Glücklich von Lexion ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich widme diese Fanfic Amy-sama und hoffe, dass sie ihr (und auch euch) gefällt! *~*~*~* Genervt rieb sich der junge Mann über seine Stirn. E hatte Kopfschmerzen und so gar keine Lust mehr, sich mit seinen Mathehausaufgaben zu befassen. Seuftzend ließ er seinen Blick durch sein Zimmer gleiten. Es wirkte eher trist. Es war nicht vollgestopft mit CDs seiner Lieblingsmusiker und auch die Wände waren kahl, leer, ohne die Hochglanzposter, welche hübsche Frauen zeigten. Etwas traurig erhob sich der Junge und trat ans Fenster. Draußen strahlte die Sonne. Müde lehnte der schwarzhaarige junge Mann seine Stirn gegen die Scheibe. Und wem sah er in die Augen? Nun auf den ersten Blick sich selbst, Jin Kazama. Doch war er wirklich noch er selbst? War er wirklich noch jener, der er war, als seine Welt auf den Kopf gestellt wurde? Ein Schnauben durchbrach die Stille. Nein, er war nicht mehr derselbe. Tokio hatte ihn verändert. Das Leben hatte ihn verändert. Und vor allem hatte sein Großvater ihn geändert. Jin lachte hohl auf, bei dem Gedanken an Heihachi Mishima. Oh ja, dank seines ehrenwerten Großvaters war Jin nicht mehr er selbst. Aber was hatte Jin schon für eine Wahl gehabt? Damals, wieviele Jahre waren es nun schon? Drei oder Vier? Jin wusste es schon gar nicht mehr genau, war der junge Kazama nach Tokio gekommen. Er hatte nichts besessen außer jenen Kleidern die er am Leib trug. Er war alleine gewesen. Seine Mutter war verschwunden nach dem Angriff eines merkwürdigen Monsters. Wo sollte er schon hin? Wer würde ihm glauben, dass seine Mutter von einem Monster verschleppt worden war? Er glaubte es ja damals selbst kaum... Das letzte was Jin damals noch tun konnte, war den einzigen noch lebenden Menschen seiner Familie aufzusuchen, seinen Großvater. Jun, seine Mutter hatte nie viel über seine Familie gesprochen. Manchmal hatte Jin, dass Gefühl gehabt, sie tat dies um ihr Kind zu schützen. Wie richtig seine Annahme damals doch war. Trotz allem hatte sein Mutter ihm gesagt, sollte ihr einmal was zustoßen, so sollte Jin nach Tokio gehen zu seinem Großvater Heihachi Mishima. Der Junge hatte es damals seltsam gefunden, dass sie ihm keine Adresse gegeben hatte. Er wusste damals noch nicht wie bekannt und mächtig der Mishima war. Als Jin damals nach Tokio kam, hatte er versucht in einer amtlichen Behörde der Stadt Informationen über seinen Großvater zu suchen. Allerdings hatte er seinen Plan schon nach wenigen Minuten, auf Tokios Strassen aufgegeben. Wie sollte man denn in so einer großen Stadt einen einzelnen Menschen finden? Müde und deprimiert hatte er sich auf einer Bank im Schatten eines riesigen Wolkenkratzers niedergelassen. Und dann durch blanken Zufall, erblickte er ein Firmenlogo vor diesem imposanten Gebäude. Und dort stand, ein Teil jenes Namens den er suchte »Mishima«. *~*~*Flashback*~*~* Zögerlich betrat Jin den Eingangsbereich des Firmengebäudes des Mishima Konzerns. Er war schier beeindruckt von der Größe und dem Glanz überall. Etwas unbeholfen war er auf eine junge Frau am Empfangstressen zugegangen. „Ähm...hallo? Verzeihung?“ Die Frau ignorierte ihn zunächst gekonnt. Kein Wunder dachte Jin. Wenn er sich hier so umsah, wirkte er wahrscheinlich für jeden hier wie ein Bettler oder Landstreicher. Ein Mann in Anzug eilte an ihm vorbei. Jin sah an sich herab. Seine Kleider hatten erheblich gelitten in den letzten Tagen. Aber er durfte sich nicht abweisen lassen. Er musste seinen Großvater finden! „Entschuldigen sie bitte! Ich habe nur eine kurze Frage an sie!“ Die junge Frau hob nur endlich gnädiger Weise den Kopf. Sie zog skeptisch eine Augenbraue hoch und musterte den Jungen vor sich. „Ja bitte?“ ihre Stimme klang arrogant und genervt. Jin glaubte nicht, dass er diese Person mögen könnte. „Ich...ich suche jemanden..ähm..einen Heihachi Mishima...kennen sie ihn vielleicht?“ Die Frau starrte ihn an, als sei er ein Alien. Jin wusste nicht wo ihr Problem gerade war. Hatte er etwas schlimmes gefragt? „Sag mal willst du mich veralbern Kleiner?!“ Der junge Japaner war bestürzt aufgrund ihrer Frage. Hilfesuchend sah er sich in der Halle um. „Nein...ich suche Heihachi Mishima. Meinen Großvater. Meine Mutter hat mich zu ihm geschickt, falls ihr mal etwas zu stoßen sollte...und naja...“ Die Frau sah ihn herablassend an. Sie grinste amüsiert. Dieser Kleine Bengel wollte sie doch tatsächlich verschaukeln. Sie begann höhnisch zu lachen. „Also wirklich! Wenn du keine besseren Geschichten auf Lager hast, dann gehst du jetzt besser Kleiner!“ Die Frau wollte sich schon wieder von Jin abwenden. Doch der Junge war hartnäckig. „Bitte bitte Miss! Sie müssen mir helfen...wenn sie wissen wo ich Heihachi Mishima finde..sagen sie mir es bitte!....Bitte!“ Ein kurzes Schweigen trat ein. Aber scheinbar hatte es Jin geschafft, die Frau zu überzeugen zumindest mit ihm zu reden. „Heihachi Mishima, ist der Besitzer dieser Firma. Er ist der große Boss!“ Jin starrte sie ungläubig an. War das ein Scherz? Sein Großvater war ein reicher Firmenchef? Wieso hatte das seine Mutter nie erwähnt? Nun zumindest konnte er sich so erklären weshalb Jun ihm keine Adresse gegeben hatte. Jin suchte nach seiner Fassung. „Also..also ist mein Großvater hier? Kann ich ihn..ähm..sprechen?“ Die junge Frau starrte Jin völlig perplex an. War der Kleine übergeschnappt? Mit Heihachi Mishima sprechen..wie sollte sie das denn bitte anstellen? Und vor allem weshalb sollte sie das überhaupt tun? Der Junge sah sie flehend an. Irgendwie tat er ihr leid. Seuftzend senkte sie den Blick. „Da kann ich dir nicht helfen, mein Kleiner!“ „Bitte...sie müssen mir helfen!! Bitte!“ Die Empfangsdame sah Jin ernuet an. Sie musste ihm helfen, irgendetwas in ihrem Inneren sagte ihr, dass sie ihm helfen musste. „Also gut. Aber du hast nur einmal die Möglichkeit ihn zu sprechen. Nachher, muss er zu einem Termin außer Haus. Wenn er die Halle durchquert musst du ihn ansprechen! Mehr kann ich nicht für dich tun. Außer...“ sie reichte ihm eine Broschüre über den Mishima Konzern. Eilig blätterte sie eine Seite in dem Heft auf. Viel Text stand hier und das Bild eines Mannes war deutlich zu sehen. „...außer dir zu zeigen wen du ansprechen musst!“ Jin wandte sich dankend von ihr ab. Er wusste nicht wie lange er in dieser Eingangshalle saß. Das Bild von Heihachi Mishima, hatte sich förmlich auf seine Netzhäute gebrannt. Jeder der an ihm vorbeikam, wurde gemustert. Jin spürte ein unangenehmes ziehen in seiner Magengengegend. Wann hatte er das letzte Mal was gegessen? Vor zwei Tagen? Traurig ließ er den Kopf hängen, als er ein Rascheln vor sich vernahm. Als er aufsah, erblickte er die junge Frau vom Empfang. Sie hielt ihm eine kleine Tüte entgegen. „Es ist zwar nur Fast Food aber du sahst sehr hungrig aus!“ Glücklich und dankbar nahm er das essen an. Vielleicht war diese Frau doch nicht so unangenehm wie er zu Beginn dachte. Als er endlich seinen Hunger gestillt hatte und sich gerade wieder bequem aus seiner Bank hier im Eingangsbereich niederlassen wollte, vernahm er hinter sich schnelle Schritte. Als er sich umwandte, erkannte er Heihachi. Eilig erhob er sich. Allerdings war der ältere Mann nicht alleine. Ein silberhaariger Mann lief neben ihm her. Jin mochte ihn auf Anhieb nicht und auch von Heihachi ging etwas aus, dass ihm Unbehagen bereitete. Wollte er wirklich bei diesem Mann um Hilfe bitten? Doch etwas in ihm ließ ihn alle Zweifel vergessen. zuversichtlich und entschlossen trat Jin dem Mishima in den Weg. Der Mishima sah ihn leicht verwundert an. Anders jedoch reagierte sein Begleiter. Der Silberhaarige trat sofort vor. „Aus dem Weg! Mr. Mishima hat es eilig und kann sich nicht-“ Jin hatte keine Lust diesem Kerl zuzuhören. Er war nicht soweit gekommen um sich dann gleich wieder abwimmeln zu lassen. Stur schob er sich an dem anderen vorbei. „Bitte Mr. Mishima ich muss mit ihnen reden. Meine Mutter schickt mich zu ihnen.“ Doch Jin kam nicht dazu weiterzusprechen. Dieser silberhaarige Kerl hatte nach dem Sicherheitsdienst gerufen. Jin wurde einfach festgehalten, während Heihachi Mishima einfach dem Ausgang entgegen steuerte. Es kümmerte ihn nicht was hinter seinem Rücken geschah. „BITTE MR. MISHIMA! MEINE MUTTER SCHICKT MICH...JUN KAZAMA...SIE SIND MEIN GROßVATER!!!“ Endlich war Heihachi stehen geblieben. Der Silberhaarig lachte über Jins Worte. Scheinbar glaubte man ihm nicht. Der Mishima jedoch hatte sich umgedreht und musterte den Jungen eindringlich. „Was bildest du dir ein? Wie kannst du so eine haltlose Behauptung aussprechen!??“ Der Silberhaarige winkte seine Männer, Jin unsanft aus dieser Halle zu entfernen, doch nun schritt Heihachi ein. „Kazama hast du gesagt?“ Es herrschte eine bebbende Stille in der Halle. Jin sah den Mishima verwundert an und nickte langsam. Heihachi trat an Jin heran. Der Ältere musterte ganz genau das Gesicht des Jungen. Konnte es wirklich sein? Konnte es wirklich sein, dass Kazuya einen Sohn hatte? Hätte der Junge nicht von Jun Kazama gesprochen, dann hätte Heihachi ihm kein Wort geglaubt. Aber er wusste, dass Kazuya tatsächlich eine Affäre mit dieser Frau gehabt hatte damals. „Lee bring den Jungen zu meinem Anwesen. Sorg dafür dass er was anständiges zu anziehen bekommt!“ Der Silberhaarige, Lee und Jin starrten sich verwirrt an. Doch keiner der beiden war in der Lage dazu irgendetwas von sich zu geben. Der Mishima wandte sich ab und schickte sich an das Gebäude zu verlassen. Ein letztes Mal wandte sich Heihachi um. „Ordne einen Gentest an Lee! Auch wenn ich glaube, dass dieser überflüssig ist!“ Jin entspannte sich langsam. Sein Blick wanderte Hilfesuchend zu dem Mann mit Namen Lee. Er schien von den Anordnungen nicht begeistert zu sein. Jin musste etwas grinsen. Es hatte sich also alles gelohnt. Er hatte es also endlich geschafft, nun würde es ihm wieder besser gehen. *~*~*Flashback Ende*~*~* Matt lächelte er bei dem Gedanken an jenen Tag, bei dem Gedanken an das freudige Gefühl seinen Großvater gefunden zu haben. Wie schnell dieses Gefühl jedoch verflogen war, wusste er noch zu gut. Woran es lag? Nun vielleicht an der äußerst strengen Art seines Großvaters oder seinem permanent Leistungsdruck...es war zu vieles um es alles in Gedanken aufzuzählen. Wie sehr wünschte er sich jene Zeit mit seiner Mutter zurück. Jeden Tag war sie mit ihm in den Wald gegangen, hatte ihm Geschichten erzählt, ihm zugehört...Aber all das würde er nie in seinem neuen Zuhause erfahren. Heihachi würde ihm lediglich eine saftige Ohrfeige verpassen, wenn er noch einmal einen blauen Brief mit nach hause brachte, aufgrund seiner schulischen Leistungen. Warum Jin, sich in letzter Zeit so wenig Mühe gab in der Schule, interessierte ihn Heihachi keineswegs. Seuftzend wanderte der junge Mann an seinen Schreibtisch zurück. Wie er Mathe hasste? Es war so furchtbar langweilig. Ein piepsendes Geräusch, rieß ihn aus seinen Gedanken. War das sein Handy? Verwirrt suchte er das Telefon unter seinen Büchern und Heften. Wenige Sekunden später hatte er es gefunden. Als er auf das Display sah, erkannte der junge Mann, dass er eine SMS bekommen hatte. Wer störte ihn den jetzt? Wer störte ihn überhaupt? Schließlich hatte er nicht soviele Freunde. Wenn er denn überhaupt jemanden so nennen konnte. Die SMS war von Ling Xiaoyu. Einer kleinen quirligen Chinesin die einige Klassenstufen unter ihm war. Was wollte sie von ihm? Schon etwas neugierig öffnete er ihre SMS. »Hallo!^.^ Geht es dir gut? Ich habe dich schon einige Tage nicht in der Schule gesehen...Hast du Lust mit mir Eis essen zu gehen? Küsschen Xiao« Etwas überrascht betrachte er ihre Worte. Eis essen gehen? Warum suchte dieses Mädchen immer wieder Kontakt zu ihm? Er war ja noch nicht einmal besonders nett zu ihr. Nun sicher freute es ihn, wenn sie ihm schrieb aber trotzdem verstand er ihre Handlungen nicht. Jin ließ seinen Blick über die ganzen Schulaufgaben wandern. Dann huschten seine Augen zu seinem Fenster. Es wäre doch eine Schande, dieses schöne Wetter ungenutzt zu lassen. Andererseits wäre es auch nicht richtig sich nicht um die Schule zu kümmern. Bei dem Gedanken an einen wütenden Heihachi wurde Jin flau im Magen. Traurig blickte er wieder auf das Display. Doch dann rief etwas in seinem Inneren ihn dazu an endlich einmal nach draußen zu gehen. Spaß zu haben. Zögernd sah sich Jin nocheinmal um. „Ach was soll's! Die Aufgaben kann ich auch noch später machen!“ Kurze Zeit später schlenderte Jin Kazama tatsächlich neben seiner Schulfreundin her. Sie liefen durch einen schönen Park und unterhielten sich über die Schule. Nun eigentlich redete Ling fast ohne Pause. Jin hörte einfach Eis leckend zu. Es störte ihn nicht. Nein, er fand es sogarrecht entspannend hier mit diesem doch etwa verrückten Mädchen. Es war so anders mit ihr Zeit zu verbringen. „Findest du nicht auch Jin?“ Völlig verwirrt sah er das Mädchen an. Er hatte ihr nicht zugehört. „Ähm..was?“ „Hast du mir nicht zugehört? Ich habe dich gefragt, ob dir die Kirschblüten auch so gefallen wie mir?“ Sie achten ihn fröhlich an. Jin sah es gerne wenn dieses Mädchen lachte. Er mochte sie. Er mochte sie für ihre quirlige Art und dafür das sie ihn zu mögen schien so wie er war. Jin musste Lächeln als er sie ansah. Eine sehr seltene Geste bei ihm. Ling freute sich und lachte noch mehr. Dieser Tag war gerade zu einem der schönsten überhaupt geworden und Jin war froh nicht über seinen Büchern versauern zu müssen. Er war endlich seit so langer Zeit wieder glücklich. *~*~*ENDE*~*~* Nun ja das war's...ein kurzer Auszug aus Jins Leben. Natürlich spielt dieser kleine Auzug vor Tekken 3 wie ihr euch denken könnt^^ Ich würde mich über Kommentare freuen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)