Behind the Scenes von Asako ================================================================================ Kapitel 1: Act 1 Scene 1: The Curtain rises ------------------------------------------- "Du warst nicht ganz bei der Sache heute." Asako sprang geradezu einmal auf der Stelle, als sie die inzwischen so zur Gewohnheit gewordene Stimme hinter sich hörte. Mit noch immer pochendem Herzen wirbelte sie herum, lehnte sich dabei an den Tisch, auf dem noch immer ihr Skript lag und fegte es dabei beinahe herunter, hätte sie es nicht im letzten Moment noch auf dem Tisch gehalten. Die Haltung, mit der sie halb auf dem Tisch hing, schien ihre 'Chefin' allerdings durchaus zu amüsieren. Sie lachte leise. "T-Tut mir leid. Ich bin nur etwas nervös." Es war Asakos erste Perfomance in ihrer neuen Gruppe und obwohl sie jetzt schon vergleichsweise zusammen mit allen trainierte viel es ihr immer noch schwer sich vollends darauf zu konzentrieren. Als sie ungefähr ein halbes Jahr zuvor erfahren hatte, dass sie von der Flower-Troupe in die Moon-Troupe wechseln sollte war für sie fast eine Welt zusammengebrochen. Hauptsächlich weil sie nicht von Haruno, oder Osa wie sie gerufen wurde, weg wollte. Sie waren ein so eingespieltes Team gewesen und als Vice war sie unter Osa als Topstar vollends zufrieden gewesen. Hier in der Moon-Troupe hatte sie sofort eine der äußert unbeliebten rotierenden Rollen bekommen. Es war nicht nur doppelte Arbeit, da sie zwei Rollen lernen musste, sie war auch sofort dazu verdonnert worden mit allen in direktem Kontakt zusammen zu arbeiten. Als Schauspieler war es für sie kein Problem gewesen, als Mensch allerdings schon. Osa hatte sie einmal als 'scheues Reh' bezeichnet wenn es um neue Kontakte ging und irgendwie stimmte es auch. Seit ihrem Wechsel hatte sie noch nicht wirklich neue Kontakte geknüpft, auch wenn sich ihre Kameradinen ihr gegenüber offen zeigten. Besonders Ayaki Nao, gerufen Saeko, der Top Star der Snow-Troupe, schien ihr unter die Arme greifen zu wollen. Apropos, besagte Frau fischte nach dem Skript, dass, trotz Asakos verzweifeltem Rettungsversuch, halb vom Tisch hing. Sie warf einen kurzen Blick hinein bevor sie es zusammenrollte und der stotterten Frau vorsichtig vor die Stirn schlug. Es tat nicht weh, aber es erfüllte seinen Zweck. "Jetzt mach dich mal nicht verrückt und wach auf. Es ist nicht so viel anders als in deiner alten Truppe, das hast du selbst gesagt." "Ja schon..." "Na also", unterbrach sie Saeko. "Die anderen sind auch schon alle in ihren Zimmern. Vielleicht solltest du das Selbe tun." "Ja. Ich denke du hast Recht. Aber ich glaube kaum dass ich heute Nacht schlafen kann. Das kann ich selten vor der Premiere." "Da sind wir schon zwei." Ein Lächeln legte sich auf die Lippen des Top Stars und sie hielt Asako das Script hin. "Hast du heute Abend noch etwas bestimmtes vor?" "Eigentlich wollte ich zu Osa..." "Zu den Flowers? Ich dachte die proben die ganze Nacht." Da war es schon wieder. Asako konnte nicht ganz sagen was es war, aber diese Frau hatte etwas an sich, dass keine Widersprüche zulies. Diese ganze Aura, die um sie herum lag war geradezu erdrückend wenn sie sich in ihrer Nähe aufhielt. Ein Phänomen, dass sie schon an Osa beobachtet hatte. Zuerst hatte sie gedacht, dass Top Stars das einfach nur an sich hatten, oder stellte sich dieses bedrückende Gefühl, dass sich einstellte, wenn man um diese Leute war, erst entwickelte, einfach ein wenn man sein Top Star Debut hatte? Saeko war ein Jahr vor ihr in die Moon Troupe gewechselt und sofort ihr Debut gefeiert. Aber alles in allem machte Asako ihre Anwesenheit kribbelig. Ein wenig fühlte sie sich an Osa erinnert, denn bei ihr fühlte sie etwas ähnliches, aber wenigstens hatte Osa sie nie in eine Richtung gedrängt. Saeko dagegen akzeptierte grundsätzlich keine Widerworte, das hatte sie gelernt. "Tatsächlich?", fragte Asako, vermied es dabei Saeko in die Augen zu sehen und starrte stattdessen auf das Skript, dass sich wieder in ihren wackeligen Händen befand. Um es nicht ganz so auffällig sein zu lassen fing sie an darin zu blättern, eher schlecht als Recht. Es reichte um ihre zitternden Hände zu verbergen, oder so glaubte sie zumindest. "Tatsächlich. Ich bin dann in einer Stunde bei dir." Asako wollte widersprechen, aber ein Lächeln lies sie verstummen und Saeko drehte ihr den Rücken zu, schritt mit der für so typischen Eleganz zur Tür hinaus. Sie hatte es schon öfter an ihr beobachtet. Saeko verhielt sich auch ausserhalb der Auftritte als würde der Scheinwerfer nur für sie scheinen, als wäre die Welt eine einzige Bühne und sie war der Top Star. Allerdings zurecht. Die Fans waren ihr verfallen, die Truppe und ganz Takarazuka liebte sie, denn egal wie schwierig sie manchmal war, sie kam mit allen gut klar. Sie wusste, dass Saeko schon einige male die Truppe gewechselt hatte und aus jeder ging sie mit Erfolg und einer gewissen Reputation, als wäre sie dazu bestimmt gewesen ein Top Star zu werden. Entweder man war dafür geboren, oder nicht. Insgeheim dachte sich Asako aber, dass es nur an diesem Lächeln lag. Dieses Lächeln und diese Stimme, dass einem weiche Knie machte, die süßesten Sünden versprach und von der man kleine Nichtigkeiten versprochen bekommen haben will. In einer Probe hatte Saeko ihr ins Ohr geflüstert, ein Hinweis, nur etwas kleines mitten in einem Tanz und Asako war glatt gestolpert. Es hatte sie so aus der Bahn geworfen gehabt dass sie noch nicht einmal den Ärger von dem Choreographen mitbekommen hatte. Schlimmer war es wenn sie anfing zu singen. Als Asako sie das erste mal singen gehört hatte, ein kleines Solo, dass sie gerade eingepropt hatten, wäre sie beinahe rückwärts von der Bank gekippt, hatte sich auch dabei erwischt wie sie sich mit einer Hand in das kalte Holz krallte. Die samtige, doch so starke Stimme hatte sie erschaudern lassen und ihr eine Gänsehaut beschehrt. Dass Saeko dabei direkt neben ihr gestanden hatte war ihr dabei nicht gerade vorteilhaft gekommen und Asako hatte sich dabei erwischt wie es wäre wenn diese Engelsstimme nur für sie etwas singen würde. Schnell aber wurde der Gedanke wieder verworfen. Es fühlte sich für Asako an wie verrat an ihrem Top Star Osa, der sie mit Leib und Seele gedient hatte und in Gedanken noch immer bei ihr war. Ein paar Sekunden stand die jetzt allein gelassene Schauspielerin auf der Stelle, knetete unruhig das Skript in ihren Händen. Vielleicht sollte sie sich einfach in ihrem Zimmer einschliesen und so tun als wäre sie nicht da? Nein besser nicht. Saeko würde sie sicherlich sofort durchschauen und auch wenn der Auftritt bevorstand würde der Top Star sicherlich die Zeit finden um sie runter zu putzen. Das letzte was man wollte war ein wütende Saeko kurz vor dem Auftritt. Also doch zum wohl der Gruppe... Aber warum wollte die andere gerade zu ihr? Sie seufzte. Es hatte keinen Sinn sich jetzt darüber Gedanken zu machen. Ihr noch immer verschwitzter Körper schrie nach einer Dusche und wenn Saeko tatsächlich bei ihr vorbeischneien sollte wollte sie zumindest noch ein wenig Ramen oder etwas ähnliches machen. Zwar standen sie bei Takarazuka immer unter strengen Kontrollen, was Gewicht und Aussehen anging, aber das hieß nicht, dass sie hungrig ins Bett gehen mussten. Ausserdem musste sie unbedingt diese Kleidung in die Wäsche werfen. Ihre Jogginghose und auch ihr Hemd waren von der Probe komplett durchgeschwitzt und klebten an ihrem Körper. Die Abbinde, die die Männerdarsteller, die Otokoyaku, tragen mussten, machte es auch nicht gerade besser und behinderte sie nur beim Durchatmen. Bei diesen Dingern war es wirklich besser man atmete gar nicht. Asako stopfte also ihr Script ungeachtet in einen Rucksack, es war sowieso schon abgegriffen genug, und machte sich auf den Weg zu dem Dorm, in dem die Takarazukadarsteller residierten. Zwar hätte sie sich ein eigenes Apartment leisten können, genug Fans und Leistung brachte sie ja, aber sie hatte sich inzwischen in dem Dorm so eingelebt, dass es für sie fast unvorstellbar war ausserhalb zu leben. Das hinderte sie aber nicht daran eine Runde mit dem Auto um den Block zu drehen. Es half ihr ein wenig ab zu schalten und dieses leicht betrunkene Gefühl, das der heutige Tag bei ihr hinterlassen hatte, zu verdrängen. Endlich in ihrem Zimmer angekommen warf sie den Rucksack ungeachtet in die Ecke, jetzt mit etwas freieren Gedanken, und warf einen kurzen Blick auf die Uhr, die gegenüber des Eingangsbereiches hing, nur um kurz darauf wieder in Panik zu geraden. Asako hatte gar nicht gemerkt wie lange sie eigentlich mit dem Auto unterwegs gewesen war. Zu lange. Hecktisch stolperte sie durch den kleinen Eingangsbereich, vergaß dabei sogar ihre Schuhe richtig aus zu ziehen, wodurch der eine im darauf folgendem Wohnbereich lag, gefolgt von Hose und Shirt, an einer Kochecke vorbei ins Badezimmer. Fast wäre sie über den Badezimmerteppich gefallen als sie sich aus der Abbinde gepellt hatte, hielt sich dann aber doch noch an der Dusche fest und krabbelte hinein, warf dabei noch den Rest ihrer Klamotten unachtsam auf den Boden. Gut, sie hatte noch genug Zeit zum Waschen, aber die Haare würde sie nie im Leben noch rechtzeitig trocken bekommen. Besonders wenn sie noch ihre Sachen wegräumen musste. Saeko musste ja nicht unbedingt wissen wie eilig sie es eigentlich gehabt hatte. Obendrein kostete es sich alle Kraft nicht unter der heißen Dusche weg zu döse und die Zeit zu vergessen. Nebenher hoffte Asako mit aller Kraft, dass Saeko nicht so war wie Osa und immer 10 Minuten früher kam... Die Antwort darauf kam schneller als gehofft, denn kaum war die Schauspielerin aus der Dusche gestiegen und hatte sich etwas Bequemeres angezogen, war nur aus ihrer kurzen Schlafhose und einem Sweatshirt bestand, klopfte es schon an der Tür. Asako schaffte es gerade noch ihre Sachen aus dem Wohnbereich auf zu sammeln und in ihr Schlafzimmer zu werfen bevor das Klopfen bestimmter wurde. "Ich bin gleich da, moment!", rief sie, ging dann schnellen Schrittes in den Wohnbereich um nach dem zweiten Schuh zu suchen. Wo hatte sie das blöde Ding nochmal hingeworfen? "Immer mit der Ruhe", klang auch schon die weiche Stimme Saekos durch die Tür. "Solange du mich nicht ewig hier drausen stehen lässt." Ein Gedanke, mit dem sie kurz gespielt hatte, aber jetzt gab es für sie wohl kein Zurück mehr. Saeko konnte sehr...bestimmend sein wenn es um etwas ging was sie haben wollte, sei es nun auf der Bühne, bei der Wahl des Vice oder bei einer Wohnung in die sie rein wollte. Während sie durch die Wohnung wanderte, mehr in Gedanken als auf der Suche nach ihrem Schuh, stieß sie mit dem nackten Fuß an etwas, dass polternd die kurzen Stufen hinunterfiel, die den Eingangesbereich vom Wohnbereich trennte, bis sie merkte, dass sie ihren Schuh gerade gefunden hatte. Asako fischte auf dem Weg zur Tür danach, stellte beide sauber aufgereiht in die Ecke und öffnete dann die Tür. Saeko hatte sich inzwischen gegen den Türrahmen gelehnt. Asako lies sich wirklich unglaublich viel Zeit und von drinnen konnte sie ein leises Poltern hören. Musste sie da drin etwa noch Renovieren? Es war nur ein einfacher Besuch und kein Date. Obwohl letzteres nicht unbedingt schlecht klang. Asako war immerhin nicht nur hübsch, sondern auch talentiert, auch wenn sie ab und zu dazu neigte mit dem Kopf in den Wolken zu hängen. Aber irgendwie konnte man sie auch wieder auf den Boden der Tatsachen zerren. Saeko konnte nur raten, aber sie glaubte, dass es noch an ihrer alten Truppe lag, denn von Leuten, die Asako schon länger kannte, hatte sie erfahren, dass sie durchaus in der Lage war sich längerfristig auf eine Sache zu konzentrieren. Vielleicht brauchte sie nur etwas, was sie im Hier und Jetzt hielt, aber dem konnte Abhilfe geschafft werden. Als die Tür dann doch endlich aufging sah Saeko dann doch etwas, was sie nicht erwartet hatte. Asaki hatte ausser einer kurzen Hose und einem Shirt nicht wirklich etwas an, die Haare klebten ihr noch im Gesicht und am Hals und sie war obendrein Barfuß. Sie grinste. "Verzeihung. Bin ich zu früh?" "Etwas", meinte Asako ausser Atem und ging einen Schritt auf die Seite. "Komm rein. Ich hab ein bisschen getrödelt und die Zeit vergessen." "Das seh ich." Dann doch amüsiert trat sie in die kleine Wohnung ein. Sie war ein wenig kleiner als ihre eigene, aber genauso provisorisch eingerichtet. Die Takarazuka-Mitglieder verbrachten nicht viel Zeit in ihren Zimmern, da sie entweder beim Proben waren oder es vorzogen ein wenig frische Luft zu schnappen. Die meisten waren nur zum Schlafen dort. Als Saeko eintrat war Asako schon wieder halb im Wohnbereich, jetzt dann doch etwas beruhigter dass sie wenigstens Ansatzweise das geschafft hatte was sie sich vorgenommen hatte. Zwar waren ihr die nassen Haare unangenehm, sie hasste das Gefühl von jenen im Nacken, aber sobald sie die Chance dazu hatte würde sie sie hochstecken. Zumindest so gut es mit den kurzen Haaren ging. "Willst du auch noch etwas essen?", rief sie aus der Kochecke heraus, wo sie etwas Wasser aufsetzte. Nebenher hörte sie nur wie Saeko sich ihrer Stiefel entledigte. Asako konnte sich nicht erinnern die andere jemals ohne Stiefel angetroffen zu haben und da sie wusste wie sehr sie in Takarazuka schummelten wenn es um Größe ging warf sich ihr unverhofft die Frage auf wie groß die andere in Wirklichkeit war. Wenn sie beide ihre Absatzschuhe trugen waren sie beide gleich groß, aber das sagte nicht unbedingt aus, dass es auch ohne so war. die Einlagen in den Schuhen vareirten von Person zu Person um sie alle auf eine Größe zu bringen. "Ja gern. Was gibt es denn?" Saekos Stimme riss sie wieder aus den Gedanken und als die andere dann schlieslich zu ihr trat öffnete sie einen Schrank und starrte hinein. "Uhm... ich kann dir Ramen anbieten. Oder etwas Reis." "Du hast schon Wasser für Ramen aufgesetzt", stellte Saeko fest und schmunzelte leicht. "Ich gehe davon aus dass du etwas für uns beide machen wolltest." "Ich dachte vielleicht willst du etwas anderes." Saeko musste etwas lachen und Asako fröstelte etwas im Inneren, hatte sich aber gut genug im Griff um es sich nicht anmerken zu lassen. "Nein danke. Ich will dir nicht deinen letzten Reis wegessen." Erst jetzt hatte Asako bemerkt, dass Saeko direkt hinter ihr stand. Diese Frau hatte wirklich Talent einfach über den Boden zu schweben wie ein Geist. Praktisch, wenn man auf der Bühne stand, unpraktisch, wenn man so jemanden im Zimmer hatte, der sich dann an einen anschlich. Saeko hatte von ihrem Standpunkt aus freien Blick in ihren Schrank und der Inhalt war sehr spärlich. Ein paar Zutaten für Ramen, vielleicht für drei oder vier Portionen, ein paar Fertigprodukte, auf dessen Oberfläche sich schon Staub angesetzt hatte und ein bisschen Reis, dass kaum für eine Person reichte. "Sag mal, Asako, von was lebst du eigentlich?", fragte Saeko, was Asako dazu verleitete sich dann doch letztenendes um zu drehen und Saeko direkt vor ihrer Nase vor zu finden. Dabei konnte sie es nicht verhindern, dass sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen legte als sie feststellte wie dicht die andere tatsächlich vor ihr stand. Gut sie saßen während des Trainings oft nebeneinander, aber sie starrten sich dabei nicht wirklich direkt an und Asako ging schon aus Reflex auf Abstand. Jetzt sah sie auch, dass Saeko sie selbst ein wenig überragte, vielleicht 2 oder 3 cm. Es reichte um zu ihr aufsehen zu müssen. "Ich hatte noch keine Zeit zum einkaufen. Normalerweise koche ich nach dem Training etwas. Das heißt wenn ich nicht zu müde bin." Saeko hob eine der schlanken Augenbrauen und grinste abermals etwas. "Du kochst? Wo hast du das denn gelernt?" Asako seufzte etwas auf die Frage. In Takarazuka ging man für gewöhnlich ausserhalb essen, denn kaum eine der jungen Frauen konnte wirklich kochen. Die, die es konnten, hatten es meistens aufgegeben oder hatten einfach keine Lust nach dem strengen Zeitplan noch in der Küche zu stehen. "Ich hab es gelernt als ich noch nicht in Takarazuka war." Sie schüttelte den Kopf. "Egal. Bitte. Setz dich. Ich mach es eben fertig." Ein spärlicher Versuch endlich der Aura dieser Frau zu entkommen. Schon wieder fühlte sie sich schwindlig und sie versuchte ihr bestes um Saekos Blick aus zu weichen, starrte desshalb immer wieder zu dem inzwischen fast kochendem Wasser. Aber es war als würde sie ihr direkt in die Seele starren. Es war kein kalter Blick, aber die Nähe zu der anderen machte es nur schlimmer. Glücklicherweise entfernte sich besagte Lady, ging stattdessen zu der kleinen Couch, auf die sie sich fallen lies. Für ein traditionsreiches Haus waren sie dann doch sehr westlich eingerichtet. Asako atmete kaum merklich aus bevor sie sich daran machte zwei Schüsseln mit Ramen zu machen und die fertigen Schüsseln anschliesend zum Wohnbereich zu tragen. Eine der Schüsseln reichte sie Saeko, die sie entgegen nahm. Als Saeko dabei ihre Hand etwas streifte hätte Asako die Schüssel beinahe fallen gelassen, beherrschte sich dann aber doch gekonnt. Sie war es nicht gewohnt von jemand anderem als Osa angefasst zu werden. Nicht wenn sie nicht musste. Saeko merkte es, auch wenn Asako es wohl vor ihr zu verheimlichen versuchte. Sie war es gewohnt, dass andere vor ihr kuschten, aber das hatte andere Gründe. Die junge Frau bekam was sie wollte, auf die eine Art oder die andere, und das verschreckte die meisten Menschen. Dabei hatte sie etwas nie bei Asako getan, beziehungsweise war es nie nötig gewesen. Mit der jungen Frau zu arbeiten hatte sich immer als unkompliziert erwiesen. Sie war fleisig, wenn sie nicht gerade mit dem Kopf in den Wolken hing, und sie harmonierten wunderbar. Ausserdem sahen sie auch optisch gut zusammen aus, dessen war sie sich sicher, auch wenn sie noch nicht zusammen auf der Bühne gestanden hatten. "Danke", meinte sie und stellte die noch heiße Schale auf ihrem Schoß ab. Vielleicht sollte sie die kleine noch etwas mit Samthandschuhen anfassen. Immerhin wollte sie sie nicht verschrecken. Es dauerte eine Weile, sie hatten ihre Schüsseln schon halb geleert, bevor Saeko abermals das Wort ergriff. "Dafür dass es schnell gemacht ist, ist es wirklich gut. Hast du noch was rein getan?" Asako blinzelte, hob die Augenbrauen etwas verwirrt und starrte für einen Moment in ihre Schüssel. Die Aussage schien sie verwundert zu haben. "Nun... ich mach es so wie ich es immer gemacht habe. Es ist zwar nicht der traditionelle Weg, aber so hat es mir meine Mutter damals beigebracht." Sie lächelte etwas. Es war einer der Momente, in der sie so unschuldig wirkte und einer der Momente, in denen die Fans durchdrehten und die Kameras zückten. "Sie hilft auch gegen Grippe und ist gut gegen Erkältung." "Grippe?" Das verwunderte sie dann doch. "Klingt als ob du damit Erfahrung hast." Saeko selbst wurde eigentlich nie krank. Zu ihrem Glück gehörte sie zu den Personen, die ein gutes Immunsystem hatten. Asako nickte nur etwas. "Als ich noch klein war, war ich oft krank oder habe mich verletzt. Aber hätte ich den Unfall damals nicht gehabt wäre ich wohl nicht nach Takarazuka gekommen." "So? Erzähl." "Nun..." In diesem Moment merkte man, dass es ihr unangenehm war, aber Saeko blieb ruhig und sah nur zu der anderen hinüber, während sie ab und an noch ihre Schüssel weiter leerte. "Als ich noch jung war hatte ich einen ziemlich blöden Unfall. Ich bin von einem Baum gefallen und mir dabei ziemlich den böse den Fuß verletzt. Nachdem es einigermaßen geheilt war hat mein Arzt meinen Eltern gerade etwas für meine Gelenke zu tun, da ich sonst nicht mehr laufen könnte. Sie haben mich zum Ballett geschickt und durch meine alte Schule bin ich nach Takarazuka gekommen." "Wie so viele von uns." Ein betretenes Schweigen legte sich über sie, was Asako aber durchbrach. Sonst wäre sie wohl daran durchgedreht. "Wie bist du hergekommen?" Saeko lachte etwas in sich hinein, stellte die Schüssel vorsichtig auf den kleinen Tisch vor sich und lehnte sich zurück. "Das bleibt mein kleines Geheimnis." "Geheimnis?" "Vielleicht erzähle ich es dir. Aber erst ein andermal." Der Top Star schlug die Beine übereinander, legte den Kopf in den Nacken. "Sag mal Saeko, du hast doch in Elisabeth mitgespielt oder?" Saeko wusste vom Thema ab zu lenken, das musste man ihr lassen. Naja wenn sie nicht darüber reden wollte, dann konnte sie sie nicht dazu zwingen. Asako nickte kurz. "Ja. Als Luigi Lucheni. Haruno hat den Tod gespielt." "Ich weis", sagte sie bündig, lächelte abermals etwas. "Wie war das Stück? Ich habe es nicht gesehn." Asako konnte sich das grinsen dann doch nicht verkneifen. "Das Training? Wie jedes andere. Der Auftritt? Stressig. Besonders für Osa und Midori." "Der Tod und Elisabeth?" Sie nickte. "Ja. Osa hatte eine ganze Menge Federn und extrakram. Ausserdem hat sie sich aufgeregt, dass die Uniformen teilweise zu eng geschnitten waren und sie in den Schuhen kaum laufen konnte." Ihr entwich ein leichtes Lachen. "Und Midori. Sie musste sich in einigen Szenen so oft umziehen, dass ihre Kleider durchnummeriert waren. Die meisten davon hatten Klettverschluss, besonders die Mäntel, aber sie waren dafür alle sehr schön." Leicht schwelgte die jüngere zurück zu der ersten Kostümprobe. Sie war sehr erstaunt gewesen wie schön die Kleider von Elisabeth doch gewesen waren, aber sie erinnerte sich auch an den Stress, den Midori teilweise beim Umziehen gehabt hatte. Osa's kleine Wutausbrüche während der Probe hatten sie aber teilweise sehr zum Lachen gebracht. Asako hatte gar nicht gemerkt wie Saeko sich zu ihr gesetzt hatte und sie mit diesem speziellem Grinsen ansah wenn sie etwas wollte. "Sag mal Asako..." Sie wäre fast vom Sofa gefallen vor Schreck. "...wie hoch kommst du?" "....Huh?" "Beim Singen mein ich." Sie brauchte etwas um die Frage zu verstehen, dachte dann noch ein paar Sekunden darüber nach und legte den Finger dabei ans Kinn. "Nun ich bin als Otokoyaku eingestuft, aber ursprünglich wollten sie mich zu einer Musumeyaku ausbilden. Damals haben sie mich in beide Klassen gesteckt." "Das heißt du kannst beides?" "Theoretisch ja. Das heißt nicht dass ich es noch kann. Wieso fragst du?" Saeko legte die Arme auf die Rückenlehne, beugte sich dabei etwas zu Asako. "Nun wie du weist werde ich Ende nächsten Jahres gehen. Ich wollte aber unbedingt den Tod spielen und ich möchte dass du meine Elisabeth wirst." Instinktiv wich Asako zurück, blinzelte verwundert und versuchte den abermals aufsteigenden Rotschimmer auf den Wangen zu verbergen. Wieso hatte Saeko so eine Auswirkung auf sie? "A-aber was ist mit Kurara? Ich dachte sie wäre deine Partnerin." "Sie geht nach diesem Stück." Für einen kleinen Moment hatte sich der Ausdruck in Saekos Augen geändert gehabt, aber so schnell wie sie es festgestellt hatte war es auch schon wieder weg. Ob da etwas vorgefallen war? "Ach ja? Das wusste ich gar nicht." "Kaum einer weis davon." "Sie hat doch bestimmt einen Nachfolger." Saeko schüttelte den Kopf. "Nicht wirklich. Zumindest keiner, der in meinen Augen passend wäre." Und damit hatte sie theoretisch das ganze Problem schon erklärt. Auch wenn die Top Stars für Otokoyaku und Musumeyaku nach Popularität, Können, Gesang und Kooperation gewählt, aber letzteres lag meist in der Hand des Otokoyaku Top Stars. Und mit Saeko als Top Star verloren die restlichen Kriterien quasi ihre Wirkung. Zwar hieß es, dass es immer zwei Top Stars geben musste, aber wenn Saeko dachte, dass es keinen in der Gruppe gab, der geeignet genug wäre um Kurara's Nachfolge an zu treten konnten die Fans Ammok laufen und es würde nichts passieren. In diesem Falle übernahm meistens der Top Star einer anderen Gruppe die Rolle der Hauptrolle wenn sich sonst keiner fand. Da Asako selbst als Otokoyaku eingestuft war konnte sie die Nachfolge sowieso nicht antreten, selbst wenn Saeko damit einverstanden wäre. "Verstehe...", sagte sie schließlich und starrte auf die inzwischen geleerten Schüsseln. Vielleicht sollte sie die Situation etwas auflockern. Aber zuerst sollte sie sich wohl ein paar Socken anziehen. Ihr Füße froren furchtbar. "Ich bin gleich wieder da ja? Mach es dir bequem." Als Asako so davonschlich, anders konnte man es wirklich nicht nennen, konnte Saeko es dann doch nicht lassen einen kurzen Blick auf die Beine der anderen zu werfen. Man sah so selten Haut bei Takarazuka, dass es sie wunderte, dass Asako so ein Stück Kleidung überhaupt besaß. Und sei es nur zum schlafen oder in der Freizeit. Sie hatte schlanke, aber nicht mager aussehende Beine und einen leichten Glanz auf der Haut. Für eine Sekunde dachte sie tatsächlich darüber nach darüber zu streichen und ihre Nägel darin zu versenken. Wenn man Tag für Tag von schönen Frauen umringt war blieben solche Gedanken nicht aus wenn man eine von ihnen mal mit etwas weniger Kleidung sah. Während des Trainings hatten sie immer unmengen von Kleidung um die Umziehszene zu simulieren und um sich an das Gewicht der Kostüme zu gewöhnen, die unter Umständen einige Kilo auf die Waage bringen konnten. Hoffendlich kam Asako jetzt nicht auf die Idee sich eine lange Hose an zu ziehen, denn immerhin wollte sie den Anblick noch etwas mehr geniesen, auch wenn es ihr schwer fiel sich dabei zusammen zu reisen. Aber immerhin war sie Schauspielerin, also war es einfacher als für so viele andere. Umso entzückter war sie, als Asako nur ein paar weißer Söckchen angezogen hatte. Abermals konnte sie den Gedanken nicht aufhalten, dass Asako unglaublich süß aussah, besonders wenn sie so Kleidung trug. Saeko hatte schon ein Auge auf sie geworfen als sie gerade in die Snow-Troupe gewechselt hatte. Sie erinnerte sich noch gut an diesen Moment. Saeko, mit ihrer Sonderstellung als Top Star, auch wenn sie diese gerade erst in diesem Jahr erworben hatte, hatte die Angewohnheit etwas Abseits auf der Bank neben dem eigentlichem Chor zu sitzen. Es half dem Choreographen und dem Gesangsleiter ihre Fehler sofort im Keim zu ersticken, was der ganzen Gruppe zugute kam. Dementsprechend war der Platz neben ihr der einzig freie gewesen. Zuerst hatte sich Saeko so tief in ihr Script vertieft gehabt, dass ihr gar nicht aufgefallen war, dass jemand bei ihr Platz genommen hatte. Als sie dann aber doch aufgesehen hatte, waren ihr sofort die damals noch traurigen Augen der anderen aufgefallen. Mit der Zeit hatte es sich gebessert, aber dennoch hatte sie den einen oder anderen Zusammenbruch der Jüngeren miterlebt. Sie hatte die Gruppe nicht wechseln wollen, das sah jeder, aber sie fand sich langsam damit ab. Auch ihre Besessenheit von Osa war ihr nicht entfallen, aber die Hirachie in Takarazuka war eindeutig. Jede Gruppe hatte ihren eigenen Top Star. Wechselte man die Gruppe, gewollt oder ungewollt, wechselte man den Top Star, den man zu unterstützen hatte. So sehr sie das System auch verachtete, es war nunmal Takarazuka. "Ich hab mich schon gewundert ob du nicht frierst", sagte Saeko dann doch keck und stand auf, hob dabei die Schüsseln vom Tisch auf und brachte sie zur Spüle. "Nur ein bisschen. Der Boden ist heute echt kalt. Ach und lass die Sachen grade stehen ich spüle sie schnell." "Das kannst du auch noch morgen machen." Ihr blick fiel auf eine kleine, rote Küchenuhr. Irgendwie süß. "Vielleicht solltest du doch versuchen noch etwas Schlaf zu bekommen. Immerhin ist morgen der Auftritt und die Damen von der Maske machen immer einen furchtbaren Aufstand wenn man Ringe unter den Augen hat." Asako lachte etwas. Letztenendes war sie doch froh, dass Saeko vorbeigekommen war um ihre Stimmung etwas zu heben. Auch wenn sie allein durch ihre Anwesenheit ziemlich imposant wirken konnte, so hatte sie jetzt das erste mal gesehen, dass ein liebenswerter Mensch in diesem manchmal sehr arrogantem Top Star steckte. Und es war bei weitem besser gewesen als sich den ganzen Abend gedanken über den Auftritt zu machen. "Ich denke mal du hast recht. Du bist in einem anderen Abteil vom Haus oder?" "Natürlicherweise. Wieso?" "Vielleicht komme ich mal auf einen Sprung bei dir vorbei. Immerhin ist es nicht so weit wie zu Osa." "Sie hat ein eigenes Apartment, oder?" "Ja. Am anderen Ende der Stadt. Und durch den Verkehr ist es immer die Hölle sie mal besuchen zu gehen." "Wie auch immer. Ich würde mich freuen." Asako deutete eine leichte Verbeugung an, folgte anschliesend Saeko zur Tür um sie nach drausen zu begleiten. Eine Frage der Höflichkeit. Allerdings blieb sie auf der oberen Stufe, rieb sich stattdessen die kalt gewordenen Hände. Sie hasste dieses Gefühl steifer Finger, auch wenn sie diese oft bekam. Gerade als Saeko die Stiefel wieder angezogen hatte merkte sie, wie viel größer sie damit war, sodass sie einfach wieder an Asakos Größe, die ja auf der unteren Stufe stand, heranreichte. Die Stiefel wieder fest an den Füßen trat sie zu der anderen, nahm ihre Hände in die eigenen und strich etwas mit dem Daumen über ihre Fingerrücken. Sie waren fast unangenehm kalt. Dass sie beim Bewegen nicht knirschten war noch alles. Saeko sah etwas auf, wobei Asako noch immer auf ihre Hände starrte. Sie war hochrot und hätte wohl einer Tomate Konkurenz machen können. Ob sie den Schritt schon wagen sollte? "Es tut mir leid dass ich einfach reingeschneit bin. Aber es war schön sich mit dir zu unterhalten." "D-danke. Geht....geht mir auch so", stammelte sie, wobei ihre Finger leicht zitterten. War sie nervös? Oder hatte sie sie verschreckt? So Populär Saeko auch war, es fiel ihr immer wieder schwer die Gefühle anderer Leute richtig zu deuten. Vielleicht sollte sie sich etwas mehr Zeit lassen, denn so sehr sie Asako auch für sich allein wollte, verschrecken wollte sie sie ganz und gar nicht. Ausserdem war da noch das Osa-Problem, dass aus der Welt geschafft werden wollte. Dafür brauchte sie aber noch ein bisschen Zeit. Stattdessen trat sie einen Schritt vor, hauchte der Jüngeren einen Kuss auf die Wange. "Falls du irgendetwas brauchst oder Probleme hast... komm zu mir." Asako setzte zum Sprechen an, aber sie bekam kein Wort heraus. Ihr Gesicht brannte, ihre Wange kribbelte unangenehm und als Saekos Hände ihre langsam verliesen hätte sie am liebsten losgebrüllt. Sie wollte nicht dass sie geht. Abermals schlich die Angst allein zu sein in ihre Knochen, machte sich in ihr breit und hinterlies ein klaffendes Loch in ihrem Innerem. Immer noch schlug ihr Herz bis zum Hals, machte ihre Knie weich und hinterlies einen dumpfen Laut in ihren Ohren, sodass sie gar nicht wirklich verstand was Saeko noch zu ihr gesagt hatte. Sie hob den Kopf nur etwas, sah, wie sich Saeko auf die Tür zubewegte und die Tür öffnete. Ohne darüber nach zu denken nahm ihr Verlangen überhand, sodass sie nach vorne schnellte und die Tür wieder mit einem Knall zuschlug und Saeko, die sich verwundert umgedreht hatte gegen jene Tür drückte. Dabei drückte sie den Kopf an die Schulter der, dank der Stiefel, ungefähr einen halben Kopf größere Frau, lies ihre Hände auf deren Hüfte Ruhen und krallte sich etwas hinein. "Geh nicht", hauchte sie atemlos, drückte den zitternden Körper gegen den der älteren als würde sie frieren. Es ging zu schnell als das Saeko hätte reagieren können. Ehe sie es sich versah war sie mit dem Rücken gegen die wieder zugeschlagene Tür und der leicht unterkühlte Körper der anderen an dem ihren, wobei sie selbst verwundert die Arme gehoben hatte. Sie konnte nur dumpf vernehmen was Asako gegen ihre Schulter murmelte, aber dennoch hatte sie sie verstanden. Langsam legte sie die Arme um die kleinere, drückte sie etwas an sich. Es war merkwürdig den so zierlich gebauten Körper zu spüren, geschweigedenn sich vor zu stellen, dass Asako als Otokoyaku eingestuft war. "Hey schon gut. Beruhige dich", flüsterte sie ihr ins Ohr. "Ich bin ja da." Asako sah etwas auf, sodass sie ein paar Tränen in den Augenwinkel der anderen sehen konnte. "Nicht weinen." "Ich will nicht allein sein." "Das musst du nicht." Sie lächelte etwas und legte eine Hand an ihre Wange. Sie war furchtbar warm im vergleich zu dem Rest ihres nur leicht bekleideten Körpers. "Asako..." Langsam strich sie ihr über die Wange, hinab zu ihrem Hals, wo die noch immer feuchten Haare an der weichen Haut klebten. Es war einer dieser Momente, an denen einfach alle Logik einfach verflog, wo sich eine samtige Stille im Raum ausbreitete und selbst von drausen alles still zu stehen schien. Die Spannung war greifbar, das Blut, welches durch ihre Venen rauschte, hallte in ihren Ohren wieder und machte sie taub für alles andere. Asako krallte sich nur noch fester in das Oberteil der anderen als ihr Atem ihre Wange streifte und sie fast reflexartig die Augen etwas schloss. Selbst wenn sie noch hätte denken können, hätte sie die Zweifel einfach aus ihrem Kopf verbannt. Der ersehnte Augenblick kam erst nach einer qualvoll langen Zeit, doch als er kam war der ganze Schmerz, den sie so sehr in sich hineingefressen hatte, für einen Moment wie weggefegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)