Dunkle Geheimnisse von Jikan (...jeder hat welche....und kommen irgendwann ans Licht...) ================================================================================ Kapitel 1: Wiedersehen ---------------------- Das ist meine erste DC-FF o,o ich hatte schon mal eine geschrieben aber hier nie veröffentlicht :D nun habe ich die Idee von damals neu umgestaltet und nun ist diese FF dabei heraus gekommen. Ich hoffe ihr habt euren Spaß dabei und lyncht mich nicht :D Für Kritik/Lob etc, habe ich natürlich ein offenes Ohr. gruß eure Jikan p.S. liest das überhaupt jemand? Oo ****************************************** ************************************************** Dunkelheit. Der einzigste Lichtpunkt in diesem Raum war eine kleine Tischlampe. Zwei Leute saßen an diesem. An der Wand direkt über dem großen Stuhl, drehte sich ein Ventilator der vereinzelte Lichtreflexe in den Raum warf. „Ich habe einen neuen Auftrag für dich.“ „Und der wäre?“ Der gewaltige lederbesetzte Stuhl drehte sich um. Ein Foto landete auf dem Schreibtisch. Die andere Person nahm es sich und inspizierte die Person. „Er ist das Ziel?“ „Ja, finde ihn und schalte ihn aus. Er macht uns seid einiger Zeit Probleme zusammen mit der Polizei.“ „Verstanden.“ Somit erhob er sich und verschwand durch die Tür. Was zurück blieb war ein schelmisches Grinsen. Jeder hat dunkle Geheimnisse, man muss aufpassen sonst kommen sie schneller ans Licht als man denkt. Es war Sommer. Die Sonne brannte unaufhörlich auf Tokio nieder. Die Leute die ein schattigen oder gar einen kühlen Platz ergattern konnten, waren froh über diese kleine Abkühlung. Auch vier Freunde saßen gemütlich in einem Eiscafé. Der einzigste junge Mann in dieser Gruppe, beobachtete die Frau direkt gegenüber von ihm. Er trank einen Schluck von seinem Milchkaffee. Immer noch hielt er den Blick auf sie gerichtet. Zwar lächelte sie endlich mal wieder, aber er sah das dieses Lächeln aufgesetzt wirkte. Er konnte sich denken wo gerade mal wieder ihre Gedanken waren, auf jedenfall nicht hier. Er hätte sich fast an seinem Getränk verschluckt, weil seine Sitznachbarin ihn auf einmal ohne jegliche Vorwarnung anstubste. „Ey wat soll das Kazuha!?“ „Dat gleiche könnt ich dich auch fragen, beobachtest de ganze Zeit Ran.“ Er stutzte. „Sage mal meine gute, kann es sein das de Eifersüchtig auf Ran bist?“ „Das bildest de dir aber ein.“ Mit einem Schmollmund und verschränkten Armen drehte sie sich von ihrem Sandkastenfreund weg. »Typisch für sie.« „Sag mal Heiji hast du irgendwas von Shinichi gehört?“ Er drehte sich wieder gerade hin und blickte in zwei erwartungsvolle blaue Augen. Er wusste das er ihr gleich alle Hoffnungen nahm. „Nein tut mir leid. Seid er in Amerika war habe ich ihn nicht mehr gesehen geschweige gehört. Tut mir wirklich leid Ran.“ Sie schmunzelte. „Ach was, muss es doch nicht. Ich finde es nur sehr schade das er sich gar nicht mehr meldet. Genauso wie früher wo er einfach verschwunden war. Langsam weiß ich nicht mehr was ich noch denken soll.“ Ihre beste Freundin die neben ihr saß legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Lass den Kopf nicht hängen Ran, er wird schon merken was er an dir hat und wird angekrochen kommen wie ein kleiner Hund.“ „Ach Sonoko.“ Alle mussten lachen. Heiji wusste nicht wieso, aber als man das leise Läuten der Türglocke hörte, hob er seinen Blick. Eigentlich fand er die Person die da kam ganz normal nur irgendwas störte ihn. »Was denk ich hier eigentlich gerade, das ist ein ganz normale Typ mit einer Basecap mehr nicht. Ich werd schon Paranoid.« Trotzdem konnte er den Blick nicht von im abwenden. Der junge Mann schaute sich erst etwas um und ging dann direkt auf die Theke zu. Im laufen nahm er sein Basecape ab und nun stutzte Heiji. „Das gibt’s doch nicht.“ „Was’n?“ Erwartungsvoll starrten sie alle auf Heiji. „Ich sag nur soviel wenn man vom Teufel spricht ist er bekanntlich nicht all zu weit.“ „Was willst du uns den damit sagen?“ „Na ja schaut doch selber, sonst glaubt ihr mir das ja eh nich.“ Er zeigte in eine Richtung und die Augen der Mädchen folgten diesem. Ran war die erste die ihn erkannte. Auch wenn sie ihn seid einem Jahr weder gesprochen noch gesehen hatte, wusste sie sofort warum ihr Herz schneller schlug. „Das gibt’s doch nicht. Seid einer Ewigkeit lässt er sich nicht mehr blicken und nun ist er wieder da und sieht uns nicht mal.“ Die vier sahen nur noch wie er bezahlte und mit zwei Getränken Richtung Ausgang marschierte. Ran sprang auf und lief ebenfalls nach draußen. Die anderen beiden Mädchen taten es ihr gleich und ein leicht verwirrter Heiji saß an seinem Platz. „Ey ihr könnt mich doch nich hier sitzen lassen mit der Rechnung!“ Mit einem Satz war er ebenfalls aufgesprungen, eilte zur Theke, legte etwas Geld hin und lief davon. Mit einem kurzen Sprint war er bei den Mädchen die versuchten ihn durch die Menge von Leuten nicht zu verlieren. Der junge Mann blieb an einer Ampel stehen. Als sie endlich auf grün schaltete ging er mit zügigen Schritten weiter Richtung Beika Park. Er blieb kurz stehen, schaute sich um und lief weiter als er endlich sein Ziel gefunden hatte. Die vier Freunde liefen hinter ihn. „Was wird’n dat wenn’s fertig is?“ „Anscheinend hat er eine Verabredung hier.“ „Aber wieso?“ „Woher soll ich das wissen.“ „Hä?“ „Wie?“ Sonoko und Heiji starrten sich an. „Was wie?“ „Na wie wie?“ „Ich hatte doch gar nich mit dir geredet.“ „Oh wirklich nicht? Dann solltest du in Zukunft deine Gedanken bei dir behalten.“ „Ja ja schon klar.“ Sie beobachteten wie er auf eine Parkbank zusteuerte. Als er sich dieser näherte drehte sich eine braunhaarige Frau zu ihm um und lächelte ihn an. Sie versuchte aufzustehen, schaffte es aber nur mit etwas Mühe und die vier konnten nun auch sehen wieso. „Was hat das nur zu bedeuten.“ „Ich glaube das weiß keiner.“ „Ja aber es kann doch nich sein das Shinichi Vater wird oder? Ich hatte immer gedacht er liebt Ran.“ »Das gibt’s nich was macht die hier zusammen mit Shinichi?« Die einzigste die nur stumm daneben stand war Ran, sie konnte es nicht fassen. Wie konnte sie nur so dumm sein und wieder auf ihn warten, in der Hoffnung das er zu ihr zurück kommen würde? Was sie nun fühlte wusste sie nicht, sie spürte nur eine leere, aber auch gleichzeitig eine Wut. Das er sich nicht gemeldet hatte und nun anscheinend mit seiner Freundin, die anscheinend auch noch Schwanger war, hier herum lief. Wie konnte er ihr das nur antun? Ran verstand ihn nicht. Sie lief los, ohne es wirklich zu bemerken. Ihr Blick galt zurzeit einfach nur ihm. Als sie endlich wieder zum stehen kam stand sie direkt hinter der Parkbank. Die junge Frau mit den braunen Haaren drehte sich nach hinten und schaute sie überrascht an. „Oh hallo. Können wir dir helfen?“ Auch ihr Sitznachbar drehte sich nun nach hinten und erblickte sie. „Hi.“ Er hob zur Begrüßung seinen Arm und lächelte ihr sanft zu. „Hi!?“ Die beiden zuckten zusammen als Ran ihrer Wut freien lauf ließ. „Mehr hast du nicht zu sagen! Du hast dich seid einem Jahr nicht mehr bei mir gemeldet! Und nun sagst du einfach hi als wäre nichts gewesen!?“ Shinichi schaute sie verdutzt an. „Komm mal wieder runter. Außerdem bin ich erst seid einer guten Stunde wieder hier in Tokio und da wollte ich erst mal in Ruhe ankommen. Warum ich mich in der ganzen Zeit nicht gemeldet hatte, war nicht meine Schuld. Ich hatte öfters versucht bei dir anzurufen aber es war immer keiner da.“ „Dann hättest du doch auch aufs Band sprechen können.“ „Boah Sonoko denkst du, ich wäre nicht auch auf die Idee gekommen?“ Er schaute weiter nach rechts wo nun auch die restlichen auf die Bank zukamen. „Und warum hast du es dann nicht gemacht?“ „Ganz einfach weil ich wenig Zeit hatte deswegen. Außerdem hatte ich keine Nummer wo du mich hättest zurück rufen können.“ „Aber mal zu einem anderen Punkt wer ist die Frau neben dir?“ „Oh stimmt ihr kennt sie ja nicht. Das ist Shiho Miyano sie ist Wissenschaftlerin und…“ „Deine Freundin richtig?“ Erst schauten die beiden sich an und dann Sonoko. „Wie kommst du bitte darauf?“ „Na ja so wie ihr miteinander umgeht könnte man das für gut möglich halten.“ Shinichi senkte seinen Blick. „Ihr missversteht das, sie ist nicht meine Freundin, also irgendwie schon aber nicht was ihr denkt. Also…“ Shiho grinste. „Was er damit sagen will ist das wir kein Paar sind, sondern ich bereits einen Partner habe, der aber leider in Amerika ist und leider nicht hier bei uns.“ „Danke.“ „Gern geschehen Shinichi.“ Sie musste noch mehr grinsen als sie sein beleidigtes Gesicht sah. Ran war auf eine Art und Weise froh darüber das er keine Freundin hatte. „Ach herrje, wir hab’n die Getränke gar nicht bezahlt!“ „Blitzmerker echt Kazuha. Aber keine Bange ich hab das schon gemacht.“ Seine Sandkastenfreundin schaute ihn mit großen Augen an. „Was?“ „Nich’s es überrascht mich nur das de das gezahlt hast, so ganz freiwillig.“ „Was soll das wieder heiß’n hä!?“ „Gar nich’s weil du sonst immer andere auf der Rechnung sitzen lässt deswegen!“ „Das is gar nich wahr!“ Die anderen schauten den beiden Streithähnen aus Osaka zu. „Irgendwie ändern sich die beiden nie.“ „Nein nicht wirklich.“ Sonoko verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Hach liebe kann so schön sein.“ Heiji und Kazuha hörten abrupt mit dem Streit auf, schauten erst sich an und dann straften sie Sonoko mit einem bösen Blick. “Dat bildste dir aber ganz schön ein meine gute.“ „Schon klar, da kenne ich sogar noch zwei.“ Shinichi und Ran schauten sich an. Ran drehte schnell ihren Kopf wieder weg. »Was ist nur los? Er schaut mich doch nur an. Ran reiß dich zusammen.« Ein Klingeln durchbrach die Stille. Shiho schaute zu ihrem Sitznachbarn. Dieser erhob sich murmelte eine entschuldigung und ging einige Schritte davon. Shiho schaute ihm noch hinterher wie er ruhig dem Anrufer zuhörte. Sie ahnte wer ihn gerade anrief und wartete nur auf sein Zeichen. Die anderen beobachteten ihn auch. Erst wenige Augenblicke später schaute er mit einem ernsten Gesichtsausdruck zurück zur Gruppe. Ran nahm vor sich noch eine Bewegung war und schon stand Shiho mit dem Rücken zu ihr. „Tut mir leid, aber ich muss langsam mal nach Hause, mir tun fürchterlich die Beine weh.“ „Sollen wir dich begleiten?“ „Nein danke. Ich hab es ja nicht so weit von hier. Von daher geht das.“ Shiho schmunzelte, nahm ihre Handtasche und verließ mit langsamen Schritten den Beika-Park. Sonoko gesellte sich zu ihrer Freundin. „Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie finde ich diese Shiho sehr suspekt.“ »Da hat Sonoko nich mal so unrecht. Wenn die wüssten wat die für ne Wissenschaftlerin ist, ich glaube die würden se lynnschen.« „So ich denke wir gehen auch mal, nicht war ihr beiden?“ „Hä?“ Heiji verstand erst nicht, er wollte doch mit seinem besten Freund noch etwas reden und nun wurde er dank Sonoko einfach weg geschoben. „Ja aber Sonoko.“ Ran wusste nicht wie sie das verstehen sollte. Heiji und Kazuha wurden einfach Richtung Parkausgang geschoben und ihre beste Freundin hatte nichts besseres zu tun als sie mit einem ihrer gewissen Gesichtsausdrücken an zu grinsen. „Die wollen schon weg?“ Sie erschrak sich, als er so plötzlich hinter ihr stand. „Du bist schon fertig mit telefonieren?“ „Ja, war nur ein Klient der wissen wollte wie weit die Ermittlungen laufen.“ „Achso.“ Traurig senkte sie den Blick. Shinichi schaute zwar nicht direkt zu ihr aber trotzdem merkte er was in ihr vorging. „Ich sollte nicht mehr von meiner Arbeit reden, komm ich lade dich ein. Egal auf was du lust hast.“ Ran schaute überrascht zu ihm auf und sah sein grinsen. „Das kann ich doch nicht annehmen.“ „Und ob du kannst. Schließlich haben wir eine menge nach zu holen. Der restliche Tag heute wird alleine uns gehören Ran. Los komm, sonst schaffen wir gar nichts mehr hier.“ „Ja aber.“ „Ich will kein aber hören.“ Er nahm ihre Hand und lief los. Röte schoss Ran ins Gesicht. »Shinichi.« Als sie den Park verlassen hatten, schlenderten sie gemütlich durch die Shoppingmeile von Beika. Zwischendurch blieben sie bei einigen kleinen Läden stehen und schauten durch das Schaufenster. „Schau mal Shinichi, ist das nicht süß?“ Ran hatte sich gerade zu einem Schaufenster umgedreht, das voll war mit kleinen und großen Kuscheltieren. Der angesprochene musste schmunzeln, als er das Objekt der Begierde erblickte. Einen kleinen Hasen, mit Schlappohren, einer Brille auf der Nase, einer roten Fliege und ja sogar eine kleine Weste trug dieser. „Warum ausgerechnet den?“ „Och ich weiß nicht. Der kleine sieht Conan ein wenig ähnlich und da Conan dir ein wenig ähnlich sah, finde ich ihn gerade besonders süß.“ »Ran.« Ran schreckte auf als sie gerade über ihre Worte nachdachte. Sie schaute zu ihm. „Also ich meine…wie soll ich sagen…“ Er musste grinsen. „Schon okay. Lass uns weiter gehen.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging die Passage weiter. Ran folgte ihm. Als sie neben ihm her lief senkte sie etwas den Blick und linste aus den Augenwinkeln immer wieder zu ihm rüber. „Sag mal hab ich was im Gesicht oder warum linst du dauernd rüber?“ Wieder schoss ihr die Röte ins Gesicht. „Nein natürlich nicht. Entschuldigung.“ Er blieb stehen. „Warum entschuldigst du dich den?“ „Weil…ich…ähm..“ „Hahaha.“ Mit einem Schritt stand er direkt vor ihr. Legte seine Hand auf ihre Wange, streichelte sie. „Du bist ein kleines Dummerchen.“ »Shinichi?« Nun legte sie ihre Hand auf die seinige. Eine leichte röte zierte ihre Wangen. Shinichi musste schmunzeln. Er bückte sich leicht zu ihr runter. Ran wusste erst nicht was geschah, als er nun mit seinem Gesicht vor ihrem war. Sie seinen heißen Atem spüren konnte. »Will er etwa…?« Vor Aufregung was nun geschah verstärkte sie ihren Druck um seine Hand. Kurz vor ihren süßen Lippen die er zu gerne mal kosten wollte, hielt er inne. Ein Lächeln lag auf seinem Gesicht. Er bewegte sich weiter zu ihrem Ohr. „Das sollten wir uns lieber noch etwas aufheben.“ Mit diesen Worten erhob er sich wieder. Er drehte sich um, nahm ihre Hand, zog sie mit sich und hauchte ihr einen Kuss, während dem laufen, auf ihren Handrücken. Mit eiligen Schritten zog er sie mit zur nächsten Bushaltestelle. Es dauerte nicht lange und das gewünschte Objekt hielt an der Halteselle, öffnete die Türen und die Passagiere konnten ein- oder aussteigen. Als sie endlich einen Sitzplatz gefunden hatten, schaute Ran ihn weiterhin verwirrt an. Sie wusste nicht was los war, sie verstand ihn auf einmal nicht mehr er ging mit jedem weiteren Schritt den er auf sie zu tat mehr und mehr in die Offensive. „Sag mal wo fahren wir eigentlich hin?“ „Das wirst du bald sehen, aber eigentlich ist es nichts Besonderes.“ Sie schaute hinaus. Irgendwie kam ihr diese Busstrecke ziemlich bekannt vor, auch wenn sie die schon lange nicht mehr gefahren war. Nach einer kurzen Zeit, spürte Ran einen Druck auf ihrer Schulter, sie drehte sich um zu ihrem Sitznachbarn. Dieser lächelte sie an. „Kommen wir müssen gleich aussteigen.“ Ein nicken kam von ihr. Sie wusste nun wo er sie hingeführt hatte, aber aus welchen Grund wusste Ran einfach nicht. Ihr blieb einfach nichts anderes übrig als ihm zu vertrauen. Auch wenn es eine lange Zeit war, wo er nicht bei ihr sein konnte, spürte sie immer noch die gewisse Vertrautheit zwischen ihnen. Sie schaute auf ihre Hände, die er seid vorhin auch nicht mehr los gelassen hatte. Ein warmes Gefühl machte sich in ihr breit. Die riesigen Stufen waren überfüllt mit den ganzen Besuchern des Tropical Land. Was die beiden irgendwie erstaunte war das sie nicht sehr lange an der Kasse anstehen mussten. Endlich konnten sie herein. „Und was machen wir nun?“ „Warte es ab. Vertrau mir einfach. Ich hab heute nämlich zufällig ein Plakat von dem Park gesehen das sie heute eine besondere Vorstellung geben. Und da werde ich dich jetzt hin entführen.“ „Und was soll das sein?“ „Das meine Liebe wird ein Geheimnis bleiben. Aber los wir müssen uns etwas beeilen sonst sind die besten Plätze nämlich schon weg.“ Wieder zog er sie hinter sich her. „Oh man ich hab es fast geahnt das es voll wird, aber so?“ Sie stellten sich an der Warteschlange an. An dem Eingangstor erkannte Ran ein Plakat für die heutige Vorstellung. Die Vorstellung war ein kleines Theaterstück über die Geschichte der Samuraikrieger. „Danke Shinichi.“ „Dafür nicht. Ich hatte nur gehofft des es dir auch gefällt.“ „Warum sollte mir das nicht gefallen?“ „Weiß nicht, aber es ist schön das du dich darüber freust.“ „Das tue ich in der tat, aber weißt du eigentlich freue ich mich eher das du wieder da bist.“ „Ich werde auch nicht mehr so schnell verschwinden versprochen.“ „Wirklich?“ „Ja wirklich. Los es geht endlich rein.“ Nach einiger Zeit des Suchens, hatten sie geeignete Sitzplätze gefunden. Ran setzte sich hin, aber Shinichi blieb neben ihr stehen. „Was ist los Shinichi?“ „Hm? Ach nichts. Ich hol uns mal eben was zum trinken, halt ja mein Platz frei.“ „Okay aber beeil dich das Stück fängt doch gleich an.“ „Aber sicher doch.“ Somit war er unter den Menschenmassen verschwunden. Immer wieder schaute sie sich um, ob sie ihn irgendwo fand, aber vergeblich. Ein Laut ertönte und mit einem Schlag begaben sich auch die restlichen Besucher auf ihre Plätze. Ihre Augen sollten eigentlich bereits auf die Bühne gerichtet sein, aber immer wieder sah sie sich um nach Shinichi. Ein seufzen erklang aus ihrem Mund. »Wo bleibst du nur.« Mit einem Mal wurde ein weißer Becher in ihr Blickfeld geschoben. Sie folgte dem Arm der diesen hielt und erblickte zwei blaue Augen. „Wo warst du so lange?“ „Entschuldigung, es waren ziemlich viele Leute vor dem Getränkestand, deswegen hatte das so lange gedauert.“ »Merkwürdig, die Leute die nach ihm gegangen sind, kamen auch mit Getränken zurück, aber vor ihm. Was mach ich mir eigentlich für Gedanken? Er war wahrscheinlich vorher noch mal auf Toilette oder so was. Ja genau das wird es sein.« Shinichi saß immer noch mit ihrem Becher neben ihr. Erst jetzt viel Ran auf, das sie völlig in Gedanken war und nahm endlich dankend das kühle Getränk. Die Vorstellung war im vollen Gang, als die Schauspielerin auf ihren Partner wartete, aber er erschien nicht. Nicht nur sie wunderte sich, sondern auch nach und nach das Publikum. „Was ist da nur los?“ „Keine Ahnung, aber mir gefällt das nicht.“ Alle zuckten zusammen, als sie ein Schrei hörten. „Das ist nicht gut.“ Ran und Shinichi standen auf. Liefen zur Bühne um in den Backstagebereich zu gelangen. „Hey unbefugte haben hier kein Zutritt!“ Eine Security machte sich vor den beiden breit und versperrte ihnen den Weg. „Sorgen sie lieber mit ihren Leuten dafür, dass die Leute aus dem Publikum nicht in Panik geraten, geschweige den einfach abhauen. Zumindestens so lange bis die Polizei eingetroffen ist!“ „Und warum sollte ich das tun?“ „Ganz einfach, weil dann sämtliche Zeugen verschwinden, die vielleicht hier zu etwas sagen könnten! Also Diskutieren sie nicht mit mir hier herum! Sondern tun endlich was ich ihnen sage!“ Shinichi ging an dem Mann vorbei dicht gefolgt von Ran. Als sie um die Ecke gebogen waren sahen sie eine Menschentraube. Eine Schauspielerin drehte sich gerade um und erblickte sie hier. „Was zum… was habt ihr hier zu suchen?! Das ist euch nicht gestattet.“ „Das interessiert mich herzlichst wenig. Ich bin nur hier um den Ort und die darin befindlichen Personen zu überwachen, bis die Polizei hier ist.“ „Ach ja und wer gibt dir das Recht dazu!?“ „Ich glaube das geht sie gar nichts an.“ „Was bildest du dir ein!“ „Reiko sei still.“ „Ja aber.“ Ein junger Mann Anfang 30 kam auf die Schauspielerin zu und legte ihr beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. Nun musterte er die beiden. „Wir werden auf das hören was er sagt. So lange zumindestens bis die Polizei hier eingetroffen ist.“ „Mehr verlange ich auch nicht.“ Shinichi hatte sich nach einigen Minuten sein Basecap wieder aufgesetzt und beobachtete nun die Schauspieler. „Und?“ „Hm?“ Er sah nach vorne direkt in ihre Augen. „Was und?“ „Ob du schon einen Verdächtigen hast. Also wenn du mich fragst kommt mir diese Reiko sehr verdächtig vor. Was meinst du?“ „Man kann halt noch nichts sagen, wir haben nicht mal die Leiche gesehen und der Schrank da von der Security hat auch den Befehl keinen rein zu lassen, solange die Polizei nicht eingetroffen ist. Also werde ich auch keine Vermutungen anstellen.“ „Na so was, wenn das nicht Ran Mori ist.“ „Inspektor Megure. Schön das sie so schnell kommen konnten.“ „Sag mal weißt du was hier vorgefallen ist?“ „Nicht wirklich, wir waren hier in der Vorstellung und dann hörten wir einen Schrei und sind hierher gerannt. Aber was genau passiert ist wissen wir nicht.“ „Wer ist den wir?“ „Oh, hab ich glatt vergessen zu sagen Shi….“ „Hallo, mein Name ist Keisuke Nashitaka. Sehr erfreut.“ „Hallo.“ Megure gab ihm die Hand und schüttelte sie. „Ich weiß nicht wieso aber sie kommen mir sehr bekannt vor.“ „Das höre ich oft. Aber da muss ich sie leider enttäuschen. Ich bin zum ersten Mal hier in Japan. Und die junge Dame hier hat mir ein wenig den Park gezeigt.“ „Sie sind nicht von hier?“ „Nein ich komme eigentlich aus den Staaten.“ „Aber wie ein Amerikaner sehen sie nicht aus, und sie sprechen auch sehr gut Japanisch.“ „Das liegt daran das ich zweisprachig aufgewachsen bin. Mein Vater war Japaner. Aber nach meinem 10ten Geburtstag ist er dann einfach verschwunden. Und nun bin ich hier und suche ihn.“ „Verstehe.“ Ran schaute ihn von der Seite an. »Was soll das Shinichi?« Megure schaute wieder zur Schülerin. „Also du hattest gesagt, dass ihr einen Schrei gehört hattet?“ Genau, von wem der nun kam können wir leider nicht sagen, aber ich denke mal von einer der Schauspielerinnen.“ Der Kommissar drehte seinen Kopf auf eine kleine Sitzgruppe, wo die Darsteller saßen. „Verstehe, dann werden wir sie erst mal verhören, und dann werden wir weiter sehen.“ Ran nickte und sah dabei zu wie Kommissar Megure und Inspektor Takagi sich der Schauspielergruppe nährten. Sein Blick folgten ihnen, schaute zu wie sie weiter gehen zu dem Tatort. „Findest du es nicht auch komisch?“ „Was meinst du?“ „Naja wenn sonst irgendwo ein Mord geschehen war, da war die Presse auch nicht weit aber hier.“ „Ran hör auf damit. Du weißt nicht mal mit Sicherheit das es ein Mord war.“ „Stimmt. Ich war wahrscheinlich einfach zu oft mit Paps unterwegs.“ Ein lächeln zierte ihr Gesicht. „Entschuldigt. Aber ich habe noch einige Fragen an euch.“ Die beiden schauten zu Inspektor Megure. „Um was geht es den?“ „Naja ich wollte nur fragen ob euch irgendetwas komisches aufgefallen ist.“ „Nicht wirklich, wir haben nur den Schrei gehört und sind sofort hier runter gekommen um zu sehen was genau geschehen ist. War es den Mord Herr Inspektor.“ „Ich fürchte nein Ran. Takagi und Sato waren vorhin in seiner Wohnung und haben einen Abschiedsbrief gefunden. Das er sich von allen verabschiedet und sowas alles halt.“ „Verstehe.“ „Also wird dieser Fall zu den Akten gelegt.“ Ran schaute zu Shinichi. Er stand da seine Hände in den Hosentaschen vergraben. „Ja genau. Es würde auch keine Tatverdächtigen geben, selbst wenn es als Selbstmord getarnter Mord gewesen wäre. Alle mochte ihn.“ „Dann verstehe ich aber nicht wieso er sich umgebracht hat.“ „Naja...er meinte das er Krebs im Endstadium hätte. Was seine Kollegen aber auch nicht wussten. Deswegen wollte er sich das leben nehmen. Sein Arzt hat uns das auch bestätigt. Es ist also klar das es einfach ein Selbstmord war, nicht mehr und nicht weniger.“ Ran senkte den Blick. „Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Wären sie so nett und würden Sie Ran Mori noch nach Hause begleiten?“ „Aber natürlich, mein Hotel liegt eh in der Nähe.“ „Vielen Dank. Grüß deinen Vater Ran. Schönen Abend.“ Mit diesen Worten ging er davon, gefolgt von seinen Mitarbeitern. „Lass uns gehen Ran, der Inspektor hat Recht es ist wirklich schon spät geworden.“ „Ja okay.“ Die beiden verließen das Tropical Land, stiegen langsam die Treppen hinunter zu der Haltestelle. „Ran hör auf dir weitere Gedanken darüber zu machen.“ „Ja aber.“ „Was aber? Es macht doch keinen Sinn, es war Selbstmord. Und daran ist nichts mehr zu rütteln.“ „Wieso hast du dir nicht die Leiche angesehen, dir wäre doch bestimmt irgendetwas aufgefallen.“ „Ran ich hab sie mir angesehen, als ich dich zur Information geschickt hatte. Und ich stimme der Polizei nun mal zu. Alles weißt nun mal darauf hin daran kann selbst ich nichts mehr ändern.“ Mit einem Mal blieb er stehen, hob mit seiner Hand Ran's gesenkten Kopf nach oben. „Schau mich an. Es ist alles okay, du hast keine Verantwortung dafür was hier passiert ist. Du musst nicht wegen ihn in so tiefe Trauer fallen. Bitte Ran.“ „Shinichi..ich...es ist so schwer.“ „Ich weiß, aber wenn was ist ich bin immer für dich da das verspreche ich dir.“ Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf ihren Wangen. „Danke.“ „Dafür nicht, komm lass uns endlich gehen.“ Er nahm ihre Hand und zog sie leicht hinter sich her in den wartenden Bus. Nach einer langen Fahrt waren die beiden an ihrer Haltestelle angelegt. Mit langsamen Schritten liefen sie weiter. Eine angenehme Stille hatte sich zwischen den beiden ausgebreitet. „Wir sind da.“ Ran schaute nach oben in den Treppengang, zupfte die Jacke, die Shinichi ihr vorhin im Bus umgelegt hatte, zurecht. „Ja. Hier deine..“ Lass, die kannst du mir auch morgen wieder geben.“ „Morgen?“ „Ja, ich möchte dich gerne morgen zu einen Eis einladen wenn das mit der Aufführung schon nicht so richtig funktioniert hat.“ „Liebend gerne. Aber..“ „Hm?“ „Was ist mit Heiji und Kazuha? Ich kann sie doch nicht alleine hier lassen.“ „Die kommen selbstverständlich mit. Außerdem hab ich den Verrückten eine ganze Weile nicht mehr gesehen ich denke er wird sich auch darüber freuen. Vor allem damit wir mal wieder mit einander reden können.“ „Da wirst du wohl recht haben. Also dann bis morgen.“ „Ja bis morgen, ich hole euch gegen Mittags ab einverstanden?“ „Gut.“ „Also dann ich geh dann mal. Bis bald.“ Er wollte gerade gehen als er an seinem Shirt fest gehalten wurde. „Was?..“ Bevor er sich versah hatte Ran ihm einen zarten Kuss auf die Wange gegeben und lief nun die Treppen nach oben zur Wohnung. Shinichi schaute ihr noch hinterher und fasste sich an die Stelle. Ein grinsen legte sich auf seine Lippen und er verließ die Straße. Wie jeden Abend saß sie hier und grübelte über ihrem Computer wo lauter Formeln und Texte aufleuchteten. Sie hörte ein Klacken dann ein Rascheln. „Ich bin wieder da Sherry.“ „Schön für dich.“ „Was den warum auf einmal so bissig meine liebe?“ „Du weißt genau warum!“ Mit wenigen Schritten war er bei ihr. „Nein weiß ich nicht. Im übrigen wo hast du den deinen süßen Babybauch gelassen? Ich fand er stand dir hervor ragend.“ Wütend stand Sherry auf drehte sich zu ihm um und holte mit ihrer Hand aus. Doch bevor diese ihr Ziel erreichen konnte, hatte er sie schon gepackt. „Na na na. Nicht so wild mein Kätzchen.“ „Du kannst mich mal. Was bildest du dir überhaupt ein! Die Polizei hätte dich schnappen können!“ „Ach iwo, ich war vorsichtig und das Ziel ist auch erlegt. Sie haben wie bedacht es als Selbstmord abgestempelt. Also alles kein Problem.“ Er ließ ihre Hand los, schlenderte zum Sessel und setzte sich in diesen. Sherry schaute ihn noch kurz hinter her, seufzte resigniert und folgte ihm. Ihre Hände wanderten über seine breiten Schultern und kneteten sie. „Du bist ja ganz verspannt.“ „Schon okay, jetzt fehlen nur noch zwei auf der Liste oder?“ „Ja.“ Ihr Blick ging nach vorne wo eine Pinnwand hing mit einigen Fotos. Seine Hand wanderte zu einem kleinen Beistelltisch. „Das letzte Ziel wird am schwersten werden.“ Blitzschnell zuckte seine Hand nach vorne und im letzten Bild hing ein Darthpfeil. „Wir werden das schon schaffen.“ „Ich hoffe es, wir können uns keine Fehler erlauben.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)