Wings on your Back von KiraShiranui ================================================================================ Kapitel 1: Sommernacht ---------------------- ~~~Wings can break, Dreams disappear, Hopes can burst, nothing can let you really fly really. The infinite freedom of the sky and the space remains and for ever closed. All this are Only illusionen of an inaccessible paradise. Which freedom will reach to you? Which borders can your heart endure?~~~ „Alto?“ Seufzend zog der Blauhaarige seine schweren Kopfhörer nach hinten, so das ihm diese nun um den Hals Lagen. Langsam hob er den Blick um seinen Bruder in die Augen blicken zu können. Dieser hatte wie immer sein falsches Lächeln aufgesetzt. Früher hatte er es gemocht. Er dachte es wäre echt. Das er Einlächeln auf den Lippen tragen konnte ganz gleich was geschah. Doch schon lange glaubte er nicht mehr den trügerischen Schein dieses. Er war ein Schauspieler, was er wartete er? Dies musste eins ihrer leichtesten Übungen sein. „Was ist? Ich höre Musik das siehst du doch“ Grummelte Alto ihn ein wenig missgelaunt an. Es war ein Fehler gewesen. Der größte Fehler überhaupt wieder bei seinem Vater im Anwesen einzuziehen. Natürlich war es erst einmal leichter jetzt wo alle damit beschäftigt waren den Planeten zu besiedeln. Wohnungen waren noch knapp und er nutzte sie eh meist nur zum schlafen. Und jene Familien mit Geld hatten eben als erstes ein Haus oder Anwesen errichten lassen. Am Anfang war es hier noch voller mit den Anderen, doch auch diese sind gegangen, jetzt da ihre Wohnungen fertig waren. Die Straßen langsam ausgebaut wurden und der Strom und das Wasser ohne Unterbrechungen flossen. Alles schien normal zu werden. Fast schon langweilig. „Ich dachte du wolltest gern etwas zum Abendbrot essen, deswegen wollte ich dich abholen. Vater wartet schon gewiss.“ Lächelte Yasaburou Alto freundlich wie immer an. Alto hingegen setzte die Kopfhörer nun wieder auf und wand den Kopf hinaus aus der Schiebetür in den Innengarten. „Keinen Hunger danke“ Erwiderte er nur knapp. Wobei sich Yasaburou nicht damit zufrieden gab. Ganz im Gegenteil. Er zog langsam mit einer Hand eine Seite der schweren Kopfhörer von Altos Ohr. „Du bist ganz schön frech mein Guter!“ Meinte er breit grinsend, so das Alto gerade noch den blick zu ihm schwenken lassen konnten, eh sein Bruder den Hörer los ließ und dieser mit einem lauten Dumpfen knall auf sein Ohr zurück schnappte. Augenblicklich riss sich der Jüngere die Kopfhörer von seinem Kopf und hielt sich eine Hand an sein Schmerz brennendes Ohr. „Verdammte Scheiße was soll das?“ Fauchte augenblicklich den Älteren an und rieb sich dabei mit Schmerz verzogenen Gesicht sein armes in Mitleidenschaft gezogenes Ohr. Das wurde jetzt sicherlich feuerrot, wie wunderbar blöd das wohl aussehen musste. Geschweige denn das es brannte. „Was hätte ich den sonst tun können um deine Aufmerksamkeit zu erregen, schließlich hast du mit der Unhöflichkeit begonnen mein Liebster Alto.“ Ermahnte er ihn freundlich aber bestimmt. Knurrend wand der blau Haarige sein Gesicht wieder nach Draußen. Yasaburou setzte sich langsam neben Alto indem er erst etwas nach Vorn knickte und dann den Stoff in die Kniekehlen strich um sich ganz setzen zu können. Vorsichtig hob er die Kopfhörer auf um selbst ein wenig zu lauschen was Alto dort hörte. „Was hörst du hier, das es dich selbst vom essen abhält?“ Fragte Yasaburou nun neugierig nach, da er die Stimme oder gar das Lied nicht kannte. Er hatte erwartet das er eher eine Frauenstimme hören würde, eine der beiden Mädchen die hier ein und aus gingen, doch irrte er sich. „Ein Internetmusiker.“ Erwiderte Alto kurz und ließ den blick leicht zu dem Älteren kippen. Bis jetzt hatte er sich nicht sonderlich dafür interessiert was er hörte. „Er veröffentlicht seine Lieder nur im Internet, auch die Musikvideos sind meist irgendwelche aufnahmen von Landschaften oder Farben die ineinander laufen. Ihn sieht man nie.“ Erklärte der Jüngere dann doch ein wenig ausführlicher. „Verstehe“ „Alto bitte. Auch wenn ich dich schon wieder damit Nerve versuch es doch. Versuch auf ihn zu zugehen. Versuch es die Freiheit der Seele wieder zu erlangen. Ich weis wie wenig du es hören möchtest, doch die Kunst umgibt dich. Bitte versuch es und wenn es nur aus Spaß ist. Nur um zu sehn ob man Talent verlernen kann. Beweis es dir doch selber. Zwing dich nicht dazu etwas nicht zu tun oder etwas tun zu müssen. Bitte.“ Yasaburou Stimme war so bittend, obwohl sie ruhig wirkte. Es belastete ihn wohl mehr als Alto oder seinen Vater. „Lass mich bitte in ruhe... Ich hab Kopfschmerzen was dank dir noch ein wenig verschärft wurde“ Gab Alto nur mürrisch zu Antwort. Yasaburou seufzte schwer, aber er respektierte seinen Wunsch. Schließlich war Alto nicht wieder davon gestürmt oder hatte ihn angeschrien das er nicht wollte. Für ihn war es ein kleiner Fortschritt. Es hieß das sein Bruder jedenfalls darüber nachdachte. Und wenn es nur ein wenig war. Wenn es nur der Gedanke darüber war ob er es sich überlegen sollte. Daher stand Yasaburou wieder auf. „In Ordnung, dann Schlaf ein wenig. Wenn es nicht besser wird hole ich dir ein paar Medikamente.“ Bote der Älter an, doch Alto schüttelte nur leicht den Kopf. Erneut musste Yasaburou schwer seufzen und ging zu der Schiebetür. „Schlaf gut Alto...“ Wünschte er ihm leise und schob die Tür hinter sich zu. Stille kehrte wieder in dem Zimmer ein. Selbst der Wind hatte aufgehört die Blätter im Garten rauschen zu lassen. Nur leise vernahm man die Musik, welche aus den Kopfhörern noch dröhnte. ~~~ Never fly with the wings of Anyone~~~ Ein leises Klicken unterbrach die Musik und Alto nahm seine Hand von dem Player herunter. Langsam rutschte er an der Wand etwas tiefer und schloss seine Augen. „Wie kann ich sonst fliegen , außer mit geliehen Flügeln?“ Fragte er leise. Doch War die Frage nicht für ihn bestimmt, noch Irgendwem der hier war. Die Nacht wahr schon lange schwer liegend über ihre neue Welt eingebrochen. Die schwüle hitzige Luft ließ ihn jedoch einfach keinen Schlaf finden. Die Hitze brannte ihn in den Lungen und doch tat es gut diese auf der Haut zu spüren. Schweigend schlenderte er mit seinem Player durch das Anwesend. Jetzt wo sein Vater und die Anderen schliefen wanderte er gern durch die langen Gänge. Den Blick meist in den Innengarten gerichtet, bis er vor dem Übungsraum stehen blieb. Zögernd legte er eine Hand an den Holzrahmen und richtete den Blick auf diesen. Einige Zeit betrachtete er seine Hand einfach auf dem Holz, eh er mit einem raschen Zug die Tür aufzog. Langsam schlenderte er in den großen Raum hinein. Betrachtete sich die kleinen langen Regale an den Seiten, oder gar die kleine Bühne,was eher eine Art Podest noch war. An der Wand war eine lange Leinwand mit einem wunderschönen alten Gemälde eines Gartens aufgehängt. Scheinbar übten sie wieder Schneeprinzessin Kakuya. Er erinnerte sich an diesen Kirschbaum sehr gut. Ein wenig Kopfschüttelnd sah er hinab und bemerkt auf den Podest einen Fächer. Kurz zögernd beugte er sich langsam vorn über hinab um diesen aufzuheben. Mit einer Handbewegung schlug er den dunkelblauen Fächer auf, der ein wunderschönes weißes Schneebild auf sich trug. Prüfend drehte er diesen ein wenig in seiner Hand und schwang ihn durch die Luft. Zufrieden klappte er ihn wieder mit einer lässigen Handbewegung ein. „Mhh ein Guter ...“ Meint er er nur dazu und legte den Fächer zurück. Langsam schob er seien Hände in den Hosentaschen und wand sich ab. Er sollte vielleicht doch noch versuchen Zwei oder Drei Stunden zu schlafen. Morgen musste er bei einer Flugshow doch etwas fit sein. Die Beiden Rissen ihn sonst den Kopf ab, wenn er es versaute. Oder eher kauten ihm ein Ohr ab was los wäre. Schmunzelnd bei den Gedanken verließ er wieder den großen dunklen Übungsraum. Seit Jahren hatte er ihn das erste Mal wieder betreten. „Alto... Alto... Hey du Traumschiff“ „Mh?“ Der Blauhaarige sah ein wenig verplant auf. Er hätte doch lieber etwas mehr schlafen sollen. Am Ende konnte er dann doch nicht mehr schlafen und hatte weiter Musik gehört. Eine sehr schlechte Idee. Er hätte sich ein Schlafmittel besorgen sollen oder irgendwas was müde machte. Kurz fuhr er sich durch die Haare an der Stirn. „Ich bin soweit... Entschuldige ich war mit den Gedanken wo anders...“ „Träume nicht herum unser Einsatz ist gleich, die erste Hälfte des Konzerts ist vorbei komm schon!“ Meinte einer seiner Kammerraten schon ein wenig genervt. Scheinbar hatte er Alto schon einige Zeit gesucht. Dieser hatte sich einfach Draußen hinter der Halle nieder gelassen um in ruhe den Fluganzug anzuziehen. Ein wenig schwer seufzend stemmte sich Alto auf um seinen Kollegen zu folgen. Er sollte sich endlich zusammenreißen. Eine halbe Stunde dann konnte er ja so gut wie ins Bett. Die Vorstellung allein bald in einen bequemen weichen Bett zu liegen ließ ihm die Sinne schon wieder kurz schwinden. Sofort schüttelte er den Kopf. „Schluss damit!“ Mahnte er sich selber und fuhr endlich nach Drinnen. Hier war wildes Hecktick und heiße Aufregung. Alle Menschen hatten hier Stress und Zeitdruck. Die Müdigkeit wurde einfach überspült in der Aufregung des Momentes. Jeder stand unter Strom und doch war vor der Bühne nichts zu merken. Die Menge übertönte alle Laute. Sie drang bis nach Hinten zu ihnen. Stachelte die Gemüter nur weiter zur Höchstleistungen an. An der Seite umschwärmt von einigen Personen standen die beiden Mädchen. Sie schienen ein wenig außer Atem zu sein. Beide hielten eine Trinkflasche in der Hand und strahlten regelrecht. Die Röte auf ihren Wangen zeigte wie anstrengend die Show doch war und doch liebten sie es. Es war ihr Leben. Sie lebten und liebten es, das gab ihnen die Kraft so etwas durchzuhalten. Und das Publikum tat wohl den Rest. Anfeuerungen, Freude, Glück und den Zuspruch den man erhielt, das konnte nur Kraft spenden. Er fuhr gerade ein Bogen herum um an die Seite der Bühne zu kommen als Ranka ihn bemerkte. Lächelnd winkte sie leicht mit einer Hand und rief sichtlich seinen Namen. Auch die blonde Schönheit blickte nun interessiert in Seine Richtung. Er hob nur grüßend die Hand. Er hatte keine Zeit jetzt zu ihnen zu gehen und kurz zu plaudern. Sonst riss ihm seine Kollegen doch noch den Arsch auf, wenn er den Start verpasste. Allein die Geste hatte gereicht die Beiden zum Lachen zu bringen. Es war doch leicht ihnen eine kleine Freude zu bereiten, dabei war es so gut wie Nichts, aber irgendwie tat es ihm selbst gut sie Beide glücklich zu sehen. So stellte er sich mit den Anderen Auf ihre Position. Die Lampen bis auf die Notleuchten waren ausgestellt. Die Luft schwül und hitzig, schlimmer als jeder Tiefsommertag nur sein konnte. Stille legte sich langsam in die tobende Menge. Selbst diese spürten die Anspannung, das kommende Finale was die Gemüter bis zum Äußersten auf heißte. Wie die Ruhe vor dem Sturm legte sich diese Stimmung nieder. Spannte sich immer weiter in den Raum an und zögerte sich quälend lang, wie ein zäher Gummi dahin, als Sheryls Stimme die Stille durchbrach. Wie ein grollender Donner begann die Menge mit ihren Rufen und füllte alles in einen Tosen. „3,2...1 and Go“ Ihr Helles und Lautes Go war ebenso das Zeichen für sie. Sofort schossen die Sieben Flugsegler in die Lüfte. Mit farbigen Qualm der ein glitzernden Sternenhimmel über sie erzeugte und langsam hinunter regnete. Leicht schwebend legte es sich wie ein Schleier auf alles hinab, während sie ihre Bahnen zogen. Die Musik wurde lauter, schneller und wilder. Rankas Stimme mischte sich zu Sheryls um eine besondere Harmonie zu erzeugen. Leicht sah er hinab zu den Beiden. Nur um zu sehen wie ihre Show läuft, als er einen lauten Knall hörte. Sofort zog er sich und seine Flügel damit Zur Seite um die Bruchstücke über sich Auszuweichen. Zwei von ihnen hatte nicht ein solches Glück oder Geschick wie er es hatte. Allein aus dem Schreck heraus hatte er abgelenkt, wären Andere erst aufsahen. Er war es von den Kämpfen einfach zu sehr gewohnt. „Verdammt was war das?“ Schrie er in sein Mikro doch bekam keine Antwort von der Koordinatorin unten. Nur etwas von den Anderen. „Die Decke bricht ein weg wir müssen Runter!“ Wies einer an, worauf die Anderen diesen Folgten. Alto jedoch blieb in der Luft. Er steuerte nur die Bühne an um die Beiden Mädchen zu decken. Schreie hatten sich langsam und dann völlig in der Halle ausgebreitet. Panisch versuchten die Besucher heraus zu kommen. Doch kaum das Alto auf der Bühne landete und wusste das die Beiden bei ihnen vorerst in Ordnung und in Sicherheit waren sah er nach Oben. „Alto was ist hier los?“ Fragte Sheryl und hing sich an seinem Arm. Doch er hob nur die Hand um sie zum schwiegen zu bringen. Stur starrte er zu dem Riss in der Decke, versuchte sein Blick zu schärfen, als er an dem Riss der immer weiter zu einem Loch aufbrach und Menschen unter den Stücken zerbrach eine riesige Maschine erschien. Schwarz durchzogen mit Goldenen Ornamenten. Ein Kampfroboter wie seiner. Aber warum?. „Raus hier!“ Fauchte er sofort und sah hinab zu den Beiden. Ganz gleich was es zu bedeuten hatte, eine zerstörte Decke gehörte nie zu etwas Gutem. Ranka war durch den Schreck hingefallen und versuchte nun aufzustehen, doch knickte sie wieder ein. Sofort hielt sie ihren Knöchel. Seufzend Kniete sich Alto hin. „Sheryl lauf vor. Ich nehme Rakka mit, danach kümmere ich mich um die Menschen. Ihr müsst hier Raus und dafür Sorgen das Hilfe kommt. Keine Ahnung wer das ist, doch uns Anzugreifen war ein Fehler. Dafür büßen sie das schwöre ich!“ Knurrte der Blauhaarige zornig. „Aber ich will nicht das du hier...“ Begann Sheryl, doch Alto unterbrach Sie. „Keine Zeit zu Diskutieren ich verlass mich auf dich. Lauf los mein Handy liegt bei meinen Sachen.“ Wies er sie erneut an und diesmal nickte Sheryl. Auch sie wusste wie wichtig es war lieber Verstärkung zu rufen als hier lang zu Diskutieren. Schließlich brach die Decke allmählich über ihnen zusammen. Erst als die Blonde von der Bühne hastig beugte er sich herunter zu Rakka. Langsam legte er die Arme unter ihre knien und den Rücken. „Halt dich gut fest ich bring dich in Sicherheit.“ Lächelte er beruhigend zu der Jüngeren. Leichte Röte legte sich auf ihre Wangen und veranlasste sie die Arme um sein Hals zu schlingen. „Ich lass nicht zu das dir etwas Passiert“ Wisperte er leise und erhob sich mit der Grünhaarigen langsam. Ranka sah zu ihm auf und holte etwas schwerer Luft. „Tut mir Leid immer mach ich dir ärger... Alto hinter dir!“ Schrie sie dann auf einmal erschrocken. Die riesige Kampfmaschine brach sich durch die Decke durch und ein Trümmerstück Schoß auf sie zu. Alto Rissen den Kopf nach oben um zu sehen was auf sie zukam. Mit einen Sprung eich er dem größeren Stück auf, doch ein Kleineres traf ihm an Rücken und demolierte sein Fluggerät. Sofort warf er Ranka etwas weiter weg, als ihn die kleineren Steine weiter auf den Boden nieder schlugen. Metall und Glas Splitterte von seinem Anzug ab. „Ahhhh... auwa... a... Alto!“ Wimmerte die Jüngere als sie hart auf den Boden aufgekommen war. Sofort hatte sie sich wieder aufgestemmt um nach dem Älteren zu sehen. Zornig schob er mit zerrissenen Handschuhen Trümmerstücke von sich runter. Es waren zum Glück nur Kleinere. Klein genug um ihn nicht zu begraben. Groß genug um seinen Anzug völlig zu zerstören und ihn ein paar Rippen zu brechen. Er spürte die hitzige feuchte Bahn die über seine Stirn lief. Er musste selbst am Kopf etwas abbekommen haben. Verdammt seine Reaktion leitete durch den Schlafmangel. Warum ausgerechnet Heute. Normalerweise hätte er es doch geschafft. „Alto alles in Ordnung?“ „Ja... ja bleib weg“ Meinte er nur zischend zu Ranka die gerade versuchte zu ihm zu kommen. Ihr Gesicht sagte nur alles Andere, als das sie sich selbst in Sicherheit bringen würde. Die Sorge über mahnte sie, doch dafür war keine Zeit. Ächzend schaffte es sich Alto endlich zu befreien, als krachend die Maschine hinter ihnen landete. Sofort Hastet Alto nach vorn zu Ranka um sie zu decken. Dieses dumme Mädchen, anstatt einfach weg zu rennen. Knurrend darüber sah er zu ihren Angreifer der eine große mechanische Hand nach ihnen ausstreckte. Hastig sah sich der Ältere um um einen Fluchtweg zu suchen. Doch überall waren Trümmer und nur ein Abgang war noch frei. Sofort stieß er Ranka weiter weg. „Los hau verdammt noch mal ab!“ Schrie er sie an und sprang auf die andere Seite. Ganz Automatisch drehte sich der Roboter zu ihm. Schließlich galt er als potenzieller Angreifer. Leider bedachte er nicht den anderen Arm. Sein Kopf war einfach viel zu schwer. Der Schlag und die Müdigkeit setzte ihm zu und schienen Alles wie in Watte zu hüllen. Er konnte kaum noch klar denken, nur noch handeln. Aus seinem Gefühl, aus seiner Reaktion und was ihm sein Körper noch erlaubte. Mit der Hinterhand der Riesigen schwarzen Maschine wurde er volle Seite erwischt. Hart schlug er gegen die zerbrochen Trümmer der Decke auf, wo er ächzend zusammensackte. Sofort krümmte er sich nach Vorne zusammen um schwer keuchend Blut zu spucken. Seine Rippen hatten sich irgendwo hinein gebohrt wo es ziemlich schmerzte. Der Schmerz durchzog seinen ganzen Körper, die Nervenbahnen brannten und sein Blut pochte schmerzvoll durch seinen Leib. So einen Schlag einzustecken war nicht ohne. Natürlich war es nicht ohne, er musste sich schon fast selbst belächeln. Verdammt schmerzte das. Es riss überall im Inneren. „ALTO!“ Hörte er nur gedämpft Rankas Stimme schreien. Langsam hob er nur verärgert den Kopf um zu sehen, wie er schon vermutet hatte, das sie zu ihm lief. Dieses dummes Weib . Konnte sie nicht hören? Fast schon schmerzend Laut hörte er das Klacken der Maschine. Irgendeine Waffe musste diese gerade ziehen. Wie in Trance richtete er sich schwer ächzend und keuchend auf. Hastete ohne nachzudenken über den Schmerz in seine Knochen und seinem Inneren zu der Jüngeren, über dessen Wangen heiße Tränen wie Bäche Liefen. Das sie überhaupt noch etwas sehen konnte. Als er seine Arme fest um ihren Körper schloss spürte er ihr Beben. Das Zittern und die Angst, wie sie sich krampfhaft an die die zerfetzten Klamotten klammerte. „Schon gut... alles in Ordnung“ Hauchte er leise, doch den Schmerz konnte nicht einmal er aus seiner Stimme verbannen. Er sprang mit Ranka einfach den Abstieg nach unten und rollte die Stufen und einige Meter weiter nach hinten hinein. „argh...“ Schmerzerfüllt biss er sich dabei auf die Lippen. Seine Knochen konnte er regelrecht knirschen hören. So hart wie er von der Letzten Stufe aufgeprallt war. Krachend versuchte die Maschine sich den Weg zu ihnen durch zu brechen. Sofort stützte er eine Hand auf den Boden um wieder Hoch zu kommen. Doch kaum ein Glied mochte ihm noch gehorchen. Das brennen hatte sich ganz in ihm ausgebreitet. Nun Zitterte sein Körper ohne halt. Er kam nicht mehr hoch. „Argh verdammt“ Fluchte er aus zorn seiner Eigenen Schwäche. Doch selbst das Sprechen fiel ihm schwer. Schluchzend zog sich die Grünhaarige unter ihm vor. Mit zitternden Händen versuchte sie ihm zu helfen, doch Alto stieß sie weg. „Geh...“ „Aber“ „GEH VERDAMMT NOCH MAL! VERSCHWINDE ICH WILL DICH HIER NICHT SEHN!“ Schrie er ihn Zornig voller Schmerz in der Stimme an. Er wollte nicht sehen, wie ihr etwas geschah. Wollte nicht sehen wie machtlos er dagegen war in diesem Moment. Unverständlich und nur noch mit mehr Tränen in den Augen sah sie ihn an. Sie war unfähig etwas zu Sagen, irgendwas zu erwidern. Das Krachen des Kampfroboters ließ sie aus ihrer Starre aufschrecken. Sie hatte den Blick von dem verletzten Alto nicht mehr abwenden können. Als das Blut, die zerrissenen Kleider durch den tiefe Schürfwunden zu sehen waren und sein Zorn. Doch nun nickte sie und versuchte schleunigst auf zu stehen. Sie wollte nicht, doch Alto nur noch mehr Schmerz zu bereiten wollte sie ebenso wenig. Doch das würde ihr Hierbleiben bewirken. Stolpernd versuchte sie in die Gänge zu kommen, als Alto die Maschine hinter sich Spürte. Mit Letzter Kraft stemmte er sich auf um mit einen Satz nach Vorne, die ihm vor Schmerz fast die Besinnung raubte, stieß er Ranka in den Gang hinein, als er selber durch den ausholenden Arm erneut erwischt wurde und gegen die Wand prallte. Ein Taubheit erfüllte seinen durch Schmerz blitzenden Körper, der gefühllos erschien und doch in jeder Zelle die unsagbare Pein spürte. Hart viel er auf den Boden wo er es nicht mal schaffte sich mehr zusammen zu krümmen. Seine Hand Lag Vor ihm. Er sah sie bebend, den Schmerz in den Fingern, doch bewegen war unmöglich. Immer mehr trübte sein Blick. Die schwarze Maschine wütete, schlug die Wand des Ganges ein, doch sie kam nicht weiter. Scheinbar hatte sie ihre Ziel verloren. Zufrieden legte sich ein Lächelnd auf seine Lippen, als er begriff er hatte es geschafft. Er konnte sie beschützen. Auch den Führer dieser Maschine schien es klar geworden zu sein, denn er wand sich ihm zu. Zornig schien er seine Waffe auf ihn zu richten. Und was brachte ihm dies? Er hielt sich unnötig mit Jemanden auf der eh nichts mehr tun konnte. Wie dumm von ihm, bis dahin wäre Ranka endgültig weg. Langsam schloss er ganz seine Augen. Er sah nur noch einen roten Schatten vor sich auftauchen. Ein lauter Knall begleitete dieses Bild, eh ihm auch der Blick versagte. Das war es wohl für ihn. Er würde wohl nie erfahren was es hieß wahrhaftig zu fliegen. Doch hatte er jedenfalls einen Himmel gesehen, war in einem Himmel geflogen. Jene beschützt die er beschützen wollte. Mehr konnte er nicht verlangen. Der zerrende Schmerz über mahnte sein Bewusstsein, was ihn in die Ohnmacht trieb. „Alto... Alto... ALTO!“ Schrie Ranka doch Brera hielt sie fest. Es bedurfte nicht viel Kraft sie zu halten, doch die Ärzte sagten ihn dürfe Keiner Berühren. Seine ganzen Knochen waren gebrochen, das hatte selbst er gesehen, noch bevor er seine Maschine hatte verlassen können, als er die Angreifer zurückschlug. Im letzten Moment schaffte er es die Kugeln ab zu fangen. Doch die Schläge die Alto einkassiert hatte, ein Wunder das er überhaupt noch lebte. „Las mich los... Lass mich doch los Bruder ich will zu Alto. Es ist meine Schuld. Er hat mich beschützt bitte!“ Weinte sie schon nur noch kraftlos. Ihre Stimme war so heißer, das sie überhaupt noch sprechen konnte. „Damit hilfst du ihn auch nicht! Er brauch jetzt die Ärzte und wenn du was für ihn tun willst dann Sorge dafür das er sich nicht Sorgen um dich machen muss. Ruh dich aus und iss etwas“ meinte er eindringlich zu ihr. Die Worte reichten um sie verstummen zu lassen. Zwar zitterte sie immer noch, doch schien sie es selber einzusehen, das sie Alto wohl am wenigsten noch mehr Sorgen bereiten sollte. Die Lampen im OP Raum leuchteten hell auf, doch Brera wusste das die Mühe wohl umsonst wäre. Ein Mensch könnte sich davon nicht erholen. Er wäre nie mehr der Selbe. Doch wie sollte er das aussprechen vor Ranka? „Ranka! Brera! Was... was ist mit Alto“ Rief es aufgeregt den Gang entlang. Sheryl rannte aufgeregt vom Fahrstuhl aus hinab zu ihnen. Ihre Ganze Haltung zeigte das sie wohl schon ahnte was geschehen sein musste. Solch eine Anspannung die in ihren Körper herrschte als sie bei ihnen keuchend zum stehen kam. Doch Ranka konnte nicht antworten. Sie fühlte sich schuldig und Sheryl war so aufgebracht. Ihren Herzschlag konnte selbst sie schon fast laut hören. So wild und aufgeregt wie dieser schlug. So versteckte sie sich in Breras Armen, der sie ruhig um sie schloss. Seufzend streichelte er der Jüngeren durch die Haare. „Er wird gerade behandelt doch...“ Brera wollte es nicht aussprechen. Schon um Rankas Willen, daher schüttelte er nur leicht den Kopf. Sofort weiteten Sheryls Augen und sie wand sich um zu der großen Schwungtür über der die rote glühende Lampe leuchtete. „Nein... nicht Alto. Bitte nicht“ Haspelte sie heißer als langsam zitternd ihre Hände an ihr Gesicht Wanderten. Bebend legten sie sich über ihre Augen, als sie auf die Knien nach unten sackte und anfing zu weinen. Selbst eine Frau wie sie konnte in solchen Momenten nicht Ruhig bleiben. Warum musste das so kommen. Jetzt wo sie glaubten Frieden gefunden zu haben. Wo sie Hoffnungen hatten nie wieder zu Kämpfen und Alto nie wieder in Gefahr zu wissen. Und jetzt? Jetzt lag er sterbend in diesem widerlichen rein Weißen Raum. Das konnte nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein. Drei Tage verließen und betraten eher nur Ärzte den Saal. Keiner vermochte irgendwas zu ihnen sagen. Das Alto überhaupt noch lebte war ein Wunder für sich. Doch egal was sie taten sie konnten ihn nicht helfen. Nicht was irgendwie Hoffnung zeigte. Ein älterer Arzt verließ den Saal und steuerte auf die nun schon größere Gruppe zu. Altos Vater und sein Bruder hatten das Krankenhaus seit ihrem kommen ebenso wenig verlassen, wie die beiden Mädchen. „Herr Saotome?“ Fragte der Arzt ruhig.. doch seien Miene schien weder beruhigend noch erleichtert zu wirken. Ranzou stand schweigend auf. Seine Arme lagen verschränkt vor seiner Brust, als er dem Arzt einige Schritte entgegen kam. Sofort horchte Jeder auf. Ganz gleich wie sehr die Müdigkeit und Anspannung an ihren Nerven und Kräfte gezerrt hatten. Kurz ließ der ältere Arzt seinen Blick über die kleine Gruppe wandern, eh er Ranzou in die Augen sah. „Es tut mir Leid... wir haben Alles versucht, aber wenn es nur die Knochenbrüche wären, aber seine ganzen inneren Organe haben Schaden genommen. Egal wie viel wir versuchten zu flicken, aber es hat keinen Sinn mehr. Er wird langsam verbluten und die Organe werden immer mehr ausfallen. Es ist ein Wunder das er überhaupt noch lebt. Ich weis es ist schwer aber es wäre gnädiger ihn jetzt schon zu erlösen, länger als eine Woche würde es sein Körper nicht mehr mit machen.“ Teilte er Ranzou bedauernd mit. Aber selbst ihre Möglichkeiten waren begrenzt. Bei einem so zertrümmerten Körper. Gegen eine Maschine hielt es eben kein Mensch einfach so aus. Es war schon ein Wunder für sich das sein Genick gebrochen war und er so gleich gestorben wäre. Ranka fing sofort an zu weinen. Sie krümmte sich auf den Stuhl nach vorn zusammen und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen. Sheryl hatte eine Hand vor ihren Mund geschlagen und die Augen geschlossen, wärend still die Tränen über ihre Wangen liefen. Brera hingegen sah weiterhin ruhig drein. Er hatte es gewusst. Von Anfang an. Und doch.hatte er gehofft. So dumm wie es klang er hatte es besser gewusst. Ranzou hatte den Kopf gesenkt und schwieg. Obwohl der Arzt wartete schwieg er weiterhin. Als Yasaburou an Ranzous Seite kam blickte dieser zu ihm. Kein Wort des Klagens oder Laut der Trauer war von Yasaburou zu hören und doch sah man durch sein tröstliches Lächeln, wie schwer er getroffen war. Wie Rot seine Augen waren und wie unmerklich seine Hand bebte. „Alto ist ein Kämpfer... er würde nie aufgeben selbst wenn es hoffnungslos ist, darum ist es unsere Aufgabe das Beste für ihn zu entscheiden. Ich möchte nicht das er sich quält.“ Sprach er leise und doch mit den funken Heiserkeit in der Stimme zu seinem Vater. Ranzou atmete schwer aus und zum ersten Mal schien er sich richtig zu bewegen. Er griff mit einer Hand an seinen Yukata an der Brust und krallte seine Finger dort hinein. Wie konnte er dazu nur seine Erlaubnis geben? Es war sein Sohn... sein geliebter Sohn seiner wunderschönen Frau. Er hatte geschworen auf ihn zu Achten und ihm seine Wünsche zu erfüllen, zu beschützen und jetzt? Er hatte versagt. Er hatte versagt als es gerade wieder aufwärts ging. Durfte sein Sohn nicht einmal 21 werden? Nicht einmal so alt wie seine Frau, noch ein Kind. Schwer holte er Luft und sah zu dem Arzt. „Ich möchte ihn sehen.“ Bat er diesen, vorher war es unmöglich eine Entscheidung zu treffen, oder eher damit abzuschließen. Er wusste das er zustimmen musste, aber er konnte es noch nicht. Nickend Stimmte der Arzt zu. So etwas hatte er sich fast gedacht. „Dann folgen sie mir. Wir haben schon Alles vorbereitet“ Wand er ruhig ein und drehte sich um. Doch Sheryl ließ nun die Hand senken. „Ich will ihn auch sehen! Ich muss!“ Begehrte sie sofort verlangend auf, was Ranka aufsehen ließ. Sie wischte sich schniefend die Tränen aus den Augen um ein wenig sehen zu können. „Ich... ich auch“ Haspelte sie heißer und stand hastig auf, was sie kurz ins schwanken brachte. Doch niemand würde sie daran hindern. Ranzou sah zu den Freunden seines Sohnes und nickte kurz. „Ihr sollt auch den Moment haben“ Es wäre für sie wohl der Abschied. Denn konnte er niemand verwehren. Denn noch wartete er nicht auf die Anderen und schritt schnell mit Yasaburou den Arzt hinterher. Vor der Tür hielten sie inne. Langsam Öffnete der Arzt die Tür und wies die Schwestern und anderen Ärzte an das Zimmer zu verlassen. Sofort folgten sie seiner Anweisungen und vermiedenen es die Familie beim verlassen anzusehen. Erst als der letzte durch die Tür verschwand betrat Ranzou das Zimmer. Er hatte die lauten Maschinen, ihr gleichbleibendes Piepsen und leises Rauschen schon von Draußen gehört. Sein Blick viel zu dem Krankenbett seines Sohnes, wenn man dies so nennen durfte. Er würde es eher einen Maschine oder hoch leistungsstarken Computer nennen. Für ihn war es ein schrecklicher Anblick, obwohl Altos Gesicht so friedlich aussah. War alles Andere schrecklich. Tausend Schläuche die irgendwo hinführten. Seine Arme schienen nur dazu zu dienen Platz für diese zu haben, ebenso wie sein Schlüsselbein wo das Schmerzmittel direkt gleich zum Herzen hinein fließen konnte. Anders würde der Körper wohl dies nicht mehr aushalten. Sein restlicher Körper war mit einer Leichten Decke abgedeckt, denn noch konnte er sehen wie aus manchen Schläuchen Blut abfloss, nur um von neuen Schleuchen in die Arme seines Sohnes wieder in sein Körper gepumpt zu werden. Scheinbar füllten sich seine Lungen immer wieder mit Blut weswegen sie es ablassen mussten. Ranzou konnte sich gut genug vorstellen was es bedeute innerlich zerschmettert zu sein. Langsam blieb er vor seinem Sohn stehen nur Yasaburou streckte bebend eine Hand nach seiner Stirn aus. Vorsichtig legten sich seine Finger auf die heiße Stirn. Sein Körper lag im Fieber, aber es zeigte das Alto lebte. „Er glüht regelrecht“ Sprach der Bruanhaarige leise und ließ sich auf den Stuhl neben Alto nieder. Er ertrug es nicht seinen jüngeren Bruder so zu sehen. Selbst wenn sie nicht Blutsverwandt waren. Wieso hatte er das getan? Warum konnte er nicht ein Mal an sich denken? Ranka und Sheryl kamen hastig näher gerannt um Alto zu sehen. Der Anblick reichte um ihre Augen wieder mit Tränen zu füllen. Bebend Stützte sich die Jüngere mit den Händen auf den Rand des Bettes. Sie traute sich nicht ihn zu berühren. Hatte Angst ihm nur noch mehr Schmerzen zu bereiten. Sheryl wand sich zu dem Arzt um. „Kann er noch mal aufwachen? Oder ist er schon...“ Fragte sie unsicher und angsterfüllt. Doch der Arzt schüttelte den Kopf. „Er bekommt ein starkes Schlafmittel, selbst wenn wir es einstellen würden durch den Schock den der Körper erleidet würde er kein Bewusstsein erlangen. Es ist ein Selbstschutz des Organismus Schmerzen zu übergehen, schon weil die Heilungskraft im Schlaf am größten ist. Nur das es eben bei diesen Ausmaßen kein Effekt mehr hat. Wir haben versucht was wir konnten, aber wenn wir das außer acht lassen und er dies überstehen würde, wäre es unwahrscheinlich das er sich je wieder bewegen könnte.“ Erklärte er der Blonden, welche sofort den Blick ab wand und zu Alto sah. Sehr sehr vorsichtig nahm sie seine Hand die so kraftlos war. Sanft strich sie mit ihre Finger leicht über den Handrücken wo keine Kanüle lag. „Er lebt doch noch.... das kann nicht sein.“ Sprach sie leise eher zu sich. Sie konnte es nicht glauben. Nicht wenn er hier lag und Atmete, lebte. Ranzou hatte die ganze Zeit geschwiegen und nur seinen Sohn angesehen. Je länger die Zeit verging um so klarer wurde es ihm. Die Worte des Arztes hallten in seinem Kopf wieder. Er würde sich nie wieder bewegen können, selbst wenn er das überleben könnte. Es wäre ein Gefängnis für ihn. Er würde daran zerbrechen seine Freiheit zu verlieren und nie wieder die Hände nach dem Himmel ausstrecken zu können. „Sie haben Recht... es wäre eine Qual für ihn. Wir sollten ihn jetzt in Frieden gehen lassen.“ Sprach Ranzou dann auf einmal. „NEIN!“ Schrein Ranka sofort und verschränkte die Arme auf Altos Oberkörper um sich schützend über ihn zu beugen. Als wollten sie ihn erschlagen wie einen ungewollten Welpen. Sofort schlugen die Geräte aus und Altos Gesicht verzog sich Trotz den Mitteln schmerzerfüllt. Erschrocken hob sich Ranka wieder auf und traute sich zitternd gar nicht mehr ihn zu berühren. „Entschuldige... Alto... Alto es tut mir leid du darfst nicht sterben bitte“ Flehte sie ihn an. Der Arzt war sofort zu den Geräten gelaufen um zu sehen was geschehen war. Doch alles war für seine Verhältnisse normal. Aber wie konnte er auf so etwas reagieren obwohl er so viele Mittel verabreicht bekam. Da dürfte ein so leichter Druck keine Auswirkungen zeigen. Ranka wand sich nun herum zu Altos Vater. Weinend krallte sie ihre Finger in dessen Kleidung. „Bitte... Bitte tötet ihn nicht. Es tut mir so Leid. Ich mach alles wieder gut. Egal wie bitte lasst ihn am Leben. Alto würde nie aufgeben. Er kämpft. Er Kämpft egal wie Aussichtslos es ist, er würde niemals aufgeben bitte. Bitte nehmt mir nicht Alto bitte... ich... ich liebe ihn doch“ Mit den letzten Worten brach ihre Stimme ein. Selbst Ranzou ging diese Verzweiflung bis ins Mark. Ruhig legte er eine Hand auf ihren Kopf um beruhigend über diesen zu streicheln. „Mein Kind...Glaube mir auch ich würde Alles tun ihn zu retten, aber... aber es ist hoffnungslos. Je länger wir ihm am Leben halten um so schmerzvoller und elender wird es für ihn“ „Alles?“ Fragte Brera auf einmal. Fragend blickte Ranzou zu dem Blonden, der ans Fußende von Altos Bett getreten war. Ruhig und starr lagen seine Augen auf dem halb Toten. Sein fahles Gesicht und der blassen Haut. „Wie meint ihr das?“ Fragte Yasaburou auf einmal. Er war aufgestanden und sein Gesicht sah seit langen völlig ernst drein. Keine falsche Freundlichkeit oder Lächeln. Zum ersten Mal sah er einen Anderen an als würde er ihn den Hals umdrehen, wenn er ihn anlügen würde. „Ihr Frontier habt es schon immer abgelehnt, aber in der Hinsicht wäre es ja kein Verbesserungen oder Schönheitseingriff. Wenn ihr wollt das er Lebt... und euch das Mittel egal ist dann macht ihn zu jemanden wie mich. Seine Einzige Chance.“ Sprach er ruhig. Langsam legte er eine Hand auf die Amateure eines der Computer. Wie selbstverständlich gab er einige Daten ein. „Aber das...“ Begann der Arzt einzuwenden. „Aber sie haben keine Daten dafür? Ich habe Die Daten, die Methoden und alles weitere ist in meinen Kopf. Sie haben das Material und das Können es hier durchzuführen. Seine Chancen das zu überleben in seinem jetzigen Zustand beträgt ca. 30%. Lassen wir ihn so wie er ist wird er in einer Woche ein Komplettversagen haben.“ Beantwortete er die Frage des Arztes eh er sie überhaupt stellen konnte. Yasaburou überwand die Entfernung zu Brera in wenigen Sekundne und packte ihn am Kragen. Dafür das er nur ein Mensch und ein Schauspieler war hatte er erstaunlich viel kraft dachte sich der Blonde. „Und was ist er dann? Bleibt er Alto?“ Fragte er ihn mit wütenden Nachdruck in der Stimme. Brera löste schmunzelnd die Hand des Braunhaarigen. „Alto wird Alto bleiben in seiner Seele und seinem Aussehen. Seine Knochen Muskeln und einige Nerven, auch Organe werden ersetzt oder Modifiziert. Innerlich wird er kein Mensch mehr sein. Er wird nicht Altern können und seine Lebensdauer wird ca. auf 200 Jahre angehoben. Seine Kraft nimmt um einiges zu, ebenso seine Auffassungsgabe und seine Sinne. Er wird lernen müssen mit all dies umzugehen. So einen Körper zu beherrschen ist schwerer als ihr denkt. Eine falsche Bewegung und er könnte dir die Hand zerquetschen, doch er würde Leben.“ Antwortete er diesem. „Das ist wahnsinnig. Selbst bei einem gesunden Menschen sind die Chancen nicht einmal 80% das er so eine Maßnahme unbeschadet übersteht, geschweige denn seelisch Folgen ausgeschlossen sind. Deswegen Lehnt Frontier diese Art der Menschen Modifizierung ab.“ Begehrte der Arzt auf, als Ranzou zu Brera trat. Sein Blick war wie meist mit Strenge erfüllt, doch zum Erstaunen aller ging er vor dem Blonden auf die Knie. Er verneigte sich Tief bis seine Stirn auf den Boden Lag. „Bitte... Bitte rette meinen Sohn! Tut was auch immer getan werden muss nur rettet sein leben“ Flehte er zum ersten Mal einen Anderen an. Yasaburou kniete sich gleich nieder und wollte seinem Vater aufhelfen doch dieser wollte sich nicht erheben. Sein Körper bebte und seine Bitte war mehr als ernst. Er flehte um das Leben seines Sohnes. Ganz gleich was es Kosten würde. Geld war keine frage für ihn. Brera verschränkte seine Arme und seufzte. „Steh auf Alter Mann... Ich will ebenso wenig das er stirbt. Schon allein um den Willen meiner Schwester“ Er wusste genau das Ranka daran zerbrechen würde. Und genau diese lief zu ihren Bruder und umarmte ihn. „Bitte hilf ihm. Hilf ihn irgendwie.“ Weinte sie heißer an seiner Brust. „Rufen sie die besten Chirurgen und Nanomechaniker... es wird so schon knapp genug.“ Wies Brera den Arzt an, der unschlüssig ihn immer noch ansah. Doch auch er wusste wenn es eine Ausnahme gab dann wohl für ihn. Ein Kämpfer wie Alto hatte es verdient so eine Chance zu bekommen, so verließ er sofort den Raum um alle nötigen Schritte einzuleiten. Ein quälender gleichbleibender Piepender Ton zerrte schon sei Tagen an seine Nerven. Was um alles in der Welt war das nur. Es quälte ihn und machte ihn halb wahnsinnig. Doch er schaffte es nicht seine Augen zu öffnen. Er schaffte es nicht seine Glieder zu rühren um es aus zu stellen. Der leichte Schmerz pulsierte durch seine Adern. Mit jedem lauteren Piepsen spürte er es deutlicher. Langsam war es ihm unmöglich diesen Ton noch länger zu widerstehen. Sich in der Trägheit der wunderbaren schwarzen Tiefe zu verlieren. Einfach an Nichts Denken und nichts Fühlen. So wunderschön, er wollte daraus nicht erwachen. Doch der Druck auf seiner Brust wurde immer stärker. Es fühlte sich an als wenn ihn etwas Schweres erdrücken wollte. Mit einem Mal begann er wild zu husten. Mit einer Bewegung setzte er sich auf und hielt sich die schmerzende Kehle. Alles brannte. Wie flüssiges Feuer was er geschluckt hatte. Seine Augen riss er panisch auf um sich umzusehen wo er sich befand. „Herr Saotome ganz ruhig... bitte beruhigen sie sich!“ Sprach eine Stimme auf ihn ein. Aber so laut das es ihm in die Ohren schmerzte. Erschrocken riss er den Arm hoch, als wollte er sich verteidigen und zertrümmerte irgend eine Maschine gegen die er schlug. Keuchend und gestresst sah er sich panisch um. Wo war er nur? Was hatte das zu bedeuten. Er versuchte aufzustehen, doch augenblicklich brach er zusammen. Seine Beine gehorchten ihn nicht. Sie fühlten sich so schwer an wie Blei. Keuchend drehte er sich schwerfällig herum um sich mit den Armen hoch zu stützen. Doch flossen nicht nur seine langen blauen Haare über seine Schultern, sondern auch Kabel. Was hatte das zu bedeuten? Warum brannte sein Rücken so? „Herr Saotome bitte legen sie sich hin... sie dürfen noch nicht aufstehen. Bitte beruhigen sie sich, wir erklären ihn alles.“ Sprach einer der weiß gekleideten Personen auf ihn ein. Doch keiner traute sich nah genug an ihn heran. Was war mit ihm los? Langsam hob er eine Hand und tastete auf seinen Rücken. Verdammt was war das? Wieso fühlte er die Kabel auf seinen Rücken? Wieso steckten sie in seinem Rücken. Sein Zorn wuchs immer weiter. Was hatten sie mit ihm gemacht. Wo war er und wer waren diese Fremden? Der Schmerz in seinem Körper brannte durch seine Wut und mit einer Bewegung riss er sich die Kabel aus den Körper. Blitze Zuckten über seinen Rücken und eine merkwürdige zähe goldene Flüssigkeit floss langsam seine Haut herunter, doch er hielt nicht inne. Er riss sich aus den Arme irgendwelche Kanühle und versuchte aufzustehen. Ganz gleich ob seine beine woltle oder nicht stürzte er von dem Tisch auf welchen erlag. Viel zu laut als hätte es sein dürfen krachte er auf den harten Boden und stemmte sich sofort wieder bebend hoch. „Wo bin ich?“ Fauchte er zornig was die Ärzte zurückweichen ließ. „Bitte wir können es ihnen erklären nur beruhigen sie sich doch. Sie sind in Sicherheit ihr Vater wird sofort informiert. Sie haben eine schwere Zeit hinter sich. Sie brauchen Ruhe und dürfen sich noch nicht bewegen.“ „DAS IST MIR SCHEIß EGAL!“ brüllte er zornig und schlug mit der Faust in den Viereckigen Metalltisch neben sich, worin er eine tiefe Beule schlug. Verwundert, aber kein bisschen seines Zorns abklingend sah er zu dieser. Seine Augen weiteten sich, als er sah das seine Haut scheinbar an der Handseite aufgerissen war, doch daraus quillt kein Blut. Ungläubig zog er die Hand zu sich nur um zu sehen wie Metallische Fäden scheinbar aufleuchteten und die haut sich zusammenzog. Als wäre Nichts gewesen. Langsam fuhr er sich mit bebender Hand durch die Haare und spürte feine Kabel die er dabei sofort heraus ausriss. Wieder quillt kein Blut aus den Wunden, sondern diese goldene sämige Flüssigkeit die an seine langen Haaren herunterflossen. Er kannte diese Flüssigkeit. Eine Art Nährflüssigkeit, aber für Biowaffen. Warum kam sie aus seinem Körper? Warum fühlte sich alles so schwer an? Sein Kopf begann an zu schmerzen. Ein pulsierender Schmerz der ihn langsam wie ein ziehen durch die Schläfen fuhr. Fester krallte er seine Hände an seinen Kopf, während heiße Tränen über seine Wangen floss. Wenn er es noch so nennen konnte. Träne waren wie Wasser. Salzig und rein. Doch seine waren Goldend. „Was habt ihr getan?“ Wisperte er heißer. Der Schmerz wurde immer stechender. Er war kein Mensch mehr. Er erinnerte sich wage. Wage an die Momente wenn er geweckt wurde. Wage daran wenn sie kontrollierten ob er lebte, ob er etwas bewegen konnte. Sie hatten gesagt davon bekäme er eh nichts mit. Unfug er erinnerte sich daran. Sein Rücken war Komplett offen gelegt gewesen. Seine Beine ein Anderes Mal. Sein Brustkorb... sein... sein Herz. „ WAS HABT IHR GETAN?“ Schrie er heißer, doch seine Stimme versagte danach. Heißer Keuchend versuchte er Luft ins eine Lungen zu bekommen, doch es wollte ihn nicht gelingen. Wieder breitete sich das Feuer in seiner Kehle aus. Der ziehende Schmerz in seinen Kopf floss sein Wirbelsäule herunter und hinterließ eine Bahn wie brennender Draht. Immer Mehr Bilder Spiegelten sich in seinen Kopf. Sein zertrümmerter Körper. Er hätte Tod sein sollen. Wieso hatten sie ihm das angetan? Alles in ihm war gebrochen und zerrissen, alles haben sie ihn hinaus gerissen und ersetzt. An jeden Moment dieser wachen Moment erinnerte er sich. Als diese Gesichtslosen weißen Gestalten, die lauten Geräusche, die allein einen schon Wahnsinnig machen konnten. Das brennen des flüssigen Metalls in seine Venen. Surrend ging die Tür des Labors auf. Sofort wand sich einer der weiß gekleideten zu dem Neuankömmling. „Herr Sterne wir können nicht an ihn heran. Er wütet sofort, so wird er einen von uns verletzen, aber er brauch unbedingt noch einige Behandlungen und Test, eh wir ihn los machen können. Schauen sie nur er hat sich alles heraus gerissen.“ Sprach er hastig auf den Blonden ein, doch Brera hielt nicht ein Mal inne dafür. Sofort schritt er zu sich der zusammen gekrümmten Gestalt. Seine Augen fixierten Kurz die Lage von Alto. Wie sein neues Blut über ihn strömte und seine Blauen Haare verklebte. Seine Muskelstränge bewegten sich unter der Haut, so geladen waren sie von der Panik die er gerade verspüren musste. Er war blass. Unter sein hastiges Keuchen mischte sich heißeres Husten. Er erstickte sich selber wenn er keine Ruhe fand und seinen Körper unter Kontrolle bekam. Sofort kniete er sich zu Alto herunter und packte ihn an den Schultern. Hastig hob Alto seinen Kopf und funkelte Jenen böse an wer es wagte ihn zu berühren. Alle waren Monster. Sofort hatte er mit einer Faust gegen die Brust des für ihn erscheinenden Angreifers geschlagen, in der Hoffnung es wäre sein Verhängnis als Strafe dafür was sie mit ihm getan hatten. Doch bis auf ein dumpfen Laut und einem kurzen Stocken Breras Atem erreichte er nichts. „Alto ganz ruhig ich bin hier. Dir wird nichts geschehen“ Sprach Brera leise auf ihn ein. Erst jetzt schien Alto ihn zu erkennen. Sein Blick klarrte ein wenig auf, doch in selben Moment schien er erneut wieder zu verschwimmen. Leicht kippte er gegen den Körper des Anderen. Er fühlte sich nur noch kraftlos. All sein Zorn war verflogen und dafür blieb nur... ja was blieb... Kein Bedauern.. kein Hass. Verzweiflung? Ja Verzweiflung. „Brera...warum... warum durfte ich nicht sterben? Warum habt ihr das zugelassen?“ Fragte er ihn leise. Brera Schloss ihn fester in seine Arme um ihm den Halt zu geben nachdem er die ganze Zeit gesucht hatte. Keine Unsicherheit die alles hier Ausstrahlte. „Weil du geliebt wirst...“ Antwortete er ihm nur ruhig. Langsam schloss Alto seine Augen und vergrub den Kopf an der Brust des Blonden. „Ich will hier nicht bleiben. Egal ob ich sterbe... ich muss weg. Weg von hier... hier halte ich es nicht aus... ich wollte das nicht... ich wäre lieber gestorben...“ Flüsterte er nur noch heißer. Obwohl sich sein Atem beruhigt hatte durch Breras Nähe. Das wissen er war nicht in Gefahr oder weit weg von seiner Heimat. Er war nur verraten worden. „Ich bring dich weg... schlafe etwas.“ Bestätigte der Ältere nur noch, was Alto endlich die Ruhe gab um wieder sein Bewusstsein zu verlieren. Seufzend sah Brera zu dem bebenden Körper in seine Armen. In der letzten Woche war es nun sein dritter Ausbruch gewesen. Er konnte ihn nicht länger hier lassen, es würde seine Seele ganz zerstören, wenn er noch ein paar Mal hier aufwachte. Wer konnte ahnen das er einen so starken Willen hatte. Es musste Reichen den Rest woanders vornehmen zu können. Auch wenn er ihn zum dritten Mal bat sterben zu dürfen. Er konnte es nicht zulassen. Er durfte es nicht. Jeden Preis hatte er bis jetzt dafür gezahlt. ~~~ Never think you are free ~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)