In deinen Armen... von celebhel ================================================================================ Kapitel 1: Keine Tränen ----------------------- Meine ff spielt in den drei Jahren, als die Z-Krieger sich auf ihren Kampf gegen die Cyborgs vorbereiteten. Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin das die Charaktere von Akira Toriyama erfunden wurden und ich keinen finanziellen Gewinn aus meiner ff schlagen werde! Kapitel 1 ~Keine Tränen~ Die Sonne brannte heiß und erbarmungslos über der westlichen Hauptstadt. Es war ende August und die Eisdielen und Schwimmbäder waren von den vielen Menschen bevölkert, welche diesen herlichen Spatsommertag genießen wollten. In der CC saß Bulma Briefs an ihrem Laptop und brütete über ihrer neusten Erfindung. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt eine Klimaanlage zu entwickeln, welche sich automatisch so einstellte, dass es den im Raum befindenen Personen werder zu warm noch zu kalt war. – Das geht so nicht-, dachte sie und fuhr sich ungeduldig mit der rechten Hand durch ihre langen türkisen Haare. „Ich komme einfach nicht weiter“, murmelte sie vor sich hin. „Liegt bestimmt an dieser Hitze. Wer soll da schon richtig nachdenken können?“ Entschlossen klappte sie ihren Computer zu und streckte sich genüsslich. Dabei bemerkte sie das ihre Klamotten ihr schon wieder unangenehm am Körper klebten und so beschloss die schöne Faru erst einmal eine erfrischende Dusche zu nehmen. Das Badezimmer war großzügig geschnitten und mit hochwertigen Marmorplatten gefliest. Sorgfältig legte Bulma ihre frischen Klamotten auf einen kleinen Schrank und streifte sich die verschwitzten Sachen vom Körper. Eigentlich hätte sie mehr lust auf ein entspannendes Bad gehabt, doch das konnte warten. Zunächst einmal musste Bulma sich erfrischen. Als der Wasserstrahl auf ihren überhitzten Körper traf seufzte die junge Frau wohlig. -Komisch-, dachte sie bei sich, - Alles hat sich in den letzten Wochen so sehr verändert. Ich bin nun wieder Singel, dieser dämliche Yamschu! Es war an einem Samstag gewesen. Yamschu und Bulma waren in der Stadt verabredet. Da Bulma aber meinte sie müsse ihre Gadarobe dringend einmal wieder aufpeppen, war sie schon zwei Stunden früher in der Stadt und durchstöberte die angesagtesten Boutiquen in Satan City. Grade als sie sich überlegte ob sie einen gelben oder einen roten Rock mitnehmen sollte, spazierte ein lachender Yamschu an ihr vorbei. Bulma war als würde ihr jemand den Boden unter den Füßen wegreißen. An Yamschus Arm hing eine brünette Schöhnheit die ihn anhimmelte und förmlich an seinen Lipppen hing. Was danach geschah könnte man definitiv als Amoklauf bezeichnen. Bulmas Wutausbruch kam schnell und heftig über ihn. Sie schrie, tobte und beschmiss ihren (Ex-) Freund mit Kleidungsstücken und Schuhen. Doch sie vergoss keine einzige Träne. Stolz drehte sie sich um und maschierte durch die gaffende Menschenmenge, welche sich vor ihr teilte. –Na klasse, jetzt gehe ich nicht als die berühmte Bulma Briefs, eine begnadete Wissenschaftlerin und klügster Kopf der Menschheit, in die Geschichte ein, sondern als Wahnsinnige die in der Einkaufsmeile amok läuft!- Zu Hause angekommen hatte sie sich in ihrem Zimmer eingesperrt. Sie wollte niemanden sehen. Zum erstenmal in ihrem Leben wünschte Bulma sich das ihr Kopf leer währe und sie nicht ständig das Bild von Yamschu und seiner neuen Flamme vor Augen hätte. Es gefiel der schönen Frau nicht sich so absolut hilflos zu fühlen und die kontrolle zu verlieren. Sie lehnte sich gegen die Wand um etwas halt zu finden. Seltsam tröstlich wirkte die fetse Mauer, wie ein rettender Anker. Die Sonne war schon vor Stunden untergegangen. Bulma kauerte auf dem Fußboden, die Arme hatte sie um ihre Knie geschlungen. Die ganze Zeit über starrte sie auf die gegenüberliegende Wand. Ihre Augen waren leer und ihr Gesicht ausdruckslos. Schon seit geraumer Zeit hatte sie sich nicht mehr bewegt und insgeheim wartete er auf einen ihrer Wutausbrüche. Das würde er verstehen, so hatte er sie kennen gelernt. Doch diese vollkommene Stille. Damit konnte er nichts anfangen. Sie hatte ihn dazu gebracht nach ihr zu sehen. Nein, er hatte sich keine Sorgen gemacht, nicht er. Sie hatte seine Neugierde geweckt. Denn trotz dieser verachtenswerten Gefühle hatte sie so etwas wie Stolz gezeigt. Keine Tränen, keine einzige Träne hatte sie vergossen. Und das obwohl sie nur eine schwache Menschenfrau war. Geräuschlos schloss der Sajajin-Prinz die Tür und ging über den dunklen Flur in sein Zimmer. Kapitel 2: Trennung ------------------- Kapitel 2 Seufzend drehte Bulma das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Sie wusste nicht genau ob der letzte Teil ihrer Erinnerung nicht eher ein Traum gewesen war. Sie nahm sich ihr Badetuch und wickelte sich darin ein. Nachdenklich trat sie vor den großen Spiegel. -Ich kann mir nicht vorstellen das Vegeta wirklich da war. Bulma reiß dich zusammen!-, dachte sie. „Ich glaube ich verlieren langsam den Verstand.“, meinte die schöne Erfinderin. Nachdenklich betrachtete sie sich im Spiegel. „Die Sache mit Yamschu habe ich wohl überstanden.“, murmelte sie. Schon seit längerem hatte es zwischen ihnen nicht mehr so richtig funktioniert. Bulma war sehr ergeizig, manschmal etwas aufbrausend und sie liebte es die Kontrolle zu haben. Yamschu hatte sie immer gewähren lassen. Beim kleinsten Anzeichen eines Wutausbruchs alla Bulma Briefs hatte er klein bei gegeben. Mit der Zeit war Bulma es leid das er nicht fähig war auch mal seine Meinung zu sagen. Wenn die Beiden ins Kino gingen guckten sie immer die Filme die Bulma aussuchte. Wollten sie essen gehen suchte Bulma das Restaurant aus. Es ging sogar so weit das Yamschu sich so kleidete wie es ihr gefiel. Doch grade diese Tatsache gefiel der schönen Frau ganz und gar nicht. Yamschu nervte die Situation ebenfalls. Er fühlte sich unterdrückt und unmündig. Aber mit der Zeit hatte er sich irgendwie daran gewöhnt. Doch diese neue Situation machte ihm richtig zu schaffen. Warum hatte sie ausgerechnet diesem Monster erlaubt bei ihr zu wohnen? Litt Bulma an geistiger Umnachtung? Seine Besuche in der Capsule Corperation wurden immer seltener. Einer von ihnen hatte immer eine Ausrede gehabt. Und schließlich war er nun für immer gegangen. „Ach scheiß was drauf!“, sagte Bulma ihrem Spiegelbild. Mit einer raschen Bewegung hatte sie sich das große Badetuch vom Körper gerissen und stand nun nackt vor dem Spiegel. Lächelnd musterte sie ihren Körper und drehte sich probeweise etwas zur Seite um ihre Rückseite zu begutachten. „Bulma Briefs, du bist jung, dynamisch, unglaublich intelligent und darüber hinaus unvorstellbar sexy!“ In diesem Moment hörte sie seine kalte, genervte Stimme im befehlston rufen: „Weib? Wo steckst du?!“ Bulma seufzte ausgebig. „Naja, dann wollen wir seine Hoheit nicht länger warten lassen.“ Grinsend zog sie sich rasch ihre Unterwäsche und ihr neues, rosafarbenes Sommerkleid über und hastete mit noch nassen Haaren die Treppe hinunter in Richtung Küche. Da stand Vegeta. Er hatte sich lässig gegen die Küchenzeile gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt und funkelte sie wütend an. „Was glaubst du eigentlich wer du bist?!“, fragte der stolze Prinz. „Lass mich raten.“, meinte Bulma, „Ich soll dir was zu essen kochen?“ „Frag nicht so damlich sondern mach hin.“ Bulma nervte der arrogante Ton von Vegeta. Im Prinzip hatte sie ja nichts dagegen ihm etwas zu kochen. Schließlich war er ihr Gast. Naja jedenfalls so ähnlich… Außerdem war es besser wenn sie ihm etwas kochte als das er die gesammte Küche demolierte. Trotzdem konnte Bulma sich eine bissige Bemerkung nicht verkneifen: „Sehe ich etwa aus wie deine Dienerin? Du weißt wo der Kühlschrank steht und wenn du deinen Grips mal ein bischen anstrengst wirst du auch herausfinden wo der Herd steht und wie er funktioniert.“ Das hatte gesessen! Gefährlich langsam ging Vegeta auf Bulma zu und diese lief rückwarts. Für jeden seiner Schritte machte sie drei. Schließlich fühlte sie die Wand hinter sich. Eigentlich fürchtete sie sich nicht vor Vegeta. Doch sein kalter Blick und die dunkele Aura die ihn umgab ließen der schönen Erfinderin das Blut in den Adern gefrieren. Vegeta stützte sich mit seinen Händen an der Wand ab und sein Gesicht war gefährlich nah an ihrem. -Verdammt riecht er gut-, dachte Bulma verwundert. Sie bemerkte eine feine, fast vollkommen verblichene Narbe neben seinem rechten Auge. -Die ist mir vorher noch nie aufgefallen.- Ihr Blick wanderte zu seinen Augen. Sie spürte wie ihr Herz zu rasen begann als er sie mit seinem Blick gefangen nahm. -Vollkommen schwarz, als würde man in einen tiefen Brunnen schaun.-, dachte sie. „Wenn du meine Dienerin wärst,“, setzte er an und riss sie damit aus ihren Gedanken, „dann würde ich dich jetzt…“ Bulma schluckte. Was würde er machen? Doch Vegeta lächelte sie nur boshaft an. „Beeil dich mit dem Essen, ich habe hunger. Und ich kann dir nicht empfehlen mich noch länger warten zu lassen!“ Damit verlies Vegeta die Küche und maschierte gradewegs ins Wohnzimmer. Zurück lies er die verwirrte Bulma, welche sie gedankenverloren daran machte dem Sajajin-Prinzen etwas zu essen zu zubereiten. Kapitel 3: Nasse Tatsachen -------------------------- Kapitel 3 Es war schon spät. Bulma Briefs saß im Wohnzimmer auf ihrer Couch und sah sich einen Liebesfilm im Fernsehen an. Sie kannte den Film schon in und auswendig, denn es war ihr Lieblingsfilm. Unbewusst sprach sie den Text der Protagonistin mit: „Warum? Warum gehst du schon? Ich dachte du weißt es, ich dachte du merkst wie sehr ich dich brauche. Ja, ich hätte es dir sagen sollen. Aber was hätten sie dann gedacht? Sie hätten es niemals akzeptiert, niemals verstanden das ich dich trotz allem liebe!“ Schluchzend griff die türkishaarige nach einem weiteren Taschentuch. Sie war so gebannt von ihrem Film das sie nicht bemerkte wie sie jemand beobachtete. Hämisch grnsend öffnete Vegeta die Tür und betrat das Wohnzimmer. Er hatte schon eine Weile heimlich gelauscht und beschlossen dieses dumme, von so belanglosen Gefühlen gesteuerte Menschenweib ein wenig zu ärgern. Natürlich war sie unter seiner Würde, aber für einen kleinen Zeitvertreib sollte sie doch genügen. „Sag mir jetzt nicht, dass ihr Menschen wegen solch einem Unsinn anfangt zu heulen!“ Vegeta wartete auf Bulmas Reaktion und freute sich insgeheim schon auf ihren Wutausbruch. Doch anstatt ihm mit einer giftigen Bemerkung zu entgegnen, schmiss sich die Schönheit auf die Couch und heulte. Unsicher starrte der Prinz auf die weinende Frau. Unsicher??? Vegeta schnaubte verächtlich. Was ging ihn dieses dumme Weibstück an? Schließlich war er ihr nichts schuldig (naja er wohnt kostenlos bei ihr und lässt sich von vorne bis hinten bedienen…  ) Genervt drehte Vegeta sich um und wollte das Zimmer verlassen. Bulma hatte ihr Gesicht in einem Kissen vergraben und lies ihren Tränen freien lauf. Es kümmerte sie nicht im Geringsten das Vegeta in der Nähe war. Dieses war immerhin ihr zu Hause und er war nur so etwas wie ein ungebetener Gast den man duldete, weil man zu höflich ist ihn vor die Tür zu setzen! Warum war dieses scheiß Leben nur so ungerecht? Sie, die tolle Bulma Briefs, verlassen von ihrer großen Liebe! –Ich bin ganz alleine auf der Welt, ich habe niemanden mehr. Wahrscheinlich würde es auch niemand bemerken wenn es mich einfach nicht mehr gäbe!-, dachte die schöne Frau. Bei diesem Gedanken schluchzte sie erneuert laut auf. –Ich bin ja so allein-. Eine warme Hand hatte sie an der Schulter gepackt und Bulma beinahe zu tode erschreckt. Tränenüberströmt lugte sie zur Seite und glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Dort kniete allen erstens Vegeta neben dem Sofa und starrte sie an. Bevor sie sich von diesem Schreck erholt hatte stand der Prinz schon und hatte sie mit einer fliesenden Bewegung über seine Schulter geworfen. Es dauerte nur den bruchteil einer Sekunde bis die Erfinderin sich wieder gefangen hatte und ihrer empörung Luft machte: „LASS MICH SOFORT RUNTER DU AFFENSCHWÄNZIGER VOLLTROTTEL VON EINEM SAIYAJIN!!!“ Erfolglos versuchte Bulma sich zu befreien während sie mit ihren Fäusten auf Vegetas Rücken einhämmerte. Ihn störte das wenig. Immerhin hatte Vegeta erreicht was er wollte, die Erdenfrau hatte aufgehört mit ihrem Geflenne. Nicht das sie ihm leid getan hätte, nein, ihr nervtötendes Geheule hatte ihn nur beim trainieren gestört. Wie sollte man sich den auch konzentrieren wenn dieses Weib heult wie eine Sirene? „Halt endlich die Schnauze Weib, kapiert!?“, motzte der stolze Prinz sie an. „WAS GLAUBST DU EIGENTLICH WER DU BIST????? DU AROGANTER, AUFGEBLASENER, SELBSTVERLIEBTER…“ Weiter kam Bulma nicht. Mit einer schwungvollen Bewegung beförderte der Prinz sie unter die Dusche und drehte das kalte Wasser auf. Nach wenigen Sekunden war die verdutzte Bulma bis auf die Haut durchnässt. Mit verschränkten Armen beobachtete der stolze Saiyajin grinsend wie die geschockte Frau versuchte auf die Beine zu kommen. Dabei blieb sein Blick an ihrem T-Shirt hängen, welches an ihr am Körper klebte und ihre weiblichen Rundungen perfekt präsentierte. -Nicht schlecht!-, dachte der Saiyajin, -Für ein Erdenweib sieht sie gar nicht mal so übel aus- Bulma hatte es indes endlich geschafft das Wasser abzustellen und stapfte bibbernd aus der Dusche. Den selbstgefällig grinsenden Vegeta übersah sie dabei geflissentlich, griff sich ein Handtuch vom Stapel und wickelte sich schnell darin ein. „Sag mal hast du noch alle Tassen im Schrank?“, setzte sie an. Doch der Prinz war schon auf halben Weg zur Tür. „Bilde dir nur ja nichts ein, ich wollte nur meine Ruhe, damit das klar ist. Wer soll sich den bei deinem Geheule konzentrieren?“ Jedes einzelne Wort sprach er leise und bedrohlich aus. Dann verlies er das Badezimmer und die Tür fiel geräuschvoll ins Schloss. „Was war denn das jetzt?“, fragte die Erfinderin sich. Im Schwerkraftraum angekommen stellte Vegeta die Maschiene auf 200G ein und begann sofort mit seinem Training. „Dummes Erdenweib. Dämliche Gans! Verdammt noch einmal, was ist nur mit mir los? Warum geht mir diese Zicke nicht mehr aus dem Kopf?“ Kapitel 4: Unwetter ------------------- So, hier kommt das vierte Kapitel! Im Moment kome ich leider nicht ganz so häufig zum schreiben, hab Prüfung :-( Aber ich versuche wenigstens ein Kapitel in der Woche zu schaffen. Vielen Dank für die ersten Kommis! Rechtschreibung ist leider meine große Schwäche! Bitte habt ein wenig Nachsicht, ich gelobe Besserung! Viel Spaß beim lesen! Kapitel 4 Unwetter Besorgt schaute die junge Frau aus dem Fenster. Der Sturm trieb die graue Wolkenwand schnell näher. „Das sieht gar nicht gut aus.“, murmelte Bulma vor sich hin. „Schätzchen hast du grade etwas gesagt?“ Frau Briefs sah ihre Tochter neugierig an. „Ach nichts Mama. Ich mache mir nur Sorgen wegen dem Wetter!“, antwortete die junge Erfinderin. „Ja, es ist wirklich ein Jammer. Ich wollte eigentlich in die Stadt fahren. Ich muss mir dringend ein neues Kleid kaufen.“, meinte ihre Mutter. „Warst du gestern nicht schon einkaufen?“ Bulma drehte sich vom Fenster weg und ging zu ihrer Mutter. Diese setzte sich grade an den Küchentisch und schenkte sich und ihrer Tochter eine Tasse Tee ein (typisch Frau Briefs eben). Zufrieden registrierte Bulma das mit Kuchen und Törtchen beladene Tablett, welches mitten auf dem Tisch stand. „Hmmm, lecker!“, sagte Bulma und griff sich ein Erdbeertörtchen und nahm auf einem freien Stuhl platz. „Schade das dein Vater keine Zeit hat mit uns Tee zu trinken. Ich habe extra heute Morgen diese Leckerein aus der Konditorei geholt.“, seufzte Frau Briefs. „Naja, Papa und du ihr wollt schließlich morgen verreisen, da muss er noch ein bisschen was organisieren und so.“ „Stimmt, da störe ich ihn lieber nicht. Ansonsten überlegt er es sich noch anders!“, sagte Frau Briefs und nahm einen tiefen Schluck aus ihrer Tasse. „Ich hatte gehofft das wenigstens Vegeta uns Gesellschaft leisten würde. Vielleicht kommt er ja gleich noch!“, erzählte Bulmas Mutter gedankenverloren. Bulma, die grade einen Schluck Tee trinken wollte, spuckte diesen aus und schrie: „VEGETA? Mama warum lädst du grade DEN ein mit uns Tee zu trinken???“ „Nun er ist unser Gast! Und außerdem sieht er sehr gut aus!“ -Typisch meine Mutter.“, dachte sich Bulma, sparte sich aber ihr Kommentar, da sie wusste das es eh nicht auf fruchtbaren Boden fallen würde. „Ich kann mir nicht denken das er wirklich kommt!“, meinte Bulma. In Gedanken fügte sie jedoch hinzu: „…auch wenn ich es mir wünschen würde!“ Was war nur mit ihr los? Schnell schüttelte sie ihren Kopf so das ihre türkisen Haare durch die Gegend flogen. Sie dachte: -Man, Vegeta ist doch nur ein arroganter Kotzbrocken, er sieht nicht einmal besonders gut aus! Naja….er ist schon ziemlich durchtrainiert. Pah! Dann ist er halt ein muskulöser Gartenzwerg! Wen interessierts? Wenn er einen mit seinen dämlichen, grausamen, kalten, schwarzen, wunderschönen Augen…..- „Heilige Scheiße!“, entfuhr es ihr. Bulmas Mutter schaute ihre Tochter irritiert an: „Stimmt etwas nicht Schätzchen?“ „Was?“, fragte Bulma verwirrt. „Ach, nein alles O.K. Mama. Mir ist da bloß grade was Wichtiges eingefallen.“ Frau Briefs stellte erstaunt ihre Tasse ab und rückte mit ihren Stuhl näher an Bulma heran. Um nur ja nicht den Verdacht aufkommen zu lassen das es sich bei Bulmas Erkenntnis um das Thema Männer drehte fügte die schöne Erfinderin hinzu: „Wegen meiner Forschungssache mit der Klimaanlage. Ich glaube ich weiß jetzt was mein Fehler war. Soll ich es dir erkläre?“ Bulma kannte ihre Mutter gut genug um zu wissen das sie dieses Thema nicht sonderlich interessierte. Wie zur Bestätigung ihrer Theorie seufzte Frau Briefs auf und rückte sich ihren Stuhl wieder zurecht. „Na wenn das so ist, das kannst du besser deinem Papa erzählen Liebes.“ Erleichtert sah Bulma das ihre Mutter ihr glaubte. Währe ja auch noch schöner gewesen. Diese neu gewonnene Erkenntnis war schon für sie selbst zu viel, wie hätte sie es dann bitte schön ihrer Mutter erklären sollen? Naja, war es denn wirklich so verwunderlich? Bulma war schon immer gut darin gewesen sich selber zu belügen. Und diese Situation war auch wirklich nicht normal! Konnte es wirklich so sein? War das ihr wahres Problem? -Ja,-, dachte sich die junge Frau, -Ich liebe Vegeta!- -Dieses Menschenweib ist wirklich seltsam, ich frage mich ob das bei dieser Rasse normal ist.- Vegeta stand schon eine geraume Zeit in der Tür und beobachtete Mutter und Tochter. Bulmas Mienenspiel hatte den Sayajin-Prinzen gefesselt. Wie ihr Gesicht bei der Erwähnung seines Namen von sauer zu nachdenklich zu stinksauer bis hin zu vollkommen verwirrt wechselte, nur um Sekunden später wieder beherrscht zu sein faszinierte ihn mehr als es ihm lieb war. Er würde es niemals zugeben, aber er könnte der jungen Frau stundenlang zusehen. Sie wirkte weder so aufgesetzt, noch so zerbrechlich wie die anderen Menschenfrauen. Sie war ganz schön zäh! Und trotzdem war sie eben nur ein Menschenweib das beschützt werden musste. Vegetas Laune erreichte seinen absoluten Tiefpunkt. -Was soll das? Was mache ich eigentlich hier? Nur weil die Mutter von dieser Ziege meinte ich soll ihnen Gesellschaft leisten? Nie im Leben! Und dann mache ich mir auch noch Gedanken über dieses wertlose Weibstück! Ich darf nicht so schwach werden!- Wütend machte Vegeta kehrt und beschloss die Zeit bis zum Abendessen lieber sinnvoll zu nutzen. Der Sayajin trat hinaus in den Regen. Er genoss das kühle Nass auf seiner Haut, es half ihm den Kopf frei zu kriegen. Entschlossen machte er sich auf den Weg zum Raumschiff und ging einem Lebensinhalt nach. Mit anderen Worten er trainierte! Kapitel 5: Eine gefährliche Theorie ----------------------------------- Kapitel 5 Die junge Frau stand am Fenster und sah in den Regen hinaus. Es schien als würde die ganze Welt mit ihr weinen. Wie konnte es nur so weit kommen? Wie hatte sie es nur zulassen können? Ihre Hand berührte vorsichtig das kalte Glass. So beständig, so sicher! Seufzend lehnte sie ihre Stirn gegen das Fenster. Eine einsame Träne suchte sich ihren Weg über ihre Wange. „Warum?“, flüsterte die Schöne. Sie hatte jedes Gefühl für Zeit verloren, wie lange sie schon hier stand und aus dem Fenster starrte wusste sie nicht. Minuten, Stunden? Es war ihr gleich. Alles hatte irgendwie an Bedeutung verloren. Langsam wandte sie sich vom Fenster ab und lies ihren Blick durch das dunkele Zimmer schweifen. Ihre Augen blieben an einem gerahmten Bild hängen, welches auf ihrem Nachttisch stand. Mit zögerlichen Schritten tapste sie auf ihr Bett zu, griff nach dem Foto und lies sich auf ihr Bett fallen. „Es ist so lange her.“, flüsterte die junge Frau dem Bild zu. „Damals war es irgendwie einfacher. Warum hat er das getan? Kannst du mir helfen? Kannst du es verstehen? Warum??“ Die blauen Augen füllten sich mit Tränen als sie in das lachende Gesicht ihrer Freunde blickte. Sie waren alle da, lächelten in die Kamera und freuten sich. Suchend glitt ihr Blick über die unterschiedlichen Augenpaare, bis sie an eine hängen blieb. „Hilfe..“, flüsterte sie beschwörend. Doch die türkisen Augen der jüngeren Bulma Briefs auf dem Foto konnten ihrem älteren ich nicht helfen. Die Tränen ließen sich nicht länger zurück halten. Bulma schleuderte das Bild gegen die Wand und warf sich in ihre Kissen um unaufhörlich zu weinen. Ihre Handgelenke schmerzten. Besorgt sah die junge Erfinderin auf und zog hörbar die Luft ein als sie sich im halbdunkeln ihre Arme besah. –Ach du Scheiße!-, dachte sie erschrocken. Rasch schälte sie sich aus ihrem Bett. Die Tränen versiegten schlagartig angesichts des Schocks der sie nun überkam. Schnell fand sie den Lichtschalter und betätigte ihn. „Mist!!!“, entfuhr es ihr. Bulmas Unterarme waren von seltsamen, blau-lila schimmernden Linien überzogen. Versuchsweise legte sie die Finger ihrer rechten Hand auf die Linien am linken Unterarm. Sie waren etwas größer als ihre Finger, stammen aber eindeutig von solchen. Geschockt lies sich Bulma an der Wand hinunter gleiten und erinnerte sich an das, was nur wenige Stunden zuvor passiert war. „Was willst du Weib?!“ Der stolze Prinz schaute die hübsche Frau missmutig an. Er war grade beim Training gewesen, aber das störte sie herzlich wenig. „Mach doch mal ne Pause Vegeta. Ständig hängst du hier im Schwerkraftraum herum und trainierst dich dumm und duselig. Irgendwann musst du doch auch mal ausspanen!“, meinte Bulma fröhlich. Es entging ihr keineswegs das sich auf seiner Stirn die alt bekannte Zornesfalte bildete, doch davon würde sie sich heute nicht abschrecken lassen. Sie hatte eine Theorie zu Vegeta. Nachdem sie Stundenlang darüber gebrütet hatte, wieso sich ihr krankes Hirn dazu hatte verleiten lassen zu denken, dass sie in den Sayajin-Prinzen verliebt war, kam sie zu dem Ergebnis das es gar nicht so absurd war. Vegeta tat zwar immer so griesgrämig und unnahbar, aber nach Bulmas genialer Theorie (Anmerkung: Diese Meinung spiegelt nicht die der Autorin wieder sondern entspringt den Gehirnwindungen der Erfinderin Bulma Briefs.) tat Vegeta einfach nur so, weil er seine wahren Gefühle nicht zeigen wollte. Die Tatsache, dass sie diese Theorie entwickelt hatte, während sie sich schnulzige Liebesfilme ansah, störte sie dabei nicht im Geringsten. So stand sie nun also vor dem ziemlich wütenden Vegeta um ihre Theorie in die Praxis umzusetzen. „Ich dachte mir, wir könnten mal was unternehmen. Schließlich bist du mein Gast und ich habe dir noch überhaupt nichts von der Erde gezeigt.“, schlug Bulma vor. Vegetas Augen wurden zu gefährlich kleinen Schlitzen als er antwortete: „Du dämliche Kuh schlägst mir also vor mir deinen beschissenen Planeten anzusehen anstatt zu trainieren?“ Bulma musste schlucken als Vegeta bedrohlich auf sie zukam. –Jetzt bloss nicht klein bei geben-, dachte sich die schöne Frau. –Das währe doch gelacht. Ich muss ihm einfach zeigen das diese Tour bei mir nicht zieht.- Trotzig blickte sie ihm in die Augen: „Ja. Genau das möchte ich von dir. Das wird super! Du musst endlich deinen falschen Stolz ablegen. Hier interessiert es keinen wer du warst, du kannst ganz von vorne beginnen.“, plapperte Bulma fröhlich drauf los. „ Ich zeige dir das Meer, die Stadt und… JA! Natürlich. Wir gehen shoppen. Dabei kann ich immer besonders gut abschalten. Und du brauchst auch dringend neue Klamotten! Ihr Sayajin habt ja nicht grade einen guten Modegeschmack. Noch etwas was du und Son-Goku gemeinsam habt.“ Vegeta trat noch einen Schritt auf sie zu und reflexartig versuchte Bulma nach hinten auszuweichen. Aber hinter ihr war nur die harte Wand. Bevor sie auch nur daran denken konnte seitwärts zu flüchten stand der Sayajin so dicht vor ihr das sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. Mit seiner rechten hielt er ihre beiden Arme problemlos über ihrem Kopf zusammen und presste sie gegen die Mauer. Jetzt war es offiziell, Bulma hatte Panik. Sie konnte nicht anders als in die klaren, schwarzen Augen des Prinzen zu sehen. - Beinah wie das Kaninchen vor der Schlange- Instinktiv versuchte sie ihre Hände frei zu bekommen, doch Vegeta drückte nur noch fester zu und sie schrie vor Schmerzen auf. „Större-mich-nie-wieder-beim-Training! Verstanden?“, befahl er ihr. Bulma war der gefährliche Unterton in seinen Worten nicht entgangen und sie wusste das sie dieses Mal eindeutig zu weit gegangen war. –So zornig habe ich ihn noch nie erlebt. Ich habe angst-, dachte sie. Die schwarzen Augen des Prinzen musterten noch einmal ihr Gesicht, wie u zu überprüfen ob sein Befehl bei ihr angekommen war. Dann warf er sie zu Boden und entfernte sich sichtlich ruhig in Richtung Schwerkraftraum. Zurück lies er eine wimmernde Bulma, welche ihm nur aus leeren Augen hinterher starren konnte. „Und ich habe gedacht ich liebe dich.“, flüsterte sie lautlos hinter ihm her. Kapitel 6: Deine andere Seite ----------------------------- Endlich geht es weiter! Ich hoffe ihr nehmt mir die lange Pause nicht übel, ich hatte Prüfungsstress. Viel Spaß beim lesen Kapitel 6 ~Deine andere Seite~ Die letzten warmen Tage waren vorüber und das Laub an den Bäumen hatte angefangen sich zu verfärben. Es war noch früh am Morgen und die westliche Hauptstadt war noch ruhig und friedlich. Nicht mehr lange und die ersten geschäftigen Menschen würden sich gehetzt auf den Weg zur Arbeit machen. Viel zu viele Autos würden lärmend und drängelnd durch die Straßen kriechen und ihre ungeduldigen Fahrer an den vielen roten Ampeln verzweifeln. Doch noch war alles friedlich. Auch in der CC war noch alles ruhig und die Bewohner überließen sich noch bereitwillig den letzten süßen Verführungen ihrer Träume. Nur eine junge Frau stand am weit geöffneten Fenster und blickte gen Himmel. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Bulmas Gesicht aus als sie die düstere Wolkendecke musterte, welche über der westlichen Hauptstadt hing. „Perfekt.“, murmelte sie. Voll Genugtuung bemerkte sie den kühlen Wind, welcher ihr die Haare aus dem Gesicht blies. Sichtlich entspannt schloss die hübsche Erfinderin die Fensterläden wieder und wandte sich ihrem Kleiderschrank zu. Seit drei Tagen hatte sie ihr Zimmer nicht mehr verlassen. Ihre Eltern waren noch nicht wieder da und ihren Freunden hatte sie erzählt sie habe sich erkältet. Drei lange Tage lang hatte Bulma nachgedacht, hatte gegrübelt und überlegt was falsch gelaufen war. Sie gab es nicht gerne zu, aber die Geschichte mit Vegeta nahm sie sehr mit. Warum ging er ihr nicht aus dem Kopf? Er hatte ihr unmissverständlich zu verstehen gegeben das sie ihn in ruhe lassen sollte. Und wenn es irgendwelche Unklarheiten in seiner Wortwahl gegeben hätte, so waren doch die Male an ihren Armen eine mehr als deutliche Aussage. Bulma musterte ihre Unterarme. Da wo Vegeta sie festgehalten hatte konnte man grünliche und bläuliche Male erkennen. Erleichtert stellte Bulma fest das sie längst nicht mehr so deutlich sichtbar waren wie noch vor drei Tagen. Es dürfte nicht mehr lange dauern und die Blutergüsse würden endgültig verschwinden. Bulma war nicht dumm. Sie hatte genug Verstand um zu erkennen das Vegeta gefährlich war. Daher wusste sie auch das es nur eine Möglichkeit gab mit der Sache umzugehen. Ignorieren! Sie durfte den stolzen Prinzen nicht mit den Geschehnissen konfrontieren. Genauso gut hätte sie versuchen können brennendes Öl mit Wasser zu löschen. Es währe aussichtslos und die schöne Frau hatte keine Lust noch einmal mit dem Sayajin aneinander zu geraten. „Ich muss einfach so tun als wenn nichts passiert wäre. Außerdem habe ich auch meinen Stolz. Schlimm genug das ich mich wegen diesem Arsch drei Tage lang in meinem Zimmer verkrochen habe!“ Die türkishaarige öffnete die Schranktür und begann sich ein geeignetes Oberteil heraus zu suchen. Nacheinander segelten Tops, T-Shirts und Blusen quer durchs Zimmer. Schließlich fand Bulma wonach sie gesucht hatte. Einen schlichten, roten Rollkragenpullover aus der letzten Saison. Glücklich streifte sie ihn sich über und trat vor ihren großen Spiegel. „Naja, nicht mehr das neuste Modell, aber er erfüllt seinen Zweck. Zum Glück haben wir heute ein so herbstliches Wetter, da fällt der Pullover wenigstens nicht so auf.“ Mit einem kritischen Blick überprüfte Bulma noch einmal ob man auch ja nichts von den Blutergüssen sehen konnte. Doch zum Glück hatte der rote Pullover überlange Ärmel, welche ihr bis zur Mitte der Hand reichten. Ausgeschlossen das jemand die Blauen Flecken bemerkte. Zufrieden ging die schöne Frau aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Um das Chaos würden sich später die Putzroboter kümmern. Wie gut das sie diese erfunden hatte! Auf dem Flur war es still, beinahe gespenstisch! Plötzlich wurden Bulmas Knie sehr weich. Was wenn sie Vegeta begegnete? Sollte sie den heutigen Tag lieber woanders verbringen? „Ach so ein Blödsinn. Reiß dich zusammen Bulma Briefs! Schließlich ist dieses dein zu Hause und dieser aufgeblasene Möchtegern Krieger hat sich hier nur eingenistet!“, sprach sie sich selber Mut zu. „Danke für die Blumen.“ Bulmas Herz sackte gut einen Meter nach unten, ehe es anfing wie ein Presslufthammer zu schlagen. Die dunkle, bedrohliche Stimme kannte sie nur zu gut. Was sollte sie jetzt machen? Wegrennen? Doch Vegeta schritt einfach an ihr vorbei, noch ehe Bulma sich entscheiden konnte was sie als nächstes tun sollte. Was sie nicht sah war der Blick den Vegeta ihr im vorbeigehen zuwarf. Er war schon auf der Treppe als er sich noch einmal umdrehte. Die schöne Erfinderin stand noch immer bewegungslos auf dem Flur. „Kommst du jetzt endlich? Ich will Frühstücken!“ Erschrocken führ die junge Frau zusammen. Vegeta hatte sie angesprochen? Wie von selbst setzte sich ihr Körper in Bewegung und sie folgte ihm hinunter in die Küche. Bulma hüllte sich in Schweigen. Zu groß war ihre Angst davor noch einmal mit Vegetas dunkler Seite Bekanntschaft zu machen. Doch obwohl sie sich eigentlich vor ihm fürchtete empfand sie es eher beruhigend neben ihm zu gehen. Genervt dachte sie: „Was ist denn nun schon wieder los? Was zum Kuckuck noch einmal ist in mich gefahren das ich mich ausgerechnet jetzt so wohl fühle?“ Aber auf diese Frage wusste auch die kluge Frau keine Antwort, sie hatte so etwas noch nie vorher erlebt. Daher lenkte sie ihre Gedanken in Richtung Küche. Drei Tage lang hatte sie Vegeta kein Frühstück bereitet. Drei lange Tage in denen der stolze Sayajin sich irgendwie selber versorgt hatte. Der jungen Frau wurde regelrecht übel als sie an die vielen dreckigen Teller und Töpfe dachte, welche gewiss schon auf sie warteten. Entsprechend schlecht gelaunt betrat sie schließlich hinter Vegeta die Küche und lies ihren Blick zur Spüle schweifen. Geschockt hielt sie inne. War das ein Traum oder hatte Bulma jetzt Halluzinationen? Verständnislos glitte ihr Blick zu Vegeta, welcher sich bereits an den gedeckten Tisch gesetzt hatte und ohne umschweife mit dem Essen begann. Ja, ein gedeckter Tisch! Die Küche war makellos sauber und auf dem Tisch türmten sich verschiedene Speisen. Wie in Trance setzte sich Bulma gegenüber von Vegeta hin. Hatte er das ganz allein gemacht? Ihr Blick fiel auf eine Schüssel, welche mit einer Art Suppe gefüllt war. „Was ist das?“, fragte sie verwundert. Jetzt fiel ihr auch auf, dass ihr sämtliche Speisen auf dem Tisch unbekannt waren. Wo hatte er dieses Zeug nur her? Wollte er sie vergiften? „Das ist was zu essen.“, entgegnete er ihr barsch. „Haha, das sehe ich auch. Aber ich kenne das nicht.“, antwortete sie. „Hätte mich auch gewundert, das ist kein Erdenessen.“ „Aha, aber essen kann man es, oder?“ Es war erstaunlich wie leicht es ihr fiel sich mit Vegeta zu unterhalten. Beinahe so als wenn es die letzten Tage gar nicht gegeben hätte. Da Vegeta ihr eine Antwort schuldig blieb beschloss Bulma es darauf ankommen zu lassen und nahm sich etwas, was entfernt nach Brot aussah. Vorsichtig biss sie hinein, sich sehr wohl bewusst darüber das Vegeta sie genau beobachtete. „Das schmeckt ja richtig gut!“, stellte sie erstaunt fest. „Sag ich doch.“, kam es mampfend von dem kühlen Prinzen. Die schöne Frau machte sie einen großen Spaß daraus die unterschiedlichen Gerichte zu kosten. Die meisten schmeckten zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber alles in allem war das Essen einfach köstlich. „Ich hätte echt nicht gedacht dass ausgerechnet Mister Macho kochen kann.“, dachte sie bei sich. Nachdem Vegeta so viel guten Willen gezeigt hatte beschoss die junge Erfinderin den Tisch abzuräumen. Erfreut registrierte sie das Vegeta wie selbstverständlich einen Teller nahm und ihr zur Hand ging. Bulma lies grade etwas Wasser ins Waschbecken um die Töpfe einzuweichen. Geistesabwesend schob sie dabei die Ärmel etwas hoch, damit diese nicht nass wurden. Plötzlich klierte es. Erschrocken drehte sich die junge Frau um. Vegeta hatte eine Schüssel fallen gelassen, welche auf den harten Fliesen zerschellt war. Die schwarzen Augen des Prinzen waren vor entsetzen weit aufgerissen und sein Blick heftete an ihren Armen. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte Bulma in den Augen des Mannes vor ihr echten Schmerz lesen. Schmerz den die Blutergüsse auf ihren Unterarmen bei ihm auslösten. Dann war der Augenblick vorüber und Vegeta zur Tür hinaus. Ein weiteres Mal starrte die schöne Frau ihm nach. „Mensch Vegeta, was geht nur in deinem Kopf vor?“ Kapitel 7: Risse in der Mauer ----------------------------- Kapitel 7 ~Risse in der Mauer~ „Was hältst du davon?“ Fragend sah er sein Gegenüber an. Doch diese blickte nur Gedankenverloren vor sich hin und tippte dabei mit ihrem Zeigefinger auf die helle Tischplatte. Der Fragende räusperte sich einmal um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, doch die schöne Frau zeigte keine Regung. „Mensch Bulma, was hast du denn?“, wollte er wissen. Erschrocken fuhr die Angesprochene hoch. „Entschuldige Kuririn, was hast du gesagt?“ Lachend rieb sich der Mann über seinen kahlen Kopf. „Kann es sein das du mit deinen Gedanken grade ganz woanders bist?“ Entschuldigend lächelte Bulma ihren Freund an. „Tut mir leid Kuririn, jetzt hast du meine ungeteilte Aufmerksamkeit!“ Wie um ihre Worte zu unterstreichen schob sie ihr Getränk zur Seite, legte ihre Handflächen auf die Tischplatte und beugte sich leicht nach vorne. Der junge Mann musste schmunzeln. „Also, ich hatte dich gefragt was du von der Idee hältst eine Grillparty bei Muten-Roshi zu veranstalten. Wir laden auch Son-Goku, Yamschu, Piccolo und Tenshinhan mit Chao-Zu ein. Und Son-Goku bringt bestimmt auch Chichi und Son-Gohan mit.“ Beigeistert antwortete Bulma: „Ja, das klingt echt gut. Es ist schon eine Ewigkeit her das wir uns alle getroffen haben. Ich bin gespannt was den Anderen so widerfahren ist.“ Nach außen hin wirkte Bulma genauso enthusiastisch wie ihr Freund Kuririn. Doch in ihr sah es vollkommen anders aus. Die Gedanken der schönen Erfinderin kreisten um jenen Mann, welcher sie ausgenutzt und betrogen hatte, Yamchu! Seit ihrer letzten Begegnung war grade ein Monat vergangen. So schnell konnte man einfach nicht über jemanden hinwegkommen mit dem man so viel erlebt hatte. Was sollte sie nur tun, wie sich verhalten? Bulma wusste es nicht. Doch der Gedanke ihre alten Freunde wieder zu sehen erfüllte sie mit so viel Vorfreude, dass sie ihre Bedenken zur Seite schob. „Wann soll die Grillparty denn steigen? Immerhin haben wir schon Herbst und so langsam aber sicher wird das Wetter auch immer herbstlicher. Selbst wenn man jetzt noch draußen sitzen kann, wer weiß wie das in den nächsten Wochen aussieht.“ „Nun, ich dachte in zwei Tagen. Muten-Roshi habe ich auch schon gefragt und er hat versprochen bei Goku bescheid zu sagen. Den Rest organisieren dann Yamschu und ich.“, meinte Kuririn. „Mit anderen Worten du organisierst alles. Wahrscheinlich musst du sogar selber bei Goku bescheid sagen!“, lachte Bulma. „Da hast du wohl recht.“, Kuririn verschränkte die Arme und blickte genervt zum Himmel „Wenn es um die Rettung der Welt geht sind sie alle mit Feuereifer dabei, aber bei so banalen Dingen wie einem Grillfest bekommt keiner seinen Hintern hoch! Bulma prustete los. Wie einfach es doch war sich mir ihrem Freund zu unterhalten! Einfach ein ganz anderer Gesprächspartner als ein gewisser mürrischer, arroganter Sayajin. Sofern man bei der einseitigen Kommunikation überhaupt von einem Gesprächspartner sprechen konnte. Seufzend verdrängte Bulma auch diesen Gedanken. Sie hatte ihren Freund Kuririn schon lange nicht mehr gesehen und es war unhöflich ständig zu grübeln solange er da war. „Also ich finde die Idee spitzen und komme auf jeden Fall.“ „Super!“, strahlte der Mann. „Jetzt muss ich aber langsam los, ich habe nämlich noch versprochen das Fleisch zu besorgen. Und bei einem Gast wie Son-Goku braucht man schon Grillfleisch in gigantischen Mengen. Die letzten beiden Fleischer bei denen ich war haben einen Lachkrampf bekommen als ich meine Bestellung aufgegeben habe. Naja, mal sehen. Ich werde wohl bei mehreren Fleischern einkaufen müssen.“ Kuririn erhob sich seufzend und verabschiedete sich von seiner Freundin. „Machs gut Bulma bis in zwei Tagen auf der Schildkröteninsel.“ „Ja, bis dann Kuririn.“ Der kleine Mann erhob sich in die Luft, doch bevor er in Richtung Innenstadt flog rief er der Erfinderin noch zu: „ Ach ja, wenn du magst kannst du Prinz-Eisblock auch mitbringen. Ich besorge vorsichtshalber etwas mehr zu essen. Also bis dann!“ Mit diesen Worten war er verschwunden. Bulma sah sich in ihrem Garten um, welcher von der untergehenden Sonne in ein goldenes Licht getaucht wurde. Vegeta mitbringen? War das ein Scherz von Kuririn? Aber warum nicht? Langsam ging die schöne Frau zurück zum Haus, einer der Putzroboter würde das Geschirr schon abräumen. Die brauchten zwar eine Ewigkeit, aber dann musste sie sich wenigstens nicht selber darum kümmern. Auf dem Weg zum Haus kam sie an dem Raumschiff vorbei, in welchem Vegeta seit Tagen ununterbrochen trainierte. Nur zum Essen und Schlafen kam er heraus, wobei letzteres eher selten vorkam. Würde der stolze Prinz sie begleiten? Er machte immerhin keinen Hel aus seiner Abneigung gegen ihre Freunde. „Mensch Vegeta.“, murmelte die Schöne vor sich hin. „Wie währe es wenn du mich einfach fragst Weib, anstatt dir ständig über alles Gedanken zu machen?“ Vor Schreck landete Bulma rücklings im Grass. Verwirrt starrte sie auf die Gestalt die an dem Raumschiff lehnte und sie belustigt musterte. „Bequem?“, fragte er sie, wobei er ungläubig die Augenbrauen nach oben zog. Bulmas Gesicht nahm schnell die Farbe einer reifen Tomate an. Sie ignorierte den stolzen Prinzen geflissentlich und rappelte sich schimpfend auf. „Hast du nichts besseres zu tun als arme Frauen zu erschrecken?“, meckerte sie. Es wurde zunehmend dunkeler und kälter im Garten und Bulma fror in ihrer dünnen, gelben Bluse. Aber es hatte nicht den Anschein als würde Vegeta sie jetzt schon gehen lassen. Betont langsam stieß er sich vom Raumschiff ab und stellte sich vor Bulma hin. „Eine Arme Frau habe ich nicht gesehen, nur ein närrisches Weibsbild das viel zu leicht bekleidet bei dieser Kälte im Garten steht und sich halbtot friert.“, bemerkte der kühle Prinz. Bulma merkte wie die Wut in ihr hochstieg. Was dachte sich dieser dämliche Affenprinz dabei. Wütend drängte sich die schöne Frau an dem Sayajin vorbei. Im zunehmenden Dämmerlicht übersah sie eine Unebenheit im Boden. Bulma bemerkte wie ihr rechter Fuß unter ihrem Gewicht nachgab. Doch anstatt wie erwatet auf dem Boden aufzuschlagen spürte Bulma wie sich ein unglaublich muskulöser Arm um ihren Körper schlang und sie am Fallen hinderte. Überrascht so Bulma die Luft tief ein. „vegeta?“, dachte sie verwirrt. Sie wusste nicht was geschehen war. War sie im stehen eingeschlafen und träumte oder hatte sie jetzt vollständig den Verstand verloren? Eigentlich hätte sie sich fürchten müssen, doch wieder einmal fühlte sie sich von dem Mörder in ihrer Nähe nicht bedroht. Nein, es war ein anderes Gefühl, nicht zu vergleichen mit dem Gefühl das er bei ihr auslöste als er sie an die Wand drückte. Sein Arm hielt sie fest, aber ohne sie zu verletzen. Und sein Geruch! Er hatte den gesamten Tag trainiert, war verschwitzt und dreckig. Aber er verströmte einen solch angenehmen Duft, dass Bulma augenblicklich Schwindelig wurde und sie für den Bruchteil einer Sekunde befürchtete in Ohnmacht zu fallen. All dieses dauerte nur wenige Sekunden. Vegeta versuchte sie wieder hinzustellen und seinem Gesichtsausdruck nach war ihm nicht ganz wohl bei dem was grade geschehen war. „Sag mal, könnt ihr Erdlinge nicht einmal geradeaus gehen? Ihr seid eine wirklich erbärmliche Rasse!“, motzte er. Normalerweise hätte Bulma ihm nun ihre Meinung gesagt und insgeheim wartete der Sayajin-Prinz schon darauf. Doch Bulma blieb stumm. Sie versuchte ihr Gewicht auf den rechten Fuß zu verlagern, zuckte jedoch vor Schmerz zusammen. „So eine verdammte Scheiße!“, dachte sie. „Ich habe mir anscheinend den blöden Fuß verstaucht. Und das alles während der da zusieht.“ „Jaja,“, sagte sie laut, „ nur eine blöde Menschenfrau! Rutsch mir doch den Buckel runter!!“ Wütend und mit Schmerzverzerrten Gesicht humpelte die junge Frau weiter. Sie wollte nur noch ins Bett. Doch kaum hatte sie zwei Schritte geschafft brach sie erneuert zusammen und landete mit den Knien im weichen Grass. „Na toll.“, murmelte sie, „dieser Tag entwickelt sich noch zu einem echten Highlight.“ Derweilen beobachtete der stolze Prinz die vergeblichen Bemühungen der jungen Menschenfrau wieder auf die Beine zu kommen. Eigentlich hätte er sich einfach umdrehen und weiter trainieren sollen. Was ging ihn schließlich diese dumme Frau an? Es konnte ihm doch vollkommen egal sein was mit diesem Weib geschah, selbst wenn sie die Nacht draußen verbringen musste. Sein Blick huschte zu Bulma rüber. Sie stützte sich grade mit den Händen am Boden ab und versuchte auf dem linken Bein halt zu finden. Um das Gleichgewicht zu halten stützte sich die hübsche Erfinderin am Raumschiff ab. Dabei verrutschte der Ärmel ihrer Bluse und enthüllte ein Stück ihres Unterarms. Es war als würde jemand ein Stück glühendes Metall direkt in Vegetas Herz bohren. Wie in Trance bewegte er sich auf die junge Frau zu. Vergessen war seine Abneigung gegen alles und jeden auf diesem Planeten. Zum ersten Mal seit vielen Jahren dachte Vegeta nicht daran die sorgfältig aufgebaute Mauer, mit welcher er sich umgab, aufrecht zu halten. Bulma keuchte vor Schmerzen und die Tränen standen in ihren schönen blauen Augen. „Seltsam.“ ,dachte er „ Mir ist nie aufgefallen welche Farbe ihre Augen haben. Fast so wie der Himmel auf dem Planeten Vegeta.“ Mit einer schnellen, fliesenden Bewegung hob der stolze Prinz die schöne türkishaarige auf und trug sie sicher ins Haus. „Was mache ich hier? Verdammt noch einmal, das bin doch nicht ich!“ Sein Blick ruhte auf ihrem Gesicht, während er sie durch das Haus trug. Sie hatte die Augen geschlossen und lehnte ihren Kopf leicht an seinen Brustkorb. Es war lange her, viel zu lange her. Sachte legte er die junge Erfinderin auf ihr Bett. Bulma rührte sich nicht. „Ich glaub ich wird nicht mehr! Da quasselt dieses Erdenweib den lieben langen Tag ununterbrochen vor sich hin und keiner kann sie zum Schweigen bringen und ausgerechnet jetzt hält sie endlich mal die Klappe!“, stellte Vegeta erstaunt fest. Bulma lag ruhig atmend in ihrem Bett, sie war in seinen starken Armen eingeschlafen. „Sie ist so unsagbar schwach. Wenn ich wollte könnte ich sie wie einen Zweig zerbrechen. Ich muss vorsichtiger sein.“ Mit dem Zeigefinger seiner linken Hand zeichnete er behutsam die Male an Bulmas Unterarm nach. „So zerbrechlich.“, murmelte er. Vorsichtig beugte er sich über sie. Ihre Brust hob und senkte sich mit jedem Atemzug und ihr Gesicht sah vollkommen friedlich aus. Der Sayajin registrierte jede Einzelheit in ihrem zarten Gesicht. Die vollen, geschwungenen Lippen, die kleine Nase. Sanft strich er eine der türkisenen Strähnen aus ihrem Gesicht. „Es ist so lange her.“, flüsterte er und kam ihrem Gesicht noch etwas näher. Vegeta schloss die Augen und sog den lieblichen Duft der schlafenden Schönheit tief ein. Mit einem Ruck richtete sich der kühle Prinz wieder auf und verlies fluchtartig das Zimmer der Erfinderin. Irritiert von seinem eigenen Verhalten konnte Vegeta keinen klaren Gedanken fassen. Was war nur los? Er war schließlich der Prinz der Sayajin und doch hatte er ihr geholfen. Was fiel diesem Weibsbild eigentlich ein?! Er wusste nicht wie, aber irgendwie war das alles garantiert die Schuld von Kakarott. Dieser Gedanke tröstete ihn etwas. Dennoch, er musste sich schnell ablenken. Zu viel hatte er in den vergangenen Minuten von sich preisgegeben, zu viel was er fast sein ganzes Leben verborgen hatte. So trat der stolze Prinz hinaus in die kühle Herbstnacht und beschloss das zu tun was ihm am Leben erhalten hatte, trainieren! Nur so würde er die Mauer um sich wieder verfestigen können. Entschlossen marschierte er in Richtung Raumschiff, doch vor dem betreten des Schiffes blickte er noch einmal am Haus empor, zu einem der vielen Fenster. „So zerbrechlich, so schwach.“ Er schüttelte widerwillig seinen Kopf. „Ich werde noch härter trainieren müssen um diesen Schwachsinn aus meinem Kopf zu verbannen.“ Mit diesen Worten betrat er das Raumschiff und begann mit seinem Training. Vegeta hatte die Person nicht bemerkt die ihn beobachtet hatte. Jetzt löste sich die Gestalt aus dem Schatten der Bäume und ein hasserfülltes Lachen drang aus deren Kehle. „Ich mache dich fertig.“ Kapitel 8: Lass mich nicht allein --------------------------------- So, und schon gehts weiter. Hatte die Idee für ein neues Kapitel und musste die sofort umsetzen. Ich hoffe euch gefällt es und ihr findet es nicht zu schmalzig. Viel Spaß beim lesen Kapitel 8 ~Lass mich nicht allein!~ Verzückt beobachtete die junge Frau wie ein einzelner Schweißtropfen sich den Weg über seinen muskulösen Rücken bahnte und sich irgendwo am Rand der Trainingshose verlor. Das Spiel seiner Muskeln im goldenen Abendlich fesselte ihre Sinne. Sie vergas alles um sich herum. In diesem Moment waren all ihre Gedanken bei ihm. Nur er war jetzt wichtig. „Diese starken Arme.“, dachte sie. Wie würde es sich wohl anfühlen sich an seine Brust zu schmiegen und von diesen Armen gehalten zu werden. Der stolze Mann beendete sein Training und griff nach einem Handtuch um sich den Schweiß vom Körper zu wischen. In diesem Augenblick löste sich eine Gestalt aus dem Schatten und trat lautlos hinter den Krieger. Die schöne Frau sah dieses mit Entsetzten. Sie versuchte ihn zu warnen, rannte los und schrie seinen Namen. Doch er hörte ihre verzweifelten Rufe nicht. Tränen standen in de blauen Augen der Frau. Nein, nicht er, nicht jetzt! Ein dumpfe Explosion, ein ersticktes Keuchen. Zu spät! Wie erstarrt blickte die schöne Frau auf den Körper des starken Mannes, welcher so befremdend kraftlos zu Boden fiel. „Nein…“, flüsterte sie ungläubig. Lautlos glitt sie zu Boden. Das Letzte was sie sah war wie sein rotes Blut sich mit der trockenen Erde vermischte und sein Mörder sich ihr grinsend näherte. Schweißgebadet erwachte Bulma in ihrem dunklen Zimmer. Zitternd tastete sie nach ihrer Nachttischlampe. Es klickte leise und ein kleiner Lichtkegel erhellte die Dunkelheit der Nacht. Erleichtert seufzte die junge Erfinderin auf. „Man Bulma, reiß dich zusammen. Es war nur ein Traum.“, murmelte sie. Verwundert berührte sie ihr Gesicht, es war nass. Tränen? Bulma schloss ihre Augen, aber fast augenblicklich schlug sie sie wieder auf. Die Bilder ihres Albtraums ließen sie einfach nicht wieder los. „Mensch, jetzt mach dich nicht selber verrückt Bulma Briefs. Es war nur ein Albtraum. Ein dummer Traum, weil du überarbeitet bist und dir zu viele Gedanken wegen diesem Affenprinzen und den Cyborgs machst.“ Entschlossen schlug sie ihre Bettdecke zur Seite und schwang sich aus ihrem Bett. „Ich werde mir einen Tee machen, damit meine Nerven sich wieder beruhigen.“, überlegte die türkishaarige Frau. Kurz überlegte sie ob sie ihren roten Morgenmantel überwerfen sollte. Doch sie entschied sich dagegen. Die Nacht war ungewöhnlich warm und die junge Frau würde in ihrem überlangen T-Shirt nicht frieren. So durchquerte Bulma humpelnd ihr Zimmer und lief hinaus auf den Flur. Sie schaltete das Licht ein und blickte sich prüfend um. „Bulma du Hasenfuß.“, murmelte sie. So schnell es ihr verletzter Fuß erlaubte machte sie sich auf den Weg in die Küche. Der Duft des heißen Tees erfüllte die Küche und Bulma fühlte sich sofort entspannter. Wohlig rekelte sie sich auf dem Küchenstuhl. „Es ist einfach zu viel passier. Daher versucht mein Unterbewusstsein logischer Weise das Erlebte zu verarbeiten.“ Gedankenverloren starrte sie auf den heißen Tee in ihren Händen. „Vegeta….“ Die Gedanken der jungen Frau schweiften zu den Geschehnissen des Vortages ab. Sein Blick, so ohne den bekannten Hochmut und ohne die offene Abneigung. Er hatte ihr geholfen, das war neu. Der stolze Sayajin schien tatsächlich fähig zu sein vorsichtig mit jemanden umzugehen. Bei dem Gedanken an seine starken Arme, welche sie so sicher und beinahe beschützend gehalten hatten, kribbelte es in Bulmas Bauch. Die schöne Frau hatte schon miterlebt wie dieser Krieger seine Kraft rücksichtslos eingesetzt hatte und wie durch seine Hand Lebewesen gestorben sind. Nun, es waren nicht nur gute Lebewesen, aber trotzdem, seine Kraft war gewaltig. Und dieser skrupellose Mann hatte sie so sanft und sicher gehalten, dass sie sich einfach nur geborgen fühlen konnte. Ihre Furcht war verflogen, die blauen Flecken vergessen. Alles was zählte war das Geräusch seines schlagenden Herzens, welches ihr die Sicherheit gab das er tatsächlich bei ihr war. Sie fühlte sich so sicher dass sie in den Armen dieses Mannes, dieses Mörders eingeschlafen war. „Meine Theorie war dann wohl doch nicht so ganz falsch.“, meinte die junge Erfinderin zu sich selbst. Ein verschmitztes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Bulma Briefs, du bist einfach brillant!“ Bei diesen Worte schlug sie mit der Hand versehentlich gegen ihre Teetasse, welche prompt umkippte. Der Tee ergoss sich über die dunklen Bodenfliesen. „Rotes Blut, welches sich mit der staubigen Erde vermischt…“, hauchte Bulma entsetzt. Ohne die Schweinerei weiter zu beachten, hastete sie so schnell sie konnte aus der Küche. Schwer atmend brach sie schließlich im Flur zusammen. Was war nur los? Wenn sie ihre Augen schloss sah sie Vegetas blutüberströmten Körper. Sah wie ihn seine Kraft verlies und sie konnte nichts tun. Und diese Augen, diese kalten, boshaften Augen die sich ihr näherten. Mit einem Mal fühlte Bulma das sie jemand beobachtete. Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken, so dass sie eine Gänsehaut bekam. Sie wagte es nicht sich zu rühren. Sie war ganz allein. Ihre Eltern waren noch im Urlaub, die Angestellten alle zu Hause. Sie war allein. Gebannt lauschte sie den Geräuschen der Nacht. Hatte sie da jemanden atmen gehört? Panisch hetzte Bulma los. Den schmerzenden Fuß ignorierte sie vollkommen. Sie kannte nur einen Ort an dem sie Schutz finden würde. Die junge Frau achtete nicht auf die leise Stimme in ihrem Kopf, welche ihr zuflüsterte dass dieses nur Einbildung sein konnte und dass der Ort ihrer Zuflucht wahrscheinlich viel gefährlicher war als alles Andere. Entschlossen griff Bulma nach der Türklinke. Hatte sie Schritte gehört? Schritte die sich schnell beschleunigten und ein hohes, kaltes Lachen? Bulma drückte die Klinke herunter, stürmte ins Zimmer und schlug die Tür rasch hinter sich zu. Ohne lange zu überlegen kletterte sie in das nahe stehende Bett und schlüpfte zitternd unter die Decke. Hier war sie in Sicherheit! Vegeta starrte vollkommen verwirrt auf die Menschenfrau neben sich. Irgendetwas lief hier grade vollkommen schief. Wie eine Verrückte war die Erdenfrau in sein Zimmer gestürzt und hatte sich in sein Bett geworfen. Vegeta brauchte keine Uhr um zu wissen dass es noch Stunden bis zum Sonnenaufgang waren. Was wollte sie hier? Sah er etwa aus wie ein überdimensionales Kuscheltier? Wütend zog der stolze Prinz die Stirn kraus. Er hätte seinen linken Arm darauf verwettet das niemand aus diesem minderwertigen Menschenvolk es wagen würde ihn zu stören, besonders nicht nachts. Grade wollte Vegeta Bulma unsanft daran erinnern in wessen Bett sie sich befand, als diese sich mit tränennassen Augen zu ihm umwandte. In ihren Augen lag so viel Angst, das Vegetas Entschlossenheit ins wanken geriet, dennoch setzte er zum verbalen Angriff an: „Bist du nun vollkommen übergeschnappt? Was glaubst du eigentlich mit wem du es hier zu tun hast?“ Doch anstatt ihm auf die gleiche Art und Weise zu antworten, brachte die türkieshaarige nur hervor: „Bitte. Bitte lass mich nicht allein.“ Ihre Worte bohrten sich wie Dolche in Vegetas Herz. Sie waren dem stolzen Krieger merkwürdig vertraut. Bulmas blaue Augen hielten seinen Blick gefangen und erbettelten seine stumme Zustimmung. Es kam dem stolzen Krieger so vor, als würde die Mauer um ihn herum mit einem lauten Knall einstürzen. Warum lies er sich das gefallen? Normalerweise hätte er mit ihr kurzen Prozess gemacht. Doch etwas in ihren ängstlichen Augen hielt ihn zurück. Er würde nicht noch mal jemanden mit solch traurigen Augen enttäuschen. „Es ist so lange her.“, dachte der Prinz. Seufzend gab er sich geschlagen, auch wenn er das niemals laut zugegeben hätte. Stattdessen drehte er sich grummelnd auf die andere Seite. „Ach, mach do was du willst.“, brummte er und tat so als würde er weiterschlafen. Es dauerte nicht lange, da fühlte er einen befremdend zarten, warmen Körper neben sich, welcher sich beinahe vertrauensvoll an ihn schmiegte. „Danke Vegeta.“, hauchte die Schöne, ehe sie in einen traumlosen Schlaf fiel. Zornig starrten die kalten, grauen Augen gen Himmel. So nah war sie gewesen. Beim nächsten Mal würde sie nicht so leicht entkommen. Kapitel 9: Nächtliche Verwirrung -------------------------------- Kapitel 9 Nächtliche Verwirrung Warme Sonnenstrahlen kitzelten sie an der Nase. Noch im Halbschlaf versuchte sie sich auf die andere Seite zu rollen um noch etwas länger in den süßen Fängen ihrer Träume zu verweilen. Doch anstatt sich an ihre weichen Kissen zu kuscheln, spürte sie einen warmen Körper neben sich. Blitzartig setzte die junge Frau sich auf und sah sich in dem Zimmer um. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde ehe Bulma wusste wo sie sich befand. Der warme Körper neben ihr gehörte Vegeta. Und dieses war nicht etwa ihr Zimmer oder ihr Bett. Nein, sie hatte tatsächlich im Bett dieser grausamen Kreatur geschlafen. Hier hatte die kluge Frau Schutz gesucht und gefunden. Gedankenverloren strich sie sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Was passiert hier nur?“, fragte sie sich leise. Ratlos fiel ihr Blick auf den schlafenden Prinzen. Seine Gesichtszüge kamen Bulma verstörend fremd vor. Vorsichtig berührte sie mit ihrer Fingerspitze sein Gesicht. „So friedlich.“, murmelte sie. Ja, das war es. Bulma hatte Vegeta noch nie so vollkommen entspannt und zufrieden gesehen. Keine Anzeichen seiner gewohnten Arroganz und Überheblichkeit. Die Finger der jungen Frau glitten über die Gesichtszüge des schlafenden Mannes. Schließlich fanden sie die gesuchte Stelle. Eine fast gänzlich verblichene Narbe. Bulma hatte diese Narbe schon einmal gesehen, damals als… Nein! Daran wollte sie nun nicht denken! Interessiert betrachtete sie die Narbe. Wenn man nicht direkt vor ihm stand oder wusste wo sie war, dann fiel sie überhaupt nicht auf. Ein verwirrendes Gefühl breitete sich in ihr aus. „Was machst du nur mit mir? Ich freue mich diesen kleinen Makel an dir zu kennen, etwas das auf der Erde sonst keiner kennt.“ Sanft beugte sie sich zu ihm herunter. Was würde geschehen wenn er aufwachte? Die schöne Frau konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er sonderlich erfreut darüber wäre sie hier vorzufinden. Doch ihr Wunsch ihm nah zu sein war in diesem Moment einfach zu überwältigend. Vergessen die Angst vor seiner Reaktion. Vergessen die Angst vor einer Ablehnung. Vergessen war das was danach kommen würde. Bulma beugte sich noch etwas weiter zu ihm hin. Sie konnte seine Haut riechen. Der Duft verwirrte sie. Entfernt roch es nach Erde, aber irgendwie süßer, würziger. Ihre Lippen waren den seinen nun so nahe, doch kostete es Bulma all ihren Mut diese Distanz zu überwinden. Die schöne Erfinderin schloss ihre blauen Augen und überlies sich diesem süßen Verlangen, welches sich in ihr ausbreitete. Als ihre Lippen auf seine trafen, glaubte sie ihr Herz müsse ihr aus der Brust springen. Ein warmes Kribbeln breitete sich von ihren Lippen in ihrem ganzen Körper aus. Die Zeit schien nicht mehr zu existieren. „Was mache ich hier eigentlich?“, dachte sie. „Das ist doch vollkommen verrückt! Jeden Moment wacht er aus und dann klebe ich mit Sicherheit an der Wand wie eine tote Fliege!“ Zitternd und traurig lies sie von ihm ab. Bulmas Lippen schienen zu brennen. Abwartend starrte sie auf den kaltherzigen Prinzen neben sich. Er hatte sich nicht gerührt. „Glück gehabt Bulma.“, flüsterte sie. Ganz vorsichtig, um ihn nicht doch noch zu wecken, kletterte sie aus dem Bett und schlich auf Zehenspitzen zur Tür. Doch als sie die Türklinke in der Hand hielt jagte ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Sie war nicht ohne Grund hierher gekommen! Was wenn das wovor sie sich vergangene Nacht so gefürchtet hatte noch immer im Haus lauerte? Unsicher blickte die Schöne über ihre Schulter zu dem Sayajin. Bulma legte den Kopf schief und dachte angestrengt nach, welche Möglichkeit gefährlicher war. Sollte sie das schützende Zimmer verlassen und hoffen dass sie unter Verfolgungswahn litt? Es war sehr wahrscheinlich dass sie sich alles nur eingebildet hatte! Oder? Nun, die zweite Möglichkeit wäre hier zu warten bis seine Hoheit erwachte und mit ihr zusammen runter ging. Die schöne Frau konnte keiner Möglichkeit etwas Gutes abgewinnen. So blieb sie weiterhin unschlüssig an der Tür stehen, die Klinke noch immer in ihrer Rechten. „Sag mal, wolltest du Karriere als Türsteher machen? Steh da nicht rum wie ein Denkmal!“, durchbrach eine schneidende Stimme den Morgen. Bulma fuhr erschreckt zusammen. Wie in Zeitlupentempo lies sie die Tür los und drehte sich um. Vegeta saß auf seiner Bettkante und starrte die junge Frau belustigt an. Belustigt? Ja, er machte sich tatsächlich über sie lustig. Das war so gar nicht die Reaktion mit der Bulma gerechnet hatte! Er hätte sie eigentlich mit nicht ganz so galanten Worten darauf hinweisen müssen das sie ihn störte und nichts in seinem Zimmer zu suchen hatte. Doch stattdessen lächelte er immer noch und blickte ihr gradewegs in die Augen. „Was denn?“, Vegeta zog spöttisch die Mundwinkel nach oben. „Zuerst überfällst du mich Mitten in der Nacht und nun verschlägt es dir die Sprache? Ihr Erdenweiber seid wieder erwarten recht…..interessant?!?“ Bulma merkte wie ihr Gesicht schlagartig jede Farbe verlor, nur um Sekunden später knallrot anzulaufen. Das überhebliche Getue des Prinzen ärgerte sie, wahrscheinlich genau das was er bezwecken wollte. „Das ist schließlich MEIN Haus! Wer sagt denn dass ich dich überfallen habe? Ich habe ja wohl jedes Recht dieses Zimmer zu betreten.“, entgegnete sie aufgebracht. Der stolze Sayajin war aufgestanden. Mit wenigen Schritten hatte er das Zimmer durchquert und stand direkt vor der jungen Erfinderin. Sie konnte seinen warmen Atem dicht an ihrem Hals spüren. „Meinst du das?“, flüsterte er ihr ins Ohr. Bulmas Herzschlag beschleunigte sich und ihr Atem ging nur stoßweise. Der Prinz beugte sich noch etwas vor. „Ach übrigens, nettes Outfit.“, meinte er mit einem sarkastischen Unterton. Die schöne Frau hörte ein metallisches Klicken. Dann war sie allein. Verwirrt drehte Bulma sich um. Die Zimmertür stand weit offen und deutlich konnte man hören das Vegeta in der sich in die Küche begeben hatte. „Was war denn das jetzt? Aus dem werde mal einer schlau!“ Die junge Frau verschränkte die Arme vor der Brust. Eine seltsame Ahnung beschlich sie und ihr Blick wanderte an ihrem Körper herunter. Die morgendliche Stille wurde abermals gestört. Dieses Mal von dem spitzen Schrei einer Frau, welche Hals über Kopf in ihr Zimmer stürmte. Dort angekommen schlug sie die Tür zu und lies sich zitternd an dieser herunter gleiten. Die Erfinderin musste schwer schlucken. „Na super!“, seufzte sie. Ihr Gesicht war von einer zarten Röte überzogen. „Das ist ja mal wieder so typisch! Warum ausgerechnet immer ich?“, maulte Bulma. Derweil in der Küche. Der kühle Prinz saß mit einem für ihn so untypischen grinsen am Küchentisch. Vor sich hatte er alles Essbare aufgebaut, was er im Kühlschrank finden konnte. Es hatte wohl wenig Sinn darauf zu hoffen dass dieses nutzlose Erdenweib bald herunter kommen würde um ihm sein verdientes Frühstück zu machen. Aber heute war Vegeta das egal. Schmunzelnd dachte er an die junge Frau. Als sie vergangene Nacht in seinem Zimmer auftauchte, dachte er zuerst jemand würde versuchen ihn anzugreifen. Doch als er ihren warmen, so zerbrechlichen Körper neben sich fühlte war er vollkommen überrascht gewesen. Es kam nicht oft, naja eigentlich nie, vor das ihn jemand so überraschte. Daher schrieb er es seiner Verwirrtheit zu, dass er sie nicht einfach wieder vor die Tür gesetzt hatte. Doch dann der nächste Schock! Da weckte dieses dreckige Weibsbild ihn doch tatsächlich indem sie ihn küsste! Okay, das war zuviel des Guten. Schließlich war er ein Prinz und bei den Sayajin hätte sie es nicht einmal zur Dienerin gebracht! Trotz Allem, er war gegen seine Natur ruhig geblieben. Hatte sogar so getan als würde er noch schlafen! Eine Zornesfalte bildete sich auf seiner Stirn. „Diese verdammte Menschenfrau!“, entfuhr es ihm. „dieser Planet macht mich noch ganz weich! Ich muss aufpassen. Ansonsten werde ich niemals Kakarott schlagen können!“ Der stolze Mann begann sein Essen zu verschlingen und lies seine Gedanken abschweifen. Plötzlich hielt er inne und lachte auf. Ihr Gesicht war einfach zu komisch gewesen. Verrücktes Weib! Zugegeben, ihre zarte Haut und die aufreizenden Kurven gefielen ihm. Doch DAS hätte er niemals zugegeben. Noch immer grinsend hob Vegeta ein Stück Stoff auf, welches er zuvor auf den freien Stuhl geworfen hatte. „Hatte sie nicht einmal bemerkt.“ Zuerst hatte dieses Weib ja ruhig neben ihm gelegen, so dass er ihre Anwesenheit mühelos ignorieren konnte. Doch schon bald fing sie an sich im Bett herum zu wälzen. Dabei hatte sich die schöne Frau hoffnungslos in ihrem Nachthemd verheddert und sich beinahe selber stranguliert. Um diesem Schauspiel ein Ende zu machen, packte Vegeta sie und streifte das, nach seiner Meinung, höchst überflüssige Kleidungsstück ab. Währe ja noch schöner gewesen morgens mit einer Leiche neben sich aufzuwachen. Außerdem brauchte er sie, wer sollte ihm denn sonst den Schwerkraftraum reparieren? Der Prinz roch an dem Stoff. „Sie duftet nach Blumen….“, murmelte er. So verharrte er einen Moment, ehe er ruckartig aufstand. „Trainieren.“, sagte er bestimmt und war das Stück Stoff von sich. Der stolze Sayajin hatte den Raum bereits verlassen ehe Bulmas Shirt den Boden berührte ___________________________________________________ Bin nicht so hunderprozentig zufrieden, was meint ihr? Hab mich mit diesem Kapitel echt schwer getan. LG Kapitel 10: Salat alla Bulma Briefs ----------------------------------- So Leute, weiter geht’s! Im Moment schreibe ich mir echt die Finger wund für euch! Danke an alle fleißigen Kommi-Schreiber! *euch ganz doll drück* Viel Spaß beim Lesen. Ach ja, kleine Frage. Soll ich die Geschichte jugendfrei halten oder einen Lemon einbauen? Kapitel 10 Salat alla Bulma Briefs Nach einer heftigen Panikattacke, bezüglich des nicht vorhandenen Oberteils, hatte Bulma sich so weit beruhigt, dass sie ihr Zimmer wieder verlassen konnte. Allerdings überzeugte sie sich mehrfach auch wirklich etwas am Körper zu tragen, was ihre Blöße gut verdeckte. Das weiße Kleid umspielte geschickt ihre Figur und passte gut zu dem fast schon sommerlichen Wetter. „Was für ein Glück.“, dachte die schöne Frau. „In den letzten Tagen war das Wetter wirklich alles andere als schön.“ Die junge Frau hüpfte die Treppenstufen herunter und betrat gut gelaunt die Küche. Was kümmerte es sie schon, dass dieser Möchtegern Prinz sie so gesehen hatte? Wahrscheinlich war es, wenn überhaupt, schon sehr lange her dass er so viel von einer Frau gesehen hatte. Und dann gleich eine solche Schönheit wie sie es war! Bulma kicherte vergnügt. „Ich glaube das Prinzchen war geschockter als ich es war.“ Ein Blick aus dem Küchenfenster verriet der schönen Erfinderin, dass der Sayajin-Prinz bereits wieder trainierte. „Der kann auch echt nix anderes als trainieren! Menno, warum sind eigentlich alle Männer die ich kenne solche hirnlosen Kampftypen? Die freuen sich ja regelrecht darauf, dass wir in knapp zwei Jahren von den Cyborgs überrannt werden!“ Bulmas Blick schweifte zur Uhr. „Mist! Noch drei Stunden, dann muss ich los. Toll das es mit der Grillparty geklappt hat! Jetzt noch schnell die Salate machen und dann stylen.“, sagte die junge Frau enthusiastisch. Prüfend hielt sie zwei Schüsseln hoch. Die Eine war eher durchschnittlich groß, während die Andere groß genug gewesen wäre um Salat für eine Fußballmannschaft von hungrigen Vegetariern zu zubereiten. „Naja, übertreiben wir es mal nicht. So wie ich die Jungs kenne essen die eh keinen Salat und für Chichi und mich ist das eindeutig zu viel!“ Mit diesen Worten wurde die große Schüssel wieder in den Schrank befördert. „So dann kann’s losgehen Bulma.“ Die Türkieshaarige hielt in ihrer Bewegung inne. „Super! Einfach Klasse! Jetzt führe ich schon Selbstgespräche.“ Verärgert donnerte sie die Schüssel auf die Küchenzeile. Dabei stieß ein Glas Wasser um. Bei dem Versuch das Glas aufzufangen, ehe es zu Boden ging, warf die junge Frau die bereitgestellten Tomaten um. Die kleinen, roten Kugeln hopsten munter aus ihrer Schale und verteilten sich auf dem sauberen Küchenboden. Es gelang Bulma zwar das Glas vor einem Sturz zu bewahren, allerdings trat sie dabei versehentlich auf eine Tomate, welche unter ihrem Fuß zerquetscht wurde. Die schöne Erfinderin rutschte nach hinten weg und versuchte vergebens sich im Fall an der Küchenzeile festzuhalten. Das Ergebnis dieses Versuchs war, dass sie das Sieb mit dem frisch abgespülten Salat erwischte. Die noch nassen, grünen Blättchen legten sich über, die in den Überresten der Tomaten liegenden, Bulma. „Wenn du jetzt noch etwas gelbe Paprika hättest, währe das Ganze perfekt.“, meinte eine Männerstimme. Bulma musste nicht erst hinsehen um zu wissen dass ein gewisser Dauer-Hausgast das Schauspiel beobachtet hatte und sich nun auf ihre Kosten lustig machte. Das war schon das zweite Mal! Mit hochrotem Kopf versuchte sie sich aus der misslichen Lage zu befreien. Dabei rutschten ihre Füße immer wieder auf dem roten Tomatenbrei aus. Schließlich hatte sich Bulma hoch gekämpft und stand, mit einer Hand am Küchentisch, vor dem hämisch grinsenden Vegeta. Dieser zog spöttisch die Augenbrauen hoch und musterte die Küche. Bulma war stinksauer! Erst redete dieser Affenprinz keine zwei Worte und ging der Erfinderin stur aus dem Weg, und nun tauchte er ständig bei ihr auf. Entweder meckerte er an ihr herum oder er machte sich über sie lustig. „Es reicht!“, dachte sie sich. Sie würde sich nicht zulassen dass er sich weiterhin auf ihre Kosten amüsierte. Mit hocherhobenem Haupt sah die junge Frau dem stolzen Mann gradewegs in die schwarzen Augen. „Was ist?“, fragte sie ihn herausfordernd. „Nichts.“ Das Grinsen war angesichts ihrer angespannten Miene sofort gewichen und rein reflexartig verschloss Vegeta jegliche positive Emotionen wieder hinter der Mauer die ihn umgab. Bulma bemerkte diese Veränderung in seiner Mimik, lies sich aber davon nicht beeindrucken. „Was“, wiederholte die schöne Frau. „Ich wollte mich nur vergewissern das mein Frühstück fertig ist!“, entgegnete der stolze Mann. Dabei wanderte sein Blick durch die verwüstete Küche. „Ich kenne mich zwar mit euren Erdensitten nicht so gut aus, aber das ihr das Essen durch die Küche werft ist mir neu. Oder haben die Tomaten dich angegriffen?“ Um seinen Mundwinkel zuckte es verräterisch. „Nur zu eurer Information eure Majestät! Das Frühstück fällt heute aus. Vielleicht kann sich eure Gnaden ja selber etwas zubereiten, natürlich nur wenn eure königlichen Hände sich dieser gefahrvollen Herausforderung gewachsen fühlen!“, konterte sie spöttisch. Bei den Worten _Frühstück fällt aus_ entglitten Vegeta seine sonst so gut kontrollierten Gesichtszüge. Zufrieden registrierte die Erfinderin seine Reaktion und verbuchte sie im Stillen als Sieg für sich. „Und warum dann dieses Schlachtfeld? Oder hattest du vor deine Küche neu zu dekorieren Weib?!“ Sein arroganter Tonfall reizte Bulma. „Das ist ja wohl MEINE Sache!“, schrie sie ihn an. Dieser dämliche, hohlköpfige, affenschwänzige Sayajin, dachte Bulma. Eigentlich hatte sie nicht vor gehabt diesen Wortwechsel fortzuführen. Aber der Gedanke ihm eins auszuwischen war zu verlockend und so siegte ihr Ärger über ihre Vernunft. „Ich habe angefangen einen Salat zu zubereiten.“, erklärte sie ihm betont ruhig. Bei dieser Erklärung glitt der Blick des Prinzen nochmals über die zerquetschten Tomaten, welche sich mit den Salatblättern auf dem Küchenfußboden arrangiert hatten. „Auf dem Boden?“, erwiderte der Krieger. Die junge Frau sah großmütig über diese Bemerkung hinweg. „Nun, in etwa zwei Stunden mache ich mich auf den Weg zur Schildkröteninsel. Dort treffe ich mich mit Son-Goku und den Anderen zum Grillen.“ Bei der Erwähnung von Son Goku verfinsterte sich Vegetas Blick für einen kurzen Moment. Bulma wollte die Küche verlassen um sich für die Party fertig zu machen. Doch der stolze Sayajin versperrte ihr den Weg. „Lass mich sofort durch!“, sagte sie mit gepresster Stimme. Vegeta nahm ihr Gesicht in die Hand und hielt sie so dass sie ihm direkt in seine dunklen Augen sehen musste. „Oh Gott!“, dachte Bulma. „Diese Augen. So schwarz wie die Nacht. Wenn er mich noch länger so anstarrt bekomme ich garantiert einen Herzinfarkt!“ „So behandelt mich niemand, hast du verstanden? NIEMAND!!“, raunte der kalte Krieger ihr ins Ohr. Sein Griff wurde noch etwas fester. Bulma keuchte auf: „Vegeta.“, flüsterte sie. „Du tust mir weh.“ Vegeta lies seine Hand langsam sinken, wich jedoch nicht zurück. Für einen scheinbar endlosen Augenblick sahen ihre blauen in seine schwarzen Augen. Die schöne Frau spürte wie in ihrem Bauch ein Schmetterling seine zarten Flügel ausbreitete. „Langsam komme ich echt nicht mehr mit. Der hat ja Stimmungsschwankungen wie Chichi, als sie damals mit Son-Gohan schwanger war!“, dachte die kluge Frau. Vegeta trat einen Schritt zur Seite und gab der jungen Frau damit den Weg frei. Ohne zögern machte Bulma sich auf den Weg in ihr Zimmer. Sie war grade an der Treppe angekommen als sie noch einmal seine Stimme vernahm. „Ach übrigens, das andere Outfit stand dir besser!“ Es dauerte einen Moment bevor Bulma diese Anspielung begriff. Ihr anderes Outfit, meinte er heute Morgen? Wütend stapfte sie die Treppe empor, lief in ihr Zimmer und knallte die Tür geräuschvoll hinter sich zu. „Dieser arrogante, ekelhafte, vollkommen verblödete Scheißkerl!“ __________ Vegeta stand noch immer im Türrahmen. „Grillparty.“, murmelte er. Genervt schloss der Prinz seine Augen und stieß sich vom Türrahmen ab. „Na meinet wegen.“, meinte er und machte sich auf den Weg um sein Training fortzusetzen. Kapitel 11: Die Sache mit den Kapseln ------------------------------------- Hallo Leute! Endlich ist es so weit, ein neues Kapitel! Tatatatatatam!!! Hatte ne Schreibblockade. Das Kapitel wollte sich einfach nicht schreiben lassen. Hoffe es geht jetzt wieder leichter. Viel Spaß beim lesen Eure Celebhel P.S. Und vielen Dank für die lieben Kommis :-) Kapitel 11 Die Sache mit den Kapseln „Dieser Kerl macht mich noch wahnsinnig!“, murmelte die schöne Frau, während sie ihren riesigen Kleiderschrank durchwühlte. Nachdenklich griff sie nach einem roten Sommerkleid. Es hatte einen weit schwingenden Rock und war mit weißen Schmetterlingen bestickt. Ein wirklich schönes Kleid“, dachte die junge Frau. „Aber nicht ganz das was ich gesucht habe.“ Mit diessen Worten warf sie das Kleid auf einen beachtlichen Haufen hinter sich und griff nach einem blauen Kleid. Ein boshaftes Lächeln umspielte ihre Lippe, während sie sich das kurze Kleid anhielt. Zufrieden betrachtete Bulma ihr Spiegelbild. „Genau das habe ich gesucht. Perfekt. Jetzt drehen wir den Spieß mal um mein Prinzlein. Du wirst dich noch wundern wozu ich in der Lage bin.“, erklärte sie sich selber. Schnell schlüpfte Bulma in ihr Badezimmer um sich zurecht zu machen, denn es sollte ja alles perfekt sein. Etwa zwei Stunden später….. Zufrieden und mit einem überlegendem Lächeln bewaffnet schritt die schöne Erfinderin aus dem Badezimmer. Das hautenge, blaue Minnikleid passte sich perfekt an ihre schlanke Figur an und der tiefe Ausschnitt gewährte einen atemberaubenden Ausblick auf ihr Dekoltee. Klar, für ein einfaches Grillfest mit ihren Freunden war dieses Outfit schlichtweg übertrieben, aber Bulma liebte es nun einmal sich schick anzuziehen. Außerdem war da ja noch die Sache mit Yamschu! Sollte dieser Blödmann ruhig sehen was er verloren hatte. Er würde es schnell bereuen sie betrogen zu haben. Auch wenn ihre Beziehung inzwischen alles Andere als harmonisch gewesen war, niemand tat einer Bulma Briefs so weh. Niemand! Im vorbeigehen Griff die schöne Frau nach ihrer Handtasche und hüpfte fröhlich die Treppe herab. Unten angekommen stand sie vor einem echten Problem, ihrem Schuhschrank. Das eigentliche Problem war es nicht sich aus den hunderten von Schuhpaaren das richtige auszuwählen. Nein, die junge Frau hätte für gewöhnlich genau gewusst welche Schuhe am besten zu ihrem Kleid passten. Ihre blauen Riemchensandalen. Das problem war Bulmas Fuß. Inzwischen konnte sie ohne Schmerzen auftreten, aber einen ganzen Tag in Absatzschuhen würde wohl nicht grade zur Heilung beitragen. „Ach egal!“, meinte die schöne Frau und griff nach den passenden Schuhen. „Die Sandalen sehen nun einmal am besten aus.“ Überaus zufrieden mit sich selbst stolzierte die Türkieshaarige zur Tür. Eine frische Briese wehte ihr entgegen. Es war zwar sonnig, aber das der Sommer eigentlich schon vorbei war lies sich nicht länger leugnen. „Na super! Etwas wärmer hätte es schon sein dürfen!“ Sie warf dem Himmel noch einen bösen Blick zu und lief dann zitternd zur Garage um ihren Gleiter zu holen. Natürlich war ihr Aufzug viel zu sommerlich für dieses Wetter, aber sich noch einmal umzuziehen kam für die junge Erfinderin nicht in Frage. Die Garage war von innen leer, mit Ausnahme eines großen Schranks, welchen Bulma nun ansteuerte. Sie öffnete den Schrank und griff nach einer kleinen Schachtel mit der Aufschrift! : „04QPX-Gleiter-Serie RX7“ Die junge Frau öffnete den Deckel und blickte ungläubig in die Schachtel. Sie war leer! „Wo zum Kuckuck sind unsere ganzen Gleiter?!“, fragte sie sich. Angestrengt überlegte die junge Erfinderin ob irgendjemand aus der Firma die Gleiter genommen habne könnte um sie zu warten oder hatte sie selbst die Gleiter aus der Schachtel genommen? Nein, warum sollte sie das tun? Dass sie jemand gestohlen haben könnte, schloss Bulma aus. Schließlich war das gesamte Geländer der CC mit einem hochmodernen Sicherheitssystem ausgestattet welches unumgänglich war. Also, wo waren die Gleiter? Und wie sollte sie jetzt zur Kame-Insel kommen? „Da bist du ja endlich Weib! Wenn du so weiter trödelst brauchen wir gar nicht erst los zu gehen!“ Überrascht drehte Bulma sich um „Vegeta?“ Der stolze Krieger zog eine Augenbraue hoch. „Klar, wer sonst? Bist du dann endlich so weit? Ich habe hunger?“, maulte er sie an. Irritiert stellte Bulma die leere Schachtel zurück in den Schrank, dabei lies sie den Prinzen nicht aus den Augen. Träumte sie oder war das ein schlechter Scherz? Vegeta stand mit verschränkten Armen lässig an den Türrahmen gelehnt. Anstelle seines Trainingsanzugs trug er eine dunkle Jeans, ein weißes T-Shirt und eine schwarze Jacke. Bulma kannte diese Sachen. Sie selbst hatte sie für Vegeta gekauft, doch der Sayajin hatte damals nur gemeint, dass er sich eher mit ihren bekloppten Freunden anfreunden würde, als die Klamotten anzuziehen. „Warum hast du das an?“, fragte die schöne Erfinderin den Mann. „Warum nicht? Oder soll ich vielleicht nackt gehen?!“, gab er prompt zurück. „N..Nein…“, murmelte sie. „Moment mal? Wohin willst du denn gehen?!“, fragte sie verwundert. Seufzend verdrehte der stolze Mann die Augen. „Mann seid ihr Erdenweiber langsam. Und dabei sollst du angeblich sogar zu den nicht ganz so dummen gehören.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und verlies die Garage. Noch im gehen rief der kühle Prinz ihr zu: „Nun mach schon Erdenweib, ich habe hunger. Und ich kann mir nicht vorstellen das dieser verfressene Kakarott und seine Brut mir etwas übrig lassen.“ Zwar wusste die kluge Frau nicht so recht was sie davon halten sollte, aber sie folgte den Prinzen ins Freie. Er wollte wirklich mitkommen? Nun ja, Kuririn hatte für ihn mit eingekauft, auch wenn Bulma sich sicher war das Son-Goku im Notfall auch diese portion mit verdrückt hätte, also was spräche dagegen wenn Vegeta sie begleitete? Eine kleine, böse Stimme in Bulmas Hinterkopf begann leise die Gründe aufzuzählen, doch die junge Erfinderin überhörte dieses. „Vegeta? Da gibt es noch ein Problem. Ich habe keine Ahnung wo meine Gleiter sind. Die Kapseln sind verschwunden und ohne Gleiter keine Grillparty!“ Der Prinz seufzte erneuert. Mit wenigen Schritten hatte er die Distanz zwischen ihnen überbrückt. „Er hat sogar geduscht! Man riecht er gut!“, dachte Bulma verwirrt. Der Prinz beugte sich leicht vor und flüsterte ihr ins Ohr: „Ein wenig mehr Vertrauen in meine Fähigkeiten Erdenweib. Oder meinst du ich währe nicht stark genug um dich zu tragen?“ Schwungvoll hob er ihren schlanken Körper hoch und hielt sie sicher in seinen starken Armen. Bulma vergas die fehlenden Kapseln, sie vergas das sie ein Minikleid trug, welches bei dieser Aktion noch etwas kürzer geworden war. Sie vergas das ihr eigentlich kalt war. In diesem Augenblick fühlte sie nur die wärme seines Körpers und wie ihre Haut an den Stellen prickelte wo er sie berührte. „Na dann.“, hauchte sie, „Wehe du lässt mich fallen.“ Grinsend hob Vegeta vom Boden ab und flog los. Bulma schmiegte sich dichter an ihn, nicht weil sie Angst hatte zu fallen. Sie wusste nicht warum, aber die Nähe des stolzen Prinzen machte sie auf eine fremdartige Weise glücklich. „Ich weiß ja, eure Majestät, ihr haltet euch für unfehlbar, aber die Insel liegt in der anderen Richtung.“, belehrte sie ihn. Auf keinen Fall sollte der Sayajin denken das Bulma diese Herumfliegerei irgendwie gefallen könnte! „Nur zu deiner Information, dieser Planet ist rund. Wir würden also so oder so ankommen. Allerdings, mit einem Ballast wie dir kann ich nicht so schnell fliegen wie sonst. Ihr Erdlinge seid so entsetzlich schwach. Bah!“, konterte der kühle Prinz. Also drehte er murrend um und flog in die entgegen gesetzte Richtung weiter. „Ich kann nur hoffen das die andere Idioten besser mit Essen umgehen können. Ich hab echt keinen Bock darauf das Essen vom Boden zu kratzen.“, motzte der junge Mann. Es entging der schönen Frau keineswegs, dass dieses eine Anspielung auf den Salat-Unfall vom Vormittag sein sollte. „Wenn es dir so zuwieder ist, warum kommst du dann eigentlich mit?“, keifte die schöne Erfinderin. „Ja, warum?!“, antwortete der Krieger. „Hmpf“ Bulma starrte wütend Löcher in die Luft. Dieser arrogante Affenprinz hatte es wieder einmal geschafft sie auf 180 zu bringen. Der Abend fing ja gut an! „Weshalb fragte sie ihn so blöd? Es war ja wohl klar das er mitkam. Dieses Erdenweib konnte doch nicht im ernst glauben das er zu Hause blieb, während sie essen ging!“, dachte Vegeta. „Sollte sie sich doch lieber freuen das er sie flog. Ansonsten währe ihr beklopptes Fest doch eh ins Wasser gefallen! Was bildete sich diese Zicke eigentlich ein?“ Trotzdem beschloss Vegeta die Gleiter-Kapseln aus seiner Hosentasche bei der nächst besten Gelegenheit zu entsorgen……. Kapitel 12: Kapitel 12 „Ein Grillfest und andere Probleme“ ---------------------------------------------------------- Schreibblockade überwunden!!!! Viel Spaß beim lesen Der Flug zur Schildkröteninsel war viel zu schnell vorbei. Nur nach der Hälfte der Zeit die Bulma mit ihrem Gleiter benötigt hätte war vergangen, da tauchte die kleine Insel schon am Horizont auf. „Seltsam.“, dachte die schöne Frau. „Vegeta ist für seine Verhältnisse richtig langsam geflogen. Klar, mit dem Gleiter wäre ich noch eine Ewigkeit unterwegs, aber Vegeta hätte es bestimmt noch schneller schaffen können. Ob er wegen mir so langsam geflogen ist?“ Der Sayajin drosselte sein Tempo, bis er direkt über der Schildkröteninsel zum stehen kam. Dann schwebte er langsam gen Erde und landete schließlich sanft auf dem Boden. Den ganzen Flug über hatte er die schöne Frau sicher in seinen starken Armen gehalten, doch kaum waren sie auf der Insel gelandet, setzte er sie schnell ab. Es kam der jungen Erfinderin beinahe so vor als hätte der stolze Prinz sich an ihr die Hände verbrannt, so eilig hatte er es sie wieder los zu werden. Irgendwie verletzte diese Haltung Bulma. Doch was hatte sie erwartet? Schließlich war es ja Vegeta. Verwirrt schüttelte sie ihre türkisen Haare. Schluss damit! Sie dachte eindeutig zu viel darüber nach. Mit hocherhobenem Kopf stolzierte sie in ihrem viel zu knappen Outfit auf ihre Freunde zu. „Bulma da bist du ja endlich!“ Das lachende Gesicht von Son-Goku tauchte in der Tür auf. „Wir dachten schon wir müssten ohne dich anfangen! Kuririn, sie ist da. Beeil dich mal mit dem Essen. Das dauert ja eine Ewigkeit. Ich bin schon halb verhungert.“ Der Krieger lies seine Freundin stehen und lief an ihr vorbei. Kuririn kahler Kopf lugte um die Hausecke: „Nun mach mal langsam Son-Goku. Das Fleisch ist doch längst auf dem Grill. Manno, dass ihr Sayajiins immer so einen gewaltigen Appetit haben müsst. Chichi kann einem echt leid tun!“ „Du sagst es!“, meldete sich eine keifende Frauenstimme zu Wort. „Den ganzen Tag stehe ich in der Küche und wozu? Er schlingt alles herunter und von Tischmanieren keine Spur!“ „Lass mal gut sein.“ Der Angesprochene tauchte an der Seite seiner Frau auf und legte ihr lachend den Arm um die Schultern. Seine Fröhlichkeit steckte die umstehenden an und sie begannen schallend zu lachen. „meine Freunde, meine Familie.“, dachte die schöne Erfinderin. „Es ist wirklich schon viel zu lange her das wir uns alle gesehen haben. Wir sollten uns wirklich öfter sehen.“, meldete sich der Herr der Schildkröten zu Wort. „Ich hätte wirklich nichts dagegen einzuwenden dich öfter hier zu sehen Bulma. Wir könnten zusammen schwimmen oder so….“ Muten-Roshi beugte sich anzüglich zu der jungen Frau hinüber. Doch ehe diese in ihrer gewohnten, burschikose Art darauf antworten konnte, stellte sich Vegeta neben sie. Keiner der Freunde hatte den stolzen Krieger bis dahin bemerkt. Muten-Roshi stolperte rückwärts und riss dabei Kuririn und Chichi mit sich zu Boden. „Mensch Vegeta, musst du eigentlich immer so einen umwerfenden Auftritt hinlegen?“ Bulma zog mit gespielten entsetzen ihre Augenbrauen hoch und betrachtete wie die drei am Boden liegenden sich mühsam wieder aufrappelten. „Tzzz..“, stieß der Krieger abfällig aus. „Na super! Kann mir mal jemand verraten wer DEN eingeladen hat? Ich hätte mir wohl vorher einmal die Gästeliste genauer ansehen sollen.“ Vom Lärm der Anderen angelockt war Yamschu dazu gekommen. Der Blick mit dem er Vegeta und Bulma musterte war eindeutig. Selbst Son-Goku bemerkte dass sich die Stimmung rapide verschlechtert hatte und beschloss einzugreifen ehe Vegeta Yamschu zeigen konnte was er von dieser Bemerkung hielt. „Toll das du auch da bist Vegeta! Hoffentlich hast du Appetit mitgebracht, das Fleisch müsste gleich fertig sein!“ Unbekümmert trat er neben den kühlen Mann, legte ihm den Arm um die Schulter und zog ihn einfach mit sich. Vegeta war von dieser Aktion so verwirrt, dass er sich verdutzt mitziehen ließ. Die Zurückgebliebenen waren nicht minder verwirrt und blickten den beiden Kriegern mit großen Augen hinterher. Kopfschüttelnd drehte Kuririn sich zu Bulma um: „ Naja, das verspricht ja ein interessanter Abend zu werden.“ „Das kannst du laut sagen.“, erwiederte die Erfinderin. „Sag mal, wo hast du eigentlich deinen Salat gelassen?“ Bulmas warf ihrem Freund einen ihrer typischen Blicke zu, bei denen sogar Tote sterben würden und entgegnete mit Grabesstimme: „Salat, welcher Salat?“ Trotz der anfänglichen Spannungen wurde es noch ein schönes Grillfest. Aufgrund des gewaltigen Appetits zweier Sayajin und eines Halb-Sayajins zog sich das Essen lange hin, so dass bereits die ersten Sterne am Himmel erstrahlten als schließlich Son-Goku als Letzter seufzend seinen Teller von sich schob. Bulma hatte sich in ihrem Stuhl zurückgelehnt. Zufrieden betrachtete sie ihre Freunde, welche sich lachend unterhielten. Alle waren sie heute zusammen gekommen. Sogar Piccolo und Vegeta. Doch grade in diesem Moment fühlte Bulma einen Stich in ihrem Herzen. Würden sie jemals wieder so zusammen sitzen können? Nicht mehr lange und die Cyborgs würden auftauchen. Wer konnte schon garantieren das sie alle überlebten. Wenn der Junge aus der Zukunft recht hatte würde keiner ihrer Freunde überleben. Die schöne Frau schlang ihre Arme um ihren Oberkörper. Tränen standen in ihren blauen Augen als sie den Blick über die Gesichter der Anwesenden gleiten ließ. So viele Erinnerungen…. Ruckartig erhob Bulma sich von ihrem Platz, murmelte eine kurze Endschuldigung vor sich hin und verließ den Tisch. Auf der anderen Seite der kleinen Insel blieb sie stehen. Unermüdlich rannen salzige Tränen über ihre Wangen, Tränen die sie um ihre Freunde weinte, Tränen der Verzweifelung, dass das Ende so unausweichlich schien. Inzwischen war es Nacht geworden und die Temperaturen waren merklich gefallen. Doch Bulma fühlte die Kälte nicht. Ihre Gedanken kreisten um eine ganz bestimmte Person. Jemand dessen Verlust für sie so viel bedeuten würde, dass sie selbst es nicht begreifen konnte. Sie war so in ihre Gedanken versunken, dass sie die knirschenden Schritte im Sand nicht hörte, welche sich ihr näherten. Erst als sich eine Hand auf ihre Schulter legte wurde ihr bewusst, dass sie nicht länger alleine war. Mehr überrascht als erschrocken drehte sie sich um und blickte in die leuchtenden Augen von Yamschu. „Was…“, stammelte die schöne Frau. „Sag nichts Bulma.“ Er packte sie an beiden Schultern und zog sie etwas dichter an sich ran, so dass sie sich fast an der Nasenspitze berührten. Eine kühle Brise wehte Bulma ihre langen Haare aus dem Gesicht und ließ sie frösteln. Yamschu sah ihr eindringlich in die Augen. „Du brauchst doch nicht zu weinen. Ich weiß, ohne mich muss es dir furchtbar gehen. Man sieht ja zu welcher Gesellschaft du gezwungen wirst. Aber du brauchst nicht länger einsam zu sein. Ich habe beschlossen zu dir zurück zu kommen. Ich merke doch wie sehr du mich noch willst. Du hast dich sogar extra für mich chic gemacht. “ Bulma war vollkommen perplex von seiner selbstbewussten Rede. Ihr Gegenüber wertete das Schweigen der jungen Frau als stummen Zuspruch und zog sie nun ganz an sich heran. Erst als seine kalten Lippen auf ihre trafen, erwachte eine laute Stimme in Bulma, welche gegen die Dreistigkeit ihres Ex-Freundes protestierte. Verzweifelt versuchte sich die schöne Erfinderin loszureißen. Diese ganze Situation fühlte sich so falsch an, doch anstatt sie loszulassen, packte Yamschu sie nur noch fester und zwängte ihren Mund auseinander. Nein, dieses war nicht der Yamschu den Bulma kannte und sie wusste nicht wie weit er gehen würde. Doch so unerwartet wie es begonnen hatte endete es auch. Plötzlich löste sich sein fester Griff von ihren Schultern und seine kalten Lippen ließen von ihren ab. Yamschu flog regelrecht von ihr weg und landete klatschend in der Brandung. „Du Mistkerl!“, schrie ihn die wütende Frau an. „Glaubst du allen Ernstes dass ich wegen DIR weine? Das ich dich zurück will? Du hast doch ne Schraube locker!“ Aus dem Augenwinkel sah sie wie Vegeta sich direkt hinter sie stellte. Bulma konnte gar nicht in Worte fassen wie froh sie darüber war, dass der stolze Mann ihr gefolgt war und sie aus dieser unangenehmen Situation befreit hatte. Entschlossen baute sie sich vor Yamschu auf. „Wage es ja nie wieder dir einzubilden dass du noch eine Chance bei mir hast! Wenn du jämmerlicher Wurm es wagst dich mir noch einmal auf diese Weise zu nähern, dann hetze ich dir Vegeta auf den Hals!“, zeterte sie los. Mit hocherhobenem Haupt drehte sie sich um. Vegeta musste sich ein Grinsen verkneifen. Diese Erdenfrau war schon etwas Besonderes. Bulma trat an den Krieger heran und flüsterte erschöpft: „ Bring mich nach Hause Vegeta.“ Als seine starken Arme sich behutsam um ihren Körper schlossen fühlte Bulma sich mit einem Mal schrecklich verletzlich und erschöpft. Die Kame Insel war noch nicht einmal am Horizont verschwunden, da lag die schöne Frau schon schlafend in den Armen des Kriegers. Sie merkte nicht einmal mehr wie er ihren kalten Körper in seine Jacke hüllte um sie vor der kühlen Nachtluft zu schützen. Kapitel 13: Kalt wie Eis ------------------------ Kapitel 13 Kalt wie Eis Wenn alle Hoffnung dich verlässt und alles was du liebst im Blut versinkt, wie sollte dein Herz dann nicht zu Eis gefrieren? Unablässig fielen schwere Regentropfen aus den dunkelgrauen Wolkenhimmel. Die ganze Welt schien im eintönigen Grau des Herbststurmes zu versinken. Der stolze Mann starrte unverwandt aus dem Fenster, so als würde er dort die Antworten auf die Fragen finden, welche seine Seele so quälten. Selbst auf die Frage ob jemand wie er eine Seele besaß. Doch alles was er fühlte war dieses seltsame, beständige Pochen in seinem Kopf. Hastig drückte er die flache Hand gegen seine Stirn, so als würde sie helfen die Bilder zu verdrängen die in der Finsternis seiner Erinnerungen auf ihn warteten. Früher war es ihm leichter gefallen sie unter Verschluss zu halten, was hatte sich nur verändert? Warum war grade er, der stolze Prinz, so verletzbar geworden und lies sich derartig von nichts als Erinnerungen peinigen? Lag es an diesem verfluchten Planeten? Gut möglich. Er sah wieder hinaus in den Regen. Schlammige Pfützen hatten sich auf dem Rasen gebildet. Ja, es musste dieser Planet sein, was sonst? Wenn er den Regen sah konnte er beinahe vergessen das er nicht mehr dort war. Das er niemals wieder dort sein würde. Ja, der Regen war der Gleiche. Nur der Boden auf den er fiel war ein Anderer. Vegeta durchquerte den dunklen Raum und lies sich auf seinem Bett nieder. Was er eindeutig brauchte war Schlaf und so schloss der junge Mann seine Augen und gab sich der süßen Umarmung der Nacht hin. Zur selben Zeit in einem anderen Zimmer des Hauses….. Bulma lag mit weit geöffneten Augen auf ihrem Bett und lauschte dem Plätschern des Regens. Die Dunkelheit der Nacht umfing sie wie eine schützende Decke. Die schöne Frau fand keinen Schlaf und sie wusste das sie in dieser Nacht auch keinen finden würde. Nicht hier, nicht so. Ihre Gedanken verweilten bei den Geschehnissen des Tages. Es war seltsam. Vor wenigen Jahren noch war es Vegeta gewesen welcher, als er auf die Erde kam, ihr Feind war vor dem sie beschützt werden musste. Und nun? Nun war es Vegeta der sie beschützte. Seltsam wie sich alles verändert hatte. Und nun? Ja, was sollte sie nun machen… Wenn Vegeta sie ansah, dann kribbelte ihre Haut. Wenn sie ihn berührte, dann war es als würde ihr Körper in Flammen stehen. Flammen die sie irgendwann gewiss verbrennen würden. „Mensch, was mach ich bloß?“, murmelte die junge Frau vor sich hin. Vegeta…. Warum ausgerechnet Vegeta? „Bulma Briefs, du verlierst almähnlich den Verstand meine Liebe. Er ist ein arrogantes Arschloch, vergiss das nicht!“, sagte sie bestimmt zu sich selbst. Seufzend schälte sie sich aus ihrem Bett. Nein, heute Nacht würde sie keinen Schlaf mehr finden. Ihr Blick blieb an einem Stück Stoff hängen, welches ihr beim Aufstehen von den Schultern fiel. Verwundert bückte sich die türkieshaarige Frau um es aufzuheben. Sie stutzte. Hastig machte sie ihre Nachttischlampe an und im spährlichen Lichtschein erkannte sie worum es sich bei dem Stück Stoff handelte. „Aber…das ist doch Vegetas Jacke! Ich bin mir ganz sicher. Diese Jacke hatte er heute an. Aber wie kommt sie in mein Zimmer…und wie kommt sie in mein Bett?“, fragte die hübsche Erfinderin sich. Klar, es war ihr schon komisch vorgekommen. Sie erinnerte sich noch wie geborgen sie sich bei Vegeta gefühlt hatte. Sie musste wohl eingeschlafen sein, entweder das oder sie war angesichts der Geschehnisse ohnmächtig geworden. Aber daran würde sie sich bestimmt erinnern! Nein, sie war wohl einfach eingeschlafen…in Vegetas Armen. „Mensch Bulma, er wird doch nicht…“ Hastig sah sie an sich herunter. Ihr Körper steckte noch immer in den viel zu kurzen Klamotten, welche sie für das Grillfest angezogen hatte. Nun, zumindest hatte er wohl den Anstand mich ins Bett zu bringen…“ Bei diesem Gedanken lief die Erfinderin augenblicklich rot an. Hastig warf sie die Jacke in die Ecke und wandte sich ihrem Kleiderschrank zu. Eine Trainingshose und ein einfaches, weißes Top. Sofort fühlte Bulma sich besser. Natürlich wäre eine erfrischende Dusche jetzt besser gewesen, aber schließlich war es schon spät. Der Anzeige auf ihrem Wecker nach zu schließen, halb drei in der Nacht. Nun ja, das war nicht der einzige Grund. Irgendwie roch ihre Haut anders, sie roch nach ihm! Doch DAS gestand sich die junge Frau nicht ein. Sie stand noch unschlüssig in ihrem dunklen Zimmer, nicht recht wissend was sie nun tun sollte, mitten in der Nacht, da wurde sie von einem seltsamen Geräusch aufgeschreckt. „Nicht schon wieder!“, dachte Bulma panisch. War da jemand im Haus? Sie betätigte zitternd den Lichtschalter um sich selber zu beruhigen. Da! Schon wieder ein Geräusch! Unsicher öffnete sie die Zimmertür einen Spalt. Der dunkle Flur wirkte gespenstisch. Bulma tastete die Wand entlang um den Lichtschalter ausfindig zu machen. Sekunden voller Angst, dann endlich fühlt sie den kleinen Schalter und erhellt den Flur im gleißenden Neon-Licht. Sofort verlor der Korridor seine beängstigende Wirkung und Bulma trat aus ihrem Zimmer. Niemand zu sehen. Doch noch immer konnte Bulma das seltsame Geräusch hören. „Das kommt aus Vegetas Zimmer!“, dachte sie verwundert. Ohne weiter nachzudenken betrat sie das besagte Zimmer. Der Sayajin-Prinz lag ausgestreckt auf seinem Bett. Leise schlich die schöne Frau sich an ihn heran. Sie wusste sehr wohl wie gefährlich das war. Er könnte sie für einen Gegner halten und sie angreifen. Als sie direkt vor seinem Bett stehen blieb sah Bulma wie verschwitzt der stolze Krieger war. Sämtliche Muskeln waren angespannt und sein Atem gin unregelmäßig und stoßweise. „En hiendu..norak…“ Die schöne Frau war vor Schreck auf ihren Hintern gefallen. Zumindestens wusste sie nun woher die seltsamen Geräusche kamen, Vegeta sprach allem Anschein nach im Schlaf. Aber was er sagte konnte sie nicht verstehen. Neugierig geworden schlich sie sich näher heran. Der stolze Krieger sprach noch immer vor sich hin, leise und in einer fremden Sprache die Bulma nicht verstand, doch eines merkte sie sofort. Vegeta hatte Angst! Diese Erkenntnis durchzuckte Bulma förmlich wie ein elektrischer Schlag. Bis dahin war es ihr vollkommen unmöglich erschienen das der ansonsten so kalte und beherrschte Mann überhaupt zu derartigen Gefühlen fähig war. Selbst in der Dunkelheit war deutlich zu sehen welche Qualen der Mann vor ihr litt. Behutsam legte Bulma sich neben ihn, darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Mit ihren Fingerspitzen strich sie ganz sacht über sein Gesicht. Sie fuhr mit dem Finger über seinen Mund. „Schhht…“, hauchte sie dem Sayajin ins Ohr. „Ich bin bei dir Vegeta, egal was passiert, ich bin da.“ Ihr leises Versprechen lies ihr Herz schneller schlagen. Ja, sie war da, so wie er für sie da gewesen war. Sie rückte noch näher an seinen warmen Köper heran und legte sanft ihre Arme um ihn. Es dauerte noch eine Weile bis die Atmung des Prinzen wieder gleichmäßig und tief war. Die junge Frau legte ihren Kopf auf seine Brust und lauschte den kräftigen Schlag seines Herzens. Dieses monotone Geräusch brachte schließlich auch Bulma den Schlaf. Vegetas Träume waren ruhelos gewesen. Düstere Bilder verfolgten ihn, Erinnerungen von denen er dachte sie für immer verdrängt zu haben. Die Zerstörung seiner Heimat, der Tod all Jener die er liebte… Der Verlust seiner Existenz… All die Jahre, welche er unter Freezers Herschaft leiden musste… Die Augen all der Unschuldigen die er tötete nur um selber nich getötet zu werden. Ihre Schreie halten in seinen Ohren wieder und ein Paar brauner Augen starrte ihn ungläubig an. „Warum?“, flüsterte die zarte Stimme des Mädchens bevor er ihr das Genick brach. Vegeta sah sich selber vor ihr stehen. Er war noch ein Kind, grade sieben Jahre alt. Deutlich sah man die Spuren, welche die Jahre bei Freezer bei ihm hinterlassen hatten. Narben, er war überseht davon. Der junge Vegeta sieht hinab auf sein Opfer und weint. Eine einzelne Träne stiehlt sich aus seinem Auge. Es war die letzte Träne die er jemals um jemanden weinte. Das Mädchen war sein erstes Opfer, der Preis den er zahlen musste um Freezer daran zu hindern ihn und die beiden anderen Sayajins zu töten. Ein kaltes Lachen drang aus dem Schatten zu ihm und lies ihn erstarren. „Wer hätte das Gedacht Vegeta? Selbst wenn ich Tod bin, du wirst mich niemals los!“ Vegeta löste seinen Blick von seinem jüngeren ich und suchte panisch den Schatten nach dem Tyrannen ab. Grade als er glaubte Freezers Augen in den Schatten zu erspähen ertönte dicht an seinem Ohr eine melodische Frauenstimme: „ Ich bin da.“ Auf einmal löste sich die finstere Erinnerung auf und der stolze Prinz blickte in zwei ihm vertraute, blaue Augen. Sie war hier! An dem einzigen Ort, an dem die Narben seines kalten Herzens nicht zwischen ihnen stehen konnten. Sie war in seinem Traum. Kapitel 14: Was ich wirklich will --------------------------------- Kapitel 14 Was ich wirklich will Als Bulma, nach einer viel zu kurzen Nacht, erwachte, lag das Zimmer noch immer im Dunkeln. Leicht verwirrt drehte sie sich im Bett herum. Warum war sie nicht in ihrem Zimmer? Irritiert setzte sich die junge Frau auf. Ihre Hand strich vorsichtig über das Laken. Vegeta? Die Erfinderin strich sich mit der linken Hand eine nervende Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Doch unmittelbar hielt sie in ihrer Bewegung inne. Verwundert betrachtete sie ihre Hand. Tränen? Was war hier los? Zitternd betätigte sie die Nachttischlampe neben sich. Kaum flackerte das spärliche Licht auf, da fiel Bulmas Blick auch schon auf einen kleinen Gegenstand, welcher neben der Lampe auf dem dunklen Nachttisch lag. Als sich ihre schlanken Finger um den schwarzen Stein schlangen, brachen die Erinnerungen wie eine Flutwelle über sie herein und erneut füllten ihre schönen, blauen Augen sich mit Tränen. Einen Tag davor…… Noch im Halbschlaf fühlte Bulma deutlich das etwas nicht stimmte. Der warme Körper, welcher die letzte Nacht neben ihr gelegen hatte, war verschwunden. „Es musste ja so kommen. Alles Andere hätte mich auch sehr gewundert.“, dachte die junge Frau beklommen. Schließlich hatte sie die Nacht ja im Bett des größten Machos dieser Galaxie verbracht. War ja klar gewesen das er sich verkrümelte sobald er merkte wer neben ihm lag. Einfach Super! Dabei hatte sie sich doch fest vorgenommen vor ihm aufzuwachen! Nun, wie es aussah sollte sie ihre innere Uhr mal wieder durchchecken lassen! Wie um alles in der Welt sollte sie sich denn nun bitteschön aus der Affäre ziehen? Blinzelnd öffnete die schöne Frau ihre Augen und blickte gradewegs in ein Paar obsidianschwarze Augen. Vegeta stand mit verschränkten Armen an der gegenüberliegenden Wand und betrachtete sie stumm. Sein Gesicht zeigte keinerlei Gefühlsregung, fast so als wäre er nur aus Stein gemeißelt. Die Zeit schien qualvoll zäh dahin zu fließen, während Bulma fieberhaft überlegte ob sie lieber schreien oder wegrennen sollte. Ersteres schied aus, da ihr Mund sich ungewöhnlich trocken anfühlte und ihre Stimmbänder allem Anschein nach noch im Traumland verweilten. Letzteres entfiel ebenfalls, da Bulmas Beine ihr einfach nicht gehorchen wollten. Egal wie sehr sie daran dachte sie zu bewegen, ihre Gliedmaßen taten ihr den Gefallen nicht. Und so war sie dazu verdammt weiterhin wie gebannt in seine Augen zu starren. Plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck des stolzen Kriegers beinahe unmerklich. Bildete sie sich das nur ein oder war sein Blick nicht mehr ganz so kalt? Ehe sie eine Antwort darauf fand, löste der starke Mann sich von der Wand und stand nach wenigen Schritten direkt vor ihr. Er beugte sich leicht zu ihr herab und strich ihr mit dem Zeigefinger eine ihrer türkisen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Was willst du…?“, fragte Bulma ihn leise. Es zuckte kaum merklich um seine Mundwinkel, doch sie hatte dieses kleine, verräterische Lächeln bemerkt, ehe es wieder hinter seiner eiskalten Maske verschwand. „Was ich wirklich will?“, antwortete der stolze Sayajin der Menschenfrau und beugte sich im gleichen Atemzug noch ein wenig weiter hinunter. Den Augenblick, als seine warmen Lippen ihre berührten, nahm sie wie in Trance war. Sie schlang beide Arme um seinen muskulösen Nacken und lies sich vollkommen fallen. Sie wusste nicht warum er es tat. Warum hier? Warum in dieser Nacht? Doch es war ihr egal. Alles schien bedeutungslos, alles bis auf diesen Kuss! Nach viel zu kurzer Zeit gab er ihre Lippen wieder frei, was die schöne Frau mit einem unzufriedenen Stöhnen quittierte. Sein Blick suchte den ihren. „Vegeta..“, hauchte sie. Ihre Blicke trafen sich und es war, als hätten sie in diesem Moment die Gedanken des jeweils Anderen gelesen. Bulma wusste das sie ihn nicht fragen durfte, dass er selber nicht wusste warum er es tat. Nur eines wusste sie ganz genau, sie wollte ihn! Jede Faser ihres Körpers schien in Flammen aufzugehen als Vegeta sie erneuert küsste. Beiläufig nahm sie das Geräusch von reißenden Stoff war. Doch bevor sie auch nur einen Gedanken daran verschwenden konnte, fühlte sie seinen heißen Atem an ihrem Hals. Nie hätte sie gedacht, dass der stolze Sayajin so zärtlich sein konnte. Tief sog Bulma den Duft seiner Haut ein. Seine Lippen wanderten ihren Hals entlang hinunter zu ihren Brüsten. Mit seiner Zunge liebkoste er ihre Brustwarzen. Bulma meinte vor Erregung den Verstand zu verlieren. Sie wollte ihn und sie wollte ihn sofort! Auch mit Vegetas Geduld war es nun vollends vorbei. Diese Menschenfrau war anders als alle Frauen die er bisher gehabt hatte. Keine hatte ihn mit solchem Verlangen angesehen. Es war ihm egal gewesen was sie fühlten, er wollte stets nur sein Verlangen stillen. Doch ausgerechnet diese zerbrechliche Menschenfrau weckte vollkommen andere Emotionen in ihm. JA, er wollte sie. Aber er hielt sich zurück, war sich bei jeder Bewegung darüber im Klaren wie entsetzlich schwach und verwundbar diese Frau doch war. Zu seiner eigenen Verwunderung störte es ihn aber nicht, nein. Er wollte sie nur umso mehr. Beinahe belustigt stellte er fest, dass sie versuchte die Kontrolle zu übernehmen. Mit einer Hand hielt er ihre Arme über ihrem Kopf zusammen, während er mit seiner freien Hand ihren Körper näher an seinen zog. Ein erregtes Zittern durchlief den Körper der schönen Frau. Sie lies ihn bestimmen, passte sich seinen Bewegungen an. Bulma stöhnte lustvoll auf, als der starke Mann in sie eindrang. Sie war nicht länger Herr ihrer Sinne, sie wurde einfach mitgerissen, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Die schöne Frau schlang ihre Beine um seinen Körper und presste sich an ihn. Sie glaubte den Verstand zu verlieren, zu groß war ihre Ekstase. Vegeta gab ihre Hände frei und sofort krallten diese sich in seinen Nacken. Ihre Küsse wurden drängender und fordernder, bis sie schließlich zum Höhepunkt kamen. Bulma stöhnte ein letztes Mal lustvoll auf. Sie klammerte sich an seinen muskulösen Körper, als hätte sie angst von der Welle der Lust fortgeschwemmt zu werden. Sie fühlte dass auch er seinen Höhepunkt erreicht hatte, aber trotz allem wirkte er beherrschter als die junge Frau. Zufrieden ließ er von ihr ab und legte sich neben der schönen Frau ins Bett. Bulma fühlte sich vollkommen zufrieden. Was zählte da schon die Tatsache das die Cyborgs in etwas mehr als zwei Jahren versuchen würden die Menschheit zu vernichten? „Von mir aus könnte in diesem Moment die Welt untergehen…Hauptsache ich bin bei ihm.“, dachte sie glücklich und schmiegte sich an seinen verschwitzten Körper. Mit ihrem Finger zeichnete sie die Konturen seiner Bauchmuskeln nach. Sie war so versunken, dass sie nicht bemerkte wie still Vegeta war. Er betrachtete die Frau in seinen Armen nachdenklich. Ihre langen Haare, welche an dem erhitzten Körper klebten. Ihre sanften, weiblichen Rundungen. Was hatte er nur getan? Ausgerechnet er, ausgerechnet mit ihr? Nein, er hatte nicht einfach nur mit ihr geschlafen. Er hatte das aufgegeben was ihn all die Jahre hat überleben lassen. Die Mauer aus Kälte und Ablehnung, welche er sich selber geschaffen hatte, war in jenem Moment zerfallen, als er diese Menschenfrau berührt hatte. Was hatte er nur getan?! Stunden später erwachte Bulma. Wirre Träume hatten sie verfolgt, doch sie konnte sich nicht mehr an alles erinnern. Sie wollte sich an Vegetas warmen Körper schmiegen und weiterschlafen, doch das Bett neben ihr war kalt und leer. Mit einem Ruck saß sie aufrecht im Bett. Wo war er? „Vegeta?“, rief sie zögerlich in die Dunkelheit. Keine Antwort. Zitternd vor Kälte erhob sie sich aus dem Bett. Sie hob die heruntergefallene Bettdecke auf und wickelte sich darin ein. Wo war er nur? Ein seltsames Gefühl durchströmte die kluge Erfinderin, eine Mischung aus Trauer und Panik. Suchend sah sie sich im Zimmer um, da fiel ihr Blick aus dem Fenster. Verwundert trat sie näher. Auf dem Rasen unterhalb des Fensters stand die Raumkapsel, welche Sie mit ihrem Vater konstruiert hatte. Die Lichter waren an und vor der Rampe, im schwachen Lichtschein, stand… „Vegeta?“, flüsterte sie ungläubig. Ohne lange zu überlegen rannte sie los. Sie riss die Zimmertür auf und hastete den langen Flur entlang. „Nein, Vegeta. Bitte nicht!“, dachte sie voller Angst. In ihrer Eile verfehlte sie die Oberste Treppenstufe und fiel geräuschvoll hinunter. Ihr Knie schmerzte furchtbar, doch sie beachtete dies nicht weiter, rappelte sich auf und lief weiter. Sie hatte den Garten grade erreicht, da vernahm sie ein tiefes, dröhnendes Geräusch. „Er startet die Maschinen, nein!“, rief sie flehend. Nur mit der Brettdecke bekleidet stand sie auf dem Rasen, mitten in der Nacht. Stumm starrte die schöne Frau in den nächtlichen Himmel. Das Raumschiff war weg. Er war fort, einfach so. Wie lange sie noch so dagestanden hatte, konnte Bulma nicht sagen. Als die ersten Schneeflocken den gefrorenen Boden berührten und die Sonne sich am Horizont zeigte, war sie schweigend ins Haus zurückgegehrt. Ohne lange nachzudenken lief sie in sein Zimmer und lies sich ins Bett fallen. Auf dem Nachttisch entdeckte sie einen seltsamen, schwarzen Stein. Bulma nahm den Stein in die Hand. „So schwarz wie seine Augen.“ , murmelte sie. Der Stein war eigentümlich warm in ihrer Hand und wirkte tröstend auf die junge Frau. Vorsichtig legte sie ihn zurück und drehte ihren Kopf zur Seite. Tief sog sie den Duft der Kissen ein. Sein Geruch, als würde er noch immer direkt neben ihr liegen…. Die Tränen ließen sich nicht länger zurückhalten. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und lies den gefallenen Neuschnee wie Diamanten glitzern, als die junge Frau, vom Weinen erschöpft, in einen unruhigen Schlaf glitt. Kapitel 15: Überleben --------------------- Kapitel 15 Überleben Welch schlimmeres, grausameres und schmerzhafteres Ende könnte man nehmen als das jemanden zu lieben ohne geliebt zu werden? Wenn das Herz in deiner Brust schmerzt, als wolle es für immer zerbrechen und deine rot geweinten Augen selbst am sonnigsten Tag nur Dunkelheit und Nebel sehen. Du fühlst die eigentümlich leer, als hätte das Feuer deiner Liebe alles verbrannt und nur verkohlte Asche zurück gelassen. Ja, du lebst, aber im Inneren bist du tot. Wie in Trance hatte die schöne Erfinderin gelebt, nein eigentlich hatte sie überlebt. Jeden Tag musste sie aufs Neue überleben, musste irgendwie weitermachen. Sie stand morgens auf, machte sich fertig und ging an die Arbeit. Vollkommen mechanisch und ohne die gewohnte Lebensfreude verrichtete die attraktive Frau ihre Pflichten. Doch hinter dieser Fassade sah es gänzlich anders aus und schon nach kurzer Zeit sah man die Auswirkungen der tiefen Trauer, welche sie erfüllte. Bulma war schon immer schlank gewesen, doch da sie kaum noch etwas aß war ihr Körper noch dünner geworden. Ihre Haut sah fahl und kränklich aus und unter ihren Augen lagen tiefe Schatten. Bulma hatte sich aufgegeben. Zuerst hatte sie gehofft, wieder und wieder hatte sie des Nachts den Himmel abgesucht, hatte auf ein Zeichen von ihm gehofft. Doch im Grunde hatte die junge Frau es gewusst, er würde nicht zurückkehren. Sie hatte nicht genau gemerkt wann, aber ein Teil von ihr hatte sie ihm überlassen und eben dieser Teil von ihr war unwiederbringlich mit ihm verschwunden. Bulma wusste nicht wie viele Tage vergangen waren, bis ihre Eltern eines Tages vor ihrer Tür standen. Dr. Briefs und seine Frau schlossen ihre Tochter gut gelaunt in die Arme. „Bulma, Schätzchen! Ist das wundervoll wieder zu Hause zu ein!“, flötete ihre Mutter. „Du ahnst ja nicht wie schön es war! Und diese Männer! Also ich muss schon sagen, die waren wirklich nicht übel. Besonders in ihren engen Badehosen… Wenn dein Vater sich nicht dringend um seine Forschungen kümmern müsste wären wir bestimmt noch zwei oder drei Monate geblieben, nicht war Schatz?!“ „Hmmmhmm…“, erwiderte ihr Mann nur und schloss die Haustür hinter ihnen zu. Mrs. Briefs war inzwischen dazu übergegangen Bulma in die Küche zu bugsieren und bombardierte sie unaufhörlich mit den Details ihrer Reise, besonders mit den Vorzügen der engen Badehosen. Bulma lies sich kraftlos auf einen Stuhl sinken und blickte ihre Mutter aus leeren Augen an. Was genau ihr erzählt wurde bekam sie nicht mit und im Grunde interessierte es sie auch nicht. Schmerzlich vermisste sie schon jetzt die Stille im Haus. „Bulma? Liebling hörst du mir überhaupt zu?“, verstimmt sah Mrs. Briefs ihre Tochter an. Diese deutete ein kurzes Nicken an, woraufhin ihre Mutter sofort weiter redete. Ihr Wortschwall schien kein Ende nehmen zu wollen, bis sie sich schließlich doch noch schwungvoll von ihrem Stuhl erhob und verkündete: „ Ich werde jetzt erst einmal ein entspannendes Bad nehmen, Reisen ist schon eine wirkliche Zumutung für die Haut. Ich muss einfach furchtbar aussehen.“ Fröhlich stolzierte die ältere Frau aus der Küche. „Ach ja, Bulma?“, rief sie vom Flur aus. „Ja Mum….?“, antwortete Bulmas zittrige Stimme leise. „Wo ist eigentlich Vegeta? Ich habe ihn noch gar nicht gesehen!“ Der Klang seines Namens löste unsagbare Qualen in der jungen Frau aus. Ihre Stimme klang eigenartig heiser und so gar nicht nach ihr als sie erwiderte: „ Er… er ist weggegangen…Trainieren… I..Ich glaube nicht das er wiederkommt…“ Die letzten Worte hatte sie mehr geflüstert als gesprochen und sie hoffte inständig das diese Erklärung ihrer Mutter genügen würde. Noch einmal konnte und wollte sie diese schrecklichen, endgültigen Worte nicht aussprechen. Die blauen Augen füllten sich mit Tränen, obwohl sie geglaubt hatte, keine Einzige mehr zu besitzen. Von weitem hörte sie ihre Mutter im Badezimmer verschwinden. „was mache ich nur?“, flüsterte sie verzweifelt vor sich hin. „Nun, zuerst einmal brauchst du ein Taschentuch und dann erzählst du mir was wirklich los ist!“ Bulma hatte gar nicht bemerkt das ihr Vater sich neben sie gesetzt hatte. Nun reichte er ihr abwartend ein Taschentuch. „Papa?!“ „Ich bin zwar nicht mehr der Jüngste, aber ich sehe doch das hier etwas nicht stimmt. Und ich würde meine letzte Zigarette darauf verwetten das Vegeta damit zu tun hat.“, stellte ihr Vater fest. Seine ruhige, besorgte Stimme und seine väterliche Fürsorge brachten die aufgelöste Frau dazu ihm alles zu erzählen. Schluchzend warf sie sich ihm in die Arme. „Oh Papa es ist alles so furchtbar! Ich will nicht mehr, ich kann das einfach nicht mehr! Warum tut es nur so weh?“ „Ganz ruhig mein Kind.“, besorgt tätschelte er seiner Tochter den Rücken und trocknete mit dem Taschentuch ihr tränennasses Gesicht. Bulma musste mehrmals tief Luft holen, ehe sie berichtete was geschehen war. Nachdem sie geendet hatte fühlte die traurige Frau sie zwar noch immer leer, aber auch befreiter. Nur seinen Namen hatte sie nicht erwähnt, dazu wäre sie nicht im Stande gewesen. Ihr Vater hatte sie kein einziges Mal unterbrochen, was bei ihrer Mutter unmöglich gewesen wäre, und hörte ihr bis zum schluss aufmerksam zu. „Komm mit Liebling.“, Dr. Briefs nahm seine erwachsene Tochter an der Hand und ging mit ihr zu seinem Labor, fast so als wäre Bulma erst fünf Jahre alt. Er führte sie zu seinem Computer und lies seine Tochter auf dem Stuhl davor platz nehmen. „Weißt du..“, begann er zögerlich, „ Ich habe einige Änderungen an dem Raumschiff vorgenommen.“ Geschäftig tippte er auf seiner Tastatur herum während er fortfuhr: „Naja, ich habe den Antrieb noch mal verbessert und die Schilde neu konfiguriert und außerdem…“ Prüfend sah er in Bulmas verheultes Gesicht. Ein seltsames Gefühl durchfuhr die junge Frau. Das Raumschiff? Was meinte ihr Vater? Doch bevor sie dazu kam sich Gedanken zu machen, erschien auf dem Monitor vor ihr ein schwarzes Rechteck, wie eine kleine Leinwand. „Du brauchst nur auf diesen Knopf zu drücken Kleines.“, sagte Dr. Briefs und wies mit dem Finger auf den besagten Schalter. „Was…was passiert dann?“ „Nun…Ich hielt es für eine gute Idee eine Kamera an Bord zu installieren, damit man auch Kontakt zu der Raumkapsel aufnehmen kann wenn die übliche Kommunikation gestört ist.“ Er drückte kurz die Hand seiner Tochter, welche ungläubig auf den schwarzen Knopf vor ihr starrte, und verlies das Labor. In Bulma tobte ein gnadenloser Kampf. Was sollte sie machen? Ihr Herz schrie danach ihn wenigstens noch einmal zu sehen, ganz gleich wie hartnäckig ihr Verstand sie daran erinnerte welche unendlichen Qualen das bedeuten würde. Es vergingen mehrere Stunden, doch Bulma kamen sie wie Minuten vor und schließlich gewann ihr Herz. ________________________________________________________________ Es ist mir nicht leicht gefallen dieses Kapitel zu schreiben. Ich hoffe inständig das es nicht zu kitschig geworden ist. Ich widme dieses Kapitel Irmi, die mir als Kritikerin und Freundin unendberlich ist. Vielen Dank auch an meine Lieben Kommi-Schreiber! Ohne euch würde es diese Geschichte wohl nicht mehr geben ;-) Kapitel 16: Kapitel 14 Jugendfrei!!!! ------------------------------------- Kapitel 14 Was ich wirklich will So, hier habe ich für euch noch mal Kapitel 14 in einer Jugedfreien Version, damit ihr der Geschihte besser folgen könnt. Hoffe es liest sich nicht zu holprig, da der lemon rausgeschnitten wurde. Viel Spaß! Als Bulma, nach einer viel zu kurzen Nacht, erwachte, lag das Zimmer noch immer im Dunkeln. Leicht verwirrt drehte sie sich im Bett herum. Warum war sie nicht in ihrem Zimmer? Irritiert setzte sich die junge Frau auf. Ihre Hand strich vorsichtig über das Laken. Vegeta? Die Erfinderin strich sich mit der linken Hand eine nervende Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Doch unmittelbar hielt sie in ihrer Bewegung inne. Verwundert betrachtete sie ihre Hand. Tränen? Was war hier los? Zitternd betätigte sie die Nachttischlampe neben sich. Kaum flackerte das spärliche Licht auf, da fiel Bulmas Blick auch schon auf einen kleinen Gegenstand, welcher neben der Lampe auf dem dunklen Nachttisch lag. Als sich ihre schlanken Finger um den schwarzen Stein schlangen, brachen die Erinnerungen wie eine Flutwelle über sie herein und erneut füllten ihre schönen, blauen Augen sich mit Tränen. Einen Tag davor…… Noch im Halbschlaf fühlte Bulma deutlich das etwas nicht stimmte. Der warme Körper, welcher die letzte Nacht neben ihr gelegen hatte, war verschwunden. „Es musste ja so kommen. Alles Andere hätte mich auch sehr gewundert.“, dachte die junge Frau beklommen. Schließlich hatte sie die Nacht ja im Bett des größten Machos dieser Galaxie verbracht. War ja klar gewesen das er sich verkrümelte sobald er merkte wer neben ihm lag. Einfach Super! Dabei hatte sie sich doch fest vorgenommen vor ihm aufzuwachen! Nun, wie es aussah sollte sie ihre innere Uhr mal wieder durchchecken lassen! Wie um alles in der Welt sollte sie sich denn nun bitteschön aus der Affäre ziehen? Blinzelnd öffnete die schöne Frau ihre Augen und blickte gradewegs in ein Paar obsidianschwarze Augen. Vegeta stand mit verschränkten Armen an der gegenüberliegenden Wand und betrachtete sie stumm. Sein Gesicht zeigte keinerlei Gefühlsregung, fast so als wäre er nur aus Stein gemeißelt. Die Zeit schien qualvoll zäh dahin zu fließen, während Bulma fieberhaft überlegte ob sie lieber schreien oder wegrennen sollte. Ersteres schied aus, da ihr Mund sich ungewöhnlich trocken anfühlte und ihre Stimmbänder allem Anschein nach noch im Traumland verweilten. Letzteres entfiel ebenfalls, da Bulmas Beine ihr einfach nicht gehorchen wollten. Egal wie sehr sie daran dachte sie zu bewegen, ihre Gliedmaßen taten ihr den Gefallen nicht. Und so war sie dazu verdammt weiterhin wie gebannt in seine Augen zu starren. Plötzlich veränderte sich der Gesichtsausdruck des stolzen Kriegers beinahe unmerklich. Bildete sie sich das nur ein oder war sein Blick nicht mehr ganz so kalt? Ehe sie eine Antwort darauf fand, löste der starke Mann sich von der Wand und stand nach wenigen Schritten direkt vor ihr. Er beugte sich leicht zu ihr herab und strich ihr mit dem Zeigefinger eine ihrer türkisen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Was willst du…?“, fragte Bulma ihn leise. Es zuckte kaum merklich um seine Mundwinkel, doch sie hatte dieses kleine, verräterische Lächeln bemerkt, ehe es wieder hinter seiner eiskalten Maske verschwand. „Was ich wirklich will?“, antwortete der stolze Sayajin der Menschenfrau und beugte sich im gleichen Atemzug noch ein wenig weiter hinunter. Den Augenblick, als seine warmen Lippen ihre berührten, nahm sie wie in Trance war. Sie schlang beide Arme um seinen muskulösen Nacken und lies sich vollkommen fallen. Sie wusste nicht warum er es tat. Warum hier? Warum in dieser Nacht? Doch es war ihr egal. Alles schien bedeutungslos, alles bis auf diesen Kuss! Nach viel zu kurzer Zeit gab er ihre Lippen wieder frei, was die schöne Frau mit einem unzufriedenen Stöhnen quittierte. Sein Blick suchte den ihren. „Vegeta..“, hauchte sie. Ihre Blicke trafen sich und es war, als hätten sie in diesem Moment die Gedanken des jeweils Anderen gelesen. Bulma wusste das sie ihn nicht fragen durfte, dass er selber nicht wusste warum er es tat. Nur eines wusste sie ganz genau, sie wollte ihn! Jede Faser ihres Körpers schien in Flammen aufzugehen als Vegeta sie erneuert küsste. Doch bevor sie auch nur einen Gedanken daran verschwenden konnte, fühlte sie seinen heißen Atem an ihrem Hals. Nie hätte sie gedacht, dass der stolze Sayajin so zärtlich sein konnte. Tief sog Bulma den Duft seiner Haut ein. Sie wollte ihn und sie wollte ihn sofort! Zufrieden ließ er von ihr ab und legte sich neben der schönen Frau ins Bett. Bulma fühlte sich vollkommen zufrieden. Was zählte da schon die Tatsache das die Cyborgs in etwas mehr als zwei Jahren versuchen würden die Menschheit zu vernichten? „Von mir aus könnte in diesem Moment die Welt untergehen…Hauptsache ich bin bei ihm.“, dachte sie glücklich und schmiegte sich an seinen verschwitzten Körper. Mit ihrem Finger zeichnete sie die Konturen seiner Bauchmuskeln nach. Sie war so versunken, dass sie nicht bemerkte wie still Vegeta war. Er betrachtete die Frau in seinen Armen nachdenklich. Was hatte er nur getan? Ausgerechnet er, ausgerechnet mit ihr? Nein, er hatte nicht einfach nur mit ihr geschlafen. Er hatte das aufgegeben was ihn all die Jahre hat überleben lassen. Die Mauer aus Kälte und Ablehnung, welche er sich selber geschaffen hatte, war in jenem Moment zerfallen, als er diese Menschenfrau berührt hatte. Was hatte er nur getan?! Stunden später erwachte Bulma. Wirre Träume hatten sie verfolgt, doch sie konnte sich nicht mehr an alles erinnern. Sie wollte sich an Vegetas warmen Körper schmiegen und weiterschlafen, doch das Bett neben ihr war kalt und leer. Mit einem Ruck saß sie aufrecht im Bett. Wo war er? „Vegeta?“, rief sie zögerlich in die Dunkelheit. Keine Antwort. Zitternd vor Kälte erhob sie sich aus dem Bett. Sie hob die heruntergefallene Bettdecke auf und wickelte sich darin ein. Wo war er nur? Ein seltsames Gefühl durchströmte die kluge Erfinderin, eine Mischung aus Trauer und Panik. Suchend sah sie sich im Zimmer um, da fiel ihr Blick aus dem Fenster. Verwundert trat sie näher. Auf dem Rasen unterhalb des Fensters stand die Raumkapsel, welche Sie mit ihrem Vater konstruiert hatte. Die Lichter waren an und vor der Rampe, im schwachen Lichtschein, stand… „Vegeta?“, flüsterte sie ungläubig. Ohne lange zu überlegen rannte sie los. Sie riss die Zimmertür auf und hastete den langen Flur entlang. „Nein, Vegeta. Bitte nicht!“, dachte sie voller Angst. In ihrer Eile verfehlte sie die Oberste Treppenstufe und fiel geräuschvoll hinunter. Ihr Knie schmerzte furchtbar, doch sie beachtete dies nicht weiter, rappelte sich auf und lief weiter. Sie hatte den Garten grade erreicht, da vernahm sie ein tiefes, dröhnendes Geräusch. „Er startet die Maschinen, nein!“, rief sie flehend. Nur mit der Brettdecke bekleidet stand sie auf dem Rasen, mitten in der Nacht. Stumm starrte die schöne Frau in den nächtlichen Himmel. Das Raumschiff war weg. Er war fort, einfach so. Wie lange sie noch so dagestanden hatte, konnte Bulma nicht sagen. Als die ersten Schneeflocken den gefrorenen Boden berührten und die Sonne sich am Horizont zeigte, war sie schweigend ins Haus zurückgegehrt. Ohne lange nachzudenken lief sie in sein Zimmer und lies sich ins Bett fallen. Auf dem Nachttisch entdeckte sie einen seltsamen, schwarzen Stein. Bulma nahm den Stein in die Hand. „So schwarz wie seine Augen.“ , murmelte sie. Der Stein war eigentümlich warm in ihrer Hand und wirkte tröstend auf die junge Frau. Vorsichtig legte sie ihn zurück und drehte ihren Kopf zur Seite. Tief sog sie den Duft der Kissen ein. Sein Geruch, als würde er noch immer direkt neben ihr liegen…. Die Tränen ließen sich nicht länger zurückhalten. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und lies den gefallenen Neuschnee wie Diamanten glitzern, als die junge Frau, vom Weinen erschöpft, in einen unruhigen Schlaf glitt. Kapitel 17: Ihm so nah..... --------------------------- Hallo Leute! Ungewohnt schnell dürft ihr heute schon das nächste Kapitel lesen. Das Kapitel ist etwas kürzer als gewohnt, da es sich noch stark am letzten Kapitel orientiert und sozusagen ein zweiter Teil ist.... Naja genug gelabert. Viel Spaß beim lesen und denkt dran, Autoren lieben Kritik ;-) Dann weiss ich wenigstens das die Geschichte noch gelesen wird und es sich lohnt weiter zu machen! Kapitel 16 Ihm so nah…. Mit zittriger Hand betätigte Bulma den Knopf. Ihr Herz schlug hart gegen ihre Brust. Es war ein seltsames Gefühl, ihr Herz schlug, sie lebte. Der Bildschirm flackerte kurz auf und dann sah sie ihn. Vegeta saß an der Wand gelehnt und hatte die Augen geschlossen. Einen furchtbaren Moment lang dachte Bulma er wäre tot. Erleichtert atmete sie auf als sie das gleichmäßige Heben und Senken seines Brustkorbs bemerkte. Vegeta schlief. Bei seinem Anblick gerieten Bulmas Gefühle vollkommen durcheinander. Trauer mischte sich mit dem zärtlichen Gefühl der Liebe und verband sich mit purem Hass. Unfähig sich zu rühren starrte Bulma nur weiter wie gebannt auf den Monitor. Zögerlich streckte die junge Frau ihre Hand aus und berührte sanft das Glas. Der Körper des stolzen Kriegers war von blutigen Schrammen überseht. „Vegeta...“, hauchte sie. Plötzlich riss der schlafende Mann seine Augen auf und starrte sie an. Im nächsten Moment war der Bildschirm wieder schwarz. Bulma keuchte. Das hatte sie nicht erwartet. Ihre Hand lag noch immer auf der Tastatur. Sie wusste nicht wie schnell sie reagiert hatte, aber es war bestimmt nicht schnell genug gewesen! Vegeta hatte sie gesehen, daran bestand kein Zweifel. Es war die Art und Weise gewesen in der er sie angesehen hatte, welche einen kleinen Schmetterling dazu brachte in ihrem Bauch zaghaft seine Flügel auszustrecken. Sein Blick war weder kalt noch abweisend gewesen als er sie sah. Nein! Die Augen des Sayajin hatten sich vor Erstaunen geweitet. Mehr hatte die junge Erfinderin nicht sehen können, dazu hatte sie die Verbindung zu hastig unterbrochen. Doch es genügte um in Bulma eine neue Sturmflut an Gefühlen hereinbrechen zu lassen. Langsam erhob sich die attraktive Frau und verlies das Labor ihres Vaters. Sie brauchte Ruhe und Zeit zum Nachdenken. Obwohl es draußen noch Taghell war beschloss sie deshalb ins Bett zu gehen. Bulma war mit einem Mal vollkommen erschöpft und ihre Beine fühlten sich an als gehörten sie nicht länger zu ihrem Körper. Grade als sie am Fuß der Treppe angelangt war, ertönte die Stimme ihrer Mutter aus dem Wohnzimmer. „Bulma? Liebling wo willst du hin? Komm doch zu uns, ich habe ein paar Torten aus der Konditorei bringen lassen!“ „Nein danke Mama, ich bin ziemlich kaputt. Ich denke ich werde mich etwas hinlegen.“, erwiderte Bulma. Ihre Stimme klang in ihren Ohren noch immer eigentümlich fremd, so heiser und kraftlos als würde die junge Frau sich von einer schweren Grippe erholen. „Du willst jetzt schon schlafen?!? Es ist doch grade erst drei Uhr!“, erklang die verwunderte Stimme von Mrs. Briefs. Bulma nutzte ihre, von Kummer zerstörte, Stimme um leidend zu antworten: „Ich glaube das ist das Beste. Scheint so als hätte ich mir einen Virus eingefangen oder so… Da wird der Schlaf mir gut tun.“ „Ja mein Schätzchen, da hast du recht! Soll ich gleich mal nach dir sehen?“, fragte ihre Mutter besorgt. „Nein, nein. Ich denke ich werde gleich schlafen. Nacht Mama, Nacht Papa!“ Inständig betete die junge Erfinderin ihre Mutter möge sich nicht doch noch dafür entschließen nach ihr zu schauen. Müde und kraftlos bewältigte sie die letzten Stufen und stand unschlüssig im Flur. Eigentlich hatte sie ja vorgehabt sich in ihr Bett zu legen, aber es gab noch eine verlockende Alternative, welcher die traurige Frau nicht widerstehen konnte. Behutsam öffnete sie die Tür und glitt in das dunkele Zimmer. Die Vorhänge waren verschlossen, das Bett nicht gemacht und trotzdem fühlte Bulma sich geborgen. Die Tür gab ein leisen klicken von sich als sie ins Schloss fiel. Nun stand Bulma in totaler Dunkelheit, doch sie fand den Weg zum Bett zielsicher ohne über die am Boden verstreuten Klamotten zu stolpern. Die Türkieshaarige lies sich auf dem Bett nieder, welches nicht ihres war, und zog sich die Decke bis über den Kopf. Trotz der langen Zeit haftete noch immer sein Geruch an dem Stoff, so intensiv als wäre er grade eben aus dem Zimmer gegangen. Sie hätten kaum weiter voneinander getrennt sein können, doch hier war sie ihm so nah wie an keinem anderen Ort. Hier hatte sie gesehen wie seine Kälte und Ablehnung gewichen sind und Platz für etwas Neues, ihm unbekanntes gemacht hatten. Sie hatte Vertrauen in seinen Augen gesehen und Unsicherheit. Es tat weh an ihre letzten gemeinsamen Stunden zu denken. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die intelligente Frau es vermieden. Aber an diesem Ort war die Erinnerung so greifbar, das Bulma sein Gesicht förmlich vor sich sehen konnte. Dieser Ausdruck in seinen Augen, als er sich von der Wand löste und beschloss sowohl die sichtbare als auch die unsichtbare Distanz zwischen ihnen zu verringern. Die Zärtlichkeit seiner Berührungen…. Ja, sie war noch immer wütend darüber das er gegangen war, sie war traurig und verletzt. Doch sie begann, tief in ihrem Inneren, ansatzweise zu begreifen was in dem stolzen Mann vorgegangen war. Sie hatte ihm in dieser Nacht ihren Körper gegeben, doch er hatte so unendlich viel mehr von sich hergegeben, mehr als sie verstehen konnte. Sie liebte ihn, ihr Herz gehörte bereits unumstößlich zu ihm. Er hatte etwas von der schönen Frau mit sich genommen, doch jetzt war Bulma sich sicher das auch der starke Krieger etwas von sich bei ihr gelassen hatte. Er würde zurückkehren. Wann konnte sie nicht sagen. Aber sie würde warten, denn eines Tages würde er zurückkehren. Sie schloss ihre blauen Augen und dachte an das Bild des schlafenden Prinzen und an den überraschten Ausdruck seiner Augen, als er sie erkannte. „Vegeta.“, murmelte die Schöne im Halbschlaf. „Vegeta, ich liebe dich….“ Der Schlaf übermannte Bulma und so hörte sie das leise Klicken der Tür nicht, welche sich hinter der fremden Gestalt schloss. Kapitel 18: Der einzige Weg --------------------------- Hallo Leute! Danke an alle die mir fleißig Kommis hinterlassen!!! Dieses Kapitel ist etwas anders als die Übrigen. Last euch überraschen und schreibt bitte ob es euch gefällt! LG und viel Spaß beim lesen Eure Celebhel Kapitel 17 Der einzige Weg Stumm starrte der stolze Krieger auf den schwarzen Bildschirm. Er hatte die Erde verlassen, aus gutem Grund. Er wollte dieses schwache Erdenweib nie wieder sehen müssen. Sie war wie Gift! Ja, ein langsames und tödliches Gift welches seine Sinne betäubte und ihn schwächte. Er musste sich von dieser Hexe befreien, bevor es dafür zu spät war. Langsam erhob der stolze Prinz sich. Er war nun schon viele Monate unterwegs, auf der Suche nach einem geeigneten Planeten, um sein Training fortsetzen zu können. Vegeta trat an das schmale Fenster, von dem aus er in die unendliche schwärze des Weltraums blicken konnte. Sein Körper war von dem harten Training übel zugerichtet und seine malträtierten Gliedmaßen wollten ihm kaum noch gehorchen. Doch das war dem stolzen Mann egal. Alles was zählte war stärker zu werden. Schließlich war er nicht irgendjemand! Er war Vegeta, Prinz der Sayajin. Dieser unterbelichtete, niedere Krieger Kakarott durfte ihn einfach nicht übertreffen. Für den Prinzen war es wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Sein ganzes Leben hatte er auf den Tag gewartet an dem er sich in den legendären Super-Sayajin verwandeln würde um sein Volk zu rächen. Er hätte es sein sollen und niemand sonst! Diese simple Wahrheit war es gewesen, welche ihn die qualvollen Jahre der Unterdrückung und der Demütigungen überleben ließen. Egal wie sehr man versuchte ihn zu zerstören, die Hoffnung auf den Tag an dem er, der Prinz der Sayajin, Freezer töten und so all die Männer, Frauen und Kinder rächen konnte, welche auf dem Planeten Vegeta ihr Leben ließen, half ihm zu überleben. Und nun? Was hatte er noch? Sein Kampf war am Ende aussichtslos gewesen. Egal wie sehr er sich anstrengte, er schaffte es nicht zum Super-Sayajin zu werden. Hilflos musste er mit ansehen wie Freezer ganze Rassen auslöschte und seine Macht stetig wuchs. Der stolze Krieger hatte am Ende mit ansehen müssen wie ein anderer Sayajin, ein bedeutungsloses Individuum, zum legendären Krieger wurde. Und um alles noch schlimmer zu machen tauchte aus dem Nichts ein weiterer Sayajin auf, welcher Freezer endgültig besiegte. Ja, was blieb dem stolzen Mann jetzt noch? Sein Lebensinhalt war verloren, der Grund seiner Existenz vernichtet. Er konnte nur eines tun, das Einzige was ihm jetzt noch blieb. Vegeta ballte seine Hände zu Fäusten und sein Blick verfinsterte sich. „Ich werde meine Ehre wiedererlangen. Ich werde auch ein Super-Sayajin. Und dann werde ich Kakarott mit meinen eigenen Händen vernichten!“ „Und du glaubst wirklich dass dieses der Richtige Weg ist?“, erklang die liebliche Stimme eines Mädchens. Der kalte Prinz schloss seine Augen. „Du bist wieder da?“, fragte er in die Stille. „Ich war niemals fort.“, antwortete die Stimme. Vegeta drehte sich langsam um und suchte mit seinen Augen das Raumschiff ab. „Wo steckst du? Zeige dich!“, befahl er. Ein glockenhelles Lachen ertönte ihm zur Antwort. „Du kannst mir gar nichts befehlen Vegeta! Vergiss das nicht.“ Die Luft vor dem Krieger flimmerte und die Temperatur sang merklich. Plötzlich löste sich eine zierliche Gestalt aus dem Schatten. Ihre großen, grünen Augen ließen den starken Mann nicht los. Er hätte alles vergessen können, aber nicht diesen Blick! Das Mädchen schwebte förmlich auf ihn zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen. „Du kannst nicht gewinnen Vegeta. Er wird dich töten!“ „Hmmpff. Das kann er ja gerne versuchen. Aber mich wird dieser elendige Krieger niemals bezwingen!“ Sie lachte erneuert auf, doch das Lachen klang freudlos und erreichte ihre Augen nicht. „Vegeta, egal wie euer Kampf ausgehen wird. Ich werde gewinnen und du wirst in der Hölle enden und endlich bezahlen.“ Das liebliche Gesicht verzehrte sich zu einer hässlichen Fratze des Zorns. „Pah! Ich fürchte mich nicht vor dem Tod oder der Hölle! Geh und versuche mit deinen Gruselgeschichten jemand anderem Angst einzujagen. Ich bin ein Sayajin, ich kenne keine Angst!“ „Oh, du wirst Angst haben. Du weißt es noch nicht, aber du befindest dich bereits an einem Ort der viel schlimmer ist als die Hölle. Du sehnst dich nach ihr, nach ihrem warmen Körper. Oh Vegeta, bist du wirklich so dumm? Hast du ernsthaft gedacht ich würde dich einfach so ziehen lassen?“, fragte sie ihn amüsiert. Vegeta war erstarrt. Wie konnte sie wissen dass genau in diesem Augenblick das Gesicht der Menschenfrau in seinen Gedanken erschienen war? “Verschwinde!“, zischte er dem Mädchen entgegen. „Oh nein mein lieber Prinz. Du vergisst dass ich ein Teil von dir bin. Du gehörst mir. Dein Körper, deine Seele und auch…“, ihre Füße hoben vom Boden ab bis sie auf Augenhöhe des Prinzen war. Dann beugte sie sich leicht vor und hauchte: „….und auch dein Herz.“ Mit diesen Worten wurde sie wieder zum Schatten und lies den stolzen Krieger alleine zurück. Wirre Gedanken rasten ihm durch den Kopf. Er setzte sich auf den Pilotensitz und versuchte wieder zur Ruhe zu kommen. Es war jedes Mal das Selbe. Wenn sie auftauchte raubte sie ihm etwas von seiner Kraft. In diesem Punkt hatte das Mädchen schon recht gehabt, sie gehörten zusammen und das nun schon eine sehr lange Zeit. Hätte er damals anders entschieden, wenn er gewusst hätte wen er umbringen soll? Nein, er hatte keine Wahl gehabt. Wenn er sie nicht ermordet hätte, wäre sein Leben beendet gewesen. Die Erinnerung an ihre grünen Augen, welche ihn so verzweifelt angesehen hatten. Das Gefühl, als er spürte wie das Leben aus ihr wich und sich ein Teil ihres Geistes für immer an seinen band. All das war ihm so deutlich in Erinnerung geblieben, dass er sogar meinte dieses kalte Lachen neben sich zu hören, welches ihn noch heute Albträume bescherte. --- Kenne kein Mitleid! --- Kenne keine Gefühle außer dem Hass! --- Sei immer stark! --- Lebe für den Kampf und zögere nie! --- Das ist der einzige Weg den du zu gehen hast! Dieses waren die letzten Worte von König Vegeta gewesen. Es war die Wahrheit nach der sein Sohn gelebt hatte. Doch nun kamen diese Worte ihm eigentümlich vor. Der starke Prinz fuhr sich mit der Hand über sein Gesicht. Was hatte das Mädchen ihm gesagt? Dein Herz gehört mir? „Kasumi, was hast du nur vor?“, fragte er in die Dunkelheit. Doch niemand antwortete auf seine Frage und plötzlich sah er das Bild jener Frau vor sich, welche seine Gedanken vergiftete…..Bulma….. Kapitel 19: Finstere Träume --------------------------- So ihr Lieben! Danke für die tollen Kommis! Macht richtig Spaß für euch zu schreiben :-) ______________________________________________________________________________ Bulma träumte. Sie war sich dessen vollkommen bewusst. Zum einen daher, weil es schneite und sie trotz ihres dünnen Nachthemds nicht fror, zum Anderen, weil sie zirka drei Menter über dem Boden schwebte und Vegeta sich unmittelbar vor ihr befand. Die junge Frau wusste das sie träumte, aber es war ihr egal. Zögerlich streckte sie die Hand aus um Vegeta zu berühren. Doch als ihre Fingerspitzen auf seine Haut trafen fühlte sie nichts. „Naja,“, dachte die schöne Frau. „Wäre ja auch zu schön gewesen. Man kann halt nicht alles haben.“ Sie begnügte sich im Moment damit dem stolzen Krieger einfach nur in die Augen zu sehen. In diesem Punkt war ihr Traum sehr realistisch. Seine schwarzen Augen fesselten die türkieshaarige Frau, so das sie glaubte sich in ihnen zu verlieren. Plötzlich änderte sich die Szenerie. Sie standen an einem felsigen Abgrund und neben Vegeta stand ein kleines Mädchen von höchstens sieben Jahren. Das niedliche Kind hielt Vegetas Hand und musterte Bulma mit ihren grünen Augen eindringlich. Die braunen Haare reichten ihr beinahe bis zur Hüfte und mit ihrer zarten Figur sah sie aus wie eine Fee. „Verschwinde!“, erklang eine glockenhelle Stimme. „Was?“, fragte Bulma verunsichert. Das fremde Mädchen warf Vegeta einen kurzen Seitenblick zu, welcher Bulma einen Schauer über den Rücken jagte. Der Ausdruck in ihren Augen passte nicht zu einem Kind. Er war kalt und berechnend gewesen und…. Auf eine suspekte Art und Weise war ihr Blick besitzergreifend gewesen. So als würde Vegeta nur diesem zarten Mädchen gehören. „Welch seltsamer Traum.“, dachte Bulma bei sich. „Aber ich werde mir von einer Traumgestalt diesen Traum nicht vermiesen lassen.“ Ein freudloses Lachen durchbrach Bulmas Gedanken. „Traumgestalt? Ich? Oh, sei versichert liebste Bulma, ich bin alles andere als ein Traum.“ Der schönen Erfinderin wurde die Situation zunehmend unheimlicher. Sie wusste zwar das es unmöglich war, aber dennoch fühlte sie das von diesem Mädchen eine große Gefahr ausging. Ihr Blick suchte den des Mannes, nach welchem sich ihr Herz so qualvoll sehnte. „Vegeta, was geht hier vor?“, fragte sie. „Wage es ja nicht!“, schrie das Mädchen aufgebracht. „Vegeta gehört mir! Und niemand wird mir meine Rache nehmen!!“ Die grünen Augen schimmerten wie zwei Smaragde. „Verschwinde! Auch du wirst ihn nicht retten!“, schrie sie der türkieshaarigen Frau entgegen. Bulmas Augen weiteten sich vor Schrecken, als sie die wachsende Energiekugel in der Hand des Mädchens bemerkte. Die bläuliche Kugel pulsierte gleichmäßig. Die kluge Frau war wie erstarrt. Was ging hier nur vor? Es war doch nur ein Traum. Ein dummer Albtraum. Aber wieso hatte Bulma dann so eine Angst? Die Hand des Mädchens hob sich langsam. „Du wirst mir nicht mehr in die Quere kommen.“ Wie in Zeitlupe löste die pulsierende Energiekugel sich von der kleinen Hand. Bulma blieb nicht einmal genügend Zeit ihre Augen zu schließen. Eine einzelne Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel. Plötzlich vernahm sie eine vertraute Stimme: „….Bulma….“ Die Erfinderin spürte ein seltsames Ziehen in ihrem Bauch und im selben Moment war ihr Körper von einem eigentümlichen, goldenen Licht umhüllt. In diesem Augenblick traf die blaue Energiekugel auf das goldene Licht und explodierte mit einem ohrenbetäubenden Knall. Die Druckwelle riss Bulma beinahe von den Füßen. Nur mit größter Anstrengung schaffte sie es stehen zu bleiben. Langsam legte sich der aufgewirbelte Staub wieder. Das kleine Mädchen starrte Bulma ungläubig an. „Wie…wie hast du das gemacht?“ Die junge Frau fühlte eine unbändige Wut in sich. Sie nahm eine Handvoll Staub und schleuderte sie ihrer Angreiferin entgegen. „Nicht ich werde verschwinden sondern du!“ In dem Moment, in dem Bulmas Hand sich öffnete, durchflutete eine unbekannte Energie ihren Körper. Ein heller Strahl reiner Energie bündelte sich in ihrer Hand und mit all ihrer Wut schleuderte Bulma sie ihrer Gegnerin entgegen. Kreischend hob das Mädchen ihre Arme um sich vor Bulmas Angriff zu schützen. Schweißüberströmt erwachte Bulma. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie eine Bewegung im Schatten. „Wer ist da?“, fragte die junge Frau panisch. Hastig setzte sie sich auf und betätigte den Lichtschalter. Doch außer ihr war niemand zu sehen. Bulma erhob sich kopfschüttelnd. Was war nur mit ihr los? Sie erkannte sich ja selber kaum wieder! Langsam machte sie sich auf den Weg in die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen. Doch sie kam gar nicht erst bis dahin. Im Flur blieb die schöne Frau ruckartig stehen und fasste sich ungläubig an ihren Bauch. „Unmöglich“, hauchte sie. Ihr Blick fiel auf den Kalender an der Wand. Wie war das möglich? Schnell rechnete sie die Tage im Kopf durch. Sie hatte gar nicht bemerkt wie viel Zeit seit seinem Aufbruch vergangen war. Es konnte einfach nicht sein! Wenn das Datum auf dem Kalender stimmte, und dessen war sie sich ziemlich sicher, dann war Vegeta vor etwas mehr als vier Monaten verschwunden. Vier Monate…. „Unmöglich“, wiederholte sie. Doch wie zur Bestätigung fühlte sie abermals eine deutliche Bewegung unter ihrer Hand. Mit zitternden Fingern streichelte die junge Frau über ihren Bauch. Sie hatte angenommen die kleine Rundung käme von zu viel Schokolade und Kuchen. Nie im Leben wäre sie auf die Idee gekommen das etwas Anderes oder jemand Anderes der Grund war. Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. „Mensch Vegeta,“, murmelte sie. „wer hätte das gedacht?“ Kapitel 20: Warten ------------------ Hallo Leute, da bin ich mal wieder :-) Sorry das ihr so lange warten musstet. Leider ist das Kapitel sehr kurz, aber ich musste mich erstmal wieder reinfinden und da ich euch nicht noch länger warten lassen wollte lade ich das Kapitel jetzt schon hoch. Hoffe es gefällt euch trotzdem, viel Spaß! Kapitel 19 Seltsam wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sie am liebsten anhalten würde. Verträumt strich die junge Frau über ihren Bauch. Wie merkwürdig flach ihr Bauch noch war… Dabei sollte es nun bald so weit sein. Mit einem spöttischen Lächeln dachte sie an ihren Besuch beim Arzt zurück. Dieser Quacksalber hatte ihr doch wirklich erzählen wollen, dass mit ihrem Baby etwas nicht stimmen würde! Angeblich wäre die Herzfrequenz zu schnell und ihr Kind würde sich zu rasant entwickeln. „Schwachsinn.“, murmelte Bulma und betrachtete sich stolz im Spiegel. „Du bist nun einmal etwas ganz besonderes mein kleiner Schatz.“ In diesem Moment spürte die junge Frau eine kleine Bewegung unter ihrer Hand. Sie verzog schmerzvoll das Gesicht. Ihr Kind war jetzt schon unglaublich stark, beinahe zu stark für sie. Wahrscheinlich waren Menschen einfach nicht dafür gemacht die Kinder von Sajajins auszutragen. Unzählige blaue und grüne Male zierten ihren leicht gewölbten Bauch. Behutsam betastete die werdende Mutter dieses eigentümliche Muster. Die Schwangerschaft hatte sie verändert. Nicht nur körperlich. Nein, sie hatte auch zu sich selbst zurückgefunden. Ihre Gedanken kreisten nicht mehr unablässig um jemanden, den sie sowieso niemals bekommen würde, zumindest nicht so wie sie es sich wünschte. Bulma musste stark sein. Für sich selbst und für ihr ungeborenes Kind. Nur manchmal, wenn sie inmitten der Nacht wach in ihrem Bett lag und in die Finsternis starrte, stahlen sich einsame Tränen aus ihren blauen Augen. Dann schien die Sehnsucht in ihr sie zu zerreißen und sie war sich der Leere, welche er in ihrem Herzen hinterlassen hatte, schmerzlich bewusst. Oh ja, sie vermisste den stolzen Krieger. Doch die junge Frau war nicht so dumm zu glauben das Vegeta zu ihr und ihrem gemeinsamen Kind stehen würde. Schließlich war er ja nicht Son-Goku! Natürlich wäre es schön gewesen wenn jemand an ihrer Seite gewesen wäre. Jemand der sich mit ihr über das wachsende Leben freute. Jemand der ihre Hand hielt und sie tröstete, wenn die Angst vor dem Unbekannten überhand nahm. Einfach jemand der für sie da war. Aber Bulma gab sich keiner Illusion hin. Vegeta war einfach Vegeta. Seufzend lies die schöne Erfinderin sich in einen nahe stehenden Sessel fallen. „Noch drei Tage.“, murmelte die Schöne. Ihr Blick wanderte ziellos durch den Raum und blieb schließlich am Fenster hängen. Draußen verfärbte sich der Himmel und die untergehende Sonne tauchte den Garten in goldenes Licht. Bulma schloss müde ihre blauen Augen. Sie fühlte sich merkwürdig erschöpft und ausgelaugt, dabei hatte sie sich die letzten Tage nur noch geschont. Noch drei Tage… Ein heftiger Schmerz lies sie zusammen fahren. „Ahhh! Scheiße was ist das?!“, schrie sie. Die Schmerzen wurden heftiger. Bunte Lichter flackerten vor Bulmas Augen. Sie fühlte wie sie vom Sessel glitt und zu Boden sank, dann wurde die Welt um sie herum schwarz… „Bulma? Kannst du mich hören?“ Was war das für eine seltsam vertraute Stimme? Verzweifelt versuchte Bulma aus der Dunkelheit, welche sie umgab, zu befreien. Sie wollte antworten, doch sie konnte es nicht. Krampfartig zog sich ihr Unterleib zusammen. Ein schmerzerfüllter Schrei entwich ihrer Kehle. Die Gedanken der jungen Frau waren nur von einem erfüllt. Sie sammelte all ihre Kraft und stieß keuchend hervor: „M-mein…mein Baby…“ Zwei starke Arme umfingen ihren Körper ehe sie erneut das Bewusstsein verlor. Kapitel 21: Schatten des Glücks ------------------------------- Hallo ihr Lieben! Hab es endlich geschafft, das neue Kapitel ist fertig! Viel Spaß beim lesen. LG Celebhel Schatten des Glücks Das grelle Neonlicht des Krankenzimmers blendete Bulma. Schnell kniff sie ihre blauen Augen wieder zu. Die schöne Frau fühlte sich matt und erschöpft. „Ich bin froh, dass es ihr besser geht. Endlich ist Bulma übern Berg.“, sagte Yamschu. Verwundert lauschte Bulma der Stimme. Was war passiert? War sie krank gewesen? Angestrengt versuchte sie sich zu erinnern was geschehen war. Doch je verzweifelter sie versuchte sich zu erinnern, um so mehr schien alles in einem dichten Nebel zu verschwinden. „Es war wirklich hart für sie. Bei Chichi ging es alles viel leichter.“, meinte eine zweite Stimme. Das war eindeutig Son Goku. Also waren er und Yamschu bei ihr, aber warum? Bulma drehte ihren Kopf vorsorglich zu Seite ehe sie ihre Augen öffnete. Ihr Blick fiel auf die beiden Freunde, welche mit dem Rücken zu ihr standen. „Ich hatte echt angst um sie…“, flüsterte Bulmas Ex-Freund besorgt. „Ach was! Du kennst doch Bulma, sie ist zäh wie sonst keiner.“, antwortete die unbekümmerte Stimme des Sayajin ihm lachend. „Auch wieder war.“ „Ich wüsste nur zu gerne wo er….“ Son Goku brach seinen Satz ab und drehte sich zu Bulma um. Sein Gesicht strahlte und mit seinem, ihm ganz eigenen, unbrechbaren Optimismus meinte er: „Guten Morgen junge Frau! Gut geschlafen?“ Noch immer leicht verwirrt von der Situation versuchte die junge Erfinderin sich aufzurichten. Doch bei diesem Unterfangen verspürte sie ein eigentümliches Ziehen im Unterleib. Vor Schmerz verzog sie ihr hübsches Gesicht und fluchte lautstark: „Verdammte Scheiße! Kann mir mal jemand verraten was zur Hölle hier los ist?“ Herausfordernd wanderte der Blick der leidenden Frau zwischen den beiden Männern her, von denen einer so aussah als könnte er vorlauter Glück platzen und der Andere mit einem Gesichtsausdruck herumlief, als käme er grade von einer Beerdigung. Aber bevor auch nur einer von ihnen zu einer Erklärung ansetzen konnte, ertönte ein vom Ende ihres Krankenbettes ein vollkommen fremder und gleichzeitig vertrauter Laut. Ohne nachzudenken warf Bulma ihre Decke von sich und glitt aus dem Bett. Sie achtete nicht auf ihre Schmerzen oder die Blicke der beiden Freunde. Wie in Trance folgte sie den Lauten und stand schließlich vor einem zweiten Krankenbett. Nur unterschied dieses sich vollkommen von ihrem eigenen. Es war nur etwa so lang wie ihr Arm und hatte hohe Wände. Aber was Bulma Aufmerksamkeit fesselte war nicht das seltsame Bett. Nein! Ein winziges, zartes Geschöpf musterte sie eindringlich mit seinen großen, blauen Augen. Mit IHREN blauen Augen. Behutsam hob Bulma das Baby aus dem Bett und hielt es fest und sicher an ihren Oberkörper. Es war für die junge Mutter sofort klar wer dieses Kind war. Niemand brauchte ihr noch etwas zu erklären. Sie kehrte mit dem winzigen Baby auf dem Arm zu ihrem Bett zurück und lies sich darauf nieder. Die Situation war für die türkieshaarige Frau so einnehmend gewesen, dass sie die beiden anderen Personen im Raum vollkommen ausgeblendet hatte. Erst als Son-Goku neben ihr stand und ihr wie selbstverständlich das Kissen so richtete das sie einigermaßen aufrecht liegen konnte, wurde sich Bulma ihrer Anwesenheit wieder bewusst. „Herzlichen Glückwunsch Bulma.“, hauchte die warme Stimme des Sayajin. „Vielen Dank Son-Goku.“, entgegnete die glückliche Frau. Sie konnte ihren Blick gar nicht von dem kleinen Jungen in ihren Armen wenden, ihrem Sohn! Das kleine Kind drehte den Kopf leicht zur Seite und blickte die beiden Männer an. Lachend bemerkte der fröhliche Sayajin: „Nun, man kann sagen was man will, aber eines steht außer Frage. Der kleine hat zwar deine Augenfarbe Bulma, aber er sieht seinem Vater zum verwechseln ähnlich.“ Nachdenklich verzog Bulma die Stirn und betrachtete unauffällig ihr Neugeborenes. Bestimmt dachte Son-Goku das Yamschu der Vater sei. Unmöglich das er wusste WER der Vater war. Nicht einmal vor ihren Eltern hatte sie offen zugegeben das Vegeta der Vater war, allerdings glaubte Bulma das zumindetstens ihr Vater genau wusste in wie weit Vegeta mit der Sache zu tun hatte. Die Gedanken an Vegeta machten Bulma traurig. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen das Vegeta ein guter Vater sein würde, geschweige denn das er sich für ihren gemeinsamen Sohn interessieren würde. Ihr ältester Freund riss sie aus ihren trüben Gedanken. „Ich werde dann mal wieder. Ich hab Chichi versprochen nach Hause zu kommen sobald du aufwachst. Du kennst sie ja, sie platzt beinahe vor Neugierde. Leider konnte sie nicht mitkommen, weil unser Sohn für so einen komischen Test lernen muss.“ Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. „Naja bis dann und vielen Dank fürs bescheid sagen Yamschu!“ Lachend hob Son-Goku seine Hand zum Abschied ehe er mit Hilfe der momentanen Teleportation verschwand. „Keine Sorge, ich habe niemanden verraten wer der Vater ist.“, erklang die Stimme von Yamschu. Die Kälte die in seinen Worten mitschwang bekümmerte die junge Erfinderin. Sie sah ihrem Ex-Freund in die Augen und versuchte etwas von dem Mann wieder zu finden, den sie einmal geliebt hatte. Wie konnte es nur so weit kommen? War es nicht vollkommen normal das Paare sich auseinander lebten und sich anschließend einen neuen Partner suchten? Warum nur war bei ihnen alles so kompliziert? Konnten sie nicht einfach Freunde bleiben? Doch Yamchus nächster Satz zerstörte diese naive Hoffnung vollkommen. „Die ganze Angelegenheit ist auch so schon widerlich genug. Er hatte ja nicht einmal den Anstand hier her zu kommen. Deine Mutter war vollkommen außer sich als sie mich anrief. Es wäre für alle besser gewesen wenn dieses Unglück niemals passiert wäre!“ Bulma brauchte einen kleinen Moment ehe sie begriff was seine Aussage bedeutete. Doch als sie sich der Bedeutung seiner Worte bewusst wurde weiteten sich ihre Augen ungläubig und sie fühlte eine unbändige Wut in sich. Mit gefährlich ruhiger Stimme sagte sie: „Unglück?! Mein Kind ist ein UNGLÜCK?!!“ „Nun das kannst du ja wohl kaum bestreiten Bulma, bei dem Vater!“ „Raus! Verschwinde Yamschu! Ich werde nicht zulassen das du jemals wieder so über mein Kind sprichst! Ich bin dir zwar sehr dankbar das du mich hier her gebracht hast, aber ich kann und werde nicht zulassen das du meinen Sohn derart beleidigst!“ Ein kaum sichtbarer Schatten huschte über das Gesicht des Mannes. „Schon gut, ich gehe.“ Er wandte sich ab und öffnete die Tür des Krankenzimmers. Doch bevor er sie hinter sich schloss sagte er noch: „Du kannst ganz beruhigt sein, du brauchst mir nicht zu danken. Ich habe dich nicht hergebracht. Ich bin nur gekommen um mich davon zu überzeugen das von dem DING da keine Gefahr ausgeht. Bei dem Vater kann man schließlich nicht vorsichtig genug sein.“ Ohne sich noch einmal umzudrehen schloss der Krieger die Tür und lies eine ungläubig dreinblickende Bulma zurück. Die schöne Frau starrte die geschlossene Tür an. Er hatte sie nicht hierher gebracht? Aber wer hatte sie dann aufgefangen? Ein warmes Gefühl durchrieselte Bulma. Zufrieden sah sie auf das schlafende Baby in ihren Armen hinab. „Ich bin sehr, sehr glücklich.“, flüsterte sie ihm liebevoll ins Ohr ehe sie erschöpft aber zufrieden ihre Augen schloss. Aus sicherer Entfernung beobachteten zwei schwarze Augen das Krankenzimmer. Seine Fäuste waren geballt und es kostete ihn unendlich viel Mühe diesem Menschlichen Abschaum hinterher zu fliegen um ihn zu vernichten. Unglück? Pah! Was bildete sich dieser mickrige Wurm eigentlich ein? Ja, er hatte das bestimmt nicht so geplant. Was nun? Nachdenklich lies er seinen Blick über die Dächer der Stadt wandern. Am Horizont glühte die untergehende Sonne und tauchte alles in ein goldenes Licht. Vor seinem inneren Auge sah er Bilder, welche ihm Gänsehaut bereiteten. Schreiende Frauen rannten durch brennende Straßen und drückten ihre weinenden Kinder an sich. Ein kleines Mädchen stand weinend inmitten des Chaos und rief verzweifelt nach seiner Mutter. Unweit davon entdeckte er eine junge Frau. Ihre toten, grauen Augen blickten leer gen Himmel und das wilde, grausame Spiel der Flammen spiegelte sich darin. Ihre dünnen Arme hielten selbst im Tod das kleine Bündel fest an ihre Brust gedrückt und die kleinen Hände des Säuglings klammerten sich vertrauensvoll an sie, während die blutrünstigen Krieger die Stadt zerstörten. Der stolze Krieger schüttelte seinen Kopf um die schrecklichen Bilder loszuwerden. Wie konnte jemand wie er, der solche Dinge gesehen hatte, jemals Frieden finden? Seine Gedanken wurden von etwas anderem abgelenkt. Er sah wieder in das Zimmer auf der anderen Straßenseite und blickte in die blauen Augen des kleinen Babys, welche direkt in seine schwarzen sahen. Die Augen seines Sohnes. Kapitel 22: Wenn die Nacht dich verbirgt ---------------------------------------- Das Zimmer lag in vollkommener Dunkelheit. Nicht einmal das Licht des Mondes fand seinen Weg hierher, da dichte Wolken sein Antlitz verhüllten. Trotzdem bewegte der stolze Krieger sich sicher durch den Raum. Er wusste wohin er wollte, er kannte seinen Weg. In Gedanken war er ihn heute schon of genug gegangen. Ein einziger Blick. Mehr wollte er nicht. Mehr konnte er nicht. Langsam, darauf bedacht keine unnötigen Geräusche zu verursachen, beugte er sich zu der winzigen Gestalt des Neugeborenen hinab. Er konnte die Gesichtszüge des schlafenden Jungen nur undeutlich erkennen, doch trotzdem zog sich seine Brust bei dem Anblick schmerzvoll zusammen. Er musste gehen. Wohin war egal. Einfach nur weg, bevor es dafür zu spät war. In diesem Moment strampelte das zierliche Wesen im Schlaf und entledigte sich so seiner Decke. Sofort erwachte das Baby und protestierte gegen den fehlenden Schutz vor der Kälte der Nacht. „Mist.“, zischte der starke Mann. „Wenn er so weiter macht weckt er noch alle auf.“ Hastig griff er nach der Decke und hüllte das Kind wieder darin ein. Der Sayajin wollte sich aufrichten und schnellstmöglich diesen Ort verlassen. Er war schon eindeutig zu lange hier. Doch mitten in der Bewegung hielt er inne. Der Säugling hielt den kleinen Finger seiner linken Hand fest umklammert und starrte in seine kalten Augen, welche sich vor erstaunen geweitet hatten. Der Schmerz in der Brust des Mannes verstärkte sich zunehmend und er hatte den Eindruck als würde ihm die Kraft zum Atmen fehlen. Er konnte nicht…. Er durfte nicht….. Er musste gehen…. Vegeta hob wie in Trance das Baby aus seinem Bett und verbarg es sicher in seinen starken Armen. Er starrte gebannt auf das Kind hinunter, sein Kind. Vertrauensvoll kuschelte dieses sich in seine Arme und schlief friedlich ein. „Was glaubst du eigentlich WAS du da tust?!“, zischte eine helle Stimme gefährlich aus der Dunkelheit. Der stolze Sayajin-Prinz drehte sich in die Richtung aus der die Stimme kam. Ein glühendes, grünes Augenpaar starrte ihn hasserfüllt an. „Du hast kein Recht darauf hier zu sein. Genauso wenig wie er ein recht darauf hat zu leben!“ Vegetas Mine verhärtete sich. „Hau ab Weib.“, spie er dem Mädchen entgegen, welches sich aus den Schatten löste und auf die Beiden zukam. Ihr Gesicht wirkte vollkommen emotionslos als sie ihm leise antwortete: „Du weißt genauso gut wie ich, dass das unmöglich ist.“ Das Mädchen blieb vor Vegeta stehen. Der stolze Prinz sah ihr in die Augen und der Schmerz der Erinnerungen nahm von ihm besitz. Die Mine des stolzen Sayajin-Prinzen verhärtete sich und es kostete ihn unendlich viel Mühe ruhig weiter zu atmen. „Du hast es nicht vergessen!“, stellte das kleine Mädchen befriedigt fest. „Wie könnte ich?!“, entgegnete der starke Mann unterkühlt. Die Dunkelheit um sie herum schien sich zu verdichten als das brünette Mädchen nach seiner Hand griff. Im Vergleich zu seiner eigenen, rauen und von Narben gezeichneten Hand, wirkte ihre zarte Kinderhand zerbrechlich wie Glas. Und genauso fühlte sich ihre Berührung an, wie kaltes Glas. „Du hattest es versprochen…“ Vegeta zuckte unmerklich zusammen als der Klang ihrer Stimme die Finsternis durchbrach. Die smaragdgrünen Augen wirkten mit einem Mal stumpf und leblos, während sich unzählige Tränen darin sammelten. Ihr Blick suchte verzweifelt den seinen. „Du hattest versprochen dass mir nichts geschieht. Du hast gesagt das ich mich nicht zu fürchten brauche und das du mich beschützt!“ Der stolze Mann erinnerte sich an diese Worte. Natürlich! Wie hätte er sie auch jemals vergessen können. Seine eigene Stimme klang rau und fremd in seinen Ohren als er erwiderte: „Ich hatte keine Wahl. Ich wollte leben….“ Kapitel 23: Narben die niemals verblassen ----------------------------------------- Kapitel 22 Narben die niemals verblassen Mit vor Schrecken geweiteten Augen starrte er den Körper der jungen Frau an, welche zu seinen Füßen auf der staubigen Erde kauerte. Er war unfähig den Blick von dem Grauen das sich ihm bot abzuwenden. In ihren hüftlangen, karamellfarbenden Haaren Hatten sich etliche vertrocknete Blätter und dürre Zweige verfangen. Die bronzene, zarte Haut zierten zahllose Schnitte und Blessuren. Ihr einstmals edles, blaues Kleid bedeckte kaum mehr ihre Blöße, so das es der jungen Frau viel Mühe kostete die Fetzen, welche sie am Leibe trug, so zurecht zu ziehen, dass sie ihr wenigstens etwas Schutz vor den Blicken der Umstehenden boten. Doch trotz ihres erbärmlichen Anblicks kam der junge Prinz nicht umhin sie für ihren Mut zu bewundern. Sie musste doch wissen welch schreckliches Schicksal sie gleich erwartete. Schließlich hatte sie mit angesehen was den beiden anderen Frauen widerfahren war, deren leblose Körper nun unweit von ihnen im Dreck lagen, welcher von ihrem Blut rot verfärbt wurde. Aber trotz allem zeigte diese Frau Mut. Mit ihren goldenen Augen musterte sie trotzig die umstehenden Krieger. Vegeta musste schwer Schlucken als ein boshaft lächelndes Wesen, gefolgt von vier Leibwächtern, zu der Gruppe trat. „Meister Freezer!“, erklang es einstimmig von den anderen Kriegern, welche augenblicklich auf ihre Knie fielen und ehrfürchtig die Häupter senkten. Der erst sechsjährige Vegeta beeilte sich es ihnen gleichzutun. Diese Prozedur war ihm zwar verhasst, aber es war der einzige Weg um am Leben zu bleiben. „Nun, wen haben wir denn da?“, erklang die kalte Stimme des Tyrannen Freezer. Der grausame Herrscher trat dicht an die junge Frau heran und zog ihren Kopf an den Haaren hoch, so dass diese ihn direkt ansehen musste. „Prinzessin Kalydo… Welch eine… Ehre!“ Das kalte und gefühllose Lachen des Monsters lies Vegeta das Blut in den Adern gefrieren. Der junge Sayajin wagte es für einen kurzen Moment den Kopf zu heben. Auf seinem Heimatplaneten hatten sie ihm beigebracht seine Feinde unter allen Umständen immer im Auge zu behalten. Und Freezer war mit Abstand sein größter Feind! Doch kaum hatte der Junge den Kopf angehoben, da bereute er seine Tat auch schon. Sein Blick traf auf die kalten Augen Freezers, welche den Sayajin-Prinzen aufmerksam beobachten. Vegeta zwang sein Herz weiter gleichmäßig zu schlagen, niemand, besonders nicht dieses Monster, durfte Wissen wie sehr er sich fürchtete! „Aber, aber! Prinz Vegeta hat man euch denn keine Manieren beigebracht?“, fragte der Tyrann mit gespieltem Entsetzen. Einige der umstehenden Soldaten fingen an zu lachen. „Hat man euch nicht beigebracht, dass man sich nicht vordrängeln soll?“ Nun begannen auch die übrigen Krieger den Jungen auszulachen. Vegetas linke Hand ballte sich zur Faust, doch er konnte sich grade noch so beherrschen, zu groß war die Angst was Freezer mit ihm machen könnte wenn er jetzt die Beherrschung verlieren würde. Er musste überleben! Er musste stärker werden um dieses Monster eines Tages zu besiegen. Viel zu lange hatte der Tyrann Freezer sein Volk unterdrückt und der Lächerlichkeit preisgegeben. Und nun war außer ihm kein starker Sayajin mehr übrig, nur Raddiz und Nappa. Und die konnte man wirklich nur schwer als Elitekrieger bezeichnen! Nein, er selbst würde es sein, der diese Kreatur vernichtete und sich so für die jahrelange Knechtschaft rächte. Aber noch fehlte es ihm an Stärke, er musste noch mehr trainieren und bis es soweit war würde er Freezers unterwürfigen Diener spielen. Das war seine einzige Chance! Vegeta holte tief Luft ehe er antwortete: „Verzeiht Lord Freezer. Das war nicht meine Absicht.“ Er war selber überrascht wie ruhig seine Stimme klang. „Ts, ts, ts ich bestehe trotzdem darauf.“ Freezer hatte sich nun vollends dem Sayajin zugewandt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich begreife nicht Mylord…“, erwiderte der Junge. „Beweise dich Vegeta. Jetzt ist der Zeitpunkt wo du deine Loyalität unter Beweis stellen kannst! Töte dieses nutzlose Weibsbild!“ Der Sechsjährige war geschockt. Ja, man hatte ihn darauf trainiert seinem Gegner wenn nötig zu töten, aber diese Frau war wehrlos und sie war kein Krieger. Die Sayajins hatten solche Gefangenen als Sklaven verkauft oder als Druckmittel gegen andere Herrscher. Eine Prinzessin zu töten wäre eine unnötige Verschwendung gewesen. Und außerdem hatte Vegeta noch nie jemanden getötet. Sein zögern entging dem Tyrannen nicht. Freezers Augen blitzten gefährlich auf als er verkündete: „ So treu ergeben bist du mir also du undankbarer Bastard?“ Die stimme des Monsters bebte vor unterdrücktem Zorn. In seiner rechten Hand sammelte sich Energie und wurde zu einer blauen Kugel. Für einen entsetzlichen Moment glaubte Vegeta Freezer würde ihn vernichten, doch dann richtete er die Energiekugel auf Prinzessin Kalydo. Die junge Frau schrie kurz auf, nur um anschließend für immer zu verstummen. Ein schneller Tot! Als Vegeta Freezers vor Zorn erstarrte Miene erblickte, beneidete er die Prinzessin um ihren schnellen Tod. Kapitel 24: Wunden die niemals verheilen ---------------------------------------- Hallo Ja, ich lebe noch :-) tut mir leid das es so lange gedauert hat, aber dieses Kapitel, so kurz es auch sein mag, war zäher als ein alter Kaugummi! Doch nun ist es vollbracht *g* Viel Spaß beim lesen und wie immer gilt, Kommis sind gerne gesehen! Das nächste Kapitel ist übrigends auch schon fertig und wird eventuell später noch reingestellt :-) LG Celebhel Kapitel 23 Wunden die niemals verheilen Die Finsternis in dem kleinen Raum war undurchdringlich. Man konnte wortwörtlich die eigene Hand nicht vor Augen sehen. Zudem herrschte eine eisige Kälte. Er hatte schon häufig gehört wie Gefangene diese Räume als Vorhof der Hölle bezeichneten, doch wenn dieses wirklich der Vorhof der Hölle sein sollte, hätte es doch zumindest warm sein müssen, dachte der junge Prinz sarkastisch. Er schlang die Arme um seinen Körper in dem verzweifelten Versuch sich gegen die Kälte zu schützen. Doch wirklich helfen tat es nicht. Vegeta konnte nicht genau sagen wie lange er schon hier in der Dunkelheit saß. Nachdem Vegeta sich geweigert hatte Prinzessin Kalydo zu töten, gab Freezer seinen Leibwächtern den Befehl den jungen Sayajin-Prinzen festzunehmen. Ein ziemlich brutal aussehender Kerl hatte Vegeta im Nacken gepackt und zurück zum Raumschiff geschleift. Es war fürchterlich demütigend für den Prinzen, doch er war zu klug um sich zu wehren. Freezer hatte bestimmt gedacht er würde all seine Kraft nutzen um dieser Demütigung zu entgehen. Doch was der grausame Tyrann dann mit ihm angestellt hätte, wollte der Junge sich lieber nicht ausmalen. Freezers letzte Worte hallten dem Sayajin noch immer in den Ohren wieder: „Du glaubst zu wissen was Schmerz bedeutet? Dann wird es mir ein Vergnügen sein dich vom Gegenteil zu überzeugen!“ Seine kleine Hand schloss sich fest um einen kleinen Gegentand, welcher nicht größer als ein Kieselstein war. Es handelte sich um einen winzigen, schwarzen Stein. Dieser Stein war das Wertvollste das er besaß. Der einzige Grund warum noch niemand versucht hatte ihm seine Kostbarkeit abzunehmen war, das vermutlich alle dachten es handle sich wirklich nur um einen Stein. Für Vegeta bedeutete dieser unscheinbare Gegenstand vor allem eins…..Heimat…. Königin Mioel, seine Mutter, hatte ihm dieses Geschenk mitgegeben, als er zusammen mit seinem Vater in der Begleitung von Nappa und Raddiz zu Freezers Raumschiff aufgebrochen war. Rückblick Planet Vegeta vor drei Jahren…. „Er sieht aus wie ein gewöhnlicher Stein, aber es ist ein Nibera.“, sagte die schöne Frau und hielt ihrem Sohn einen schwarz-glänzenden Stein entgegen. Die Augen des Jungen weiteten sich angesichts dieser Kostbarkeit. „Nibera bedeutet Seelenspiegel.“, erklärte seine Mutter ihm. „Verlassen dich Hoffnung und Mut, so schrumpft der Stein, verlierst du deinen Lebensmut gänzlich, so verschwindet er.“ Die Königin sah ihren Sohn traurig an. „Solltest du jemals die Hoffnung verlieren, dann denke daran dass ich dich liebe. Du wirst eines Tages ein großer Krieger werden mein Kind, groß und bedeutend. Aber mit etwas Glück wirst du noch etwas viel mächtigeres als körperliche Stärke erfahren. Sollte es soweit sein, dann verfärbt sich der Nibera blau.“ Der Junge nahm den Stein in die Hand und wunderte sich wie warm er sich anfühlte, fast so als wäre er etwas Lebendiges. Er blickte in die Augen seiner Mutter, welche so schwarz waren wie die seinen und meinte trotzig: „Nichts ist so mächtig und bedeutend wie Stärke!“ Königin Mioel lächelte, es war ein warmes Lächeln. „Vergiss es trotzdem nicht, Vegeta, du wirst es gewiss eines Tages verstehen.“ Liebevoll strich sie ihm über den Kopf, als eine Stimme rief: „Vegeta! Beeil dich gefälligst.“ Vegetas Vater trat auf die Beiden zu und sagte: „Frau! Du verweichlichst ihn noch mit deinem dämlichen Weibergeschwätz! Er wird ein Krieger und zwar nicht irgendeiner, sondern der mächtigste von allen!“ Wütend sah der König seine Frau an. Diese schüttelte ihren Kopf, so dass die langen schwarzen Haare um ihren Kopf wirbelten. „Du bist ein unbelehrbarer Sturrkopf! Dein Stolz wird uns alle vernichten!“ Herausfordernd sah sie ihren Ehemann in die Augen, doch dieser machte auf dem Absatz kehrt und ging mit schnellen Schritten in Richtung Raumschiff davon. Im gehen rief er noch: „Du wirst schon sehen, ich führe unser Volk in eine bessere Zukunft!“ Vegeta beeilte sich seinem Vater zu folgen: „Bis nachher Mama!“, rief er noch. Er war aufgeregt und nervös, schließlich würde er heute zum ersten Mal Lord Freezer treffen, jenen mächtigen Krieger, mit dessen Hilfe die Sayajins zur stärksten und mächtigsten Rasse des Universums werden sollten. In seiner Euphorie merkte er nicht einmal dass der Nibera in seiner Hand zusammenschrumpfte. Im Innenhof des Palastes stand Königin Mioel und blickte traurig zu den vorbeiziehenden Wolken hoch. Sie hatte getan was in ihrer Macht stand. Sie hatte einen hohen Preis gezahlt und ihren Mann, den sie doch eigentlich liebte, verraten. Das war der Preis den sie zahlen musste um ihrem Sohn eine Chance zu geben. Eine Chance erwachsen zu werden, zu überleben und sich hoffentlich irgendwann von der Knechtschaft zu befreien. Ein unnatürlich helles Licht erfüllte den Horizont und tausende Sayajin schrieen angstvoll auf. Die Königin schloss ihre obsidianschwarzen Augen, eine einsame Träne stahl sich den Weg über ihr Gesicht. „Leb wohl mein Sohn. Ich wünsche dir alles Glück der Welt, du wirst es brauchen.“ Dann verstummte die schöne Königin der Sayajins für immer. Kapitel 25: Blut, welches an meiner Seele klebt ----------------------------------------------- Huhu! Ja, ich schon wieder! Zwei Kapitel an einem Tag:-) Aber nicht das ich euch nun zu sehr verwöhne, war halt grade so im Schreibwahn.... Hoffe das Ganze ist einigermaßen schlüssig und erklärt warum Vegeta nun einmal so ist wie er ist ( und wir ihn mögen *lol*) Hab übrigends noch keine Idee wie lang die ff noch wird. kommt wohl ganz darauf an ob ihr überhaupt noch mehr leen wollt ;-) LG Celebhel Kapitel 24 Blut, welches an meiner Seele klebt In der immerwährenden Dunkelheit seines Gefängnisses verloren Tag und Nacht ihre Bedeutung. Es war ihm unmöglich zu sagen wie viele Stunden oder Tage er nun schon an diesem Ort verbringen musste. Plötzlich durchbrach das Geräusch von schweren Schritten die Stille und im nächsten Moment öffnete sich die stählerne Tür seines Verlieses. Das grelle Neonlicht blendete ihn und zwang den Jungen dazu den Blick abzuwenden. „Steh auf du jämmerliches Überbleibsel einer Minderwertigen Rasse!“, zischte ihm eine Stimme zu. Beinahe wie in Trance erhob sich Vegeta von dem kalten Boden. Seine Gliedmaßen fühlten sich merkwürdig taub an und gleichzeitig schmerzten sie von der langen Zeit in dem engen Gefängnis. „Jetzt beweg dich mal du Sayajin-Abschaum! Meister Freezer will dich sehen und es wäre besser für dich ihn nicht unnötig warten zu lassen du Mistgeburt.“ Um Vegeta Mundwinkel zuckte es kurz. Mistgeburt? Normalerweise hätte er sich eine solche Beleidigung nicht gefallen lassen, aber normalerweise stand er auch bedeutend höher in Freezers Gunst. Allein die Tatsache das er solch einen drittklassigen Soldaten schickte um ihn zu holen war Beweis genug dafür, dass Vegeta bei dem Tyrannen in Ungnade gefallen war. Für gewöhnlich schikanierten nur Freezers Elite und der grausame Herrscher selber den Prinzen. Nun hatte der junge Sayajin-Prinz sich offen gegen den Befehl Freezers gestellt und es wäre mehr als nur wahrscheinlich das er für diesen Ungehorsam mit dem Leben bezahlen müsste. In Vegeta Inneren vermischten sich Wut, Hass, Trauer und Angst, doch nach außen hin trug er eine nahezu perfekte Maske zu Schau, welche nicht auch nur die kleinste Gefühlsregung preisgab. Mit erhobenem Haupt stolzierte der junge Krieger an dem Soldaten vorbei und folgte der kalten Aura Freezers, welche ihn direkt zu dem Monster führte. Die eisigen Augen des Tyrannen fixierten den jungen Prinzen, als dieser den Raum betrat. Mit scheinbarerer Ergebenheit sank der Junge vor dem Monster auf die Knie und senkte den Kopf. „Meister Freezer, ihr habt mich rufen lassen?“ Am liebsten hätte Vegeta sich auf der Stelle die Zunge heraus gerissen. Wie er diese Heucheleien hasste! „Ahhh, wen haben wir denn da? Unseren kleinen Verräter! Weißt du Vegeta, ich schätze es nicht sonderlich wenn man mich hintergeht.“, meinte Freezer. Langsam ging der grausame Tyrann um den Sayajin herum. „Bringt sie herein!“, befahl er dem Soldaten, welcher Vegeta hierher geführt hatte. Augenblicklich öffnete sich die große Tür und einige Soldaten zerrten zwei Personen in den Raum. Aus dem Augenwinkel beobachtete Vegeta die Szene und sein Herz wurde ihm schwer als er die beiden schwer Verletzten erkannte. Man hatte Raddiz und Nappa wirklich übel zugerichtet, so dass sie aus eigener Kraft nicht mehr vorwärts kamen und von Freezers Männern regelrecht über den kalten Boden geschleift wurden. Die beiden sayajins wurden unsanft zu Füßen des Ungeheuers abgeladen. „Nun Vegeta, verzeiht, eure Hoheit!“ Freezers kaltes Lachen hallte von den Wänden wieder. „für gewöhnlich gibt es bei mir keine Zweite Chance, aber da ich heute meinen gnädigen Tag habe, sollst du die Gelegenheit bekommen mich von deiner Loyalität zu überzeugen. Du wirst doch sicher verstehen das ich niemanden gebrauchen kann der mir nicht treu ergeben ist….“ Bei diesen Worten öffnete sich die große Tür ein zweites Mal und ein grobschlächtiger Soldat zog ein zartes, kleines Mädchen hinter sich her. Ihr verzweifeltes schluchzen und ihre jämmerlichen Befreiungsversuche schienen den Tyrannen zu amüsieren. Einladend breitete dieser seine Arme aus und rief: „Ah Prinzessin! Sie nur Vegeta, bei so fürstlichen Gästen wie euch beiden wirkt mein bescheidenes Raumschiff wie ein Palast!“ Jedes seiner Wörter triefte vor Hass und Ironie. Mit einer ausladenden Geste zeigte der Tyrann Freezer auf das Mädchen: „Nun Prinz vegeta, erheb dich und beweise deine Treue!“ Langsam stand der Junge auf und betrachtete das sich windende Mädchen. Sie war hübsch, etwa so alt wie er selber und ihre grünen Augen huschten panisch zwischen Vegeta und Freezer hin und her. Ein Gefühl von eisiger Kälte breitete sich im inneren des Prinzen aus, er kannte sie! Ihr Volk war mit den Sayajin verbündet gewesen, sie hatten gemeinsam im Schatten der Palastmauern gespielt und um sie zu ärgern hatte er sie hin und wieder auf einen Rücken genommen und war mit ihr hoch über den Türmen des Palastes geflogen. Ihre lachende Stimme hallte in seinen Erinnerungen wieder: „Vegeta?“ „Mhmmm?“ „Versprich das ich nicht falle, versprich das mir nichts passiert!“ „Versprochen!“ Vegeta wurde jäh aus seiner Erinnerung an glücklichere Tage gerissen als die Hand Freezers sich auf seine Schulter legte. „Die letzten Überlebenden zweier großer Rassen… wie passend, findest du nicht Vegeta? Du hast nun die Wahl, rette dein eigenes Leben und das deiner armseligen…..Untertanen?!“, er wies spottend auf die schwer verletzten Sayajins zu seinen Füßen. „Oder gesellt euch zu dem Rest eures erbärmlichen Volks!“ Vegetas Körper zitterte leicht vor unterdrückter Wut. Er durfte das nicht zulassen, egal um welchen Preis, er musste überleben und Freezer irgendwann dafür bezahlen lassen das er sein Volk all die Jahre unterdrückte und ihren Stolz mit Füßen getreten hat. Aber um dieses Ziel zu erreichen musste er unbedingt stärker werden, so wie sein Vater es gewollt hatte. Er durfte nicht zögern. „Was verlangt ihr Meister Freezer?“, hörte er sich selber fragen. „Nun, ich dachte das wäre offensichtlich! Wenn du dein Volk retten willst, dann zerstöre ihres!“ Die Beine des jungen Sayajin wurden weich als er einen Schritt auf das ängstliche Mädchen zuging. „Bitte Vegeta….“, flehte sie mit dünner Stimme. Er wollte nicht, aber was blieb ihm für eine Wahl wenn er sich retten wollte? Außerdem gab es an diesem Ort viel schlimmere Dinge als den Tod. Vegeta dachte mit aller Macht daran, dass ihr Tod so wenigstens schnell und schmerzlos wäre und er ihr viel Leid ersparen würde. Der Prinz war sich der stechenden Blicke Freezer vollkommen bewusst, welche ihn von hinten zu durchdringen schienen. Dieses Monster durfte nicht merken wie sehr Vegeta seine Aufgabe zu schaffen machte. Langsam erhob er seinen rechten Arm und sammelte seine Energie in der Hand. Das blaue, pulsierende Licht spiegelte sich in den grünen Augen der kleinen Prinzessin wieder. „Du hattest es versprochen, Vegeta. Du hattest versprochen das mir nichts geschieht…“, flüsterte sie traurig, bevor vegetas Attacke sie traf und das licht in ihren grünen Augen für immer erlosch. Unfähig den Blick von ihrem leblosen Körper abzuwenden starrte der junge Sayajin in ihr Gesicht. Ihr Tod schien in ihm etwas zu zerstören. Eine Taubheit nahm von ihm besitz, welche seine Emotionen vollkommen zum verstummen brachte. Zum ersten Mal fürchtete er sich nicht vor dem Tod, denn er selbst war es der das Leben beendete und den Tod brachte. Er fühlte sich wie im Rausch. Die Soldaten seines Vaters hatten ihm einmal von diesem Phänomen erzählt. Es trat immer dann ein, wenn sie Blut vergossen und war Teil der sayanischen Natur. Sie hatten es die Blutgier genannt. Nun verstand er es, die Blutgier gab ihm die Macht zu töten, ohne sich von Gefühlen beeinflussen zu lassen. Freezers Gelächter durchbrach die Stille. Applaudieren kam er gemächlich um Vegeta herum und stellte sich vor die tote Prinzessin. Der junge Prinz erwachte grade noch rechtzeitig aus seiner Starre um sich vor Freezer auf die Knie zu werfen, ehe dieser einen weiteren Grund fand um ihn weiter zu demütigen. „Meister Freezer, ich hoffe dieses zeigt wem meine Loyalität und Treue gehört!“ „In der Tat mein junger Sayajin.“ Ein gefährliches Lächeln umspielte seinen Mund. „Da dieses Problem nun beseitigt ist, bleibt nur noch die Frage deiner Bestrafung offen.“ Zwei von Freezers Männern packten den jungen Prinzen und schleiften ihn aus dem Raum. Das gefühlslose Lachen des Ungeheuers hallte in den Ohren des Jungen wieder. Vegeta lag reglos auf seinem Bett, unfähig sich zu bewegen. Die vergangenen Stunden waren für ihn die Hölle gewesen. Zeitweise hatte er die Prinzessin um ihren Tod beneidet und sich gewünscht sterben zu können. Doch Freezers Foltermeister verstand sein Handwerk gut und so gut wie nie verstarb eines seiner Opfer während der Prozedur. Lediglich sein Stolz hatte den Prinzen davor bewahrt sich den Qualen hinzugeben und um Gnade zu flehen. Doch nun, in der Einsamkeit und Dunkelheit seines Zimmers gestattete er es sich, sich seinen Schmerzen hinzugeben. Die Taubheit der Blutgier war von ihm abgefallen und an ihre Stelle trat eine große Leere. „Du trägst zu viele Narben auf deiner Seele, Vegeta.“ Vor Schreck fuhr der Prinz zusammen und seine zahllosen Verletzungen schmerzten ihn. Ein eiskalter Schauer jagte über seinen Rücken, als er in die grünen Augen des Mädchens sah, welche auf seinem Bett saß und ihn aufmerksam beobachtete. „Du….du bist tot.“, meinte er ungläubig. Ihr glockenhelles Lachen erfüllte den kleinen Raum. „Ja, dafür hast du gesorgt. Ich bin tot.“ „Aber wie kannst du dann hier sein? Das ist unmöglich!“ Nachdenklich betrachtete die Prinzessin ihren Mörder. „Unmöglich? Nein. Unwahrscheinlich trifft es besser. Weißt du, mein Volk verfügte über keine besonderen Kampftechniken, außer einer. Der Seelenverschmelzung. Wenn wir sterben, können wir unsere Seele an die unseres Mörders hängen und ihn so auch nach dem Tod noch quälen. Auf diese Art sind auch all jene von Freezers Soldaten verstorben, welche dabei geholfen haben unseren Planeten zu vernichten, meine Heimat….“ Sie sah ihm fest in die Augen: „Darum hatte Freezer bedenken mich selber zu töten. Er wollte sich nicht mit einem Geist herum schlagen und er wollte auch keine weiteren Soldaten verlieren. Deshalb musstest du es tun.“ Vegeta schluckte schwer. Seine Mutter hatte ihm vor einer gefühlten Ewigkeit diese Geschichte von der Seelenverschmelzung erzählt, aber er hatte sie nie wirklich ernst genommen. Das Mädchen beugte sich zu ihm rüber und flüsterte eindringlich: „Du hast dein Versprechen gebrochen Vegeta. Ich bin zurückgekommen um dich zu vernichten.“ Sie sahen einander lange an. Schließlich erhob das Mädchen sich und sprach: „ Ich werde dein Leben verschonen, denn dein Ziel Freezer zu vernichten kommt mir sehr entgegen. Vernichte ihn und räche mein Volk. Aber vergiss niemals, mein Blut klebt an deiner Seele und darum gehört dein Leben mir.“ Sie warf dem verwirrten Prinzen noch einen letzten traurigen Blick zu ehe sie mit den Schatten verschmolz und verschwand. Schwer atmend lies sich Vegeta zurück auf seine Kissen fallen und schloss erschöpft die Augen. Dieses war die erste Nacht in der sie ihm erschien und es sollte nicht die letzte gewesen sein. Kapitel 26: Es bedeutet Hoffnung... ----------------------------------- Meine Güte, jetzt schreibe ich schon seid über einem Jahr an dieser ff...hätte am Anfang nicht gedacht das sie so lang wird... Ein dickes Dankeschön an alle treuen Leser und Kommi-Schreiber :-) *euch ganz doll drück* ohne euch gäbe es diese ff nämlich gar nicht. Nun zum Kapitel: Vegetas Leiden zieht sich jetzt schon über mehrere Kapitel hin und dadurch wirkt alles etwas düster und deprimiert...werde bald wieder etwas mehr Schwung reinbringen... Hoffe das Kap gefällt euch trotzdem Viel Spaß damit Kapitel 25 Es bedeutet Hoffnung…. Der stolze Krieger schüttelte seinen Kopf um die Schatten der Vergangenheit zu vertreiben. Ja, es stimmte. Er hatte Kasumi getötet, er hatte sein Versprechen gebrochen und im Gegenzug verfolgte ihre rastlose Seele ihn nun. Er sah hinunter in seine Arme. Der Säugling bewegte sich leicht im Schlaf. Beim Anblick seines Sohnes erwachten in dem ansonsten so gefühlskalten Mann unbekannte Emotionen. Eine Wärme, welche sich von seiner Brust aus in seinem gesamten Körper verteilte. Auch wenn er es nicht wollte. Auch wenn sein Verstand regelrecht danach schrie dieses winzige Geschöpf wegzulegen und schnellstmöglich diesen verdammten Planeten zu verlassen. Auch wenn es gegen alles verstieß woran er glaubte, er wollte dieses winzige Kind beschützen. „Verschwinde Kasumi.“, knurrte er bedrohlich. Die großen, grünen Augen des Mädchens weiteten sich vor Erstaunen. „Was? Ich soll verschwinden?“ Ihr helles Kinderlachen lies ihn zusammenfahren. „Warum sollte ich das tun? Mein lieber Prinz…sei kein Narr. Ich bin alles was du hast. Ich bin die Einzige die dich kennt und dich versteht, denn wir sind eins!“ Vegeta betrachtete noch immer das Schlafende Baby. „Nein…“, flüsterte der stolze Krieger kaum hörbar. „Nein?!“, äffte sie seinen Tonfall nach. „Was Nein??? Glaubst du etwa allen ernstes das sie dich mit offenen Armen in ihren niedlichen Alle-sind-unsere-Freunde-Club aufnehmen werden? Denkst du tatsächlich das es sie nicht stören wird was du bist?“ Langsam löste der Sayajin seine Augen von seinem schlafenden Sohn und richtete seinen blick wieder auf das braunhaarige Mädchen vor ihm. „Und was genau bin ich?“, fragte er sie tonlos. Ein gefährliches Glitzern trat in ihre grünen Augen. „Ein Mörder! Ein Monster! Du bist all das, woraus die Albträume dieser Menschen bestehen.“ Mit ihrem Kopf deutete sie in Bulmas Richtung: „Oder glaubst du sie würde deinen Anblick noch ertragen können, wenn sie wüsste das du für den Tot von solch unschuldigen Kindern wie ihrem eigenen verantwortlich bist? Nicht nur mein Blut klebt an dir. Hörst du sie nicht nachts deinen Namen schreien?“ Die Miene des Prinzen verfinsterte sich schlagartig. „Ich höre sie. Ich höre jedes einzelne meiner Opfer wie es um Gnade fleht und ihre Gesichter verfolgen mich im Schlaf. Aber das wird nichts daran ändern.“, seine Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn. „Woran soll es nichts ändern?“ „Daran das ich dich nicht brauche Weib! Ich brauche niemanden! Und ob ich auf diesem jämmerlichen Planeten verweile oder nicht geht dich einen Scheißdreck an!“ Kasumi blieb von diesem Gefühlsausbruch gänzlich unbeeindruckt. „Wir werden sehen mein lieber Prinz…“, sie drehte sich um und ihre Gestalt verschmolz mit den Schatten. Zurück blieb ein schwer atmender Vegeta. Nichts hatte sich geändert. Noch immer raubte es ihm zu viel von seiner Kraft wenn sie erschien. Die Worte des Mädchens hallten noch immer in seinen Ohren wieder. Stumm betrachtete er den Säugling. Er konnte die Vergangenheit nicht ändern und er war zu sehr Realist um zu glauben dass eben diese blutige Vergangenheit niemanden auf diesem verweichlichten Planeten stören würde. Doch ein winziger Teil von ihm hoffte dennoch auf eine bessere Zukunft. Die scharfen Sayajininstinkte registrierten wie sich Bulmas Aura veränderte. Die Menschenfrau erwachte und als sie sich aufrichtete quietschte das Krankenhausbett leicht. Der starke Krieger hatte ihr den Rücken zugewandt, doch er fühlte wie sie ihn stumm beobachtete. Ein leises rascheln sagte ihm, dass sie ihre Bettdecke zur Seite schlug und ihr Nachtlager verlies. Während sie langsam auf ihn zuschritt, versuchte der stolze Sayajin ruhig zu atmen. Niemand, auch nicht dieses Erdenweib, durfte merken wie aufgewühlt er war. Und zu seiner eigenen Zufriedenheit gelang es ihm jene Maske der Kälte und Ablehnung wieder aufzubauen, welche er nun schon fast sein gesamtes Leben trug. Plötzlich fühlte er wie eine zierliche, warme Hand sich auf seine Schulter legte. Er drehte sich um und sein Blick traf den der schönen Erfinderin. Zufrieden stellte er fest dass weder Schwangerschaft, noch die anschließende Geburt ihr etwas von dieser vergleichslosen Schönheit hatten nehmen können. Sanft lächelte die junge Frau den Mann an, nach welchem sie sich so viele Monate lang verzerrt hatte und streichelte ihm mit der Linken leicht über die Wange. Sein Blick blieb kalt und emotionslos, doch davon lies sich Bulma nicht beeindrucken. „Ich wusste das du kommst.“, flüsterte sie. Unter ihrer Berührung zuckte der stolze Mann kurz zusammen. Der blick der jungen Mutter wanderte zu dem schlafenden Kind in seinen Armen. Man konnte deutlich ihre Liebe und Unsicherheit aus den nun folgenden Worten heraus hören als sie ihm erklärte: „Er sieht dir sehr ähnlich, dein Sohn.“ Stumm hielt er ihr den Säugling entgegen und man konnte der schönen Frau die Enttäuschung deutlich ansehen, als sie ihm ihren Sohn behutsam abnahm. Er konnte nicht sagen warum der Ausdruck in den blauen Augen ihn so sehr schmerzte. Sie war doch nichts weiter als ein nutzloses, wertloses Menscheinweib. Ihre Rasse war unbedeutend und damit auch ihre Existenz. Doch trotzdem hinderte etwas an ihr ihn daran sie für immer zu verlassen. Er, der stolze Prinz der Sayajins, war zu ihr zurück gekommen. Er hatte sie hierher gebracht und sie umsorgt. Warum nur? Vegeta machte einen Schritt zurück um sich von ihr zu lösen. „Vegeta?“, erklang ihre Stimme. Er drehte sich zum geöffneten Fenster um und betrachtete den nächtlichen Himmel. Nur vereinzelt konnte man Sterne erblicken. Die Menschen gingen einfach viel zu leichtsinnig mit ihrem Planeten um. Sie verunreinigten sogar ihre eigene Luft, so dass man in den Städten die Sterne kaum noch sehen konnte. Er schloss seine Augen und hob langsam vom Boden ab, doch ihre Stimme lies ihn innehalten. „Vegeta..? Wohin…“ Weiter kam sie mit ihrer Frage nicht, denn der stolze Krieger schnitt ihr das Wort ab: „Trunks, nenn ihn Trunks.“ Er musste sich nicht umsehen um zu wissen wie ungläubig sie ihn musterte. Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen als er hinzufügte: „Es bedeutet Hoffnung…“ Und mit diesen Worten flog der starke Mann in die Nacht hinaus und lies eine verwunderte Bulma zurück. Kapitel 27: Neue Spielregeln ---------------------------- Kapitel 26 Neue Spielregeln Ein einzelner, verwegener Sonnenstrahl hatte sich zwischen ihren Vorhängen hindurch gemogelt und kitzelte die junge Frau an der Nase. Wohlig seufzend grub sie sich noch tiefer in ihre Kissen und blinzelte verschlafen zu ihrem Wecker, nur um im nächsten Augenblick aufrecht im Bett zu sitzen. „Schon fast neun?!“, fragte sie die Uhr ungläubig. „Warum hast du dämlicher Apparat mich nicht geweckt?“ Doch die Maschine blieb der jungen Erfinderin eine Erklärung schuldig. Genervt schälte diese sich aus ihrem Nachtlager und murmelte sie müsse da dringend mal was Neues erfinden. Ungeduldig griff sie in ihren Kleiderschrank und verzichtete heute Morgen auf die nervtötende Frage was sie anziehen sollte. Rasch zog sie sich ein T-Shirt über den Kopf und schlüpfte in eine bereitliegende Jeans. Ein kurzer, kritischer Blick in den Spiegel und einige hastige Handgriffe mit der Haarbürste und sie befand ihr Aussehen für annehmbar. Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen verlies sie ihr Zimmer. Eigentlich hatte die Türkieshaarige vorgehabt in Zimmer ihres Sohnes zu gehen um nach dem Säugling zu sehen, aber ein glückliches Jauchzen verriet ihr, das dieser nicht mehr in seinem Bett lag. Mit beschwingten Schritten folgte Bulma den Stimmen und betrat die Küche, in welcher ihre Mutter grade herumschwirrte. Munter drauf los plappernd bereitete sie ein Frühstück von gigantischen Ausmaßen vor, während ihr Vater gemütlich auf seinem Stuhl saß, Zeitung las und seinen Enkel im rechten Arm wiegte, ausnahmsweise einmal ohne eine Zigarette! „Bulma, Schätzchen. Einen guten Morgen mein Spätzchen. Hast du gut geschlafen? Hab extra den Wecker ausgestellt.“, verkündete Mrs. Briefs vergnügt, während sie ihre Tochter mit sanfter Gewalt zu dem hoffnungslos überladenen Tisch führte und auf einen der Stühle verfrachtete. Dankbar griff Bulma nach dem bereitstehenden Kaffee, ihrem Lebenselixier, und hörte nur mit halber Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu, welche ihr von dem neuen, gut gebauten, Lieferanten der Konditorei berichtete, während sie versuchte eine Platte mit Käsehäppchen auf dem übervollen Tisch zu platzieren. „Er sieht ja sooo gut aus Bulma. Ganz braune Augen und diese Arme, so muskulös! Aber natürlich kein vergleich zu Son Goku oder Vegeta!“ Grade hatte die schöne Erfinderin versucht unter den Unmengen an Nahrungsmitteln die Butter für ihr Brötchen zu finden, als ihr angesichts des vielen Essens eine furchtbare Ahnung überkam. „Sag mal, Mama?“, unterbrach sie diese. „Ja Schätzchen?“, flötete Mrs. Briefs. „Für wen ist eigentlich das ganze Essen?“ Aus dem Augenwinkel nahm Bulma wahr, dass ihr Vater sie über den Rand seiner Zeitung hinweg aufmerksam musterte. „Natürlich für uns!“, antwortete ihre Mutter und machte sich abermals an den Schränken zu schaffen. „Aber Mama, das kriegen wir doch nie im Leben alleine auf!“ „Ach was!“, kam es aus den tiefen des Kühlschranks. „Du weißt doch Bulma, diese Sayajins haben einen enormen Appetit. Was die so alles verdrücken können!“ Leicht zweifelnd erahnte Bulma ihren Sohn hinter den Essensbergen eher als das sie ihn sah. Sollte das etwa alles für ihr Baby sein? Ja, er hatte einen riesen Appetit, aber auf Milch! Doch bevor sich ihr noch müdes Gehirn darauf einen Reim machen konnte, betrat eine weitere Person die Küche. Augenblicklich stellten sich Bulma sämtliche Nackenhärchen auf. Vegeta ignorierte gekonnt die Begrüßung von Bulmas Mutter und lies sich auf einen freien Stuhl fallen. Der Blick der jungen Frau haftete an dem durchtrainierten Mann, welcher nur mit einer schwarzen Trainingshose bekleidet war. Von seinen noch nassen Haaren tropfte Wasser auf seinen Rücken und bildete dort kleine Rinnsähle, welche sich am Bund der schwarzen Hose verloren. Was machte er hier? Dem anfänglichen Erstaunen wich langsam aber sicher Wut. Wie konnte er es wagen? Mr. Und Mrs. Briefs tauschten einen kurzen Blick. Sie kannten ihre Tochter gut genug um zu ahnen das das gemeinsame Frühstück nun beendet war. Mrs. Briefs nahm ihrem Mann ihren Enkel ab und meinte sie würde mit dem Kleinen einen Spaziergang machen und ihr Ehemann murmelte etwas über Baupläne und verschwand in Richtung Labor. Zurück blieben Bulma und Vegeta, welcher ein weiteres Mal den unglaublichen Appetit der Sayajins unter Beweis stellte. Wie ignorant konnte man den bitteschön sein?! Nicht genug damit das er sie vollkommen ignorierte, nein, er hatte auch seinen Sohn mit keinem Blick bedacht. Jetzt reichte es! Noch bevor Bulmas Verstand sich einen Schlachtplan zurechtlegen konnte, hatte ihr Körper schon die Initiative ergriffen. Sie sprang vom Stuhl hoch, stemmte die Hände in die Hüften und holte tief Luft: „Was glaubst du eigentlich wer du bist? Denkst du allen Ernstes das du dich hier einfach so wieder breit machen kannst? Du eingebildeter, dämlicher, hirnverbrannter Egoist! Tauchst einfach mal eben so nach all den Monaten im Krankenhaus auf und glaubst ich müsse mich auch noch freuen dich zu sehen? Falls du es noch nicht bemerkt hast, ich habe keinen Bock mehr auf diesen Scheiß! Wenn du glaubst du kannst hier friedlich weiter trainieren und die dumme Bulma räumt dir hinterher, dann hast du dich gewaltig geschnitten!“ Die schöne Frau schrie ihren ganzen Frust der vergangenen Monate heraus. Sie merkte selber nicht wie sich Tränen in ihren Augen sammelten und langsam aber beständig über ihr Gesicht liefen. Es war einfach zu viel! Und dieser Eisklotz vor ihr dachte noch nicht einmal daran seine Fressattacke zu unterbrechen. Nein, er mampfte einfach munter weiter und lies sich von der Erdenfrau nicht im Geringsten stören. Wutentbrannt schlug Bulma mit der Faust auf den Tisch, wobei sie aufgrund des fehlenden Platzes eine Platte mit Wurst zu Boden warf. „Hör mir gefälligst zu du Möchtegern Prinz!“, schrie sie gefrustet. Vegeta lies sich von ihrem Ausbruch nicht im Geringsten beeindrucken und griff betont lässig nach seinem Glas. Doch genau diese Gelassenheit brachte Bulma erst so richtig in Rage. „Sitzt du auf deinen Ohren? Verdammt noch mal, beweg deinen Hintern sofort aus meiner Küche, sonst…“ Doch weiter kam die schöne Erfinderin nicht. Bei ihren letzten Worten war der sayanische Prinz plötzlich aufgesprungen und stand nun so dicht vor der wütenden Frau, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Ein gefährliches Funkeln trat in seine Augen und der intelligenten Frau jagte ein eisiger Schauer über den Rücken. „Sonst was?!“, fragte er leise, fast flüsternd. Bulma hielt seinem Blick stand und antwortete mit fester Stimme: „Sonst wirst du dir wünschen niemals auf die Erde gekommen zu sein.“ Vegeta lachte Laut auf, woraufhin sie verwundert einen Schritt zurück wich. Vegeta lachte? Es klang ehrlich belustigt. Zornig stampfte Bulma mit dem Fuß auf: „Hör sofort damit auf! SOFORT!“ „Warum? Glaubst du dummes Erdenweib ehrlich das ich so lange unter Freezer überlebt habe um jetzt vor einem Weib zu kuschen, dass wie ein wütender Grasshüpfer in der Küche herumspringt?!“ „Grasshüpfer!!!“, echote sie ungläubig. Ein überhebliches Grinsen zierte die Züge des starken Kriegers. „Du hast sie doch nicht mehr alle, euer Majestät! Anscheinend hast du bei deinen Kämpfen zu oft eins auf deine Birne bekommen, euer Hochwohlgeboren!“, fuhr die schöne Frau den Sayajin an. Sie rechnete mit einer Erwiderung seinerseits, und insgeheim hoffte sie sogar darauf. Doch der stolze Prinz reagierte vollkommen anders als erwartet. Er trat einen Schritt auf die junge Frau zu und berührte mit seiner Linken ihr Gesicht. Diese Berührung war so vorsichtig, dass er Bulma damit den wind aus den Segeln nahm. „V….Vegeta…“, setzte sie an. Doch noch bevor sie diesen begonnenen Satz zu Ende führen konnte, näherte er sich ihrem Gesicht. Die schöne Erfinderin konnte spüren wie sein heißer Atem ihr im Gesicht kitzelte. Sie wollte etwas sagen, doch noch ehe sie dazu kam, versiegelte er ihren Mund mit seinen Lippen. Diese sanfte Berührung stand im völligen Kontrast zu dem normalen Verhalten des unterkühlten Kriegers. Bulmas Gefühle führen Achterbahn und sie gab sich der süßen Verlockung hin und erwiderte den Kuss. Vergessen waren die vergangenen Monate, vergessen war die Tatsache, dass sie vorhatte diesen Mann hinaus zu werfen. Alles was nun noch zählte waren ihre Lippen, welche mit seinen verschmolzen. Schließlich gab er die junge Frau wieder frei und blickte ihr mit seinen tiefschwarzen Augen in die ihren. Ein leichtes, spöttisches Lächeln zierte seine Gesichtszüge als er meinte: „Geht doch, endlich wieder Ruhe und Frieden…“ Der stolze Prinz lies die verwirrte Frau stehen und wandte sich zur Tür. Doch ehe er die Tür hinter sich schloss sagte er noch: „Ach, und sieh dir gefälligst den GR an, das blöde Ding spinnt mal wieder…Grasshüpfer…“ Schlagartig erwachte Bulma aus ihrer Erstarrung, griff nach dem nächst bestem Gegenstand und schleuderte ihn in die Richtung des Sayajins. Vegeta konnte grade noch die Tür schließen, ehe die Wurstplatte daran zerschellte. „Rutsch mir doch den Buckel runter!“, schrie sie die Tür an. Neugierig öffnete ihre Mutter die Tür zur Küche einen Spalt und lugte hinein. „Alles in Ordnung Schätzchen?“, fragte diese ihre aufgebrachte Tochter und übersah dabei großzügig das Chaos in dem Raum. „Fein! Alles bestens!“, antwortete ihr die entnervte Bulma, welche mit hocherhobenem Haupt den Schauplatz der morgendlichen Auseinandersetzung verlies. „Wo willst du denn jetzt hin Schatz? Du hast ja noch gar nichts gefrühstückt!“ Die vollkommene Ignoranz ihrer Mutter verblüffte Bulma immer wieder aufs Neue. Da stand sie inmitten von Scherben und Wurstscheiben und fragte allen ernstes ob ihre Tochter noch etwas essen wollte?!? „Nein danke Mama. Ich hole erst einmal die Putzroboter, damit sie diese Schweinerei beseitigen. Und dann werde ich einem gewissen Möchtegern Diktator mal wieder helfen müssen…“ „Oh, na dann viel Spaß Schätzchen!“, flötete Mrs. Briefs. Ihre Tochter konnte nur fassungslos mit dem Kopf schütteln, während sie den Flur entlang ging. Doch sie hatte keine Zeit sich lange über das Verhalten ihrer Mutter zu wundern, viel mehr beschäftigte sie das Verhalten eines gewissen Dauergastes. Was bitte sollte diese seltsame Vorstellung grade? Hatte er sie jetzt wirklich nicht mehr alle oder litt er an einer gespaltenen Persönlichkeit??? Sie hatte da doch letztens diesen Film mit den Aliens gesehen, welche die Körper ihrer Opfer übernahmen um sich als diese auszugeben… Wer weiß, vielleicht war Vegeta ja während seiner Weltraumtour infiziert worden oder so… Die junge Erfinderin unterbrach ihre Gedankengänge, als sie sich vor dem Spiegel im Flur wieder fand. Entsetzt musterte sie ihr Spiegelbild. Nein, sie sah furchtbar aus!! Verwaschene, alte Klamotten, ungemachte Haare, ungeschminkt und übernächtigt! Jaja, die Freuden des Mutterseins! Bulma faste einen Entschluss. So würde sie Vegeta bestimmt nicht noch einmal unter die Augen treten! Kurzerhand machte sie kehrt, rief ihrer Mutter im Vorbeigehen zu sie möchte sich doch bitte heute um Trunks kümmern, und marschierte direkt in ihr Zimmer. Dieser hochmütige Sayajin würde schon noch sehen, dass sie keineswegs ein Grasshüpfer war… Sie öffnete ihren Kleiderschrank und kramte eine dunkle Hotpants hervor. „Warte nur Prinzlein, jetzt spielen wir nach meinen Regeln!“ Kapitel 28: Konfrontation ------------------------- Hallo Bin ihr Lieben! Vielen dank für die netten Kommis *euch alle ganz doll drück* Hab endlich das nächste Kapitel fertig. Bin ja mal gespannt was ihr von Vegetas Reaktion haltet! Wer von euch Lust und Zeit hat mir ein Cover zu gestalten...Ich währe echt dankbar. Hab dafür nämlich irgendwie nie Zeit... :_( Aber nun erst einmal viel Vergnügen mit dem neuen Kapitel Eure Celebhel „Was willst du hier?“, erklang seine emotionslose Stimme. Mit verschränkten Armen hatte er sich vor der jungen Frau aufgebaut, welche grade den Gravitationsraum betreten wollte. Leicht überrumpelt blieb die Angesprochene in der Tür stehen und entgegnete: „Sag mal, bist du in letzter Zeit ziemlich oft auf den Kopf gefallen oder hast du dir den kümmerlichen Rest deines Verstands endlich erfolgreich abtrainiert?“ Ohne auf eine Antwort zu warten setzte die schöne Erfinderin ihren Weg fort und lief zielstrebig zum Kontrollpult des GR. Dort angekommen begann sie sofort fachmännisch besagtes Teil auseinander zu schrauben und sich mit der Frage zu beschäftigen wie er es dieses Mal hinbekommen hatte die eigentlich sehr robuste Konstruktion zu schrotten. Vegeta stand hinter ihr an die Wand gelehnt und beobachtete alles mit Argusaugen. Die junge Frau gab zwar vor sich nicht für seine Anwesenheit zu interessieren, aber nur zu deutlich spürte sie seine stechenden Blicke im Nacken. Sie beugte sich noch etwas weiter über das Kontrollpult, so das Vegeta ihren Hintern direkt im Blickfeld hatte. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf ihre Züge und sie dachte bei sich: „Tja mein lieber Möchtegern Prinz, wollen ja mal sehen ob du nicht doch den einen oder anderen Schwachpunkt hast. Oh Bulma Briefs, du ausgekochtes Genie, du hast es eben immer noch drauf. In diesem Outfit sehe ich einfach zum anbeißen aus. Mal sehen wie lange er sich unter Kontrolle halten kann ehe er schwach wird. Bei Yamschu hat diese Taktik immer sehr gute Dienste geleistet, ich habe binnen kürzester Zeit alles bekommen was ich wollte. Bin ja mal gespannt wie weit ich bei Mister Eisklotz gehen muss…“ Scheinbar vollkommen in ihre Arbeit vertieft drehte die türkieshaarige sich um und beugte sich vornüber um in ihrer Werkzeugkiste nach den passenden Teilen zu suchen. Ihr tief ausgeschnittenes Top bot dabei einen guten Blick auf ihren schwarzen Spitzen BH. Da sie sich der Blicke des Sayajins vollkommen bewusst war, verharrte sie extra lange in dieser Position und gab vor noch nach dem Passenden Ersatzteil zu suchen. Schließlich richtete Bulma sich aber wieder auf und blickte dabei dem Krieger direkt in die Augen. Dessen Blick war zunächst etwas verwirrt und die junge Frau glaubte auch eine gewisse Verunsicherung darin lesen zu können. Doch schnell fing Vegeta sich wieder und hatte den bekannten, abweisenden Ausdruck, welchen Bulma nur zu gut kannte. Die Erfinderin war gefrustet. Ihre Taktik funktionierte augenscheinlich nicht wie geplant. Allem Anschein nach hatte dieser Miesepeter sich besser im Griff als sie dachte. Also, was nun? „Schlaf nicht ein! Mach das scheiß Ding endlich heile. Ich will weiter trainieren!“, herrschte der starke Krieger die junge Frau an und riss sie so aus ihren Gedanken. Wütend funkelte Bulma ihr Gegenüber an. Was dachte der sich eigentlich wer er war? Immerhin war es nicht ihre Schuld dass der GR mal wieder Schrott war. Und überhaupt, interessierte ihn denn nichts anderes außer seinem verdammten Training? Schließlich gab es auch noch sie und ihren gemeinsamen Sohn! Um Letzteren scherte er sich zudem noch weniger als um sie selbst. Wobei die einzige Aufmerksamkeit welche Vegeta ihr zuteil werden lies die war, wenn er mal wieder Hilfe beim GR brauchte. Es war zum aus der Haut fahren! Wie hatte sie sich nur jemals von jemand wie IHM zu solchen Gefühlen hinreißen lassen können? Bulma hatte es doch im Grunde genommen immer gewusst, auch wenn sie sich eingeredet hatte es könnte anders sein. Vegeta blieb nun einmal ein gefühlskaltes Wesen, welches sich nur um sich selbst sorgte! Genervt widmete die schöne Erfinderin sich wieder ihrer Arbeit, darauf bedacht den Sayajin hinter sich vollkommen auszublenden. Mit gerunzelter Stirn besah sie sich die zerstörten Teile des Kontrollpults. „Wie zum Geier hat der es hinbekommen die speziellen hitzeresistenten Schaltkreise zum schmelzen zu bringen?“, murmelte sie frustriert vor sich hin. „Kann dieser Vollidiot denn immer nur Sachen kaputt machen? Er sollte echt besser auf sich acht geben, ansonsten kloppt er sich tatsächlich noch sein bisschen Verstand aus der Birne und man kann nicht grade behaupten dass er auf nur eine einzige Gehirnzelle verzichten könnte! Dieser Hirnverbrannte, engstirnige, GR zerstörende, nur auf sich selbst fixierte….“ Bulma hatte gar nicht bemerkt wie sie während des Sprechens immer lauter wurde. Die letzten Worte hatte sie fast geschrieen doch wurde ihr Gezeter abrupt unterbrochen, als eine Hand sie grob am Oberarm packte und herumzog. Vor Schreck blieben der jungen Mutter die Worte buchstäblich im Halse stecken. Ein äußerst schlecht gelaunter Vegeta stand unmittelbar vor ihr. Naja, das er schlecht gelaunt war, war ja nichts Neues für Bulma. Aber der wütende Ausdruck in seinen schwarzen Augen stellte alles in den Schatten, was sie je bei ihm gesehen hatte. „Lass mich sofort los!“, fauchte sie ihn an und versuchte sich aus seinem Griff zu winden. Doch anstatt sie wieder frei zu geben, packte er noch etwas fester zu, so dass die hübsche Frau scharf die Luft einzog. Minuten schienen zu vergehen ohne das Vegeta sich rührte oder etwa sagte. Er starrte sie nur weiterhin hasserfüllt an und Bulma funkelte ihn ebenso finster an. Plötzlich änderte sich der Ausdruck in den Augen des Kriegers. Sie wurden kalt und abweisend, die Wut verschwand. Vegeta senkte seinen Blick und gab den malträtierten Arm wieder frei. „Sag mal hast du sie noch alle?!?“, schrie sie ihn aufgebracht an und rieb sich den schmerzenden Oberarm. Auch ohne hinzusehen war sie sich sicher, dass man dort deutlich die Abdrücke von fünf Fingern sehen konnte. Ohne ein Wort, ohne den geringsten Ansatz einer Entschuldigung drehte sich der stolze Mann von ihr weg und verlies den Gravitationsraum mit schnellen Schritten. Als die Tür ins Schloss fiel trat Bulma kräftig gegen ihren Werkzeugkasten. „Scheiße! Verdammte Scheiße! Was hat dieser Kerl denn bitte für ein Problem?“ Der GR konnte ihr erst einmal gestohlen bleiben. Warum sollte sie für so einen sich die Hände schmutzig machen? Da konnte er sich gerne einen anderen Deppen suchen, nicht mit ihr! Nicht mit Bulma Briefs! Kapitel 29: Frust ----------------- Hallo ihr Lieben! Danke für die Kommis, ihr seid echt spitze!! Hier das nächste Kapitel, tut mir leid das es wieder so lange gedauert hat... -_- Keine Ahnung wie viele Kapitel ich noch schreibe, aber viele werden es wohl nicht mehr. Muss mich ja an die drei Jahre halten. Außerdem wird es immer schwerer die Charakter nicht zu sehr zu verändern und nah am Original zu bleiben. Eventuell schreibe ich noch mal eine ff die nach der Boo-Saga spielt. Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim lesen Eure Celebhel Kapitel 28 Frust Nach dieser morgendlichen Unruhe verspürte Bulma nicht die geringste Lust darauf etwas Produktives zu tun. Kurz entschlossen packte sie Trunks in seinen Kinderwagen, schnappte sich ihre Mutter und verschwand mit ihnen in Richtung Innenstadt. Shoppen! Was sonst könnte einen so vollkommen verkorksten Tag noch retten? Gefrustet wühlte die schöne Türkieshaarige sich eine Stunde später durch die Boutiquen der Innenstadt. Es war doch einfach zum Mäusemelken! Ausgerechnet an einem Tag wie Heute fand sie nichts zum anziehen! Entweder sahen die Sachen einfach scheußlich aus oder sie passten nicht! Als Bulma schließlich seufzend aus einer der Umkleidekabinen einer Nobelboutique kam und genervt eine teure Designer-Jeans in die Ecke beförderte, war ihre Laune auf dem absoluten Nullpunkt angekommen. Verzweifelt drehte die junge Frau sich zu ihrer Mutter um, welche sich heute darauf beschränkt hatte Trunks Kinderwagen zu schieben und nicht wie ansonsten üblich selber dem Kaufrausch zu verfallen. Instinktiv spürte Mrs. Briefs das bei ihrer Tochter etwas im Argen lag und sie konnte sich auch vorstellen welcher Herr da wohl seine Finger im Spiel gehabt hatte. Aufmunternd nickte sie ihrer einzigen Tochter zu: „Na Spätzchen? Nicht das richtige dabei? Mach dir nichts draus. Ich kenn da noch so ein ganz schnuckeliges Geschäft. Die haben eine ganz tolle Auswahl!“ „Nein Mama, das Geschäft ist nicht das Problem.“, brachte die türkieshaarige hervor und ihr Gesichtsausdruck wurde schlagartig noch etwas verzweifelter. „Was ist es dann Schätzchen?“ „ICH HABE EINEN GANZ KOMISCHEN KÖRPER!!!! Für mich gibt es einfach nichts mehr zum Anziehen! Ich bin vollkommen unförmig!“ Just in diesem Moment kam der etwas aufdringliche Verkäufer auf die junge Erfinderin zu und hob mit missbilligendem Blick die auf dem Boden verstreuten Klamotten wieder auf. Er hatte den Ausbruch seiner Kundin mitgehört und sagte genervt: „Tja, wenn man auch unbedingt versuchen muss sich in eine viel zu kleine Größe zu pressen ist es ja auch kein Wunder wenn die Sachen nicht passen!“ Bulma standen augenblicklich Tränen in ihren Augen: „Siehst du Mama? Ich bin feeeeett.“ Ungeduldig schüttelte Mrs. Briefs ihren Kopf. Mahnend erhob sie ihren Zeigefinger und wies ihre Tochter zurecht: „Es reicht Bulma. Du bist nicht fett und auch nicht unförmig oder hässlich. Du kannst ja schließlich nichts dafür wenn in diesem Laden nur unförmige Hosen verkauft werden.“ Und mit einem Schmunzeln fügt sie noch hinzu: „Außerdem hat ein gewisser jemand allem Anschein nach noch nie etwas anstößiges an dir gefallen. Ganz im Gegenteil, er scheint dich so wie du bist sogar richtig attraktiv zu finden.“ Bulma bekam einen leichten Rotschimmer um die Nase. War sie wirklich so leicht zu durchschauen? Naja, ihre Mutter kannte sie halt besser als ihr lieb war. Besagte baute sich plötzlich zu ihrer vollen Größe auf und begann den Verkäufer zurecht zu stutzen. „Was erlauben SIE sich eigentlich SO mit meiner Tochter zu reden??? Haben sie in ihrem beschränkten Hirn denn gar keinen Verstand mehr? Wenn sie glauben das sie auch nur ein Mitglied unserer Familie oder jemanden aus meinem Freundeskreis je wieder in diesem Loch antreffen, dann haben sie sich gründlich geschnitten!“ Wow, das hatte gesessen! Mit hocherhobenem Kopf stolzierte Bulmas Mutter aus dem Geschäft und ihre Tochter beeilte sich ihr zu folgen. Zurück blieb ein reichlich verwirrter Verkäufer, welcher, zumindest im Moment, nicht wusste wer diese blonde Furie grade eben gewesen war. An dieser Stelle muss man wohl nicht erwähnen, dass besagtes Geschäft kurze Zeit später für immer schließen musste…... ^^ „Und was machen wir jetzt?“, fragte die schöne Frau ihre Mutter. „Na was wohl? Dort vorne ist eine entzückende kleine Konditorei. Die haben da so leckere kleine Köstlichkeiten, richtige Sündenhäppchen! Das perfekte Rezept gegen Frust und Liebeskummer“, erläuterte sie ihrer Tochter augenzwinkernd. Und noch ehe Bulma so recht wusste was geschah, saß sie auch schon in eben dieser Konditorei, ausgestattet mit einem extra starken Kaffee und einem Tablett auf welchem sich schier unzählige Köstlichkeiten türmten. „Oh mein Gott…Mama, du weißt echt was gut für mich ist…“, murmelte Bulma und begann sich durch die kleinen Sünden zu probieren. Zur gleichen Zeit in der CC. „Verdammte Scheiße, wo steckt dieses Erdenweib?“, schimpfte der stolze Prinz vor sich hin. Schon seit einiger Zeit suchte er die Capsule Corparation vergeblich nach der türkieshaarigen Erfinderin ab. Nach der kurzen Auseinandersetzung, war er zunächst in die Küche gegangen um sich eine Erfrischung zu holen. Doch als er zum Gravitationsraum zurück kehrte, konnte der Krieger weit und breit nichts von der klugen Frau entdecken. Er hatte angenommen sie würde sich in ihrem Labor verschanzen um dort die Schaltzentrale wieder in stand zu setzten. Doch Vegeta suchte vergeblich. Der einzige den er im Labor antraf, war Bulmas Vater, welcher ihm jedoch auch keine wirkliche Hilfe war. Der Professor grübelte augenscheinlich über einer Erfindung und nahm den Sayajin überhaupt nicht war. Ratlos blieb Vegeta im Flur stehen: „Verflixt! Dieses Weibsbild bringt mich noch um den Verstand. Wo steckt sie bloß?“ Er versuchte erneuert ihre Aura im Haus zu spüren, doch wieder blieben seine Bemühungen erfolglos. Vegeta musste tief durchatmen um nicht die Beherrschung zu verlieren. Am Ende würde nur wieder einmal irgendeine Wand in die Luft fliegen oder der Garten müsste dran glauben. Und niemand der noch bei klarem Verstand ist verwüstet den Garten vom Mrs. Briefs. Man sollte gar nicht glauben wie angsteinflößend dieses zierliche Erdenweib sein kann wenn es um ihre Rosen geht! Kopfschüttelnd begab er sich zurück zum Gravitationsraum. Es half schließlich nichts. Seufzend beschloss der sayajin-Prinz sein Training ohne Schwerkraft fortzusetzen. Das erzielte zwar nicht denselben Trainingserfolg, aber es war besser als gar nichts. „Wenn ich dieses nutzlose Weibsbild in die Finger bekomme! Die kann ihr blaues Wunder erleben. Ist sie wirklich so ignorant oder leidet sie neuerdings an wahrnehmungsstörrungen? Sie weiß doch genau warum das Training so wichtig ist, warum ich stärker werden muss…“, schimpfte der Schwarzhaarige wütend vor sich hin. Mittlerweile war Vegeta im GR angekommen und sah sich nachdenklich um. Sein Blick blieb an der Werkzeugkiste hängen, deren Inhalt auf dem Boden verteilt lag. Nachdenklich fuhr sich der Sayajin durchs Haar. Hatte er übertrieben? Unsinn! Energisch schüttelte er den Kopf. Er hatte vollkommen korrekt gehandelt. War ja nicht seine Schuld wenn dieses dickköpfige Erdenweib immer so rumzickte! Schließlich war er ja nicht irgend so ein dahergelaufener Depp den sie nach Herzenslust herumkommandieren konnte. ER war nicht wie diese verweichlichten Idioten, die vor einem hysterischen Weib kuschten. Das überließ er liebend gerne Kakarott und seiner Bande von Pantoffelhelden. Im Grunde genommen konnte ihm dieser ganze Planet mit all seinen idiotischen Bewohnern doch am Arsch vorbei gehen. Ihr Schicksal war ihm doch vollkommen egal. Dennoch…. Aus irgendeinem, ihm unerfindlichem, Grund gab es eine Person, bei der es ihm nicht egal war. Ein helles Kinderlachen riss ihn aus seinen Gedanken. „So nachdenklich Vegeta?“, fragte die Stimme. „Verpiss dich Kasumi!“, zischte der stolze Krieger. „Warum sollte ich? Sieh es endlich ein Vegeta, ich bin die einzige die es mit auf Dauer aushält, weil ich die einzige bin, die dich wirklich kennt. Oder glaubst du etwa immer noch das sie dich verstehen kann?“ Der Sayajin-Prinz schloss genervt seine schwarzen Augen. Er verdrängte gewaltsam die düsteren Erinnerungen seiner Kindheit. Statt der Finsternis, welche seine Vergangenheit erfüllt hatte, sah er nun ihre Augen vor sich. So deutlich als stünde sie direkt vor ihm, ihre blauen Augen… „JA.“, hörte er sich antworten. Langsam öffnete der starke Mann seine Augen wieder und blickte fest in die grünen Augen seines Gegenübers. „JA“,, wiederholte er mit fester Stimme, „ich glaube das sie es versteht. Und jetzt sieh zu das du Land gewinnst!“ Ungläubig musterte das kleine Mädchen ihn noch einmal, bevor sie schließlich mit den Schatten verschmolz. „Du wirst schon sehen was du von deiner Arroganz hast Prinz. Sie wird dich hassen“ Vegeta starrte noch immer auf die Stelle, an welcher Kasumi zuvor noch gestanden hatte. Trotzig verschränkte er die Arme vor der Brust und murmelte: „Ich weiß was ich tue. Oder zumindest hoffe ich es. Bulma….“ Kapitel 30: Weil du so leidest... --------------------------------- Kapitel 29 Weil du so leidest… Die Nacht war über der Stadt herein gebrochen. Auch die CC war in Dunkelheit gehüllt. Nur ein einziges Fenster war noch hell erleuchtet. Unermüdlich glitten die schlanken Finger der jungen Erfinderin über die Tastatur ihres Computers. Eigentlich hatte sie gar nicht vorgehabt heute noch zu arbeiten, aber da Trunks ungewöhnlich früh eingeschlafen war, hatte Bulma nun mehr zeit als ihr lieb war. Normalerweise währe ihr die zusätzliche Freizeit und die damit verbundene Ruhe sehr willkommen gewesen, denn seit ihr kleiner Sohn auf der Welt war fand sie nur selten Zeit für sich ganz allein. Sie hatte die Ruhe zu schätzen gelernt. Normalerweise… Ja, normalerweise hätte sie sich sehr über diese Ruhe gefreut. Doch heute war eindeutig kein normaler Tag! Nein, heute war der absolut ungünstigste Tag um mit seinen Gedanken alleine zu sein. Seufzend hielt die junge Frau in ihrer Tätigkeit inne und blickte aus dem Fenster. Schon wieder war ein Tag vorbei und viel schneller als ihr lieb war rückte der Tag heran, welcher wohlmöglich ihr Ende bedeuten konnte. Noch zwei Wochen. Zwei Wochen bis die Cyborgs auftauchen würden. Fröstelnd schlang Bulma die Arme um ihren Oberkörper. Die Zeit war viel zu schnell verstrichen. Warum musste die Zeit grade dann immer so schnell vergehen, wenn etwas schlimmes bevorstand? Es war einfach nicht fair! Langsam erhob Bulma sich und ging zu ihrem Bett. Erschöpft lies sie sich darauf fallen und griff nach dem geramten Bild, welches auf ihrem Nachttisch stand. Sie hatte es sich zur Angewohnheit gemacht sich dieses Bild jeden Abend anzusehen. Als währe es ein Schutzzauber strich Bulma nacheinander über jedes Gesicht und flüsterte dabei den Namen der ihr lieb gewonnenen Personen. Sie vermisste ihre Freunde. Seit der Grillparty bei Muten-Roshi hatten sie sich nicht mehr gesehen. Das nächste Mal würden sie sich in zwei Wochen begegnen. Welch Ironie! Grade am dem Tag, an welchem viele von ihnen mit großer Wahrscheinlichkeit sterben würden! Tränen rannen über das blasse Gesicht der schönen Frau. Sie hatte alles versucht um ihnen zu helfen, alles um diese Katastrophe noch abzuwenden. Doch sie hatte versagt. Auch wenn Goku es nicht gewollt hatte, so hatte Bulma dennoch krampfhaft versuch Dr. Gero zu finden um zu verhindern das er die Cyborgs erschaffen konnte. Aber egal wie viel Mühe sie sich gab, Dr. Geros Labor blieb verschwunden. Sie hatte versagt. Zögerlich griff Bulma nach einem anderen Foto, welches ebenfalls auf ihrem Nachttisch stand. Eigentlich waren es zwei Bilder, welche sich einen Rahmen teilten. Das Erste zeigte ihren Sohn, wie er Lächelnd die kleinen Ärmchen ihr entgegen streckte. Würde er überleben? Hätte ihr Kind eine Zukunft? Oder sollte sein Leben schon vorüber sein ehe es richtig begonnen hatte? Fragen auf welche die kluge Frau keine Antworten wusste, die ihr aber dafür nur noch mehr Tränen in die Augen trieben. Wie ungewiss ihre Zukunft war. Als sie sich das zweite Bild besah, musste die junge Erfinderin unwillkürlich schmunzeln. Es zeigte niemand anderes als ihren sayanischen Dauerhausgast. Das Foto war eigentlich eher durch Zufall entstanden. Eigentlich hatte Bulma den Prototypen eines neuen Gleiters fotografieren wollen. Dazu hatte sie den Gleiter im Garten positioniert, nicht ahnend dass ein gewisser Prinz dort im Schatten eines Baumes lag und sich eine Trainingspause gönnte. In der Tat war ihr erst beim entwickeln der Bilder aufgefallen das sie Vegeta fotografiert hatte. Kurz entschlossen hatte Bulma den Ausschnitt vergrößert, da der stolze Krieger sich gewiss niemals freiwillig hätte ablichten lassen. Nachdenklich legte Bulma ihre Stirn in Falten. Was hatte er nur? Es gab Tage, an welchen sich der Sayajin vollkommen normal benahm. An diesem Tagen hatte die schöne Frau das Gefühl das er ihr vertraute und das er sich irgendwann einmal vollkommen öffnen würde. Doch es gab auch tage, an welchen der stolze Mann niemanden an sich heran lies. Dann hatte er diesen seltsamen Ausdruck in seinen Augen, welchen sie nicht richtig deuten konnte. Irgendwie wirkte er gleichzeitig traurig, wütend und verletzt. Manchmal fürchtete Bulma sich dann sogar ein wenig vor ihm, da er sich benahm wie ein in die Ecke gedrängtes Tier, welches in seiner Verzweifelung um sich biss. Ein seltsamer Vergleich, aber trotzdem passte er sehr gut. Was sie am meisten ängstigte war die Tatsache, dass man nie wusste in welcher Stimmung sich Vegeta grade befand und das seine Laune so rasant umschlagen konnte, das man es kaum merkte. Im Grunde war und blieb Vegeta eben wie er war. Zu lange hatte er unter Freezer gelebt. Die Jahre dort mussten ihn sehr geprägt haben. Es grenzte schon an einem Wunder das er sie überhaupt so nah an sich heran gelassen hatte. Bulma konnte sich beim besten Willen nicht ausmalen was der Sayajin-Prinz hatte erdulden müssen. Zärtlich strich sie über das Foto. „Arschloch…“, murmelte sie, doch gleichzeitig musste sie lächeln. Vielleicht war sie ja masochistisch veranlagt oder schlichtweg verrückt, aber sie liebte ihn. Ihr Verstand sagte ihr dass es falsch war, dass er gefährlich war, aber ihr Herz strafte ihren Verstand Lügen. „Ich liebe dich du starrköpfiger, hirnverbrannter, egoistischer Blödmann.“, flüsterte sie dem Bild zärtlich entgegen. Sie war dem Krieger hoffnungslos Verfallen. Vorsichtig öffnete sie den Bilderrahmen und nahm das Bild von ihm heraus. Die anderen beiden Fotos stellte sie zurück auf ihren Nachttisch, dann löschte sie das Licht. Ihr Computer befand sich inzwischen im Standbymodus und so herrschte in dem Zimmer vollkommene Dunkelheit. Bulma rollte sich in ihrem Bett zusammen und drückte sein Foto an ihre Brust. Sie fühlte sich getröstet und das beklemmende Gefühl der Angst fiel von ihr ab. Es dauerte nicht lange bis die schöne Frau eingeschlafen war. Unschlüssig stand er an ihre Tür gelehnt und betrachtete die schlafende Frau. Das Zimmer wurde nur vom fahlen Mondlicht erhellt, welches durch das große Fenster schien. In seinem Inneren tobte ein erbitterter Kampf. Er wollte seine Vergangenheit loslassen, wollte neu anfangen. Doch so einfach konnte er nicht vergessen was gewesen war. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt diesen Schritt wirklich zu tun, doch der Tag rückte unerbittlich näher, an welchem er sich den Cyborgs stellen würde. Und auch wenn er nicht daran glaubte zu verlieren, ganz ausschließen konnte der stolze Mann es nicht. Und wenn er seinen Gegnern wirklich unterliegen sollte würde er niemals die Chance erhalten mit ihr zu reden. Vegeta biss sich auf die Unterlippe. Das hier war wirklich nicht seine Stärke. Er hatte sein ganzes Leben lang gelernt seine Gefühle zu unterdrücken und nun sollte er eben diese zulassen, sie mit jemand teilen. Es fiel ihm unglaublich schwer, doch hatte er eine andere Wahl? Entschlossen stieß er sich von der Tür ab und durchquerte den Raum. Behutsam setzte er sich zu ihr auf das Bett. Vorsichtig strich er ihr mit seiner Linken eine türkiesfarbene Haarsträhne aus dem Gesicht. Er atmete noch einmal tief durch. „Bulma?“, flüsterte er. Verwirrt blinzelte die Menschenfrau ihm entgegen. „V…Vegeta? Was machst du hier?“ Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. Sie war schön. Auch wenn ihre Haare wirr waren und ihr Make-up verwischt war, für ihn war sie makellos schön. Für einen Moment zweifelte er ob er es ihr wirklich sagen sollte. Doch als er in ihre blauen Augen blickte entschloss er sich gegen all seine Instinkte ihr zu vertrauen. „Bulma…ich möchte dir etwas zeigen.“ Zweifelnd musterte Bulma den Prinzen, welcher ihr seine linke Hand an die Schläfe hielt. „Was hast du vor?“, fragte sie ihn skeptisch. „Vertrau mir.“, entgegnete er. Langsam nickte sie und gab ihm somit zu verstehen dass sie einwilligte. Konzentriert schloss der Prinz seine Augen und die schöne Frau merkte wie seine linke Hand merkwürdig warm wurde und ihr Kopf unangenehm pulsierte. Grade wollte sie ihn fragen was er da tat, als plötzlich ein Ruck durch ihren Körper ging und merkwürdige Bilder vor ihrem inneren Auge vorbeijagten. Sie konnte Vegeta als kleinen Jungen sehen, wie er auf einer Mauer stand und das rege treiben in der Stadt unter ihm beobachtete. Die nächste Szene zeigte eine gewaltige Explosion, die Zerstörung des Planeten Vegeta. Es folgten Bilder von Kämpfen, Zerstörung und schier unstillbarer Gier nach Blut. Die leblosen Körper unzähliger Wesen verschiedenster Rassen, mit zum Teil grotesk verdrehten Gliedmaßen. Und Angst. Bulma fühlte wie eine eisige Kälte nach ihrem Herzen griff. Nie im Leben hatte sie einen solchen seelischen Schmerz verspürt. Die Angst war beinah greifbar, doch da gab es noch ein anderes Gefühl, welches allgegenwärtig war, Wut. Unbändige Wut nahm gleichermaßen besitzt von ihr wie die Angst. Noch immer zogen diese furchtbaren Bilder an ihrem inneren Auge vorbei. Sie glaubte Wahnsinnig zu werden im Angesicht der Schrecken, welche sich ihr darboten. Doch beinah noch schlimmer als die Bilder war das hohe, kalte Lachen welches die Bilder begleitete und die grausame Stimme die immer wieder wiederholte: „Du bist nichts. Du bist schwach. Dein Leben ist wertlos.“ Die Flut der Bilder verebbte und Vegeta zog seine Hand zurück. Erst jetzt bemerkte Bulma das sie weinte. Fragend schaute sie in Vegetas Augen, welche ihrem Blick scheu erwiderten. War das wirklich das gewesen wofür sie es hielt? Hatte er es ihr wirklich gezeigt? Zaghaft streckte sie ihre Hand aus und berührte sein Gesicht. Der stolze Prinz schloss bei dieser Berührung seine schwarzen Augen. Einer inneren Stimme folgend legte Bulma dem Krieger die Arme um den Hals und zog ihn mit sich herunter. Als ihre Lippen sich berührten stöhnte Bulma unwillkürlich auf. Zu lange hatte sie ihren Prinzen vermisst. Sie war wie in Trance. Ihre Haut prickelte an den Stellen wo er sie berührte. Es war anders als früher. Er hatte sie endlich hinter seine sorgsam gepflegte Fassade blicken lassen, hatte sich ihr geöffnet und dafür war sie ihm unendlich dankbar. Sie wusste was diese Bilder bedeuteten, wusste das das Blut der Getöteten an den Händen des Mannes klebte, mit welchem sie hier ihr Bett teilte. Es wäre gelogen wenn sie gesagt hätte es wäre ihr egal, sie fürchtete sich vor dem was sie gesehen hatte. Doch gleichzeitig wollte sie ihm helfen. So seltsam es auch klang das grade sie, eine schwache Frau, ihm helfen wollte, so wusste sie doch das ihm niemand anderes Helfen konnte. Nicht hierbei, nicht bei dem verzweifelten Versuch seine Vergangenheit zu verarbeiten und endlich zu leben. Die schöne Frau krallte sich in seinen Haaren fest und sog den Duft seiner Haut tief ein. Er schien überall gleichzeitig zu sein, sie hatte nicht einmal bemerkt wie er sie ausgezogen hatte. Bulma erlebte alles wie im Rausch. Ihre Blicke begegneten sich. Azurblau traf auf Obsidianschwarz. Sie öffnete ihre Beine und er drang in sie ein. Doch er war unerwartet sanft und vorsichtig. Gleichzeitig klammerte er sich an die schöne Frau wie ein Ertrinkender an den rettenden Felsen. Der Sayajin küsste ihren Hals und ein kehliges Knurren erklang aus seinem Mund. Bulma drückte sich ihm entgegen. Sie wollte ihn, mehr als alles andere. Sie schloss die Augen und bäumte sich auf, ein wahres Feuerwerk der Emotionen brach über sie herein al sie gemeinsam zum Höhepunkt kamen. Plötzlich war das Zimmer von einem seltsamen leuchten erhellt und Bulma riss ungläubig ihre Augen auf. Sanft küsste der Sayajin seine Gefährtin und grinste sie anschließend überheblich an. „Vegeta…Du bist ja ein…“ Ungläubig strich sie durch sein blondes Haar. „Seit wann?“, fragte sie verdutzt. Noch immer grinsend legte er sich neben sie und verwandelte sich zurück. „Schon eine ganze Weile.“ „Aber, warum hast du mir nichts gesagt?“ „Hmmm. Warum sollte ich?“, entspannt schloss der Krieger seine Augen und die Türkieshaarige schmiegte sich an seine muskulöse Brust. „Gegenfrage.“, sagte Vegeta. „Warum rennst du nicht schreiend davon? Warum hältst du es noch immer mit mir aus?“ „Hmmm. Warum denn nicht?“, antwortete Bulma nur. Sie lauschte dem rhythmischen schlagen seines Herzens. Vegeta war eingeschlafen. Vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht zu wecken, richtete sich die Erfinderin etwas auf und betrachtete das entspannte Gesicht des Sayajins. Sanft hauchte sie ihm einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: „Weil du so leidest und ich dir nicht anders helfen kann.“ Glücklich kuschelte sie sich wieder in seinen Arm und schlief ebenfalls ein. Egal was die Zukunft brachte und wie ungewiss sie war. Sie liebte ihn und in diesem Moment war sie sich auch sicher das er sie liebte. Kapitel 31: Ein neuer Weg ------------------------- Kapitel 30 Ein neuer Weg Seine Finger malten verschlungene Muster auf ihrer hellen Haut. Es war noch Nacht, auch wenn die Dämmerung bevorstand und zumindest die Vögel im Garten schon damit begonnen hatten den neuen Tag zu begrüßen. Er beobachtete die schlafende Frau, welche sich vertrauensvoll an ihn geschmiegt hatte. Leicht hob und senkte sich ihre Brust bei jedem Atemzug und verstohlen legte der Prinz seine Hand auf ihren Brustkorb um das gleichmäßige, stetige Klopfen ihres Herzens zu spüren. Sie war hier, war geblieben. Er konnte es nicht wirklich begreifen, doch das warum spielte in diesem Moment keine große Rolle. Wichtig war nur das sie hier war, das sie alles wusste und trotzdem hier war. Behutsam strich der stolze Krieger durch ihre türkiesfarbenen Haare. Wie zart und zerbrechlich sie doch wirkte. Und trotzdem war sie, zerbrechlich und schwach, die einzige Person die jemals hinter seine sorgsam gepflegte Fassade hatte schauen können. Ein warmes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus, mit welchem er nichts anzufangen wusste. Was hatte Bulma bloß mit ihm gemacht? Er, der stolze Prinz der mächtigen Sayajins lag hier in Bett einer Menschenfrau und machte sich Gedanken über seine Gefühle?! „Mensch Vegeta, reiß dich zusammen...“, murmelte der starke Mann. Er durfte keine Schwäche zeigen, jedenfalls nicht zu viel. Die Jahre seiner Kindheit hatten ihn einfach viel zu stark geprägt. Er hatte von Anfang an gelernt das Gefühle wie Hass und Zorn einen Krieger stärker machten, wohingegen Gefühle wie Liebe und Freundschaft einen schwach und angreifbar machten. Vegeta konnte seine Vergangenheit nicht zu einfach abstreifen, sie war ein Teil von ihm. Es war der Weg den er bis zu diesem Tag gefolgt war, gleich wie steinig und düster er gewesen sein mag. Seufzend regte sich die junge Frau in seinen Armen. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und sie murmelte im Schlaf: „Vegeta, bleib….“ Mit einem Lächeln auf den Lippen beugte er sich zu ihr herab und küsste sie leicht auf die Stirn. Ja, Liebe machte einen Krieger schwach, ganz ohne Zweifel. Er war noch nie in seinem Leben so angreifbar und verletzbar gewesen wie jetzt. Wenn er daran dachte dass er bald den Cyborgs gegenüber treten müsste lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Nicht etwa weil er angst vor ihnen hatte, nein. Der stolze Prinz hatte keine Angst um sein eigenes Leben. Viel mehr ängstigte ihn die Vorstellung seiner Gefährtin und ihrem gemeinsamen Sohn könnte etwas widerfahren. Diese Gedanken waren so neu für ihn, dass er nicht sagen konnte wie er reagieren würde, sollten ihre Leben tatsächlich einmal in Gefahr sein. Aber die Zuneigung zu diesem Weib schwächte ihn nicht nur. Er fühlte auch deutlich, dass er bis an seine Grenzen gehen würde um sie zu schützen und wenn nötig sogar noch weiter. Schließlich war Bulma ja auch der Grund warum er den Sprung zum Super-Sayajin geschafft hatte. Die Gedanken daran zu versagen und sie nicht schützen zu können, die blanke Angst vor seinem Versagen und ihrem Tod war der Grund gewesen. Er drückte ihren zarten Körper fester an sich. Sie war so unglaublich zerbrechlich! „Ich werde bleiben.“, flüsterte er ihr zu. „Ich bleibe und kämpfe für dich, für euch.“ Schließlich nahm die Müdigkeit doch Oberhand und dem Sayajin fielen erschöpft die Augen zu. Es war lange her dass er in Frieden und ohne Angst einschlafen konnte, doch von diesem Moment an verließ der Prinz der Sayajins seinen vertrauten Weg und schlug einen neuen, unbekannten ein. Einen Weg den er nicht alleine gehen musste, da er sicher war sie an seiner Seite zu haben. Ein Paar grüne Augen hatten die Szene aus dem Schatten beobachtet. Nun löste sich die zierliche Gestalt des Mädchens daraus und trat auf die Schlafenden zu. Lächelnd schüttelte sie den Kopf und betrachtete Bulma eingehend. Was war es nur, dass den Prinzen so fesselte und woher nahm sie die Kraft und Geduld um ihm wieder und wieder eine Chance zu geben? Sie hatte genug gesehen. Niemals hätte sie es für möglich gehalten das diese Erdenfrau so reagieren würde. Lächelnd schüttelte sie ihren Kopf. Ein seltsames Volk diese Menschen. Sie waren im Grunde nichts Besonderes und trotzdem voller unerwarteter Überraschungen. Ihr Blick blieb an dem Gesicht des schlafenden Sayajins hängen. Er hatte nicht einmal bemerkt wie sie erschienen war. Sonst hatte er immer sofort reagiert, gleich wie tief er geschlafen hatte. Obwohl, hatte der Prinz jemals so tief geschlafen? Sie konnte sich nicht daran erinnern. Im Grunde war dies doch nur ein weiteres Indiz dafür, dass ihre Verbindung sich löste. Sie hatte es gewusst, schon immer. Ja, Vegeta hasste sie, vor allem weil sie ihn immer an seine Taten erinnert hatte. Durch sie konnte er seine Vergangenheit nie vergessen, und das war auch gut so. Als sie ihn damals gesehen hatte, umgeben von Freezer und einen Leuten, da hatte sie ihn kaum wieder erkannt. Es hatte sie erschreckt mit welcher augenscheinlichen Kälte er sie umgebrachte. Doch nach dem was sie hier auf der Erde gesehen hatte, konnte das Her des stolzen Kriegers doch nicht so kalt sein wie sie dachte. Nun tobten in Kasumi widersprüchliche Gefühle. Was sollte sie tun? Bleiben und wissen das er niemals mehr der Selbe sein würde, in ihr nie die sehen würde die sie einmal war? Aber dafür in seiner Nähe sein. Oder sollte sie gehen und ihn sein altes Leben vergessen und dafür ein Neues beginnen lassen? Dann würde sie den stolzen Prinzen verlieren. Aber war es nicht eigentlich egal wie sie sich entschied? Vorsichtig berührte sie sein Handgelenk. Er wachte nicht auf. Zu sicher fühlte er sich in der Gegenwart von Bulma. Ja, es war egal wie Kasumi sich entschied, denn der Prinz der Sayajins hatte seine Wahl längst getroffen. Die Gedanken des brünetten Mädchens drifteten ab, an einen Ort, welcher schon seit einer Ewigkeit nicht mehr existierte. Sie sah sich selber und den jungen Prinzen. Sah ihn lachen, frei und unbeschwert. Wie sehr in die Jahre doch verändert hatten. Mit einem stillen Seufzer kehrten Kasumis Gedanken zurück in die Gegenwart. Sie beugte sich leicht vor und hauchte dem schlafenden Mann vor sich einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. „Leb wohl Vegeta, leb wohl mein Freund.“ Mit diesen Worten verschmolz die zierliche Gestalt mit der Dunkelheit und verschwand. Verwirrt richtete er sich hab im Bett auf. Er war sich sicher eine Stimme, ihre Stimme gehört zu haben. Doch wieso konnte Vegeta sie weder sehen noch sie spüren? „Kasumi?“, murmelte er vor sich hin und starrte in die Dunkelheit der Nacht. Doch entgegen seiner Erwartung blieb alles still. Der Sayajin lies sich zurück in die Kissen sinken und starrte an die Decke des Zimmers. „Leb wohl….“ __________________________________________________- So ihr Lieben. Kasumi ist weg :-) Ich mag das Kap nicht so wirklich, aber irgendwie musste ich Kasumi ja wieder los werden... und es sollte nicht zu sehr OC werden^^ Bitte schreibt mir was ihr vom Kap haltet. Jetzt kommen noch ungefähr drei Kapitel oder so, ein Ende ist also in Sicht :'( Schreib villeicht noch ne direkte Fortsetzungdie in der Zeit nach Boo pielt, mal schauen. LG und danke für all die lieben Kommis, ihr seid Spitze!!!! *euch ganz doll drück* Celebhel Kapitel 32: Sonne und Sterne ---------------------------- Hallo, ich bin wieder da!!! :-) Hat dieses Mal echt super lange gedauer, ich weiss... Tut mir wirklich leid, aber es ging wirklich nicht schneller. Dieses Kap hat mich dafür viele Nerven und noch mehr Schweiß gekostet. Hoffe es gefällt euch, würd mich freun wenn ihr mir eure Meinung mitteilt ^^ LG und viel Spaß Celebhel Kapitel 31 Sonne und Sterne Zaghaft strich sie die feinen Konturen seiner Brustmuskulatur nach. Bei jedem Atemzug hob und senkte sich die Brust ihres Liebhabers und unter ihren Fingerspitzen fühlte sie das stetige, kräftige Schlagen seines Herzens. Sein Herz… Wie lange würde es wohl noch schlagen? Es blieb keine Woche mehr bis DR. Gero ihnen seine Cyborgs auf den Hals hetzen würde, jedenfalls wenn der Junge aus der Zukunft recht behalten sollte. Es war einfach nicht fair! Es war nicht fair das sie diesen Mann, ihren Mann. so bald ziehen lassen musste. Sie hatte doch grade erst einen Weg gefunden an ihn heran zu kommen. Wenn…ja wenn der Jung aus der Zukunft recht behalten sollte, dann würde ihr Geliebter bald seinen Tod finden und im Gegensatz zu ihren Freunden, konnte die schöne Frau Vegeta im Jenseits gewiss nicht wieder sehen. Da war sie realistisch, schließlich hatten zu viele Unschuldige durch seine Hand den Tod gefunden. An diesem Gedanken blieb sie hängen. Ihr Blick wanderte zu seinen Händen, welche ruhig neben seinem Körper lagen. Diese Hände waren mit Blut befleckt, auch mit dem Blut ihrer Freunde. Trotzdem liebte Bulma den Krieger und wusste dass, auch wenn er seine Gefühle nicht so zeigen konnte, der stolze Sayajin sie mit seinem Leben schützen würde. Ein leichtes Lächeln erhellte die ansonsten traurigen Züge der jungen Frau. Der Stolz dieses Mannes kannte einfach keine Grenzen. Niemals würde er ihr sagen, dass er ihr vertraute, aber er zeigte es ihr. Allein die Tatsache das er schlief, hier neben ihr, bewies der klugen Erfinderin das ihre Gefühle für den Sayajin nicht einseitig waren. Seufzend lies sie sich zurück in die Kissen sinken. Es war ein Traum, ein Traum aus dem sie nicht erwachen konnte und welcher nun drohte sich in einen Alptraum zu verwandeln. Blinzelnd öffnete Bulma ihre blauen Augen. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und erleuchtete das Schlafzimmer der jungen Frau. Verwirrt richtete diese sich auf. Sie war wieder eingeschlafen. Seufzend strich sich die Erfinderin durch die türkisenen Haare. Auch ohne hinzusehen wusste sie dass der Platz neben ihr leer war, er war gegangen. Mit der Linken strich sie zaghaft über den weichen Stoff, welcher sich unter ihren Fingern befremdend kühl anfühlte und Bulma einen Schauer über den Rücken trieb. Er musste wohl schon eine ganze Weile fort sein. Kein Wunder. Der Blick auf ihren Wecker verriet ihr dass es bereits Mittag war und es währe höchst untypisch für den stolzen Krieger um diese Zeit noch im Bett zu liegen. Genauer betrachtet war es auch für Bulma nicht normal zu solch fortgeschrittener Tageszeit noch im Bett zu verweilen. Daher schlug sie kurz entschlossen ihre Bettdecke weg und stieg aus ihrem gemütlichen Nachtlager. Sie fröstelte leicht als ihre Nackten Füße Bekanntschaft mit dem kalten Boden machten. Rasch schlüpfte sie in ihre bereitgestellten Hausschuhe, schließlich war eine Erkältung das Letzte was sie jetzt noch gebrauchen könnte! Murrend ging sie ins angrenzende Bad um sich erst einmal zu erfrischen, so konnte sie niemanden unter die Augen treten, vor allem nicht einem gewissen Sayajin. Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte die junge Frau sich gleich viel besser. Das einzige was ihr nun noch zu einem perfekten Start in den Tag fehlte waren Kaffee und eine Zigarette. Zugegeben, beides nicht besonders gesund, aber darüber machte die junge Frau sich keine Gedanken. Es war momentan sowieso eher unwahrscheinlich dass sie eines natürlichen Todes sterben würde. Zu präsent war die Bedrohung, welche in Kürze ihr aller Ende bedeuten könnte. Beim betreten der Küche verschlug es der schönen Frau beinahe die Sprache. Ungläubig starrte sie in den Raum, unfähig sich zu rühren. „Was zum….“, stammelte sie. Da wo sich einmal das Küchenfenster befunden hatte, klaffte ein großes Loch in der Wand. Sämtliche Möbel waren von einer Schicht Geröll und Schutt begraben. Verunsichert machte sie einen Schritt vorwärts. Das platschende Geräusch ihrer eigenen Füße lies sie irritiert zu Boden blicken. „Super.“, murmelte sie als sie den überfluteten Fußboden bemerkte. Es dauerte einen Moment ehe Bulma das sich ihr bietende Bild verarbeitet hatte. Ihr verwirrter Gesichtsausdruck verschwand. Dafür zeugte er nun von maßlosem Zorn und unbändiger Wut. „VEGETA!“ „Was schreist du so Weib?“, fragte der stolze Krieger und trat zu ihr. Wütend funkelte die Erfinderin den Sayajin an. „Vegeta!“ „Ich weiß wie ich heiße.“, erwidert er gelassen. Wild gestikulierend deutete Bulma auf die zerstörte Küche. „Was…? Was…?“, stammelte die schöne Frau, unfähig ihren Unmut in Worte zu fassen. Mit hochgezogenen Augenbrauen schritt der Sayajin an Bulma vorbei und blieb in der Mitte der Küche stehen. Sein Blick schweifte über die zerstörte Einrichtung und blieb schließlich an dem Loch in der Wand hängen. Bulma indes hatte ihre Sprache wieder gefunden und setzte zu einer Schimpftirade alla Bulma Briefs an. „Mann kann dich nicht einmal für fünf Minuten alleine lassen! Nichts in der Birne, alles was du kannst ist mit deinen Muskeln protzen und alles zu Kleinholz verarbeiten. Ich hab keine Ahnung was man mir in den Kaffee gekippt hat als ich dir angeboten habe bei mir zu leben! Du hohlköpfiger, hirnloser Affenprinz!“ Vor Zorn bebend und nach Luft schnappend stand Bulma da und warf dem Prinzen wütende Blicke zu. Dieser drehte sich betont langsam zu der Erfinderin herum, verschränkte die Arme vor der Brust und meinte: „Ich hab ja keine Ahnung wie du das angestellt hast, aber ich rate dir es schnell wieder in Ordnung zu bringen. Ich werde jetzt trainieren gehen und wenn ich fertig bin erwarte ich was zu essen.“ Mit diesen Worten verlies er die Küche wieder und zurück blieb eine sichtlich verwirrte Bulma, welche keine Ahnung hatte was sie darauf nun erwidern sollte. Seufzend holte sie zwei Putzroboter heraus, welche sofort damit begannen die Unordnung zu beseitigen, und rief bei einer Firma an, welche sich um die zerstörte Wand kümmern sollte. Grade als sie das Telefon zur Seite legte betrat ihr Vater den Raum. „Jaja, eine unglaublich Kraft.“, murmelte er vor sich hin während er zur demolierten Wand ging. Professor Briefs nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und meinte dann an seine Tochter gewand: „Unglaublich. Sieh dir dieses Loch an, unglaublich!“ Das verwirrende an seinem Verhalten waren nicht die Worte selber, sondern viel eher die art und weise wie er es sagte. Er klang belustigt, fröhlich und irgendwie…stolz. Bulma strich sich die Haare aus dem Gesicht und legte ihre Stirn in Falten. „Papa, hast du irgendeine Ahnung was hier passiert ist?“, fragte die junge Frau. „Ob ich eine Ahnung hätte? Natürlich Bulma! Schau nur.“, erwiderte der Professor gut gelaunt und hob einen etwa Stecknadelkopf großen Gegenstand vom Boden auf. Sichtlich begeistert hielt er ihn seiner Tochter unter die Nase. „Das ist der neue GX3- Spionageroboter. Natürlich nur ein Prototyp, aber was für einer! Er verfügt über ein beachtliches Waffenarsenal. Und das bei der Größe! Bedenke nur was dieser Roboter mit der Wand angestellt wunderbar, einfach fantastisch! Ich muss nur noch einige winzige Veränderungen vornehmen, dann kann der Spionageroboter in Serie gehen.“ Mit diesen Worten verlies Bulmas Vater das Trümmerfeld und verzog sich schnellen Schrittes in sein Labor. Die schöne Erfinderin verschränkte ihre Arme vor der Brust und starrte missmutig auf einen Fleck, welchen die Putzroboter vergessen hatten. „Na super, jetzt darf ich mich bei Mister ich-bin-so-toll auch noch entschuldigen.“ Erschöpft lehnte er seinen Kopf gegen den Baumstamm. Heute war definitiv nicht sein Tag. Warum nur ging ihm das Verhalten dieses Weibbilds nur so nah? Er war immerhin der Prinz der Sayajins, ein Elitekrieger. Im Grunde sollte es ihm vollkommen egal sein was dieses Edenweib von ihm dachte. Doch genau das war sein Problem, es war ihm nicht egal! Seufzend verschränkte der Krieger seine Arme hinterm Kopf und blickte hoch zu den Blättern, welche sich im leichten Wind bewegten und ab und zu einen Sonnenstrahl zu ihm durchließen. „Bulma.“, flüsterte er. Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als mit einem lauten Knall die Gartentür zuschlug und jemand fluchend über den Rasen zum GR stapfte. Überrascht sah der Prinz auf und entdeckte eine ziemlich schlecht gelaunte Bulma Briefs. Wenn das überhaupt möglich war, war sie jetzt noch aufgebrachter als vorhin in der Küche. Sie schien sprichwörtlich vor Wut zu kochen. Vegetas überraschter Ausdruck wich und genervt zog er die Augenbrauen zusammen. Dank seines guten Gehörs vernahm er die geflüsterten Flüche der türkieshaarigen Frau. „…dumm und egoistisch …voller Vorurteile…wie konnte ich nur so verdammt dämlich sein!“ Verwundert folgte Vegeta der schimpfenden Frau mit seinen Augen. Was sollte das jetzt bitte heißen? War Bulma letzten Endes vollkommen übergeschnappt? Inzwischen war die junge Frau an ihrem Ziel angekommen und stand unschlüssig vor dem Gravitationsraum. Ihr Blick bohrte sich in die massive Tür, so als würde sie dort die Lösung auf all ihre Fragen und vor allen Dingen einen Weg aus dieser misslichen Lage finden. Zaghaft hob sie die Rechte um die Tür zu öffnen doch auf halbem Weg verharrte ihre Hand. „Bulma du engstirnige, verbohrte, dumme Kuh. Jetzt nimm dich gefälligst zusammen und entschuldige dich bei ihm.“ Die Minuten vergingen und noch immer stand die Erfinderin an derselben Stelle, in der gleichen Position. „Verflixt noch mal…es kann doch nicht so verdammt schwer sein sich bei ihm zu entschuldigen. Ich muss einfach nur sagen: Vegeta es tut mir leid das ich dich grade angeschrieen habe, du hattest keine Schuld. Ich bin einfach nur die dämlichste Frau die jemals das Licht der Welt erblickt hat.“ „So schlimm bist du nun auch wieder nicht“, flüsterte ihr eine dunkle Stimme ins Ohr. Bulma erstarrte augenblicklich. Nur allzu deutlich fühlte sie seinen Warmen Atem an ihrem Hals und als seine Nasenspitze sanft gegen ihr Ohrläppchen stieß bildete sich sofort Gänsehaut auf ihrem Körper. Langsam und mit schnell schlagendem Herzen drehte sie sich zu ihrem Gefährten um: „Es…es…“ Sie konnte es einfach nicht sagen. War sie Vegeta etwa so ähnlich? Verbot ihr eigener Stolz ihr etwa auch offen zu reden? Scheu blickte sie in seine schwarzen Augen, in der Erwartung dort auf eben jenen kalten Ausdruck zu treffen, welchen er stets allen zeigte. Doch entgegen ihrer Befürchtung war sein Blick warm und weich. Nie hätte die Erfinderin gedacht dass der stolze Sayajin zu so etwas fähig wäre. Langsam hob der Prinz seine Linke und strich ihr behutsam eine ihrer türkisenen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „ Una Tara, una Sore.“, flüsterte er und küsste sie sanft auf die Stirn. Als er ihren verwirrten Gesichtsausdruck bemerkte huschte ein Lächeln über die sonst so harten Züge. „ Una Tara, una Sore. Meine Sonne, meine Sterne.“ Kapitel 33: Tränen für dich.... ------------------------------- Kapitel 32 Tränen für dich… Mit Tränen in den Augen sah die verzweifelte Frau dem Mann in die Augen, den sie mehr liebte als alles Andere auf dieser Welt. Warum war das Schicksal so grausam zu ihnen? Grade erst hatten sie sich gefunden, nach all den Kämpfen, die die schöne Frau hatte durchstehen müssen um die Mauer die den stolzen Mann umgab einreißen zu können. Er würde gehen. JA, sie hatte es gewusst. Aber nun kam es ihr so unwirklich vor. Sie suchte sein Gesicht nach einem stummen versprechen ab, ein Versprechen das er leben würde, das sie noch eine Zukunft hätten. Doch seine Augen verrieten nichts. Sein Gesicht war wieder zu einer harten Maske geworden. Jener Maske die er sich selber erschaffen hatte um sein Herz zu verschließen nachdem man ihm alles genommen hatte. Ihre Tränen blendeten die Türkieshaarige. Hastig versuchte sie sie fort zu blinzeln. Auf einmal fühlte sie eine warme Hand, welche die Tränen von ihrer kalten Wange wischte. „Warum weinst du?“ Seine Stimme hatte sich wohl am meisten verändert dachte die junge Erfinderin. Früher hatte sie so kalt und leblos geklungen. Und jetzt? Es steckte so viel wärme in ihr, wärme die sich in Bulmas Herzen ausbreitete und von dort aus ihren ganzen Körper erfüllte. „Du wirst sterben..“, flüsterte sie ihrem Geliebten verzweifelt entgegen. „Hmpf! Du unterschätzt mich!“, entgegnete er ihr. „Nein, die Cyborgs sind stark! Der Junge aus der Zukunft hatte es doch gesagt, sie sind viel stärker als ein Sayajin, ja sogar stärker als ein Super-Sayajin! Warum musst du nur so starköpfig sein? Dein Hochmut wird dich noch umbringen!“ Sanft legte er ihr seine Rechte auf den Mund um den Redeschwall der jungen Frau zu beenden, welche ihm so viel bedeutete, viel mehr als er es jemals zugeben würde. „Bulma.“, begann er. „ Es spielt keine Rolle was dieser Junge erzählt hat. Ich habe in den letzten drei Jahren hart trainiert um die Cyborgs besiegen zu können. Sie werden keine Chance gegen mich haben. Vergiss nicht, ich bin immerhin der Prinz der Sayajins und kein schwächlicher Mensch. Außerdem habe ich immer noch eine Rechnung mit Kakarott offen und wenn dieser Haufen Altmetall ersteinmal beseitigt ist, bekomme ich endlich meine Revanche!“ Der Sayajin hatte seine Hand von ihrem Gesicht genommen und zur Faust geballt. Sein Gesicht zeigte so viel Zuversicht und Entschlossenheit, dass es der jungen Frau schwer fiel seinen Worten keinen Glauben zu schenken. Er war törricht und naiv wenn er wirklich dachte ihr neuer Gegner würde so leicht zu besiegen sein. Eins hatte Bulma nämlich inzwischen gelernt, egal wie hart ihre Freunde trainierten, früher oder später tauchte ein Feind auf, welcher noch schrecklicher und stärker war als der Vorige. Die junge Erfinderin wollte nicht noch einmal tatenlos mit ansehen wie jemand starb, der ihr so nah stand. Yamchus Tod damals war für sie kaum zu ertragen gewesen. Vegetas Tod, Vegetas Tod wäre auch der ihre, da war sie sich absolut sicher. „Bleib..“, flüsterte sie. Verständnislos sah er seine Gefährtin an, welche in diesem Moment so unglaublich zerbrechlich wirkte, dass er sie kaum wieder erkannte. Wo war die Frau geblöieben, welche ihn durch ihr Selbstbewusstsein und ihre Stärke dazu verleitet hat sie als ebenbürtig warzunehmen? Sie wusste doch selber nur zu gut das er kämpfen musste! Er war eben er selbst. Welch ein abartiger und vollkommen irrsinniger Gedanke er könnte sich hier verkriechen, anstatt sich diesen Cyborgs zu stellen. Vegetas Gesichtszüge verhärteten sich und wandelten sich zu der eiskalten Maske, die seit jeher seine wahren Emotionen verbarg. „Bitte Vegeta, bitte bleib. Ich will dich nicht sterben sehen.“ Ich warmer Körper presste sich gegen seinen und der Prinz fühlte das schnelle schlagen ihres Herzens. Angst. Angst und Verzweifelung. Bulma riss entsetzt die Augen auf, als der Sayajin sie grob von sich weg gegen die Hauswand stieß. Was sollte das? „Vegeta?“ „Schnauze! Jetzt ist Schluss mit diesem Scheiß! Ich hab keinen Bock auf dein ständiges Gejammer.“ Mit verschränkten Armen baute er sich vor der unsicheren Frau auf und meinte: „Du solltest langsam begreifen wo dein Platz ist Weib.“ Fassungslos musste sie mit ansehen wie der Sayajin ihr den Rücken zukehrte und hinaus in den Garten ging. Es dauerte einen Moment ehe Bulma aus ihrer Starre erwachte. So schnell sie ihre zittrigen Beine trugen, eilte sie ihm hinterher. „Vegeta!“ Der kühle Prinz hielt in seiner Bewegung inne und warf ihr über die Schulter einen unmissverständlichen Blick zu, welcher nur so vor kälte und ablehnung strotzte. Froh darüber, das er auf ihr Rufen reagiert hatte, überbrückte die den Abstand zwischen dem Mann und sich selbst und griff nach seinem Arm. „Bitte Vegeta, bitte bleib. Wenn du schon nicht meinetwegen bleibst, dann wenigstens für deinen Sohn.“ „Ich habe dir schon einmal geagt das du lernen sollst wo dein Platz ist! Es geht dich einen feuchten Dreck an was ich mache.“ Mit diesen Worten entriss er ihr seinen Arm und hob eine Handbreit vom Boden ab. „Was in diesen drei Jahren passiert ist hat keinen Einfluss auf meine Entscheidung. Es war ein netter Zeitvertreib, aber im Grunde genommen brauchte ich dich nur um für mich die idealen Trainingsmöglichkeiten zu schaffen. Ich bin schließlich ein Prinz der Sayajin. Was sollte ich von einem Menschenweib wollen?“ Seine Worte trafen die junge Frau hart und unvorbereitet. Hatte sie eben noch gedacht das seine Gefühle ihr gegenüber die selben waren welche sie empfand, so war es ihr nun als stünde sie vor einem dunklen Abgrund und drohte jeden Moment von der Finsternis verschlungen zu werden. Sie war unfähig zu reagieren und konnte nur hilflos dastehen und mitansehen wie ihr Liebster langsam höher stieg. Es durfte so nicht enden. Nein…. Nein…. Sie musste etwas tun, etwas sagen, so durfte es einfach nicht enden. „Vegeta, ich…ich liebe dich!“, rief sie ihm hinterher bevor sie kraftlos auf die Knie sank und ihren Tränen freien Lauf lies. So kam es, das die nicht sah wie sich Vegetas Körper verkrampfte, kaum das die Worte ihre Lippen verlassen hatten. Die Gestalt des Sayajin war am Horizont verschwunden und noch immer saß die junge Frau ganz in ihre Gedanken vertieft auf dem Boden. Was war nur mit Vegeta los? Dieses war nicht der Vegeta den sie kannte. Obwohl… Doch, im Grunde war dies genau der Vegeta den sie kannte. Stolz, Unnahbar und mit einem nicht von der Hand zu weisenden Potential für agressives Verhalten. Hatte er sie wirklich nur benutzt? Hatte ihm das alles nicht bedeutet? Die Erfinderin fühlte wie die Trauer sich in Wut wandelte. Dieser nichtsnutzige Affe hatte es tatsächlich gewagt sie nur zu benutzen? Hah, wer’s glaubt wird seelig. Aber warte nur ab Bürschchen, nicht mit mir. Mit entschlossener Mine stand sie auf und lief ins Haus. „Ignorranter, Selbstverliebter Idiot!“, murmelte Bulma, während sie den langen Flur durchschritt, an der Küche vorbei ins Arbeitszimmer. Zieltrebig ging sie zu dem kleinen Wandschrank, in welchem sie einige Kapseln verwarte, griff sich eine und verlies das Zimmer wieder. „Dämlicher möchtegern Prinz. Wenn ich dich in die Finger kriege wirst du dir wünschen dich mit zehntausend Cyborgs prügeln zu dürfen. Keiner legt sich mit einer Bulma Briefs an.“ Neugierig streckte ihrer Mutter den Kopf zur Küchentür heraus. „Ah, Bulma. Liebes möchtest du auch einen Tee?“ „Tee, heißer, kochender Tee, welchen ich ihm über den Kopf gieße. Ich erwürge ihn mit meinen eigenen Händen, Super Sayajin hin oder her.“ „Dann wohl nicht.“, meinte Bunny Briefs gut gelaunt. Bulma betrat die Küche und hob ihren fröhlich krähenden Sohn aus dem Hochstuhl. „Wir zwei machen jetzt einen hübschen Ausflug Trunks. Wir gehen zu Daddy und treten ihm so richtig schön in den Arsch.“ Das Baby wedelte vor Freude mit den kleinen Ärmchen und lachte. „Ja, das wird so richtig toll mein kleiner Engel.“ Der Gegenwind peitschte ihm hart ins Gesicht und der Regen hatte ihn bereits bis auf die Haut durchnässt, doch der Krieger ignorierte es. Zu sehr waren seine Gedanken von eben jener letzten Auseinandersetzung mit der schönen Erdenfrau erfüllt. Ich liebe dich. Das waren ihre letzten Worte, doch es waren keineswegs die Worte, welche er sich erhofft hatte. Keine Ablehnung, kein Ich hasse dich. Dabei hatte er es ihr so einfach gemacht. Es wäre besser für sie gewesen seinen letzten Worten mehr glauben zu schenken. Er war zwar ein stolzer Mann, doch er war kein Narr. Wenn das, was der Junge aus der Zukunft gesagt hatte, zutraf, dann bestand durchaus die Möglichkeit das er bei diesem Kampf sein Leben lassen konnte. Auch wenn es anhand seiner Stärke unmöglich schien, so hatte der Prinz doch schon zu oft gesehen wie vermeintlich Schwächere ihre Gegner besiegten, weil sie in einem unbedachten Moment angriffen. Selbst das stärkste und mächtigste Wesen war am Ende nur aus Fleisch und Blut. Oder im Fall der Cyborgs aus Schrauben und Altmetall. Niemand konnte mit Sicherheit sagen ob er diesen Kampf überleben würde. Unwillig schüttelte er den Kopf. Solche Gedanken schwächten ihn nur. Es war wichtig einen klaren Kopf zu behalten, so konnte er jedenfalls nicht in die Schlacht ziehen. Kakarotts kleiner Kindergarten würde die Cyborgs schon eine Weile beschäftigen können. Er selbst musste sich erst einmal beruhigen, ansonsten würde er für seine Gegner eine leichte Beute sein. Doch so sehr er sich auch bemühte, es gelang ihm nicht diese drei kleinen Worte aus seinen Gedanken zu verbannen. Die schweren Regentropfen prasselten unaufhörlich auf ihn nieder, doch er war froh über das kalte Nass. Es verbarg seine Schwäche vor der Welt, zwei Tränen- Vergossen für das Einzige, was ihn mit dieser Welt verband. Ich liebe dich! ENDE Ich danke euch für eure Treue und hoffe, dass das nunmehr letzte Kapitel euch gefallen hat. Irgendwie wird ich grad ein bisschen melancholisch… Am Anfang hätte ich einfach nicht gedacht das In deinen Armen… ein so großes Projekt werden würde. Zwischenzeitlich war ich oft kurz davor aufzugeben, doch eure tollen Kommis haben mir immer wieder den Ansporn gegeben weiter zu machen. Vielen lieben Dank dafür, ohne euch gäbe es diese ff bestimmt nicht! LG *sich tief verbeug* Eure Celebhel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)