Verliebt in einen Bücherwurm von Pragoma ================================================================================ Kapitel 4: Harry in Not ----------------------- Heute geht es endlich wieder nach Hogwarts und darüber bin ich dieses Mal etwas traurig, da ich einen tollen Sommer mit Sirius hatte. Am Bahnsteig sehe ich auch schon Ron und Ginny, die mich beide stürmisch begrüßen, nur von Hermine ist nirgends eine Spur. Traurig steige ich in den Zug ein, nachdem ich mich von Sirius verabschiedet habe. Ich setze mich zusammen mit Ron und Ginny in ein Abteil und erzähle stolz von meinen Ferien. Gerade als ich fertig war, ging die Tür auf und Luna schlich sich rein. Sie schaut mich besorgt an und fragt mich, ob alles in Ordnung sei. Ich sage ihr, es sei alles bestens, obwohl ich log, aber ich konnte, Luna nicht sagen, dass ich Mine vermisse. Ich sagte ihr, dass sie sich zu uns setzten kann und sie uns doch von ihren Ferien erzählen kann. Luna fing eifrig an zu erzählen, dass sie in den Ferien in Spanien gewesen sei und sie dort Neville und seine Oma traf. Sie erzählte uns auch, dass sie und Neville jetzt ein Pärchen wären und, dass sie glücklich sei endlich jemanden gefunden zu haben, der sie versteht. Ich freue mich wirklich für die beiden, aber mein Herz schreit nach Liebe und nach Hermine. Ich vermisse ihr Lachen, ihre lieben und aufmunternden Worte, ihre Umarmungen, ja einfach alles vermisse ich von Hermine. Nachdenklich sitze ich im Zug und grübel, wann Hermine wohl wieder nach Hogwarts kommt, oder ob sie vielleicht gar nicht mehr kommt. Nein, Harry, das darfst du nicht einmal denken, ermahne ich mich selber und lasse ein tiefes Seufzen verlauten. Endlich fährt der Zug ein und wir fahren mit den Kutschen hoch zum Schloss, wo auch schon Dumbeldore und die andren Lehrer warten. Hastig setzen wir uns auf unsre Plätze und hören gespannt, was Dumbeldore zu erzählen hat. „Herzlich willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts und natürlich ein herzliches Hallo, an unsere neuen Schüler.“ „Kommen wir nun zu einem ernsten Thema, wie ihr alle mitbekommen habt, fehlen einige Schüler, aber seid versichert, dass sie in den nächsten Wochen oder Tagen wieder hier erscheinen und ihren gewohnten Schulalltag aufnehmen werden.“ „So, nun können wir mit dem Festessen beginnen!“ Aus irgendeinem Grund habe ich aber gar keinen Hunger, das liegt wohl auch daran, dass ich schon im Zug zu viel genascht habe. Achtlos schlinge ich mein bisschen Essen, was ich auf dem Teller habe, herunter und warte, dass wir endlich nach oben in unsere Schlafsäle gehen können. Ich bin müde und will einfach nur noch schlafen, könnte aber auch sein, dass ich nur schlafen will in der Hoffnung, dass ich von Hermine träume. Ja, es ist verdammt schwer für mich die nächsten Wochen zu überstehen ohne Hermine. Es zerreißt mir fast das Herz, als ich Hermines leeren Platz sehe. Traurig gehe ich mit den Anderen nach oben, wo ich mich gleich ins Bett lege und einschlafe. Am nächsten Morgen beschließe ich, Hermine einen Brief zu schreiben. Vielleicht muntert er sie ja ein bisschen auf, denke ich. Aber erst einmal muss ich mich in Snapes Unterricht herumplagen und das passt mir gerade überhaupt nicht. Er steht vorne an seinem Pult arrogant wie eh und je und wenn ich das richtig sehe, freut er sich auch noch, dass Hermine nicht anwesend ist. Bor ich könnte Snape eine reinhauen für seine überhebliche Art und Weise. Na super, jetzt labert er mich auch noch voll und will wissen, wie ich zurechtkomme. Sicher weiß er, dass ich nicht zurechtkomme, da ich ja immer mit Hermine zusammengearbeitet habe und jetzt genießt er auch noch seinen Triumph, dass gar nichts bei mir klappt. Wie ich diesen Kerl hasse, es ist doch nun wirklich kein Wunder, dass mein Dad in auch nicht mochte und ihm das immer wieder zeigte. Nach sechzig endlosen Minuten war dann auch endlich der Unterricht zu Ende und ich konnte mich wieder einigermaßen entspannen. Jetzt hatten wir zum Glück Wahrsagen und da kann man ja so wunderbar einschlafen. Kaum ging der Unterricht los, kam auch schon Trelawney auf mich zu und nahm meine Hand, um daraus zu lesen. Ich möchte ja mal wissen, was es aus meiner Hand so Spannendes zu lesen gibt, außer, dass ich der Junge bin, der überlebt hat. Sie fängt wieder an, wie immer ihre Stirn in Falten zu legen und auch ihre Augen werden größer. „Mein armer Junge, ich sehe, dass du leidest und, dass du sehr angespannt bist.“ Na ja irgendwie hat sie ja recht, aber das sage ich ihr natürlich nicht. Gespannt warte ich, was sie noch sieht. „Oh was sehen meine Augen denn hier? Unser lieber Harry leidet an einem gebrochenen Herzen, schlimm, schlimm.“ Ja, ja, sie hat gut reden, sie weiß ja nicht, wie das ist, wenn man leidet und einen geliebten Menschen vermisst. Sichtlich genervt folge ich dem restlichen Unterricht und warte darauf, dass es endlich Mittagessen gibt. Menno ich habe Hunger wie ein Wolf und der Unterricht geht einfach nicht zu Ende. Na endlich, das wurde aber auch Zeit, denke ich mir und renne in die große Halle, um zu essen. Ich schaufle mir den Teller randvoll und beginne zu essen, als mich Neville fragt, ob ich wirklich ein gebrochenes Herz habe. Hustend schaue ich ihn an und sage entschlossen Nein zu ihm. Sorry Neville ist zwar ein guter Freund, aber deswegen muss ich ihm ja nicht alles sagen. Selbst Ron weiß nicht, dass ich Hermine liebe und vermisse. Als ich mit essen fertig bin, gehe ich hoch und schreibe Hermine einen Brief. Schnell setzte ich mich an den Schreibtisch und beginne zu schreiben, Hedwig, die neben mir sitzt, lässt mich keinen Augenblick alleine und wartet, bis ich fertig bin, um den Brief dann Hermine zu bringen. Ich fange also an zu schreiben, aber irgendwie entfallen mir die Worte wieder. Liebe Mine, Ich hoffe, es geht dir bald besser und du kommst wieder nach Hogwarts. Wir alle hier vermissen dich und es ist schrecklich einsam ohne dich. Na ja, wenn ich ehrlich bin, nicht alle vermissen dich, es gibt sogar Leute, die es freut, dass du nicht da bist. Snape zum Beispiel, der arrogante Schnösel meint auch noch das voll herüberzubringen und sie darüber, zu amüsieren. Ich sage dir, wenn er kein Lehrer wäre, dann hätte es was gesetzt und das nicht zu knapp. Jetzt aber genug der schlechten Dinge werde bitte wieder gesund und ich freue mich schon darauf dich in die Arme nehmen zu dürfen, um dich herzlich zu drücken. Alles Liebe, dein Harry Hedwig nahm vorsichtig den Brief in den Schnabel und ich sehe ihr nach, wie sie davon flattert. Zufrieden lehne ich mich zurück und schließe die Augen. Ich sehe Hermine deutlich vor mir, wie sie lächelt und mich in die Arme nimmt, doch leider muss ich auf diesen Augenblick noch warten und das macht mich krank. Lieber Gott, wenn es dich da oben wirklich gibt, dann tu doch was, damit ich nicht so lange warten muss. Ich leide wie ein Tier, mein Herz zerreißt fast und ich fühle mich schrecklich einsam. Eine Träne läuft mir die Wangen runter und ich schaue mir traurig das Fotoalbum an, das mir Hagrid einmal geschenkt hat. Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht und bemerke, dass Ron im Zimmer steht und mich anstarrt. „Harry ist alles okay mit dir? Ich meine ja nur, weil du hier sitzt und weinst.“ „Nein Ron, nichts ist in Ordnung, ich vermisse Mine und ich liebe sie und das schon seit einer ganzen Weile“, sage ich Ron ernst. Ron starrt mich weiter an und sein Mund klappt runter. „Du liebst Hermine? Ich meine, warum sagst du mir das erst jetzt?“ „Na ja, weil ich dachte, dass du sauer sein könntest, weil du sie ja auch einmal süß fandest“, spreche ich ihn an. Ron versichert mir, dass er Hermine nur süß finde und sie nicht liebt, er sagt mir, dass er sich in Parvati verliebt hat und, dass da auch schon etwas am Laufen sei. Ich müsste mir also keinerlei Sorgen machen, dass er dazwischen käme. Erleichtert falle ich Ron um den Hals und breche wieder in Tränen aus. Ron hört mir geduldig zu und versucht mich zu trösten. Wie soll ich denn nur drei Wochen, oder noch länger ohne Hermine aushalten? Ich vermisse sie so schrecklich, auch, wenn sie manchmal nervt mit ihrer Art, alles besser zu wissen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)