Capture my HEART von Ryo (KidXLaw) ================================================================================ Kapitel 1: **Ankunft** ---------------------- **Kapitel 1** Ankunft ______________________ Law sah grummeld aus dem Fenster des fahrenden Autos. Vier Stunden. Vier verfickte Stunden waren sie schon unterwegs. Zwar war der Weg nun wirklich nicht mehr lang, aber dennoch. Warum musste er überhaupt hier sein? „Maaahh“, ertönte es von ihm. Seine Mutter sah ihn im Rückspiegel die Arme verschränken und eine finstere Miene aufsetzen. „Law-Schatz, wir haben das doch oft genug besprochen. Komm schon, das Internat ist toll, du wirst dort bestimmt viele neue Freunde finden!“ ...Ha. Als ob. Freunde finden und Law waren zwei verschiedene Welten. Selbst auf seiner alten Schule dauerte es Monate, bis er eine annähernd zwischenmenschliche Beziehung mit seinen drei mittlerweile besten Freunden führen konnte. Er war einfach nicht der Typ um sich mit Menschen einzulassen. Mit Tieren verstand er sich so viel besser, die stellen wenigstens keine komischen und blöden Fragen. Und trotzdem – er vermisste die drei jetzt schon. //Meine Idee war es nicht eine Weltreise zu machen und seinen Sohn für die Zeit mal eben auf ein Internat abzuschieben...// „Law? Hörst du?“ Er grummelte nur. Law hasste diese Schule jetzt schon. Natürlich hatte sie auch ihren Ruf weg. Dieses Internat ist berüchtigt dafür, dass vor allem Kinder, mit denen die Eltern nicht mehr so recht klar kamen dort wohnen würden. Gut, Law war nun auch nicht gerade das bravste Unschuldslamm aber dennoch – warum dort? Achja. Es ist günstig. Und die Weltreise seiner Eltern kostet immerhin auch nicht wenig. Da besten Dank auch! Sie fuhren auf einen Waldweg. Law hatte gelesen, dass das Internat mitten im Wald war. Angeblich wirkte es beruhigend auf die Schüler... Er... würde sicher auf bald oder lang ausrasten bei so viel Natur. Er liebte zwar Flora und Fauna, doch das nächste Örtchen war gut eine Stunde entfernt und das war nun wirklich zu viel des Guten. Nach wenigen Minuten erreichten sie ihr Ziel. Nur wiederwillig stieg Law aus dem Wagen aus. „Hach~ riech nur die schöne Waldluft! Und hör die Vögel singen! Ist das nicht wunderschön hier?“, trällerte seine Mutter vor sich hin. „Umwerfend...“ erwiderte Law sarkastisch und verschränkte die Arme. Die Schule an sich sah aus wie ein altes Landschloss, sie hatte einen Innenhof von denen Treppen ins Innere führten, sowie zwei hohe Türme. Trotzdem wirkte es irgendwie ausladend, zumindest empfand Law das so. Könnte aber auch an seiner anfänglichen Ablehnung gegenüber diesem Ort liegen... Sein Vater hievte die Koffer aus dem Auto und machte sich auf den Weg Richtung Schlossinneres. Bei den Eingängen waren jeweils Schilder angebracht wohin die einzelnen Wege führten. Auf dem Größten stand ein Pfeil nach links mit der Aufschrift „Sekretariat“. Selbst den Gängen des Schlosses wurden von Laws Seite aus nur wenig Beachtung geschenkt. Im Empfang angekommen begrüßte sie auch gleich die Direktorin. Ein paar Formulare wurden noch ausgefüllt, sie beäugte Law währenddessen sehr genau. Wahrscheinlich versuchte sie wohl herauszufinden welche „Macke“ er wohl habe um auf solch eine Schule gehen zu müssen. Sie verzog leicht das Gesicht. Entweder fantasierte sie sich etwas zusammen oder aber sie war beleidigt nichts gefunden zu haben. Law musste leicht grinsen. Ihm gefiel die Unzufriedenheit dieser Frau. Wenige Minuten später gab sie ihm den Schlüssel zu seinen zukünftigen Zimmer. Es lag im dritten Stock und er würde es sich mit einer weiteren Person teilen müssen. Eigentlich gut, wenn man bedenkt, dass es neben Zweier- auch Dreier- bis Fünferzimmer gibt. Mit einer Person würde das Teilen wohl erträglich sein. Das heißt... wenn diese Person kein totales Arschloch währe. Seine Eltern begleiteten ihn noch mit ins Zimmer und ließen seine Koffer mitten im Raum stehen. Nach einem „Sieht doch ganz nett aus hier“ und einem „Wir sehen uns, pass auf dich auf“ verabschiedeten sie sich und fuhren davon. Einige Minuten blieb Law noch nachdenklich und reglos im Raum stehen. Dann beäugte er das Zimmer genauer. Zwei Betten standen hier, eines am Fenster neben der Tür und eines auf der gegenüberliegenden Seite der Tür. Er nahm das Fensterbett und legte sich just drauf. Yoah. War doch eigentlich recht bequem. Und wer zuerst kommt mahlt zuerst, musste sein zukünftiger Zimmergenosse halt das Bett nehmen was übrig blieb. Er lächelte leicht. Tatam, das würde der Beginn einer sehr einsamen Schulzeit werden. Sein Blick wanderte weiter durchs Zimmer. Neben jeden Bett stand ein Schreibtisch mit Stuhl und Lampe, dazwischen war ein kleiner Nachtschrank. Außerdem waren zwei Kleiderschränke hier. Das nötigste also. Er seufzte und schloss die Augen. Nur wenige Momente später übermannte ihn der Schlaf. Als er wieder aufwachte, saß auf dem Bett ihm gegenüber jemand. Er hatte die Hände ineinander verschränkt und stützte mit diese seinen Kopf. „Na, endlich wach?“, grinste ihn der schwarzhaarige an. „Ich bin hier schon seit gut einer Stunde, dein Schlaf ist ja unbrechbar.“ Law setzte sich auf. Wie lange er wohl geschlafen hatte? Er sah aus dem Fenster. Es dämmerte bereits. Sein Blick ging zurück zu den anderen Jungen. Er grinste immer noch. Was bitte war denn so lustig?? „Dann... sind wir ab jetzt Zimmergenossen, hm?“, fragte Law ihn. „Tja, sieht wohl ganz so aus.“, er sprang auf und kam auf Law zu. „Ich bin Ace, freut mich!“, er streckte ihm die Hand entgegen und seine Geste wurde erwidert. „Law“, sagte er nur knapp. „In welcher Klasse bist du?“, erkundigte sich Ace, nachdem er zu seinem Bett zurückgegangen war. „Elfte.“ „Echt? Cool, ich auch, dann haben wir ja zusammen Unterricht! Du bist dieses Jahr neu hier nehme ich an?“ „Ja...“ „Dachte ich mir, ich hab dich hier nämlich noch nie gesehen. Wenn du Fragen haben solltest – nur zu. “ „...Danke.“ Laws Antworten waren wie immer sehr knapp, allerdings könnte es diesmal auch einfach daran liegen, dass Ace ihn nicht zu Wort kommen ließ. Der Junge laberte wie ein Wasserfall. Jedoch, der Gedanke einen gleichaltrigen Ansprechpartner zu haben beruhigte ihn irgendwie. „Es gibt gleich Abendsbrot, magst du mitkommen? Oder hast du keinen Hunger?“, fragte der Sommersprossige. Just in diesem Augenblick knurrte Laws Magen wie aufs Stichwort. Ace lachte laut auf. „Haha, das nehme ich mal als ein Ja. Folge mir, ich zeige dir die Mensa.“ Law stand auf und verließ mit Ace das Zimmer. „Wie kommt es, dass du hier bist? Umzug? Oder hast du was angestellt?“, Ace hatte die Arme hinter seinem Kopf verschränkt und sah ihn neugierig an. „Nichts dergleichen.“, kam es als Antwort. Als Ace ihn nach einigen Metern immer noch schweigend ansah, beschloss Law doch auszuschweifen. Er seufzte. „Meine Eltern verreisen für einige Zeit, darum bin ich hier.“ Damit gab sich Ace zufrieden. „Achso! Gemein, ohne dich zu verreisen.“ „Joa...“, leider gab es eine Erfindung namens >Schulpflicht<. Er fragte sich warum Ace wohl hier war. Nach einem Schläger sah er ja nun nicht gerade aus. Vielleicht hatte es finanzielle Gründe? Wobei... dann währe eine öffentliche Schule doch noch viel günstiger... Er beschloss, nicht weiter nachzufragen. Er würde es ihm auf kurz oder lang sowieso erzählen – so viel wie er redete... „Wir sind da!“, rief er vergnügt nach einigen weiteren Metern und deutete auf die große Mensa, wo sich bereits einige Schüler tummelten und ihre belegten Brote aßen. Ace steuerte auf das Buffet zu, nahm sich zwei Brote, Käse, Wurst und ein Getränk auf ein Brettchen und hielt nach einem Platz Ausschau. Law tat es ihm gleich und setzte sich kurze zeit später zu Ace ans Fenster. Sein Magen knurrte erneut. Wenn er so darüber nachdachte hatte er wirklich den ganzen Tag über noch nicht wirklich etwa gegessen. Er genoss die belegten Brote und sah sich während des Essens in der Mensa um. Ja. Nun wusste er wirklich, dass der Ruf dieser Schule nicht nur ein Gerücht ist. Die meisten der Jungs waren wie Schränke, groß, breit und klotzig. Andere waren dünner, hatten aber einen solch bösen Blick, dass man sie kaum anzusehen vermochte. Bis auf ein paar Ausnahmen wollte er keinem dieser Typen im Dunklen begegnen... „Na, beäugst du die Meute?“, fragte Ace ihn. „Regel Nummer 1, geh ihnen einfach aus dem Weg! Dann überstehst du das Schuljahr schon.“ „Hmh.“, kam es als Antwort. Na das kann ja lustig werden. „Bist du fertig?“, fragte Law kurze Zeit später. Ace hatte gerade seinen letzten Bissen im Mund, antwortete deshalb mit einem Nicken ehe Law beide Brettchen nahm um sie zum Abräumwagen zu bringen. Gerade als er an einem Tisch von solch komischen Gestalten vorbeikam musste einer von ihnen breit grinsen. Ein kaltes, hämisches Grinsen. Der Typ zog in Windeseile sein Fuß unter dem Tisch hervor und stellte diesen mitten in den Gang, just in den Moment als Law dort entlang lief. Er torkelte, verlor das Gleichgewicht und knallte vornüber auf den kalten Boden. Ein hallendes Lachen erklang an dem Tisch und darum herum. Scheinbar fanden es alle irre komisch. Law rappelte sich auf. Er war wütend. Verdammt wütend, „FICK DICH DU SCHEIß WICHSER, FINDEST DU DAS KOMISCH??“, entfuhr es ihm. Das Lachen hörte auf, das Grinsen blieb. „Oh, der kleine wird aufmüpfig. Und ja, das finde ich äußerst komisch!“ „DIR HAT MAN WOHL DAS HIRN RAUSGENOMMEN ODER WAS??“ „LAW!“, in dem Moment kam Ace an dessen Seite. „Komm mit, hör auf, der ist es nicht Wert.“ „Nicht wert? Das hat wehgetan verdammt noch mal!“, er ließ sich dennoch von Ace mitzerren. „Was für ein Assi! Hält sich wohl für ganz toll mit seinen roten Haaren und der Fliegerbrille.“ „Verspaß es dir nicht mit dem. Das ist Eustass Kid, einer der gefährlichsten Typen hier auf der Schule.“, erklärte Ace im ruhigen Ton. Er legte die Brettchen, die er zuvor aufgehoben hatte, auf den Wagen um sich mit Law auf den Weg zurück ins Zimmer zu machen. „Und wenn er der Kaiser von China ist, mir doch egal!“, protestierte Law. Das ließe er sicher nicht mit sich machen. Im Zimmer angekommen schälten die beiden sich aus ihren Klamotten und wechselten in ihr Nachtzeug. Morgen würde bereits der Unterricht beginnen und da wollten sie fit sein. „Schlaf gut“, kam es von Ace, bevor er das Licht löschte. Durch das Fenster schien der Mond jedoch noch hell genug, so dass Law nicht wirklich schlafen konnte. Die Schlaflosigkeit geleitete ihn in Gedanken zurück an den rothaarigen Typen. Ha. Der würde ihn schon noch kennen lernen in diesem Jahr! Mit diesem Entschluss schlief Law dann doch noch ein. Als er erneut erwachte war es draußen noch dunkel. Einzig das Licht des Mondes erschien über den nahe liegenden Wand, welchen man von dieser Seite des Schlosses sehen konnte. Law rieb sich die Augen. Er erhaschte einen Blick auf den digitalen Wecker auf seinem Nachtschrank. Halb fünf. Gerade wollte er sich wieder legen und erneut die Augen schließen, als er im Wald etwas erklickte. Etwas schlich sich davon, immer tiefer rein. Oder besser gesagt: Jemand. Er versuchte seinen Blick zu schärfen. Erst als die Wolken den Mond vollständig frei gaben erkannte er die rothaarige Person, welche nun stehen blieb und sich vorsichtig umsah. Was bitte machte DER um diese Uhrzeit allein im Wald?? Soviel Law wusste gab es hier eine strikte Sperrstunde... Ein Schnarchen ertönte. Law schielte kurz zur anderen Seite. Ace lag mit ausgestreckten Armen rückendliegend auf seinem Bett. Law grinste leicht, ehe er sich zurückdrehte um seine Beobachtungen fortzusetzen. Doch er konnte ihn nicht mehr finden und die Wolken, welche nun erneut den Mond vereinnahmten erschwerten ihm die Suche. Egal. Er war eh zu müde um weiter darüber nachzudenken. Er schloss die Augen erneut. Kapitel 2: **Erster Schultag** ------------------------------ Das erste, woran er sich an diesem Morgen erinnerte, war das Kissen, welches mit voller Wucht auf sein Gesicht landete, dicht gefolgt von einem „Hey du Schlafmütze, aufstehen!“ Law streckte sich, nahm das Kissen und schleuderte es auf den Boden. Was für eine freundliche Art, jemanden zu wecken. Er suchte den Übeltäter und sah ihn nun am Schreibtisch verschiedene Bücher sortieren. Er war schon komplett angezogen. Law stand langsam und grummelnd auf, kramte seine Kulturtasche aus seinem Koffer und schlürfte ins Bad, welches zum Glück gleich an das Zimmer gekoppelt war. So wie er jetzt aussah wollte er nun wirklich niemanden auf irgendwelchen Gängen begegnen. Er schloss ab, entledigte sich seiner Klamotten und sprang unter die Dusche, den Regler auf heiß stellend. Warmes Wasser prasselte auf seine Haut und tat nach der langen Fahrt und der komischen Nacht richtig gut. Achja. Die Nacht. Da war ja was... Er begann sich einzuseifen. Eigentlich geht es ihn gar nicht an was andere Menschen nachts im Wald machen! Punkt. Er duschte sich ab und drehte das Wasser ab. Als er sich ein Handtuch um die Hüfte gebunden hatte begann er seine Zähne zu putzen bevor er wenig später zurück ins Zimmer trat und sich anzukleiden begann. Ace währenddessen war immer noch bei seinen Büchern. „Sind die so spannend?“, fragte Law ihn während er sich mit dem Handtuch die Haare trocknete. „No, nicht wirklich. Ich bin nur neugierig was für Stoff dieses Jahr dran kommen wird.“, er klappte das Biologiebuch, welches sich in seiner Hand befand mit einem Knall zu und wendete sich an Law. „Fertig? Dann können wir ja los.“, er sprang auf und ging voran. „Erst mal müssen wir unsere Stundenpläne holen, die bekommen wir im Sekretariat.“ Law lief geduldig hinterher. Er selbst währe wahrscheinlich losgelaufen, ohne auf die Idee zu kommen, dass er noch keinen Stundenplan hatte. Das währe ihm allerdings spätestens aufgefallen, wenn er darüber nachgedacht hätte, welches Fach er gleich habe. Wie Ace sagte waren im Sekretariat auf einem Tisch nach Klassen sortiert die Stundenpläne ausgelegt. Ace schnappte sich die der beiden und reichte Law seinem. „Lass uns vergleichen!“, rief Ace freudestrahlend und sah sich Laws mit großen Augen an. „Yes! Außer einem Fach haben wir alles gemeinsam!“ – wo Law Chemie gewählt hatte hat Ace Physikunterricht. Eigentlich kann man auf diesem Internat nicht viele Fächer verschieden haben, denn man hatte nur bei drei Stunden die Wahl zwischen zwei Fächern. Aber er ließ Ace seine Freude. Während die Schüler allesamt heiß über ihre Fächer und Stunden diskutierten, bildete sich plötzlich eine längliche Lücke zwischen ihnen. Getuschel breitete sich aus und als Law den Gang hinunterblickte sah er auch den Grund – sogenannter Kid schlenderte mit drei weiteren Typen direkt auf die Meute zu, ein hämisches Grinsen im Gesicht und ein Blick, der versprach jeden eine Lektion zu erteilen, der sich ihm in den Weg stellte. Der Reaktion der Schüler zufolge hatte Ace mit seiner Meinung wohl nicht Unrecht gehabt. Vor lauter Starren bemerkte er gar nicht, dass er genau in der Laufbahn der Typen stand. Und jetzt? Nur noch ein paar Meter trennten die beiden Parteien voneinander. Er könnte es den anderen gleich tun... andererseits ließ er sich von so einem aufgeblasenen Arschloch doch nicht so einfach vertreiben. Er beschloss stehen zu bleiben, verschränkte die Arme und sah der Gruppe entgegen. „Law! Was machst du denn da, komm gefälligst her!“, kam leicht geflüstert von Ace, der einige Meter von Law wegstand. Doch er dachte gar nicht dran! Kid kam eine Hand breit vor ihm zum stehen. Der Typ war wirklich groß! Das war gestern in der Mensa gar nicht aufgefallen. Er stemmte die Hände in die Hüften und sah auf Law herab. Dieser erwiederte den Blick. „Warum stellst du dich nicht woanders hin, du kleiner Pisser?“, setzte er an. „Weil ich nicht möchte?“, kam es zurück und das Getuschel der Menge wurde lauter. „Hör mal du halbe Portion, ich glaube du hast es noch nicht ganz verstanden. Das war keine Frage!“ „Nicht? Dann war das auch keine Antwort.“ Jetzt wurde Kid richtig sauer. Er packte Law an seinem schwarz-gelben Pulli und zog ihn leicht hoch. Doch Laws Blick blieb konstant. „Du kriegst gleich welche aufs Maul, Freundchen.“ Law grinste leicht. „Schon arm, wenn man sich nur mit Gewalt gehör verschaffen kann, nicht wahr?“ BAAAAAAAM. Faust trifft Wange, Law torkelte ein paar Schritte zurück und verfiel in die Hocke. Er legte seine Hand an das schmerzende Gesicht. Scheiße. Das tat weh! Verdammt weh! Ace kam an seine Seite gehechtet und hockte sich stützend neben ihn. Die restlichen Schüler verschwanden nun so schnell wie möglich zu ihrem Unterricht. Kid brummte, er ging ins Sekretariat, holte schnell die Stundenpläne heraus und verschwand mit einem „Selbst Schuld du kleiner Scheißer!“ „Alles okay, Law?“, fragte Ace vorsichtig. „Jah. Wird schon gehen.“, erwiederte er. Langsam stand er wieder auf, immer noch die Wange haltend. „Dreckssack!“, fluchte er leise vor sich hin. „Du solltest das melden, Law. Damit kann er nicht durchkommen!“, Ace sah ihn besorgt an. Aber Law würde ganz sicher nicht zur Direktorin gehen und petzen. Wer bitte war er denn?? „Ach, passt schon. Komm, wir sollten auch zum Unterricht.“ „Aber...-“ „Was haben wir jetzt?“. Er schaute auf seinen Zettel, der mittlerweile halb zerknüllt war, da er ihn die ganze Zeit in der Hand hielt. Sie hatten nun Mathe. Und in diesem Moment wusste er es – das Schicksal hatte was gegen ihn. Mathe am Montag morgen in der ersten Stunde. Jubel! Nicht. Er seufzte. „Raum 204, komm wir sind eh schon zu spät.“, er spurtete los, Ace ihm hinterher. Am Raum angekommen klopfte Law an die Tür und trat nach einem nüchternen „Herein.“ in den Klassenraum. „Entschuldigen sie die Verspätung. Wir wurden... aufgehalten.“, sagte Law knapp. Der Lehrer nickte nur, scheinbar überrascht von der Höflichkeit, sich überhaupt zu entschuldigen. Die setzten sich auf ihre Plätze, bereit, eine langweilige, öde Mathestunde über sich ergehen zu lassen. Der Lehrer hatte schwarze, lange Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren. Da er nur ein T-Shirt trug, konnte man eine kreuzförmige Narbe an seinem Arm erkennen. //Sieht zumindest nicht so spießerhaft aus wie der Oberbonzen von Mathelehrer an meiner alten Schule...//, Law kramte seine Materialien raus und stützte das Kinn auf seinem Arm. Der Schultag ging ziemlich schnell vorbei. Nach Mathe folgten Geschichte und Englisch sowie Biologie. Dass sie jeweils Doppelstunden haben war zwar ungewohnt, doch damit würde Law mit der Zeit schon klar kommen. Als sie nach Bio den Klassenraum verließen, streckte Ace zufrieden die Arme in die Luft. „Komm, lass uns essen gehen“, rief er Law freudig zu und machte sich auf den Weg Richtung Mensa. Die meisten waren schon fertig, da die elfte Klasse die einzige mit acht Stunden an diesem Tag war. Dementsprechend war die Mensa fast leer, bis auf... //NEIN!//, dachte sich Law nur und seine Miene verfinsterte sich. „Ähm... wollten wir vielleicht lieber später essen?“, fragte Ace vorsichtig. Pah! Als ob Ace sich wegen dem Typen vom Essen drücken würde! „Nö.“, entgegnete er kurz, nahm sich ein Tablett und Teller, schaufelte sich etwas zu essen auf und ging an einem der freien Tische. Aus den Augenwinkeln sah er, dass die Typen zu ihm rüber schauten. //Alter, halt bloß die Fresse und bleib wo du bist!//, er schaufelte das Essen in sich hinein. „Warum gehst du den Ärger nicht einfach aus den Weg?“, Ace, der sich mittlerweile neben ihn gesetzt hatte sag ihn fragend an. „Ich laufe nicht wie ein feiges Huhn weg, das ist alles.“, gab er trotzig zurück und aß weiter. „Weißt du... manchmal ist es besser feige zu sein als hinterher im Krankenhaus zu landen.“ „Ansichtssache“, ja, Law hatte einen riesengroßen Berg Stolz in sich. Er schielte zu den Typen herüber. Diese beobachteten ihn noch immer. Neben dem rothaarigen Kid war noch ein Typ mit langen blonden Haaren sowie einer Maske in der Gruppe. Law fragte sich, ob dieser Typ die Maske auch im Unterricht trug. War das überhaupt erlaubt? Aber auf dieser Schule schien es eh andere Regeln zu gehen... Des weiteren war dort ein grünhaariger, muskulöser Typ mit drei Ohrringen im Ohr. Er spielte mit seinem Taschenmesser und schien eher gelangweilt. Der letzte der Truppe hatte blonde Haare, die wie eine Ananas von einem Kopf abstanden. Er trug eine seltsame Kombination an Klamotten. Würde er nicht so bedrohlich wirken, hätte Law sich über diesen Anblick köstlich amüsiert. Law aß zuende, nahm dann seinen und Ace’ Teller (der Typ war komischerweise eher mit dem Essen fertig, obwohl er später begann) und brachte diese zur Geschirrabgabe. Ace hatte die Blicke der Vierergruppe nun auch bemerkt. „Tut deine Wange noch weg?“, fragte er besorgt. „Geht schon, es gibt schlimmeres.“, sie singen in Richtung Zimmer. Auf halbem Wege blieb Ace plötzlich stehen. „Oh.“, fing er an, „Ich habe ganz vergessen, dass ich noch ein Lehrergespräch habe. Geh schon mal vor.“, damit kehrte er schnellen Schrittes in die Richtung, aus der sie gekommen waren ein, ehe Law etwas erwidern konnte. //Lehrergespräch? Warum das denn, er wird doch am ersten Schultag nicht schon etwas angestellt haben? Aber wir waren doch den ganzen Tag zusammen unterwegs...// Er schaute Ace noch ein paar Minuten nachdenklich hinterher, auch als er schon gar nicht mehr zu sehen war, bevor er sich weiter Richtung seines Zimmers begab. Dort angekommen schmiss er sich aufs Bett. So ein Internatsalltag war echt schon etwas anderes. Eine Weile blieb er liegen und starrte einfach nur ins Leere. Eigentlich könnte er weiter die Schule erkunden gehen. Sich dann später zu verlaufen währe dann doch peinlich. Mit dem Entschluss stand er auf und schlenderte wenig später die Gänge des ehemaligen Schlosses entlang. Er fand die Fachräume für die Naturwissenschaften, für Kunst und Musik sowie eine Bibliothek und einen Computerraum. Sogar die Eingänge zu beiden Türmen fand er, wobei diese leider wie erwartet verschlossen waren. Schade. Sein Weg führte aufs Gelände, von wo der die naheliegende Sporthalle sehen konnte. Ja, Law glaubte, dass er sich jetzt zumindest etwas auskennen würde. Und wenn nicht... hatte er immer noch Ace. Apropos. Ob der Typ wohl schon wieder zurück war? Er machte sich auf den Rückweg. Ace saß an seinem Schreibtisch, konzentriert in seine Hausaufgaben. Als Law eintrat, schaute er auf und lächelte leicht. „Na, da bist du ja.“, sagte der Sommersprossige. „Jap.“, Law schnappte sich seine Tasche. Hausaufgaben waren eigentlich gar keine so schlechte Idee. Wobei er auch erst einmal seinen Koffer auspacken könnte. Ein Jahr aus dem Koffer zu leben kommt nicht so gut... Er kramte seine Klamotten aufs Bett und sortierte diese nach Funktion. Auf diese aus seinem Koffer raus waren, fiel ihm eine seltsame Tüte auf. Hatte er diese eingepackt? Er packte sie aus, in ihr befand sich ein in Geschenkpapier gewickeltes, großes, weiches Paket. Auf diesem war eine Karte befestigt: »Hey Law! Viel Erfolg auf deiner neuen Schule!! Hier ein kleines Geschenk, falls du mal einsam bist... Denk an uns, und ruf und ab und zu an~~ Shachi, Peng’ und Jean. « Law musste schlucken. Jetzt, in diesem Moment, vermisste er die drei wahnsinnig. Er öffnete das Paket. Zum Vorschein kam ein großer, flauschiger, weißer... Eisbär??! Wie kamen die drei denn auf diese Idee? Er sah das Stofftier perplex an. Es sah mit seinen großen Kulleraugen zurück. „Sag mal Law, verstehst du diese Aufgabe hie- oh wie süss!! Was hast du denn da?“, Ace hatte den flauschigen Schneeball entdeckt und sprang von einem Stuhl auf. Grinsend sah er Law an. „Irgendwie machst du nicht den Anschein als würdest du Plüschtiere haben.“ „Hab ich auch nicht!“, protestierte Law, „Das ist ein Abschiedsgeschenk.“ „Achso. Niedlich! Von deiner Freundin?“, Ace musste kichern. „Wa- NEIN!“, er lief rot an, „Von meinen Kumpels. Freundin, so ein quatsch...“ „Dann hast du keine?“ „Nein, hab ich nicht!“ „Achso.“, er sah wieder zu den Bären. „Wie heißst der? “ Law sah ihn verwundert an „Wer?“ „Na der Eisbär, der braucht doch einen Namen!“ Oh Mann. War der Typ wirklich in der elften Klasse? „Also?“, Law überlegte kurz und schwieg einen Moment, bis er einen Namen gefunden hatte. „Bepo.“ Der restliche Abend verlief ruhig. Sie beendeten ihre Hausaufgaben und gingen Abendbrot essen, wobei Kid und seine Leute ausnahmsweise mal nicht da waren. Ein kleiner Teil in Law fragte sich, wo die wohl stecken würden, dem anderen, überwiegenden Teil war das jedoch so ziemlich egal. Anschließend machten sie sich bettfertig und legten sich schlafen. Bepo hatte einen Ehrenplatz neben Laws Kissen erhalten. Er durfte morgen nicht vergessen die drei anzurufen und sich zu bedanken, auch wenn er sich immer noch fragte, wessen Idee das genau war. Mit dem Entschluss im Hinterkopf sinkte er ins Land der Träume. Kapitel 3: **Zu neugierig** --------------------------- Die nächsten Tage verliefen ohne weiteren Vorkommnisse. Langsam pendelte sich der Alltag ein. Law lernte seine neuen Lehrer kennen, unter anderem seinen Sportlehrer welcher ironischerweise am Arm etwas gehandicapt war und deshalb selber kaum mitmachen konnte. Gerüchteweise lag es aber auch daran, dass er einfach nur unheimlich faul war – dafür aber auch sehr lässig und irre witzig. Law hatte Kid noch oft aus der Ferne gesehen, war aver zun Glück nicht wieder mit ihm aneinandergeraten. Als er an diesem Samstag erwachte war das Bett auf der anderen Seite des Zimmers leer. Verschlafen setzte er sich auf und schaute auf die Uhr. Es war kurz nach zehn. Hatte Ace erwähnt, dass er etwas vorhabe? Oder war er einfach nur ein Frühaufsteher? Aber dann hätte er doch hier auf ihn warten können... Er setze Bepo, welcher die Nacht ungewollt auf dem Boden verbrachte zurück aufs Bett und schlenderte ins Bad. Nachdem er sich fertig gemacht und angezogen hatte, beschloss er sich selbst auf die Suche nach Ace zu machen. Zuerst führte ihm sein Magengrummeln in die Mensa, doch dort konnte er ihn nicht finden. Generell waren nur wenig Schüler hier, die meisten schliefen anscheinend noch. Er nahm sich eines der belegten Brote und aß dieses im Gehen. Doch weder auf den Gängen noch auf dem Außengelände konnte er seinen Zimmerpartner finden. Dafür sah er aber etwas anderes interessantes: Eustass Kid schlich, sich ständig umsehend, in den Wald hinein. Schon wieder! Die Neugierde in seinem Innersten wuchs. Ehe er genauer darüber nachdenken konnte, was er eigentlich tat, schlich er ihn schon hinterher. Eigentlich war es idiotisch! Wenn Kid ihn erwischt währe er gewissermaßen ins eigene Messer gelaufen. Vielleicht trifft er sich heimlich mit jemanden? Mit jemand Gefährlichem? Der Wald wurde dichter und Kid immer schneller. Ehe Law sich versah, hatte er ihn aus den Augen verloren. Toll. Und jetzt? Stand er alleine im Wald. Er hätte versuchen können ihn zu finden, doch als Realist sah er ein, dass der Wald dafür viel zu groß war. Grummelnd ging er den Weg zurück und fand sich wenig später auf dem Schulgelände wieder. Er setzte sich auf eine der Tischtennisplatten und entschloss sich zu warten. Pah. Dann würde er ihn eben fragen! Er bezweifelte zwar eine Antwort zu bekommen, aber vielleicht könnte er an seiner Reaktion ausmachen ob es wichtig zu wissen währe oder nicht. Es vergingen gut zwei Stunden ehe Kid aus dem Wald zurückkam. Er wirkte erschöpft und hatte längst nicht mehr die aufrechte und stolzierende Körperhaltung, die er sonst immer an den Tag legte. „Hey“, sprach Law ihn an. Kid hob den Kopf, seine Augen funkelten wütend. „Was machst du zwei Stunden allein im Wald?“. Kid sah leicht verdattert aus, fing sich aber schnell wieder. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht du kleiner Pisser!“. Law grinste. Es machte ihn also etwas aus wenn es jemand wusste? Kid machte sich auf den Weg ins Schlossinnere zurück ohne Law weiter zu beachten. So So. Auch Law ging zurück in sein Zimmer, in der Hoffnung, dass Ace nun endlich wieder da währe. Ace lag in seinem Bett und schlief. Okay? Erst früh aufstehen und dann wieder ins Bett? Er schloss die Tür von außen wieder. Wenn er schlief fiel ihm in seinem Zimmer auch nichts ein, was er leise tun könnte. Sein Weg führte ihn in die Bibliothek, wo er sich ein Buch schnappte und sich in einen der großen Sessel schmiss. Er las schon recht lange, als er aus den Augenwinkeln jemanden in die Bibliothek gehen sah. Jemanden, bei dem die Alarmglocken anschlugen, auch wenn nicht so stark wie bei anderen Personen. Er zog das Buch näher an sich. Nur für alle Fälle. Der Eingetretene schaute sich um, ging die Regale auf und ab bis er scheinbar fand was zu suchte. Er nahm sich das Buch und setzte sich an einem Tisch, nicht unweit von Law entfernt. Irgendwie war das ein komischer Anblick, die Maske, die langen, blonden Haare, die Vorstellung, dass er einer von Kids Mitstreitern war und friedlich in der Bibliothek ein Buch las. Es hatte etwas von diesen „Finde-den-Fehler“-Zeitschriftenrätseln. Law beobachtete ihn eine ganze Weile, sein eigenes Buch dienste lediglich noch zur Tarnung. Es vergingen einige Minuten. Dann stand er auf, legte sein Tarn-Buch zur Seite und ging auf den langhaarigen zu. Dieser verzog keine Miene und las weiter. „Hast du dich verlaufen? Wo ist der Rest deiner Sippschaft?“, Law wusste nicht, warum er ihn provozierte, doch die Wut über die Konfrontation an seinen ersten Schultag lag immer noch in ihm. Der blonde rührte sich nicht und sah weiter ins Buch. „Was willst du?“, fragte er. „Ach, mich wundert es nur, dass Leute wie du überhaupt lesen können.“, Law grinste. Mit Worten zu kämpfen war seine Stärke. „Leute wie ich?“, der Maskierte blickte auf, stützte sein Gesicht auf einer Hand. „Und wieso sollten >wir< das nicht können?“ Law schaute verwundert. Warum war er nicht schon längst aufgesprungen und hatte ihm eine verpasst? „Weil ihr scheinbar nichts anderes als Ärger und Schlägerein im Kopf habt.“ „Achso.“, der maskierte widmete sich wieder seinem Buch. Law verstand nicht. Wieso blieb er so ruhig? „Kleiner...“, setzte der Blonde an, „du wärst besser dran, wenn du Kid aus dem Weg gehst. Du hast gemerkt was passiert, wenn man ihn reizt.“ Was zum...? Moment! Einer aus Kids Truppe, die Truppe, die es liebte andere zu ärgern und zu piesacken gab ihm den Tipp sich fernzuhalten? Was geht denn jetzt ab?? Law zog den Stuhl vom Tisch weg und setzte sich ihm gegenüber. Er blätterte ruhig um und las weiter. Wenn er so lesend da saß, machte er gar nicht den Eindruck von einem üblen Typen. „Ich möchte wetten du bist eigentlich gar nicht so ein Schlägertyp.“, flüsterte der Schwarzhaarige. Der Blonde zuckte mit den Schultern. „Wenn du meinst...“ „Warum hängst du dann mit diesen Typen rum?“ „Das braucht dich nicht zu interessieren.“ Law sah ihn fragend an. Erpressten die anderen ihn? Anders konnte er sich das gerade nicht erklären. „Bist du oft hier in der Bibliothek?“, der Maskierte nickte. „Ja, relativ.“ In dem Moment erschien der Grünhaarige aus Kids Truppe in der Tür. „Killer, komm.“, rief er und der blonde stand auf, packte das Buch zur Seite und ging auf dem Rufenden zu, ohne Law noch weiter zu beachten. Dieser sah den beiden nach, bis sie verschwanden. Er könnte jetzt eigentlich sein Buch weiterlesen, aber die Sache von eben verwirrte ihn dann doch etwas zu sehr als dass er sich darauf nun konzentrieren könnte. Aus dem Grund stand er auf und verließ die Bibliothek Richtung Innenhof, wo er sich auf eine der vielen Bänke fallen ließ. Die Sonne schien schwach und der Wind war schon recht kühl geworden. Man merkte, dass es bald Herbst werden würde. Law zuckte sein Handy aus seiner Hosentasche und wählte eine ihm nur allzu bekannte Nummer. In dem Moment, in dem er Shachis Stimme hörte breitete sich ein leichtes Stechen in seiner Brust aus. Er berichtete von den letzten Tagen seit seinem letzten Anruf und erzählte ihm auch von seiner Begegnung in der Bibliothek. Dann ließ er sich erzählen, was in seiner alten Heimat Neues vorgefallen war. Ohne es zu wollen wurde er leicht eifersüchtig nicht selbst dabei sein zu können... Nach einer guten Stunde verabschiedete er sich und legte auf, packte sein Handy zurück in seine Tasche und ging wieder mal in Richtung Zimmer. Vielleicht war Ace ja mittlerweile erwacht. Und tatsächlich, Ace saß auf seinem Bett, vertieft in sein Bio-Buch. Er grinste als Law eintrat. „Ich hab mich schon gewundert wo du steckt.“, fing er an und legte sein Buch zur Seite. „Das selbe könnte ich dich fragen. Wo warst du heute morgen?“ Ace zuckte mit den Schultern. „Draußen, nehme ich an.“ Doch damit gab sich Law nicht zufrieden. „Ich hab dich überall gesucht. Du warst wie vom Erdboden verschluckt!“, er seufzte. „Und danach lagst du wieder in deinem Bett und hast geschlafen.“ „Ich war halt müde.“ Ace schmollte. „Ist doch egal wo ich war...“ Law zog eine Augenbraue hoch, sah dann aber ein, dass es keinen Sinn machte weiter nachzuhaken. Er nickte. „Okay, aber stell keinen Blödsinn an, ja?“, er setze sich auf sein Bett. „Zu spät...“, flüsterte Ace leise, doch das konnte Law nicht hören. Sie schlugen die Zeit tot, bis das Mittagessen fertig war. In der Mensa war nicht viel los, scheinbar schienen die meisten draußen zu sein und das wenigstens halbwegs trockene Wetter auszunutzen. Sie aßen recht zügig, die Lehrer hatten ihnen zum Wochenende hin nicht gerade wenig Hausaufgaben aufgegeben und diese wollten sie nach Möglichkeit gleich noch erledigen. „Ich bin nur noch kurz auf Klo. Geh schon mal vor.“, meinte Law kurz nachdem sie das Geschirr weggebracht hatten und begab sich zu den Toiletten direkt neben der Mensa. Großer Fehler. Sehr großer Fehler. Am Waschbecken im Vorraum stand Eustass Kid, welcher sich Wasser ins Gesicht spritzte. Als er aufsah, erblickte er Law im Spiegel. Nach einem kurzem Moment der Überraschung grinste er und im Bruchteil einer Sekunde hatte er sich bereits umgedreht, seine Hand gegen Laws Hals gedrückt und ihn gegen die Wand gestoßen. Law hatte nicht einmal die Zeit zu reagieren und keuchte nach Luft, da Kid immer fester zudrückte. Seine Hände klammerten sich an Kids Hand, versuchten sie loszubekommen oder zumindest, dass er seinen Griff ein wenig lockerte, aber vergebens. „Hör mal du kleines Stückchen Dreck. Wenn du mir noch mal nachspionierst ist es das letzte gewesen, was du getan hast!“ War das eine Morddrohung?? Doch Law ließ sich nicht einschüchtern. „Hast wohl Angst, dass jemand deinen kriminellen Machenschaften auf die Schliche kommt, was?“, keuchte er hervor. Kids Griff wurde fester und die Hände des Kleineren krallten sich mehr und mehr in seine Hand. „Ich meine es ernst!“, sein Blick war kalt und starr. Dieser Typ machte wirklich keine Scherze. Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, löste er den Griff und verließ den Raum. Law sank zu Boden, nach Atem schnappend. Er hielt sich seinen Hals. Ihm wurde schlecht, er konnte sein Gleichgewicht nicht mehr halten und fiel letztendlich auf den gefliesten Boden. Dann wurde alles schwarz. Als er wieder aufwachte, lag er in einem Bett. Das erste was er sah war eine Lampe über ihm, dann vernahm er langsam die Silhouette von Ace und von zwei weiteren Personen, die er nicht kannte. Die Umrisse wurden deutlicher. Dies war nicht sein Zimmer. „Wo... was...?“, fragte Law leise und verwirrt. Eine schwarzhaarige Frau kritzelte etwas auf ihr Klemmbrett und lächelte ihn dann an. „Schön, dass du wieder wach bist. Du bist auf der Krankenstation. Ein Schüler hat dich bewusstlos auf dem Boden einer Toilette gefunden.“ Law erinnerte sich. Seine Hand glitt langsam und sachte zu seinem Hals. „Weißt du noch was passiert war bevor du umgekippt bist?“, er sah sich die Frau genauer an. Sie trug einen weißen Kittel mit der Aufschrift >Doktor Robin<. Also war sie Ärztin? Er realisierte, dass sie auf eine Antwort wartete. „Keine Ahnung. Mir wurde auf einmal schlecht und dann bin ich umgekippt.“, log er. Die Frau nickte, kritzelte etwas auf ihren Zettel und ging dann zum Medizinschrank, wo sie ein paar Tabletten rausholte und diese Law gab. „Hier, das sind Vitamine. Die stabilisieren den Kreislauf, dann sollte das nicht mehr passieren.“. Er nahm die Tabletten und bedankte sich, auch in der Hinsicht, dass er sie eigentlich gar nicht brauchen würde. Ace legte sacht seine Hand auf der Laws. „Ich hab mir Sorgen gemacht, Mann! Mach das nicht wieder!“ Law lächelte leicht. „Danke.“ Nachdem die Ärztin ihm Gute Besserung wünschte und dann mit der Krankenschwester ins Nebenzimmer verschwand, Law fragte sich warum in aller Welt diese einen pinken Kittel trug, begaben Ace und er sich zurück in ihr Zimmer. „Du hast ziemlich lange geschlafen, selbst das Abendbrot hast du verpasst.“, berichtete ihm Ace. Aber Law hatte eh keinen Hunger, also war ihm das herzlichst egal. Im Zimmer angekommen schmiss er sich aufs Bett und schnappte sich Bepo. Die Hausaufgaben würde er auf morgen verschieben müssen. Er dachte nach. Kid hatte seine Drohung ernst gemeint. Er würde ihm in Zukunft besser aus dem Weg gehen, sonst könnte ihm noch wer weiß was passieren. Und auch wenn Law sich von niemanden die Meinung sagen ließ – er hing an seinem Leben. Pfff. War ihm doch egal welch krumme Dinge er drehte. Irgendwann würde das schon ans Licht kommen und dann würde er sehen wo er landet! Er drehte sich um und schaute aus dem Fenster. ... Wenn man vom Teufel spricht! Kid machte sich gerade zum wiederholten male auf den Weg in den Wald. „PAH!!“, Law drehte sich wieder um und schaute Richtung Zimmer. „Pah?“, fragte Ace verwirrt nach. „Ach nichts...“, er sollte sich abgewöhnen laut zu denken, wenn andere mit im Raum sind. Er zog Bepo fester an sich und schließ wenig später mit Klamotten und auf seiner Decke ein. Kapitel 4: **Überraschung** --------------------------- Vielen Dank für die lieben Kommis und Favo Einträge!! °^° Ihr macht mich glücklich! _____________________________________ Law seufzte. Er wartete jetzt schon seit gut einer Stunde in der Bibliothek. Eigentlich war es gar nicht seine Art unpünktlich zu sein... In den letzten Tagen ist er Kid so gut es nur ging aus dem Weg gegangen, dafür war er immer öfter in der Bibliothek und traf dort auf Killer. Irgendwie hatte es sich entwickelt, dass sie sich während dieser Zeit ganz normal unterhalten konnten. Zwar beantwortete Killer ihm weder Fragen zu Kid noch zu ihm selbst, noch, warum er mit den dreien abhing, aber über Bücher, das Wetter, den Unterrichtsstoff oder aktuelle Medienereignisse konnten die beiden sich gut austauschen. Eigentlich war Killer immer zur selben Zeit hier, doch heute wollte er einfach nicht erscheinen. Es verging eine weitere halbe Stunde, bis er endlich durch die Tür kam und sich zu Law an seinem Stammplatz setzte. Der Schwarzhaarige schmollte gespielt. „Tut mir leid.“, entschuldigte Killer sich. „Ich würde noch aufgehalten.“ „Schon okay. Hast du wenigstens das Buch mit?“ „Oh mist!“, Killer schlug seine Hand gegen seine Maske, dort, wo unter ihr die Stirn ist. „Glatt vergessen. Aber komm mit, wir holen es eben.“ „In dein Zimmer? Aber...“ „Kid ist für ne Weile weg und die anderen beiden sind draußen, also kein Problem.“, er stand auf, Law tat es ihm gleich. Von Ace wusste Law, dass Killer, Kid und die anderen beiden Typen sich zu viert ein Zimmer teilten. Sie gingen in den zweiten Stock, ganz am Ende eines Flures. „Du kannst ruhig noch mit rein, ich muss es eh noch suchen.“ Law trat nach Killer in den Raum. Das Zimmer war... überraschend normal! Er hätte jetzt damit gerechnet, dass überall Parolen oder Propaganda-Poster an den Wänden hingen, dicht gefolgt von Bandenlogos und die Wände währen sowieso alle schwarz. Aber nichts dergleichen. Ein ganz normales Zimmer, bis auf das kleine Chaos, was vier Jungs auf einem Haufen nun mal anstellen. Er setzte sich auf eines der Betten und beobachtete Killer beim Suchen. „Das ist übrigens Kids Bett auf dem du da sitzt.“ Law sah überrascht drein. Es war das einzigste Bett, welches gemacht war. Er fragte sich welchen armen Schüler Kid wohl erpresst hatte sein Bett zu machen... „Ah, ich habs!“, Killer nahm das Buch aus seiner Schreibtischschublade und gab es Law. Er bedankte sich und sprang vom Bett auf. Killer schaute auf die Uhr und seufzte. „Ich muss leider schon wieder los... tut mir leid, mein Zeitplan heute ist sehr eng... wir sehen und morgen?“ „Okay!“ und damit verschwand Killer während Law zurück in sein Zimmer ging. Ace war nicht da. Er war es mittlerweile gewohnt, das Ace fast jeden Tag für ein paar Stunden nach dem Unterricht verschwand und nicht mehr auffindbar war. Er hatte es auch aufgegeben danach zu fragen. Er sollte es wohl einfach nicht wissen und das akzeptierte Law. Er schaute aus dem Fenster. Das Wetter war in den letzten Tagen immer trüber geworden und heute nieselte es leicht. Es war grau und kalt. Wirklich kein Wetter um rausgehen zu wollen. Wenn Ace nicht da war, war ihm immer so furchtbar langweilig. Er recht, wenn man nicht einmal nach draußen gehen konnte... Er seufzte. „Und Bepo, was machen wir zwei Hübschen nun?“, er nahm seinen Lieblingseisbären auf den Arm und schaute gedankenverloren auf sein Handy. Nicht einmal Shachi, Pen oder Jean konnte er anrufen, da die heute bei einem Konzert waren. Wie gerne währe er mitgekommen. Er hatte in letzter Zeit oft das Bedürfnis, einfach in den Zug zu steigen und in seine alte Heimat zurückzufahren. Doch minderjährig könnte er sicher nicht lange vor seinen Problemen davonlaufen können.... ... und sein größtes Problem machte sich gerade auf dem Weg in Richtung Wald! Law wurde wütend. Wenn er nicht währe... „Ich werde dir schon auf die Schliche kommen Eustass Kid! Und wenn du erst einmal von der Schule fliegst habe ich hier ein sorgenfreies Leben.“, sagte er zu sich selbst. „Warte hier, Bepo.“, er setzte den Bären zurück aufs Bett und sprintete aus dem Zimmer hinaus, den Gang hinunter, über die Treppen springend auf den Außenhof zu. Er konnte Kid noch schwach weit entfernt erkennen. Währe doch gelacht wenn er sich wieder abhängen lassen würde. Er ging zügigen Schrittes los, immer darauf bedacht hinter hohen, dicken Bäumen und Büschen zu laufen, so dass Kid ihn ja nicht endeckte. Sein Herz klopfte schneller als normal. Er wusste, dass es riskant war. Dass er gewissermaßen mit seinen eigenen Leben spielte, aber er hatte genug Selbstvertrauen sich nicht schnappen zu lassen. Die Verfolgung dauerte eine ganze Weile. Obwohl Kid nicht gerade langsam ging, verging schon knapp eine halbe Stunde. Der Nieselregen wurde immer stärker und obwohl der Wald dicht bewachsen war und gut vor dem Wetter schützte, spürte man das kühle Nass nun auch dort. Law zitterte. Er hatte nur einen Pullover an, da er unvorbereitet drauf los gestürmt war. Er würde sich sicher eine Erkältung einfangen, aber darüber könnte er auch noch später nachdenken. Hatte dieser Wald überhaupt ein Ende? Zehn weitere Minuten vergingen, ehe Kid sein scheinbares Ziel erreichte. Es war ein altes, kleines, klappriges Gebäude, welches früher wahrscheinlich einmal eine kleine Mühle gewesen war. Kid betrat dieses und schloss die Tür hinter sich. Traf er sich dort mit jemanden? Vermutlich. Es währe leichtsinnig dort ganz alleine reinzustürmen. Andererseits hatte er aber auch nicht die Lust den ganzen Weg zurückzulaufen um jemanden zu holen. Und vermutlich auch nicht die Zeit. Des weiteren würde er den Weg sicher nicht alleine finden. Law entschloss der Sache eigenhändig auf den Grund zu gehen. Er wusste, dass er sehr schnell rennen konnte und hoffte, im Notfall diesen Vorteil nutzen zu können Leise schlich er sich zur Tür. Er lauschte. „Hey Kleine, saug gefälligst dort und nicht an meinem Finger! Da kommt nichts raus.“ ... WAS ZUM...? Ein Bordell im Wald oder was sollte das werden?? Law suchte nach dem Griff und riss die Tür auf. Er sah Kid auf dem Boden knien, welcher Law völlig überrascht ansah. Law sah ebenso perplex zurück. Keine Frage, was er sah schockte ihn gewaltig. Keine Jungfrau in Nöten in diesem Gebäude. Nur Kid und ein kleines, schwarzes... KÄTZCHEN?!! Und noch mal: WAS ZUM...?? Er wusste nicht, was ihn mehr schockiert hätte, wenn er mit seiner Vermutung richtig gelegen hätte oder dieser, zugegeben, doch sehr fragwürdige Anblick von Kid, mit der Mieze auf dem Schoss und einer Flasche in der Hand. Kid hatte seine Fassung wiedererlang. „Was willst du hier? Verschwinde gefälligst!“, doch Law dachte gar nicht daran. Er sah sich das Geschöpf genauer an. Die kleine Katze auf Kids Schoss sah sehr geschwächt aus, sie atmete schnell und maunzte leicht. Law hatte in seiner Vergangenheit schon oft mit Tieren zu tun gehabt, um zu erkennen, dass die kleine dringend Hilfe brauchte. „Sie ist krank...“, sagte Law leise und beugte sich zu den kleinen Geschöpf hinunter. „Das weiß ich selber! Verschwinde, ich komme schon alleine klar!“, Kid funkelte ihn böse an. Doch das wurde Law zu viel. Menschen könnte er meinetwegen ärgern so viel er wollte, aber wenn es um Tiere geht kannte der Schwarzhaarige kein Pardon. „Eustass Kid zu DÄMLICHER IDIOT!!“, die letzten beiden Wörter sprach er besonders deutlich und laut aus. „Es geht hier nicht um dich, sondern um das Leben der Kleinen also lass dir verfickt noch mal helfen!“ Kíd überlegte kurz, sah dann ein, dass Law Recht hatte und murrte ein >Mhh< als Bestätigung. Law nahm die Kleine vorsichtig von Kids Schoss und legte sie auf den Seinem. Dann tastete er den Bauch ab und fühlte den Puls. Dieser war eindeutig zu schnell. Kid beobachtete alles schweigend. Die kleine Katze ließ sich das gefallen und maunzte nur leise. „Frisst sie?“, fragte Law nach einer Weile und der Rothaarige schüttelte den Kopf. „Seit gestern nicht mehr.“, grummelte er. „Ab und zu nimmt sie einen Schluck, aber das ist auch alles.“ Law nickte. „Zeig mal her.“, er wies auf die Flasche in Kids Hand. Dieser reichte sie ihm. „Ist das Kuhmilch?“, fragte Law besorgt. „Babymilch. So schlau bin ich auch, dass Katzen keine Kuhmilch dürfen!“ „Aber du hast nicht daran gedacht sie aufzuwärmen...?“, Kid schaute grimmig zur Seite. Also anscheinend nicht. Treffer, versenkt. „Hast du ein Feuerzeug dabei?“, fragte Law und setzte das Kätzchen wieder auf Kids Beinen ab. Dieser kramte in seinen Manteltaschen, fand eins und reichte es weiter. Wieso nur war Law nicht überrascht, dass er eines besaß? Er stand auf und kramte ein paar Holzstücke zusammen, die in der Unterkunft rumlagen und entzündete ein kleines Feuer, über welches er die Flasche hielt. Es war zwar nicht viel, aber zumindest würde es die Flasche erwärmen können. . „Weißt du was ihr fehlt?“, fragte Kid leise und in solch einem Ton, den Law noch nie von ihm gehört hatte. Er blickte zu ihm. „Sie hat Fieber und ist unterkühlt.“, er drehte die Flasche zur Hälfte, so dass auch die andere Seite Wärme abbekam. „Wahrscheinlich ist sie draußen im Regen rumgetollt.“ Kid nickte. „Die Kleine saß vor ein paar Tagen draußen im Gebüsch und hat gemaunzt. Ist wohl irgendwie rausgekommen.“, er schaute zu dem kleinen Kätzchen. „Seinen Geschwistern geht zu mindest gut und die waren drinnen.“ ...Geschwister? Law schaute sich um. In einer Ecke stand ein großer Pappkarton, den er bis dato noch gar nicht realisiert hatte. Er stand auf uns ging auf diesen zu. In dem Karton lagen vier weitere Kätzchen dicht aneinandergekuschelt und am schlafen. Also war es ein ganzer Wurf? Er fühlte an der Flasche und tröpfelte an wenig auf einen Handrücken. Die Temperatur war gut. „Hier“, er reichte Kid die Flasche und dieser versuchte erneut sein Glück. Und endlich – die Kleine trank. Kid lächelte. Es war ein echtes, warmes Lächeln. Law wusste nicht einmal, dass Kid so lächeln konnte. Sie saßen schweigend nebeneinander, bis auch der letzte Tropfen Milch aus der Flasche verschwunden war. „Das Wichtigste ist, dass die Kleinen es warm haben.“, Law sah sich in dem Raum um. Außer dem Karton, ein paar Näpfen (scheinbar fraßen die Katzen bereits festes Futter) und alte Holzscheite befand sich nichts in diesem heruntergekommenen Gebäude. Schlecht. Law zog seinen Pullover über den Kopf und legte ihn in den Karton. Dann nahm er das kleine, schwarze Kätzchen und legte es darauf. Es schnurrte leise, rollte sich ein und begann zu schlafen. „Jetzt holst du dir eine fette Erkältung, wenn du so rumläufst.“, sagte Kid und stand auf. Law zuckte mit den Schultern. „Besser ich als die Katzen.“ Es donnerte. „Wir sollten langsam zurück.“ „Alter ich schwör dir, ein Wort von dem, was du gesehen hast und du warst einmal!“ „Jaah, ist ja gut. Ich erzähl es schon keinem.“, wahrscheinlich hatte er Angst seinen schlechten Ruf zu verlieren? War ja mal wieder typisch... Er öffnete die Tür. Draußen goss es in Strömen, es war ein richtiges Weltuntergangswetter. Bei dem Wetter würde er mit freiem Oberkörper ganz bestimmt nicht zurück zur Schule und nach draußen gehen! Er schloss die Tür wieder. Es blitzte und donnerte erneut. Law fragte sich, wie die Katzen bei dem Krach so ruhig schlafen konnten! „Lass uns warten, bis es aufgehört hat“, er setzte sich erneut, nahm die Gebäudewand als Lehne . Sie war kalt. Der Boden war kalt. Aber immerhin konnte er sich so ein wenig ausruhen. Der lange Marsch sowie die Aufregung hatten ihn dann doch etwas geschafft. Er war ja froh überhaupt unbeschadet davongekommen zu sein. Erst jetzt realisierte er die ganze Situation. Kid rettete einen Wurf Kätzchen. Ging mehrmals am Tag diesen weiten Weg um nach ihnen zu sehen. Er schaute zu ihm herüber. Er hatte sich ebenfalls gesetzt und beobachtete den Regen durch eines der alten, heruntergekommenen Fenster. Die ganze Situation passte so gar nicht in Laws momentane Weltanschauung! „Hör zu.“, grummelte Kid genervt, Law schaute auf. „Ich könnte dir die Rippen brechen, dafür, dass du mir nachspionierst! Alle einzeln, langsam und schmerzhaft!“, Law zuckte zusammen. Zu früh gefreut. „Aber ich bin dir... dankbar...“, es schien ihm schwer, das Wort über die Lippen kommen zu lassen, „... dass du der kleinen helfen konntest.“, er brummte die Wörter eher, als dass er sie sprach. Law schaute in Richtung Karton. „Ich mach das für sie, nicht für dich.“ „Ich weiß. Trotzdem.“, er setzte eine Pause ein, ehe er weitersprach. „Das hier ändert nichts zwischen dem was war, kapiert? Ich kann dich immer noch nicht ausstehen!“ Law seufzte. „Klar...“, war er enttäuscht? Was hatte er denn erwartet? Kid sah weiter aus dem Fenster. „Sieht nicht so aus als würde es bald aufhören. Bleiben wir heute Nacht hier... und machen das Beste draus.“ Kapitel 5: **Gewitter** ----------------------- Warum geht das momentan so "schnell"? XD Weil ich bis Kapitel 7 schon vorgeschrieben habe! Gewöhnt euch bitte nicht dran, eigentlich bin ich ne sehr lahme Ente ;^; Verzeiht schonmal im Vorraus >.<; Aber wenn genug Motivation vorhanden ist geht es natürlich schneller ;) _________________________________________________________________________ Momentbittewas?? NEIN! So war das aber nicht gedacht! Hier bleiben? Mit Kid? Über Nacht?? Oh bitte Regen, wie konntest du nur! Es donnerte erneut. Bei diesem Regen würde Law bestimmt keinen Schritt vor die Tür setzen. Aber hier, alleine mit ihm?? Er wog ab, was wohl schlimmer währe, seufzte dann und zog seine Beine näher an seinen Körper. Er sah ein – hier war es trocken und solange Kid sich ruhig benahm würde er die Nacht schon überleben. Auch wenn ihm immer kälter wurde und er langsam wirklich zu zittern begann... WUMS. Auf einmal verdeckte ihm etwas pelziges die Sicht. Kid hatte seinen Mantel ausgezogen und ihn über Law fallen gelassen. Law hatte nicht einmal gemerkt, dass er sich ihm genährt hatte. „Das Gezittere kann man ja nicht mit angesehen.“, gaffte der Rothaarige und entfernte sich wieder einige Meter. Der Mantel war warm und das tat mehr als gut. Am liebsten hätte Law geschrieen >Ich brauche deinen scheiß Mantel nicht!<, aber dafür war die Wärme auf seiner Haut viel zu angenehm. Er legte sich den Mantel ordentlich über die Schultern. „Danke...“, flüsterte er leise. Kid antwortete mit einem Grummeln und legte sich auf den Boden, von Law abgewandt. Sein Arm diente dabei als Kissen. Eine ganze Weile existierten sie wortlos nebeneinander her, nur das Unwetter von draußen war zu hören. Law versuchte zu schlafen, doch gelang ihm das nicht so recht. Er schaute zu den Rothaarigen, der starr auf dem kalten Boden lag. Dieser hatte selbst nur eine Hose und ein dünnes Oberteil an. Müsste er nicht frieren? Wenn er so dünn bekleidet auf dem kalten Boden lag? Warum hatte er sich zu der Jahreszeit auch so dünn angezogen? Law ließ den Kopf auf seine Knie fallen, als er realisierte. //Hat er gar nicht, du Trottel aber du hast seinen warmen Mantel!//, wies er sich selbst zurecht. Fuck. Das hätte er auch eher merken können. Die Kälte schien die Gehirnzellen scheinbar einzufrieren. „Kid?“, fragte er leise in die Stille hinein. Dieser bewegte leicht den Kopf, als Zeichen, dass er zuhörte. „Ich komm zu dir rüber“, Law war im Begriff aufzustehen. „Bleib gefälligst wo du bist!“, gaffte Kid ihn an, ohne sich groß zu bewegen. Doch Law dachte gar nicht daran. „Mach dich nicht lächerlich.“, er ging auf Kid zu und legte sich neben ihn, seinen Rücken an den des anderen. Der Mantel war groß genug, ihnen beiden Wärme zu spenden. „Vergiss doch einfach mal dein Riesen-Ego! Auf diese Weise ist uns beiden warm.“ Kid grummelte. War das eine Zustimmung? Law grinste leicht. Die beiden schwiegen weiter. Nicht nur vom Mantel, auch von Kid selbst kam eine angenehme Wärme. Er spürte seinen Rücken nah an den des Größeren, hörte seinen Atmen, roch seinen Geruch... Wenn jemand Law am Morgen noch erzählt hätte, dass er mal in solch einer Situation stecken würde... er hätte sich eigenhändig eine Psychiatrie für ihn ausgesucht. Und jetzt lag Kid hier neben ihm. Law hörte dem heftigen Regen weiter zu. Ein Ast donnerte immer wieder an ein Fenster. Kids Atmung wurde ruhiger. Gleichmäßiger. War er eingeschlafen? Ein kleines Mauzen ertönte aus der Ecke, dann war wieder Stille. Law schlief sehr unruhig in dieser Nacht. Scheinbar jedes kleine Geräusch, jede kleine Regung weckte ihn auf. Als er dieses mal aufwachte, war es kein Geräusch sondern ein Gefühl. Er spürte einen heißen Luftzug an seinen Nacken. Vorsichtig lehnte er sich etwas nach hinten, doch sein Rücken stieß nicht auf Widerstand. Der Rothaarige hatte sich scheinbar umgedreht. Law schloss die Augen wieder. Kids heißer Atem war deutlich zu spüren. Er musste ganz nah neben ihm liegen. Ganz nah... Die Stelle, an der Atem auf Haut traf, kribbelte. Ein komisches Gefühl. Komisch... aber nicht unbedingt unangenehm... Wie Kid wohl beim Schlafen aussah? Er wollte den älteren nicht wecken. Doch dieser Gedanke ging ihn nicht aus dem Kopf. Er richtete sich vorsichtig auf und drehte ebenso vorsichtig seinen Körper um die eigene Achse, so dass er den anderen fixieren konnte. Kids Gesichtszüge waren friedlich und sanft. Im Schlaf waren die Menschen eben doch alle gleich. Wenn er genau darüber nachdachte, wenn Kid kein Schläger, kein Arsch währe und ihn nicht auf die Krankenstation verfrachtet hätte... würde er ihn vielleicht sogar ganz attraktiv finden. Rein optisch natürlich. Sofern ein Kerl einen anderen Kerl so finden könnte... Aber >hätte< und >währe< nützen in der Realität nicht viel... Er schloss die Augen erneut. Law spürte etwas warmes, flauschiges an seinem Bauch. Etwas haariges. Etwas... lebendiges. Er öffnete kurz die Augen. Was ihm als erstes auffiel – Kid lag nicht mehr neben ihn. Stattdessen maunzte ihn ein kleines Fellknäuel munter entgegen und schnurrte leise. Er streichelte die Kleine und schaute sich nach Kid um, welcher sich neben den Karton gesetzt hatte und den Miezen zusah. Gleichzeitig bewegte er hin und wieder seinen Fuß, da eine der Kleinen diesen wohl für ein potentielles Jagdopfer hielt, ihn sprunghaft angriff, reinbiss nur um im nächsten Moment wegzurennen und sich Sekunden später erneut anzuschleichen. Law musste grinsen und setzte sich leicht auf, unter starken Protest des kleinen Fellballes neben ihm. Er setzte sie auf seinen Schoss, wo sie weiterschlafen konnte. Kid bemerkte, dass der Kleinere aufgewacht war. „Es ist jetzt halb sechs. Wir sollten bald los.“, sagte er kühl. „Ist besser, wenn wir zurück sind bevor die anderen aufwachen.“, damit hatte Kid wohl Recht. Er schaute aus den Fenster. Es war nebelig aber trocken und das war die Hauptsache. Kid nahm eines der Kätzchen, das auf ihm rumkletterte und setzte es zurück in den Karton. Es kuschelte sich in Laws Pulli, welcher mittlerweile voller Katzenhaare war. Aber das störte ihn reichlich wenig, ist ja nicht so, als hätte er keine Pullover mehr im Schrank. Er nahm die kleine Katze von seinem Bauch auf die Arme, erhob sich langsam und setzte auch sie in den Karton zurück. Die anderen drei folgten kurze Zeit später. Law streckte sich. Ihm tat alles weh. Kein Wunder, wenn man die Nacht auf dem Boden verbrachte. „Bist so was wohl nicht gewohnt, was?“, grinste Kid schadenfroh, ehe er sich selbst ebenfalls erhob. „Wer ist das schon?“, fragte Law rhetorisch. Doch eine Antwort blieb aus. Kid nahm den Mantel vom Boden und schmiss ihn Law zu. „Komm.“, damit öffnete er die Tür und trat hinaus in den nebligen, kühlen Morgen. „Willst du da Wurzeln schlagen oder was?“, kam es, als Law sich auch nach einigen Augenblicken nicht rührte. Kids Stimme folgte ihn in die Realität zurück und er folgte ihm nach draußen. Kid schloss die Tür mit einem Ruck, überprüfte noch mal, ob sie richtig zu war. Es sollte schließlich nicht wieder ein Kätzchen ausbüchsen. Nachdem er sich dessen sicher war, ging er los in den Wald hinein. Law folgte, den Mantel immer noch in den Händen haltend. Alle paar hundert Meter warf Kid einen kurzen Blick über seine Schulter, um sich zu vergewissern, dass der Kleinere noch hinter ihm war. „Ich hab dir das Ding zum Anziehen gegeben, nicht zum Schleppen du Trottel!“, meinte er weitere Minuten später. Law tat wie ihm geheißen und zog sich den Mantel über. Im Grunde wurmte es ihn gewaltig, dass Kid ihm Befehle erteilte. Es störte ihn allgemein wenn irgendjemand ihm Befehle erteilte. Er war zwar im Grunde ein vernünftiger Kerl, ließ sich aber trotzdem von niemanden etwas vorschreiben. Und dennoch – er sah Kids Worte dann halt eher als ein Angebot als einen Befehl. Man konnte sich ja alles so zurechtlegen, wie man wollte. Und dafür war ihm dann nicht kalt. Punkt. Sie gingen schweigend weiter den Weg entlang. Law fragte sich insgeheim wie Kid diesen Weg so genau wissen konnte. Doch vielleicht hatte der Rothaarige auch einfach einen besseren Orientierungssinn als er selbst. Der Rückweg erschien Law kürzer, aber vielleicht lag das auch einfach daran, dass er nun nicht darauf achten musste nicht entdeckt zu werden. Erst als sie das Schulgebäude erreichten brach Kid die Stille. „Du weißt, was ich dir gesagt habe.“ „Ich erzähl es schon keinem. Seh ich aus wie ein Plappermaul oder was?“, er zog den Mantel aus und reichte ihn Kid, der ihn entgegen nahm und lässig über die Schulter schwang. „Man weiß nie.“, mit diesen Worten kehrte er Law den Rücken und ging Richtung Eingang. Dieser Typ war ihn wirklich durch und durch ein Rätsel. Ohne die Wärme des Stoffes spürte er sehr schnell die Kälte des Morgens wieder, so dass er sich auch in Richtung Zimmer begab. Er wunderte sich warum die Türen nicht abgeschlossen waren, es gab doch so was wie eine Sperrstunde? Er erreichte die Zimmertür. Sollte er anklopfen? Andererseits schlief Ace bestimmt noch. Er drückte die Türklinke langsam und leise hinunter und schlich sich ebenso langsam ins Zimmer hinein. Ace lag im Bett, wie vermutet. Law guckte auf die Uhr. Viertel nach sechs. Er ging zum Kleiderschrank und kramte sich ein Oberteil heraus, ebenso eine frische Hose. Seine Alte hatte sauberkeitsmäßig ziemlich gelitten. Die frischen Klamotten taten gut auf seiner Haut. „Law?“ Er drehte sich um, schaute zu seinem Zimmerpartner. Als Ace ihn erblickte zog er die Decke zurück, stieg aus seinem Bett und ging auf ihn zu. „Ich hab mir Sorgen gemacht.“, er legte seine Hände auf Laws Schultern und lehnte die Stirn an seine Brust. „Hinterlass das nächste mal ´ne Nachricht. Ich hab gedacht, dir währe sonst was passiert...“ Law legte seine Hand auf Aces Rücken. „Tut mir leid.“, flüsterte er. „Wo zum Teufel warst du? Du bist eiskalt!“, er hob den Kopf und sah ihn fragend an. „Das... ist eine etwas längere Geschichte“, damit würde sich Ace zufrieden geben müssen. Schließlich hatte er auch seine kleinen Geheimnisse, die Law nicht wissen durfte. Und er würde sicher das kleine bisschen Waffenstillstand, das nun zwischen ihn und Kid herrschte, nicht aufs Spiel setzen. Ace verstand, dass Law sich nicht erklären würde und nickte. „Geh erst mal duschen. Du siehst total K.O. aus.“, er löste sich von Law und ging zurück auf sein Bett. Die Idee war gut. „Leg dich wieder hin und schlaf weiter.“, riet er ihn und ging in Richtung Bad. „Ich geh gleich auch auf direkten Weg ins Bett, keine Sorge.“, fügte er hinzu und lächelte, während er die Tür hinter sich schloss und sich entkleidete. Erst im Licht und vor dem Spiegel sah er die vielen kleinen Blessuren, die die Kälte auf seiner nackten Haut hinterlassen hatte. Das würde eine Weile dauern bis diese wieder verschwinden... Er drehte die Dusche auf, erst mal nur auf lauwarm, immerhin musste sich sein kalter Körper erst an die Temperatur gewöhnen. Das Wasser tat unglaublich gut. Langsam stellte er den Regler wärmer, bis das ganze Bad komplett mit heißem Wasserdampf ausgefüllt war. Er duschte länger als gewöhnlich, einfach nur die Wärme genießend. Als er dem Regler wieder ausstellte, war eine halbe Stunde vergangen. Er nahm sich eines der Handtücher vom Harken und hing es sich um die Hüften, ehe er das kleine Fenster öffnete um die angehende Sauna abklimmen zu lassen. Law sammelte seine Klamotten zusammen und ging zurück in sein Zimmer. In dem Nebel umziehen? Nein, keine gute Idee. Ace lag auf seinem Bett, die Augen jedoch offen. Er folgte Law mit seinen Augen, als dieser zurück zu seinem Bett ging. „Was hast du denn da gemacht?“, fragte Ace überrascht und stützte sich auf die Ellenbogen. Law zog eine Augenbraue hoch. „Was hab ich wo gemacht?“ „Die Kratzer!“ Der Angesprochene sah auf seine Schulter, entdeckte einige lange, aber feine Kratzer quer über seinen Rücken laufen. Das waren die Katzen. Na toll. Er hatte es nicht einmal bemerkt. Sind sie aus dem Karton ausgebüchst während er schlief? Muss ja wohl... Ace grinste leicht. „Ich glaube, ich will doch nicht wissen, wo du warst...“, Law wurde rot. //Klasse, jetzt denkt Ace sonst was!// Er zog sich seine Klamotten an, schnappte sich Bepo und schmiss sich aufs Bett. Oh mann, das war um einiges besser als der Fußboden! Ace setzte an etwas zu sagen, biss sich dann aber auf die Lippen und verwarf es gleich wieder während er sich zurück ins Bett lehnte. Law schloss die Augen. Die letzten Stunden waren so paradox, dass er fast glauben konnte sie während nicht gewesen. Doch sie waren gewesen. Waren real. Irgendwie wollte das mit dem Schlafen nicht mehr so ganz klappen, auch wenn er eigentlich wirklich müde war. Stattdessen wanderten seine Gedanken immer wieder zu Kid, ohne dass er dagegen etwas machen konnte. Law musste zugeben – sein Verhalten war interessant. Und Law selbst viel zu neugierig. Keine gute Mischung. Er seuftze. Es wird so sein wie Kid sagte – genau wie vorher. Er sollte sich mit den Gedanken anfreunden. Eigentlich war es auch total dämlich so viel darüber nachzudenken. Kid tat das bestimmt nicht. Kid würde nicht einen Gedanken an die Situation verschwenden... Mit dieser Erkenntnis im Hinterkopf schlief er dann doch ein. Kapitel 6: **Gedanken** ----------------------- Nochmal danke für die lieben Kommis >//< Ich freu mich über jedes Einzelne! °^° _________________ Als Law nach einigen Stunden wieder wach war, kam ihn der Rückblick noch irrealer vor als zuvor. Er stand auf und streckte sich, machte sich daraufhin im Bad fertig und ging zurück ins Zimmer. Es war jetzt fast zwölf Uhr. Er fragte sich, ob das Frühstücksbuffet der Mensa wohl noch eröffnet war. „Hast du schon gegessen?“, fragte er Ace, der an seinen Schreibtisch saß und in Arbeit vertieft war. Dieser schüttelte den Kopf. „Ich wollte nicht alleine gehen und dachte ich warte bis du wach wirst.“, er legte den Stift beiseite und drehte sich mit seinem Schreibtischstuhl zu ihn um. „Meinetwegen können wir.“, damit stand er auf. Als sie die Mensa betraten waren die Küchenfrauen bereits dabei abzubauen. Sie durften sich noch ein Brötchen auf die Hand nehmen, ausnahmsweise, mit dem sie sich beim Fenster niederließen. Es regnete schon wieder. Die Mensa war bis auf die beiden komplett leer. Law fragte sich, ob Kid wohl schon etwas gegessen hatte... MAN! Dieser Typ schwirrte schon wieder in seinen Kopf herum! Er biss trotzig in sein Brötchen und ließ es sich schmecken. Ein paar Stunden später ließ Law sich in der Bibliothek nieder und wartete auf Killer. Ob er ihm die Sache erzählen durfte? Oder wusste er es bereits? ... Besser nicht riskieren. Wobei... Killer war nicht dumm, er hat Kids nächtliche Abwesenheit bestimmt bemerkt. Es dauerte nicht lange, bis Besagter durch die Tür kam, sich kurz umsah und sich dann neben Law setzte. Er stützte seinen Kopf auf seine Hände und fixierte Law. Zumindest vermutete der Schwarzhaarige das. Durch die Maske war es schwer jegliche Gefühls oder Gesichtsregungen des Blonden zu erkennen. Killer schwieg ein paar Minuten, ehe Law ein genervtes „Was? Alles okay?“ hervorbringen konnte. Man, diese Maske nervt! Law hasste es, wenn er nicht klar erkannte mit wem er es zu tun hatte. „Kannst du das verdammte Ding nicht mal abnehmen?“, giftete er unfreundlicher als eigentlich gewollt. „Das sieht verdammt dämlich aus und wenn es cool oder bedrohlich sein soll erreicht es sein Ziel auf jeden Fall nicht.“ Das stimmte zwar nicht so ganz, aber vielleicht würde es ja etwas bewirken. Killer senkte leicht den Kopf, stand nach einigen Momenten auf, nahm Law am Handgelenk und flüsterte nur „Komm mit.“ Hä? Das sollte jetzt einer verstehen... Er zerrte ihn mit durchs Gebäude, die Treppe hinauf in den zweiten Stock. Law erkannte den Weg wieder. Killer steuerte sein Zimmer an, klopfte kurz, hörte nichts und trat letztendlich ein. Das Zimmer war leer. Er wurde hineingezerrt, ehe Killer die Tür hinter sich schloss und Law losließ. „Was soll das?“, fragte der Schwarzhaarige verwundert. „Ich wollte dich nicht beleidigen, aber das ist kein Grund mich so mitzuzerren.“ Killer schwieg noch immer. „Kannst du dich vielleicht mal erklären?“, er zog eine Augenbraue nach oben und ließ sich aufs nächste Bett, diesmal nicht Kids, fallen. Der Blonde setzte sich neben ihn. „Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“ Law schaute ihn fragend an. Natürlich konnte er das! „Klar.“, entgegnete er. Killer nickte, griff dann mit seinen Fingern langsam an seinen Hinterkopf und öffnete den Verschluss seiner Tarnung. „Erschreck dich nicht.“, flüsterte er, ehe er seine Maske langsam senkte. Die Augen hielt er geschlossen. Law schluckte. Killers Gesicht war mit etlichen Narben gezeichnet. „Woher...“, setzt er an, brach dann aber ab. So was zu fragen ist doch total untaktvoll! Killer öffnete die Augen, welche ihn traurig ansahen. Trauriges, kristallklares Blau. Er schien Laws Gedanken zu bemerken. „Schon okay. Ist eine etwas längere Geschichte. Sagen wir einfach... meine Kindheit war nicht ganz so glücklich.“ Law legte unbewusst zwei Finger auf Killers Gesicht, tastete über eine der Narben. ER kam sich jetzt verdammt blöd vor ihn eben noch diese Worte an den Kopf geworfen zu haben. Killer nahm Laws Hand und führte sie von seinem Gesicht weg- „Das soll nicht jeder wissen, okay?“, er lächelte leicht. „Klar...“ Er war im Begriff seine Maske wieder aufzusetzen, als Law seine Bewegung stoppte. „Warte!“, er legte eine Hand auf die Killers. „Lass das Ding ab. Wenigstens wenn wir alleine sind...“ Killer sah ihn fragend an. „Naja... ist doch auch bedrückend sie immer auf zu haben, oder?“ Der Blonde lächelte leicht. „Danke...“ Kurze Zeit saßen sie schweigend nebeneinander bis Killer plötzlich erschrocken hochfuhr. Er nahm Law am Handgelenk und zwang ihn zum Aufstehen. „Schnell, du musst... nein, raus geht nicht. Schrank! Auch nich...“, er sah sich suchend um. „Ich muss...?“, fragte er verwirrt und skeptisch zugleicht. „Verstecken. Kid ist auf den Weg hierher, wenn er einen außer uns hier vorfindet ist derjenige Hackfleisch! Ah!“, er schaute zur Tür, die ins Badezimmer führte. „Perfekt! Hier rein. Und sei leise!“, die Tür wurde hinter Law zugeworfen. „Moment, woher weißt du...?“, doch als Antwort kam nur ein „Psssst!“ ... Na ganz klasse. Jetzt saß Law im Badezimmer des Rothaarigen fest. Er setzte sich neben die Tür an die Wand. Es dauerte keine Minute, ehe die Zimmertür sich öffnete und ein entnervtes „Yoh“ zu hören war. Law lauschte. Glücklicherweise war das Stück Holz zwischen ihnen nicht sonderlich dick. „Hast du geschlafen?“, fragte der Rothaarige. „Nein, nicht wirklich, warum?“ „Naja, du setzt sie selbst im Zimmer selten ab.“ „Achso. Ja...“ Dann fielen die beiden wieder ins Schweigen. Minutenlang herrschte Stille, man hörte nur hin und wieder Geraschel, doch Law konnte dies nicht zuordnen. Er konnte nur abwarten. „Warte. D-da kannst du gerad nicht rein!“, hörte er Killer plötzlich rufen. Law ahnte Böses... „Und warum nicht?“, fragte Kid skeptisch. „Ich... öhm... ich hab noch nicht... geputzt!“ Law musste innerlich lachen. Diese Ausrede war nun wirklich zu flach. Kid sah das genauso. „Seit wann kümmert es mich wie das Bad aussieht?“, er drückte die Klinke nach unten. FUCK, nein! „Ich hab auch nicht gelüftet! Glaub mir Kid, da willst du nicht rein...“, die Türklinke hebte sich wieder. „Sag mal Killer, gibt es da etwas, was ich wissen sollte? Oder eben nicht wissen sollte?“ Killer antwortete nicht. Ja, gibt es Idiot und jetzt geh weg, geh weg, GEH WEG! Doch Laws Bitten waren vergebens. Die Tür öffnete sich und ein ziemlich überraschter Kid stand vor ihm. Ihre Blicke trafen sich. Für eine Weile herrschte Stille. „Ich... frag einfach nicht nach. Ich glaube ich will’s auch gar nicht wissen“, Kid wandte sich von der Tür ab und ging zurück ins Zimmer, ließ sich seufzend aufs Bett fallen. „Leute zu verfolgen ist dein Hobby, oder?“, fragte er an Law gerichtet, welcher nun aufgestanden war. „Ich bin nicht wegen dir hier.“, gab er trotzig zurück. Das stimmte ja auch! Kid grinste. „Ja, das sagen sie alle.“, er strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Law setzte sich neben Killer und wandte sich ab. „Ach, denk doch was du willst.“ „Das mach ich eh.“, er legte sich hin und starrte an die Decke. Killer schaute zwischen den beiden ungläubig hin und her. „Erklärst du mir mal, warum du ihn nicht zerfleischt?“, fragte er Kid. „Normalerweise würde er jetzt auf den Krankenzimmer liegen...“ „Kein Bock gerade.“ Killer schaute ihn weiterhin ungläubig an, zog eine Augenbraue nach oben, sagte aber nichts weiter dazu. Er nahm seine Maske vom Bett und setzte sie wieder auf. „Ich muss noch mal ins Lehrerzimmer.“, er ging zur Tür und verließ den Raum. Law erhob sich ebenfalls, bereit ihn zu folgen. „Bleib hier.“, befahl Kid ihn, als er gerade die Tür an die Klinke legte. „...Was?“ Doch auf die Frage folgte ein Schweigen und Kid hatte offenbar nicht die Absicht, sich zu wiederholen. Der Schwarzhaarige ließ von der Tür ab, ging zurück zum Bett und setzte sich erneut. Er wusste nicht warum er blieb, warum er nicht einfach aus der Tür ging und weg von ihm, aber irgendwas an seiner Stimme war anders. Es war nicht mehr dieser raue, beherrschende Befehlston sondern... es grenzte schon annähernd an Freundlichkeit. Oder bildete er es sich nur ein? Er wusste es nicht. Eine ganze Weile beherrschte Stille den Raum. Kid starrte weiterhin zur Decke. Irgendwann wurde es Law zu blöd. „Wenn du mich eh nur anschweigst kann ich auch gehen.“ Er konnte sich wirklich besseres vorstellen als diese erdrückende Tonlosigkeit zwischen ihnen zu spüren. Gerade als er die Tür erneut erreichte fand Kid seine Stimme wieder. „Was hast du hier mit Killer angestellt?“ Law sah ihn skeptisch an. „Garnichts. Wir haben uns bloß unterhalten.“, nun setzte Kid sich auf. „Erzähl keinen Scheiß! Er setzt seine Maske nie ab! NIE!“, seine Stimme wurde lauter. „Reg dich ab. Frag ihn doch selber wenn du mir nicht glaubst. Oder vertraust du nicht einmal seinem Wort?“ Wenn er ihn nur bei sich gelassen hätte um ihn anzuschuldigen... der Gedanke daran machte ihn irgendwie wütend. „Dein Pech.“, damit verließ er den Raum mit einem lauten Knall und machte sich auf den Weg in sein eigenes Zimmer. Pah! Was dachte der Kerl eigentlich von ihm? Er schloss seine eigene Tür ebenfalls unsanfter als gewollt. Ace schaute von seinem Buch auf. „Alles okay?“, fragte er besorgt. „Bestens.“ „Ja, hört sich auch so an“, gab er ironisch zurück. „Warum bist du denn schon wieder da? Das ist unüblich, wenn du in die Bibliothek gehst.“ Law schmiss sich aufs Bett und schnappte sich Bepo. „Ist doch egal.“, er drückte den Bären näher an sich. „Na gut, wenn du meinst...“, damit widmete sich Ace wieder seinem Buch. Law drehte sich Richtung Fenster. Dieses arrogante Ekelpaket! Was denkt der Typ sich eigentlich? Die Tatsache, dass er so über ihn zu denken schien wühlte ihn mehr auf als die bösen Worte oder gar Taten von Kid. Warum war das so? Und warum geht er ihn nicht mehr aus den Kopf? Gut... der Typ war interessant... auf eine spezielle Art und Weise. Doch Law wurde nicht schlau aus ihn. Mal ist er brutal, dann wieder friedlich, dann beleidigt er einen nur um sich im selben Atemzug zu Sorgen. Verstellt der Typ sich oder hat er eine gespaltene Persönlichkeit? Was von dem allen ist der wahre Kid? Law seufzte. Vermutlich würde er das nie herausfinden. Kann dieser Kerl eigentlich auch nett sein? Zuvorkommend? Oder gar sanft? Er legte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Währe er in der Lage... eine Beziehung zu führen? Der Gedanke war Law extrem suspekt. Er konnte sich kein Mädchen an der Seite von Kid vorstellen. Wie müsste sie sein? Wahrscheinlich eine Gangster-Yakuza-Braut, die selbst nur Ärger machte und Kid in nichts nachstand. Und die sich nicht schnell unterkriegen lässt. Law versuchte sich ein Bild zu machen, aber egal wie sehr er es versuchte, er schaffte es nicht sich Kid mit einer Freundin vorzustellen. Nichts schien zu passen. ’Und mit einem Kerl?’ Der Gedanke kam plötzlich und dauerte nur eine Zehntelsekunde lang, doch er ließ Law nicht mehr los. Sollte er den Gedanken nachgehen? Kid mit einen anderen Mann... so suspekt es auch zu sein schien, es passte in Laws besser als Kid mit einer Frau. ’Du kannst ihn doch nicht gedanklich als schwul abstempeln!’, ermahnte er sich selbst. Aber mal ehrlich, würde eine Frau seinen starken Händen stand halten können? Die würde doch zerbrechen. Allein schon einen leidenschaftlichen Kuss könne sie sicher nicht Stand halten. Bei zwei Kerlen war das sicher anders... Er seufzte erneut, als er realisierte wie sexistisch er dachte. „Aber mal ehrlich, wie fühlt es sich wohl an einen Kerl zu küssen?“ Law realisierte nicht, dass er diesen Gedanken laut ausgesprochen hatte. „Willst dus wissen?“ Aces Antwort kam unerwartet. „Was?“, er drehte seinen Kopf in Richtung des Sommersprossigen. Dieser hatte sich von seinem Buch abgewandt. „Wie es ist.“ Ace erhob sich von seinem Bett, trat durch den Raum und setzte sich neben Law. Bevor dieser noch etwas erwidern konnte, lehnte er sich vorsichtig über Laws Oberkörper, legte eine Hand auf seine Wange und drückte seine Lippen sanft auf seine. Der Kuss dauerte nicht lange, höchstens ein paar Sekunden. Als Ace sich von seinem Zimmerpartner löste, war dessen Gesichtsausdruck eine Mischung aus überrascht, verwirrt und geschockt. „ACE!“ Dieser grinste nur und setzte sich langsam wieder aufrecht hin. „Tut mir leid. Aber solche Fragen quälen dich durch den gesamtem Alltag wenn du sie nicht sofort löst, glaub mir.“, er grinste. „Oder war das etwa dein erster?“ Law wurde rot bis über beide Ohren. „N-natürlich nicht!!“ Wenn man die kurzen Küsse, die beim Flaschendrehen entstehen dazuzählt. Und das tat er. Ace erhob sich, ging zu seinem Bett zurück. „Hast du eine Antwort gefunden?“ Gute Frage. Hatte er das? Es war... weich. Warm. Und irgendwie... angenehm. Wenn man mal von dem Schreck absieht. Er legte seine Fingerspitzen auf die Lippen, schloss die Augen leicht. Würde sich ein Kuss bei Kid auch so anfühlen...? Er schreckte auf, als er bemerkte WAS genau er da gerade dachte. Nein! Neinneinnein!! Aus Gedanken! Schluss jetzt! Er setzte sich auf, sah, dass Ace immernoch auf eine Antwort wartete. „Keine Ahnung.“, sagte er knapp und setzte sich an seinen Schreibtisch. Sicher würden die Hausaufgaben ihn gut ablenken können. Von allem. An diesem Tag ist einfach zu viel passiert... Kapitel 7: **Kleine Gäste** --------------------------- So, und damit ist mein Vorrat aufgebraucht XD Da ich momentan lernen muss komm ich auch nur mäßig zum schreiben... aber ein neues Kapitel wird bald folgen ;) Bleibt mir treut ________________________________________________________________ Die nächsten Tage vergingen ereignislos. Law lief weder Killer noch Kid über den Weg, wofür er dem Zufall nur mehr als dankbar war. Er hatte keine Lust sich mit einen der beiden auseinander zu setzen. Das würde sein Gefühlschaos nur noch mehr aufrollen. Nicht, dass er nicht schon eine Verwarnung der Lehrer wegen Unachtsamkeit bekommen hätte... So saß er nun im Unterricht und versuchte den „äußerst interessanten“ Themen seines Lehrers zuzuhören. In der Hinsicht war diese Schule seiner Meinung nach einfach langweilig und öde. Bis auf ein paar Ausnahmen wussten die Lehrer wirklich nicht den Stoff unterhaltsam rüberzubringen. Er seufzte. Auch wenn er sich bemühte, nicht daran zu denken – er vermisste seine alte Schule sehr. Aber zumindest versprach das doch zu trockene Unterricht Ablenkung. So musste er nicht über andere Sachen nachdenken. Nicht zu denken hatte sich allgemein als sehr gute Lösung herausgestellt. Das machte vieles leichter. Einfach nichts hinterfragen... zumindest für den Moment. Einfach, bis er bereit ist sich den Themen zu stellen. Der Unterricht ging schneller vorbei als ihm lieb war und wie schon die Tage zuvor verabschiedete sich die genüssliche Abwechslung nach der siebten Stunde. Wie nicht anders zu erwarten führte Ace’s Weg mal wieder nicht in ihr Zimmer, so dass Law alleine war. Das war schlecht. Denn Hausaufgaben und Büchern allen Ehren aber irgendwann waren selbst die aufgeschöpft. Und in der Einsamkeit kehrten die Gedanken zurück. Law seufzte erneut, als er die Tür hinter sich schloss. Verdammt! Er konnte nicht ewig davonrennen, das wusste er. Regen prasselte gegen die Fenster und das stürmische Wetter draußen spiegelte seinen Gemütszustand nur allzu gut wieder. Er setzte sich aufs Bett und sah dem wilden Treiben der Blätter zu, die mit dem kühlen Nass um die Wette tanzten. Der eigentliche Grund, warum er nicht über die letzten Geschehnisse nachdenken wollte, war, dass er Angst vor der Wahrheit hatte. Und eigentlich kannte er die Wahrheit bereits, irgendwo, tief in seinen Inneren. Aber sie auszusprechen, oder auszudenken, bedeutete, sie zur Realität werden zu lassen. Es nicht mehr zurücknehmen zu können. Und das war es, wovor er sich insgeheim fürchtete. Der Regen wurde stärker, der Wind immer wilder. Wenn Law sich recht erinnerte, war sogar eine Sturmwarnung rausgegeben worden. Er schnappte sich sein Buch vom Nachttisch und fing an dort weiterzulesen, wo er am Abend zuvor geendet hatte. Die Erforschung menschlicher Anatomie wird wohl spannend genug sein ihn abzulenken. Fast eine Stunde fesselten ihn die wissenschaftlichen Abhandlungen, bis ihn ein Klopfen aus den Kontext riss. Verwundert sah er auf und blickte zur Tür. Ace würde nicht klopfen. Und er erwartete niemanden. Vermutlich nur wieder irgendwelche Mitschüler, die zu faul waren, sich die Hausaufgaben zu notieren. Es klopfte erneut, energischer. „Jaah doch!“ Law stand auf und ging zur Tür. Gerade als er eine Predigt über Schülerkalender und deren Benutzung halten wollte versteinerten sich seine Gesichtsmuskeln. Vor ihm stand live und in Farbe, völlig durchnässt und scheinbar grimmig darüber... „... Kid!“ Law’s Stimme war eine Mischung aus Schrecken und Verwunderung. WAS in aller Welt...? WARUM...? Er starrte ihn ungläubig an. „Soll ich noch länger in der Tür stehen oder lässt du mich verdammt noch mal rein?“ Erst jetzt realisierte er, dass er ihn die ganze Zeit anstarrte. Er ging einen Schritt zur Seite, machte eine einladende Geste und schloss die Tür hinter ihm, als dieser eingetreten war. Kid. In seinem Zimmer. VERDAMMT! Hallo Gedanken, schön euch wieder zu haben. Damit währen die beiden, was das angeht wohl quitt aber... Welchen Grund hat Eustass Kid zu ihn zu kommen? „Was verschlägt dich her? Und woher kennst du überhaupt meine Zimmernummer?“, begann er nach einigen Momenten des Schweigens. „Die kann jeder Depp bei der Schulleitung nachfragen.“ Touché. Das stimmt wohl. Beantwortet aber nicht den ganzen Teil der Frage. Erst als Kid ihn am Boden abstellte, bemerkte Law den Karton, welchen der Rothaarige mitgebracht hatte. „Ich...“ begann dieser nach weiteren ruhigen Momenten. „...muss dich wohl oder über um einen Gefallen bitten.“, er kratze sich leicht am Hinterkopf während er die Worte eher grummelte als sie auszusprechen. Man merkte sichtlich, Kid hasste es sich auf andere Menschen verlassen zu müssen. „Ehm... Okay?“ Law sah ihn fragend an. Der Kerl sollte mit der Sprache rausrücken. „Es geht um die Kleinen hier.“, er beugte sich runter und öffnete den Karton. „NEIN!“, Law sah fassungslos erst ihn an, den Karton, wieder ihn... „Kid, du kannst doch nicht... ich meine... was machen die Kätzchen hier??“ Die Fünf kleinen Fellknäule lagen sichtlicht verängstigt zusammengerollt in einer Ecke des Kartons. „Du weißt, dass Tiere hier verboten sind! ... Nicht, dass es dich interessiert was verboten ist und was nicht, aber-“ „Idiot, hast du mal rausgeguckt?“ Der Sturm wütete noch immer „Der halbe Wald ist geflutet, denkst du Vollpfosten ich lass die da?“ ... Gutes Argument. Law lehnte sich nun ebenfalls runter, streichelte über die kleinen, kalten Körper. Kid brummte erneut. „Bei mir im Zimmer können sie nicht bleiben. Tierhaarallergie einer meiner Mitbewohner... auch wenn es mir nicht in den Kram passt, du bist der Einzige der mir einfiel...“ Irgendwie entflammte diese Aussage ein kleinen Feuer in Laws Brust, auch wenn er wusste, dass Kid sich bei dem Satz sicher nichts dachte. „Also, machst du’s oder nicht?“ Law seufzte. „Natürlich, denkst du ich schick die Armen zurück in den Sturm?“ Kid musste grinsen. „Ein Nein hätte ich eh nicht akzeptiert.“ „Das war klar...“ Der Rothaarige erhob sich. „Ich hab ne Dusche nötig. Also bis dann.“, damit verließ er das Zimmer und lief Law und die Katzen alleine zurück. Diese waren immer noch am bibbern und zittern und obwohl es sich noch so bizarr anhörte – Kid hatte das Richtige getan. Er stellte den Karton neben die Heizung, holte ein paar weiche Handtücher aus den Schrank und richtete das Quartier der Fünf neu ein. Insgeheim fragte er sich, was wohl mit seinem Pullover geschehen war, aber dieser war höchstwahrscheinlich den kleinen Krallen zum Opfer gefallen. Glücklicherweise befand sich auch das Milchpulver, das Fläschchen und erste, kleine Festnahrungspakete in dem Karton, die der Schwarzhaarige sicherheitshalber erst einmal gut verstaute. Nicht, dass sie die auseinander pflücken, wenn sie wieder fit sind. Er setzte sich neben den Kleinen und beobachtete sie. Dabei fiel ihm schlagartig wieder die Nacht ein, in der er Kid in den Wald gefolgt war. Es lag noch nicht einmal zwei Wochen zurück und es kam ihn schon wie eine Ewigkeit vor. Wie schaffte es eine einzige Person nur einen so permanent zu verwirren? Das man an nichts anderes mehr denken konnte. Er erinnerte sich an Kids heißen Atem in seinem Nacken, an die Körperwärme, die er ausstrahlte. Law schloss die Augen. Es half nichts, er konnte sich ablenken wie er wollte, konnte es verneinen, konnte es verdrängen... und doch. Er hatte sich in Kid verknallt. Er wusste es, sein Körper, sein Herz wussten es, nur sein Verstand wollte dem nicht zustimmen. Denn es war idiotisch. Völlig wahnsinnig. Kid war ein elender Tyrann, er tat ihm nicht gut, er sollte sich von ihm fern halten. Da konnte Law auch gleich Masochismus oder Stockholm-Syndrom diagnostizieren. Und doch wollte er in Kids Nähe sein, wollte ihn bei sich haben. Wollte, dass er ihn beachtet. Respektiert. Doch diese Wünsche waren zu viel an Erwartung. Bevor er sich der Enttäuschung hingab, war es leichter die Gefühle komplett zu untergraben. Gefühle, die er selbst nicht verstand und nur deuten konnte. Wobei ihm die Tatsache, dass Kid ein Mann ist um einiges weniger schockte, als die, dass Kid Kid ist. „Law? Alles okay?“ Er öffnete die Augen. Dass Ace reingekommen war, hatte er gar nicht gemerkt. „Klar...“ „... das ist nicht das, was ich denke oder?“ Ace hatte den Karton entdeckt. Auf seinen Lippen legte sich ein Grinsen. „Gott, sind die süß! Wo hast du die denn aufgelesen?“ Er kraulte zwei der mittlerweile erwachten Miezen an den Ohren, scheinbar sichtlicht vergnügt. „Ehm... die Geschichte ist etwas länger... meinst du, wir können sie eine Weile hier verstecken? Ich meine... wegen dem Sturm...“ „Auf jeden Fall!“, Ace war sofort Feuer und Flamme für die Kleinen und setzte sich eine auf den Schoss, welche Augenblicklich versuchte seinen Finger zu vernaschen. Der Sommersprossige musste ein quietschen unterdrücken. „Weißt du, ich wollte immer eine Katze haben, aber da wo ich wohnte waren keine Tiere erlaubt. Ich glaube sie haben Hunger.“ Erleichtert über Ace’ Reaktion setzte Law Wasser auf und machte das Fläschchen fertig, welches jedoch sein Zimmerpartner freudig verfüttern durfte. Law legte sich aufs Bett und beobachtete die Prozedur. Er hoffte nur, dass das mit den Kleinen nicht auffliegt... beziehungsweise, dass keine der Kleinen mal versehentlich entwischt. Oder zu laut wird. Für gewöhnlich kommt niemand in ihr Zimmer, aber man weiß ja nie... „Haben die Kleinen denn Namen?“, Law sah den Fragenden an. „Hmmm... ich glaube nicht.“ „Das geht doch nicht, die müssen Namen bekommen.“ Law seufzte. Deja vú? „Dann geb’ ihnen welche”, murmelte er, ehe er sich in Richtung Fenster umdrehte. „Aber du musst mitbestimmen, du hast sie aufgelesen!“ Law grummelte. Das stimmte nicht so ganz, aber gut. Er hatte gerade genug anderes im Kopf als auf Namenssuche zu gehen. Nicht nur die Gesamtsituation mit Kid, die ihn nicht losließ, da war noch eine andere Frage über die er sich insgeheim den Kopf zerbrach. Warum hat Ace ihn an jeden Abend einfach so geküsst? Er konnte sich nicht vorstellen, dass es nur an dessen Naivität lag. Und es kam ihn auch nicht so vor, als wisse er nicht, was er täte. Eigentlich war es ihn schon peinlich genug, so dass er das Thema nicht wieder aufrollen wollte, aber dann währe zumindest ein Gedankengang abgehakt. „Ace?“, setzte er an, während er sich langsam wieder umdrehte um ihn ansehen zu können. „Was ist?“ Law schwieg einen Moment, überlegte, wie er es am besten fragen könnte. „Würdest du... ich meine... könntest du dir vorstellen... mit einem Mann zusammen zu sein?“ Ace reagierte leicht verwundert, bis sich einige Augenblicke später ein Grinsen auf seinen Gesicht breit machte. „Sieh an, hast du dich etwa in mich verknallt?“ Law wurde rot wie eine Tomate. „Hell, NEIN!“ Der Sommersprossige lachte der Reaktion wegen. „War nur ein Witz!“, brachte er vor lauter Gekicher gerade so heraus. „Aber ja, könnte ich. Warum fragst du?“ Also... wirklich? „Wenn du damit fragen wolltest ob ich schwul bin... nun... ich bin auf nichts festgelegt. Ist das ein Problem?“ „Quatsch, nein!“, Law sah verlegen zur Seite. „Ich hab mich das nur schon die ganze Zeit gefragt, wegen...“ „...dem Kuss?“, Ace grinste erneut. „Keine Sorge, ich fall in der Nacht schon nicht über dich.“ „Das meint ich doch auch gar nicht!...“, er warf ein Kissen auf den am Boden Sitzenden, der es immer noch grinsend auffing. „...Baka.“ „Gut, jetzt kennst du meine Sicht der Dinge und wie sieht es bei dir aus?“ Noch bevor Law etwas antworten konnte meldeten sich die Kätzchen, die jetzt, gewärmt und gesättigt, wieder voller Energie waren und das Zimmer erkundeten – und das eher schlecht als recht. Fünf Energiebündel im Zaum zu halten erwies sich doch als etwas schwieriger als gedacht. Doch Law war im Grunde froh, dass seine Aussage vertagt wurde, denn eine wirkliche Antwort hatte er nicht. Er war in Kid verknallt, soviel war sicher. Aber... war das eine Ausnahme? Er hatte sich bis jetzt weder für das eine, noch für das andere Geschlecht interessiert. Vielleicht würde es noch eine ganze Weile dauern, bis er es wusste, aber das war bis jetzt seine kleinste Sorge. Und die größeren mussten warten, bis er sich mit ihnen befassen wollte. Vorerst. _________________________________________________________ Katzüüüssss returns!! :D Kapitel 8: **Kontakt** ---------------------- Helloowwww!!! Ja ich lebe noch XD Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat... v__v Ich schäme mich auch ganz doll dafür >_< Die nächsten Kapitel werden auf jeden Fall nicht so lange dauern. Jetzt ist hier die Frage... adult? kein adult? Ich lass die Makierung erstmal weg, wenn jemand anderer Meinung ist belehrt mich eines Besseren :) Danke, dass ihr mir treu geblieben seit! ______________________ Der nächste Morgen begann pelzig. Als Law die kleinen Rabauken endlich müde bekommen hatte, war es längst nach Mitternacht. Er fragte sich wie er überhaupt seine Hausaufgaben machen konnte vor lauter gemauze und getappel. Mehrmals musste er Bepo retten, bis er einsah, dass das Bett kein sicherer Ort für seinen Eisbären war. Nicht, seitdem er bemerkte, dass die Kleinen schon enorm gut springen konnten und natürlich keine Lust hatten im Karton zu leiben. So fand er zwei der Kätzchen auf sich liegend wieder, als er aufwachte. Unter großem Protest setzte er sie auf den Boden und ging ins Bad um sich fertig zu machen. Der Unterricht wurde noch unbeteiligter als sonst verfolgt, da er ständig um das Wohlergehen seines Zimmers bangte. Er war wirklich froh, dass Ace so begeistert von den Kleinen war. So teilten sie sich das nach ihnen schauen in jeder kleinen Pause, so dass es nicht so sehr auffiel wenn einer verschwand. Als er sich am Nachmittag auf sein Bett schmiss war er fix und fertig mit der Welt. Die kleinen Miezen fielen sofort über ihn her, aber das störte ihn recht wenig. Wenn ihn schon ein einziger Tag so fertig machte, konnte er sich wohl von seiner Freizeit und seinem Schlaf verabschieden, selbst wenn er sich mit Ace abwechselte. Wie lange brauchten Kätzchen noch gleich bis sie das Alter erreichten wo sie nur noch fressen und schlafen? ... Law seufzte. Er fasste einen Entschluss. Kid konnte sich gefälligst auch kümmern. Der soll sich mal nicht von der Verantwortung drücken und sie komplett abschieben. Er schaute auf die Uhr. Dank Killer kannte er den Stundenplan der 12. Klasse mittlerweile ziemlich genau und sie sollten bereits Schluss haben. Er stand auf, befreute den Pullover von den kleinen Krallen und machte sich auf Richtung Kids Zimmer. Er klopfte. Ein grummelndes „Hm?“ kam als Antwort, so dass er sich die Freiheit nahm einzutreten. Kid, Marco und Zorro lagen allesamt jeweils auf ihren Betten und schauten zum Fernseher. Law fragte nicht weiter nach woher sie den hatten, wo eigentlich nur Schulfernseher im Internat erlaubt waren. „Kid? Kann ich dich kurz sprechen?“ Angesprochener schaute kurz auf. Mit Law hatte er wohl nicht gerechnet. „Mach.“ „Unter vier Augen wenn es geht.“ Kid grummelte, erhob sich langsam und folgte ihm heraus. „Was los?“, er beäugte Law. „Du siehst ziemlich scheiße aus.“ „...Danke... Rate mal wessen Schuld das ist...“ Kid blinzelte verwirrt. „Die Kleinen haben mich die halbe Nacht wach gehalten. Ich bin dafür du übernimmst auch eine Schicht.“ „Ich bin dir doch erzählt, dass er hier bei mir nicht geht und-“ „Dann kommst du halt in unser Zimmer, meine Güte.“, Law wollte gar nicht so gereizt reagieren aber der Schlafmangel nagte an seiner Laune. Er war allgemein sehr hellhörig und wachte bei jeder kleinen Bewegung auf. Dies bemerkte scheinbar auch Kid. „Gut, wenn du mich in deinem Zimmer alleine lässt...“, er grinste schelmisch. Allerdings war das Zimmer bereits Katzensicher, da würde es auch Kidsicher sein... hoffte er. „Du kannst gleich anfangen, hast ja scheinbar eh nichts besseres zu tun.“ Mit einem Wink ihn zu folgen ging Law voran und zurück. Kid grummelte abermals, folgte dann aber widerstandslos. Bei seinem Zimmer angekommen öffnete der Schwarzhaarige vorsichtig die Tür, immer auf der Hut eines der Kleinen könnte dahinter lauern und nur darauf warten einen spannenden Schulflur zu erkunden. Kid trat hinter ihm ein, setzte sich in die Mitte des Raumes auf den Boden und kraulte einen der Zwerge sacht. Wann war der Typ eigentlich so... friedlich ihm gegenüber geworden? Noch bevor Law sein Gedanken zuende fassen konnte erhob Kid die Stimme. “Wenn du schlafen möchtest dann mach das jetzt, bevor ich es mir anders überlege und wieder gehe.“ Dieser...! Allerdings konnte Law froh sein, dass der Größere ihm überhaupt half. Seufzend legte er sich ins Bett und drehte Kid den Rücken zu. Die Theorie erwies sich einfacher als die Praxis. Wie sollte er schlafen wenn die Person, in die er sich verknallt hatte, keine 3 Meter neben ihm saß? Sein Herz fing gleichmäßig an schneller zu schlagen. Er versuchte keinen Mucks zu machen, lauschte den Geräuschen, die vom Zimmer ausgingen. Die Katzen. Der Regen, der gegen die Scheibe schlug. Kid, wie er sich bewegte. Seine Matratze senkte sich leicht auf der anderen Seite... Moment! Er öffnete die Augen, nur einen Spalt breit, rührte sich nicht. Ein Körper beugte sich über seinen, die Wärme des anderen war deutlich zu spüren. Eine Hand tastete nach seinen Gesicht, strich vorsichtig eine Strähne zur Seite. Laws Haut kribbelte an den Stellen, an denen Kid ihn berührte. Was zur Hölle...? Die Hand strich weiter, über seinen Hals, über die Brust, die leider durch sein Shirt verdeckt bliebt. In dem Moment empfand er Shirts als unglaublich nervend. Doch auch durch den Stoff spürte er die Berührungen und wie der Rothaarige sacht auf und ab streichelte. Law unterdrückte einen Laut. Was sollte das werden? Wenige Momente prickelte noch die Luft zwischen ihnen, bevor Kid plötzlich von ihm abließ. Law hörte ein leises Fluchen von ihm, ehe Kid sich wieder entfernte. Nur Laws Herzklopfen blieb übrig. Was war das gewesen? Und was waren Kids Beweggründe? Und warum zur Hölle hat er aufgehört?? Law ringte innerlich mit sich selbst ob er zeigen sollte, dass er doch wach war. Im Zimmer war es totenstill. Auch wenn es nur ein kurzer Moment war, ihm gefiel das, was eben passierte. Er wollte mehr davon. Wollte den Größeren bei sich haben, nah bei sich, nicht nur im selben Raum. Leise drehte er sich um, beäugte den Rothaarigen, welcher ihm den Rücken zugewendet auf den Boden saß. „Kid...“, flüsterte er in die Stille, so leise, dass er nicht sicher war ob der Andere ihn hörte. Kid zuckte zusammen, drehte den Oberkörper halb herum, so dass seine Augen die des Schwarzhaarigen trafen. Als er realisierte, dass der Jüngere die Aktion eben mitbekommen hatte brach der den Blickkontakt ab, drehte sich zurück. „Komm her...“, bat Law, immer noch flüsternd. Eine Weile bliebt Kid wo er war, rührte sich nicht, bis er sich letztendlich doch erhob und sich abermals auf der Bettkante niederließ. Law richtete sich ein wenig auf, legte eine Hand auf Kids Wange. Kein Protest. Von Kids vorheriger Aktion ermutigt vergaß er für einen Moment seine Zweifel und Ängste, lehnte sich nach vorne und hauchte seinen Gegenüber einen scheuen Kuss auf die Lippen. Viel zu schnell war dieser wieder vorbei. Ihre Augen trafen sich. Ein Grinsen bildete sich auf Kids Gesicht, eher er die Initiative ergriff und sich ihre Lippen erneut trafen, nun energischer, stürmischer. Law gewehrte der Zunge Einlass, die an seinen Lippen tippte. Kid verlagerte sein Gesicht, drückte Law nach hinten ins Kissen, löste sich kurz um Luft zu holen nur um ihn einen kurzen Moment später wieder einzunehmen. Law spürte eine Welle aus Hitze seinen Körper durchfahren, ließ eine Hand an Kids Nacken nieder, die andere fuhr durch das rote Haar. Er wusste nicht wie ihm geschah, aber das war ihm auch gänzlich egal. Erneut löste sich Kid aus den Kuss, fuhr mit den Lippen langsam zu Laws Ohr an dem er vorsichtig zu knabbern begann. Der Jüngere zuckte kurz zusammen, so neu waren diese Art von Berührungen für ihn. Sacht wanderte er weiter zu seinem Nacken, leckte über ihn bevor er sich an ihm festsaugte bis ein Fleck an der Stelle entstand. Law musste ein Stöhnen unterdrücken. Seine Unerfahrenheit machte ihn verdammt empfindlich. Dennoch genoss er diese Aktionen in vollen Zügen. Kids Hände begannen unter das Shirt des Schwarzhaarigen zu wandern, realisierten bald die Nachteile des Stoffes. Kid ließ kurz von seinem Tun ab, begann den Körper des anderen von den nervigen, schwarzen Teil zu befreien. Als Law merkte was er vorhatte, richtete er sich auf um es zu erleichtern, dankbar dafür. Das Oberteil traf den Boden, Kid widmete sich wieder der nun freien Haut unter ihm. Mit der Zunge fuhr er in Richtung Brustwarzen, leckte dezent mit der Zunge über die eine während er die andere mit den Fingern verwöhnte. Law stöhnte ungewollt auf, presste die Lippen aufeinander damit ihn nicht noch weitere Töne entkamen. Er spürte, wie das Blut langsam in seine Lenden floss, wie sein Körper immer heißer wurde. Kids Lippen wanderten weiter nach unten, erreichten seinen Bauchnabel. Eine Hand fuhr in die unteren Regionen von Laws Körper, spürte die Erregung, die sich gebildet hatte. Sachte streichelte er ein paar mal über die Beule, ehe er den Weg in Laws Hose fand. Seine Lippen fuhren wieder nach oben, eroberten die des Anderen erneut. Behutsam fuhr er mit der Hand umher, bevor er Laws Erregung umschloss, mit der Hand auf und ab wanderte – erst langsam, dann immer schneller. Lange würde er den immer mehr ansteigenden Druck nicht mehr Stand halten können. Kids Geschwindigkeit ließ ihn in Extase versinken und mit einem lauten Stöhnen ergoss er sich in dessen Hand. Verlegen drehte er seinen Kopf zur Seite, versuchte seine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Kid zog sich aus der Hose zurück, erhob sich vom Bett und machte sich auf den Weg in Richtung Bad. Law schloss die Augen. Das eben war... unglaublich. Ein wenig enttäuscht, dass das Gewicht auf ihm, die Nähe des Anderen nun fehlte guckte er Richtung Badezimmertür. Eine Wonne aus Müdigkeit übermannte ihn und der nun fehlende Schlaf meldete sich an. Als er die Augen wieder öffnete, saß Kid neben ihn auf dem Bett, seine Haare waren nass. „Na, aufgewacht?“ Hatte Kid geduscht? Warum sollte er... und warum bei ihm... oh fuck! Er legte seine Hand auf die Kids. Sie war eiskalt. Dass ihn das nicht vorher in den Sinn kam. Natürlich hatte Kid auch seine Bedürfnisse. Der Gedanke, dass er sich selbst um diese gekümmert hatte wurmte Law. Er hätte sich gerne revanchiert, hätte ihn das zurückgegeben, was er bekommen hatte. Er drehte sich um und Kid den Rücken zu. Er will es nachholen... aber was, wenn das zwischen ihnen eine einmalige Sache war? Wie dachte Kid darüber? Law seufzte. „Kid?“, seine Stimme war leise. „Hm?“ „Was...“, er drehte sich halb zurück, sah ihn in die Augen. „... was ist das zwischen uns beiden?“ Kid fixierte die Wand, brach den Augenkontakt ab. „...Keine Ahnung...“, er streichelte eines der Kätzchen, das es sich neben ihn auf dem Bett gemütlich gemacht hatte. „Muss man denn für alles immer eine Definition haben?“ Gutes Argument... allerdings nicht sehr hilfreich. Law setzte sich auf, lehnte seinen Kopf an Kids Schulter, verblieb so eine Weile. Draußen wurde es allmählich dunkel und ein Blick auf die Uhr verriet, dass es schon ziemlich spät geworden war. Wie lange hatte Law wohl geschlafen? Kid erhob sich von Bett, streckte sich. „Ich geh rüber.“ Gerade als er losgehen wollte hielt Law ihn am Shirt zurück. „Hm?“, fragend drehte Kid sich um. „Verabschiede dich richtig...“, flüsterte Law ihn zu. Der Rothaarige grinste, lehnte sich vor und küsste ihn innig bevor er losging. „Komm morgen wieder.“, bat Law als der größere die Tür erreichte. Kid ging raus ohne zu antworten. Kaum hatte er den Raum verlassen kam ihn Ace entgegen, welcher ihn überraschend ansah, dennoch schweigend an ihn vorbeiging. „Law?“, fragte er in den dunklen Raum hinein, schaltete das Licht an. Dem Kleineren war gar nicht aufgefallen wie dunkel es eigentlich war. Etwas perplex starrte Ace seinen Oberkörperfreien Zimmernachbarn an, ließ sich dann aber grinsend auf seinem Bett nieder. „Kid war hier? Ich habe ihn gerade auf den Flur getroffen.“ Law wurde rot, schaute verlegen zur Seite. Ace war nicht blöd, er konnte eins und eins zusammenzählen. „Ich geh duschen“, antwortete er nur, ehe er ins Bad verschwand. „Ich will alles wissen wenn du fertig bist, Law!“, rief Ace ihm grinsend hinterher, ehe sich die Tür schloss und er unter die Dusche sprang. Das warme Wasser tat gut auf seiner Haut. Und trotzdem sehnte er sich nach einer anderen Wärme. Kids Wärme. Er schloss die Augen und seufzte. Er würde die Dusche in die Länge ziehen können, aber dem Gespräch mit Ace würde er nicht entkommen können, so viel war sicher. Dafür kannte er seinen Zimmerpartner nur zu gut... ______________________ Bitte um Verbesserungsvorschläge! D: Ich schreibe diese Szenen so selten und brauche dringend Kritiken! Würde mich freuen! Kapitel 9: **Searching** ------------------------ Vielen Dank für die lieben Kommis ^____^ Ich freu mich total darüber!! >//< An der Stelle auch ein Danke an fürs Beta Lesen!! :D ______________________ Ace saß noch immer auf seinem Bett als Law das Bad verließ, zu seinem Kleiderschrank ging und sich frische Klamotten raussuchte. Er nahm sich ein Handtuch für die Haare und legte sich aufs Bett, schwieg eine Weile in den Raum hinein. „Also...?“, erhob Ace nach einigen Minuten das Wort. Law seufzte. „Was möchtest du denn wissen?“ „Na alles! Warum war Kid hier, warum warst du halb nackt und warum bist du nicht halb bewusstlos? Ich meine... ich kenn Kid nun schon seit einigen Jahren und normalerweise gehen Begegnungen mit ihm nie friedlich aus. Du solltest zumindest... Moment... was ist das?“ Ace stand auf, ging auf seinen Zimmernachbarn zu, beäugte den bläulichen Fleck, der sich an seinem Hals gebildet hatte. „... das ist nicht was ich denke das es ist, oder?“ Law wich seinem Blick aus. „LAW! Was bitte hat er mit dir angestellt? Jetzt sag nicht, dass...?!“ „Ganz ruhig Ace. Alles okay.“, er setzte sich auf. „Aber so ein Mal entsteht nicht einfach so! „Das ist mir klar! Ich sagte doch, alles okay... Setz dich.““ Ace tat wie ihm geheißen, ließ sich neben Law nieder. „Versprich mir, dass du nicht schreist, fluchst oder mich für wahnsinnig hältst.“ Ace nickte. „Na klar.“ Ihre Blicke trafen sich. „Gut. Also...“, er überlegte, wie er es ihm am Besten erklären konnte, entschied sich dann für den direkten Weg. „Ich hab mich in Kid verknallt.“ Ace Augen weiteten sich, seine Kinnlade sackte nach unten. „Du hast... WAS??!“ „Du hast versprochen nicht zu fluchen.“ „Ja, aber... nein... ich meine... Eustass Kid? Mr. Ich-hau-jeden-in-die-Fresse-der-mich-doof-anguckt? Was findest du an DEM?“ „Er ist eigentlich gar nicht so schlimm. Also... nicht wirklich. Er hat auch nette Seiten. Irgendwie.“ Im Grunde war es recht schwierig für Law sich zu rechtfertigen, gerade weil er es selbst nicht richtig wusste. „Natürlich, und Schweine lernen fliegen.“ „Ace... du wolltest es wissen, also mecker nicht.“ „Ich mecker nicht. Es ist nur schwer sich da was vorzustellen... brrr~, ich glaub das will ich auch gar nicht... und warum war er jetzt bis vorhin hier? ... Oh Moment, sag nichts, ich kann es mir denken.“ „Eigentlich nur wegen den Kätzchen hier...“ Law erzählte nun alles von Anfang an, wie er ihn beobachtete, die Sache im Wald, in der Hütte, bei Kid im Zimmer, das gerade eben... Aces Augen wurden immer weiter aber nach und nach bildete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht. „Jetzt verstehe ich auch warum Kid in letzter Zeit so umgänglich ist. Wie denkt er denn darüber? Ich meine... seit ihr zusammen?“ Angesprochener schaute zu Boden. „Nein... keine Ahnung. Nicht offiziell zumindest. Ich weiß nicht einmal, was er von mir denkt. Vielleicht war es auch einmalig, was weiß ich.“ „Dann finde es heraus. Ist doch ätzend so in der Luft zu stehen.“ Law gab einen zustimmenden Ton von sich. „Mal sehen.“ „Erzähl es mir, wenn sich was neues ergibt, ja?“ Der Kleinere lächelte leicht. „Klar, mach ich. Irgendwie tut es auch gut darüber so reden. So frisst man nicht alles in sich hinein...“ Ace schwieg. Er öffnete den Mund, setzte an etwas zu sagen, schloss ihn jedoch sofort wieder. Ein seufzten entfuhr seinen Lippen. „Da du mir dein Geheimnis erzählt hast währe es wohl nur fair, wenn ich dir auch meines erzähle. Wo wir schon beim Thema >reinfressen< sind.“ Law schaute auf. Natürlich hatte er im Laufe der Zeit mitbekommen, dass Ace ihm etwas verheimlichte. Dafür hatte er sich einfach zu oft ohne Begründung abgeseilt. Daher war er jetzt extrem gespannt, was er ihm zu erzählen hat. „Ich glaube was die Liebe angeht fahren wir beide gefährliche Routen...“, er lehnte sich nach hinten, ließ sich aufs Bett fallen. „Inwiefern?“, fragte Law vorsichtig, schaute verwundert. „Du hast dich in deinen ehemaligen Feind verknallt. Ungewöhnlich, aber von der Gesellschaft akzeptiert. Anders, als wenn du mit deinem Lehrer zusammen bist... “ „Was??“, Laws Augen weiteten sich. „Wie mit einem Lehrer? Du bist...? Nicht dein Ernst! Mit wem??“ Mit so was hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er war überrascht, er wusste, dass es solche Fälle gab aber direkt damit konfrontiert zu werden war dann doch unerwartet. „Mit Hunter. Also... Herrn Smoker.“ „Unserem Biolehrer?“ Angesprochener nickte. „Nicht dein Ernst!“ „Leider doch. Es ist nicht einfach, ich weiß. Und es ist riskant. Sehr riskant. Wenn irgendetwas auffliegt ist Hunter dran.“, er sah zur Decke, schloss die Augen. „Aus dem Grund können wir uns auch nur so wenig sehen, auch wenn wir am selben Ort leben. Und in letzter Zeit wird es immer weniger. Ich weiß, dass es anders nicht geht, aber die Sehnsucht ihn sehen zu wollen ist trotzdem da...“ „Und das nagt an dir.“ Das war keine Frage sondern eine Feststellung. „Wie lange bist du schon mit ihm zusammen?“ „Knapp ein Jahr.“ „Wow...“, Law schwieg. Das war kein kurzer Zeitraum. „Ich kann nur warten bis ich mit der Schule fertig bin. So lange muss das so gehen. Naja, jetzt weißt du zumindest wo ich mich Rumtreibe wenn ich mal wieder weg bin.“, er lächelte, setzte sich wieder auf und sah Law an. „Lass uns ehrlich zueinander sein, ja? So stützen wir uns gegenseitig.“ Angesprochener nickte, lächelte ebenfalls. Er wusste, dass er in Ace einen guten Freund gefunden hatte, dass er ihm vertrauen konnte, egal um was es ging. Und gerade wegen seiner nun verzwickten Situation war er sehr froh darüber. Die Tage verstrichen ohne dass Kid sich zeigte. Er war am nächsten Tag nicht wieder gekommen, ebenso wenig wie am übernächsten und den Tagen darauf. Law hatte auf ihn gewartet, hatte auf seinem Bett gesessen und ist jedes mal nervös geworden, wenn er Schritte gehört hat. Er war zu dessen Zimmer gegangen, nur um zu erfahren, dass Kid direkt nach dem Unterricht abgehauen war, konnte ihn weder in der Mensa noch sonst wo in der Schule finden. Seine Laune wurde von Tag zu Tag schlechter und so saß er nun grummelnd in der Bibliothek, ein Buch vor sich liegend, das er kaum richtig zu lesen schien. Die Ringe unter seinen Augen schienen noch dunkler und dicker als zuvor und er war Ace dankbar, dass er auf die kleinen Fellknäuel aufpasste um ihn eine kleine Auszeit zu gönnen. Völlig in Gedanken versunken merke er auch nicht, dass sich ihm jemand näherte. „Hey. Dich sieht man hier ja nur noch selten.“ Law schreckte auf, drehte seinen Oberkörper herum. „Ach du bist es.“ Killer setzte sich neben ihn. Es ist lange her, seit die beiden sich allein unterhalten konnten. Seit der Sache in Kids Zimmer sahen sie sich nur noch flüchtig. „Du siehst ganz schön fertig aus, Law. Alles okay?“ „Geht schon. Ich leide an akuten Schlafmangel zur Zeit...“ Killer sah ihn eine Weile an. „Das hat aber nichts mit einem gewissen Rotschopf zu tun, oder?“ Laws Augen weiteten sich. Woher wusste er...? Und vor allem WAS wusste er...? „Also doch? Mal ganz ehrlich, ihr verhaltet euch beide merkwürdig in letzter Zeit. Kid ist völlig in sich gekehrt und schon fast ruhig geworden. Als würde ihn etwas davon ablenken Furcht und Schrecken zu verbreiten. Und du... na ja, das sieht man ja. Gibt es da etwa einen Zusammenhang?“ Law brach den Blickkontakt (sofern man es Blickkontakt nennen konnte), schaute in sein Buch. „Weißt du wo Kid ist?“, seine Stimme war leise. „Nein... aber das beantwortet nicht meine Frage. Er hat im Schlaf deinen Namen gemurmelt, also behaupte nicht, da währe nichts.“ Der Schwarzhaarige sah auf. Seinen Namen? Sein Herz schlug schneller beim Gedanken daran. „Ach ja?“ Er machte dennoch keine Anstalten sich weiter zu erklären oder allgemein etwas zu erzählen. Killer bemerkte dies, stand kurz auf um sich ein Buch zu holen, setzte sich erneut und schwieg. Eine ganze Weile fiel kein weiteres Wort. Der Blonde hatte sich seinem Buch zugewandt, wohlwissend, dass er Law nicht löchern konnte. In dessen Kopf jedoch kreisten die Gedanken. Er wollte zu Kid. Jetzt gleich. Aber wenn nicht mal Killer wusste wo er war... allerdings sollte es in einer Schule mitten im Nirgendwo nicht allzu viele Versteckmöglichkeiten geben. Wobei er nicht einmal glaubte, dass Kid sich wirklich versteckte. Er erhob sich, fasste den Entschluss noch einmal auf die Suche zu gehen. Nachdem er sich von Killer verabschiedet hatte sowie sein Buch wieder im Regel stand ging er aus dem Raum, den Korridor entlang. Er überlegte. Kid hatte keine Freunde außer jene Zimmergenossen , also kam schon mal kein anderes Zimmer infrage. Die Klassenräume waren allesamt abgeschlossen, die Toiletten konnte er ausschließen (denn wer befand sich schon stundenlang auf dem Klo?) und in der Mensa konnte er ihn nicht ausmachen. Sein Weg führte weiter in die äußeren Korridore der Schule, jene Wege, die man ohne bestimmten Grund nicht entlang lief. In Gedanken versunken merkte er erst wo er war, als er direkt vor den großen Türen stand, über denen in schwarzen Buchstaben groß ‚Sporthalle II’ prang (evtl prangt?). Diese kleine alte Halle wurde nur noch selten genutzt, war vielen Schülern gänzlich unbekannt. Er selbst war auch nur einmal hier gewesen, ganz am Anfang, als Ace ihm die Schule zeigte. Er war schon im Begriff wieder kehrt zu machen, als er Geräusche hörte. Tonk. Tonk. Tonk. Es klang wie Getrippel, dann wie erschütternder Stahl. Er griff nach der Klinke der massiven Holztür, drücke sie herunter, zog daran. Sie war offen. Kaum bildete sich ein Spalt wurden die Geräusche lauter. Law trat ein, ein kleines Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht als er den Urheber der Geräusche erkannte, welcher konzentriert versuchte den nächsten Ball im Korb zu versenken. Ein Gefühl der Zufriedenheit breitete sich in ihm aus. Eine Weile stand er nur da, am Rande der Halle, beobachtete den Rothaarigen wie er grazil seine Würfe machte, bis dieser ihn bemerkte und abrupt stehen blieb. „Hey...“, Law ging einige Schritte auf ihn zu, „Ich wusste nicht, dass du Basketball spielst. Du ist gut.“ „Danke. Es lenkt gut von anderen Scheiß ab.“, er hob den Ball auf, kam Law entgegen. „Woher wusstest du wo ich bin?“ „Wusste ich nicht. Ich habe dich gesucht. Du gehst mir ja seit Tagen aus den Weg.“ Etwas vorwurfsvolles schwang in Laws Worten mit. „Lass mich...“, er entfernte sich ein paar Schritte. „Nein, ich lass dich nicht. Hau nicht ab.“, Law bewegte sich ebenfalls, hielt ihn am Arm fest. Er stellte sich vor ihm, suchte den Blickkontakt, fand die Goldbraunen Augen. Die Augen, nach deinen er sich sehnte, die ihn so sehr in seinen Bann zerrten. Kid lehnte sich vor, nahm die Lippen des Jüngeren mit seinen gefangen, zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, den Law nur zu gerne erwiderte. Nur langsam lösten sie sich wieder voneinander, nur sie um im nächsten Moment erneut zu verschließen. Kid Hände wanderten unter Laws Shirt, an seine Hüften, seine Brust, ließen den Kleineren kurz aufstöhnen. „Kid...“, Law brauchte alle Anstrengung um sich von ihm zu lösen, hielt mit seinen Händen dessen Arme inne. „Nicht hier...“ „Warum nicht? Wir sind allein hier. Hier kommt normalerweise niemand vorbei.“ „Du meinst außer wenn man vor Unannehmlichkeiten flieht?“ Ein leichtes Grummeln entkam Kids Lippen. „Ich versteh dich nicht. Du scheinst kein Problem damit zu haben es zu wiederholen also... warum?“ Kid wandte Law den Rücken zu. Eine Weile blieb er ihm eine Antwort schuldig, setzte an etwas zu sagen, verwarf es dann wieder, fand schließlich doch seine Stimme. „Du verwirrst mich“ „Inwiefern?“ „Ist einfach so, keine Ahnung. Es war alles so viel einfacher bevor du da warst. Seit ich dich kenne ist alles verdammt verworren und kompliziert geworden.“ Law hörte dieser Feststellung aufmerksam zu. „Ist das... schlimm?“, fragte er ein wenig kleinlaut, fürchtend, dass die Antwort nicht so ausfällt wie gewünscht. „Keine Ahnung. Nicht unbedingt.“ „Würdest du wollen, dass ich die Schule verlasse?“ „Nein.“ Die Aussage kam ohne Überlegung und Zweifel, war deutlich und klar. Law ging auf den Rothaarigen zu, legte die Hände an dessen Rücken. Dass Kid sich so Sicher war diesbezüglich beruhigte ihn. Also musste ihm etwas an ihm liegen. Er war ihm nicht völlig egal. Er war nicht nur Irgendjemand in seiner Welt. Kid wollte ihn um sich. Zumindest auf der selben Schule mit ihm sein. Law legte seine Stirn an Kids Nacken, verweilte so. Sein Herz begann einen Marathon zu laufen. Ihm brannte eine Frage auf den Lippen. Eine, die entweder alles leichter machen oder alles zerstören konnte. Je nach Kids Antwort. Seiner Reaktion. Doch er wollte nicht weiter mit dieser Ungewissheit leben. Damit, dass er nicht wusste, woran er war. Er atmete tief ein. „Kid?“ Ein ‚Hm’ kam als Antwort. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Jetzt oder nie. Er schloss die Augen, ballte seine Hände zu Fäusten, ließ sie jedoch an Kids Rücken. „Willst du mit mir zusammen sein?“ ______________________ Cliffhänger! Wie wird Kid antworten? Ehrlich gesagt keine Ahnung xD I-welche Ideen? Kapitel 10: **Besuch** ---------------------- I'm back! Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat >___< Dies ist das vorletzte Kapitel, einfach weil ich kein Durchhaltevermögen mehr habe die FF noch länger zu machen. Im Grunde bin ich eher der OS Mensch und bevor ich sie unfertig lasse beende ich sie im nächsten :3 Ich hoffe euch gefällt es. ______________________ Kid schwieg. Schwieg eine ganze Weile. Eine unendliche Weile. Law wusste nicht, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen war, wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser. Er hätte diese Frage nicht stellen sollen. Doch zurücknehmen konnte er sie jetzt nicht mehr und so als Scherz abzutun währe lächerlich. „Warum möchtest du das?“ Immerhin! Es war kein >Nein<. Ein Fünkchen Hoffnung entflammte. Gute Frage. Warum wollte er das überhaupt? Er liebte die Ordnung und hasste das Chaos. Ihre Beziehung war Chaos pur. Nun, sie würde Chaos bleiben aber zumindest konnte man dieses dann benennen. Ob das die Situation verbessern würde? Er wusste es nicht. Ohne auf eine Antwort zu warten fuhr Kid fort. „Das ist dir wichtig, oder?“ „Ja...“, das war mehr ein Flüstern aber in der Stille trotzdem deutlich zu verstehen. „Okay, meinetwegen. Wenn es dir dadurch besser geht.“ Law merkte wie die Hitze seine Wangen durchflutete. Die Hände, die immer noch auf dem großen, breiten Rücken ruhten schlangen sich um Kid und umarmten den Größeren. „Wow“ Das war alles, was Ace nach der Story in den Sinn kam. „Dann... bist du jetzt echt mit Eustass Kid... zusammen?“, er vermochte das letzte Wort gar nicht auszusprechen. Law nickte bloß. „Wow...“, Ace grinste bis über beide Ohren, „Ich freu mich für dich, Law“ „Danke. Ich weiß allerdings immer noch nicht ob er mich so mag wie ich ihn. Vielleicht hat er es nur aus Freundlichkeit getan...“ „Law, darf ich dich daran erinnern, Eustass Kid ist nicht freundlich. Dem wird schon was an dir liegen wenn er bei so was zustimmt.“ Der Jüngere lächelte leicht. Das würde er im Laufe der Zeit bestimmt erfahren. „Achja, das hätte ich fast vergessen“, setzte Ace an, „Dein Handy hat mehrmals geklingelt als du weg warst. Irgendjemand wollte dich wohl dringend erreichen.“ Law ging zum Schreibtisch, nahm sein Handy in die Hand und tippte auf den Tasten bis er in die Liste der unbeantworteten Anrufe kam. Es kam nicht oft vor, dass ihn jemand anruft. Selbst seine Eltern haben sich in der Zeit wo er hier ist erst zweimal kurz gemeldet. Seine Laune stieg als er den Namen seines besten Freundes auf dem Display sah. Er rief zurück und bereits nach zweimaligem Tuten erklang die so bekannte Stimme. „Law! Endlich kriegt man dich mal an die Strippe, ich versuch schon den ganzen Tag dich zu erreichen.“ „Habs auf dem Display gesehen. Sorry, ich war unterwegs, was ist denn los?“ „Hast du morgen Zeit?“ Law starrte einen kurzen Moment lang verwirrt das Handy an. „Wie morgen Zeit? Pen, falls du es vergessen hast wir wohnen nicht mehr in der selben Stadt. Und trennen vier Stunden Autofahrt.“ „Ich weiß, Baka. Wir hatten heute frei und sind gerade bei Shachis Verwandten, etwa eine halbe Stunde von dir entfernt. Wir würden morgen auf dem Rückweg bei dir vorbeikommen.“ „WAS?!“, eine Welle purer Freude überkam ihn. „Im Ernst?? Oh Pen, für euch habe ich immer Zeit und wenn ich dafür die Schule schwänzen muss.“ Am anderen Ende der Leitung musste Pen lachen. „So kenn ich dich. Wir sind aber erst gegen zwei da, bis dahin sollte dein Unterricht zu ende sein, oder?“ Law bejahte dies. „Alles klar, bis morgen dann. Ich ruf dich an sobald wir da sind.“, damit verabschiedete Pen sich. Law schmiss sich grinsend aufs Bett. Er würde die beiden endlich wiedersehen! Sich so plötzlich von seinen Freunden zu trennen, die man vorher jede Tag sah war am Anfang wirklich schwer. „Du bekommst Besuch?“ Ace sah ihn neugierig an. „Ja. Meine beiden besten Freunde aus meiner alten Heimat. Du musst sie kennen lernen Ace, die beiden sind klasse.“ „Gerne. Dann kannst du ihnen auch gleich deinen Freund vorstellen.“ Laws Miene versteinerte innerhalb einer Millisekunde. „FUCK!“, er setzte sich auf. „Fuck, Fuck, Fuck! Die beiden wissen das gar nicht! Die wissen nicht einmal, dass ich in nen Typen verknallt bin...“, er richtete seinen Blick zu Ace. „Was, wenn sies nicht akzeptieren? Wir hatten dieses Thema nie zur Sprache, ich weiß nicht wie sie darüber denken...“ „Law, ich glaube nicht, dass du dir darüber Sorgen machen solltest. Du hast genug Menschenkenntnis, als dass deine beiden besten Freunde sich deswegen von dir abwenden würden.“ Angesprochener atmete einmal tief durch. „Jaah. Hoffen wir’s. Verdammt, das ist alles so neu, ich hab da gar nicht drüber nachgedacht.“ „Tja, willkommen in einer Welt, die noch immer von Hass und Intoleranz geprägt ist.“, er stand auf, legte ihm einen Arm über die Schulter. „Du wirst dich dran gewöhnen.“ Am nächsten Morgen saß Law seit der ersten Stunde wie auf heißen Kohlen. Er konnte es nicht erwarten seine beiden engen Freunde endlich wiederzusehen. Seine Sorgen waren bis auf weiteres komplett in den Hintergrund gestellt und nur die Vorfreude blieb. Seine Konzentration war dementsprechend gleich null und er wurde von seinen Lehrkräften mehrmals ermahnt, was aber in das eine Ohr rein und aus dem anderen wieder raus ging. Als endlich die Schulglocke ertönte war er der erste der den Raum verließ und Richtung Eingang schlenderte. „Law, warte!“, Ace holte auf und reichte ihm sein Mathebuch, was er in der Eile vergessen hatte. „Du sagtest doch sie wollten anrufen sobald sie da sind also mach dich doch nicht so verrückt.“, er legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Jaah. Tut mir leid. Ich freu mich einfach nur so“ „Verständlich. Aber lass und erst einmal irgendwo hinsetzen und abwarten.“ Sie suchten sich eine Bank und ließen sich nieder. Knapp eine halbe Stunde des ätzenden Wartens verging ehe Laws Handy anfing zu vibrieren und er sich hastig meldete. Seine beiden Freunde waren beim Schultor angekommen und warteten dort darauf abgeholt zu werden. Er sprintete schon fast los, ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen als er die beiden sah. Vor Wiedersehensfreude fiel er erst Penguin, dann Shachi um den Hals. Er hatte sie einfach viel zu lange nicht gesehen um jetzt die Beherrschung gehalten zu wollen. Ace schlenderte langsam hinterher und stellte sich den bedien vor, die jedoch durch Laws Erzählungen schon vorher genau wussten wer er war. So jemand wie Ace ist halt einfach unverwechselbar. Penguin wollte unbedingt Law und Aces Zimmer sehen, so dass es sich ergab, dass die vier wenige Momente später die beiden Betten des Zimmer belagerten. Penguin und Shachi fingen an von den neusten Ereignissen zu erzählen – von der Schule, der Nachbarschaft und was sonst noch so alles passiert ist. Sie waren so im Redefluss gefangen, dass es eine Weile dauerten bis sie die Kätzchen bemerkte, die friedlich eingerollt in ihren Karton in einer Ecke des Zimmers schliefen. Shachi ließ Penguin weiter erzählen und hockte sich neben die kleinen Fellknäule. „Gott, Law sind die niedlich!“, unterbrach er seinen Kumpel „ich kann verstehen, dass du dir für diese Kleinen die Nächte um die Ohren schlägst.“ „Jaah, wobei es mittlerweile schon nicht mehr so schlimm ist. Sie schlafen schon recht viel und mittlerweile oft sogar eine Nacht durch.“ „Was machst du, wenn sie älter werden? Willst du sie heimlich behalten?“ „Quatsch, natürlich nicht. Die werden vermittelt wenn sie alt genug sind.“ „Sicher, dass Kid das genauso sieht?“, sprach Ace im Flüsterton, so dass nur Law ihn hören konnte. „Der soll nicht meckern sondern froh sein, dass ich die Nächte wach bin und nicht er. Wenn er sie behalten will dann in seinem Zimmer.“, kam es ebenso leise zurück. Pen hatte sich mittlerweile neben Shachi auf den Boden gesetzt und ebenso einen Narren an ihnen gefressen. „Pen, können wir nicht welche nehmen? Wir wollten eh Tiere wenn wir umziehen.“ Law wurde hellhörig „Wie, was umziehen? Was habt ihr mir verschwiegen?“ „Das steht noch gar nicht fest...“, Pen rollte gespielt genervt die Augen. „Shachi und ich hatten vielleicht vor zusammen zu ziehen. Aber das steht alles noch in den Sternen.“ „Unsere Eltern würden für die Kosten aufkommen, wir müssten nur noch was schönes finden. Aber komm schon Pen, sieh dir diese Kleine an“, der Brünette hob eines der Kätzchen hoch und direkt vor Penguins Nase „Sie will von dir adoptiert werden.“ „Das ist ein >er<“, lachte Law den beiden zu. Wie zur Bestätigung streckte der kleine Kater seine Pfote in Richtung Penguin und maunzte leise. „Siehst du? Er will mitkommen.“ Angesprochener seufzte. „Law wie sieht’s aus? Würdest du uns zwei der Kleinen überlassen?“ „Natürlich! Dann haben die schon ein schönes Zuhause gefunden.“ Shachi grinste in sich herein und drückte das Kätzchen näher an sich. „Lahaaw, ich erinnere nur an Kihiiid~“, sang Ace leise dazwischen. „Was sollte er dagegen haben?“ „Spreche es besser wenigstens mit ihm ab. Er müsste in seinem Zimmer sein. Ich kümmere mich so lange um deinen Besuch.“, zwinkerte er ihn zu und Law seufzte. „Ja, okay...“, er wandte sich an die anderen beiden. „Ich bin noch mal kurz weg, dauert nicht lang.“ Damit verließ er den Raum und ging Richtung Kid’s Korridor. Es war ein komisches Gefühl. Er würde ihm zum ersten Mal als sein >fester Freund< gegenüberstehen. In der Turnhalle hatten sie sich bereits nach wenigen Momenten wieder voneinander verabschiedet nachdem sie... nun ja... >zusammen< gekommen waren. Der Gedanke ist immer noch merkwürdig. Trotzdem flammte ein kleines Feuer in seiner Brust auf. Er erreichte seine Tür, klopfte dreimal, wartete dann ab. Wenige Augenblicke später öffnete Kid die Zimmertür. Er sah zuerst überrascht aus Law zu sehen, fing sich jedoch schnell wieder, trat auf den Flur und schloss die Tür hinter sich. „Störe ich?“, fragte der Schwarzhaarige ein wenig unsicher. „Nicht wirklich. Was ist los?“ „Also... es geht um die Kätzchen.“ „Ist etwas passiert?“ „Nein... hör zu, ich hab zwei Freunde zu Besuch, die gerne zwei der Kleinen bei sich aufnehmen würden wenn sie alt genug sind. Und... ich wollte dich einfach fragen ob es okay ist. Immerhin sind es ursprünglich deine Schützlinge gewesen.“ „Außer der kleinen Schwarzen können sie gerne welche nehmen.“ Law zog eine Augenbraue nach oben. „Und wieso sie nicht?“ „Das ist meine.“ „Du willst sie behalten? Aber nicht hier in der Schule, oder?“ Kid zuckte mit den Schultern. „Wieso nicht? Klappt doch bis jetzt auch ganz gut.“ „KID! Die Schule ist kein dauerhafter Ort für eine ausgewachsene Katze! Wir können sie nicht die ganze Zeit verstecken, wenn jemand dahinterkommt gibt es scheiße Ärger und-“, in dem Moment lehnte sich Kid nach vorne und brachte Law mit einem Leidenschaftlichen Kuss zum schweigen. Erst etwas perplex erwiderte Law den Kuss jedoch sofort. „Baka...“ „Reg dich nicht auf. Ich find eine Lösung.“ Law seufzte. „Gut. Noch sind sie eh zu jung. Überzeug mich.“ Er war gerade dabei gehen zu wollen, als Kid ihm am Arm zurück hielt. „Sehen wir uns heute Abend?“ „Ich hab Besuch, die bleiben noch eine Weile...“ So sehr er sich auch über Pen und Shachi freute stach es in seiner Brust diese Frage mit >nein< beantworten zu müssen. „Morgen, ja?“ „Komm nach den Unterricht her.“, damit ging Kid zurück in sein Zimmer. In Gedanken versunken sah Law noch einige Sekunden auf die geschlossene Tür, ehe er den Rückweg antrat. „Aha? Was war das denn?“ Law erschrak. Hinter der nächsten Ecke stand Penguin und sah ihn fragend an. „Pen! Was machst du hier??“, er bliebt abrupt stehen. „Das war also dieser Kid?“ „...was hast du gesehen?“ „Genug.“ Law schwieg. Er wusste nicht, wie er beginnen sollte. „Law...“, Penguin machte den ersten Schritt und ging auf ihn zu, legte seine Arme um dessen Schultern und zwang ihn so in eine sanfte Umarmung. „Ich bin nicht blind. Du magst ihn, oder? Sonst hättest du eben ganz anders reagiert.“ Law nickte bloß, was in der Umarmung allerdings deutlich zu vernehmen war. „Und du hattest Angst es Shachi und mir zu sagen, weil...?“ „Tut mir leid...“, er erwiderte Penguins Geste. „Schon okay. Aber ab sofort keine Geheimnisse mehr, ja?“ Law bejahte es. Ein riesiger Stein fiel ihm vom Herzen. Er hatte schon fast vergessen welch eine beruhigende Wirkung sein bester Freund ausstrahlen konnte. „Und? Wie steht ihr zueinander? Seit ihr zusammen?“ Law nickte. „Seit gestern“ Pens Griff wurde fester. „Cool! Ich freu mich für dich, Law.“, dann löste er sich von ihm, seine Stimme wurde leiser. „Dein erster Kuss wird trotzdem für immer mir gehören.“, er zwinkerte ihn zu. Law sah in perplex an. “WAS?!” Pen lachte. “Das weißt du nicht mehr, oder? Du warst auch ganz schön betrunken zu dem Zeitpunkt. ” „...Moment... Du hast mich geküsst währen ich betrunken war??“ „Um es genau zu nehmen hast DU MICH geküsst aber dein erster war es trotzdem.“, er grinste. „Pen...“ Law wurde rot. Es kam in der Vergangenheit höchstens zweimal vor, dass er einen Blackout wegen Alkohol hatte und nach dem Geständnis nahm er sich vor, dass das ganz sicher nicht noch einmal passieren würde. Einen immer noch geschockten Law zurücklassend ging Penguin eiligen Schrittes Richtung Kids Zimmer und klopfte an dessen Tür. Law fing sich wieder und warf ihn einen »Bist du verrückt??«- Blick zu. Als Kid die Tür öffnete grinste Penguin ihn frech an. „Du bist Kid, nicht wahr? Ich bin Pen, Laws bester Freund. Pass mir ja gut auf ihn auf und wenn du ihn unglücklich machst wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein.“, seine Stimme wurde im Laufe des Satzes immer ernster und Kid sah genauso verblüfft aus wie Law. Nach der Ansage machte sich Pen auf den Weg zurück zu seinem Freund, welcher mit ihm zurück in Richtung seines Zimmers ging. „Pen, du bist... echt...“, ihm fehlten die Worte. „Danke.“, er lächelte ihn an. In solche Momenten wurde er immer wieder daran erinnert warum Pen sein bester Freund ist. „Nicht dafür.“, er boxte ihn kameradschaftlich in die Seite. „Das war übrigens ernst gemeint. Jetzt lass uns besser schnell gucken ob die Kätzchen noch da sind oder ob Shachi schon welche heimlich in seiner Tasche hat verschwinden lassen.“ Vollends erleichtert von all den Sorgen, die ihn quälten würde Law die letzten Stunden mit den Beiden in vollen Zügen genießen wollen. Er grinste als er seine Zimmertür erreichte und eintrat. ______________________ Das letzte Kapitel ist übrigens schon in Arbeit, dauert also nicht allzu lange bis es on kommt ;) Kommis? Würde mich freuen Kapitel 11: **Our Heart** ------------------------- Das letzte Kapitel!! Etwas länger als sonst °^° Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und danke, dass ihr mir treu wart! ;D ______________________ Penguin und Shachi blieben bis spät in die Nachtum die gemeinsame Zeit vollends auszunutzen. Die Kätzchen übernehmen den Rest um die schlaflose Nacht perfekt zu machen. Als Law am Morgen in den Spiegel schaute waren seine Augenringe noch dicker und schwärzer als sie es ohnehin schon waren. Der langweilige Stoff des Unterrichtes machte die Sache nicht besser und Law musste mehrmals ein Gähnen unterdrücken. Er streckte sich ausgiebig, als die Schulglocke das Ende des Unterrichtstages einläutete, brachte schnell seine Tasche auf sein Zimmer und machte sich dann auf Richtung Kid. Er klopfte dreimal an dessen Zimmertür. Das Kid von sich aus fragte, ob sie sich treffen könnten war ein gutes Zeichen, oder? Er lächelte leicht. Killer öffnete die Tür. „Oh, hallo Law. Dein Freund ist nicht da, wolltest du zu ihm?“ Moment! Woher wusste Killer...? „Ich weiß alles. Na hör mal, Kid und ich reden auch miteinander, weißt du?“ Dass Kid es jemanden erzählte machte es offiziell, oder? Insgeheim fragte er sich, ob Kid und Killer wohl so waren wie er und Ace. „Wieso ist er nicht da? Er hat mich gestern für nach den Unterricht hergeordert.“ „Heute morgen kam ein Anruf von seinem Zuhause, dass er da hinkommen solle. Er ist schon den ganzen Tag nicht da.“ „Seinem Zuhause? Wie lange ist er denn dann weg?“ Killer zuckte mit den Schultern. „Für gewöhnlich ist er abends wieder da. Komm doch rein und warte hier, Marco und Zorro sind ausgeflogen.“ Law betrat das Zimmer und steuerte geradewegs auf Kids Bett zu, ließ sich auf dieses fallen. Er atmete einmal tief ein. Kids Geruch war hier allgegenwärtig. „Wohnt Kid weit weg von hier?“ Killer nahm sein Buch wieder auf und legte sich auf sein eigenes Bett. „Nicht wirklich. Mit dem Auto knapp eine Stunde von hier. Ich schätze seine Eltern wollen irgendwas mit ihm bereden.“ „Können die dafür nicht anrufen?“ „Ich schätze, sie wollen ihren Sohn einfach mal wieder sehen. Denen gefällt es nicht sonderlich, dass er hier ist...“ Law sah ihn skeptisch an. „Wieso schicken sie ihn dann hierher?“ „Kid ist auf eigenen Wunsch hier. Aber das fragst du ihn besser selbst.“ „Okay.“ Das war echt mal eine Interessante Information. Wenn er es genau nahm wusste er fast gar nichts über Kid. Außer der Tatsache, dass er viel böser tut, als er eigentlich ist. Er rollte sich ein und drehte sich zur Wand. „Hast du Kids Handynummer?“ Killer kramte sein Handy aus seiner Tasche und diktierte sie dem Schwarzhaarigen, der sie in sein Handy einspeicherte und die Nummer wählte. Es tutete eine Weile, ehe die Mailbox ranging. „Das hätt ich dir auch sagen können Law, wenn er nach Hause fährt ist sein Handy bis auf weiteres auf Lautlos.“ Ein Grummeln kam als Antwort. Er tippte eine SMS mit den Inhalt >Baka!<, ehe er sein Mobile zurück in die Tasche steckte. Schweigend starrte er die Wand an, bis die Schlaflosigkeit der letzten Nacht ihn übermannte und seine Augen zufielen. Eine warme Hand strich ihm über den Kopf. Erst nur ganz sanft, dann mit mehr Nachdruck. Law öffnete die Augen einen Spalt. Es war mittlerweile dunkel geworden. Wie lange hatte er geschlafen? Die Hand verweilte auf seinen Nacken, kraulte ihn langsam. Er musste sich gar nicht umdrehen um zu wissen, wer hinter ihm auf dem Bett saß. „Kid...“, flüsterte er in die Dunkelheit. „Oh, Dornröschen ist wach?“ Law murrte. „Baka. Einfach abzuhausen, wo du mich extra herorderst.“ „Tut mir leid. Das war nicht so geplant.“ „Killer meinte du warst bei deinen Eltern?“ „Killer redet zu viel.“ Kid legte sich neben ihn aufs Bett „Dann warst du da gar nicht?“, Law drehte sich um um Kids Gesicht fixieren zu können. „Doch.“, er legte seine Hand vorsichtig an Laws Wange. „Warum hast du nicht aufs Wochenende gewartet? Oder ist etwas passiert?“ „Nein. Meine Eltern sind ein wenig... schwierig...“, er wendete den Blick ab. Durfte er weiter nachfragen? Er wog die Situation ab, entschied sich dann dafür. „Inwiefern? Darf ich fragen?“ Kid zog seine Stirn in Falten. „Ja. Was soll’s, du weißt eh schon mehr über mich als normal.“ „Ist das schlimm?“ „Nein. Nur ungewohnt.“ Er legte eine kleine Pause ein, begann dann zu erzählen. „Meine Eltern sind ziemlich reich, aber je höher ihr Kontostand ist desto höher ist auch ihr Drang nach Äußerlichkeiten. Solange der Schein vom perfekten Menschen und einer perfekten Familie gewahrt ist sind sie glücklich. Es ist megaätzend.“ Diese Aussage erklärte so manches. Kid war alles andere als >perfekt< und wollte es auch ganz sicher nicht sein. Sein ganzes Sein war Anti-gesellschaftlich. „Bist du deswegen freiwillig hier auf der Schule?“ Kid rollte mit den Augen. „Killer redet wirklich zu viel. Aber ja, stimmt. Ich hab irgendwann ihr scheinheiliges Getue nicht mehr ausgehalten und durch mein Verhalten war es nicht allzu schwer sie zu überzeugen mich hierher zu schicken. Wenn ich hier ich selbst bin bekommt es die Nachbarschaft nicht mit, weißt du?“, er lächelte gespielt. Das war krass. Aber nun wurde Law so einiges klar. „Wenn sie herausfinden, dass ich einen Freund habe würden sie bestimmt komplett austicken.“ Laws Herz lief einen Marathon. Er hatte es gesagt! Er hatte ihn als seinen Freund betitelt. Aber... was, wenn er nur mit ihm zusammen war um eine weitere Revolution gegen seine Eltern zu haben? „Magst du mich?“ Der Rothaarige sah ihn skeptisch an. „Versteht sich das nicht von selbst?“, er setzte sich auf, lehnte sich über Law und hauchte ihn einen Kuss auf die Lippen. „Anderenfalls hätte ich wohl kaum zugestimmt, Law.“, er küsste ihn ein zweites Mal, nun intensiver. Das nahm Law auch seine letzten Zweifel. Er erwiderte den Kuss, ließ ihre Zungen miteinander tanzen, wollte Kid schmecken und spüren. Er schlag seine Arme um Kids Hals, welcher sein Gewicht immer mehr auf den Körper des Kleineren verlagerte. Der Rothaarige löste sich aus den Kuss und arbeitete sich langsam zu Laws Halsbeuge, über die er genüsslich leckte. Seine Hände wanderten unter dessen Shirt, zogen es ein Stück nach oben. Law verstand und richtete sich auf, so dass Kid ihn von den Stoff befreien konnte. Er machte sich an seine Brust zu schaffen, saugte Acht gebend an seinen Brustwarzen und entlockte so ein leises Stöhnen. „Kid...“, Laws Körper begann zu beben. „Wenn die anderen... reinkommen...“, er wollte sicher nicht von Kids Zimmernachbarn inflagrantie erwischt werden. „Die kommen heute nicht mehr und ich hab abgeschlossen.“ Hatte er das geplant? Dennoch beruhigte es ihn. Kid hielt kurz inne, zog sich sein Shirt ebenfalls aus. Seine Hände wanderten zu Laws Hose, öffneten den Verschluss und nach wenigen Momenten lag auch dieses Kleidungsstück auf den Boden, gefolgt von seiner Boxershorts. Kid wanderte mit der Zunge zwischen seine beiden Schenkel, saugte sich fest und hinterließ deutlich seine Spuren. Kids Lippen an dieser intimen Stelle zu spüren war Wahnsinn. Es war unglaublich erregend, ließ ihn aufkeuchen. Seine Sinne vernebelten als Kid die Spitze seiner Erregung mit seinen Mund in Berührung brachte und sacht daran saugte. Kids Mundhöhle war so wahnsinnig heiß. Er ließ immer wieder von ihm ab, nur um im nächsten Moment noch mehr aufzunehmen. Er begann langsam und nahm nach kurzer Zeit an Tempo zu. Law konnte das Stöhnen nicht unterdrücken. Er kralle sich in die Bettdecke, war seinen Kopf in den Nacken ehe er in Kids Mund kam. Er schloss die Augen, immer noch schwer atmend. „Kid...“ Angesprochener fand seinen Weg zurück nach oben und knabberte an Laws Ohr. „Alles okay?“, hauchte er ihm in dieses. Law brauchte ein paar Sekunden um seine Atmung zu beruhigen. „Ja...“ Er fuhr mit seiner Hand durch Kids Haare. „Hör jetzt nicht auf...“ Kid hielt inne, schaute Law in die Augen. „Bist du sicher? Wenn ich einmal anfange kann ich mich vielleicht nicht mehr beherrschen...“ Doch Law war sich sicher. Er nickte. „Ich will dich so nah spüren wie es geht...“ Kid küsste ihn erneut. Mit einer Hand fuhr er in seine Schreibtischschublade, holte etwas heraus und legte es neben sich auf die Matratze. Er richtete sich wieder auf und befreite sich selbst ebenfalls von seiner Hose und Boxer ehe er Laws Lippen erneut umschloss. Seine Hand wanderte zu Laws After, drückte leicht dagegen bevor er die Tube Gleitgel neben sich nahm und eine ordentliche Menge auf seine Fingerkuppeln verteilte. Law zuckte kurz zusammen, als einer von Kids Finger in sein Inneres drang. Das Gefühl war ungewohnt und komisch. Er verkrampfte sich ungewollt. „Law... “, mit seiner freien Hand fuhr er in die schwarzen Haare des Jüngeren. „Entspann dich.“ Er atmete einmal tief durch und versuchte seine Muskeln zu lockern. Als Kid dies bemerkte folgte ein zweiter Finger dem ersten. „Aaaah...“ Nun fing es an schmerzhaft zu werden. Laws Körper wehrte sich gegen den Fremdkörper und verengte sich. Kid lenkte ihn mit einem weiteren, intensiven Kuss ein wenig von seinem Unterkörper ab als er begann seine Finger wie eine Schere zu bewegen um ihn zu weiten. Ein dritter Finger folgte kurz darauf. Es fühlte sich absolut merkwürdig an, pochte und schmerzte. Kid ließ ihn genug Zeit sich an das Gefühl zu gewöhnen, küsste sein Ohr, seinen Hals, leckte sanft darüber. „Bereit?“, Kids Stimme war leise und achtsam. „Ja... ich bin okay...“ Er zog sich aus Law zurück, welcher über die Erleichterung doch dankbar war. Der Rothaarige öffnete die Packung des Kondoms, das neben ihn lag und zog es sich selbst über, ehe er seine eigene Erregung an Laws Eingang platzierte und dagegen drückte. Langsam und vorsichtig drang er in Law ein, trotzdem schmerzte es doller als Law es sich vorgestellt hatte. Er versuchte seine Stimme vor Schmerz ruhig zu halten, atmete schwerer, krallte sich in Kids Oberarme. Es war auszuhalten aber alles andere als angenehm. War das immer so? „Ganz ruhig, es wird gleich besser.“ Er entspannte seinen Körper langsam, gewöhnte sich dran. Kid begann sich zu bewegen. Er stieß erst langsam zu, vorsichtig, wurde dann schneller. Die Reibung machte die Sache nicht besser. Kids Stöße waren gleichmäßig in Takt und es dauerte nicht lange bis die Lust den Schmerz übermannte. Immer wieder traf Kid einen Punkt, den Laws Körper Feuer fingen ließ und auch wenn es brannte wollte er auf keinen Fall, dass Kid aufhörte. Er keuchte, ring nach Luft, stöhnte immer wieder auf. Diese Vereinigung war unglaublich. Er fühlte sich als würde er schmelzen, sein Körper zitterte, bebte vor Ekstase. Er konnte es nicht mehr aushalten und kam zum zweiten mal an diesen Abend, nur einen Augenblick bevor auch Kid seine letzten, kräftigen Stöße setzte und sich dann aus Law zurückzog, ebenfalls schwer atmend. Noch immer pochte es in ihn, dort, wo sich eben noch Kid befand. Er zwang seine Atmung ruhiger zu werden. Sein verschwitzter Körper war ziemlich geschafft. Er schloss die Augen, legte sich auf die Seite, spürte zwei Arme die sich von hinten um seinen Rücken schlangen, genoss die Wärme. Wenige Momente später driftete sein Bewusstsein ab. Das heiße Wasser prasselte auf seinen Körper während Law die Augen schloss und glücklich lächelte. Die Dusche tat unglaublich gut. Auch wenn Kid wirklich bemüht war vorsichtig zu sein war der Weg von dessen Bett ins Badezimmer nicht wirklich angenehm gewesen. Er lief wie eine Ente und sitzen würde in nächster Zeit wohl sehr lustig werden. Er war heilfroh, dass Samstags kein Unterricht war und er die harten Schulstühle erst in zwei Tagen wieder zu Gesicht bekam. Was das anging hatten die beiden ein gutes Timing, auch wenn es wohl mehr Zufall war. Law atmete einmal tief durch. Bis vor wenigen Wochen hatte er sich sein erstes Mal nicht so vorgestellt. Ehe mit einem Mädchen, mit dem er dann bereits länger zusammen gewesen war. Er wäre dann vorausgeplant gewesen und hätte selbstverständlich den leitenden Part übernommen. Nicht spontan von jetzt auf gleich, wie es jetzt gekommen war. Was allerdings nicht heißt, dass es ihn nicht gefallen hat. Es war Wahnsinn! Kid war der Wahnsinn. Er drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Kid war vor ihm im Bad gewesen und hatte ihm seine Klamotten und ein Handtuch bereitgelegt. Er trocknete sich ab und fragte sich insgeheim, wohin Kid seine Zimmernachbarn geschickt hatte. Sie waren die ganze Nacht nicht aufgetaucht und auch jetzt am Morgen blieben sie verschwunden. Law zog seine Klamotten an und ging zurück ins Zimmer, wo Kid ebenfalls angezogen auf dem Bett saß und bereits auf ihn wartete. Er setzte sich auf den Schoß es Rothaarigen, legte seine Arme um dessen Schultern und hauchte ihn einen Kuss auf die Lippen. „Wegen dir hab ich die nächsten Tage den Entenmarsch voll drauf...“ Kid grinste hämisch. „Selbst Schuld.“ Wo er Recht hatte... „Ich hab übrigens ein Zuhause für die anderen beiden Kätzchen gefunden.“ Law horchte auf. „Wann das denn?“ „Gestern. Ein junges Ehepaar aus meiner Straße hat ihre gerade erst durch eine Krankheit verloren und würde sich freuen sie aufnehmen zu dürften.“ Die Nachricht war doch mal erfreulich. „Damit haben alle fünf ein neues Zuhause.“ „Kid...“ Er wollte die Schwarze nicht immer noch hier in der Schule halten, oder? „Ich sagte doch schon du kannst nicht...“, Kid legte ihn seinen Zeigefinger auf die Lippen und erwies ihn zu schweigen. „Kann ich doch. Ich hab eine Lösung gefunden, keine Sorge. Unser Hausmeister Ben wird sie aufnehmen und sich um sie kümmern bis ich mit der Schule fertig bin. Dann kommt sie zu mir.“ Law sah ihn mit großen Augen an. „Geile Lösung. Aber warum bist du so erpicht darauf sie zu behalten?“ Kid schaute verlegen zur Seite. „Wenn sie nicht wäre hätten wir uns nie näher kennen gelernt...“ Holla, das war überraschend! „Außerdem erinnert sie mich an dich. Dieselbe Haarfarbe und das selbe, treudoofe Gesicht.“, er tippte Law gegen die Stirn. „Hey!“, dennoch konnte er nicht verleugnen, dass es irgendwie... süß war? Nicht unbedingt Kid-like aber dennoch. „Okay, gut, genehmigt. Hast du auch schon einen Namen?“ „Ich dachte an... Heart.“ Heart? Herz? Passte irgendwie. Schließlich hat die Kleine zwei Herzen zusammengebracht. Law lachte. „Also Heart. Abgemacht.“ „Law! Kannst du mir mal erzählen wo du letzte Nacht warst? Ich dachte wir hätten abgemacht, dass du Bescheid gibst!“, Ace sprang von seinem Bett als Law das Zimmer betrat. Lustig, wann hätte er denn Bescheid geben sollen? Das war schließlich nicht geplant gewesen... „Sorry Ace.“, er ging zu seinen Bett und setzte sich. „Du hattest Sex!“, das war keine Frage sondern eine Aussage. Law wurde rot. „Wie kommst du darauf?” Ace grinste bis über beide Ohren. „Ich kann so was sehen, Law. Den Gang, den du drauf hast in unverkennbar.“ Er fühlte sich ertappt. Ace setzte sich neben ihn aufs Bett. „Erzähl! Und lass keine Details aus.“ Und Law erzählte, zwar an einigen Stellen peinlich berührt aber es war schließlich nichts, was Ace nicht auch schon erlebt hätte. „Nächstes mal sagst du Bescheid, dann verschwind ich zu Hunter und du kannst mit Kid hierher. Das ist einfacher, als wenn ihr die Drei aus Kids Zimmer rausschicken müsst.“ „Danke.“ Das Angebot war echt prima. „Und das mit den Schmerzen legt sich auch nach und nach.“ Beruhigend. Irgendwie musste er immerhin noch eineinhalb Jahre Schule überstehen. Er lehnte sich nach hinten und starrte an die Decke. „So wie es jetzt ist soll es bleiben...“ „Oder besser.“, Ace wuschelte ihn einmal durch die Haare, bevor er wieder auf ein eigenes Bett ging und weiter Vokabeln lernte, jedoch immer noch mit einem Dauergrinsen im Gesicht. Er durfte nicht vergessen Pen nachher noch anzurufen. Keine Geheimnisse mehr. Und nach der Ansage gestern erst recht nicht. Kid hatte ihn noch erzählt, dass ihn dieser Auftritt für einen kurzen Moment wirklich die Sprache verschlagen hatte und es ein bisschen Mühe kostete, sich vor seinen Zimmerpartnern zu rechtfertigen. Nur Killer war hartnäckig genug gewesen die Wahrheit aus ihn rauszukitzeln. Pen war doch echt klasse. Er nahm seinen Lieblingseisbären in den Arm und lächelte. Jetzt, in diesen Moment, war er seinen Eltern doch wirklich dankbar, dass sie egoistischer weise diese Weltreise unternehmen und ihn hierher geschickt haben. Er hatte nicht gedacht, dass dieser Tag einmal kommen würde. Wie sie wohl reagieren wenn sie erfahren, dass ihr Sohn mit einem Kerl zusammen ist? Doch das war ihm ziemlich egal. Vermutlich war es seinen Eltern auch egal. Sie waren verrückt, aber doch tolerant in vielerlei Hinsicht. Und wenn nicht... würden sie mit den Konsequenzen ihres Egoismus trotzdem leben müssen, ob sie nun wollten oder nicht. Schöne Sache. Law rollte sich auf den Bauch, suchte Heart im Zimmer und fand diese eingerollt auf einen seiner Shirts liegen. „Na du kleine Kupplerin.“ Er grinste sie an und als ob sie verstehen würde antwortete sie mit einem Mauzen. Er war diesem Kätzchen echt zum Dank verpflichtet, oder? Er schaute sie noch eine Weile an, dachte an Kids Worte >Sie erinnert mich an dich< und musste unwillkürlich lachen. Ja... der Rest seiner Schulzeit würde ohne Zweifel toll werden. Da würde er die doofen Lehrer auch überleben. Mit Sicherheit. ______________________ Es war meine erste wirkliche Yaoi-Scene, daher hoffe ich, dass ihr Erbahmen habt >D;; Über Kommis würde ich mich mega freuen, auch über Verbesserungsvorschlage und Kritiken. Was mich besonders interessiert ist, wie ihr die FF im Gesamtpaket findet. Dass die Charas OOC sind weiß ich, aber war der Aufbau okay ect.? °_° Sagt es mir! Gerne beantworte ich auch offene Fragen ;) Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder!! Würde mich freuen >v< Und der der Stelle nochmal riesigen Dank an alle Kommischreiber!! Ohne euch hätte ich schon nach Kapitel 3 die Motivation verloren XD Ihr seit super!! Kapitel 12: **Our Heart** -zensierte Version- --------------------------------------------- Das letzte Kapitel!! Etwas länger als sonst °^° Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und danke, dass ihr mir treu wart! ;D Dieses Kapitel ist die zensierte Version von Kapitel 11. Da ich (glaube ich XD) einige Leser unter 18 habe und das das letzte Kapitel ist wollte ich es euch nicht vorenthalten. Keine Sorge, ihr verpasst nichts außer Sex ;) ______________________ Penguin und Shachi blieben bis spät in die Nachtum die gemeinsame Zeit vollends auszunutzen. Die Kätzchen übernehmen den Rest um die schlaflose Nacht perfekt zu machen. Als Law am Morgen in den Spiegel schaute waren seine Augenringe noch dicker und schwärzer als sie es ohnehin schon waren. Der langweilige Stoff des Unterrichtes machte die Sache nicht besser und Law musste mehrmals ein Gähnen unterdrücken. Er streckte sich ausgiebig, als die Schulglocke das Ende des Unterrichtstages einläutete, brachte schnell seine Tasche auf sein Zimmer und machte sich dann auf Richtung Kid. Er klopfte dreimal an dessen Zimmertür. Das Kid von sich aus fragte, ob sie sich treffen könnten war ein gutes Zeichen, oder? Er lächelte leicht. Killer öffnete die Tür. „Oh, hallo Law. Dein Freund ist nicht da, wolltest du zu ihm?“ Moment! Woher wusste Killer...? „Ich weiß alles. Na hör mal, Kid und ich reden auch miteinander, weißt du?“ Dass Kid es jemanden erzählte machte es offiziell, oder? Insgeheim fragte er sich, ob Kid und Killer wohl so waren wie er und Ace. „Wieso ist er nicht da? Er hat mich gestern für nach den Unterricht hergeordert.“ „Heute morgen kam ein Anruf von seinem Zuhause, dass er da hinkommen solle. Er ist schon den ganzen Tag nicht da.“ „Seinem Zuhause? Wie lange ist er denn dann weg?“ Killer zuckte mit den Schultern. „Für gewöhnlich ist er abends wieder da. Komm doch rein und warte hier, Marco und Zorro sind ausgeflogen.“ Law betrat das Zimmer und steuerte geradewegs auf Kids Bett zu, ließ sich auf dieses fallen. Er atmete einmal tief ein. Kids Geruch war hier allgegenwärtig. „Wohnt Kid weit weg von hier?“ Killer nahm sein Buch wieder auf und legte sich auf sein eigenes Bett. „Nicht wirklich. Mit dem Auto knapp eine Stunde von hier. Ich schätze seine Eltern wollen irgendwas mit ihm bereden.“ „Können die dafür nicht anrufen?“ „Ich schätze, sie wollen ihren Sohn einfach mal wieder sehen. Denen gefällt es nicht sonderlich, dass er hier ist...“ Law sah ihn skeptisch an. „Wieso schicken sie ihn dann hierher?“ „Kid ist auf eigenen Wunsch hier. Aber das fragst du ihn besser selbst.“ „Okay.“ Das war echt mal eine Interessante Information. Wenn er es genau nahm wusste er fast gar nichts über Kid. Außer der Tatsache, dass er viel böser tut, als er eigentlich ist. Er rollte sich ein und drehte sich zur Wand. „Hast du Kids Handynummer?“ Killer kramte sein Handy aus seiner Tasche und diktierte sie dem Schwarzhaarigen, der sie in sein Handy einspeicherte und die Nummer wählte. Es tutete eine Weile, ehe die Mailbox ranging. „Das hätt ich dir auch sagen können Law, wenn er nach Hause fährt ist sein Handy bis auf weiteres auf Lautlos.“ Ein Grummeln kam als Antwort. Er tippte eine SMS mit den Inhalt >Baka!<, ehe er sein Mobile zurück in die Tasche steckte. Schweigend starrte er die Wand an, bis die Schlaflosigkeit der letzten Nacht ihn übermannte und seine Augen zufielen. Eine warme Hand strich ihm über den Kopf. Erst nur ganz sanft, dann mit mehr Nachdruck. Law öffnete die Augen einen Spalt. Es war mittlerweile dunkel geworden. Wie lange hatte er geschlafen? Die Hand verweilte auf seinen Nacken, kraulte ihn langsam. Er musste sich gar nicht umdrehen um zu wissen, wer hinter ihm auf dem Bett saß. „Kid...“, flüsterte er in die Dunkelheit. „Oh, Dornröschen ist wach?“ Law murrte. „Baka. Einfach abzuhausen, wo du mich extra herorderst.“ „Tut mir leid. Das war nicht so geplant.“ „Killer meinte du warst bei deinen Eltern?“ „Killer redet zu viel.“ Kid legte sich neben ihn aufs Bett „Dann warst du da gar nicht?“, Law drehte sich um um Kids Gesicht fixieren zu können. „Doch.“, er legte seine Hand vorsichtig an Laws Wange. „Warum hast du nicht aufs Wochenende gewartet? Oder ist etwas passiert?“ „Nein. Meine Eltern sind ein wenig... schwierig...“, er wendete den Blick ab. Durfte er weiter nachfragen? Er wog die Situation ab, entschied sich dann dafür. „Inwiefern? Darf ich fragen?“ Kid zog seine Stirn in Falten. „Ja. Was soll’s, du weißt eh schon mehr über mich als normal.“ „Ist das schlimm?“ „Nein. Nur ungewohnt.“ Er legte eine kleine Pause ein, begann dann zu erzählen. „Meine Eltern sind ziemlich reich, aber je höher ihr Kontostand ist desto höher ist auch ihr Drang nach Äußerlichkeiten. Solange der Schein vom perfekten Menschen und einer perfekten Familie gewahrt ist sind sie glücklich. Es ist megaätzend.“ Diese Aussage erklärte so manches. Kid war alles andere als >perfekt< und wollte es auch ganz sicher nicht sein. Sein ganzes Sein war Anti-gesellschaftlich. „Bist du deswegen freiwillig hier auf der Schule?“ Kid rollte mit den Augen. „Killer redet wirklich zu viel. Aber ja, stimmt. Ich hab irgendwann ihr scheinheiliges Getue nicht mehr ausgehalten und durch mein Verhalten war es nicht allzu schwer sie zu überzeugen mich hierher zu schicken. Wenn ich hier ich selbst bin bekommt es die Nachbarschaft nicht mit, weißt du?“, er lächelte gespielt. Das war krass. Aber nun wurde Law so einiges klar. „Wenn sie herausfinden, dass ich einen Freund habe würden sie bestimmt komplett austicken.“ Laws Herz lief einen Marathon. Er hatte es gesagt! Er hatte ihn als seinen Freund betitelt. Aber... was, wenn er nur mit ihm zusammen war um eine weitere Revolution gegen seine Eltern zu haben? „Magst du mich?“ Der Rothaarige sah ihn skeptisch an. „Versteht sich das nicht von selbst?“, er setzte sich auf, lehnte sich über Law und hauchte ihn einen Kuss auf die Lippen. „Anderenfalls hätte ich wohl kaum zugestimmt, Law.“, er küsste ihn ein zweites Mal, nun intensiver. Das nahm Law auch seine letzten Zweifel. Er erwiderte den Kuss, ließ ihre Zungen miteinander tanzen, wollte Kid schmecken und spüren. Er schlag seine Arme um Kids Hals, welcher sein Gewicht immer mehr auf den Körper des Kleineren verlagerte. Der Rothaarige löste sich aus den Kuss und arbeitete sich langsam zu Laws Halsbeuge, über die er genüsslich leckte. Seine Hände wanderten unter dessen Shirt, zogen es ein Stück nach oben. Law verstand und richtete sich auf, so dass Kid ihn von den Stoff befreien konnte. Er machte sich an seine Brust zu schaffen, saugte Acht gebend an seinen Brustwarzen und entlockte so ein leises Stöhnen. „Kid...“, Laws Körper begann zu beben. „Wenn die anderen... reinkommen...“, er wollte sicher nicht von Kids Zimmernachbarn inflagrantie erwischt werden. „Die kommen heute nicht mehr und ich hab abgeschlossen.“ Hatte er das geplant? Dennoch beruhigte es ihn. Kid hielt kurz inne, zog sich sein Shirt ebenfalls aus. Seine Hände wanderten zu Laws Hose, öffneten den Verschluss und nach wenigen Momenten lag auch dieses Kleidungsstück auf den Boden, gefolgt von seiner Boxershorts. Kid wanderte mit der Zunge zwischen seine beiden Schenkel, saugte sich fest und hinterließ deutlich seine Spuren. Kids Lippen an dieser intimen Stelle zu spüren war Wahnsinn. Es war unglaublich erregend, ließ ihn aufkeuchen. Seine Sinne vernebelten als Kid die Spitze seiner Erregung mit seinen Mund in Berührung brachte und sacht daran saugte. Kids Mundhöhle war so wahnsinnig heiß. Er ließ immer wieder von ihm ab, nur um im nächsten Moment noch mehr aufzunehmen. Er begann langsam und nahm nach kurzer Zeit an Tempo zu. Law konnte das Stöhnen nicht unterdrücken. Er kralle sich in die Bettdecke, war seinen Kopf in den Nacken ehe er in Kids Mund kam. Er schloss die Augen, immer noch schwer atmend. „Kid...“ Angesprochener fand seinen Weg zurück nach oben und knabberte an Laws Ohr. „Alles okay?“, hauchte er ihm in dieses. Law brauchte ein paar Sekunden um seine Atmung zu beruhigen. „Ja...“ Er fuhr mit seiner Hand durch Kids Haare. „Hör jetzt nicht auf...“ Kid hielt inne, schaute Law in die Augen. „Bist du sicher? Wenn ich einmal anfange kann ich mich vielleicht nicht mehr beherrschen...“ Doch Law war sich sicher. Er nickte. „Ich will dich so nah spüren wie es geht...“ Kid küsste ihn erneut. Mit einer Hand fuhr er in seine Schreibtischschublade, holte Gleitgel und ein Kondom heraus und legte es neben sich auf die Matratze. Er richtete sich wieder auf und befreite sich selbst ebenfalls von seiner Hose und Boxer ehe er Laws Lippen erneut umschloss. Das heiße Wasser prasselte auf seinen Körper während Law die Augen schloss und glücklich lächelte. Die Dusche tat unglaublich gut. Auch wenn Kid wirklich bemüht war vorsichtig zu sein war der Weg von dessen Bett ins Badezimmer nicht wirklich angenehm gewesen. Er lief wie eine Ente und sitzen würde in nächster Zeit wohl sehr lustig werden. Er war heilfroh, dass Samstags kein Unterricht war und er die harten Schulstühle erst in zwei Tagen wieder zu Gesicht bekam. Was das anging hatten die beiden ein gutes Timing, auch wenn es wohl mehr Zufall war. Law atmete einmal tief durch. Bis vor wenigen Wochen hatte er sich sein erstes Mal nicht so vorgestellt. Ehe mit einem Mädchen, mit dem er dann bereits länger zusammen gewesen war. Er wäre dann vorausgeplant gewesen und hätte selbstverständlich den leitenden Part übernommen. Nicht spontan von jetzt auf gleich, wie es jetzt gekommen war. Was allerdings nicht heißt, dass es ihn nicht gefallen hat. Es war Wahnsinn! Kid war der Wahnsinn. Er drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Kid war vor ihm im Bad gewesen und hatte ihm seine Klamotten und ein Handtuch bereitgelegt. Er trocknete sich ab und fragte sich insgeheim, wohin Kid seine Zimmernachbarn geschickt hatte. Sie waren die ganze Nacht nicht aufgetaucht und auch jetzt am Morgen blieben sie verschwunden. Law zog seine Klamotten an und ging zurück ins Zimmer, wo Kid ebenfalls angezogen auf dem Bett saß und bereits auf ihn wartete. Er setzte sich auf den Schoß es Rothaarigen, legte seine Arme um dessen Schultern und hauchte ihn einen Kuss auf die Lippen. „Wegen dir hab ich die nächsten Tage den Entenmarsch voll drauf...“ Kid grinste hämisch. „Selbst Schuld.“ Wo er Recht hatte... „Ich hab übrigens ein Zuhause für die anderen beiden Kätzchen gefunden.“ Law horchte auf. „Wann das denn?“ „Gestern. Ein junges Ehepaar aus meiner Straße hat ihre gerade erst durch eine Krankheit verloren und würde sich freuen sie aufnehmen zu dürften.“ Die Nachricht war doch mal erfreulich. „Damit haben alle fünf ein neues Zuhause.“ „Kid...“ Er wollte die Schwarze nicht immer noch hier in der Schule halten, oder? „Ich sagte doch schon du kannst nicht...“, Kid legte ihn seinen Zeigefinger auf die Lippen und erwies ihn zu schweigen. „Kann ich doch. Ich hab eine Lösung gefunden, keine Sorge. Unser Hausmeister Ben wird sie aufnehmen und sich um sie kümmern bis ich mit der Schule fertig bin. Dann kommt sie zu mir.“ Law sah ihn mit großen Augen an. „Geile Lösung. Aber warum bist du so erpicht darauf sie zu behalten?“ Kid schaute verlegen zur Seite. „Wenn sie nicht wäre hätten wir uns nie näher kennen gelernt...“ Holla, das war überraschend! „Außerdem erinnert sie mich an dich. Dieselbe Haarfarbe und das selbe, treudoofe Gesicht.“, er tippte Law gegen die Stirn. „Hey!“, dennoch konnte er nicht verleugnen, dass es irgendwie... süß war? Nicht unbedingt Kid-like aber dennoch. „Okay, gut, genehmigt. Hast du auch schon einen Namen?“ „Ich dachte an... Heart.“ Heart? Herz? Passte irgendwie. Schließlich hat die Kleine zwei Herzen zusammengebracht. Law lachte. „Also Heart. Abgemacht.“ „Law! Kannst du mir mal erzählen wo du letzte Nacht warst? Ich dachte wir hätten abgemacht, dass du Bescheid gibst!“, Ace sprang von seinem Bett als Law das Zimmer betrat. Lustig, wann hätte er denn Bescheid geben sollen? Das war schließlich nicht geplant gewesen... „Sorry Ace.“, er ging zu seinen Bett und setzte sich. „Du hattest Sex!“, das war keine Frage sondern eine Aussage. Law wurde rot. „Wie kommst du darauf?” Ace grinste bis über beide Ohren. „Ich kann so was sehen, Law. Den Gang, den du drauf hast in unverkennbar.“ Er fühlte sich ertappt. Ace setzte sich neben ihn aufs Bett. „Erzähl! Und lass keine Details aus.“ Und Law erzählte, zwar an einigen Stellen peinlich berührt aber es war schließlich nichts, was Ace nicht auch schon erlebt hätte. „Nächstes mal sagst du Bescheid, dann verschwind ich zu Hunter und du kannst mit Kid hierher. Das ist einfacher, als wenn ihr die Drei aus Kids Zimmer rausschicken müsst.“ „Danke.“ Das Angebot war echt prima. „Und das mit den Schmerzen legt sich auch nach und nach.“ Beruhigend. Irgendwie musste er immerhin noch eineinhalb Jahre Schule überstehen. Er lehnte sich nach hinten und starrte an die Decke. „So wie es jetzt ist soll es bleiben...“ „Oder besser.“, Ace wuschelte ihn einmal durch die Haare, bevor er wieder auf ein eigenes Bett ging und weiter Vokabeln lernte, jedoch immer noch mit einem Dauergrinsen im Gesicht. Er durfte nicht vergessen Pen nachher noch anzurufen. Keine Geheimnisse mehr. Und nach der Ansage gestern erst recht nicht. Kid hatte ihn noch erzählt, dass ihn dieser Auftritt für einen kurzen Moment wirklich die Sprache verschlagen hatte und es ein bisschen Mühe kostete, sich vor seinen Zimmerpartnern zu rechtfertigen. Nur Killer war hartnäckig genug gewesen die Wahrheit aus ihn rauszukitzeln. Pen war doch echt klasse. Er nahm seinen Lieblingseisbären in den Arm und lächelte. Jetzt, in diesen Moment, war er seinen Eltern doch wirklich dankbar, dass sie egoistischer weise diese Weltreise unternehmen und ihn hierher geschickt haben. Er hatte nicht gedacht, dass dieser Tag einmal kommen würde. Wie sie wohl reagieren wenn sie erfahren, dass ihr Sohn mit einem Kerl zusammen ist? Doch das war ihm ziemlich egal. Vermutlich war es seinen Eltern auch egal. Sie waren verrückt, aber doch tolerant in vielerlei Hinsicht. Und wenn nicht... würden sie mit den Konsequenzen ihres Egoismus trotzdem leben müssen, ob sie nun wollten oder nicht. Schöne Sache. Law rollte sich auf den Bauch, suchte Heart im Zimmer und fand diese eingerollt auf einen seiner Shirts liegen. „Na du kleine Kupplerin.“ Er grinste sie an und als ob sie verstehen würde antwortete sie mit einem Mauzen. Er war diesem Kätzchen echt zum Dank verpflichtet, oder? Er schaute sie noch eine Weile an, dachte an Kids Worte >Sie erinnert mich an dich< und musste unwillkürlich lachen. Ja... der Rest seiner Schulzeit würde ohne Zweifel toll werden. Da würde er die doofen Lehrer auch überleben. Mit Sicherheit. ______________________ Über Kommis würde ich mich mega freuen, auch über Verbesserungsvorschlage und Kritiken. Was mich besonders interessiert ist, wie ihr die FF im Gesamtpaket findet. Dass die Charas OOC sind weiß ich, aber war der Aufbau okay ect.? °_° Sagt es mir! Gerne beantworte ich auch offene Fragen ;) Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder!! Würde mich freuen >v< Und der der Stelle nochmal riesigen Dank an alle Kommischreiber!! Ohne euch hätte ich schon nach Kapitel 3 die Motivation verloren XD Ihr seit super!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)