Seatwerbung mit Kaiba von Fischi-san (...oder: 'Wenn man vergisst die Handbremse anzuziehen') ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Das hier hab ich gerade auf meinem Rechner gefunden. Es ist bereits etwas älter - wer sich an die "Brichst du auf gen Ithaka"-Seatwerbung erinnert, wird wissen, WIE alt - aber ich selbst musste beim lesen lachen, also dachte ich ich stells einfach mal on. Tja, und da ich nun nicht mehr viel zu sagen habe, - außer, dass ich hier keine Werbung machen will! xD - wünsche ich euch nun recht viel Spaß beim lesen - denen, die sich dann doch hierherverirrt haben! xD ~~~OS~~~ ‚Brichst du auf gen Ithaka. …‘ Seto fuhr den schwarzen Wagen durch die eng gewundenen Gassen der Altstadt. Ein kleines spanisches Städtchen diente als Kulisse des Werbespots, für den Seto zugesagt hatte, da die Firma, die diesen Wagen herstellte, auch auf den gehobenen asiatischen Markt expandieren wollte, und so war er als einer der berühmtesten Männer Japans bei der Ehre gelandet das Angebot erhalten zu haben, den Wagen fahren zu dürfen. Eigentlich saß er nur hier, weil Mokuba vom Drehort Wind bekommen hatte und seinem großen Bruder solange in den Ohren gelegen hatte, bis dieser zugesagt hatte. Warum Mukuba allerdings so unbedingt in das europäische Land wollte blieb ihm ein Rätsel. Waren sie doch erst vor 2 Monaten hier gewesen, weil diesmal der kleinere Kaiba mit Urlaubsortaussuchen dran gewesen war. ‚Wünsch dir eine lange Fahrt. …‘ Das Verhalten des Kleinen war ihm zwar unverständlich da keine Klausuren oder ähnliches anstanden und es auch sonst nichts gab, wovor sich der Schwarzhaarige drücken wollte. Es schien mehr so, als freute er sich auf ein Wiedersehen. Und wieder beschlich ihn das Gefühl, dass er da vor zwei Monaten irgendetwas verpasst hatte. Hatte Mokuba hier eine Freundin gefunden? Oder einen besten Freund? Nun, egal was es war – zwischenmenschliche Beziehungen angehend – war der Kleine ihm anscheinend um einiges voraus. Auch wenn er das nicht öffentlich vor irgendwem zugeben würde, aber dass er bis jetzt noch keine Beziehung gehabt hatte, wurmte ihn irgendwo. Außerdem fehlte ihm etwas – besser gesagt jemand. Der Blonde Kläffer hatte sich direkt nach ihrem Schulabschluss, der nun auch schon fast ein Jahr zurücklag, einfach ins Ausland abgesetzt. Seitdem war er durchgehend schlecht gelaunt, war Mokuba nicht um ihn herum, und auch extrem schnell gereizt. Er hatte sogar beinahe Roland gefeuert, als dieser ihn zum 3. Mal auf einen Geschäftstermin aufmerksam machte. ‚Der zornige Poseidon, …‘ Neben dem Wagen spritzte eine Wasserfontäne auf, welche vom Kamerateam aufgestellt worden war und losging, sobald der Wagen daran vorbei fuhr, im Zusammenhang mit dem Text, der im Spot gelesen werden sollte und ebenfalls aus den Lautsprechern seines Wagens brabbelte, solange dieser fuhr. Zum Glück hatten sie die Innenszenen bereits am Vortag abgedreht. Gestern Abend war ihm auch aufgefallen, wie erschöpft Mokuba gewesen war. Und das kam mit Sicherheit nicht davon, dass er durch die Stadt geschlendert war, um sich umzuschauen. Wobei, Seto fiel es jetzt erst auf, dies die gleiche Stadt war, in der sie schon vor 2 Monaten gewesen waren. Mokuba hatte garantiert eine Freundin. So, jetzt müsste er gleich den Gipfel der ansteigenden Straße hinter sich haben. ‚…Zyklopen, Lestruigonen, sie können dir nichts tun, …“ Noch ca. 50 Meter bis er abbiegen musste, eine scharfe Kurve nehmen müsste um einer großen Kriegerstatue mehr oder weniger auszuweichen. Kein großes Ding… wäre da nicht ein blondes Glitzern gewesen, welches sich in dem Moment aus der Menge auf dem Bürgersteig löste und die Straße überqueren wollte. Seto trat das Bremspedal durch, drehte das Steuer, sodass der Wagen schliddernd hin und her tänzelte und schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Der Wagen stoppte um Haaresbreite vor der geschockten Person. Seto stieß die Luft aus, die er bis gerade noch angehalten hatte. ‚…wenn edle Regung deinen Geist und deinen Körper anrührt.‘ Einmal atmete er noch tief durch, bevor er die Scheibe herunter ließ und einen zweiten Schock erhielt. Da starrte ihm doch tatsächlich Wheeler entgegen. Der letzte seidene Faden, der von seinen Nerven übrig geblieben war, seit sein gegenüber ohne ein Wort verschwunden war, riss mit einem lauten Knall und brachte das Fass zum überlaufen. Schnell war der Gurt gelöst und Seto riss die Tür auf, um sie sogleich wieder zuzuknallen. „Was fällt dir eigentlich ein?“ „Wa… wie….Kaiba?“ „Wie immer unfähig Sätze zu bilden, oder Köter?“ „Dir auch ein freundliches Hallo!“ „Was zum Henker tust du hier? Und überhaupt! Geht’s dir noch gut? Mitten auf eine abgesperrte Straße zu rennen!?!“ Joeys Blick löste sich von Setos feindlich funkelnden Augen und starrte auf etwas hinter ihm. „Ähm….Kaiba?“ „Nein, du kannst keine Sätze Bilden und anscheinend ist dein IQ noch weiter gesunken als er ohnehin schon war!“ ‚Brichst du auf gen Ithaka. Wünsch dir eine lange Fahrt. …‘ „Kaiba, ich meins ernst, du solltest dich vielleicht mal…“ „Sag mir verdammt nochmal nicht, was ich tun soll!“ ‚Der zornige Poseidon, Zyklopen, Lestruigonen, sie können…‘ Zwar hörte Seto das immer leiser werdende Gebrabbel aus den Lautsprechern des Wagens, aber er dachte gerade nicht im entferntesten daran sich umzudrehen. Vor allem nicht, als sich auf Joeys Gesicht ein Grinsen einnistete, welches selbst das übertraf, das er auf dem Abschlussfoto hatte – und das war verdammt breit gewesen. „Was ist denn jetzt schon wieder so komisch?“ Seine gereizte Stimme überschlug sich beinahe vor Hysterie. ‚…dir nichts tun, wenn edle Regung deinen Geist…‘ Ein Scheppern, gefolgt von nervtötendem Piepen und Jaulen, drang zu Seto hindurch und Joey krampfte sich zusammen, wohl einen Lachflash unterdrückend. Allmählich dämmerte ihm, WAS da gerade gescheppert hatte. Er drehte sich wie in Zeitlupe um und entdeckte den schwarzen Wagen. Dieser saß mehr oder weniger mit der Rückseite in einer Häuserwand, die Alarmanlage jammerte auf Hochtouren und sämtliche Lichter blinkten um die Wette. Hinter ihm ertönte ein Prusten, gefolgt von einem lauten Lachen, dass selbst durch das doch lautstarke platsch, welches Joeys Hintern bei der Bekanntmachung seiner Wenigkeit und der asphaltierten Straße von sich gab, nicht im geringsten abgeschwächt. Der Blonde bekam sich gar nicht mehr ein und japste schon Sekunden später nach Luft. Leicht verstört ließ sich Seto auf den Gehsteig sinken. Das war doch nur ein schlechter Witz, oder? Ein böser Traum, aus dem er jeden Augenblick erwachen würde. Aber dem war nicht so. Das Schicksal trieb seinen Spaß mit Seto und schien ihn wirklich zu hassen! +++später am Abend+++ Seto betrat völlig erschöpft die Suite, in dem er und Mokuba sich eingemietet hatten. Zwar hatte Seto nichts erstatten müssen, hatte man ihn doch tatsächlich in ein Fahrzeug gesetzt, dessen Airbags bei einem echten Unfall nicht ausgelöst hätten und ihm so etwas hätte passieren können, aber die Blamage, die Handbremse nicht angezogen gehabt zu haben war ihm nicht erspart geblieben. „Mokuba, ich bin wieder da!“ „Ich bin hier!“, drang es aus dem Wohnzimmer. Seto fand seinen kleinen Bruder dort mit dem Telefon am Ohr. Plötzlich fing der Kleine an zu zittern. Seto konnte dessen Gesicht nicht sehen, weshalb ihm verborgen blieb, zu welcher Gefühlsregung dieses Zittern gehörte. „Seto?“, kam es leise von Mokuba. „Hn?“ Der Belagerer des Sofas schaute auf und seine Augen funkelten voller Tränen. Jetzt machte sich Seto aber wirklich Sorgen, was dem Kleinen zugestoßen war. Dessen Stimme kippte während er sprach einige Male, zitterte genauso wie der Körper Mokubas. „Brichst du auf gen Ithaka?“ Nur mit Mühe hielt der Schwarzhaarige an sich – während Seto sich versteifte und ihn alle peinlichen Minuten des Tages noch einmal überrollten – und brach schließlich in schallendes Gelächter aus, hielt den Hörer weit ausgestreckt von sich und wischte sich die Lachtränen fort. Seto schaute mit Schlitzaugen auf das kleine elektronische Gerät in der Hand seines Bruders. //Joey!//, formte er in Gedanken den Namen, den er für Schuldig befand, und stapfte beleidigt in sein Schlafzimmer. Dort strafte er die Decke, die sich zu deren Leidwesen über Setos Kissen und somit in seinem Blickfeld befand, mit seinen finsteren Blicken. Vielleicht war es ja doch ganz gut noch ein wenig hier zu bleiben, hatte er doch mit einem gewissen Bekannten noch das eine oder andere Hühnchen zu rupfen! //Du bist ja sowas von fällig…// Setos Gesichtsfeld nahm eine wohltuende schwärze an, als seine Lider zufielen. //…morgen!// Gleichmäßiges, ruhiges Atmen erfüllte den Raum, unterbrochen von dem hin und wieder durch die Tür dringenden Lachern, die Mokuba im Wohnzimmer immer noch entwichen. ~~~End~~~ So, das wars leider schon wieder... ^^ Falls ihr gefallen an dem Ding hier gefunden habt, lasst es mich wissen! Ich möcht nur wissen, ob es sich lohnen würde die Story weiter zu verfolgen, oder ob ich hier n Schnitt lassen soll! Leser, die meine anderen FFs kennen werden wissen, dass diese Fortsetzung dann allerdings etwas dauern kann! ^^' Naja, euch noch n schönen Abend und bis irgendwann mal! ;) LG Fischi-san Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)