Wir mussten sterben von FallenHealer (für alle, weil wir Anbu sind) ================================================================================ Kapitel 3: Everything at once ----------------------------- Noch bevor die feinen Splitter auch nur den Hauch einer Chance hatten, sich auf den Boden nieder zu legen, schoss er wieder auf sie zu. Ein grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. Immer noch leicht zu reizen, wenn er nicht das bekam was er wollte. Sie ließ ihn einfach auf sich zu kommen, wich seiner Faust mit einem eleganten Sprung aus und landete hinter ihm nur um die Handfläche genau auf seine Wirbelsäule zu rammen. Besser gesagt sie wollte, denn er wäre kein Uchiha wenn er ihr nicht mit Leichtigkeit ausweichen könnte. Als er zu ihr herum wirbelte blitzten ihr zwei wütende, nur so vor Zorn lodernde, Sharingan entgegen. Und sie stockte. Trotz der Rotation konnte sie fünf Tomeonen erkennen. Noch nie zuvor hatte sie davon gehört. Aber selbst das Byakugan hatte sich verändert. Reflexartig schloss sie die Augen und schickte eine leichte Chakrawelle über die Lichtung. Sie hatte keine Ahnung was die Dinger jetzt anrichten konnten, also hieß es im wahrsten Sinne des Wortes Augen zu und durch. Was anderes blieb ihr ja nicht übrig, denn sie wollte es ehrlich gesagt auch nicht heraus finden. Immerhin, sie hatte mit Kakashi trainiert und konnte sich immun gegen den Einfluss der Sharingan machen, aber eben nur gegen drei Tomeonen und ein Mangekyō Sharinganauge, aber das… war… Neuland? Ja das traf es wahrscheinlich am besten. Und sie gehörte nun leider nicht zu den Menschen, die nach dem Motto probieren geht über studieren lebten, oder die leicht masochistisch veranlagt waren, oder lebensmüde. Nun ja lebensmüde konnte sie durch aus sein, das lag im Bereich des Möglichen, doch sie hatte leider noch nicht vor abzutreten. Sie spürte wie er sich durch ihr, auf der Lichtung verteiltes, Chakra bewegte und war von seiner Geschwindigkeit fasziniert. Sie wich ihm aus als er ihr einen seitlichen Hieb versetzen wollte, wirbelte herum und … spürte wie er ihren Knöchel umfasste, der ihm eigentlich die Kiefer demolieren sollte. Scheiße! Sie flog durch die Luft und er setzte ihr direkt hinter her. Noch im Flug begann sie Fingerzeichen zu formen und Kaskaden an stählernen Splittern Rasten auf ihn zu. Sie sah nicht mehr ob sie getroffen hatte, denn sie spürte nur noch wie sie in die Felswand hinein donnerte und eine ihrer Rippen krachend nach gab. Arschloch! Und schon zum zweiten Mal an diesem Tag begann sie sich aus einem Steinhaufen zu graben. Sehr schön, wirklich sehr schön und so eine erbauende Erfahrung! Kakashi sah sich um es waren noch genau zwei übrig und die musste er auch noch los werden. Er blickte zu Sai und Yamato, er musste sich definitiv beeilen, sie konnten sich nicht ewig mit Orochimaru und Kabuto beschäftigen. „Heiliger Kami!“ Das entsetzten in der Stimme seines Gegners veranlasste ihn dazu dessen Blick zu folgen. Eine gigantische Wolke aus Staub erhob sich weit im Südwesten. Kurz nach dem er dies erfasst hatte ließ eine Erschütterung die Erde beben und blaue Blitze zuckten unkontrolliert durch den Staub. „Er hat sie definitiv zum ausrasten gebracht.“ Mit einem seufzen nutzte er die Starre seiner Gegner und wandte sich dann dem Rest des Geschehens. Sakura stand einfach nur keuchend da musste warten bis sich der Staub verzogen hatte. Sie hatte eine kurze Verschnaufpause immer hin war die Lichtung nur so mit Chakra getränkt, es müsste ihm eigentlich unmöglich sein sie ausfindig zu machen. Ihre Rippen schmerzten immer noch bei jeder Bewegung. Die Zeit sie richtig zu heilen war einfach nicht da gewesen. Ende. Er stand hinter ihr sein Katana ruhte mit der Klinge quer über ihrem Oberkörper. Sie konnte Seine Muskeln an ihrem Rücken spüren, seine freie Hand an ihrer Hüfte. Anscheinend sollte das hier ihr Ende sein. Es rührte sich nicht, nicht einmal als die Luft wieder frei von Staub war. Die Klinge immer noch kalt und unerbittlich auf ihrer Haut. Das hier war so endgültig. „Was machen wir hier eigentlich Sakura?“ Auf einmal wirkte er gar nicht mehr so stark, nicht mehr kalt. Die Sonne war dabei den Horizont zu passieren und den Himmel in blutiges strahlendes rot zu tauchen. Ihr wurde in diesem Augenblick klar was er meinte. So blutrot wie der Horizont war, müsste die Erde, das Gras und jeder Stein auf dieser Lichtung sein, von ihrer beider Blut getränkt. „Ich weis es nicht.“ Mit dieser hilflos geseufzten Antwort ließ sie sich gegen ihn sinken. Sie konnte nicht mehr. War erschöpft. Zwei Jahre hatte sie darauf verwendet ihn zu jagen und sich selbst zum äußersten zu treiben. „Yumenoyō ryōshi“ Es war ihm ungewiss wieso er sie so nannte, aber auf Sakura und ihn traf es durchaus zu und das machte sie irgendwie gleich. Beide jagten sie Dinge die sie wahrscheinlich nie bekommen würden. „Nein Sasuke, Dorīmukyatchā, das sind wir, irgendwann.“ Sein Katana lag schon lange auf dem zerwühlten und mit Trümmern übersäten Boden und seine Arme Umschlangen sie. „Ich weis nicht wieso wir hier sind, oder wieso wir´s nicht einfach zu Ende bringen können.“ Ein leises lachen entglitt ihr, fast unhörbar und doch laut genug für den Wind. „Aber ich weis das es für dich einen Weg gibt, einen Weg doch irgendwie das richtige zu tun.“ Noch bevor er sie aufhalten konnte, bevor er es überhaupt geahnt hatte, hatte sie sich die porzellanweiße Haut ihres Unterarms fast bis auf den Knochen aufgeschnitten, und zog ihre blau glühenden Finger hindurch. Der Schmerz brannte und fraß sich wie immer durch jede Zelle, jagte jeden noch so unterentwickelten Nerv entlang. Ohnmacht, war das unausweichliche Ziel dieser Reise. „Lass sie verschwinden, wenn du sie gelesen hast.“ Das war das letzte was sie noch zustande brachte, als sie ihm die blutige und versiegelte Schriftrolle in die Hand drückte. Dann war sie schlaff in seine Arme gesunken. „Du bist wie ich.“ Leise, rau und nur für die ohnmächtige Frau in seinen Armen waren diese Worte. „Kakashi.“ „Ich wusste schon immer das sie dich bannen kann Kleiner.“ Keine Begrüßung, keine Drohung, er hatte es wirklich schon immer gewusst, besser gesagt Kakashi hatte nach der explosiven Auseinandersetzung auf den großen Showdown gewartet. Doch die Chakrawellen die er sehen konnte hatten eine gegensätzliche Richtung genommen. „Du solltest die Schriftrolle zu ihrer Sicherheit nicht einmal in Orochimarus Nähe bringen.“ Dieser Satz war nur noch ein leises raunen im Wind denn die Lichtung war bereits leer… Yumenoyō ryōshi –Traumjäger Dorīmukyatchā - Traumfänger Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)