Broken Promise von Fuffy (You promised that you never would leave me alone… That was just a lie!) ================================================================================ Prüfungen --------- Sakura sah sich im Spiegel an und lächelte, zufrieden mit sich und ihrem Aussehen. Der heutige Tag war schnell vergangen, denn sie waren picknicken bei einem nahegelegenen See. Sakura hatte das Essen vorbereitet, während Sasuke und Naru im See gebadet hatten. Gemütlich hatten sie gegessen und danach weitergetollt. Es war einer dieser Tage, wo man das Gefühl hatte, jetzt passt alles und genau SO könnte es bleiben. Sakura seufzte. Sie war eigentlich böse auf Sasuke, denn er lenkte sie immer mehr von ihrem Schmerz und ihrer Trauer ab, dabei wollte sie das nicht. Sie liebte Naruto doch und könnte ihn niemals vergessen. Aber egal, jetzt war nicht die Zeit um trübseligen Gedanken nachzuhängen. Sie freute sich auf die Party, auch wenn sie anfangs keine Lust gehabt hatte. Sie freute sich mit ihren Freunden Spaß zu haben und einfach mal einen Abend Pause zu haben, von den lästigen Pflichten ein Hokage zu sein. Diesmal musste sie auch nichts Traditionelles anziehen wie auf dem Kirschblütenfest, nein, diesmal hatte sie ein schulterfreies, schwarzes und etwas knappes Cocktailkleid an. Dazu ein rotes Seidentuch um ihre nackten Schultern zu bedenken, obwohl man darunter noch immer ihre Haut durchschimmern sehen konnte. Ihre schönen Haare waren locker hochgesteckt und einzelne Strähnchen waren heraus gezupft worden. Ihre Lippen waren hauchzart mit einem schimmernden, rosa Lippenstift betont und ihre grünen Augen rahmte ein schwarzer Liedschatten ein. Alles in allem sah sie wirklich gut aus, nicht zu viel und doch edel und sexy. Sie lächelte abermals, würde sie Ino die Show stehlen? Irgendwie hoffte sie das ein bisschen, denn sonst war immer Ino die Schöne gewesen, da sie sich auch für den Alltag hübsch machte, das brauchte Sakura nicht. Immerhin war sie Ninja, wozu dann auf das Äußere achten? Doch bei solchen Festivitäten konnte sie allen zeigen, dass auch sie schön sein konnte, nicht nur Ino. Sie schmunzelte und überprüfte ein letztes Mal ihr Aussehen im Spiegel. Danach schnappte sie sich das Geschenk für Ino, eine kleine, schwarze Handtasche mit silbernen Schnallen und ging aus ihrer Wohnung. Schnell abgeschlossen machte sie sich mit Stöckelschuhen – hoher Absatz und trotzdem bequem – auf dem Weg zu Inos und Shikamarus Wohnung. Auf dem Weg kam sie an Tsunades Haus vorbei und sah Schatten hinter den zugezogenen Vorhängen. Naru würde die alte Dame sicherlich ganz schön auf Trab halten, doch Tsunade liebe ihn wie ihren eigenen Enkel, auch wenn sie und Sakura nicht einmal verwandt waren. Sakura seufzte glücklich und war dankbar, dass sie solch liebe Freunde hatte und ging dann schnellen Schrittes weiter. Inzwischen war es schon dunkel. „SAKURAAAAAA!“, rief Ino und riss sich von Hinata und Ten Ten los. „Hallo Ino.“, grüßte Sakura als sie in die Wohnung trat, Shikamaru hatte ihr geöffnet, denn es war unübersehbar, dass Ino schon etwas angetrunken war. „Da ist ja meine aller, aller beste Freundin!“, rief die Blonde begeistert und fiel Sakura um den Hals. Diese musste lachen und drückte sie ebenfalls. „Dann sind ja jetzt alle da, und wir können Ino die Geschenke überreichen!“, rief Ten Ten aufgeregt. Einige Augenblicke später saß Ino auf dem Sofa, umringt von ihren Freunden. Auf dem Tisch vor ihr lag ein ganzer Berg von Geschenken und sie begann sie zu öffnen. Zwischen dem Rascheln des Geschenkpapieres hörte man immer wieder ihre Dankesrufe. Sie schien wirklich glücklich über die Geschenke, denn alle hatten sich mühe gegeben. Shikamaru hatte ihr einen Gutschein für eine erholsame, romantische Urlaubsreise zu Zweit geschenkt. Neji und Ten Ten hatten ihr eine wunderschöne, teure Vase geschenkt mit einer vergoldeten Rose darin. Ino liebte es nämlich, ihre Wohnung exquisit einzurichten. Kiba und Hinata überreichten ihr einen seidenen Kimono. Speziell auf sie zugeschnitten und mit den schönsten Farben, die Sakura je gesehen hatte. Nun öffnete sie Sakuras Geschenk und fiel ihr um den Hals. Darin befand sich nämlich eine silberne Kette mit einem Herzanhänger. Umfasst mit echten, kleinen Diamanten und ein Foto von Sakura und ihr darin. Ein Zeichen ihrer Freundschaft. Ino hatte Tränen in den Augen und Sakura war froh, ihr solch eine Freude gemacht zu haben. Und nun bekam sie das letzte Geschenk überreicht. Es war von Sasuke. Sakura schluckte, denn ihn hatte sie schon wieder vergessen! Aber nein, da stand er und er war noch schöner, als sonst. Er hatte eine schwarze, etwas engere Hose an und dazu ein weißes Hemd, wo die obersten beiden Knöpfe aufgeknöpft waren. Es war schlicht, doch es betonte seine natürliche Attraktivität. Auf den Schock kippte Sakura gleich mal ihr Glas mit Hochprozentigem, verdammt fuhr ihr das Gesöff schnell ins Blut. Sie schüttelte den Kopf, doch ließ sich nachschenken. Ino bedankte sich auch bei Sasuke, denn er hatte ihr ein Bild in Leinwandgröße von ihr und Shikamaru geschenkt. Es war wunderschön gezeichnet und in einem schönen Rahmen gefasst. Nun hatten sie die Geschenke hinter sich gebracht, Happy Birthday gesungen und die Torte verputzt, nun konnte die Party richtig losgehen! Jemand drehte die Musik noch lauter auf, legte ein schwungvolles Lied ein und es wurde getanzt, nachgeschenkt, noch mehr getanzt und gelacht. Alle hatten Spaß und Sakura ebenfalls. Sie tanzte mit Neji, den sie sich kurz von Ten Ten ausgeborgt hatte. Schneller und immer schneller drehte sie sich im Takt der Musik bis sie plötzlich vor einem anderen Tanzpartner wieder zum Stillstand kam. Sasuke lächelte sie an, sein verdammtes Lächeln! Es erinnerte sie an die Zeit früher, es erinnerte sie an Naruto. Doch sie wollte sich den Spaß nicht verderben lassen. Sie tanzte einfach weiter und wollte ihm zeigen, dass er nun keinen Einfluss mehr auf sie hatte. Und auch er tanzte. Er tanzte auch wirklich verdammt gut! Und als das richtige Lied kam, sah er seine Chance und begann sich immer näher an sie ran zu tanzen. Zum Schluss sah es so aus, als wären sie eine Person, die sich im Rhythmus des Liedes wiegte. Verschlungen und betrunken bewegten sie sich und Sakura bekam es schon gar nicht mehr richtig mit. Der Alkohol tat sein übriges, die Stimmung war ausgelassen, in der Wohnung wurde geraucht, also war bald schon überall blauer Dampf zu sehen. Die Szene hatte etwas unwirkliches, etwas aus einem Traum und Sakura kämpfte nicht länger dagegen an. Sie ließ sich fallen, ließ sich treiben und genoss die Party. Die Musik verschmolz zu einem einzigen Hintergrundgeräusch, die Leute verschwommen vor ihren Augen und sie spürte nur noch seine Nähe. Sie sah den Rauch überall um sich herum, blinzelte verwirrt, doch gab es auf, etwas verstehen zu wollen. Sie gab auf, Sasuke durchschauen zu wollen, gab auf ihn zu verstehen und gab auf, dagegen anzukämpfen. Sie genoss einfach den Augenblick und plötzlich löste er sich aus dem verschmelzenden Tanz. Sein Gesicht tauchte vor ihrem auf. Es stach aus der unscharfen, von Rauch durchzogenen Umgebung heraus und fixierte sie. Seine Augen berührten ihre Seele, so klar waren sie. Was wurde das jetzt? Was hatte dieser verdammte Typ bloß vor? Wollte er sie küssen? HIER?! Vor allen anderen? Das wäre doch wie ein öffentlicher Liebesbeweis! Er war so nah. So verdammt nah. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Lippe spüren, seine schöne Haut sehen und sich in seinen dunklen Augen verlieren. „Sakura..“, flüsterte er mit dunkler, angenehmer Stimme. „Sa..Sasuke..“, kam über ihre Lippen. Sollte sie es zulassen? Wollte sie ihn? Wollte sie tatsächlich Sasuke? Noch einmal zog ihre Liebesgeschichte wie in Zeitraffer an ihr vorüber. Die Jahre, in denen sie in ihn verliebt war, ihre gemeinsamen Missionen, sein Verrat. Naruto, seine Liebe, sein Tod. NARUTO! In dem Augenblick beugte sich Sasuke vor um sie zu küssen. Er war ja nur mehr wenige Zentimeter von ihr entfernt gewesen, also ging dies sehr schnell. Doch Sakura war schneller. Sie drehte ihren Kopf zur Seite, sodass Sasuke nur ihre Wange küsste. Sie spürte kurz einen stechenden Schmerz in der Brust, aber sie war sich sicher. Sie war sich nun endgültig sicher. „Sasuke, es tut mir leid, aber ich liebe dich nicht.“ sagte sie leise und bestimmt. Sie lehnte sich zurück um ihn in die Augen sehen zu können. „Ich liebe Naruto, und das wird sich auch niemals wieder ändern.“ Erst jetzt bemerkte sie, dass die Musik ausgegangen war. Dieser Schock gerade pumpte Adrenalin in ihr Blut und ließ sie wieder klar denken und sehen. Die Rauchschwaden waren nicht so schlimm wie sie sie noch gerade empfunden hatte und alle, ausnahmslos alle in diesem Raum starrten die Beiden an. Sakura war sich sicher, wenn man eine Stecknadel fallen gelassen hätte, hätte man es noch meilenweit gehört, so still war es. Sasuke sah sie an. Nicht ernst, nicht böse, nicht überheblich oder abgeneigt. Er sah sie einfach nur an. Sakura wartete. Sie sagte nichts sondern wartete einfach. Er musste sich doch erklären. Und dann plötzlich begann er zu grinsen! Sasuke grinste doch tatsächlich! „Es tut mir leid, versprich mir, dass du mich nicht hasst.“ Er entschuldigte sich? Er entschuldige sich doch tatsächlich, dass er sie beinahe geküsst hätte. Und ohne, dass es Sakura wollte, verletzte es ihr Ego, denn sie hatte schon gehofft, er würde sie mögen, aber wenn er sich entschuldigte? Dann spielte er doch nur mit ihr. Sie blickte zu Boden, am liebsten wäre sie darin versunken. „Sakura?“ Sie sah auf und Tränen schimmerten in ihren Augen. Er hob die Hand und formte damit ein Fingerzeichen. „Jutsu der Auflösung.“, sagte er leise und schon war er in einer weißen Rauchwolke gehüllt. Als diese sich verzog, klappte Sakura die Kinnlade drei Stockwerke hinunter. Was sie sah, konnte sie nicht glauben und alle im Raum zogen gleichzeitig scharf die Luft ein. „WAS SOLL DER SCHEISS?!“, fuhr Sakura Sasuke an. „WAS TREIBST DU FÜR EIN SPIELCHEN MIT MIR?!?!“ Er kam langsam und bedacht auf sie zu. Als wäre sie ein verängstigtes Tier oder so etwas, dachte sie wütend. Das konnte doch nicht sein. Das musste ein Genjutsu sein. Sein verdammtes Sharingan! Sie war sich sicher, es konnte nicht der Wahrheit entsprechen. Nun war er bei ihr. Nahm sie in den Arm und sah ihr fest in die Augen, kurz bevor ihre Sinne versagten und sie in Ohnmacht fiel, glaubte sie noch seine letzten Worte gehört zu haben: „Sakura? Ich bin’s, Naruto.“ ~~~ Jaaah..xD Wieder ein Kapitel..=)) Ich hoffe es hat euch überrascht? xDD Ich hab mir viel Mühe gegeben, es zu schreiben, ich hoffe das merkt man am Stil..=) Nyo würde mich über Kommis freuen..xD Dankeschön.. ~ Fuffy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)