I will always protect you von Fibuki (HinaxHitsu) ================================================================================ Kapitel 5: "Happy End?" ----------------------- *Sich aus Ecke schleich* jaa ich lebe noch und ich habe es endlcih geschafft das letzte Kapitel hochzuladen TvT *hüstel* ist ja shcon ewig her, dass ich was hochgeladen habe, entschuldigt. Aber so hier ist endlich das letzte Kapitel und ich hoffe es gefällt einigen ;) ~~~ Mein ganzer Körper brannte. Zumindest fühlte es sich so an, als ob ich in Flammen stehn würde. Um mich herum war komplette Finsternis, was aber vielleicht auch daran lag, dass ich meine Augen geschlossen hatte. Ich öffnete sie einen Spalt breit, kniff sie aber sofort wieder zusammen, da mich helles Licht blendete. „...Wo... bin ich überhaupt?“ Ich konnte mich nicht erinnern. Erneut versuchte ich meine Augen zu öffnen, aber wieder war das Licht viel zu grell, als dass ich sie hätte ganz öffnen können. „Verdammt nochmal...was ist passiert?“ Warum konnte ich mich an nichts erinnern? So wie es sich anfühlte lag ich in einem Bett, dem Licht nach zu schließen war aber helllichter Tag, also… Nicht mal richtig nachdenken konnte ich mehr! Ich hatte eine Idee und so versuchte ich es jetzt anders. Ich wollte meinen rechten Arm heben, um meine Augen vor dem Licht zu schützen, damit ich zumindest endlich vielleicht meine Umgebung identifizieren könnte, doch kaum hatte ich ihn ein Stück angehoben durchfuhr ihn ein stechender Schmerz und ich ließ ihn keuchend wieder fallen. „Was...?“ Ich versuchte meine linken Arm an meine Augen zu führen und stellte erleichtert fest, dass ich wenigstens noch einen Teil meines Körpers ohne größere Schmerzen bewegen konnte. So schirmte ich meine Augen mit meiner linken Hand ab und öffnete sie schließlich ganz. Ich brauchte einige Sekunden doch dann hatte ich mich an die Helligkeit gewöhnt und dachte schon ich würde endlich herausfinden wo ich mich befand, also nahm ich meine Hand runter. Doch selbst jetzt sah ich nicht mehr, als eine weiße Zimmerdecke. „...Was soll der scheiß...“ Weil ich es aber noch nicht riskieren wollte, mich hinzusetzen, da mein Körper, wenn er schon beim stillliegen wehtat, sich dann bestimmt nicht besser anfühlen würde, drehte ich meinen Kopf nach rechts, was mir zwar auch noch Kopfweh bereitete, doch immerhin konnte ich jetzt ein Fenster sehen. Draußen erkannte ich eine Straße von Seireitei und allein an den Gebäuden konnte ich mit Sicherheit sagen, dass ich in der Krankenstation der 4. Division lag, was auch erklären würde, warum ich mich absolut beschissen fühlte. Doch außer dem Fenster konnte ich auf meiner rechen Seite auch nichts sehen, deswegen drehte ich meinen Kopf nach links und wollte meinen Blick über die Decke zur Wand gegenüber dem Fenster gleiten lassen, musste aber aufhören, weil mein Nacken wehtat. „...Super...“ Jetzt tat mir so ziemlich alles weh und ich sah schon wieder nur diese langweilige Decke und den oberen Teil der anderen Raum Seite. „Ts!“ machte ich angepisst und begutachtete diesen Teil, der aber auch nicht viel interessanter war, als die Fensterseite. Nur ein Schrank und eine Tür die auf einen Flur führte, mehr konnte ich vorerst nicht entdecken. Doch sobald der Schmerz in meinem Nacken etwas nachgelassen hatte drehte ich meinen Kopf komplett nach links und dachte zuerst dass der Raum wirklich komplett langweilig war, bis ich entdeckte, dass jemand seinen Kopf neben mich auf mein Bett gelegt hatte und schlief. „Was macht Momo hier?“ Ich stutzte, als mein Blick über ihr Gesicht glitt. „Wo kommen ihre ganzen Schnittwunden her...?“ Ich versuchte krampfhaft mich zu erinnern, da wir ja beide verletzt waren und das sicherlich kein Zufall war... Doch das einzige was ich von dem ganzen Konzentrieren bekam, waren fürchterliche Kopfschmerzen. „Sie ist blass…aber trotzdem süß…“ ich schmunzelte – seltener Anblick – und dachte weiter: „Ich sollte es ihr endlich sagen…“ Hinamori murmelte etwas im Schlaf und meine Miene verdunkelte sich ein wenig. Seit einem ganzen Jahr schon hatte ich mich nicht getraut ihr zu sagen, dass ich in sie verliebt war… obwohl man gar nicht wirklich “ein Jahr“ sagen könnte…ich kannte sie schon so lang, dass ich gar nicht mehr wusste, wann ich mich eigentlich wirklich in sie verliebt hatte. „Jaja, Captain einer Division sein, aber sich nicht trauen nem Mädchen zu sagen dass man sie liebt…“ zerknirscht dachte ich weiter daran, dass ich in letzter Zeit so viel zu tun hatte, dass ich sie in letzter Zeit etwas “schroff“ zu ihr war…und alles nur, weil Matsumoto so faul war und deswegen immer mehr Arbeit an mir hängen blieb. Außerdem waren in letzter Zeit viel mehr Aufträge reingekommen und immer waren es halbwegs starke Hollows, sodass man nicht einfach einen Shinigami allein hinschicken konnte. Als ich an Hollows dachte fiel mir wieder ein, warum ich überhaupt hier im Krankenflügel war, jedenfalls halbwegs. „Wir waren in Karakura…“ Ich konnte mich nur schwach erinnern. „Wir sollten einen Hollow vernichten, bevor noch mehr auftauchen…wir waren deswegen auch nur zu zweit, obwohl… es war schon seltsam, dass sie einen Taichou und eine Fukutaichou schicken…komisch. Wir haben ihn unterschätzt…“ Es war generell schon komisch, dass in letzter Zeit immer häufiger Fukutaichou anstatt ‘normaler‘ Shinigami geschickt wurden… Ich schweifte schon wieder ab… „Also wir haben gegen diesen Hollow gekämpft, und absolut abgeloost…“ Meine Miene verdunkelte sich ein wenig mehr. „Unsere Kräfte waren versiegelt…Momo sollte Hilfe rufen oder anfordern, unsre Versiegelung zu lösen.“, langsam kam meine ganze Erinnerung zurück, nur leider kamen mit ihnen noch stärkere Kopfschmerzen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte… „Momo hat nicht aufgepasst…und ich…“ Ich zuckte bei der Erinnerung an die stechenden Schmerzen zusammen, doch ich machte mir keine großen Sorgen um mich. Schnell sah ich erneut zu meiner Kindheitsfreundin und wollte sofort sichergehen dass es ihr einigermaßen gut ging. Leider konnte ich aus meiner derzeitigen Position nur ihren Kopf sehen, deswegen musste ich mich wohl oder übel aufsetzen um sie auf schwerere Wunden zu untersuchen. Doch mein vorhaben erwies sich als nicht allzu einfach, was ich spätestens merkte, als ich versuchte, mich auf meinen gesunden Arm zu stützen und langsam hochzudrücken, sodass ich in eine sitzende Position rutschte. Aber schließlich hatte ich es trotzdem geschafft und konnte jetzt endlich Hinamori begutachten. Ich atmete erleichtert auf, als ich feststellte, dass sie außer ein paar blauen Flecken und einigen Kratzen keine weiteren Blessuren hatte. Nachdem ich ganz sicher war, dass es ihr gut ging blickte ich zum ersten Mal an mir selbst herab und wunderte mich gar nicht, über die vielen Verbände, die um meinen Körper gewickelt waren. Meine Schulter und meine Brust waren komplett bandagiert und auch mein Bauch war größtenteils mit Binden umwickelt. „Scheint so, als wäre Momo im Gegensatz zu mir ga glimpflich davon gekommen.“ Ich hob meinen gesunden Arm an und fuhr damit sanft durch Momos Haare und löste einige Knoten heraus. Sie murmelte etwas im Schlaf und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Sie ist zu süß, wenn sie schläft…“ Gerade als ich mich ein Stück vorbeugte um besser an sie heranzukommen öffnete sich die Tür und jemand betrat das Zimmer. Ich zog meinen Arm schnell zurück und setze mich automatisch grade hin, doch ich hatte mich eindeutig zu schnell bewegt, denn ein stechender Schmerz in meiner Brust ließ mich Keuchen. „Du solltest dich nicht so schnell bewegen! Merkst du nicht, was für deinen Körper nicht gut ist?“ „Jaja…“ Ich knirschte mit den Zähnen und blickte in das leicht genervte Gesicht von Unohana. Doch bald wich ihr Gesichtsausdruck einem sanften Lächeln und sie kam näher an mein Bett. „Wie fühlst du dich?“ „Bescheiden…aber solltest du, als Arzt, dass nicht etwas besser wissen als ich?“ Sie lächelte. „Dann lass mich mal sehen.“ Sie nahm meine Verbände ab, was ich mitunter mit so manchem Zischen quittierte, wenn sie etwas zu sehr anzog, und untersuchte mich von oben bis unten, wobei sie leise vor sich hinmurmelte. „Hmm. Sieht schon gar nicht mehr so schlimm aus!“ Ich hob zweifelnd eine Augenbraue, also meiner Ansicht nach sah ich schlimm genug aus. Jetzt, da keine Verbände mehr meinen Körper umhüllten konnte ich die tiefen Schnitte und das rote Fleisch sehen, dass praktisch überall zu sein schien. Ein Wunder, dass Hinamori bei dem Anblick nicht umgekippt war… „Das verdankst du Hinamori.“ Ich blickte Unohana an. „Was?“ Sie hatte ganz richtig erraten, dass ich mich wunderte, dass es mir mit diesen Verletzungen halbwegs gut ging. „Dein Leben. Du hast Hinamori dein Leben zu verdanken. Sie hat dir Blut gespendet weil du zu viel Blut verloren hattest und wir hatten keine Reserven deiner Blutgruppe mehr. Doch sie hat die Gleiche wie du.“ „Sie hat mir Blut gespendet?“ Ich wusste nicht mal, dass sie die gleiche Blutgruppe wie ich hatte. „Ja.“ Unohana lächelte mich wieder an. Ich blickte wieder zu Hinamori, die so friedlich auf ihren Armen schlief und konnte der Versuchung nicht wieder stehen ihr sachte durchs Haar zu wuscheln. „Das erklärt warum sie so müde ist…“ „Soll ich sie wecken? Sie freut sich bestimmt zu hören, dass du wieder aufgewacht bist“, fragte Unohana mich, während sie mir neue Verbände anlegte. „Nein…lass sie schlafen, sie hat es sich verdient.“ „In Ordnung.“ Sie fixierte meine Verbände überprüfte sie noch einmal und wandte sich dann zum Gehen. Als sie den Raum schon fast verlassen hatte blieb sie noch einmal in der Tür stehen und drehte sich um. „Ach ja, Hitsugaya-kun, bleib bitte noch ein wenig hier und erhol dich.“ „Hmm.“ „Bitte.“ Sie sprach das Wort mit so einer Autorität aus, dass man ihr gar nicht wiedersprechen wollte und nachdem sie mir noch einen Blick über die Schulter zugeworfen hatte verließ sie den Raum. Ich schluckte. Solche Blicke bekam man von Unohana wirklich nicht oft zu sehen. Ich wandte mich wieder Hinamori zu und bedankte mich stumm dafür, dass sie mir geholfen hatte, auch wenn sie dafür etwas von ihrem kostbaren Blut abgeben musste. Ich lehnte mich ein Stück nach vorne und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Was machst du nur für Sachen…“ „Shiro-chan…daisuki…“ Erschrocken schoss ich zurück und merkte förmlich, wie mir die Hitze ins Gesicht schoss. „Warum muss die auch im Schlaf reden…“ Wahrscheinlich träumte sie von unserer Kindheit…seit damals hatte sie mich nicht mehr Shiro-chan genannt. Gedankenverloren fuhr ich immer noch mit meiner Hand durch ihre Haare. Sie murmelte wieder etwas. Ich beugte mich vor um es womöglich noch verstehen zu können doch sie schwieg schon wieder. Inzwischen war ich ihrem Gesicht so nahe, dass ich ihren Atem leicht auf meiner Haut spüren konnte. Ich lehnte mich noch ein Stück weiter vor, was mich dann doch Keuchen ließ, doch ich zog meinen Oberkörper nicht wieder zurück. Bevor mein Gehirn mich noch an meinem Vorhaben hindern konnte überbrückte ich die letzten paar Zentimeter zwischen unseren Gesichtern und legte meine Lippen sanft auf ihre, zog meinen –wahrscheinlich leicht roten - Kopf aber schon wenige Sekunden später wieder zurück und hoffte inständig dass sie nichts mitgekriegt hatte. Doch wie auf Abruf blinzelte sie genau in diesem Moment und hob dann langsam ihren Kopf vom Bett, während sie sich ihre Augen rieb. „Verdammt…!“ Man sah ihr an, dass sie einige Sekunden ziemlich verwirrt war, doch dann entdeckte sie mich und schnappte nach Luft. „Shiro-chan! Du bist wieder wach!“, rief sie und warf sich förmlich auf mich, um mich zu umarmen. Ich hätte mich über ihr Verhalten wahrscheinlich immer gefreut doch im Moment entwich mir nur ein leises Keuchen und ich fürchtete meine Wunden würden wieder aufreißen. Doch auch das intressierte mich im nächsten Moment nicht mehr, als mir der Duft ihrer Haare in die Nase stieg und ich drückte sie mit meinem gesunden Arm näher an mich. Aber sie rutschte schon wieder von mir weg und wollte sich vom Bett wegdrücken. „Oh, tut mir leid, ich wollte dir nicht wehtun!“ Für Einen Augenblick sah ich ihren Augen Tränen schimmern, seufzte und zog sie wieder näher an mich, obwohl sie protestierte. „Klappe.“ Meinte ich und schloss nun beide Arme um sie, als ich mir ziemlich sicher war, das es den Verletzten Arm nicht Gefährden würde. „Momo…tut mir leid dass ich dich in letzter Zeit so ignoriert hab…“ „E-ehm hast du dich gar nicht“, nuschelte sie in meiner Halsbeuge und ich konnte ihre Wangen leicht rot leuchten sehn. „Ich bin so froh dass du wieder wach bist…“ Ich lächelte. „sie ist zu süß…“ „Mist!“ Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und nahm meinen verletzten Arm gerade noch rechtzeitig von ihrem Rücken, als sie sich wieder aufrichtete und mich verzweifelt anblickte. „Ich bin schon viel zu lange hier, ich muss doch zu Rangiku-san! Tut mir leid Shiro-chan!“ Sie blickte mich traurig an. Ich lächelte leicht und legte meine Hand an ihre Wange. „Schon ok. Los, geh schon.“ „Danke.“ Auch sie lächelte jetzt wieder. „Aber heute Abend komme ich wieder!“, drohte sie mir noch, als sie das Zimmer schon fast verlassen hatte. „Jaja.“ Ich musste Grinsen – wahrscheinlcih wieder ein seltener Anblick. Als sie verschwunden war gähnte ich und ließ mich umständlich wieder in die weichen Kissen sinken. Ich seufzte. „Warum bin ich schon wieder so müde…ich müsste doch lang genug geschlafen haben…“ ~~~ Als ich wieder aufwachte war die Sonne schon fast wieder untergegangen. Ich setzte mich im Bett auf, wobei meine Wunden etwas zogen, doch sie fühlten sich schon nicht mehr so schlimm wie noch vor ein paar Stunden. „Da hat Unohana gute Arbeit geleistet… Apropos Arbeit…Ich wette dass Matsumoto wieder ihren ganzen Papierkram auf meinem Schreibtisch abgeladen hat und drauf wartet dass ich ihn erledige, wenn ich hier rauskomme…“ Bei Hinamori: Ich lief von meinem Büro aus zur Krankenstation und biss auf meiner Unterlippe herum. Eine Frage schwirrte mir durch den Kopf: Wie sollte ich meinem Shiro-chan nur beibringen, dass ich ihn verliebt war? Seit Stunden versuchte ich die Frage aus meinen Gedanken zu verdrängen und mich stattdessen zu freuen, dass es ihm gut ging, doch mir wollte einfach nicht aus Kopf, dass er hätte sterben können. Es war schon immer so gewesen dass Shinigamis einen gefährlichen Job hatten doch ich fürchtete mich trotzdem davor, dass er wieder so verletzt werden könnte…oder sogar noch schlimmer… „Nein!“ Ich schüttelte meinen Kopf schnell hin und her, sodass meine Haare durch die Luft flogen. „Ich darf gar nicht erst anfangen so zu denken…Ich sollte es ihm bald sagen…“ Immer noch vor mich hin grübelnd betrat ich die Krankenstation und öffnete die Tür zu Shiro-chans Zimmer. „Hey, Hitsu…“ Ich stockte und blieb wie angewurzelt in der Tür stehen. Sein Bett war leer. Erschrocken machte ich kehrt und riss die Tür zu Unohana-taichous Büro auf. „Hinamori-chan? Was ist denn los?“ Natürlich hatte sie mir sofort angesehen, dass etwas nicht stimmte. „Hitsugaya-taichou ist nicht in seinem Zimmer!“ Sie wirkte überrascht und trotzdem auch empört. „Was? Ich hab doch erst vor einer halben Stunde nach ihm gesehn, das hat er noch tief und fest geschlafen! Ich hab ihm doch gesagt er soll sich ausruhen!“ Sie klopfte mit ihren Fingern ungeduldig auf den Tisch und sprach weiter: „Könntest du ihn bitte für mich suchen, Hinamori-chan, ich muss noch arbeiten…und wenn du ihn findest, dann sorg dafür dass er wieder herkommt, oder ich sorge dafür, dass er diese Krankenstation nicht so schnell wieder verlassen wird…!“ „H-hai…“ Ich machte kehrt und lief aus dem Büro. „Unohana-taichou kann einem aber auch Angst machen…Wo könnte Shiro-chan nur sein?“ Ich machte mich erstmal auf den Weg aus der 4. Division als mir ein Licht aufging und ich schnurstracks zum Büro des Taichous der 10. Division ging. Dort angekommen machte ich ohne federlesen und ohne Klopfen einfach die Tür auf. Der Raum war hell erleuchtet und ich sah Shiro-chan über irgendwelche Blätter gebeugt an seinem Schreibtisch sitzen. Er hatte mich nicht mal bemerkt. „Was macht der denn da!?“ „…Shiro-chan!“ Er zuckte zusammen und blickte blitzschnell auf. „Oh, Hinamori…“ „Nichts da, oh, Hinamori!“ Ich hatte gerade angesetzt ihn anzubrüllen, was er hier zu suchen hatte und warum er nicht, wie er es eigentlich sollte, in seinem Bett auf der Krankenstation lag, doch schon im nächsten Moment stand er vor mir und legte mir seine Hand auf den Mund. „Schrei nicht so, Momo…das tut ja in den Ohren Weh und Kopfweh hab ich eh schon…“ Er blickte mich genervt an und zog seine Hand dann schließlich zurück. Wahrscheinlich hoffte er, ich würde ruhig sein, doch ich fing schon wieder an ihn zusammenzustauchen. „Wenn dir doch alles wehtut, dann bleib doch im Bett verdammt nochmal und ruh dich a-" Wieder hinderte er mich daran weiterzusprechen doch diesmal hatte er nicht seine Hand auf meine Lippen gelegt, nein, er küsste mich. Zuerst erschrak ich und wollte nach hinten weichen, doch dann schloss ich meine Augen und erwiderte den Kuss sanft. Ein Feuerwerk breitete sich in mir aus und ich hatte das Gefühl, als würde ich in dem Kuss versinken, als er sich plötzlich von mir löste und zusammensank. „Shiro-chan…!?“ Ich fing ihn auf. „Die Wunde…“, keuchte er mit roten Wangen und richtete seinen Blick auf mein Gesicht, das wahrscheinlich meine Sorgen um ihn wiederspiegelte. „Du…hast den Kuss erwidert…?“ Ich spürte Hitze in mein Gesicht schießen und drehte mich ein Stück weg. „Das…äh…warum auch nicht! Warum hast du mich überhaupt geküsst…?“ „Na warum wohl…“ Der Rotschimmer in seinem Gesicht schien sich zu verdunkeln, doch ich konnte mir das auch eingebildet haben. „Na weil…“ Er drehte seinen Kopf so, dass ich sein Gesicht nicht mehr richtig sah und nuschelte dann: „…Na weil ich dich liebe verdammt…“ Ich schwieg. „Er…? Wie, was…? WAS?“ Nachdem ich realisiert hatte, was er gerade zu mir gesagt hatte musste ich laut loslachen. „Was!?“ beschwerte er sich. „Das ist doch nicht witzig…“ er knirschte mit den Zähnen. „Doch ist es.“ Ich umarmte ihn stürmisch. „Shiro-chan, daisuki…“ Ich entfernte mich wieder ein Stück von ihm und sah in sein verwirrtes Gesicht. „Eto…“ Lächelnd legte ich sanft meine Lippen auf seine und wartete darauf, dass er reagierte, was auch nicht lange auf sich warten ließ. Er strich mit seiner Zunge leicht über meine Lippen und ich öffnete sie, allein aus Überraschung ein Stück. Flink ließ er seine Zunge in meinen Mund gleiten und stupste meine auffordernd an. Ich ging auf seine Stichelei ein und versuchte seine Zunge zurückzudrängen doch ich kam nicht weit, denn wir mussten uns wegen Luftmangels wieder trennen. Er blickte mich an und stand dann mit immer noch roten Wangen auf. „Er wird doch nicht…“ Und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. Der Kuss vor nur ein paar Sekunden war vergessen und ich sprang wütend auf. Dann lief ich zu ihm und zog ihn an seiner Hand vom Stuhl. „Momo, was…?“ Ich küsste ihn, wie er mich vorhin, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Ich hab dir doch gesagt, dass du dich ausruhen sollst!“ „Quatsch mir geht’s gut…!“ meinte er zerknirscht und wollte sich schon von mir losmachen, als ich nur leicht über seine Wunden Strich und er vor Schmerz auf keuchte. „Sieht man…“ „Das war…“, er atmete stockend, „nicht fair…“ „Doch! Wenn du selbst zu vernagelt bist um zu merken, dass ich mir Sorgen um dich mache – und das berechtigt – dann zeige ich es dir eben auf eine deutlichere Weise. Und jetzt komm, und freu dich schon mal auf Unohana-taichou.“ Er schluckte. „Muss das sein…?“ „Japp, es muss.“ Ich zog ihn aus dem Zimmer in Richtung der 4. Division. Zuerst stolperte er mir hinterher, doch dann holte er mich ein, verschränkte seine Finger mit meinen und küsste mich auf die Wange. „Du bist unverbesserlich, Momo…aber das kenn ich ja schon.“ Er grinste und ich zog gespielt einen Schmollmund. „Ich hab dich auch lieb, Shiro-chan!“ Wir mussten beide Lachen und liefen weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)