A soldiers diary von cram-chan (Zack X Angeal) ================================================================================ Kapitel 25: 65. Tag ------------------- Mitten in der Nacht schreckte Angeal auf einmal aus dem Schlaf. „Bist du des Wahnsinns?!“, fuhr er Zack atemlos an, der zwar noch immer in Löffelchenmanier vor ihm lag, ihm aber urplötzlich und ohne Vorwarnung in seinen Schritt gegriffen hatte. „Wie kann man nur so kalte Hände haben?!“ Der Jüngere drehte den Kopf ein wenig, um ihn aus dem Augenwinkel ansehen zu können und grinste entschuldigend. „Sorry, ich wollte dich nicht wecken.“ Schon bevor Zack angefangen hatte zu reden, hatte Angeal seine Hand genommen und von seinem besten Stück gepflückt. „Was soll das überhaupt?“ Der First rollte sich auf den Rücken, tastete nach dem Wecker auf seinem Nachttisch und drückte den Knopf, der das Display für einige Sekunden beleuchtete. Dann stellte er ihn mit einem gedehnten Seufzer zurück und legte die Hand auf seine Augen. „Es ist gerade mal drei Uhr…“ Zack rollte herum, so dass er den Kopf auf Angeals Brust betten konnte und sah ihm ins Gesicht. „Entschuldige… Ich wollte nur wissen, ob ich mir das letztens eingebildet hab‘, oder… ach, keine Ahnung.“ Als der Ältere jetzt die Hand und den Kopf etwas anhob, wich er seinem Blick aus. „… was eingebildet?“ „Ich weiß nicht… das ist peinlich.“ „…Ach so… Aber mich mitten in der Nacht zu wecken, indem du mich begrapscht ist normal, ja?“ „Nein…“ Mit einem erneuten Seufzer setzte Angeal sich auf. „Jetzt sag schon. Wo liegt dein Problem?“ Zuerst folgte keine Reaktion. Offenbar dachte Zack über seine Antwort nach. Dann wandte er sich aber plötzlich ab und rollte sich in der Decke ein. „Ich hab gar kein Problem! Hat sich schon erledigt. Gute Nacht!“ „… Zackary…“, die Stimme des Firsts klang bedrohlich in der Dunkelheit. „Wenn du dich nicht be-nimmst, schläfst du auf der Couch. Eine Ecke von der Decke reicht mir beim besten Willen nicht und du brauchst sicher keine drei.“ „Natürlich nicht! Mir reicht auch eine! Wo doch eh alles an mir so klein ist…!“ „…“ War es etwa das, was den Kleinen so beschäftigte? Wegen solchen Kinkerlitzchen raubte er ihm nun den Schlaf? Mit einem genervten Stöhnen wischte sich Angeal über das Gesicht. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Der Second setzte sich auf und funkelte seinen Mentor böse an. „Entschuldige bitte, dass ich wegen dir Komplexe bekomme!“ Nun musste der Ältere doch schmunzeln. „Jetzt übertreib‘ mal nicht. Größe ist doch nicht alles.“ „Du hast gut reden! Mit deinem Riesenteil würde ich das auch sagen.“ „Außerdem ist deiner auch nicht gerade klein.“ „… im Gegensatz zu deinem ist ALLES klein…!“ „…“ Angeal legte Daumen und Zeigefinger seiner rechten Hand an seine geschlossenen Augen und zog sie zur Nase hin zusammen. Diese Unterhaltung war so kindisch… „Soll ich dir jetzt etwas abge-ben, oder was?“ „… nein!!“ Empört verschränkte Zack die Arme vor der Brust. „Was willst du dann von mir?“ „…“ Er überlegte kurz, bevor er zögernd antwortete. „…keine Ahnung.“ „Siehst du? Vollkommen sinnlose Diskussion.“ Der First ließ sich wieder in die Kissen sinken und kreuzte die Arme hinter dem Kopf. „Und wecke mich ja nicht noch einmal wegen so einem Mist.“ Ein paar Minuten lang redete keiner von ihnen, doch dann ergriff Angeal wieder das Wort. Er sprach leise, falls Zack schon wieder eingeschlafen sein sollte. „… und glaube mir, so toll ist das wirklich nicht… Im Gegenteil. Ein so großer Penis macht eher Probleme, als dass er ein Segen ist.“ „… echt?“ Ach, er war also doch noch wach. Oder das Wort ‚Penis‘ hatte ihn hellhörig gemacht. „Ja…“ Der First sah zur Decke auf, während er in seinem Kopf die Worte zurechtlegte. „Er wirkt ein wenig… abschreckend.“ Er drehte den Kopf ein wenig um Zack anzusehen. „Das geht dir doch sicher genauso, wenn du… ich meine…“ Er wandte den Blick wieder ab. „Das tat doch sicher weh…“ Erst jetzt verstand der Jüngere, was sein Mentor meinte. Kopfschüttelnd schwang er ein Bein über Angeal und setzte sich auf dessen Bauch. „Sicher tat es weh. Aber das hätte es auch, wenn er kleiner wäre.“ Als er merkte, dass diese Aussage es nicht besser machte, fuhr er schnell fort. „Aber dann fühlte er sich gut an… in mir drin…“ Zack schluckte. Das hatte er eigentlich nicht sagen wollen. „Das kann doch jetzt nicht sein, dass ich dich jetzt trösten muss, weil du meinst, dass dein Schwanz zu groß ist!!“ Der Ältere schmunzelte. „Das sollst du auch gar nicht. Aber du sollst verstehen, dass es anders herum genauso sinnlos ist. „Hm…“ Der Second zog die Decke enger um seine Schultern und rieb sich dann mit einer Hand den Nacken. „… vielleicht hast du Recht.“ „Aber es freut sich, dass er sich gut anfühlte.“ Nun grinste Angeal, amüsiert darüber, dass er Zack so leicht in Verlegenheit bringen konnte. „…in dir drin.“ Bei den letzten Worten zuckte er sogar leicht zusammen. „Ja, Mann! Jetzt hör auf damit!“ „Okay, okay.“ Der First hob beschwichtigend die Hände und lachte leise. Fast in der gleichen Bewe-gung legte er eine Hand an Zacks Kinn und zog ihn sanft zu sich herunter. „Komm mal her…“ Ehe sich der Jüngere versah, spürte er die etwas rauen warmen Lippen seines Gegenübers auf den eigenen. Automatisch schloss er die Augen und ließ sich auf den Kuss ein. Ihm kam das alles immer noch so unwirklich vor, dass er sich am liebsten durch Kneifen vergewissert hätte, dass er nicht träumte. Angeal setzte sich auf ohne den Kuss zu unterbrechen und schlang die Arme um den Jüngeren, der nun von seinem Bauch auf seinen nackten Schoß hinunter gerutscht war. Dabei intensivierte er den Kuss sogar noch unbewusst. „A-Angeal…“, murmelte Zack, während er leise zischend Luft einsog. Wieso musste er denn immer reden? „Hm?“, brummte der Ältere in den Kuss hinein. Als sein Gegenüber nervös schluckte ließ er von ihm ab und sah ihm ein wenig besorgt ins Gesicht. „… was ist los?“ Der Second lächelte beschämt. „…du bist ein bisschen hart geworden.“ „Ach, herrje.“ Angeal rollte mit den Augen, bevor sich ein warmes Lächeln auf seinem Gesicht ab-zeichnete und er die Stirn an die des Jüngeren legte. „Was ist schlimm daran? Sieh es als Kompli-ment. Du bist eben heiß.“ Dann grinste er. „Nur weil ich eine Erektion habe, heißt das noch lange nicht, dass ich gerne Sex hätte.“ „Hm.“ Zacks Mundwinkel zuckte. Dann legte er seufzend den Kopf schief und kurz darauf huschte ein verruchtes Lächeln über seine Züge. „… schade.“ Angeal erwiderte das Lächeln mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Willst du mir vielleicht irgendetwas mitteilen, Kleiner?“ „…wenn ich ja sage… bestrafen Sie mich dann, Herr Lehrer?“ Auf diesen Satz reagierte der First, indem er gequält die Augen zusammenkniff. „Oh, Zack. Bitte sag nicht sowas.“ So hatte der junge Soldat wieder Angeals inneren Konflikt aufgewärmt, aber irgendwie fand er Gefallen daran, ihn damit aufzuziehen. Er setzte einen Unschuldsblick auf und beugte sich näher zu seinem Mentor hinunter, der sich jetzt mit skeptischem Blick auf den Ellbogen abstützte. „Was ist denn los?“ Er legte die Hände sanft auf die Brust des Älteren. „Tut es Ihnen irgendwo weh?“ „Na, warte!“ Blitzschnell hatte Angeal ihn an den Handgelenken gepackt und herumgerollt, sodass er nun über ihm kniete und seine Hände auf die Matratze drückte. Zack lachte. „Da fällt mir was ein! Du schuldest mir noch eine Massage!“ Mit skeptischer Mine blickte der First ihn an. „Tue ich das?“ „Ja! Nach dem… wie hieß das noch? Das im Wasser mit den ganzen alten Frauen…“ „Aqua-Spinning?“ „Genau! Danach wolltest du mich massieren, aber dann hat Reno angerufen und dann… durfte ich sein Bett schrubben…“ Angeal schnaubte amüsiert. „Stimmt, ich erinnere mich.“ Mit einem gespielten Seufzer stand er auf und holte das kleine Fläschchen Massageöl aus dem Schrank. „Na gut, dann dreh dich mal auf den Bauch.“ Zack grinste bei dem Anblick seines entblößten Körpers, rollte sich dann aber herum und schloss die Augen. „Ich hätte echt nie gedacht, dass es dir so wenig ausmacht, dich nackt vor Anderen zu präsentieren. Ich dachte du wärst eher ein bisschen… verklemmt.“ „Und ich hätte nie gedacht, dass du Renos Bett schrubben musst.“ Angeal lachte leise, während er etwas Öl auf seinen Handflächen verrieb. „Das war doch sicher total verkrustet.“ Der Second knirschte bei der Erinnerung daran mit den Zähnen. „Ja… war es…“ Im selben Moment spürte er die Hände seines Mentors mit sanftem Druck über seinen Rücken streichen und verdrängte alle negativen Gedanken. Stattdessen konzentrierte er sich ganz auf das Gefühl, das Angeals Massage in ihm auslöste und entspannte sich völlig. Der First knetete seine Schultern, seine Oberarme und glitt immer wieder seinen Rücken und an den Seiten entlang. Gleichzeitig verströmte das Massageöl einen angenehmen Yasminduft. „… ist das guuuut…“ Zack stöhnte mehr, als dass er sprach und der Ältere schmunzelte. „Aber was ich damals gesagt habe, gilt immer noch. Auch wenn sich die Umstände geändert haben. Glaub nicht, dass du jetzt regelmäßig Massagen bekommst.“ Nun gab der Second ein enttäuschtes Seufzen von sich, widersprach aber nicht, sondern lag still da und genoss es. Angeal gefiel es, wie sich die junge zarte Haut unter seinen Händen anfühlte: warm und anschmiegsam. Da hörte er Zack kichern. „Du hast mir damals einen ganz schönen Schrecken eingejagt, als du mit dem Öl ankamst und meintest: ‚Zieh‘ dich aus!‘“ Er versuchte die tiefe Stimme seines Mentors zu imitieren, schaffte es aber nicht ganz. Dann lachte er leise. „Ich dachte in dem Fläschchen wäre Gleitgel.“ Einen kurzen Augenblick unterbrach der First die Massage. „Wirklich? … das war nicht meine Ab-sicht.“ Er fuhr fort. „… jetzt verstehe ich auch, warum du so komisch reagiert hast.“ Zack lachte. „Ja, ich hab‘ mich ein bisschen gewundert.“ „Dabei ist das Gleitgel doch hier. Direkt neben den Kondomen.“ Angeal beugte sich vor, zog die Schublade seines Nachtschranks auf und brachte eine kleine Plastikflasche zum Vorschein, die er dem Jüngeren dann unter die Nase hielt, dem das Lachen im Hals stecken blieb. Er stemmte seinen Oberkörper ein Stück höher und betrachtete erst die Flasche und dann seinen Mentor mit einer hochgezogenen Augenbraue. „…möchtest DU mir damit jetzt vielleicht etwas mitteilen?“ Lachend warf Angeal das Gel mit einer geschickten Bewegung zurück in die Schublade. „Du sollst nur wissen, dass ich vorgesorgt habe. … Für den Fall der Fälle.“ Er zwinkerte, doch sofort im nächsten Moment verschwand der verführerische Ausdruck in seinem Gesicht mit einem Räuspern. Zack legte den Kopf nachdenklich wieder zurück auf das Kissen, damit der First seine Massage fort-setzen konnte, was dieser dann auch ohne Umschweife tat. Ein paar Minuten herrschte Schweigen, während dem Jüngeren unendlich viele Gedanken durch den Kopf rasten. Noch dazu spürte er manchmal Angeals erigiertes Glied an seinem unteren Rücken, wenn es bei manchen seiner Bewegungen zu wippen begann. Schließlich konnte er nicht mehr zurückhalten, was ihm auf der Zunge lag. „… wir haben noch Zeit…“ Der Ältere verlangsamte seine Bewegungen und hielt langsam inne, die Augen auf Zacks Hinterkopf gerichtet, als dieser sich langsam umzudrehen begann. „Ja. … haben wir.“ Gut. Zack sah seinem Mentor an seinem Blick an, dass er mindestens genauso erregt war, wie er selbst, aber er wusste, dass er dieses Mal nicht wieder den ersten Schritt tun würde. Schließlich hatte er eben noch etwas in der Richtung gesagt. Also lag es wohl an ihm zu beweisen, dass er selbst alles andere als abgeneigt war. Darum drehte der junge Soldat sich komplett auf den Rücken und streckte Angeal dann seine Arme entgegen. „…komm her…“, sagte er mit einem warmen Lächeln und zog ihn zu sich herunter um ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln, der in beiden ein Feuer entfachte. Irgendwann legte Zack eine Hand auf Angeals Brust und ließ sie langsam hinab gleiten. Knapp unter dem Bauchnabel hielt er inne und unterbrach den Kuss mit einem verruchten Lächeln. „…ich hoffe du hast auch genug Kondome?“ „Genug?“ Der Atem des Firsts ging schwer. „… so zehn vielleicht.“ „… oh, dann müssen wir uns wohl zurück halten.“ Zacks verführerisches Grinsen raubte Angeal fast den Verstand. Darum erstickte er es in einem erneuten Kuss… „Du bist ja gut gelaunt!“, grinste Kunsel, als sich Zack mit seinem Frühstück zu ihm an den Tisch setz-te. „Ach, merkt man das?“ Der Second grinste ebenfalls, tat dies aber schon den ganzen Tag eher unbewusst. „Hab‘ aber auch gute Gründe.“ „Ja, ich weiß. Drei. Und sie fangen alle mit ‚S‘ an und enden mit ‚EX‘.“ Er lachte. Unter dem Tisch verpasste Zack ihm einen Fußtritt und zischte: „Spinnst du?! Nicht so laut!!“ „Sorry.“ Er grinste noch immer. Warum wunderte er sich überhaupt? War doch klar, dass er es wusste. Schließlich waren sie nun wieder in seinem Territorium. Dann wurde ihm kurz schwarz vor Augen. „… sag bloß, du hast zuge-guckt!“ „Ach, was. Ich doch nicht!“ Offenbar bekam Kunsel genau dann einen Anruf. Er nahm ihn entgegen und sagte: „Reno! Gut, dass du anrufst! Ich habe hier frische heiße Aufnahmen, die dich brennend interessieren könnten!“ „ALTER!!!“ In Sekundenschnelle hatte Zack ihm das Handy aus der Hand gerissen, nur um dann festzustellen, dass er ihm nur etwas vorgespielt hatte. Kunsel lachte. „Sag mal, was denkst du von mir?! Sowas mache ich nicht. …nicht mit Freunden. Und da zuzugucken ist auch nicht mein Fall, keine Sorge. Ich hab‘ andere Vorlieben.“ Da Zack seine Augen nicht sehen konnte, betrachtete er skeptisch das Visier seines Helms. „… und woher weißt du dann, dass es…“ Er beugte sich vor und senkte die Stimme zu einem Flüstern. „… dass es drei Mal waren?“ „Ach, das…!“ Kunsel wich seinem Blick aus und druckste ein wenig herum. „Also… ich hab‘ dich…“ Er räusperte sich ein wenig beschämt. „… ich hab‘ dich gehört.“ ‚Scheiße!!!‘ war das erste, was Zack daraufhin durch den Kopf ging. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er Kunsel an. „Du bist doch eine Etage tiefer! Und… dann haben die neben und über Angeals Zimmer mich auch gehört!“ Verzweiflung klang in seiner Stimme mit. „Scheiße, was mach‘ ich denn jetzt?!“ Kunsel winkte ab. „Ach, mach‘ dir keinen Kopf. Über Angeal wohnt doch eh nur Reno und der ist gar nicht da. Und Sephiroth und Genesis wissen sowieso schon davon.“ Vor Schreck sprang Zack auf. „WAS?!?“ „Hey, komm wieder runter…“ Beschwichtigend machte Kunsel eine Geste, die seinen Gegenüer dazu bringen sollte, sich wieder hinzusetzen. „Die gucken schon alle.“ „Oh…“ Das stimmte sogar. Unauffällig schob Zack seine Gabel über die Tischkante und ließ sie klir-rend zu Boden fallen. „Ach, da ist ja meine Gabel!“, sagte er dann laut, hob sie auf und setzte sich wieder, in der Hoffnung, dass die anderen Anwesenden sich damit zufrieden geben würden. Kunsel hatte Mühe sich sein Lachen zu verkneifen. „Also hatte Reno doch die ganze Zeit Recht mit dir und Angeal…?“ „Sieht so aus…“ Zack hielt den Blick gesenkt, konnte aber sein glückliches Lächeln nicht zurückhalten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, leute. Das war's! Ende! Aus! Basta! *sfz* Falls es noch offene Fragen gibt: Immer her damit! Ich versuche alle in einem extra "offene Fragen"-Kapitel zu beantworten. 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