Nobody Knows von Lady_Emily ================================================================================ Kapitel 25: Bad Influence ------------------------- Ob ihr es glaubt oder nicht, eigentlich wollte ich gerade ins Bett gehen, als es mich plötzlich in den Fingern gejuckt hat^^ Und prompt habe ich innerhalb von einer Stunde dieses Kapitel niedergeschrieben. Jetzt ist es kurz vor 1 Uhr und ich freue mich einfach, dass ich so schnell noch ein Kapitel hochladen kann :) Nicht, dass ihr mich hier wirklich noch vergesst :D Für etwaige Flüchtigkeitsfehler entschuldige ich mich schonmal im vorraus, ich hab das Gefühl ich schiel nur noch auf den Monitor - mein Bett ruft! Viel Spaß beim lesen!!! „Wie meinst du das?“. Atemlos sprach Max in das Handy. „Genau so, wie ich es gesagt habe. Er ist wieder da und er will dich unbedingt besuchen“. „Aber wieso?“. „Du meine Güte, du kennst ihn doch! Er hatte doch schon immer eine totale Schwäche für dich“. „Nein, ich meine, wieso kann er überhaupt kommen?!“. „Keine Ahnung!“. Kraftlos ließ sich Max auf das Bett fallen. „Wann kommt er?“. „Sag mal, hören ist heute nicht deine Stärke, oder? Er ist schon auf den Weg!“. „Und wann ist er losgefahren?“. Der Blonde schlug den Arm über die Augen. Er konnte das alles gar nicht fassen! Für einen Moment konnte er auf der anderen Seite Papier rascheln hören. „Er müsste schon vor zwei Stunden in Tokio gelandet sein“. „WAS?!“. Mit einem Satz war der Amerikaner wieder auf den Beinen. „Warum zur Hölle, erfahr ich das jetzt erst?“. „Ich war die letzten Tage draußen und da hatte ich keinen Empfang. Ich selbst weiß es auch erst seit vorhin!“. „Scheiße!“, fluchte Max. Dann erblasste er. „Kennt er meine Adresse?“. Sein Gegenüber druckste rum. „Du hast sie ihm gegeben?!?!?!?“, fassungslos stand der Bladebreaker da. Dann rannte er die Treppe hinunter und versuchte sich unten angekommen, mit einer Hand die Schuhe anzuziehen, ohne seine Andere vom Handy zu nehmen. „Er hätte sie doch sowieso rausgekriegt“. „Ja, aber ich wohn da nicht mehr! Zumindest nicht im Moment“. „Was? Wieso das denn?“. Endlich hatte Max es geschafft zwei Schuhe an seinen Füßen zu haben. Jetzt zog er sich eilends seine Jacke an. „Ich erkläre es dir später. Erstmal muss ich los und das Schlimmste verhindern“. „Als wenn das möglich wäre...“, ertönte eine resignierte Stimme auf der anderen Seite. Der Blonde beendete den Anruf so hektisch, dass er gar nicht merkte, wie er das Telefon komplett ausstellte. Er stürmte aus dem Haus. „Hallo?“. „Hey“. ... „Entschuldigen Sie, aber wer sind Sie?“. Kai starrte den Fremden vor sich an, der es wagte zu so einer nachtschlafenden Uhrzeit an der Tür der Bladebreakers zu klingeln. „Oh sorry, forgot my manners“. Sein Gegenüber grinste. Anscheinend Amerikaner, stellte der Graublauhaarige fest. Und irgendwie erinnerte er ihn an jemanden... Vor allem die blonden Haare kamen ihm verdammt bekannt vor. Der Russe musterte den Mann in der Haustür. Groß, viel größer als ein Japaner. Eindeutlich westliche Züge, mit einem Hauch asiatisch. Lange blonde Haare, blaue Augen. Moment mal... „Ich bin Johnnathan. Max Bruder. Ist er da?“. Kai fiel die Kinnlade runter. „Huch...?“. Emily sah sich im leeren Zimmer um. Es schien ohne ihren Freund auf einmal ziemlich verlassen. „Strange“, flüsterte die Rothaarige und blickte noch einmal in den Flur. Kein Max zu sehen. Nirgendwo gab es einen Lichtschein oder sonst etwas, was darauf schließen ließ, dass jemand außer ihr wach war. Mit gerunzelter Stirn ging sie langsam in den Raum und ließ sich auf das Bett fallen. Wo zur Hölle war Max? Dann klingelte plötzlich ihr Handy. In der Stille klang es ziemlich schrill. Sie schaute auf das Display. Kai. Die Falten auf ihrer Stirn wurden tiefer. Irgendetwas stimmte hier doch eindeutig nicht! „Ja“, erwiderte sie den Ruf. „Hey“, ertönte Kais dunkle Stimme am anderen Ende des Hörers. Sie wartete, dass noch etwas kam. „Ist Max da?“. Wieder stimmte etwas nicht. In der Stimme des Russen lag ein Unterton, der sie an einen schlechten Thriller denken ließ. „Das ist eine gute Frage. Bis eben war er noch hier. Ich war nur kurz im Bad, aber als ich wiederkam, war er nicht mehr da“. „Sein Handy ist aus“, war der einzige Kommentar des Graublauhaarigen. Emily fuhr gedankenverloren über die Bettdecke. „Was ist denn los?“, fragte sie schließlich. Für einen Moment herrschte am anderen Ende des Hörers fast so etwas wie betretenes Schweigen. Nun wurde die Rothaarige vollends misstrauisch. Kai und betretenes Schweigen?! „Kai?“, fragte sie deswegen noch einmal. „Also“, begann er und zögerte, „Max Bruder ist hier“. Augenblicklich atmete Emily erleichtert aus. „Achso, Ben ist da. Komisch, dass er seinen Besuch nicht angekündigt hat“, nachdenklich ließ sie sich nach hinten auf das Bett fallen, „wie geht es ihm denn?“. Wieder herrschte Schweigen am anderen Ende. „Ben?!“, fragte Kai schließlich misstrauisch. „Ja, Ben“, antwortete sie. Sie begann erneut die Stirn zu runzeln. Was stimmte hier nicht? „Wer ist Ben?“. Sie richtete sich wieder auf und starrte auf die gegenüberliegende, weiße Wand. „Na, Max Bruder, Ben“, erwiderte sie erstaunt. „Nein, Max Bruder, Johnnathan“, korrigierte der Bladebreaker sie. „Wer ist Johnnathan?“, fragte Emily jetzt vollkommen verwirrt. „Gute Frage!“, sagte der Russe, „Anscheinend Max Bruder“, beendete er seine Aussage. Sie konnte seine Zweifel praktisch durch die komplette Leitung hören. Emily schüttelte den Kopf. „Max hat keinen Bruder der Johnnathan heißt. Nur einen älteren Bruder namens Benjamin“. „Tja, sag das mal dem Typen, der bei uns auf der Couch sitzt. Der ist sich seiner Sache ziemlich sicher. Und wenn du mich fragst, sieht er Max auch verdammt ähnlich“. Der Amerikanerin wurde es jetzt zu bunt. „Ich komm rüber! Wahrscheinlich hat Max gerade erfahren, dass er gekommen ist und hat sich schon längst auf den Weg zu euch gemacht“. „Ohne dir Bescheid zu sagen?“. Wieder hörte sie einen Haufen Zweifel durchklingen. „Bis gleich“, rief sie deswegen nur in das Handy und legte auf. Was war da los? „Und du bist wirklich Max Bruder?“. Ray sah den großen Amerikaner an, der auf der Couch gegenüber von ihm saß. Kai betrat leise den Raum. Johnnathan lachte. „Sieht man das nicht?“. „Naja...“, gab Tyson zu. „Da ist schon einiges an Ähnlichkeiten aufzuweisen“. „Einiges? Hat euer Vater überhaupt irgendwelche dominanten Gene gehabt?“, fragte Kenny besonders wagemutig. „Nicht viele“, antwortete der Blonde sichtlich zufrieden. „Wo ist denn Max eigentlich?“. „Tja, weißt du...“, Ray überlegte, ob er die ganze Wahrheit erzählen sollte, entschied sich aber dann doch dagegen. Wahrscheinlich wollte Max das seinem Bruder selbst erzählen. „Er schläft bei seiner Freundin“, sagte der Chinese schließlich. Und bereute, dass er womöglich doch schon zu viel gesagt haben könnte. „Freundin?“, Johnnathans Augen glitzerten. Offensichtlich war das eine komplett neue Info für ihn. „Das hat er gar nicht erzählt“, sagte er in einem leicht ironischen Ton zu sich selbst und schien sich über etwas zu amüsieren, dass nur er verstand. „Hast du Max erreicht?“, fragte Kenny an Kai gewandt. Der schüttelte schlicht den Kopf. Aus irgendeinem Grund schien diese Reaktion die Aufmerksamkeit des Blonden auf den Russen zu richten. Er musterte ihn. Kai erschauerte innerlich, zeigte aber nach außen keine Reaktion. Johnnathan Mizuhara schien ihn mit seinen Blick so zu durchleuchten, wie es noch kein anderer vor ihm vermocht hatte. Anscheinend konnte der Amerikaner irgendetwas in ihm erkennen, was sonst keiner sah. Seine Augen hatten dabei keinen Glanz und an irgendetwas erinnerte Kai dieser Ausdruck. An irgendetwas Unerfreuliches... Mit einem Ruck wurde die Haustür aufgerissen. Alle starrten in den Flur. Dort stand Max, komplett aus der Puste und mit einem Gesichtsausdruck für den es keinen besseren Begriff als terrified gab. „Maxi!“, rief Johnnathan erfreut und stand auf. „Keinen Schritt!!“, sagte Max sofort, in einem Tonfall, den keiner seiner Teamkameraden je an ihm gehört hatte, nicht einmal in den dunkelsten Augenblicken. Johnnathan hob eine Hand, wie als würde er jemanden grüßen wollen. „Ach komm schon, Maxi! Ich bins!“. Sein großer Bruder tat so, als wäre der Blonde erst fünf Jahre alt und hätte ihn nach zwei Wochen Ferienlager nicht wieder erkannt. „Ja, genau das ist mein Problem!“, rief der Bladebreaker aufgebracht. „Was tust du hier???“. „Dich besuchen, natürlich“. Johnnathan lächelte milde. Wenn man die beiden betrachtete, könnte man meinen, Max wäre der Verrückte, doch dieser wusste es besser. „Du tust, als hätte ich dir etwas getan“ stirnrunzelnd sah der junge Mann zu seinem Bruder. Dieser schnaubte aufgebracht. „Verschwinde!“, zischte der Bladebreaker, beinahe böswillig. Der große Blonde schüttelte, immer noch lächelnd, seinen Kopf. „Ach Maxi, ich hab dich doch so lange nicht gesehen. Kein einziges Mal hast du mich besucht! Ich müsste zutiefst gekränkt sein und ich gebe zu, dass es mich ein wenig verletzt hat. Immerhin war selbst Ben einmal da“. „Nur um dir zu sagen, dass du dich uns nie wieder nähern sollst!“, wütend darüber, dass der Ältere es trotzdem gewagt hatte zu kommen, warf er seine Jacke auf den Boden, wie ein kleines Kind. „Wir machen doch alle mal Fehler“, Johnnathans Stimme klang wehmütig und wenn man ihn nicht kannte, würde man ihm sogar abnehmen, dass so etwas wie Reue darin lag. „Fehler?!?!?“, immer noch fuchsteufelswild sah Max ihn an. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, öffnete sich die Haustür erneut und Emily trat ein. „Oh...“, sagte sie angesichts der Szene, die sich ihr bot. Erstaunt schloss sie die Tür hinter sich und sah erneut in das Wohnzimmer. Dort stand tatsächlich ein Mann, der aussah, wie Max in 5 Jahren. Dann sah sie zu Max himself und runzelte die Stirn. Allein sein Gesicht zeigte so viele Emotionen, wie sie es noch nie gesehen hatte. Der Ausdruck in seinen Augen reichte von wütend über verzweifelt bis aufgebracht. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte sie in den still gewordenen Raum. „Das ist also deine Freundin“. Johnnathan trat einen Schritt näher. Diesmal leuchteten seine Augen wirklich auf und er musterte die Amerikanerin sehr aufmerksam. Zu aufmerksam. Max entglitten endgültig alle Gesichtszüge. „Verschwinde“, sagte er leise drohend. „Maxi, ich tu doch nichts“. „Raus“, sagte eben benannter Maxi, diesmal etwas lauter, aber immer noch drohend. Es hatte fast etwas von einem knurrenden Hund, auch wenn das Bild in Verbindung mit dem Blonden eigentlich lächerlich sein müsste. „Ich wollte doch nur sehen, ob es dir gut geht. Du hast Amerika damals so fluchtartig verlassen“, sagte Johnnathan in einem dermaßen reuevollen Tonfall, dass er jeden auf den Leim gegangen wäre. „Alles in Ordnung und jetzt tu mir den Gefallen und verschwinde aus meinem Leben!“. Ein harter Ausdruck trat auf Max Gesicht und in seine Augen. Die Bladebreakers verfolgten diese Auseinandersetzung mit großen Kulleraugen und angehaltenen Atem. Der langhaarige, blonde Amerikaner trat einen erneuten Schritt vor, diesmal nicht mehr komplett in Max Richtung, sondern fast mehr in die von Emily. „RAUS!“, provokativ stellte sich der Bladebreaker vor seine Freundin und zeigte unmissverständlich auf die Tür. Keine Spur von der gewohnten Freundlichkeit war mehr in seiner Stimme zu finden. Mit annähernd gebeugten Schultern ging sein großer Bruder zu Tür. Er schien gekränkt. Am Absatz drehte er sich noch einmal um. „Du wirst immer mein kleiner Bruder sein“, sagte er und verschwand. Schwer atmend ließ Max sich auf das nächstbeste Möbelstück fallen und verbarg augenblicklich seinen Kopf in seine Hände. Keiner sagte ein Wort. Beinahe gespenstische Stille zog in das Zimmer ein. „Alter falter...“, kam es auf einmal von Tyson. Das löste etwas die Anspannung und die geballte Neugier der Bladebreakers konzentrierte sich auf Max. Der ließ sich von der Lehne der Couch, auf der er saß, einfach nur noch nach hinten fallen und legte einen Arm über seine Augen. „Was war das denn?“. „Du hast einen großen Bruder?“. „Warum hast du das nie erzählt?“. „Was war das für ein Streit?“. „Du warst ganz schön fies“. „Echt mal, er schien doch total nett“. „Wieso hast du...?“. „RUHE!“. Alles verstummte. Kai stand am Türrahmen und funkelte alle böse an. Er brauchte nichts zu sagen. Langsam erhoben sich die Bladebreakers und verließen leise den Raum. Sie schauten immer wieder, ob der Blonde sich nicht doch noch rühren würde, um ihnen die Geschichte zu erzählen, aber Kais unerbitterter Blick mahnte sie zur Eile. Mariah strich ihm im vorbeigehen über den Arm und schenkte ihm einen langen Blick, bevor sie ebenfalls nach oben ging. Dann schloss der Graublauhaarige die Tür. Emily ging zu der Couch, auf der ihr Freund lag und ziemlich fertig zu sein schien. Da klingelte plötzlich ihr Handy. Sie runzelte die Stirn und nahm es aus ihrer Hosentasche. „Für dich“, sagte sie und hielt Max das Telefon hin. Der blinzelte mit einem Auge auf das Display und richtete sich danach halb auf. „Hey Ben“, sagte er fast schwach, als er den Hörer ergriff. „Oh ja, er war da. Ich hab ihn weg geschickt“. ... „Du kannst doch nix dafür. Du hattest Recht. Er hätte es wahrscheinlich sowieso von Mum oder Dad erfahren“. ... „I’m fine“. ... „Mir gehts wirklich gut Ben, keine Sorge“. Emily konnte sich ein Stirnrunzeln nicht verkneifen und Kai zog eine Augenbraue hoch. ... „Du brauchst nicht zu kommen!“. ... „Nein, wirklich nicht!“. ... „Ok, ich ruf dich wieder an. Ja, mach ich“. Er legte auf. „Ben kommt“, sagte er schlicht, mehr zu Emily als zu Kai. „Ich soll dir schöne Grüße bestellen“. „Danke“, sagte die Rothaarige als sie ihr Handy entgegen nahm. Max richtete sich weder etwas auf. Sie setzte sich neben ihm und sah ihn an. Der Graublauhaarige setzte sich auf den Couchtisch und blickte ebenfalls zu seinen Teamkameraden. „Ich hab mich benommen, wie ein Psychopath, oder?“, fragte der Blonde schließlich. „Ein wenig“, antwortet Emily ausweichend. „Ziemlich“, sagte Kai trocken. Aufseufzend setzte Max die Beine wieder auf den Boden, stützte seine Ellbogen auf die Knie und vergrub den Kopf erneut in seinen Händen. Emily und Kai sahen sich an. „Was war das?“, fragte die Amerikanerin leise. „Das war eine Episode aus meinem Leben, uncut. Ich hoffe, es hat euch gefallen“. Auch wenn das eigentlich ein Witz war, kam das Gesagte ohne Betonung über Max Lippen. „Warum hast du nie gesagt, dass du einen Bruder hast?“, fragte Kai schließlich. Der Blonde hob eine Hand und zeigte ihm zwei Finger. „Schön“, machte Kai weiter, „warum hast du nie gesagt, dass du zwei Brüder hast?“. Max stützte sein Kinn auf seine Hände und sah ihn an. „Wenn du eine Familiengeschichte, wie meine hättest, hättest du auch nichts gesagt, glaub mir“. Der Russe schnaubte beinahe empört. „Du kennst ja wohl meine Familiengeschichte!“, sagte er, fast entrüstet, ungläubig darüber, dass Max meinen könnte, es ginge noch schlimmer. Sein Freund legte sein Gesicht erneut in seine Hände und seufzte wieder. „Was hat es mit Johnnathan auf sich?“, fragte Emily leise. Sie wusste, dass er das Problem sein musste, denn Max anderen Bruder, Benjamin, kannte sie sogar persönlich und wusste, dass die beiden ein gutes Verhältnis zueinander hatten. Von Johnnathan hingegen hatte sie noch nicht einmal etwas gehört. „Ich wünschte, es gäbe ihn nicht“, sagte Max in einem dunklen Tonfall, fast mehr zu sich selbst. „Das sind sehr harte Worte“, erwiderte Kai bedacht und runzelte die Stirn. „Du hast ja keine Ahnung!“, fluchte sein blonder Gegenüber. „Dann erklär es mir!“. Gequält sah der Amerikaner auf. Emily erschrak ein wenig. So kannte sie ihn gar nicht. Er schien beinahe innerlich zerrissen. „Was ist denn nur passiert?“, fragte sie und nahm seine Hand. Mit beinahe scheuen Blick sah er auf ihre Hand in seiner, dann in ihr Gesicht. Erneut seufzte er schwer. „Tut mir leid“, begann er, „John hat mich auf den falschen Fuß erwischt. Ich hatte nicht erwartet, dass ich ihn je wieder sehen würde. Schon gar nicht in den nächsten zehn Jahren“. „Warum nicht?“. „Weil er eigentlich im Federal Correctional Complex, Victorville sein müsste“. Unwillkürlich schlug Emily eine Hand vor den Mund. Kai sah verwirrt aus. Max sagte es noch einmal verständlicher. „Er müsste in einem staatlichen Gefängnis in Kalifornien sein“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)