Behind the Scenes von Asako ================================================================================ Kapitel 23: Act 3 Scene 4: The Lair of the Leviathan ---------------------------------------------------- Chika hatte sich inzwischen auf die Couch gesetzt als sie dabei zusah, wie Sena sich ihre Klamotten zusammen sammelte und den noch immer nackten Körper wieder bedeckte und sich dabei ausgiebig im Spiegel besah. Noch immer fühlten sich ihre Beine an wie Wackelpudding und ihr Hemd hing noch immer aufgerissen halb auf ihrer Schulter. Wie die andere es geschafft hatte sie derart fertig zu machen, dass sie sich zur Couch hatte schleppen müssen war ihr schleierhaft, aber das war es so wert gewesen. Sie besah sich die Spuren, die sie auf Sena's Körper hinterlassen hatte, die Kratzspuren auf ihrem Unterarm, ein kleiner Fleck an ihrem Bauch und nur ein zu überdeutlicher an ihrer Halsbeuge. Chika grinste. Den würde sie nicht so leicht verdecken können. Gerade als sie daran dachte hatte auch Sena den Fleck entdeckt, legte den Kopf auf die Seite um es im Spiegel besser sehen zu können. "Der war unnötig." "Finde ich nicht. Ich finde ihn sogar recht hübsch." Sena drehte sich zu ihr, brummte leise. "Und wenn jemand fragt? Ich hab hier nichts zum überschminken." Chika sah sich um, stand dann doch auf und ging zu dem kleinen Wäschehaufen, in welchem das Handy gelandet war. Sie fischte nach dem Handy und auch nach einem dünnen Schal und einer Brosche. Nach einem kurzen Blick auf das Handy sah sie ein paar verpasste Anrufe, die die zwei wohl nicht gehört hatten. Ohne weiter darauf ein zu gehen ging sie zu dem Tsukigumi-Top-Star, welche sich etwas verwundert zu ihr drehte. Ohne weitere Worte wickelte sie den kurzen Schal um den Hals der anderen, band ihn zu, sodass die überstehenden Enden vorne übereinander lagen und verzierte den Knoten mit der Brosche bevor sie die Enden unter die Jacke steckte. "Problem gelöst." Sena hob eine Augenbraue, drehte sich zum Spiegel und besah sich ihr Outfit, zupfte noch etwas an dem Schal, sodass dieser den Fleck komplett bedeckte. Wohl zufrieden grinste sie schief. Chika legte eine Hand auf die Hüfte der anderen, beugte sich zu ihr und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. "Sieht gut aus." "Du kannst ja nett sein, wenn du willst." "Na hör mal. Immerhin muss ich mich doch um meinen Liebling kümmern." Liebling? Hatte sie sich da gerade verhört? Asako war davon ausgegangen, dass es nur so dahingesagt war während Chika sie in die Couch gedrückt hatte, aber dass sie jetzt damit anfing war ihr doch etwas suspekt. Sie erinnerte sich dunkel an etwas, was diesen 'Titel' anging, kam aber nicht darauf was. Besser sie lies es gar nicht erst dazu kommen. Bei Kosenamen war sie etwas kritisch. Sie drehte sich zu der anderen. "Ich bin nicht dein Liebling, Natsuki. Fang also gar nicht erst so an." "Ich finde es ziemlich passend." "Du hasst mich. Wieso also sollte ich dein Liebling sein? Ist dir Saeko denn nicht mehr gut genug?" "Saeko ist ersetzt worden in dem Moment in dem du dieses wundervolle weiße Kleid an hattest." Ersetzt? ERSETZT? Man ersetzte Saeko nicht einfach! Asako's Blut kochte auf und sie musste sich mehr als nur ein wenig zusammenreisen um Natsuki nicht an die Gurgel zu gehen. Stattdessen lächelte sie unterkühlt. "Da wirst du aber Pech haben. Ich lasse mich nicht einfach beschlagnahmen. Ich entscheide immer noch selbst mit wem ich mich abgebe." Chika lächelte nur und strich ihr einmal über die Haare. Asako schlug sie weg. "Geh dich lieber anziehen." "Warum wehrst du dich? Ich dachte du willst Elisabeth." "Ich bekomme das Stück auch ohne deine Hilfe." "Du weist wie ich, dass ich der einzige Faktor bin, der dir im Weg steht. Obendrein bin ich es leid, dass wir ständig aneinander geraten, wo der Sex doch so gut ist." Asako lachte etwas, ging ein paar Schritte von Natsuki weg und verschränkte die Arme. "Und was hab ich davon?" Sie sah über die Schulter zu der anderen. "Ich kann mir meine Befrieidung auch woanders holen." Natsuki grinste und kratzte sich am Kopf, stemmte eine Hand in die Seite. "Man du bist echt schwierig." "Hast du erwartet, dass es leicht ist?" "Nein. Natürlich nicht." "Siehst du? Wir machen beide einfach unser Ding und damit schluss." Am liebsten hätte sie der Yukigumi-Darstellerin eine gepfeffert, aber auf Abstand konnte sie sich wenigstens etwas zurückhalten. "Dabei sind deine Leute so hübsche Häschen. Wieso also brauchst du jemanden wie mich dafür?" "Weil meine Häschen mit dir Wolf im Schafspelz ins Bett hüpfen." "Als ob du besser wärst," "Hab ich nie behauptet. Obwohl ich es wirklich erstaunlich finde dass du es schaffst sie alle voreinander geheim zu halten." "Etwas, was du nicht kannst." "Bild dir nichts darauf ein. Also was willst du?" "Erstmal würd ich gerne wissen wieso du so versessen darauf bist mit mir in die Kiste zu gehen." Chika lachte einmal auf, fuhr sich durch die Haare. Ja wieso eigentlich? Sena war hübsch, talentiert und hatte Stil, aber das hatten so viele andere in Takarazuka auch. Sie dachte nochmal darüber nach. Vielleicht war es die Art und weise wie sie auftrat. Aber nein das konnte es auch nicht sein. Sie hasste dieses arrogante Auftreten der Tsukigumi-Darstellerin, die Art, wie sie sich bewegte, ihre unglaublich schöne und starke Stimme, ihre Kleidung, die sich an diesen perfekten Körper schmiegte. Nein es war etwas anderes. "Ich glaube weil du die erste Person seit Jahren bist, die ich als ebenwürdig ansehe." "Das ist alles? Nur desshalb?" "Sieh es als Auslöser. Immerhin stehen so viele auf dich. Ich will einfach nur den Vorzug." "Das will Kimu auch." "Kimu ist nur ein einfaches Mitglied. Ausserdem kann ich mir kaum vorstellen, dass sie auch nur Ansatzweise an mich ranreichen kann." "Am Anfang war sie genauso gut wie du. Aber soll ich dir sagen was sie besser macht als dich? Sie tut was ich ihr sage." "Wird das nicht langweilig?" Chika ging zu ihr, strich ihr mit der Fingerspitze über die Wange und lächelte. "Soll ich dir mal einen Vorschlag machen, Chika?" "Hm?" Asako trat an die andere heran, kam ihr dabei so nahe, dass sie fast die Lippen der anderen mit eigenen berührte. Sie legte dem Yukigumi-Star dabei eine Hand auf die Schulter und rutschte mit dem ganzen Körper an sie. "Du hörst auf mir auf die Nerven zu gehen und mir im Weg zu stehen und ich komme dich besuchen und schenke dir eine Nacht, die du nicht vergisst." Mizu sah ihr eine Weile in die Augen, verlor sich etwas darin. Sie hatte gerade den Grund gefunden wesshalb ihr so viele verfallen waren. Diese Augen. Diese wunderschönen Rehaugen, die so wundervoll funkelten und so viel versprachen. Die Yukigumi-Darstellerin schlang die Arme um den schmalen Körper des anderen Top-Stars, legte eine Hand an den perfekt geformten Hintern und die andere an den Rücken, lies die Lippen über die weiche Haut an ihrer Wange gleiten. Sie roch noch immer etwas nach Schweiß und Hormonen, aber das machte sie nur anziehender. "Mach ein paar Nächte daraus und wir sind im Geschäft." "Eine Sache ist da noch", sagte Sena noch und kurz darauf spürte Chika schon wieder einen schmerzhaften Zug an ihrem Hinterkopf. Schon wieder zog die Tsukigumi-Schauspielerin an ihren Haaren, wodurch sie einmal auffauchte. "Du kommst mir nicht in meine Wohnung. Das Privileg muss man sich verdienen." "Tz. Von mir aus. Ich bin eh lieber bei mir." "Dann verstehen wir uns ja." Chika beugte sich vor um sich noch einen Kuss zu stehlen, aber Sena war schneller weg als sie hätte reagieren können. Der Tsukigumi-Top-Star ging zu ihrer Jacke, warf sich diese über die Schulter. Wofür hielt sich Natsuki eigentlich? Saeko einfach so ab zu servieren und sie dafür einfach zu beschlagnahmen. Am liebsten hätte sie die andere wohl angeschrien, allerdings war sie ihrem Ziel so nahe wie nie vorher. Wenn der Yukigumi-Star aus dem Weg geräumt war, dann konnte sie endlich das Versprechen einlösen. Wo war eigentlich ihr Handy? Asako sah sich verwirrt um. "Suchst du was, Liebling?" Der Tsukigumi-Star schnaubte einmal, sah dann wieder zu Mizu um einmal auf zu fauchen, aber da sah sie das Handy in der Hand des Yukigumi-Stars. Schon auf die Entfernung sah sie die Anzeige auf dem Display. Schnell schritt sie zu der größeren Schauspielerin, wollte nach dem kleinen Gerät greifen, allerdings zog Natsuki es weg. "Gib das her." "Was bekomm ich dafür?" "Für noch ne Runde hab ich es zu eilig." "Schade. Ein Kuss tuts auch, mein Liebling." "Du bist ein Aas, Natsuki." "Willst du dein Handy oder nicht?" Zuerst sah Asako die Frau ihr gegenüber nur stumm an, knirschte etwas mit den Zähnen. Dann beugte sie sich vor, kam ihr nahe, hauchte einmal heiß gegen deren Lippen und schnappte sich während dieser kurzen Ablenkung das Telefon aus deren Hand. "Vielleicht ein andermal wenn du dich entsprechend anstellst." Woanders streckte Saeko sich einmal ausgiebig, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schloss einmal die Augen. Sie hatte sich den ganzen Tag noch nicht von ihrem Platz weg bewegt, dementsprechend taub waren ihre Beine. Ein Blick auf die Uhr. Es war eigentlich schon wieder viel zu spät. Wo war der ganze Tag geblieben? Das Knurren ihres Magens erinnerte sie daran, dass sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Vielleicht sollte sie das mal nachholen. Kurzerhand schob sie den Stuhl zurück und stand langsam auf, merkte dabei, dass ihre Muskeln unter der plötzlichen Arbeit einmal aufheulten und schmerzten. "War ja auch so eine tolle Idee", murmelte sie zu sich und nahm sich ihre Kaffeetasse und die dazugehörige Kanne, die sie den Tag über geleert hatte, und ging langsam in Richtung Küche. Es war zwar nicht ihre eigene Wohnung, aber trotzdem fand sie sich inzwischen ganz gut hier zurecht. Immerhin verbrachte sie eine Menge Zeit in diesen Räumlichkeiten. In der Küche angekommen spülte sie ihre Tasse, warf dann einen Blick in den Kühlschrank. Leer. Typisch. Saeko schmunzelte etwas. Als ob man ihre Gedanken gehört hätte, hörte sie die Tür klicken und ging aus der Küche zum Eingangsbereich. "Ich hoffe, du hast was zu Essen mitgebracht", sagte Saeko mit einem Grinsen auf den Lippen. Die junge Frau, die gerade ihre Schuhe auf die Seite stellte und dabei mit einer Tüte in der Hand balancierte. Sie grinste. "Klar. Wusste doch, dass du nicht einkaufen gehst. Warst du den ganzen Tag am Schreibtisch?" "Ja. Aber ich hab einiges fertig bekommen." "Hast du auch wenigstens noch etwas geschlafen, so wie ich dir das gesagt hab?" Saeko rollte einmal mit den Augen, verschränkte die Arme und die andere seufzte etwas. "Manchmal frage mich echt wer hier die ältere von uns beiden ist." "Hiromi ich weis ganz gut wie viel ich verkrafte." "Scheint mir aber nicht so, Schwesterherz. Sonst hättest du Sena bei dir auf dem Schoß sitzen und würdest nicht bei mir wohnen." Abermals seufzte der ehemalige Top-Star etwas, machte auf dem Absatz kehrt und ging durch den Eingangsbereich wieder in den Arbeitsraum, lies sich dort erneut in den Drehstuhl fallen. Den Kommentar ihrer kleinen Schwester ignorierte sie dabei gekonnt. Ayana Oto, Hiromi, war ein Mitglied in Yukigumi und obendrein ihre kleine Schwester. Sie war wohl der einzige Grund, wieso sie einigermaßen mitbekam was in Takarazuka momentan vor sich ging. Saeko hatte sich vor einigen Tagen bei ihr einquartiert, da sie es in ihrer eigenen Wohnung nicht aushielt und sie auch nicht Gaichi und Osa die ganze Zeit belagern wollte. Obendrein brauchte sie Abstand von Kiriyan und Yuuhi, da besonders Yuuhi immer wieder auf sie einredete, dass sie Asako mal ein Brett vor den Kopf schlagen sollte. Der Tsukigumi-Top-Star schien nicht so ganz nach den Regeln zu spielen. Doch keiner von ihnen, Gaichi vielleicht ausgenommen, konnte verstehen wieso sie die Otokoyaku nicht ansehen konnte. "Sag mal wann erzählst du mir endlich mal was los ist?" Hiromi's Stimme hinter ihr riss sie etwas aus den Gedanken und Saeko drehte sich einmal im Stuhl. "Ich weis nicht was du meinst." "Das weist du ganz gut. Du schläfst kaum, arbeitest die ganze Zeit wenn du wach bist, und wenn du mal schläfst dann wachst du schweißgebadet auf. Das letzte Mal war das so, als die Sache mit Gaichi so furchtbar schief gelaufen ist." Saeko seufzte. "Das ist nicht dasselbe." "Überzeuge mich eines besseren. Denkst du wieder so viel nach?" "...Ich habe Alpträume." Hiromi schwieg, aber Saeko spürte genau, wie ihr Blick sie aufforderte weiter zu sprechen. "Das verstehst du nicht." "Sonst haben dich deine Träume doch auch nie wach gehalten." "Der ist anders." "In wiefern?" "Er ist realistisch. Und ich verstehe ihn endlich. Desshalb bin ich doch noch hier. Er hat mir schon so lange vorher gezeigt, was sich direkt vor meinen Augen abgespielt hat, und ich war einfach zu naiv um es zu merken. Jetzt ist es zu spät." Ein kurzes Schweigen. "Erzähl ihn mir." "Hiromi nein." "Du hast ihn Midori erzählt oder? Ich steh dir sehr viel näher als sie. Wieso also nicht?" Leider hatte sie da einen Punkt. Sie und Hiromi erzählten sich sonst immer alles. Sie hatte ihr auch von Sena erzählt, als es gerade angefangen hatte, von ihrer damaligen Verwirrung was in Bezug auf Gaichi, die ganzen Manipulationen, die sie während ihrer Takarazuka-Karriere vorgenommen hatte, von Chika... einfach alles. Aber davor kniff sie. "Es ist halt kompliziert." "Versuchs. Du weist, dass ichs früher oder später selbst herausfinde. Und wenn ich Midori persönlich fragen muss." Saeko verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Mit Gaichi hatte sich Hiromi noch nie sonderlich gut verstanden, aber es hatte sich zu einer ähnlichen Beziehung entwickelt wie die zwischen ihr und Osa. Sie akzeptierten sich gegenseitig, schätzten sich, hieß nicht, dass sie sich sonderlich mochten. Wenn Hiromi bereit war freiwillig mit Gaichi zu sprechen, dann war es ihr ernst. Saeko seufzte. "Unterbrich mich aber nicht. Ich erzähle dir, was ich Gaichi erzählt habe." "Damit kann ich leben." "... Na gut..." Mein Traum fängt damit an, dass ich auf einer Ebene sitze. Es ist alles hell und ich kann das Gras riechen, auf dem ich sitze und fühle die Sonne auf meiner Haut. Kurz darauf merke ich, dass jemand eine Hand auf meinen Oberarm legt. Ich sehe in die Richtung und sehe Asako bei mir sitzen. Sie trägt dieses wunderschöne, leichte Kleid, dass sie bei unserem Endtanz für Elisabeth getragen hat, ihre Haare sind etwas zurückgesteckt und sie rutscht näher an mich heran. Ich lege den Arm um sie und küsse sie sanft, woraufhin sie etwas lacht. Sie wirkt so glücklich und ich bin es auch. Asako legt den Kopf an meine Schulter und ich vergrabe mein Gesicht etwas in ihren Haaren, rieche an ihr und lege auch den zweiten Arm um sie ehe ich die Augen schließe. Als ich meine Augen wieder aufmache bin ich alleine. Ich sitze in einem Stuhl, fühle mich aber eher wie angekettet an diesen. Vor mir erstreckt sich eine Bühne. Ich erkenne sie als die Bühne, auf der die Auftritte von Takarazuka immer stattfinden. Asako steht noch immer im Kleid in der Mitte, starrt abwesend ins Leere. Obwohl ich entfernt sitze kann ich sehen, dass sie weint. Kurz darauf sehe ich Kimu, wie sie auf die Bühne kommt. Sie trägt das gleiche Outfit wie die Todesengel in dem Elisabeth-Stück. Schon in dem Moment fühle ich, dass etwas nicht richtig ist. Ich fühle diese merkwürdige Dunkelheit, die um mich herum lauert und in meine Glieder kriecht. Ich sehe mich kurz um und als ich wieder auf die Bühne sehe, steht da eine Person in einem schwarzen Anzug auf den oberen Treppen, die hinter Asako nach oben gehen. Kimu steht noch immer bei Asako, hat sich aber noch immer nicht gerührt. Das Gesicht der Gestalt auf der Bühne kann ich nicht sehen, da sie eine tiefgrüne Kapuze trägt, die tief in ihr Gesicht hängt, aber ich gehe in dem Moment davon aus, dass es Chika ist. Da ist noch eine andere Person bei ihr, Shio, die langsam mit ihr die Treppe hinunter kommt. Ich höre die Gestalt singen, kann aber nicht wirklich verstehen was sie sagt, weil die Stimme recht merkwürdig verzerrt ist. Ich höre Chika's Stimme unterschwellig, aber da ist noch etwas anderes. Sie tritt hinter Asako, legt ihr die Hände auf die nackten Schultern und zieht sie langsam mit sich mit. Asako wehrt sich zuerst noch sichtlich, aber irgendwann tanzen die beiden dennoch, wobei Asako eher durch die Gegend gezogen wird, mal von der Gestalt, mal von Shio, mal von Kimu. Ich will schreien, will rufen, dass sie gefälligst aufhören sollten, weil Asako sich so sichtlich quält, aber ich bin wie stumm und angebunden und kann nur zusehen. Langsam erkenne ich auch den Tanz. Es ist der Mayerling-Walzer zwischen Rudolph und dem Tod. Zwar abgeändert, aber in den Grundschritten gleich. Ich merke dabei, wie die Angst in mir hochsteigt weil ich weis, wie der Walzer endet. Irgendwann fällt Asako in der Mitte der Bühne auf die Knie, bleibt sitzen und weint, Kimu und Shio links und rechts neben ihr. Kimu, links von Asako, tritt einen Schritt zurück und an dessen Stelle kommt die Gestalt. Ich fühle in dem Moment Panik in mir aufsteigen als sie in die Innentasche der Jacke greift und die Pistole herauszieht, mit der sich Rudolph im Stück erschießt. Und ich weis, dass es dieses Mal nicht gespielt ist. Statt Asako die Waffe jedoch zu reichen macht sie eine ausladende Bewegung, legt Asako den Lauf der Waffe an die Schläfe und hällt den Finger am Abzug. Noch immer ist mein ganzer Körper taub obwohl ich ihm befehle auf zu stehen und das unausweichliche zu verhindern. Ich schaffe es nur langsam mich aus dem Stuhl zu ziehen, stehe aber dann noch immer stumm da und starre auf die Bühne. Langsam hebt die Gestalt die freie Hand, zieht sich die Kapuze vom Kopf und ich starre abermals in Asako's Gesicht. Sie lächelt, aber es hat keinerlei Wärme. Es ist kalt und erbarmungslos und ich sehe es jetzt noch jedes Mal wenn ich die Augen schliese. "Ich liebe dich", flüstert sie leise, lächelt dabei nur noch kälter. Kimu und Shio sind derweil auf die Knie gegangen und ich sehe noch weitere Personen in den Kostümen der Todesengel, aber bis auf Mirio und Masao kenne ich sie nicht. Ich sehe, wie Asako in dem schwarzen Anzug langsam den Auslöser betätigt. Ich sprinte nach vorne, aber die Bühne scheint mit einem Mal so fern. Ich rufe ihren Namen und höre kurz darauf nur den Schuss... "...das ist der Moment in dem ich aufwache." Hiromi schwieg, biss sich auf die Zunge. Dass Saeko so genau beschreiben konnte, so bildlich, was sie in ihrem Traum sah, konnte nichts gutes heißen. Kein Wunder, dass ihre große Schwester keine Ruhe fand. "Bist du jetzt zufrieden?", fragte Saeko und Hiromi musste einmal schlucken. "Das ist ja... grausam." "Wie schön, dass du das auch feststellst." Unterdessen saß Shio in Chigi's Wohnung, hatte sich ein wenig Reis mit Ei machen lassen und tratschte mit der Yukigumi-Darstellerin über dies und jenes. Eigentlich war sie nur zu ihr gegangen, da Asako irgendwie nicht vor zu finden war. Sie ging nicht ans Handy und bei sich zuhause war sie auch nicht. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen gehabt direkt nach dem Shooting nach Hause zu kommen. Asako hatte ihr eine Überraschung versprochen. Nunja so hatte sie wenigstens Chance etwas dem Gefallen nach zu gehen, um den der Tsukigumi-Top-Star sie gebeten hatte. "Hast du denn schon erfahren, was Yuuhi so momentan treibt?", fragte Shio und lächelte etwas. "Ach du meinst wegen der Sache mit der Nachfolge? Ich hab gehört, dass sie der heiße Favorit ist. Aber näheres wissen wir auch erst in zwei Wochen." "Und wegen Kiriyan?" "Die zwei treffen sich wohl immer noch regelmäßig. Also wenn da nichts läuft." Chigi lachte etwas und lehnte sich zurück. "Wieso willst du das alles eigentlich wissen? Du kennst die beiden doch gar nicht." Shio lächelte, nahm noch einen letzten Schluck von ihrem Wasser. "Ich bin halt neugierig." Chigi schwieg ein paar Sekunden. "Es ist für Sena, oder?" Shio sah zu der anderen, grinste schief. "Wie kommst du jetzt darauf?" "Ach komm. Ich bin doch nicht blöd. Du verbringst deine ganze Freizeit mit ihr und rufst sie ständig an." "Sie ist meine Freundin. Das werd ich doch wohl dürfen." "...Aber sie verändert dich." Die Blonde zog die Stirn kraus. "Was soll das denn schon wieder heißen?" "Du merkst es nicht oder? Du hast dich schon eine Ewigkeit nicht mehr bei den anderen gemeldet und ausser beim Training bekommt dich keiner zu Gesicht. Du machst für sie Botengänge..." "Das reicht jetzt, Chigi", unterbrach Shio die andere streng, woraufhin Chigi etwas auf ihrem Platz zusammensank. "Das stimmt alles gar nicht. Hör also auf so einen Blödsinn zu reden." "Aber..." "Ich denke ich sollte gehen. Danke für das Essen." Missgelaunt stand die Blonde auf und ging stumm in Richtung des Eingangsbereiches. Sie hörte noch, wie Chigi schnell zu ihr lief, sie am Arm festhielt. "Shio..." "Ich hab dir gesagt, dass du aufhören sollst mein Leben lenken zu wollen." "Das will ich doch gar nicht!" "Und wie nennst du das dann?" "Ich will nur meine Freundin wieder!" Shio schluckte etwas, sah Chigi dann doch an. Diese schwieg ein paar Sekunden, trat dann an sie heran und umarmte sie sachte, legte die Stirn an ihre Schulter. "Ich kenne dich so nicht. Es ist, als ob du eine völlig andere Person wärst. Und ich will dich nicht desshalb verlieren." "Das tust du doch gar nicht." "Versprochen?" "Versprochen. Gehen muss ich trotzdem." Shio legte die Hände auf die Oberarme der anderen, brachte aber nur ein schwaches Lächeln zustande. Sie hauchte ihrer Freundin einen Kuss auf die Lippen. Hatte sie sich tatsächlich so verändert seit sie Asako kannte? Wenn ja, dann schien das nicht positiv gewesen zu sein. Darauf verzichten wollte sie trotzdem nicht. Dieses Gefühl endlich etwas erreicht zu haben... Gerade als Asako die Tür reinkam klingelte auch schon ihr Telefon. Warum war sie eigentlich schon wieder so gefragt gewesen, wenn sie absolut keine Lust hatte mit jemandem zu sprechen? Ihre Anrufliste auf dem Handy quillte über, hauptsächlich von Osa und Kiriyan, wobei Yuuhi hier und da auch dabei war, von Shio, Kimu und Masao, von anderen Tsukigumi und Hanagumi-Mitgliedern. Es war nervig, aber irgendwann würde sie doch antworten müssen. Sie warf ihren Schlüssel auf die Seite, entledigte sich ihrer Schuhe. Wenn sie nur lange genug brauchte hörte das Klingeln vielleicht früher oder später von alleine auf. Doch wer auch immer am anderen Ende war, war ziemlich hartnäckig. Seufzend ging sie zum Telefon, warf einen Blick auf das Display. Eine Nummer aus dem Takarazuka-Dorm. "Ja was gibts denn?", sagte sie als sie abnahm. "Asako! Verdammt warum gehst du nicht ans Telefon??" "Kiriyan jetzt komm erstmal runter. Ich hab gearbeitet." "Gearbeitet? Natsuki hast du flachgelegt! Oder dich eher flachlegen lassen." "Wie kommst du jetzt darauf?" "Verkauf mich nicht für dumm! Ich hab ihre Stimme doch erkannt! Bist du jetzt eigentlich völlig wahnsinnig geworden?" "Müssen wir das am Telefon bereden? Du schreist mir hier das Ohr ab." Kiriyan am anderen Ende schwieg einen Moment. "Ich bin gleich da." Asako lächelte nur und legte auf, kniff kurz ein Auge zu. Sie wusste gar nicht, dass Kiriyan so laut sein konnte. Den Schal würde sie wohl noch eine Weile anbehalten müssen. Abermals klingelte ihr Telefon, aber dieses Mal wurde es ignoriert. "Geht sie immer noch nicht ran?" "Nein. Langsam mach ich mir wirklich Sorgen." Osa seufzte etwas und warf das Telefon etwas frustriert zur Seite, legte den Kopf in den Nacken. Yuuhi setzte sich zu ihr, lehnte sich auf ihren Oberschenkeln auf und fuhr sich durch die Haare. "Verdammt. Wo könnte sie sein?" "Und du bist dir sicher, dass Kiriyan sich nicht täuscht?" "Ich bin doch nicht blöd. Ich weis, wenn irgendwas passiert ist." "Sie hat dir aber nicht gesagt was." "Ich sag doch, dass ich nicht verstanden hab was sie geredet hat. Sie hat nur so vor sich hin gestammelt. Ich hab nur gehört, dass es was mit Asako zu tun hat." "Soweit ich weis hat sie heute ein Photoshooting." "Ist aber immer noch nicht zuhause. Selbst wenn sie erst heute Mittag angefangen hätten wäre sie schon längst zurück." Osa schlug die Beine übereinander. Ob sie Gaichi einmal anrufen sollte? Immerhin hatte die Senka zumindest etwas den Überblick über das, was in Takarazuka so vor sich ging. Das Klingeln ihres Handys riss sie aus den Gedanken. Sofort griff Osa danach, sah darauf. Eine Nachricht von Asako. "Ist das Asa?", fragte Yuuhi und beugte sich neugierig rüber. "Ja." "Was schreibt sie?" Osa überflog die Nachricht kurz. "Sie war wohl die ganze Zeit beim Shooting und fragt, was es so wichtiges gibt. Sie ist gerade erst nach Hause gekommen." Erleichtert sackte Yuuhi in sich zusammen. "Gott sei dank dann ist nichts passiert." "So ganz wohl bei der Sache ist mir aber nicht." "Wieso?" Osa stockte etwas. Ja wieso? Sie wusste nicht so genau was es war. Einfach dieses Gefühl in der Magengegend, dass ihr sagte, dass irgendetwas falsch lief. Vielleicht lag es an der Art und Weise wie Asako die Nachricht geschrieben hatte. Kurz, knapp und recht kalt formuliert. Entweder war sie sauer oder müde. Oder beides. Osa sah erst wieder auf als sich die Tür öffnete und Gaichi eintrat. Irgendwie war die Senka etwas blass um die Nase. "Gaichi? Alles okay?" Die ehemalige Hanagumi-Darstellerin stand auf und ging ein paar Schritte auf ihre Freundin zu. "J-Ja. Ich glaube schon." Kurzes Schweigen. "Osa... Asako hatte das Photoshooting mit Natsuki." "Was? Dann wird der Photograf ja seinen Spaß gehabt haben." Yuuhi und Osa lachten kurz, aber Gaichi's bedrücktes Gesicht lies beide verstummen. "Gaichi?", fragte Yuuhi und stand dann ebenfalls auf. "Hey was ist denn?" "Hat Kiriyan euch auch angerufen?" "Ja, aber ich hab nicht verstanden, was sie gesagt hat." "Ich dafür schon. Und ich glaube nicht, dass es bei den beiden beim Shooting geblieben ist." "Was?", rief Osa einmal geschockt. "Kiriyan hat die beiden wohl unterbrochen gehabt als... naja..." Gaichi begann zu stammeln. "Wenn.. wenn das stimmt, dann können wir das, was ich mir ausgedacht habe komplett vergessen." Der ehemalige Top-Star winkte ab, atmete einmal durch. "Gaichi jetzt red mal keinen Unsinn. Mizu hasst Asako. Und bissher läuft doch alles so wie wir wollten." "Du verstehst das nicht, Osa." Gaichi ging zu Yuuhi, setzte sich zu ihr und schluckte einmal schwer. "Das ist genau wie mit Saeko damals." Kiriyan hatte schnell den Weg zu Asako's Wohnung gefunden. Glücklicherweise kannte sie den Weg zu der Tsukigumi-Darstellerin so gut, dass sie diverse Schleichwege hatte und so sehr schnell durch den Verkehr kam. Sie saß noch recht nervös in ihrem Auto als sie vor der Wohnung ihres Top Stars geparkt hatte. Was sollte sie sagen? Immerhin war das ganze eine recht unüberlegte Aktion gewesen. Nachdem sie Natsuki gehört hatte und man sie abgewürgt hatte, hatte sie zunächst Yuuhi angerufen, wollte ihr eigentlich erzählen, was passier war, aber ausser wirren Halbsätzen hatte sie nichts herausbekommen. Der Anruf bei Gaichi war da etwas erfolgreicher verlaufen. Zumindest hatte sie der Senka ansatzweise erklären können was da passiert war. Irgendwann musste sie es sowieso hinter sich bringen. Wenn Saeko nicht bereit war den Tsukigumi-Star in ihre Schranken zu weisen, dann musste sie das halt machen. Sie klingelte an Asako's Tür und tippte ungeduldig mit dem Fuß auf der Stelle. Hatte Asako schon immer so lange gebraucht um die Tür auf zu machen? Oder lies sie sich einfach extra viel Zeit? Verdammt eigentlich wollte sie gar nicht hier sein. Sie könnte jetzt mit Yuuhi auf der Couch liegen, kuscheln und einen Film sehen, so wie es eigentlich geplant war. Stattdessen stand sie vor der Tür der durchgeknallten Prinzessin und hoffte, dass der Prinz dazu, aka Natsuki, nicht dabei war. Irgendwann, nach schier unendlich langer Wartezeit, ging die Tür dann doch auf und Kiriyan stürmte einfach hinein ohne auf Asako zu achten, die sie dabei zur Seite schubste. "Asako bist du eigentlich völlig wahnsinnig geworden??" Schrie Kiriyan sofort los, und stapfte in den Wohnbereich, sah sich um. Keine Natsuki, zum Glück. "Hör auf zu schreien, Kiri", sagte Asako und Kiriyan drehte sich zu ihr. "Ich glaub ich hab allen Grund dafür! Erst regst du dich auf, dass Saeko immer bei Natsuki war, du sagst ganz deutlich, dass du sie hast und jetzt springst du mir ihr in die Kiste?? Was zur Hölle ist los mit dir??" "Das ist alles nicht so wie du denkst..." "Wie ist es dann? Du ziehst dich zurück, keiner von uns weis was du so machst, deine komischen Freunde sind die einzigen, die wir so zu Gesicht bekommen, du manipulierst, lügst..." "Das ist doch alles gar nicht wahr." "Natürlich! Denkst du wir bekommen alle nicht mit was du so treibst? Wir haben nur nichts gesagt weil wir deine Freunde sind..." "Kiriyan..." "Und überhaupt: was soll das ganze mit Shio und Kimu? Du ziehst sie in deinen Streit mit Natsuki mit rein und..." "Kiriyan es reicht!" Sie hatte gar nicht so schnell reagieren können da hatte Asako sie schon an der Schulter gepackt und gegen die Wand gedrückt. "Du hast doch keine Ahnung wovon du da redest!" Für einen Augenblick war ihr die Luft weg geblieben. "Dann erklärs mir!" Die Frau ihr gegenüber schwieg kurz, lächelte dann aber und legte ihr eine Hand an die Wange. Erst dann merkte Kiriyan, dass sie kurz vorm weinen war. Die ganze Sache nahm sie unglaublich mit, sodass sie es selbst kaum merkte. "Ein andermal, ja? Ich weis, dass es vielleicht schwer zu verstehen ist, aber es wird alles besser." Asako lehnte die Stirn an ihre und sah ihr in die Augen. "Gib mir noch ein wenig Zeit." "Wie viel Zeit brauchst du denn noch?" "Vertraust du mir etwa nicht?" "Doch. Ich meine..." "Wir sind Freunde, oder?" Kiriyan seufzte. "Ja aber..." "Dann gib mir die Zeit." "Aber Asako..." Ihr Top-Star hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und Kiriyan verstummte, schlang die Arme um die andere und kuschelte sich etwas an sie. "Wir machen uns doch alle nur Sorgen." "Das müsst ihr nicht. Es wird schon alles gut gehen." Kiriyan drückte sich noch etwas enger an ihren Top Star, schloss die Augen und biss sich etwas auf die Unterlippe. Hatte sie überreagiert? "Tut mir leid, dass ich geschrieen hab", murmelte sie nach einer Weile, sah dann abermals in Asako's Rehaugen. Das Lächeln der anderen beruhigte sie zumindest ein wenig. "Schon gut. Du hattest wohl alles Recht dazu." Ihr Top Star strich ihr zärtlich über die Wange und Kiriyan lehnte sich gegen die Berührung. Yuuhi war immer etwas grob was Nähe anging, aber die warmen Finger der anderen Otokoyaku fühlten sich dagegen gut an. Schon wieder merkte sie diese Ausstrahlung, die von Asako ausging, etwas, was sie einmal bei Saeko beobachtet hatte. Die zwei waren sich wirklich in vielerlei Hinsicht ähnlich. Sie war zu sehr in Gedanken, zu sehr versunken in den strahlenden dunklen Augen der anderen um zu merken wie Asako die Hände neben ihr an die Wand legte, die Nasenspitze über ihre Wange gleiten lies und ihr Hirn sich daraufhin einfach ausstellte. Sie glaubte mal wieder in eine ihrer Fantasien zu sein, die sie ab und an hatte, aber als Asako tatsächlich die Lippen auf ihre setzte schloss sie die Augen entgültig, gab sich der Wärme hin, die mit einem Mal in ihr aufstieg. Dass sie eigentlich wütend war, war in dem Moment einfach vergessen. Zuerst hatte Shio sich noch am Takarazuka-Dorm auf eine der Bänke gesetzt, hatte in den Himmel gestarrt und über Chigi's Worte nachgedacht. War es wirklich so richtig, was sie tat? Betrog sie sich selbst indem sie Asako bei ihren Plänen half? Aber immerhin hatte sie auch etwas davon. Chigi verbrachte sehr viel mehr Zeit mit ihr, genau wie Asako es versprochen hatte. Darum ging es ihr doch, oder? Immerhin war es Asako, die dafür gesorgt hatte, dass Chigi nach Yukigumi versetzt worden war, dass sie dadurch mehr Zeit bekäme und nicht immer die Zweitbesetzung für diverse Schauspieler machen musste. Sie hatte dadurch mehr Zeit für sie. Aber sie realisiert auch, dass Asako's kleines Machtspielchen insbesondere mit Mizu nicht gut ausgehen konnte. Sie seufzte. Sie hatte versprochen, dass sie Asako helfen würde das Elisabeth-Stück zu bekommen, vorher konnte sie nicht aufhören. Nur noch eine Saison. Auch hatte sie in Erinnerung, dass Asako aufhören wollte sobald sie den Tod gespielt hatte. Wieso war ihr schleierhaft. Sie würde ihr Austreten sicher schon beschlossen haben, aber da Top-Stars ihren Rücktritt ein Jahr vorher ankündigen mussten würde sie noch warten bis sie das Stück in den Händen hielt. Ein Jahr... nur so lange musste sie noch durchhalten. Dann konnte sie einfach aufhören. Keiner würde es merken. Aber bis dahin musste sie nochmal mit Asako sprechen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)