Creepy Doll von Flower-chan (Sasoris Auferstehung) ================================================================================ Prolog: Creepy Doll ------------------- Alari war 18 Jahre alt. Sie lebte in einer Welt, die euch Lesern als "Shinobi-Welt" bekannt ist. Aber Alari ist kein Ninja. Sie ist eine junge Frau, die ihr Heimatdorf verlassen hatte, um in Sunagakure zu arbeiten und zu leben. Klingt ja alles ganz alltäglich, aus dem Leben gegriffen, was? Aber Alaris Geschichte hört mit dem Moment, in dem sie dieses alte Haus bezieht, auf normal zu sein. Es stand seit Ewigkeiten leer. Alari wollte niemand sagen, warum. Immerhin war es wunderschön. Gut, vielleicht etwas staubig, aber schön. Für Alaris Geschmack. Sonst hätte sie das Haus siche rnicht so billig bekommen können. In a town in the woods at the top of a hill There’s a house where no one lives So you take a big bag of your big city money there And buy it. Alari stammte aus Kirigakure, war das heiße Wüstenklima nicht gewohnt, aber es gefiel ihr. Die warme Sonne auf der Haut zu spüren. Sie saß lange auf der großzügig ausgeschmückten Veranda ihres Schnäppchenhauses, beobachtete, wie die Sonne sich rot färbte und unterging. Sie spürte, wie die Hitze kriechend in Kälte umschlug. Sie lächelte. Dieses Dorf war wunderschön Die Stunden krochen dahin. Mit der Zeit wurde Alari müde und entschloss sich, schlafen zu gehen -- Sie erwachte. Sie meinte, etwas gehört zu haben... Sich aufsetzend, lauschte sie konzentriert. Knirsch. Alari sprang aus dem Bett. Das Geräusch war klar zu hören gewesen, denn die Wände des Hauses waren dünn. Es kam vom Dachboden... Sie hatte das ganze Haus erkundet, doch der Dachboden war verschlossen gewesen. Und sie hatte keinen Schlüssel. Ihre Neugier war geweckt. Sie beschloss grimmig, die Tür einfach einzutreten, wenn sie sie erneut verschlossen vorfände. Sie tappte barfuß über den kalten Fliesenboden, bis zur alten Holztreppe, die zum dachboden führte. Am Ende dieser Treppe war wieder die Tür. Und sie stand offen. But at night, the house is dark And you’re all alone, there’s a noise upstairs At the top of the stairs, there’s a door And you take a deep breath and try it. Sie zögerte. Das war ihr nicht geheuer. Da könnte etwas Gefährliches auf sie warten, sie war kein Ninja und konnte sich nicht verteidigen... Alaris Neugier besiegte die Angst und sie betrat den Raum. Auf dem Boden lag eine lebensgroße Puppe. Sie hatte die Gestalt eines jungen Mannes und war ziemlich lädiert. Die Puppe hatte offenstehende, haselnussbraune Augen, die das Gefühl vermittelten, sehen zu können. Das rote Haar war leicht verfilzt. Offenbar lag sie schon eine Weile hier. Alari kniete sich neben die Puppe. Hübsch. Dachte sie und nahm die hölzerne Hand. Aber sie fühlte sich gar nicht hölzern an.... Alari fuhr zusammen. Da waren Klappen auf dem Rücken. Zögerlich hob sie eine an. Klingen! Schoss es ihr durch den Kopf. Das war eine Marionette! Eine, mit der man kämpfen konnte! So harmlos, so ruhig wie diese Waffe vor ihr dalag, meinte man gar nicht, dass ein Puppenspieler damit schon jemanden getötet hatte. Alari knickte gedankenverloren die einzelnen Fingerglieder. Diese Marionette sah so real aus! Fast wie ein Mensch... Alari verlor sich in den merkwürdig braunen Augen dieser Puppe. Verrückt. Jetzt sitze ich mitten in der Nacht auf dem Dachboden und starrte eine Puppe an. Schalt sie sich innerlich. Sie sah die Puppe an und die Puppe... schaute zurück! Sie blinzelte und ein schiefes Lächeln breitete sich auf dem unschuldigen Gesicht aus. Klappernd fiel die hand auf den Boden. Alari schrie und rannte aus dem Raum, stolperte die Treppe hinunter. And the flashlight shows you something moving just inside the door There’s a tattered dress and a feeling you have felt somewhere before. And there’s the creepy doll That always follows you It’s got a ruined eye That’s always open… And there’s a creepy doll That always follows you It’s got a pretty mouth To swallow you whole… Sie schloss sich in ihr Schlafzimmer ein und keuchte. Die Puppe... sie hatte sie angelächelt! Puppen lächelten nicht! Und außerdem war das eine Ninja-Marionette, eine tödliche Waffe! Und die Tatsache, dass sie gelächelt hatte, bedeutete, dass der Spieler hier war und sie kontrollierte! Alari sank auf ihr Bett. Sie würde morgen gleich ausziehen! -- Als sie am nächsten Morgen erwachte, fand sie ihre Schlafzimmertür offen vor. Ängstlich lief sie wieder auf den Dachboden, doch die Tür war verschlossen. Es war wohl doch ein übler Traum gewesen. Das kam wohl vom Wein, den Alari am Abend zuvor getrunken hatte. Wenn sie so zurückdachte, kam ihr der Traum ziemlich albern vor. Wie ein Schauermärchen, das man kleinen Kindern erzählte, damit sie brav waren. Sei lieb, sonst holt dich die böse Marionette! Alari kicherte insgeheim. Lächerlich war das, genau. Nachdem sie gebadet und gefrühstückt hatte, ging sie wie gewohnt arbeiten. Sie arbeitete im Büro des Kazekagen, Gaara. Als Sekretärin. Sie war trotz ihrer Erkenntnis, dass sie bloß geträumt hatte, unkonzentriert und zittrig. Gaara sah sie stirnrunzelnd an. "Was ist denn heute los mit dir?" fragte er verärgert, als sie ihm versehentlich eine Tasse heißen Kaffee auf den Schoß gegossen hatte. "Entschuldigung, Ich bin nicht recht... bei mir, verstehen Sie?" antwortete sie zerstreut und tastete nach einem Lappen, um die Sauerei auf Gaaras Schreibtisch aufzuwischen. "Geh nach Hause und ruh dich aus, Alari." Meinte Gaara. "Du siehst fürchterlich aus." So you scream and you close the door And you tell yourself it was just a dream In the morning you head into town, ‘Cause you want to go antiquing. And there’s a creepy doll That always follows you It’s got a ruined eye That’s always open… And there’s a creepy doll That always follows you It’s got a pretty mouth To swallow you whole… Sie erreichte ihr Haus und schloss die Tür auf. Sie war so zerstreut, dass sie blind ins Wohnzimmer lief und dann zu Tode erschrak. Die Puppe! Sie saß auf dem Sofa und drehte den Kopf in Richtung Tür, als Alari reinkam. "Hallo." Sagte die Puppe. "Anscheinend hast du beschlossen, unser kleines Rendez-vous von gestern zu vergessen, was?" Alari wollte weglaufen, aber ihre Beine wollten ihr nicht gehorchten. Sie schnappte nach Luft. "Na was ist denn? Hast's dir die Sprache verschlagen?" spottete die Puppe. "Du... bist eine Puppe! Du kannst nicht sprechen! Du kannst auch nicht lächeln, oder sprechen! Und du kannst ganz bestimmt nicht die Treppe runterlaufen und dich auf mein Sofa setzen!" protestierte Alari, mehr an ihre eigene Vernunft appellierend, als an die Puppe. "Na ganz offensichtlich schon! Normalerweise glauben die Leute nur, was sie sehen. Dz glaubst nicht mal das." Die Puppe lachte. "Warum setzt du dich nicht zu mir? Ich werde dir nichts tun, versprochen." Alari gehorchte. Sie war wie betäubt. "Wie?" fragte sie. "Wie das möglich ist, willst du wissen?" fragte die Puppe. "Ich war mal ein Mensch. Ein Ninja, ein Marionettenspieler. Irgendwann hatte ich meinen Körper so weit verändert, dass ich selbst vollständig zur menschlichen Marionette geworden war. Ich war unbesiegbar jedenfalls glaubte ich das. Denn ich wurde besiegt und man brachte meinen leblosen Körper hier her." "Aber warum hier her? Und warum bist du dann.... na ja, wieder am Leben?" fragte Alari. Die Puppe lachte. "Das hier ist das alte Anwesen meines Clans. Wusstest du das nicht?" fragte er. "Natürlich weiß ich, dass diese Villa den Akasuna gehört hat." Erwiderte Alari. "Aber du... du willst mich doch nicht vergraulen, oder?" "Nein, nein. Dann wäre ich ja alleine hier. Und außerdem war es deine Präsenz, die mich erweckt hat." Er kicherte. "Du scheint wichtig zu sein." Alari schüttelte den Kopf. Das war doch alles absurd! "Ich kenne noch nicht einmal deinen Namen!" gab sie zurück. "Warum sollte ich wichtig für dich sein?" "Sasori no Akasuna." Sagte die Puppe. "Jetzt kennst du meinen Namen." "Sasori..." murmelte Alari. Das war doch verrückt! And when you come home late, the doll is waiting up for you And when you fix a snack, the doll says it would like one too The doll is in your house and in your room and in your bed The doll is in your eyes and in your arms and in your head – and you are crazy. TBC Kapitel 1: Puppet Master ------------------------ Creepy Doll Ch 2 - Puppet master Sasori nickte. "Anscheinend kennst du meine Geschichte bereits." Meinte er. Alari schüttelte den Kopf. "Nein, ich kenne sie nicht." Widersprach sie und Sasori lächelte müde. "Nun ich fürchte, das ist auch besser so. Ich hab viele schlimme Dinge getan, es würde nur bewirken, dass du dich noch mehr vor mir fürchtest, als du ohnehin schon tust." Meinte er. Alari kniff die Augen zusammen. "Ich hab keine Angst vor dir! Du hast mich bloß erschreckt, ich wusste ja nicht, dass du keine normale Puppe bist!" stritt sie ab. "Sicher." Kam es spitz von Sasori. "Aber eines verstehe ich immer noch nicht - wie konnte meine Präsenz dich zum Leben erwecken?" fragte sie. "Ganz einfach - als ich besiegt wurde, habe ich alle meine Marionetten verloren. Du bist meine neue Marionette." Erklärte Sasori nüchtern. "Was? Ich? Hey, und wenn ich nicht will?" protestierte Alari. Na das kam ja alles noch schöner - jetzt wurde sie zur Puppe deklassiert. Von einer sprechenden Puppe. it's all around me, and I can't wish this away, you so amaze me, you took my monster away Sasori grinste. "Es gibt zwei Möglichkeiten. Erstens, du kommst freiwillig mit mir und bleibst am Leben. Zweitens, ich bringe dich hier und jetzt um und verarbeitete dich zur Marionette." Er grinste sadistisch. Alari wusste, dieser Kerl würde keine Zurückweisung akzeptieren. "Willst du mir nicht irgendeinen Anreiz geben? Ich meine, außer die Aussicht auf mein baldiges Ableben?" fragte sie. "Hm okay. Wie wäre es damit: Ein Leben voller Abenteuer im Austausch gegen einen Bürojob bei diesem Möchtegern-Kazekage." Schlug Sasori spitzzüngig vor. Alari kniff wieder misstrauisch die Augen zusammen. "Woher weißt du, dass ich für den Kazekage arbeite?" knurrte sie. "Ganz einfach, ich hab dich beobachtet. Hehe, ich scheine wirklich Eindruck bei dir hinterlassen zu haben. Heißer Kaffee auf dem Schoß sollte selbst diesem emotionalen Legastheniker wehgetan haben." Spottete Sasori. "Woher kennst du Gaara?" fragte Alari. "Sagen wir es so, wir sind alte Freunde." Antwortete Sasori immer noch dreckig grinsend. "Nun, wie auch immer, wirst du mit mir kommen?" Wake me c'mon, wake up now I, want to cut all my strings and break! Loose of youre control of me, cut your strings and be free with me! Wake me, yeah, wake up now I, want to cut all my strings and break! Loose of youre control of me, cut your strings and be free with me! Alari lehnte sich an die Sofalehne. "Du musst zugeben, das kommt ein bisschen überraschend. Du kennst ja nicht mal meinen Namen." Meinte sie. "Dein Name ist Alari." Sagte Sasori trocken. "ich hab dich gestalkt, schon vergessen?" "Ach ja... klar." Sie fuhr sich durch die Haare. "Sag mal, wie würde das eigentlich aussehen, eine lebende Marionette zu sein?" "Nun ja, in Kampfsituationen würde ich Chakrafäden an deine Gliedmaßen heften und dir eine Waffe in die Hand drücken." Erklärte Sasori, als sei das das Normaleste der Welt. "Och, wenn's sonst nichts ist!" schnappte Alari. "ist das denn nicht unglaublich gefährlich für mich?" "Hör mal, Kleine. Ich bin der beste Puppenspieler dieser Welt, ich werde dich doch wohl vor Schaden bewahren können! Und außerdem, das einzige, was du dabei tun musst, ist deine Waffe festzuhalten." Beruhigte Sasori sie. "Du bist ganz schön eingebildet, kann das sein?" murrte sie. "Wenigstens habe ich einen Grund dafür!" gab Sasori beleidigt zurück. "Ja ja, schon gut." Alari rollte mit den Augen. Jetzt saß sie hier, und stritt mit einer durchgeknallten Puppe. Was war bloß aus ihr geworden? Everybody, shake your body, lift your hands, stop frontin' you're just a puppet, You're just a Puppet Sasori drehte den Kopf einmal rundherum und sah dann Alari an. "Das ist ganz schön gruselig, was du machst, weißt du das?" sagte sie zu ihm. "Ich war mal bei den Akatsuki, Alari. Ich bin so ziemlich die Definition für 'gruselig'" erwiderte Sasori. "Trotzdem, bitte benehme dich so, als wärst du kein kompletter Freak, das ist einfach unnatürlich." Bat sie. Sasori rollte mit den Augen. "Kommst du freiwillig mit mir, wenn ich dir verspreche, ich so zu verhalten, als würden die Naturgesetze für mich gelten?" wollte er wissen. "Vielleicht." Sagte Alari. "Gut. Weißt du, es ist auch für mich von Vorteil, wenn du eine lebende Marionette für mich bist. Immerhin bist du irgendwie mit mir verbunden, sonst hättest du mich nicht erweckt." Bemerkte Sasori. "Schön. Ich komme mit. Aber wo soll's eigentlich hingehen?" fragte Alari. "Weiß ich noch nicht. Möglichst weit weg von Suna." Meinte Sasori und sein spöttisches Grinsen war einem ernsteren Gesichtsausdruck gewichen. "Wieso?" hakte Alari nach. "Schlechte Erinnerungen." Gab er knapp zurück. Sie sah ein, dass er wohl nicht darüber reden wollte. Krank, sie machte sich Gedanken über das Gefühlsleben einer Puppe. Noch kränker, sie hatte eingewilligt für eine Puppe die Puppe zu spielen. Das war alles zu paradox für ein bodenständiges Mädchen wie Alari es war. to all the marionettes If you're gonna run how fast you gonna run? and if you're gonna jump how high ya gonna jump? all you perpetrators be walkin' round frontin' what? you fakers afraid to stand for something? If you're gonna run how fast you gonna run? and if you're gonna jump how high ya gonna jump? all you perpetrators be walkin' round frontin' won't you stand up and break me off somethin' "Sasori?" fragte sie nach einigen Minuten Schweigens zaghaft. Sasori hatte sich nicht mehr bewegt und wirkte für einen Moment wie eine normale Puppe. "Ja?" Die Puppe erwachte wieder zum Leben. "Wann wolltest du eigentlich aufbrechen?" wollte sie wissen. "Du kannst gern eine Nacht drüber schlafen, ich warte auf dem Dachboden auf dich. Sag mir bescheid, wenn du abreisefertig bist." Ratterte er in unnatürlicher Geschwindigkeit herunter und war einen Herzschlag später schon aufgestanden. "Bis morgen." sagte er noch und verließ den Raum, ließ eine verwirrte Alari zurück. "Bis dann...." antwortete sie, war sich aber nicht sicher, ob Sasori es noch gehört hatte. -- Am nächsten Morgen waren Alaris nötigste Sachen zusammengepackt und sie stand mit einer kleinen Tasche umgebunden, vor der Dachbodentür. Sie klopfte vorsichtig. Inzwischen war sie sich gar nicht mehr so sicher, ob sie sich Sasori nicht zusammenhalluziniert hatte. "Sasori?" Die Tür ging auf. "Ah, du bist bereit. Ich hab schon gedacht, du machst einen Rückzieher." Sasori stand in der Tür und sah ganz anders aus. Das lag womöglich daran, dass er ein Oberteil trug und man ihn so fälschlicherweise für einen Menschen halten konnte. So gesehen, sah er gar nicht so übel aus, wie Alari feststellte. Jedenfalls besser, als mit diesen komischen Waffen am Körper. "Ich mache nie Rückzieher! Merk dir das!" schnarrte sie ihn an und stieß ihm energisch den Zeigefinger in die Brust, drehte sich um und ging die Treppe runter. Es dauerte einen Moment, bis Sasori ihr folgte. Das lag daran, dass er ihr verwirrt hinterhergeschaut hatte. "Okay. Dann gehen wir." Sagte er. -- Sie hatten die Stadtmauer beinah erreicht, als ihnen etwas Schwarzes in den Weg sprang. Es war Kankuro, der Bruder des Kazekage. "Och nein, nicht der..." murrte Sasori. Kankuro kniff die Augen ärgerlich zusammen. "Du bist also wieder da, Sasori no Akasuna, diesmal werde ich dich besiegen. Immerhin hast du keine Marionetten mehr!" fauchte er den Beiden entgegen. "Sasori?" fragte Alari nervös. "Verdammt, ich wollte das eigentlich mit dir trainieren, bevor wir kämpfen müssen, aber, nun ja, wir kommen nicht drum herum." Meinte Sasori gespielt bedauernd und hob eine Hand. Sofort merkte Alari, wie sein Charka ihre Haut berührte und sich mit ihr verband. Ihr linker Arm hob sich, ohne dass sie Einfluss darauf nahm. Etwas Kühles berührte ihre Handfläche. Alari sah über die Schulter und realisierte, dass Sasori ihr ein Katana in die Hand gelegt hatte. "Einfach nur festhalten, den Rest lass mich mal machen. Und bitte, versuch nicht, dich zu wehren, dass könnte übel werden." Instruierte er sie. Kankuro starrte auf die Charkrafäden an Alaris Gliedmaßen. "Lebende Puppen?" fragte er und purer Hass loderte in seinen Augen. Er zog drei Schriftrollen und ehe sich Alari versah, stand sie drei - überaus hässlichen - Marionetten gegenüber. Urplötzlich verlor sie den Boden unter den Füßen. Ihr Katana klirrte gegen die Waffe einer Marionette. Sie sah über die Schulter, zu Sasori. Er hatte nun beide Hände mit ihr verbunden und sah aus, als würde er energisch gestikulieren, seine Hände bewegten sich rasant schnell. Und Alaris Schwindelgefühlen nach zu urteilen, bewegte sich ihr Körper genauso schnell. You wanna make it outta sight? somebody wanna get loud tonight? we can hit that, flip that, settle the score, 'n' ain't nobody rock a crowd like this before, and ya wanna make it outta sight? somebody wanna get loud tonight? like an earthquake, let it shake, make the floor vibrate, Krutch y'all back to set the record straight! Sasoris Bewegungen waren so schnell, dass Alari aufgab, mitzudenken. Sie ließ sich baumeln, tat tatsächlich nichts anderes, als das Schwert festzuhalten. Sasori wirbelte sie in der Luft herum, ließ sie springen und tanzen, eine Marionette nach der anderen ging zu Bruch. Aus Alari war nun eine seelenlose Marionette geworden. Sie registrierte Kankuros aufgerissene Augen, als das Katana ihn durchstieß, nahm aber keinen Anteil. Als der Kampf vorüber war, löste Sasori die Chakrafäden und Alari stand wieder auf eigenen Beinen. Sobald sie nicht mehr aufrecht gehalten wurde, brach sie zusammen. Um sie drehte sich alles, ihr war fürchterlich schlecht. Ihr Körper war es nicht gewohnt, so schnell bewegt zu werden. Es raschelte, als Sasori sich neben sie kniete. "Bist du okay?" fragte er. "Mir ist schlecht." Antwortete Alari wahrheitsgemäß, drehte sich von Sasori weg und erbrach. "Tut mir leid. Aber ich konnte dich nicht schonen, sonst hätte Kankuro dich vermutlich verletzen können. Und die Waffen eines Marionettenspielers sind grundsätzlich vergiftet." Entschuldigte sich Sasori. Alari würgte. "Schön, dass man so was auch mal erfährt!" brachte sie hervor, bevor sie sich erneut erbrach. Dafür würde Sasori irgendwann bezahlen, und zwar bitter, schwor sie sich. All y'all people, listen, it's on, Krutch marauders we on a mission, hittin' ya with the air ammunition, at war with the puppet master, I'll bring it on if I had' ta, rip it 'n' leave the whole scene shattered, like chik, chik, blaow! What do ya think of me now? I'm lettin' my dawgs out, makin' it loud so hear me shout, what?, we be comin' laced with bass, hit the place with no trace, when we rock this space! (Thousand foot krutch - Puppet master) Kapitel 2: Back to Basics ------------------------- Creepy doll Ch 3 Alari kniete keuchend auf dem Boden, wenige Meter von ihr entfernt lag Kankuros Leiche, um ihn herum Einzelteile seiner Marionetten. Sasori legte eine hand an Alaris Arm und half ihr auf die Beine.. "Bist du wieder okay?" fragte er. "Denke schon. Ich bin so hohe Geschwindigkeit nicht gewohnt." Meinte sie. Sie war noch nie ein Fan von Achterbahnen gewesen. Sasori nickte. "Tut mir leid." Sagte er noch ein mal. "Ich wollte das ja vorher mit dir üben, damit du ein Gefühl dafür kriegst, aber ich hab nicht mit Kankuro gerechnet. Offiziell bin ich nämlich tot." Alari nickte. Auch wenn es nicht durch ihren Willen geschehen war - der Bruder des Kazekage war durch ihre Hand gestorben. Damit war sie abtrünnig. Deshalb war sie von Sasori abhängig, ohne ihn würde sie nicht überleben können. Und sie konnte nie wieder zurück nach Suna oder Kiri. Man würde sie sofort töten. Sie folgte Sasori durch die Wüste. -- "Sagst du mir nun, wo wir hin wollen?" fragte sie zum X-ten Mal, als sie und Sasori einen kleinen See erreichten. Er mündete in eine Höhle, die mit einem großen Stein verschlossen war. "Das ist unsere einzige Chance. Mach dir keine Sorgen, es wird nur vorübergehend sein." Antwortete Sasori, ohne sie anzusehen. Diese Antwort machte Alari auch nicht schlauer. Sie bemerkte, wie sich wieder Chakrafäden an ihren Gelenke hefteten. Eine Sekunde später verstand sie, warum. Sasori war ein Ninja, er konnte über Wasser laufen. Alari nicht. Deswegen musste er sie quasi tragen. Vor dem Stein blieb Sasori stehen und hob Zeige- und Ringfinger. Das Schild löste sich in Rauch auf und Stück für Stück wurde das Höhleninnere sichtbar, als sich der Stein nach oben in einen Schacht zurückzog. Das Erste, was Alari sah, waren rote Wolken auf schwarzem Grund. Der zweite Blick erfasste einen blonden Zopf. "Sasori no danna!" japste jemand. "Deidara." Antwortete Sasori genervt. "Ich hatte gehofft, er sei inzwischen tot." Sagte er leise zu Alari und verdreht die Augen. -- Alari und Sasori standen einem seltsamen Typen gegenüber, der sich "Pain" nannte. Sie hatte ihm erzählen müssen, wie sie Sasori gefunden und erweckt hatte, Pain war recht unhöflich gewesen. Es war klar, dass er Alari nicht für voll nahm. "Schön." Sagte er, als Alari geendet hatte. "Sasori, wenn das der Weg ist, den du gehen willst, kann ich dir da nicht reinreden. Du bist wieder vollberechtigtes Mitglied, aber die da... Sie wird nur als deine Marionette anerkannt sein." Sasori nickte. Vorübergehend, hat er gesagt. Beruhigte Alari ihren Zorn. Wer von den Beiden war denn nun die Puppe? Alari, weil sie willenlos ihrem Meister ausgeliefert war, oder Sasori, weil er wie eine Marionette Pains Willen gehorchen musste? -- Man hatte ihr einen Akatsukimantel gegeben. Sasori hatte seinen zurückbekommen. Sie waren beide nun S-Rang Schwerverbrecher. Es gab kein Zurück. Sasori war mit seinem alten Teampartner, Deidara, erneut zugeteilt worden. Dieses Zweierteam bestand allerdings aus drei Leuten, jedenfalls auf den ersten Blick. Wie Pain klargestellt hatte - Alari galt nur als Gegenstand, nicht als Mitglied. Sie war auf ihrem Zimmer und schmollte. Das kam ja immer besser. Erst erschreckte Sasori sie zu Tode, indem er seine Puppenmaskerade ganz offen ablegte und ihr von dme Sofa aus entgegengrinste. Dann musste sie Kankuro töten. Und als wäre das nicht genug, wurde sie nun ganz offiziell zur Marionette degradiert. Das war alles unter ihrer Würde. Es klopfte. "Was?" schnauzte Alari in Richtung Tür. Die Tür öffnete sich einen Spalt und Sasori trat ein. "Tut mir wirklich leid, Alari." Entschuldigte er sich. Alari hatte das Gefühl, dass 'tut mir leid' ein Satz war, den sie in Zukunft am Häufigsten von Sasori zu hören bekäme. "Hmpf." War ihr Kommentar. "Ich hab dir ja gesagt, es ist nur vorübergehend." Meinte er und setzte sich zu ihr. "Und falls es dich beruhigt, Deidara sieht dich als Mensch, nicht als Puppe. Und ich auch." "Falls mich das trösten sollte, es klappt nicht." Gab sie giftig zurück. "Warum?" "Ganz einfach - Deidara ist verrückt und du bist eine Puppe!" schimpfte Alari. "Also vergib mir bitte, dass ich euer Urteil nicht ganz ernstnehmen kann!" Sasori seufzte. "Ich fürchte, da musst du durch." Meinte er. "Aber es geht schlimmer, stell dir mal vor, du müsstest mit mir und Deidara ein Zimmer teilen." "Man muss ja nicht gleich vom schlimmsten Fall ausgehen." Erwiderte sie schnippisch. "das ist alles total beschissen! Ich meine, nicht genug, dass ich Suna verlassen musste, jetzt bin ich auch noch ein Püppchen. Nicht nur für dich, sondern auch für den Rest dieses Vereins hier! Ist dir aufgefallen, dass die meisten von mir als 'es' sprechen, nicht als 'sie'?" beschwerte sich Alari. "Das verstehe ich ja, aber die Akatsuki sind das Sprungbrett in die Unabhängigkeit." Rechtfertigte Sasori seine Entscheidung. "....sagte der Puppenspieler zu seiner Marionette." Alari wurde immer unglaublich zynisch, wenn ihr etwas nicht passte. Und das hier passte ihr überhaupt nicht! "Das ist doch rein praktisch gesehen. Ich meine, bloß weil du meine Marionette bist, bin ich längst nichts Besseres als du. Ich respektiere dich." Entgegnete Sasori verzweifelt, aber er hatte es noch nie mit einer wütenden Frau zutun gehabt - von Sakura einmal abgesehen. -- Sasori hatte nach einer halben Stunde aufgegeben, auf Alari einzureden. Er hatte sie resignierend allein gelassen, um sich die halbe Nacht mit Deidara und seinen Fragen rumschlagen zu müssen. Dementsprechend schlecht gelaunt war er am nächsten Morgen. "Konoha." Sagte er knapp zu seinen Teamkollegen. "Was ist damit?" fragte Deidara. "Mission. Da müssen wir heute hin." Gab Sasori ungewohnt wortkarg zurück. Es rumpelte und die beiden Akatsuki drehten sich um. Alari war über ein Stück Holz gestolpert, nach dem sie ihre Zimmertür zugeknallt hatte. Ihren Augenringen nach zu urteilen, hatte sie nicht viel geschlafen. "Morgen." brummte sie missmutig. "Morgen." kam es zweistimmig zurück. "Konoha." Fügte Sasori hinzu. "Na klasse." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)