Behind the Scenes von Asako ================================================================================ Kapitel 25: Act 3 Scene 6: Stab in the Back ------------------------------------------- "Aber ich brauch mindestens 15 Minuten bis zu dir um die Uhrzeit." "Mir egal. Komm." "Aber meine Probe..." "Jetzt!" Aufgelegt. Was zur Hölle war das denn? Asako hatte geklungen als wäre jemand gestorben. Sie rief Shio sonst nie von ihrer Probe weg, ganz davon abgesehen, dass sie dafür ziemlichen Ärger bekommen konnte. Jetzt musste sie sich auch noch eine Ausrede ausdenken, sonst würde ihr Top-Star sie sicherlich nicht einfach so gehen lassen. Schnellen Schrittes ging Shio nach vorne zu den Direktoren, beugte sich zu dem Verantwortlichen und fing an ihm leise irgendetwas zu erklären, dass bei einer ihr nahestehenden Person etwas passiert sei. Nicht gelogen, nur nicht ganz die Wahrheit. Dass es sich um Asako handelte musste ja keiner wissen. Sie packte schnell alles was ihr gehörte in ihre Tasche, entschuldigte sich noch kurz bei ihrem Top-Star, mit dem sie eigentlich proben sollte und verschwand aus dem Hoshigumi-Proberaum. Sie konnte nur grob raten, was passiert sein konnte, aber nichts davon gab Sinn. Wenn es wirklich ernsthaft gewesen wäre, dann wäre Asako wohl nicht in der Lage gewesen noch irgendwo an zu rufen. Seit dem Zwischenfall mit Kiriyan waren ein paar Tage vergangen und seither hatte sie die Spielpartnerin von Asako auch nicht mehr zu Gesicht bekommen. Kimu war hier und da noch da, aber lange nicht mehr so oft wie es noch vor ein paar Wochen der Fall gewesen war. Shio vermutete, dass es wohl an Mattsu lag, denn sie wusste von Chigi, dass die zwei Yukigumi-Mitglieder sehr viel Zeit miteinander verbrachten und das nicht nur beim Training. Kimu sprang noch immer wenn Asako pfiff, inzwischen, so glaubte sie, sogar noch schneller, aber sie war nicht mehr körperlich so oft anwesend. Ganz gut, denn so konnte sie sich mehr in Ruhe mit dem Tsukigumi-Star unterhalten. Sie waren ungezwungener, wenn sie nur zu zweit waren. Trotzdem hatte sie immer noch nichts aus der Otokoyaku heraus bekommen, was deren Zeit anging bevor sie sich kannten. Asako verstand es geschickt darum herum zu reden ohne, dass sie es merkte. Sie bekam Antworten, aber nicht die Art, die ihr weiter halfen. Der Verkehr auf den Straßen machte ihr ihr Vorhaben nicht gerade leichter. Sie hatte auf dem Weg einen Unfall, eine Baustelle und obendrein noch extra langen Stau, sodass sie extra lange brauchte. Etwas zögerlich ging sie zu Asako's Wohnung hinauf, kramte nach dem Schlüssel und trat ein. Der Tsukigumi-Star saß an dem Tisch, hatte ihr jedoch den Rücken zugewandt, sodass sie nicht sehen konnte wie sie reagierte. "Asako?", fragte sie zögerlich und trat etwas näher. "Was ist? Ich dachte es sei wichtig." "Wer hat Kiriyan aus meinem Stück genommen?" "Was? Ich weis nicht wovon du sprichst." "So? Sie steht nicht in meiner Charakterverteilung. Obendrein ist sie für ein anderes Stück eingeplant wie ich gehört habe. Rate mal welches." "Woher soll ich..." Asako fiel ihr ins Wort, schlug dabei einmal auf den Tisch und stand abrupt auf, blieb aber mit dem Rücken zu ihr stehen. "Jemand ist ausgestiegen Soragumi's nächstes Stück. Und heute Morgen bekomme ich einen Anruf, dass Kiriyan diese Saison nicht dabei sein wird." Shio blieb wie angewurzelt stehen. Sie verstand noch immer nicht was der Top-Star von ihr wollte. Sonst regte sie sich doch auch nicht so auf. So übellaunig hatte sie Asako schon lange nicht mehr gesehen. Soweit sie wusste wurden die Scripte in den vorherigen Tagen ausgegeben. Ob Asako Elisabeth schon wieder nicht bekommen hatte? Das würde ihre Laune erklären. Sie traute sich aber auch nicht zu fragen. Sie sah nur dabei zu, wie Asako sich langsam erneut hinsetzte und die Finger auf dem Tisch verschränkte. Dann doch von Neugier getrieben ging die Hoshigumi-Darstellerin ein paar Schritte näher, blieb aber auf Sicherheitsabstand und sah auf den Tisch vor Asako. Fein säuberlich ausgepackt, mit dem unteren Rand parallel zur Tischkante lag das zartgelbe Script für Elisabeth, darunter die Rolle 'Der Tod' geschnörkelt darunter geschrieben. Das Script sah noch sehr unangetastet aus, aber ihr fiel der kleine Zettel auf, der oben heraussah und auf dem sie eine fein geschwungene Schrift erkennen konnte. Asako's war es nicht, dazu war sie zu groß geschrieben. "Du hast doch das Stück. Was hat Kiriyan damit zu tun?" Sie erntete einen vernichtenden Blick von der anderen. Noch immer verstand sie das ganze Problem nicht, ebenso, wieso sie mitten aus ihrer Probe hatte verschwinden müssen nur um sich das an zu hören. "Weist du, wer darum gebeten hat, dass Kiri versetzt wird?" "Uhm...Nein?" Manchmal sollte sie echt lernen besser zu lügen. Erneut schlug der in Rage geratene Top-Star auf den Tisch, sodass das Wasserglas, dass am anderen Ende stand umkippte und sich die Flüssigkeit auf dem Boden verteilte. "Yuuhi! Yuuhi fällt mir verdammt nochmal in den Rücken! Du solltest mich darüber informieren falls etwas in der Richtung geplant ist!" Shio sprang einmal zurück, aber jetzt verstand sie auch das Problem. Yuuhi war offiziell als nächster Top Star bestätigt worden, würde den Titel in kurzer Zeit entgültig ihr Eigen nennen können, aber schon jetzt konnte sie Wünsche zu Kombinationen in ihrem Debut-Stück abgeben und da noch keine Nachfolge für den Musumeyaku-Top-Star von Soragumi feststand konnte Yuuhi mehr oder minder frei wählen. Das alles schien wohl hinter Asako's Rücken geschehen zu sein. Sie hatte sich erzählen lassen, dass Kiriyan nicht wirklich sie selbst war seit dem Zwischenfall und so wie sie Yuuhi einschätzte hatte sie mehr oder minder Wind davon bekommen gehabt, dass es etwas mit dem Tsukigumi-Top-Star zu tun hatte. Die Kontakte zu Gaichi schienen ihr das nur erleichtert zu haben. "Ich wusste doch auch nichts davon..." "Ich habe dir gesagt, dass du jemanden da haben sollst, der ein Auge auf Yuuhi hat! Glaubst du ich sage dir das, weil ich nichts bessere zu tun habe?? Mach verdammt nochmal deine Arbeit!" "Jetzt komm mal wieder runter! Ich hab alles getan worum du mich gebeten hast! Du hast das verdammte Elisabeth-Stück doch!" Asako schnaubte einmal, sah auf das Script vor sich und strich einmal mit den Fingerspitzen darüber, dachte wohl eine Weile nach. "Ich will Kiriyan in dem Stück. Egal als was. Ich will sie nicht bei Yuuhi sehen." Den Kommentar darauf schluckte Shio runter. Dafür war sie extra früher abgehauen? Asako klang fast eifersüchtig. "Ich dachte es macht dir nichts, dass die beiden zusammen sind." "Darum gehts nicht." "Sondern?" "Was glaubst du? Welche Wahrscheinlichkeit ist höher, dass sie Yuuhi von dem erzählt was ich tue? Wenn sie ständig aufeinander sitzen, oder wenn ich sie bei mir habe und kontrollieren kann?" Für ein paar Momente musste Shio ausgiebig nachdenken. Kiriyan hatte Angst vor Asako, das war ihr die letzten Tage nur zu deutlich aufgefallen. Sie würde also nicht plappern, wenn sie jemand danach fragte, allerdings wusste sie nicht wie stabil der Vice von Asako tatsächlich war wenn sie um ihre Freundin, die sie ja so offensichtlich liebte, war. Sie erinnerte sich, dass jemand ihr mal sagte, dass man Yuuhi's Hundeblick nur schwer wiederstehen konnte. "Glaubst du nicht, dass sie sich auch querstellen wird?" "Desshalb bist du hier." "...So?" Asako stand auf, sah zu der Blonden und nahm das Script in die schlanken Hände, sah kurz darauf und schlang schlieslich die Arme darum, drückte es an sich. "Überzeug den Soragumi-Top davon, dass Kiriyan ungeeignet dafür ist das Debut mit Yuuhi zu haben. Sie wird wohl die meiste Gewalt da noch haben." "Und wie zur Hölle soll ich das machen?" "Schick Chigi vor. Ist mir doch egal wie dus anstellst." "Sie ist kein Hund!" "Fällst du mir etwa in den Rücken?" Abermals Schweigen, dann seufzte die Hoshigumi-Darstellerin. "Nein." "Gut." Leicht angespannt saß Gaichi bei Saeko, genauer gesagt bei deren Schwester in der Wohnung auf der Couch und fuhr sich etwas gestresst durch die Haare. Saeko wohnte noch immer bei ihrer Schwester, hatte es noch immer nicht geschafft wieder in ihrer eigenen Wohnung zu bleiben ohne mit einem Alptraum auf zu wachen. Sie hatte dem ehemaligem Top Star erzählt, dass Sena das Elisabeth-Stück doch bekommen hatte, auch wenn, Gaichi mit allen Mitteln versucht hatte jenes zu verhindern. Sie wusste nicht, ob Natsuki den Ausschlag gegeben hatte oder Sena selbst, aber sie hatte es nicht verhindern können. Den herabwertenden Blick des Yukigumi-Top-Stars hatte sie sich schon abgeholt. "Warum ist sie so scharf auf das Stück, Saeko? Ich weis, dass du näheres weist." "Und ich sage dir das ist Blödsinn. Ich bin genauso schlau wie du in der Sache." "Wieso lügst du mich an?" Saeko sah auf die Seite, schnaubte einmal verächtlich. Gaichi wurde aus ihrer Freundin nicht schlau. In einem Moment schüttete der ehemalige Top Star ihr ihr Herz aus, im anderen Moment verschloss sie die Augen vor allem, was sich um Sena drehte. "Saeko. Du siehst genau wie ich, wie sehr sie sich verändert und in die ganze Sache reinsteigert. Warum hällst du dich immer noch raus?" "Was soll ich deiner Meinung nach tun? Sie würde mir doch sowieso nicht zuhören." "Natürlich würde sie. Jetzt sei doch nicht so störrisch. Nur wegen deinem verfluchtem Alptraum willst du sie einfach weiter ihre Fäden ziehen lassen?" "Ich kann nicht..." Saeko's Stimme war leiser geworden und sie starrte auf die Seite. In dem Moment wusste Gaichi auch genau, worauf sie hinaus wollte. "Ich kann es einfach nicht." "Weil sie dich so sehr an sich selbst erinnert? Desshalb?" Schweigen. "Saeko..." Gaichi seufzte schwer, stand auf und ging um den Tisch herum, setzte sich zu ihrer Freundin aufs Sofa. "Ich kann mir das nicht ansehen", begann der ehemalige Top-Star dann doch. "Ich kann mir nicht ansehen wie sie immer weiter fällt." "Dann halt es auf." "Und wie? Du weist genau, dass sie nicht auf mich hören wird." Abermals seufzte die Senka schwer, lehte sich zurück und sah an die Decke. „... Dann sprich zumindest mit Shio.“ „Was? Wieso?“ „Weil Shio momentan am meisten mit ihr zu tun hat. Wenn jemand weis, das genau Sena plant, dann wohl sie. Mich würde es auch nicht wundern, wenn sie mit ihr zusamme unter einer Decke steckt.“ Saeko schwieg ein paar Momente, starrte erneut zu Boden. Ob sie es einfach wagen konnte sich da ein zu mischen? Die ehemalige Tod-Darstellerin fürchtete sich davor ihre Freundin, die Frau, die sie so sehr liebte, eines Tages gebrochen vor zu finden, doch gerade weil sie wusste, dass Asako nicht auf sie hören würde, konnte sie sich nicht einmischen. „Saeko“, sagte Gaichi und Saeko fuhr einmal auf. „Du kannst das, was bei dir passiert ist, nicht eins zu eins auf dich übertragen. Ihr seid immer noch zwei unterschiedliche Personen. Versuchen wir zumindest sie irgendwie zu retten. Sonst könnten wir sie gleich die nächstbeste Klippe runterwerfen.“ „Wie kommst du jetzt darauf?“ „Dass gerade du fragst verwundert mich. Du kennst sie so viel besser als ich. Wenn es doch den Selben Verlauf haben sollte wie bei dir, dann wird sie das nicht verkraften. Vor vier Jahren hat Sena dich da raus geholt. Sie wird keinen haben.“ Saeko seufzte schwer, rieb sich mit zwei Fingern die Schläfe ehe sie aufstand. „Ein kleines Gespräch mit Shio wird wohl nicht schaden...“ Kimu, wieder Zuhause nach dem Training, hatte sich dazu entschieden mal wieder bei Asako vorbei zu sehen. Noch immer hatte sie die Hoffnung, dass ihre Göttin sie irgendwann erhören würde, sie beachten würde und ihr wieder die Aufmerksamkeit schenkte, die sie vor zwei Jahren bekommen hatte. Mattsu hatte sie noch zurückgebracht und ihr ein Shirt geliehen, um welches sie gebeten hatte. Inzwischen war ihre Yukigumi-Partnerin auf dem Weg zu ihrer eigenen Wohnung während Kimu in Unterwäsche, die nur aus dem Slip ud der Abbinde bestand, vor ihrem Schrank, beide Türen weit geöffnet. Sie konnte sich nicht entscheiden, was sie anziehen sollte um ihre Göttin zu beeidrucken. Natürlich konnte sie einfach ihre gewöhnliche Otokoyaku-Kleidung anziehen, aber sie hatte schon gemerkt, dass sie damit nicht weit kam. Vielleicht ein kurzer Rock? Aber nein. Die, die sie hatte, hatte Asako schon alle gesehen und sie hatte ihr deutlich gemacht, dass sie davon gelangweilt wurde. Sie hatte noch die Hotpants, aber auch die mochte Asako nicht. Kimu seufzte schwer. Sie konnte es dem Tsukigumi-Top-Star einfach nicht recht machen. Besonders in den letzten paar Wochen kam sie sich in Asako's Nähe immer vor wie ein hässliches Entlein. Dabei hatte sie ihren Stil schon sehr für die andere Frau verändert, trotzdem kam sie sich einfach furchtbar vor in ihrer Haut. „Du bist wunderschön.“ Kimu fiebte einmal erschrocken auf, warf das Hemd, dass sie gerade in der Hand gehalten hatte, in die Luft und wirbelte herum, lies die Schultern sacken als sie Mattsu im Türrahmen angelehnt stehen sah. Mit einem Mal wurde Kimu knallrot und griff nach dem Hemd, dass auf dem Boden gelandet war, um sich damit zumindest den Oberkörper zu verdecken. Ohne weiter darüber nach zu denken zog sie es über. „Wie lange stehst du schon da?“ Mattsu lächelte nur, sties sich vom Türrahmen ab und trat ein paar Schritte ins Schlafzimmer, lies die Arme dabei vor dem Körper verschränkt. „Lange genug um zu sehen, wie du bei deiner Kleiderwahl verzweifelst. Warum denkst du so angestrengt nach? Ich dachte, du wolltest nur mal bei Sena vorbei schauen.“ „Das ist es ja...“ „Wie meinen?“ „Asako ist mit nichts zufrieden. Ich weis nicht, wie ich sie zufriedenstellen kann.“ „Und warum solltest du das tun?“ „Ich hab einen Deal mit ihr. Ich muss also tun was sie sagt.“ „Und was hast du davon?“ Kimu stockte. Sie hatte das noch nie so wirklich hinterfragt. Sie hatte einfach nur in Asako's Nähe sein wollen, aber inzwischen glaubte sie all dem nicht gerecht werden zu können. „Du verstehst das nicht.“ „Dann erzähl es mir.“ „Es ist einfach dieses Gefühl, dass sie einem geben kann, dass sie ganz alleine für dich lebt. Und dieser Blick...“ „Welcher Blick?“ „Ich weis nicht, was daran so besonders ist, aber es hypnotisiert einen.“ „Ich habe noch nichts in der Richtung gemerkt.“ „Weil sie dich noch nie mit diesem speziellem Blick angesehen hat.“ „Den, den sie immer auflegt, wenn sie jemanden rumkriegen will? Mach dich nicht lächerlich. Du bist nicht die einzige, die sie so ansieht.“ „Das weis ich.“ Kimu merkte, dass sie ein wenig aggressiver wurde, aber sie hielt sich doch noch etwas zurück. „Liebst du sie?“ „Nein...“ „Warum glaubst du dann, dass dir kein anderer dieses Gefühl geben kann? Jemand, der dich auch wert schätzt?“ Eine Zeit lang sah Mattsu die junge, halbnackte Frau an, die still geworden war und auf den Boden starrte. Hatte sie es übertrieben? Immerhin schien Kimu viel an Sena zu liegen. Nur langsam ging sie zu Kimu, legte die Hand unter ihr Kinn und hob ihren Kopf etwas an damit sie sie ansehen konnte. Zwar kannten sie sich nur sehr kurz, aber dennoch hatte sie Kimu sehr lieb gewonnen. „Lass dich doch nicht so ausnutzen.“ „Tu ich nicht.“ „Doch. Das siehst du genauso wie ich.“ „Aber..:“ „Kimu. Sei vernünftig. Sena wird dir nur wehtun. Vergiss doch mal diesen blöden Deal und dreh dich anderen zu.“ „Mattsu...“ „Hm?“ Ein wenig verwirrt sah Mattsu ihre Freundin an, lies ihre Hand über deren Wange gleiten. Kimu schluckte einmal sichtbar und trat einen Schritt an sie heran. „Küss mich...“ Shio seufzte etwas und tippte mit der Fußspitze auf dem Boden. Sie wollte sich eigentlich mit Kimu vor dem Dorm getroffen haben um gemeinsam zu Asako zu fahren, aber die Yukigumi-Darstellerin lies lange auf sich warten. Waren eigentlich alle aus Yukigumi so? Seit Chigi dort eingetreten war musste sie auch ständig auf diese warten. Irgendwann entschied sich Shio doch die Yukigumi-Darstellerin ab zu holen und ging die Treppen hinauf zu gehen Zuerst hatte sie geglaubt klingeln oder zumindest klopfen zu müsse, allerdings stand Kimu's Tür einen Spalt auf. Shio wusste zwar, dass Mattsu hier und da mal zum Mittagessen bei ihrer Partnerin reinschneite, aber selbst wenn sie es eilig gehabt hätte, hätte sie zumindest die Tür zu gemacht. Leisen Schrittes trat die Blonde ein, entledigte sich sofort der lauten Schuhe und schloss leise die Tür hinter sich. Sie klickte leicht und Shio wünschte sich, dass es so einfach wäre wie bei Asako, bei der man einfach die Tür an sich heranziehen musste und man konnte lautlos in die Wohnung der anderen eintreten. Sie hatte das schon oft genutzt um Asako einen gehörigen Schrecken ein zu jagen, denn selbst mit den Absatzschuhen war sie auf dem Teppichboden desTsukigumi-Stars nicht zu hören. Eigentlich sah sie aus wie immer, aber Kimu war nicht auf zu finden. Vielleicht im Schlafzimmer? Die jüngere verbrachte immerhin eine ganze Weile damit sich zurecht zu machen. Kaum in der Tür sah sie etwas, was sie nicht erwartet hatte. Kimu war gegen die Schranktür gedrückt, Mattsu hing an den Lippen der anderen, wörtlich, und Asako's kleines Haustier trug nicht mehr als die Unterwäsche und ein geöffnetes Hemd. Die Blonde runzelte die Stirn. „Asako wird das aber nicht gefallen.“ Erschrocken sprang Mattsu von Kimu weg und die kleinere sah geschockt zu ihr. „S-Shio... Wie kommst du hier rein?“ „Deine Tür stand auf und da du so lange brauchst dachte ich mir ich seh mal nach. Asako wird nicht mögen, was du da tust.“ Die bleich gewordene Yukigumi-Schauspielerin warf einen flüchtigen Blick zu Mattsu. „Sag ihr nichts...“ „Kimu!“, rief Mattsu leicht sauer und sah zu der anderen. „Du wolltest doch...“ „Nenn mir einen Grund wieso ich ihr nichts sagen sollte. Du verletzt euren Deal.“ „Aber...“ „Bist du jetzt auch noch der Aufpasser Shio?“ Abermal platzte Mattsu rein und schob sich zwischen sie und Kimu. „Du kannst Sena sagen, dass sie sich ein neues Hausmädchen suchen muss.“ „...Also bist du verandwortlich?“ „Wie auch immer du es nennen willst. Ich werde nicht weiter zusehen, wie sie Kimu herumkommandiert.“ „Du weist, dass du das bereuen wirst?“ „Und wenn schon. Wie würdest du reagieren, wenn sie Chigi so rumscheuchen würde?“ Shio machte einen Schritt auf Mattsu zu. Die Blonde war ein wenig größer als die Frau ihr gegenüber, aber das hinderte Mattsu nicht daran sich vor ihr auf zu bauen. „Wag es nicht Chigi da rein zu ziehen!“ „Es ist doch das selbe! Ich wette mit dir, dass sie sich Chigi krallen wird wen du mal nicht hinsiehst!“ Für einen Moment wusste Shio nicht, was sie sagen sollte. Asako würde es nicht wagen ihr Chigi weg zu nehmen. „Das wirst du bereuen Mizusu. Denk an mich.“ Damit ging sie aus der Wohnung, lies eine in sich zusammengesunkene Kimu und deren neue Freundin einfach zurück. Asako kam gerade von ihrer Probe zurück, fand aber ihre Wohnung leer vor. Dunkel und leer. Wo waren Shio und Kimu? Die zwei sollten längst da sein. Was sollte das? Noch halb in den Schuhen zog sie ihr das Handy aus der Tasche und wählte Shio's Nummer. Sie musste zwei Mal wählen, aber dann ging Shio doch dran. „Shio? Wo seid ihr.“ „Kimu kommt nicht.“ Asako hob eine Augenbraue, blieb in der Wohnung stehen und starrte zum Fenster. „Bitte?“ „Mattsu hat sie beschlagnahmt.“ „...Bitte? Sprechen wir hier von Mizusu Aki?“ „Ja. Sie ist der Meinung, dass sie nicht mehr das Haustierchen sein soll. Und jetzt spielt sie den Aufpasser für Kimu.“ „Sie legt sich also mit mir an?“ „So hab ichs verstanden.“ So dann war das also eine Kriegserklärung gewesen. „Verstehe...“ „Was machen wir jetzt?“ „Ich mach das selbst. Überlass das einfach mir.“ „Ich bin in einer halben Stunde da.“ „Nein. Du musst was anderes für mich tun. Ich will, dass du Natsuki zukommen lässt, dass ich morgen im Verlauf ihres Trainings mal vorbei komme.“ „Was? Was hast du vor?“ „Wirst du schon sehen. Man legt sich nicht mit mir an. Das werden die beiden lernen müssen.“ Sie legte auf und würgte Shio damit ab. Was bildeten die beiden sich eigentlich ein? Keiner legte sich mit ihr an. Und wenn sie Natsuki schöne Augen machen musste um ihre Rache zu bekommen, dann sei es so. Chika verbrachte ihren Abend damit ihr neues Script durch zu gehen, welches sie erst vor kurzem bekommen hatte, las damit zwei parallel. Ihre Saison beugte sich dem Ende zu und damit war der Stress besonders hoch. Sie hatte versucht ihren Liebling zu erreichen um etwas Dampf ab zu lassen, aber das stellte sich als schwierig heraus, da sie noch nicht einmal im Besitz von Sena's Handynummer war, geschweigedenn wusste, wo der Top Star wohnte. Sie musste also warten, bis Sena selbst mit ihr Kontakt aufnahm. Sie hatte Shio über Chigi ihre Nummer zukommen lassen, denn sie wusste, dass Shio praktisch die Sekretärin des Tsukigumi-Top-Stars war und ihr alles berichtete. Vielleicht half es ja. Seufzend schlug die Yukigumi-Darstellerin ihr Script zu, legte es auf den kleinen Stuhl und erhob sich selbst langsam aus der Badewanne. Sie hatte es nach langer Zeit mal wieder geschafft sich ein Schaumbad ein zu lassen und sich zu entspannen. Wie gern hätte sie ihren Liebling mit in der Wanne gehabt... Aus dem Wohnzimmer ertönte eine Melodie, ihr Handy um genau zu sein. Chika brummte leicht, ging noch immer tropfend nass und nackt ins Wohnzimmer. In der Wohnung störte es sowieso keinen. Sie fischte das Handy vom Tisch und sah darauf, hob ab als sie sah, dass die Nummer unbekannt war. Vielleicht war das ja ihr Liebling. „Ja?“ „Guten Abend Natsuki.“ „...Guten Abend Shio. Was willst du?“ „Du hast wahrscheinlich Asako erwartet.“ „Ja hab ich. Wenns nicht wichtig ist, dann leg besser wieder auf.“ „Immer mit der Ruhe. Dazu komme ich. Asako lässt ausrichten, dass sie dich morgen mal 'besuchen' kommen wird.“ „Was? Wann?“ „Während dem Training.“ Chika schnaubte etwas. Sie hatte eigentlich auf den Abend gehofft. „Geht es nicht später?“ „Es scheint wichtig zu sein. Ausserdem hat sie ja selbst zu tun. Sie hatte gehofft, dass du sie dennoch empfängst.“ Der Yukigumi-Star ging durch die Wohnung und lies sich auf ihrem Sessel nieder. Sie war noch immer klitschnass, aber dem Ledersessel tat das nicht weh. „Na gut. Sie soll mir eine Nachricht schreiben wenn sie da ist.“ „Ich richte es aus. Guten Abend.“ Aufgelegt. Shio verhielt sich tatsächlich wie eine Sekretärin. Oder ein Laufbursche. Mal sehen wie sich das ganze entwickelte. Ein wenig mit den Nerven am Ende saß Kimu auf dem Bett, hatte sich inzwischen eine Hose angezogen und das Hemd zugeknöpft. Mattsu saß bei ihr, aber die beiden hatten die ganze Zeit kein Wort miteinander gesprochen. Mattsu tat es leid, dass Kimu wegen ihr wohl in Schwierigkeiten kommen würde, aber sie hatte sich das ganze einfach nicht mehr mit ansehen können. Sie würde wohl auch nochmals ein Wörtchen mit Chigi reden müssen, denn so offensichtlich eifersüchtig wie Shio war konnte es nicht gut für ihre Freundin sein. Zögerlich hob Mattsu die Hand, legte diese ihrer Partnerin auf die Schulter. „Kimu... Hör mal ich... es tut mir leid.“ „Ist nicht deine Schuld. Ich... ich bin ganz froh, dass du mal etwas gesagt hast. Ich hätte das alleine nicht geschafft.“ Schüchtern lächelte Kimu, lehnte sich nach hinten an Mattsu, welche die Arme um den schlanken Körper legte und sie etwas an sich drückte. Der warme Körper der Otokoyaku entspannte sie dann doch und sie seufzte leicht. „Ich hatte Angst du bist sauer.“ „Nein. Aber warum hast du das gemacht?“ Mattsu schwieg ein paar Sekunden, legte das Kinn auf den Kopf der anderen. „Ich mag dich. Wieso sollte ich nicht?“ „Trotzdem danke.“ „Danke wofür?“ „Ich glaube nicht, dass ich alleine von Asako loskomme.“ „Sie hat etwas von einer Droge, findest du nicht?“ Kimu lachte leicht und die andere drehte sich etwas in ihrem Arm, kuschelte sich an sie. „Guter Vergleich, aber ja. Asako ist eine Droge. Sie ist vielleicht sogar noch schlimmer weil sie dich aufsucht.“ „War sie schon immer so?“ „Keine Ahnung. Ich kenne sie erst zwei Jahre. Ich glaube aber nicht, dass sie vorher so war. So schlimm ist es erst seid Yukigumi das Elisabeth-Stück gespielt hat.“ „Warum?“ „Du warst da noch nicht dabei, aber vor zwei Jahren wollte Asako dieses Stück unbedingt. Der Chef hat es dann aber Natsuki zugesprochen. Ich war dabei als sie es Asako geradezu ins Gesicht geklatscht hat und es hat sie ziemlich getroffen. Ich glaube es hatte irgendwas mit einer alten Liebe zu tun oder so. Seither ist sie besessen davon so viele Leute wie möglich zu beeinflussen. Shio hilft ihr dabei.“ Mattsu hörte sich das alles an, zog dabei Kimu etwas näher an sich. Dass Kimu ihr das erzählte sagte ihr, dass sie ihr wohl vertraute, aber gleichzeitig gab es ihr zu denken. So viel Einfluss wie möglich. Das deckte sich mehr oder minder mit dem, was sie aus Chigi rausgequetscht hatte. Shio schien sich seit sie Sena kannte nämlich auch sehr verändert zu haben. Sie selbst kannte die Blonde nicht so gut, vertrug sich auch nicht sonderlich mit ihr, aber sie konnten sich normal unterhalten. „Was für eine Beziehung ist das da eigentlich, die Shio und Sena da führen? Ich versteh es nicht so ganz.“ „Ich versteh das auch nicht. Sena geht aber auch ziemlich auf Distanz, wenn es ihr keinen Vorteil bringt. „Pardon?“ „Sie erzählt nicht einmal Shio alles was sie tut. Ich denke sie hat noch sehr viel mehr Leichen im Keller als sie uns glauben lässt. Ich glaube nicht, dass Shio das gut tut...“ „Vielleicht sollten wir mal mit Shio reden. Ich weis von Masao, dass Chigi es nicht gut findet, dass Shio ständig bei Sena ist. Meistens ist Shio umgänglicher, wenn es um Chigi geht.“ „Ich wollte auch mal nach Kiriyan schauen...“ Mattsu runzelte die Stirn und musste darüber nachdenken, von wem Kimu sprach. Da klingelte dunkel etwas in ihrem Hinterkopf. „Ist das nicht Oozora Yuuhi's Freundin?“ „Ja. Da scheint aber letztens etwas passiert zu sein. Ich hab es nur nebenbei mitbekommen dass Shio und Asako sich darüber unterhalten haben.“ Am nächsten Tag war Chika mehr als neugierig, wann genau Sena sich dazu bequemte von ihrem Ross herab zu steigen und sie zu sehen. Dennoch lies der Tsukigumi-Star sehr auf sich warten und gegen Abend hatte der Yukigumi-Star schon aufgegebe auf ihr Handy zu sehen. Stattdessen hatte sie angefangen ihre Mitschauspielerinnen ein wenig zu beobachten. Besonders waren ihr Kimu, Chigi und Mattsu aufgefallen, die mehr als einmal die Köpfe zusammensteckten. Irgendwas an den dreien war anders als sonst. Vielleicht sollte sie diese im Auge behalten. Alles in allem verlief das Training ruhiger als es um diese Zeit üblich war, wahrscheinlich, weil alle Rollen einstudiert waren und der Gesang saß, ebenso wie die Choreografien. Gerade hatten sie den letzten Akt gespielt, das Finale durchgesprochen und auch dieses nochmals gespielt als Chika im Augenwinkel jemanden in der Tür stehen sah. Nachdem sie noch ein Wort mit ihren Mitspielerinnen gewechselt hatte sah sie nochmals zu der Person in der Tür, sah dann, dass es sich um Sena handelte. Keine der anderen schien sie bemerkt zu haben, denn kaum hatte Chika die junge Frau erblickt nickte diese nach drausen und verschwand aus dem Türrahmen. Der Yukigumi-Star entschuldigte sich höflich für einen Moment, folgte dann der anderen Otokoyaku, die sie in einen Seitenraum führte, der eigentlich für kleinere Konferenzen bereitgestellt wurde, momentan aber leer stand. Sie schloss die Tür hinter sich nicht gänzlich, lehnte sie aber so weit an, dass keiner mithören konnte. Diese verfluchte Tür klemmte schon seit einigen Wochen und wenn man sie einmal komplett schloss bekam man sie ohne rohe Gewalt nicht wieder auf. Sie beäugte sich die Otokoyaku einmal. Sie trug einen schwarzen Anzug, war wohl beim Friseur gewesen, denn ihre Haare waren kürzer als bei ihrem letzten Treffen, sah aber desshalb nicht gerade schlechter aus, sondern eigentlich nur noch mehr zum anbeisen. „Du hast mich lange warten lassen“, sagte Chika gespielt verletzt, woraufhin Sena nur eimal kurz auflachte. „Ich hatte halt zu tun.“ Sena drehte sich um, lächelte dieses unglaublich anziehende Lächeln. „Ich konnte einfach nicht früher. Sonst wäre ich sicherlich schon bei dir zuhause gewesen.“ „Wie auch immer. Ich hab gehört, dass du das Elisabeth-Stück hast?“ Langsam kam Chika auf die andere zu, die sich gegen den Tisch lehnte. „Ja. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass du deine Finger da im Spiel hast.“ „Nur ein bisschen. Aber du scheinst ja Vorarbeit geleistet zu haben.“ Sena grinste. „Nur ein bisschen.“ Vor dem Top Star blieb Chika schlieslich stehen und Sena strich ihr mit einer Hand über die Schulter. „Ich muss dich aber nochmal um einen Gefallen bitten, Darling.“ Darling? Bekam sie jetzt schon Kosenamen? Na gut, ihr sollte es recht sein. „Der da wäre?“ „Misuzu Aki. Ich will, dass du sie aus dem Stück wirfst.“ Chika hob eine Augenbraue, setzte kurz zum Sprechen an, lächelte dann aber. „Und wieso, mein Liebling, sollte ich das tun?“ „Sie hat mir mein Spielzeug weg genommen und das macht mich sehr traurig.“ „Kimu?“ „Genau.“ „Du willst also, dass ich Kimu und Mattsu aus ihren Rolle werfe?“ „Ja. Du hast doch bestimmt Ersatz für die beiden.“ „Schon. Chigi könnte Mizusu's Rolle übernehmen, aber das bedeutet Stress für mich und ganz Yukigumi. Sag mir einen guten Grund wieso ich das tun sollte.“ Sena packte sie am Kragen, zog sie näher an sich sodass sie die Hitze der anderen fühlte und sich neben ihr abstützten, fühlte den Atem der anderen auf ihren Lippen. Verdammt. Schon wieder spürte sie diese Anziehungskraft, die von dem Tsukigumi-Star ausging. „Wenn du das für mich machst, dann zieh ich dieses schöne Kleid nochmal an auf das du so stehst.“ Chika schielte an Asako herunter, stellte sie sich nochmals in diesem fabelhaftem Kleid vor, dass sie beim Shooting getragen hatte. „Das weiße oder das Rote?“ „Wasimmer du willst.“ „Hm~“ Chika tat einen Moment so als müsste sie ernsthaft nachdenken. „Ich weis ja nicht. Das Rote war schon wirklich schön.“ „Ich lass es für dich sogar noch kürzen.“ „Leg schöne Unterwäsche dauf und ich seh mal was ich tun kann.“ Das war wirklich viel viel zu leicht gewesen. Natsuki glaubte tatsächlich, dass sie irgendwann in dem Kleidchen vor ihrer Tür stehen würde. Nunja für den Moment würde sie sie in dem Glauben lassen, schnurrte sie etwas lasziv an und legte die Hände in ihren Nacken. „Damit kann ich leben“, hauchte Asako gegen die Lippen der anderen, strich einmal mit ihren eigenen darüber und küsste ihre verhasste Nixe einmal gänzlich. Sie öffnete dabei die Augen einen Spalt, sah noch, wie sich die Tür wieder anlehnte. Ihr war nicht entgangen, dass Kimu an der Tür gestanden hatte, wohl das ganze Gespräch mit angehört hatte, aber sie konnte dem nur ein müdes Lächeln abgewinnen. Kimu war sich sicher im klaren gewesen, dass sie sich so einen Schlag unter die Gürtellinie nicht bieten lassen würde. Ihre Aufmerksamkeit wurde erst wieder auf Natsuki gerichtet als diese sie auf den Tisch drückte und die Hände dabei unter ihren Hintern schob. Asako löste sich dabei von der anderen und schob sie von sich. „Na na. Wer wird denn. Willst du dir die Vorfreude denn verderben?“ „Ich glaube damit komm ich klar.“ Sie schob die andere nur weiter von sich als diese kurz in ihr Ohrläppchen biss. „Chika nein. Ausserdem hab ich grade echt keine Lust. Wenn du mir meinen Wunsch erfüllst, dann denk ich nochmal drüber nach.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)