Irony of fate von Friedi ================================================================================ Prolog: Kiss and Run -------------------- Es war ein wunderschöner Herbstmorgen. Die Sonne schien und es war kaum eine Wolke am Himmel zu sehen. Nur eine leichte kühle Briese wehte mir ins Gesicht. Aber sie war angenehm. Es war ein Samstag und wir durften mal wieder nach Hogsmeade. Ich mochte diese Wochenenden. Meistens verbrachte ich sie zusammen mit meinen drei besten Freunden Prongs, Moony und Wormy. Heute aber war ich mit Julie verabredet. Sie war eine 6-klässlerin, sie war ebenfalls in Gryffindor und sie hatte mich gefragt, ob sie mit mir ins Dorf gehen dürfe. Sie war hübsch, also warum hätte ich ihr diesen Wunsch ausschlagen sollen? Auch James wollte diesen Tag heute mit Lily verbringen. Ich musste unwillkürlich grinsen, bei dem Gedanken an ihn. Er war jetzt seit etwa einen Monat mit Lily fest zusammen und jedes Mal, wenn er sich mit ihr traf, sah er hinterher aus, als hätte sie ihn auf Wolke 7 gekidnappt und dort festgekettet. Ich schüttelte leicht den Kopf. Wenn es um Lily ging, war James ein verklärter Romantiker. Aber ich freute mich auch für ihn. Er hatte immerhin jahrelang für seine Lily gekämpft und nun - in unserem letzten Schuljahr auf Hogwarts - hatte er es endlich geschafft. Es freute mich wirklich für ihn. Julie trat aus dem Schloss und ich merkte auf. Sie hatte sich wirklich hübsch gemacht. Ich lächelte ihr zu. "Hallo, schöne Frau", grüßte ich sie. "Hallo", grüßte sie zurück. Sie errötete leicht. Sie war in mich verknallt. Da war sie nicht die einzige. Mehr als die Hälfte der Mädels hier in Hogwarts waren in mich verknallt. Ich mochte sie. Klar! Viele von ihnen waren auch echt heiß und ich konnte doch einem hübschen Mädchen nicht den Wunsch abschlagen einen Tag mit mir zu verbringen - oder auch eine Nacht. Ein Hogsmeadeausflug mit einem hübschen Mädchen lief bei mir in der Regel immer gleich ab. Ich spazierte sehr viel mit ihr durch die belebten Straßen, machte ihr Komplimente über ihre Klamotten, ihre Augen und so weiter, setzte mich mit ihr in ein Café und manchmal küsste ich sie auch, wenn sie eine besonders Hübsche war. Ich wusste, wie ich Mädchen glücklich machen konnte. Sie flogen alle auf mich. Mit Julie würde es nicht anders werden. Und so kam es dann auch. Ich musste zugeben, sie war wirklich sehr attraktiv. Und sie war wirklich sehr nett und sehr aufgeschlossen. Wir unterhielten uns sehr viel und sehr entspannt miteinander. Sie war auch durchaus intelligent und aufgeweckt und hatte einige gute Witze auf Lager. … Ja, ich musste zugegeben: Sie hatte vieles, was andere Mädels in Hogwarts nicht hatten. Der Tag mit ihr verging fast schon zu schnell. Aber ich fand, er war durchaus gelungen. Als die Sonne anfing unter zu gehen, begleitete ich sie zum Eingang des Schlosses zurück. Ich küsste sie zum Abschied. Es war ein gelungener Abschied, wie ich fand, ein guter Höhepunkt dieses gelungenen Tages. Dann drehte ich mich um und ging ohne ein weiteres Wort davon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)