From the beginning of serious... von BlueBird_RX580 (...untill the last chapter) ================================================================================ Kapitel 3: Chapter III - Teenage age III ---------------------------------------- Nobu Covastra drückte den jungen Drachen an den Schultern in das Kissen zurück, ließ ihm keine Chance sich irgendwie zu befreien. "Hey! Was-!", der Drache zuckte zusammen, als er die Zunge des Dämons an seinem Hals entlanglecken spürte. Als Raidon dann auch noch eine Hand Nobu's unter seinem Oberteil spürte, wusste er was dieser von ihm wollte. Der junge Drache versuchte den Dämon von sich weg zu drücken, doch vergeblich - der Dämon war zu stark körperlich zu stark für ihn. Ein leichtes Aufkeuchen entwich kurz darauf seiner Kehle, als er einen sanften Biss an seinem Hals spürte - was Raidon gleichzeitig aber auch erröten ließ. Warum der Dämon seine Familie umgebracht hatte, wusste er bis jetzt noch nicht. Aber aus welchem Grund er dies hier jetzt mit Raidon machte, war ihm sogleich bewusst. Nobu wollte ihn demütigen. Demütigen, bis es nicht mehr ging. Aber warum? Der junge Drache versuchte sich auf das Nachdenken zu konzentrieren. Versuchte, die Berührungen des Dämon zu ignorieren, und nicht wahrzunehmen - was sich zwar als äußerst schwierig herausstellte, Raidon es aber einigermaßen schaffte. Hatte der Dämon nicht vor einer gewissen Zeit einen Teil seiner Familie verloren? Wenn ja, durch wen? Raidon wusste, dass seine Familie nicht daran schuld haben konnte. Musste Nobu nicht langsam die Schnauze voll von Rache haben? //Moment!//, schoss es dem Blonden mit einem Mal durch den Kopf, und öffnete ihm die Augen. Rache! Wohl möglich unerfüllte Rache! Das musste es sein, was den jungen Dämon scheinbar nur noch am Leben interessierte. Aber war es denn eine Lösung? Vielleicht hatte er die jenigen schon umbringen können, bevor er Raidon's Familie umbringen konnte? Es wäre nur logisch, wenn es so gewesen wäre. "W-Warum?", kam es unbedacht aus Raidon's Mund - kurz darauf zuckte er durch einen Kniff des Dämon in seine Brustwarze zusammen. "Hm?", Nobu blickte leicht zu dem jungen Drachen. "Was meinst du mit 'Warum'"?, hakte er nach. Raidon merkte, dass er den Dunkelhaarigen jetzt dazu brachte, ihm eine andere Art von Aufmerksamkeit zu schenken. "Warum..", der Blonde stockte einen Moment, überlegend wie er seine Frage am besten formulieren sollte. "Warum hast du ausgerechnet meine Familie..umgebracht?", fragte der junge Drache dann. "Ich meine, du machst das doch nur aus Rache oder? Wie kannst du dir sicher sein, dass du nicht schon vor meiner Familie die jenigen umgebracht hast, die deine Schwester auf dem Gewissen hatten?" Der Angesprochene hielt kurz in seiner Position inne. Schließlich richtete er sich leicht auf, und grinste den jungen Drachen finster an. "Wusste ich doch, dass du weisst dass meine Schwester umgebracht wurde!" Erschrocken weiteten sich die Augen des Blonden. Raidon wusste zwar dass jemand aus Nobu's direktem Umfeld umgebracht wurde, jedoch nicht dass es tatsächlich seine Schwester gewesen war - dies hatte er lediglich geraten. "Ich..Deine schwester wurde umgebracht?", fragte der Blonde perplex nach - er konnte nicht glauben, dass er wirklich richtig geraten hatte. "Du hast es doch eben selbst gesagt.", entgegnete der Dämon, und näherte sich dem gesicht des Jüngeren wieder. "Aber ich-", der Drache wurde unterbrochen. "Egal ob du es wusstest, oder nur geraten hast. Stell dir lieber die Frage, ob deine Eltern und deine Brüder wirklich so lieb und nett waren, wie du sie immer gesehen hast!" So lieb und nett wie er sie immer gesehen hatte? Raidon fragte sich von was der Dunkelhaarige da genau sprach. Seine Eltern hatten beide feste Berufe, die sie erlernt hatten. Genau wie Kisho. Takeo und Raidon selbst hatten erst vor kurzem mit ihrer richtigen Ausbildung begonnen. Beide jungen Drachen wollten um jeden Preis in die Fußstapfen ihres Vaters, Corade, treten - gut, um fast jeden Preis. Seine Eltern und auch Kisho hatten ihm immer die Wahrheit erzählt. Sei es, wenn irgendwas passiert war, oder war es wegen der Arbeit. Bei seinem Zwilling musste Raidon gar nicht erst nachfragen, da er diesem immer ansah, wenn er ihm etwas verheimlichte oder ihn anlügen wollte - Letzteres war jedoch nie der Fall gewesen. Diese Gedanken schien ihm der Dämon anzumerken, denn er biss dem jungen Drachen erneut sachte in den Hals - was den Blonden zusammenzucken ließ. "Du glaubst mir nicht, hm?", hauchte Nobu dem Jungen gegen den Hals, und ließ kurz darauf ein leises Lachen hören. "Du kannst mir glauben, Kleiner~ Du müsstest eigentlich wissen, dass ich der ehrlichste aus meiner Familie bin, und deshalb auch nie lügen würde." Nobu hatte recht, und das wusste Raidon. Jedoch wollte, konnte er ihm nicht glauben. Seine Familienverhältnisse waren zerrüttelter gewesen, als die von Raidon's Familie - das stand in den Unterlagen, die seine Mutter hatte. Sie beobachtete die Covastra-Familie schon seit Langem, und hatte ihre Kinder immer einen Blick in die Unterlagen werfen lassen, wenn sie neugierig waren - sie konnten ja nicht sonderlich viel mit solchen Informationen anfangen. Unter anderem kannten sie bis dato die Covastra-Familie auch noch nicht - nur aus den Unterlagen. Raidon schossen tausende Fragen durch den Kopf. Jedoch endeten alle Fragen in der einen und selben Fragestellung - und diese lautete Was meinste der Nobu Covastra damit? Etwa dass er seine eigene Familie, deren Mitglieder zu jedem anderen Mitglied immer ehrlich waren, nicht kannte? Der Blonde wusste nicht wie ihm geschah. In ihm kochte etwas hoch, was er bisher noch nie gespürt hatte - zumindest noch nie so intensiv wie in diesem Moment. Was es war? Dieses Gefühl konnte man insgesamt nur mit zwei einzelnen Worten beschreiben- Hass und Wut. Ja, es war ein gemischtes Gefühl. Beides übermannte den jungen Drachen mit einem Mal dermaßen, dass er seine eigenen Kräfte für einen Moment nicht mehr kontrollieren konnte. Aus seinem Körper strömten von der einen auf die andere Sekunde zich Blitze auf einmal aus. Diese ließen den Dämon zurückschrecken, der sich gerade an der Hose des Blonden zu schaffenmachen wollte - er landete mit einem mehr oder minder lautem Poltern vom Bett auf dem weinroten Teppichboden. Der erschrockene Gesichtsausdruck, den der junge Drache sah als er sich aufsetzte, ließ ihn die Kontrolle über seine Kräfte wiedererlangen - jedoch erfüllte ihn dieses eine gemischte Gefühl immernoch sehr. Der bloße Anblick des erschrockenen Dämonen reichte ihm nicht, das spürte er sehr deutlich. Dennoch wusste er auch, dass seine Kräfte noch nicht stark genug waren um seinen Gegenüber zu besiegen. Und Raidon konnte seinen Körper hinzukommend nicht bewegen - sein Körper wollte sich nicht bewegen! Der Teenie-Drache schluckte leicht. Die erschrockene, ja überraschte Miene des jungen Dämonen wich langsam, und machte einem breiten Grinsen platz. "So so. Auf diese Tour willst du's also~", das Grinsen von Nobu wurde mit diesem Satz und jeder Sekunde, die verstrich, immer breiter, und er stand auf. Raidon schwieg. Die Geste, die Antwort auf seine Aktion, und die Bewegungen des Dunkelhaarigen jagten dem Blonden Angst ein - ein Gefühl, welches er bisher auch nur wenige Male verspüren durfte. Selbst die Angst in diesem Moment war um einiges größer, als zuvor. Sie wuchs mit jedem Moment, der verstrich immer größer, und übertrumpfte nach kurzer zeit sogar seine Wut und seinen Hass. Was als nächstes passierte, registrierte der junge Drache vor lauter Angst schon garnicht mehr. Als sich der Dämon wieder über ihn beugen wollte, erhob sich Raidon so schnell er konnte. Unter dem erstaunten Blick Nobu's eilte er zur Zimmertür und versuchte diese aufzumachen - vergebens. Die Tür war abgeschlossen, und ein Schlüssel steckte auch nicht im Schloss. Von seiner Panik geleitet, setzte der Blonde seine Blicke ein um das Schloss aufzubekommen - bei diesem Versuch scheiterte er kläglich. Ein weiterer Versuch trug ebenfalls keine Früchte. Raidon's Panik wurde immer größer, als er das Bett hinter sich leise knarzen hörte - Nobu hatte sich erhoben, und schritt langsam auf ihn zu. Aus diesem Grund startete der junge Drache einen dritten Versuch - alle guten Dinge waren ja bekanntlicherweise drei. Nur dieses Mal mischten sich auch ein wenig seine magischen Fähigkeiten mit ein. Diese ermöglichten es ihm das Schloss aufzubekommen, sodass er die Flucht ergreifen konnte. Hastig öffnete der junge Drache die Tür und rannte hinaus auf den Flur - was man wohl eher als Korridor bezeichnen konnte. Raidon rannte, so schnell er konnte, den Korridor entlang. Gelang aber nicht an das Ende. Der Korridor war finster. Es gab keine Fenster, die den Gang erhellten, sondern lediglich Kerzenhalter an den Wänden, deren brennende Kerzen dem Korridor einen angsteinflößenden Eindruck verliehen. Dazu war der Boden des Korridors mit einem endlos langen, sehr dunklen Läufer bedeckt, der eher den Eindruck verlieh als würden Vampire anststt Dämonen hier leben. Raidon hörte nichts, nichts außer seinen schnellen, hetzenden Schritten und seinem eigenen schnell gehenden Atem. Nach einer gewissen Zeit des Rennens stolperte er über etwas, und landete der Länge nach auf dem Läufer. Erschöpft keuchend lag er nun da - seine Glieder fühlten sich so schwer an, dass er sie nicht bewegen konnte. //Hab ich ihn abgehängt?//, war der erste Gedanke der Raidon durch den Kopf schoss, als er spürte wie sich langsam ein dumpfer Schmerz an seinen Knieen, an seinen Ellenbogen und an seinem Brustkorb ausbreitete. Den dumpfen Schmerz ignorierend stützte er sich so gut es gerade ging auf seine Ellenbogen, und liste über seine linke Schulter hinweg hinter sich. Er sah niemanden, und konnte auch nichts hören, was nach Fußgetrappel klang. Er konnte den Dämon also abhängen. Bei dieser Gelegenheit konnte der Blonde auch gleich sehen, über was er gestolpert war - der Läufer war an dieser Stelle nicht ordentlich ausgelegt worden. Raidon war über eine Delle, die sich in dem Teppichläufer befand, gestolpert. Er ließ seinen Blick nochmal kurz vor sich eilen - auch dort sah er niemanden, abgesehen von ein paar wenigen Portraits der bereits verstorbenen Oberhäupter der Covastra-Familie. Schwer, aber erleichtert seufzend ließ der Blonde sich wieder ganz auf den Boden fallen - passte aber auf, dass sein Kopf nicht zu hart aufkam. //Ich bin ihn für's erste los../, dachte sich der Blonde, und schloss seine Augen. Er wollte nicht länger als nötig an die dunkle Wand blicken, neben der er lag. //Aber wie komme ich hier raus?//, schoss ihm der nächste Gedanke durch den Kopf, nachdem er seine Gedanken ein wenig ordnen konnte. //Ich hab die ganze Zeit kein einziges Fenster gesehen, durch das ich hätte fliehen können.// Langsam richtete sich der Blonde wieder auf, setzte sich in einen Schneidersitz, und blickte sich um, als er seine Augen wieder geöffnet hatte. //Keine einzige Tür in Sicht.// Wenn er eine Tür gesehen hätte, wäre er in dieses Zimmer gegangen, um nachzusehen ob sich dort ein Fenster befand - aber diesen Plan konnte er wohl oder übel streichen. Raidon sah, immernoch leicht keuchend vor Erschöpfung, den langen Korridor entlang. Er sah weder ein Ende in Sicht, noch einen Korridor der woanders hinführte. //Nichts dergleichen.//, dachte er sich, und fing an nachzudenken. Einen direkten Ausgang konnte der junge Drache nicht ausfindig machen. Jedoch war er gerade auch zu erschöpft, um seine Drachengestalt anzunehmen. Wenn er allerdings nicht erschöpft wäre und seine Drachengestalt annehmen könnte, gäbe es das nächste Problem. Er würde den gesamten Korridor zum Einsturz bringen. Das eigentlich Problem dabei war, dass er nicht wusste wo genau sich dieser Korridor befand - wobei Raidon sich dies schon denken konnte. Es gab keine Fenster im gesamten Gang, und auch keine weiteren Räume, wie diesen, aus dem er flüchten konnte. Der Korridor wurde nur von den Flammen der Kerzen schwach beleuchtet, und in dem Zimmer, in dem er sich zuvor befand, gab es auch kein Fenster. //Dieser Gang liegt unterirdisch. Ohne Zweifel.//, schlussfolgerte der junge Drache für sich. Er fand es zum verzweifeln, da er sonst immer irgendeinen Ausweg finden konnte. Immer, bis auf jetzt - doch verzweifeln brachte ihn auch nicht weiter. In seinen Träumen lief er sonst immer durch ein Labyrinth, aus dem er finden sollte. Das dieses Labyrinth mit einem Problem, oder einer nicht abgeschlossenen Sache zusammenhing, wusste er sehr gut. Aber dieser Gang hier war kein Labyrinth, und er konnte auch nicht seine Drachengestalt annehmen ohne sein eigenes Leben zu gefährden. Es stellte sich als äußerst schwierig heraus, doch Raidon musste eine Lösung für dieses enorme Problem finden, denn er wollte nicht, dass der Tod seiner Eltern und seiner Brüder umsonst war, nicht ungebüßt blieb. Er wollte sie rächen, wusste aber dass er jetzt noch zu schwach dafür war. Er musste aus diesem Korridor raus, raus in die Freiheit und trainieren. Seine Fähigkeiten aufbessern und aufwerten, sein Wissen erweitern, damit er Nobu mindestens ebenbürtig sein konnte. Nur um dies zu erreichen, musste er dringend hier raus. Raidon war so sehr mit dem Gedanken beschäftigt, die er am schnellsten aus dem unterirdischen Korridor hinauskommen konnte, dass er nicht mehr auf seine Umgebung achtete. Somit bemerkte er auch nicht, wie sich ihm jemand von hinten näherte. Dieser Jemand war Nobu Covastra, der das ängstliche Wegrennen des jungen Drachen als amüsantes Spiel ansah, welches in diesem Moment enden sollte. Ohne auf das Gegrübel des Blonden zu achten, ging der Dunkelhaarige hinter ihm in die Hocke und legte eine Hand auf die Augen von Raidon. Dieser schrack je zusammen und wollte sich nach hinten wenden, wurde jedoch von der anderen Hand Nobu's, und deren körperlicher Nähe daran gehindert. Der Teenie-Drache zuckte erneut zusammen als er wieder die Zunge des Dämonen an seinem Hals spürte, und ein drittes Mal als er die Hand des Anderen an seinem Hosenbund bemerkte. "Nicht! L-Lass das!", befahl der Blonde dem Dunkelhaarigen mit leicht zittriger Stimme. Die panische Angst kam in Raidon ein zweites Mal hoch. Er wollte weder erfahren was der Dämon jetzt genau mit ihm vor hatte, noch wollte er das selbe Schicksal erleiden wie seine Familie, da er diese um jeden Preis rächen wollte. Mit einem Lecken an dem Ohr des jungen Drachen ließ der Dämon ihn noch ein weiteres Mal zusammenzucken und erschaudern. "Jetzt hab ich dich endlich genau da, wo ich dich haben wollte, mein Kleiner~", hauchte Nobu dem Jungen in Ohr, und knabberte kurz darauf an diesem. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)