The kind of crazy life .. von Flying_Fee (Weil wir es uns leisten können!) ================================================================================ Kapitel 8: Abreise ------------------ Wie gebannt starre ich auf den Bildschirm meines Laptops und versuche ruhig zu bleiben. Ich habe Hinata gerade gegoogelt und was mir die Suchmaschine ausgespuckt hat, ist einfach nur der Wahnsinn! Auf einer Seite sitzt sie in elegantem schulterlosen fliderfarbenen Abendkleid neben einer der Blondinen aus ihrer Clique und lächelt schüchtern in die Kamera. Darunter ist ein ausführlicher Bericht, der die Überschrift "Hyuuga Hinata – wird sie die alleinige Erbin?" klärt. Wahnsinn, diese ganzen Fotos darunter! Strahlend mit einem dutzend Luftballons in der Hand, neben einem goldenen Mercedes stehend. Lachend und pitschnass mit der Rosahaarigen (ich glaube, sie heißt Sakura) in der Waschstraße. Neben einem schwarzen Audi R8. In einem Pool, hinter sich die wunderschöne tropische Landschaft von irgendwo und (ich würde meine Seele darauf verwetten) zwei sündhaft teure Champagnerflaschen in den Händen. Alter Spalter! Unter dem Bild mit der Rosahaarigen kann ich den Namen Sakura Haruno anklicken, worauf ich erneut auf eine Seite voll mit Bildern weitergeleitet werde. Ach du Kacke! Hinata ist wirklich ein Mauerblümchen, im Gegensatz zu Sakura. Ihre rosa Haare zu einem eleganten Pferdeschwanz gebunden steht sie am Flughafen, eine weisse Sonnenbrille auf der Nase und einen Kofferwagen vor sich, der vollbeladen mit Louis Vuitton Handtaschen, Koffern und Reisetaschen ist. Strahlend auf einem hölzernen Segelboot, der türkise Bikini steht ihr wunderbar. Splitterfaser nackt in einem riesigen Bad, sie sitzt auf dem Badewannenrand, hat ein Bein über das Andere geschlagen. Ihre langen glatte Haare verdecken minimal ihre perfekt sitzende Tittchen, in ihrem Schoß liegt ein Teller mit irgendwelchen Muscheln. Heilige Scheiße! Ich finde noch hundert weitere Seiten, alle voll mit Bildern von der "coolen" Gruppe. Und nach guten zwei Stunden, einer ganzen Schachtel Zigaretten weniger und mittlerweile viereckigen Augen, schließe ich Google Bilder und schaue stattdessen auf mein E-Mail Konto. Und als ich die 30 ungelesenen Mails angezeigt bekomme, bin ich einem Herzinfarkt nahe. Die erste Mail ist von meiner Chefin aus dem Café in Berlin. Oh Schande, die hatte ich ja komplett vergessen! Hallo liebe Megan, kommst du am Montag wieder zur Arbeit? Ich hab nichts von dir gehört und dich deswegen einfach am Montag wieder eingetragen. Du hast ja gesagt, du meldest dich, aber wie es scheint hast du jede Menge in Japan zu erledigen. Ich hoffe es geht dir gut und wir sehen uns am Montag pünktlich um sieben Uhr im Café. Liebe Grüße Anne Mist. Mist Mist Mist! Wie konnte ich nur vergessen, dass ich ja berufstätig bin? Ich öffne schnell einen neuen Tab und tippe mit meinem Zwei-Finger-System die Airline "Lufthansa" ein. Flüge. Ein Ticket von Tokio nach Berlin. Reservieren. Name und Anschrift. Ok. Erleichtert seufze ich und zünde mir schon wieder die nächste Fluppe an. Morgen früh um halb fünf in der Früh werde ich also wieder in das Flugzeug Richtung nach Hause steigen. Ich sehe mich um. Es sieht immernoch genauso aus, wie an dem Tag meiner Ankunft. Mein leerer Koffer liegt im Türrahmen zum Schlafzimmer. Die Wohnung ist weder renoviert, noch aufgeräumt. Das Einzige, das ich geschafft habe, sind die Kisten mit den Sachen meiner Oma in den Keller zu bringen. Ich habe sie mir nicht durchgesehen, dazu sie fehlt mir noch zu sehr. Ich stehe auf, strecke mich und beschließe dann, Itachi anzurufen. Er geht nicht hin, also erzähle ich seiner Mailbox, dass ich morgen in aller Herrgottsfrühe abreisen werde und noch nicht weiß, wann und ob ich überhaupt wieder komme. Küsschen, wir mailen uns! Den Rest des Abends packe ich meinen Koffer wieder voll, sammle alle wichtigen Dokumente zusammen und gehe um halb zehn Abreisefertig ins Bett. Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker um 03:30 Uhr in der Früh. Ich stehe schlaftrunken auf, schlurfe ins Bad, dusche, ziehe mich an, schminke mich und putze Zähne. Und dieser Morgen ist der erste, an dem ich einen Bruchteil meines Vermögens in mein Wohlbefinden investiere. Ich rufe mir ein Taxi der gehoberen Klasse (habe ich am Vortag im Internet gefunden), welches pünktlich um 04:00 Uhr am Eingang des Hochhauses vorfährt. Der Fahrer in Anzug steigt aus, kommt um den Wagen herum und nach einer müden Begrüßung meinerseits steige ich in den Mercedes der Limosinenklasse, dessen Tür mir der Fahrer freundlich aufhält. Der Fahrer kümmert sich um mein Gepäck. Im Inneren empfängt mich eine hintere Sitzreihe, damit ich in Fahrtrichtung sitze, davor ein edler kleiner Holztisch mit gedecktem Frühstücksbuffet. Es wahr die beste Idee, die ich je hatte, dieses Taxi zu bestellen. Ich trinke also ganz gemütlich meinen wunderbaren Kaffee, esse ein bisschen etwas von dem Rührei und Toast (zwar habe ich noch keinen Hunger, aber es wäre schade um das gute Essen!) und lehne mich dann gähnend in meinem Sitz zurück. Um 04: 20 kommen wir endlich am Flughafen an, mittlerweile bin ich ein bisschen nervös, der Flug geht in zehn Minuten! Ich haste also durch die Sicherheitskontrollen (ein Leichtes, bei meinem Status, Verzeihung, ich meine meine Goldene American Express, die der Fluggesellschaft selbstverständlich bekannt ist) und bin schnell an meinem Gate angekommen. "Guten Morgen, ich bin Megan Sander-Jenkins.", begrüße ich mit hoch gehaltenem Ticket die freundlich lächelnde Stewardess, die den Wisch entgegen nimmt, das rechte Drittel abreißt und einen Schritt zur Seite tritt. "Bitte wenden Sie sich doch noch kurz an die Kollegin beim Betreten des Flugzeugs. Einen guten Flug Ms. Jenkins.", sagt sie, während ich meinen Koffer und meine Tasche an mich klammere und mit nur einem Nicken weiter in den kalten Tunnel zum Flugzeug stolpere. "Lass dir doch helfen!", sagt plötzlich eine Stimme hinter mir, der Besitzer nimmt mir meinen Koffer ab und wie so oft rieche ich einen wunderbar männlichen Duft. Ich drehe mich um. "Oh. Vielen Dank!", sage ich überrascht und der Kerl, jetzt neben mir, grinst mich fröhlich an. Ich kann so früh einfach noch nicht flirten, sorry, Süßer! "Mein Name ist Gaara, freut mich!", reißt er mich aus meiner Bewunderung und ich werde ganz kurz rot. Der Typ sieht ja mal dermaßen geil aus! Er ist groß, hat eine bleiche Haut, wahnsinns grüne Augen und ein Tattoo, direkt auf der linken Stirnseite, über der Augenbraue. Liebe heißt das Wort, welches mir in rotem japanischem Schriftzeichen entgegenstrahlt. "Megan.", ich reiche ihm umständlich die Hand, "Das Tattoo ist ja geil!" Er grinst selbstbewusst. Anscheinend hat er das schon öfter gehört. "Danke, ich habe eigentlich nur positive Feedbacks bekommen.", erzählt er meine Ahnung bestätigend und zieht meinen schweren Koffer mit Leichtigkeit hinter sich her. Bevor ich mir auch nur Gedanken darüber machen kann, was ich sagen soll, kommen wir auch schon an der Luke zum Flugzeug an. Ein Blick über die Schulter verrät mir, dass wir scheinbar die letzten Mitreisenden sind. Gaara stellt mir den Koffer seitlich in den Eingang und verabschiedet sich mit einem lässigen Winker. Hat mich auch gefreut, auf nimmer Widersehen, du Arsch! "Ms. Jenkins, Willkommen an Board.", begrüßt mich die nächste ebenfalls freundliche Stewardess und streicht meinen Namen von der Liste in ihrer Hand. "Wir hatten leider ein kleines Problem mit ihrem Sitz. Sie fliegen natürlich trotzdem mit uns mit!", sagt sie schnell auf meinen entsetzten Gesichtsausdruck hin, "Allerdings mussten wir Sie umsetzen... Bestimmt haben Sie mit ihrem neuen Sitzplatz kein Problem!", sagt die gute Frau augenzwinkernd und ich runzle die Stirn. Problem? Nein, wieso denn auch! Ich hab ja nur ´nen verdammten Haufen an Geld für den Platz ausgegeben! Die Flugbegleiterin lächelt trotz Umwetterwarnung meinerseits und drückt mir ein neues Ticket in die Hand. Ich packe genervt meinen Koffer und mache mich auf den Weg durch die vollen Gänge. Die teils wütenden, teils stinkwütenden Blicke der anderen Fluggäste ignorierend (natürlich ist jedem absolut klar, dass ich Schuld an der Startverzögerung bin) suche ich meine Sitzplatzangabe auf meinem neuen Flugticket. Freie Auswahl. Aha. Freie Auswahl also. Moment. Freie Auswahl?! Freie Auswahl am Arsch! Ich hab doch für einen festen Sitz gebucht! Hätte ich freie Auswahl haben wollen, dann wäre ich jetzt in einem Boot, umgeben von kiffenden Hippis. Am Rande des Wahnsinns komme ich an einer blauen Schiebetür an, auf der in weißen Lettern der Aufdruck "First Class" ragt. Kacke, mir doch Wurscht, ich will jetzt endlich meinen Sitzplatz, bevor mich die wütende Meute hinter mir wieder aus dem Fluzeug wirft. Etwas grob reiße ich die Schiebetür auf und nur eine Sekunde später zucke ich zusammen. Lieber Gott, bitte mach, dass der Mensch, dem dieses Kissen gehört, ein Arschloch ist, den niemand vermissen wird. Das Kissen, welches mir eben mit einer wahnsinns Geschwindigkeit ins Gesicht geknallt ist, prallt an mir am, hinterlässt einen roten Abdruck und nimmt meine Fassung gleich mit zu Boden. "Ah, Verzeihung Megan! Ich kann nichts dafür!", kommt aus einer Ecke gerufen und mein Gesicht sucht den passenden Körper zur Stimme. "Komm, mach die Türe zu und setz dich hin. Alle warten nur auf dich!", keift mich jemand aus dem Sitz direkt neben mir an und ich sehe automatisch hin. Bleibe allerdings stumm. So verwirrt war ich mein ganzes Leben lang noch nicht! "Herrgott, verzieh dich da!", herrscht Sasuke mich jetzt an, schiebt mich einfach im Sitzen aus dem Weg und knallt die Türe wieder zu. Ich höre, wie die Fluggäste aus der Business Class jubeln. Haltet die Schnauze! "Was macht ihr denn hier?", meine Stimme spielt zwar nicht ganz mit, aber ich bin mir sicher, die haben es verstanden. In der First Class dieses Flugzeugs gibt es acht Sitzplätze, jeweils vier einzelne Fensterplätze und Vier mittig, wobei jeweils Zwei pro Reihe nebeneinander liegen, allerdings von einer durchgehenden Armlehne getrennt sind. In Punkto Optik hat die Airline nicht gespart. Ich befinde mich in einem Raum mit Perfektion bis ins kleinste Detail. Die großzügigen Sitzplätze sind grau, während die Polster in den Sitzen gelb und blau herausstechen. Beinfreiheit wird hier anscheinend ganz groß geschrieben, ich kann bestimmt mit nur einem Knopfdruck meinen Sitz zu einem Bett umfunktionieren. An der äußeren Lehne jedes Sitzes in eine rote Begrüßungsrose angebracht. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus! Und ich hatte mich schon mit meinem Business Class - Ticket wie der King gefühlt. "Komm, setz dich jetzt hin, die wollen starten!", reißt mich Itachi, der lässig im Sitz zu meiner anderen Seite flätzt. Er steht auf, öffnet das Fach für das Handgepäck (ich habe hier mein eigenes! Nicht über meinem Kopf, sondern zwischen meinem Flatscreen (!!!) und dem Sitz vor mir) und stopft meinen Koffer hinein, dann steigt er über die Armlehne und setzt sich auf den Gangplatz auf der rechten Seite, damit ich mich auf seinen bisherigen setzen kann. Stumm setze ich mich, massiere meine Ohrläppchen und flüstere leise "Vusaaa". Dann sehe ich mich um. Direkt neben mir am Fensterplatz sitzt Mr. Arschgesicht, Verzeihung, Sasuke. Auf der linken Gangseite sitze ich, rechts neben mir Itachi und ganz rechts am Fenster Neji. In der vorderen Reihe links am Fenster tront die süße Hinata, die nervös aus dem Fenster starrt. Auf dem rechten Gangsitzplatz, also vor mir, sitzt jemand, der es nicht für nötig gehalten hat, sich bei meiner Ankunft umzudrehen, daneben ein kurzhaariger Sasuke-Doppelgänger, den ich noch nicht kennengelernt habe, und rechts lungert Naruto, der bereits alles in einem Radius von zwei Metern verwüstet hat. Seine Decke liegt zerknüllt im Gang, Zeitung hat er beinahe sorgfältig auf allem verteilt, wo Platz ist und anhand des Müllberges zu seinen Füßen weiß auch ich als Neuankömmling, dass er schon so einiges an Chips und Cola verdrückt hat. Ich darf dezent anmerken, dass es fünf Uhr früh ist! Es folgt eine Reihe von Sicherheitshinweisen samt Waldof-Vorführung, in der ich versuche, auf der Situation klar zu kommen. Warum in Gottes Namen sind die alle hier? Ich hatte Itachi gestern doch ausdrücklich gesagt: "Ich fliege wieder nach Deutschland und weiß nicht ob oder wann ich wieder komme!" Endlich sind auch die Stewardessen mit ihrer Show fertig, alles setzt sich auf seine Plätze, das Flugzeug setzt sich in Bewegung und bald darauf sind wir auch schon auf optimaler Höhe. Als der Kapitän sich noch kurz über Lautsprecher zu Wort meldet, schreit Naruto genervt auf. Sein Film hat natürlich gestoppt und der liebe Uzumaki tobt jetzt auf seinem Sitz. Ich atme einmal kurz durch, stelle mir meinen Platz bequem ein und mache einen Schneidersitz, den Gurt löse ich. "Was macht ihr alle hier?", frage ich dann endlich an Itachi gewandt, der mich kurz grinsend ansieht. "Du hast gesagt, wir fliegen nach Deutschland!", sagt er, worauf ich verständnislos mit dem Kopf schüttle. "Nein, ich habe gesagt, ICH fliege nach Deutschland!", korrigiere ich ihn, worauf er gähnt. "Ich wollte Berlin schon immer einmal sehen!", sagt er dann und nimmt sich ungefragt eine Glaskanne mit Kaffee mitsamt zwei Tassen von dem rollenden Servierwagen, den eine junge Stewardess gerade an uns vorbeischieben wollte. "Kaffee?", frägt er mich dann und grinst wieder, wahrscheinlich amüsiert ihn die Tatsache, dass ich einmal in meinem Leben sprachlos bin. Schön für ihn. Nicht! "Verpiss dich mit dem Kaffee, ich wüsste gerne, wieso ihr hier mit mir in einem Flieger seid!", fahre ich ihn an. Sein Grinsen verblasst, stattdessen zieht er die Augenbrauen hoch und schenkt sich selbst welchen ein. "Ich kann hinfliegen, wohin ich will. Und das selbe gilt für jeden Anderen hier. Wenn du ein Problem damit hast, dann kannst du dir ja einen Platz in der Business suchen!", der Ton seiner Stimme ist kalt und gefühllos, sein Blick sticht sich in meinen und seine dunkle Aura scheint nach mir zu schnappen. Aber davon lasse ich mich nicht beeindrucken. Ich habe schon als Kind bessere Todesblicke draufgehabt, die ich ab und zu immer noch im Spiegel übe. "Ich bin ein Morgenmuffel und erst zufrieden, wenn du´s mir erklärt hast.", beharre ich, worauf er nach ein paar Augenblicken wieder normal schaut und resigniert seufzt. "Ich wollte Berlin sehen. Ich wollte Berlin nicht alleine sehen. Ich dachte, das wird lustig!", erklärt er dann schulterzuckend und Neji ganz rechts beugt sich amüsiert vor, damit er direkt zu mir sprechen kann. "Du könntest unser Guide sein!", lacht er, worauf ich ihm meinen unmotiviertesten Blick schenke. "Ja oder ihr räumt meine Bude auf!" Ein einstimmiges "Nein" geht durch das Flugzeug und ich muss jetzt doch grinsen. Ich kenne diese Idioten jetzt seit knapp einer Woche und irgendwie versaut mir die Vorstellung, den Kontakt zu ihnen abzubrechen, die Stimmung. "Wir könnten eine Stadtrundfahrt machen!", sagt der Sasuke-Klon, der sich gerade im Schneidersitz verkehrtherum auf seinen Platz gesetzt hat. Den Sitz hat er zum Bett heruntergefahren, sodass wir ungestört plaudern können. Juhe. "Das ist das dämlichste, das ich je gehört habe.", antworte ich und die Freude in seinem Gesicht ist wie weggeblasen. "Ich bin Obito!", stellt er sich dann vor, anscheinend hält er das gute alte Händeschütteln für überbewertet. "Megan.", tue ich es ihm kurz angebunden nach. Und plötzlich fliegt mir schon zum zweiten Mal heute ein Kissen ins Gesicht. "NARUTO!", fauche ich und hoffe, dass ich der dämonenartigen Vorstellung meiner Selbst bei diesem Ton nahe komme. Ich stelle mir dann gerne vor, ich hätte Hörner, lange spitze Krallen und könnte fauchen wie ein Gepard. So gefalle ich mir eigentlich am besten. Der Uzumaki lässt das nächste Kissen in seinen Händen sinken und schrumpft in seinem Stuhl ein paar Zentimeter. "Lass das!", knurre ich, nehme Itachi den Kaffee aus der Hand und verfluche (mit Sicherheit nicht das letzte Mal auf diesem Flug) das Rauchverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln. "Wo läufst du denn schon wieder hin?", ruft Naruto wehleidig und die verwöhnte Schnöselbande folgt mir auf Schritt und Tritt. "Weg von euch!", brülle ich zurück und laufe schnellen Schrittes aus dem Berliner Flughafen, hinaus zu dem eingegrenzten Raucherbereich, zwischen Taxis und Bussen. Als wir unsere Koffer geholt haben, fand es Naruto besonders witzig, ein bisschen auf dem Kofferband zu surfen, die Strafe in Form von Bußgeld über 1500,- € hat er gleich bar gezahlt, inklusive 50,-€ "Trinkgeld" für die beiden netten Beamten. Ich stürme durch die nächste Drehtüre an die frische Luft und ich schwöre, so schnell hat noch niemand eine Zigarette geraucht, wie ich jetzt! "Ist das Wetter hier immer so?", sagt Itachi, der neben mich tritt, mit angewiedertem Gesicht. Es ist regnerisch, bewölkt und grau. "Keiner hat euch gezwungen mitzukommen!", fauche ich, gestatte ihm trotzdem sich eine Zigarette aus meiner Schchtel zu nehmen. "Hatte ich mir anders vorgestellt!", bemerkt Sasuke zu meiner rechten und nimmt sich ebenfalls eine Kippe aus meiner Schachtel in Itachis Hand. Ich schnappe sie mir schnell wieder und lasse sie in meiner Tasche verschwinden. "Wo werden wir schlafen?", frägt jetzt eine Stimme hinter uns und ich drehe mich überrascht um. Diese Stimme kenne ich doch! "Hi Megan.", grüßt Gaara mich, als wäre es das normalste auf der Welt. Ja, gut, leckt mich alle am Arsch! Wieso habe ich den im Flugzeug eigentlich nicht gesehen?! "Hi.", sage ich also nur und verkneife all die Fragen und Schimpftiraden, die durch meinen Kopf jagen. Mir würde ja eh keiner Antworten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)