Dragons?(Biestversion Romeo und Julia) von Paperdemon (keine) ================================================================================ Leios wählte den Weg zu den Feldern und Siedlungen des Bauernvolkes. Heute würde er wieder für ihn paar andere Dinge als, sonst stehlen und mitbringen... Kai schaute ihm lange Zeit nach. War dies noch das Wesen, welches ihn entführt hatte? War es jetzt nicht ganz verändert? Oder war da hier alles nur ein geplantes Spiel? Woher kam die Veränderung bei ihm? Der Junge hatte den Shira fliegen sehen, auf eine Art die mit Tango gut zu vergleichen war... Die war in seiner Kultur nur selten praktiziert worden. Aber weshalb? Allmählich begann er das ruppige Verhalten zu verstehen. Kai hatte die gewagten Kurven beobachtet, die Leios mit geschlossenen Augen zog. Atemlos hatte er das Geschehen verfolgt und begriffen, dass alle anderen Shira genauso gebannt waren. Die Mimik und der Ausdruck in den Augen war artübergreifend gewesen. Er hatte die gesamte Palette an Emotionen erkannt. Doch als er dann anscheinend auf einen Ruf hin, einen anderen hochzog, sah Kai noch mehr Dinge... Das Erstaunen eben jenen Wesens, die Angst vor Strafe, aber auch die wachsende Begeisterung für jene Handlungen. Der Blick des anderen Shira, war leicht vernebelt gewesen, als der Tanz endete. Die Anderen hatten scharf die Luft eingesogen, weil es ein zweites Mal begann! Vor allem da Leios nun einen Tanzpartner hatte. Zwei sich völlig gleichende Wesen und dann auch noch so ein Verhalten! Der Junge hatte es in den Gesichtern gelesen: Zorn, Neid, Empörung, Missgunst, aber auch Eifersucht, Trauer. Noch ein weiteres Gefühl konnte er beobachten, aber ohne es zu verstehen. Dann glühten die Augen, das Gesicht, der Körper waren angespannt und der Blick ruhelos am Objekt hängend. Jirrie hatte ihn manchmal ähnlich angeschaut, daher kannte er das, doch hier wirkte es befremdend! Der Junge hatte ebenfalls ein leichtes Neidgefühl verspürt, denn die Luft in der atemlosen Stille war elektrisiert gewesen. Er dachte laut nach, als er ihn von den hohen Felsen wiederkehren sah. Da war noch etwas neben Unverständnis gewesen. Aber nur sehr ungern gestand sich Kai die Eifersucht ein, die er in sich erkannte. Er schlich sich vor den Höhleneingang. Krampfhaft und voll Trauer überlegte er, ob er seine Familie wiedersehen würde. Kai dachte an seine Freunde, die ihm so sehr fehlten! Ein tiefer Seufzer kam aus der Brust des Jungen. Zu Hause war es schon Winter, doch hier in der Schlucht, in den Höhlen, fiel nicht mal Schnee! Normalerweise hätte der Junge in der Kälte frieren müssen, doch was war hier schon normal? Seine Haare waren inzwischen hüftlang und er nutzte den Regen um sie zu waschen. Sie würden zu dieser Jahreszeit jeden Abend ein Teelicht anzünden, zur Bitte für Frühling. Nachdenklich schaute er in die Ferne. Eifersucht!!Ob das normal war?!Besonders wenn der Junge an den Tanz von vorhin dachte, der war es definitiv nicht gewesen! Welche Regeln galten hier bei jenen Wesen? Vielleicht waren die Ansichten hier ja völlig verschieden zu seinen. Ein Schemen glitt an ihm vorüber und der Junge sah auf. Vor ihm schwebte der blaue Shira und sah ihn so merkwürdig an. Die roten Haare schienen vor Spannung zu knistern, während goldgelbe Augen in seine Richtung blickten. So wütend hatte er noch Niemanden erlebt! Die Funken sprühten in seinen Augen und Kai erkannte eine große Bitterkeit darin. Tiefe Trauer und Verzweiflung waren in den Bewegungen erkennbar. Weshalb nur? Nun kletterte er den Felsen neben der Höhle hoch. Scharfe, spitze Krallen auf hartem Gestein, hinterließen kaum Spuren darin. Mit der Rechten ritzte er deutliche Kerben in den Stein. Ein dumpfes Grollen schickte er mehrmals zum Himmel und seine Augen funkelten Kai von oben an. Nun schwang er sich auf den dortigen Felsen. Ohne jede Bewegung, außer ungeduldigem Schwanzpeitschen, saß er da. Worauf wartete der bloß? Die Sonne ging unter und Leios kam zurück. Doch plötzlich wurde er beim Landen zum Boden gerissen! Der blaue Shira hatte sich zu ihm herunter gestürzt und hielt ihn fest. Die Krallen waren in die Schultergelenke gedrückt, während sich das fremde Wesen über ihn kniete. Als er darufhin aufstehen wollte, bekam er das Schwanzende um die Knöchel geschlungen. Die rechte Hand vergraben im orangenen Haar und die Arme bewegungsunfähig gehalten, fauchte Leios laut und empört ins Gesicht des Anderen. Doch er wurde nicht losgelassen! Jetzt, da sich der Kopf auch noch zu ihm herunter senkte, spie er gelbes Feuer mit voller Kraft. Ein schmerzerfüllter Schrei und gelähmtes Entsetzten waren die Folge davon. Endlich, nach schier endlosen Momenten, wurde er los gelassen. Er rappelte sich mühsam auf, da sich sein Körper vollständig versteift hatte. Kraftlos taumelte der Shira in die Höhle, ohne den Anderen weiter zu beachten. Hatte er es endlich verstanden?!Das hoffte Leios sehr. Erschöpft rutschte er an der Wand zu Boden. Geschlossene Augen, schneller Atem und dunkelorange Haare zeugten von großer Anstrengung. Golden schimmerten die winzigen Schuppen im Abendlicht. Gleichmäßige Atemzüge verrieten, dass er schlief. Leise schlich der Junge nach draußen, neugierig schweifte sein Blick über den Horizont. Der blaue Shira war fort, gut! Das bedeutete weniger Ärger. Gefühle, so dachte Kai allmählich, konnten wie Gift sein. Besonders seit er sich diese Art von Neid eingestanden hatte. Es war so kalt, das alles Wasser vor den Höhlen gefror. Aus den Fellen verschiedener Kleintiere hatte sich der Junge warme Sachen genäht. Traurig betrachtete er den Sonnenaufgang nach einer langen, sternenlosen Nacht. „Bald wird er aufwachen, die Welt in Stille hüllen und gehen!“ Mit einem kaum sichtbaren Lächeln wandte sich sein Kopf. Noch schlief der Shira und trügerisch weiches Licht schien auf ihn. Kai wollte sich neben ihn setzen, doch zu groß war das Risiko. Er breitete die Flügel aus. Wie Tau glitzerte die Spannfläche, weil sie von der Sonne erhellt wurde. Vor dem Eingang sah der Junge seinen Abflug. Das letzte Mal, so schwor er stumm. Heute war Weihnachten, sie würden ein Fest feiern, tanzen, essen und einfach Spaß haben. Kai würde seine geschnitzten Figuren verschenken. Der Schnee würde das Land mit einer weißen Decke überziehen. Kleine, dunkelgrüne Gewächse blühten dann um diese Zeit. In ihren Häusern entfaltete sich dann der süße Duft. Junge Paare verlobten sich, oder heirateten. Er stand draußen, ohne den eisigen Wind zu spüren. Seine Tränen gefroren auf der Haut, aber der Junge bemerkte es nicht. Die Kleidung war sehr warm, dennoch riss er das Oberteil von den Schultern. Ein letzter Tag mit diesen Narben, die noch immer deutlich sichtbar waren! Einen einzige Nacht noch, dann wäre alles gleich und vorbei...Was brachte es Kai, das der Shira jetzt früher zurück kam? So nah und so fern, unerreichbar, machte alles noch schlimmer und nahm der Situation jeden Sinn. Einmal noch einen unerfüllbaren Traum träumen und es dann einfach beenden! Seine Welt war ihm verloren, so würde es keine Person je erfahren. Für seine Familie war der Junge längst tot. Keine Reue, keinen Schmerz, keine unmöglichen Wünsche gab es dann noch. Nichts das sein Herz gefangen hielt. Es würde nur Frieden zurückbleiben. Leios landete in fast in Zeitlupe. Kais Gesicht machte ihm Angst! Der Blick, den er sah, ging ins Leere! Das glückliche Lächeln abwesend, aber entschlossen. Die Sonne tauchte das blasse Gesicht ins Licht. Wenn der Junge weiter so in die Sonne sah, musste er blind werden! War ihm das etwa unwichtig?!Es war das erste Mal, das Leios ein Leuchten in Kais Augen erkannte. Ein strahlendes Lächeln erhellte die Züge und seine honigfarbenen Haare schimmerten leicht. Nun musste der Junge wirklich glücklich sein! Weshalb? Die Haut hatte die anfänglich Sonnenbräune verloren. Nun konnte man die bläulichen Adern darunter sehen. Kai war dünner geworden. Seine Wangenknochen zeichneten sich deutlich im Gesicht ab. Er hatte geweint? Der Shira sah das gefrorene Wasser auf der Haut des Jungen. Woher kam dann das befreite Lächeln? Der musste doch ohne das Felloberteil frieren! Leios erkannte das Zittern. Er verstand nicht wieso Kai sich so verhielt! Der Junge nahm ihn und seine Mitbringsel nicht wahr. Leer die Augen und steinern das Gesicht, blickte Kai ihn an. Leios erinnerte sich an Kais merkwürdigen Blick. Er hatte ihm auf diese Art nachgesehen! Trotz der vergangenen Zeit glitzerten die Narben noch immer rötlich. Seine Haare fielen fast wie gefaltete Flügel um den Körper. Erstaunlich! Die Haut hatte einen wächsernen Schimmer und Leios erkannte die einzelnen Rippenbögen darunter. Das Schlüsselbein und die Wangenknochen setzten sich scharf vom Körper ab. Der Shira hatte keine Ahnung, was jetzt das Richtige war. Er beobachtete wie Kai lautlos seufzte, die Augen sich schlossen. Nah und unerreichbar! So schoss es Leios durch den Kopf! Er knirschte ungehalten mit seinen Eckzähnen und schreckte ihn auf. Er meinte ein schwaches Funkeln in den Irissen zu erkennen, doch es erlosch zu schnell. Er nahm ein wenig Abstand, als der Junge die Hand nach dem Sonnenuntergang ausstreckte. Er sah wie Kai langsam aufstand und unbeholfen einige Schritte machte. Kais Augen schauten ihn nicht an, als er Kai in den Weg trat. Er konnte ihn eine unverständliche Sprache murmeln hören, bevor Kai seine Hand sinken ließ. Mechanisch und steif waren die Bewegungen. Jeder Schritt wirkte hölzern, ohne die Eleganz, die ihm sonst zu eigen war. Schwerfällig und müde war jede Geste, die der Junge zur Sonne machte. Heute war Vollmond!!Kai sah ihn in seiner unvergleichlichen Pracht aufgehen und wie das weiße Licht die Höhle erhellte. °Es ist das letzte Mal!° So dachte der Junge lächelnd und wehmütig darüber das sich sein Wunsch sich das erste und letzte Mal erfüllte. Noch immer mit einem Lächeln, setzte er sich vor den Shira. Langsam fuhr seine Hand durch das weiche Haar. Es schimmerte im Licht. Die Tränen in seinen Augen tropften auf die Schuppenhaut. Es war egal, denn dieses Wesen wurde eh nicht wach. Insgeheim wünschte sich Kai jedoch genau diese Reaktion von ihm. Ober Shira ihn vermissen würde? Was für ein Gesicht würde er machen, wenn ihn der Junge küsste? Es war so schade das er so spät wieder kam und so früh ging! So unnahbar !Und weshalb?!Keine Ahnung...Kai sah an sich herab, hart hoben sich die Knochen unter seiner Haut ab. Er gefiel sich nicht in Haut und Knochen! Mit geschlossenen Augen überließ er sich den Gefühlten Eindrücken. Er stützte sich mit gespreizten Fingern auf dem Boden ab und beugte sich über den schlafenden Körper. Er fuhr mit der Zungenspitze über den Nasenrücken, die hohen Wangenknochen und den Haaransatz entlang. Die leicht geöffneten Lippen luden ihn regelrecht zu einem Kuss ein! Eigentlich wollte er seine Lippen nur leicht drauf drücken, doch der Shira hob den Kopf entgegen. Leios öffnete seine Augen kurz für einen schmalen Spalt. Wow! Es stimmte! Sie hatten recht mit ihren Witzen!!Aber das hier war besser, als in seinen Träumen!!!Wirklich wesentlich krasser als in seiner Fantasie, wie Leios fand...Es wäre ein Fehler nochmals ein zu schlafen! Der Shira öffnete Mund und Lippen für das Spiel des Jungen. Kai ging das Risiko gerne ein. Mit Großer Vorsicht fuhr sein Zungenspitze an den spitzen Zähnen und am Zahnfleisch entlang. Den Gaumen ließ der Junge aus, dort war der Shira garantiert kitzelig! Er beendete den Kuss indem er sich langsam von den Lippen zurück zog. Der Kopf des Shira sank zurück und die geschlossenen Augenlieder zuckten. Kai öffnete seine Augen einen Spalt breit. Dann fuhr er mir der Zungenspitze an Kieferknochen und Ohren entlang. Als Nächstes glitt er mit der Zunge vom Kinn den Hals entlang bis zum Schlüsselbein. Mit erneut geschlossenen Augen setzte er seinen Weg über das Schlüsselbein fort. Er hielt inne, um dann seinen Kopf auf die Brust zu legen. Gleichmäßig hörte der Junge den Herzschlag. Die aufeinander folgenden Vibrationen hüllten ihn in einen Kokon aus Freude und Glück. Er merkte kaum, dass seine Haltung unverändert war. Das Lied das er zu summen begann, war alt. Es besaß fünf Strophen von denen er den Vollständigen Text kannte. Er küsste ihn nochmal da sein Schrei sonst zu hören gewesen wäre. Die geschlossenen Lieder zuckten hektisch, blieben aber zu. Vor Angst hatte Kai die Luft angehalten, welche er jetzt ausstieß. Müdigkeit ließ den Jungen einschlafen wo er war. Leios hatte mit schwachem Grinsen seine Arme um die schmalen Schultern gelegt. Die Sonne erhellte allmählich auch seine Höhle Der Junge in seinen Armen, regte sich erwachend. Eisig durchfuhr ihn der Schreck!!Kai versucht sich mit aller Kraft sich aus der Umklammerung zu befreien, nur das Leios ihn nicht ließ. Mit wachsender Panik starrte er in mintgrüne Augen. Der Shira gab seinem Streben nur bedingt nach, indem er erlaubte dass sich der Junge aufsetzte. Weiterhin hielt ihn der Shira an den Schultern fest. In den Hellen, blauen Augen glomm ein unheilvolles Feuer auf! Nein! Er würde nie zulassen, dass der Mensch irgendeine kopflose Idee umsetzte... Kai fühlte die kalte haut an seiner und er war schlagartig hellwach! Die mintgrünen Augen sprühten Funken beim Blick in seine. Der Shira hatte ihn sich aufsetzten lassen, doch warum ließ er ihn nicht los?!Er bekam Gänsehaut, als sich der mit Stacheln bewehrte Schwanz um ihn schlang. Jetzt grinste das sonderbare Wesen ihn fast schon übermütig an. Er setzte alle Kraft dagegen, sich wieder hinunter ziehen zu lassen!!Erfolglos... Leios sah ihn aufmerksam an. Es war an der Zeit, die Ratschläge seiner Freunde zu befolgen! Jetzt änderte er also seine Taktik. Er zog Kais Oberkörper, trotz Widerstand, wieder nah zu sich. Fassungslos, voll Angst war das Gesicht des Jungen. Leios seufzte hörbar, weil sich in ihm Ratlosigkeit breit machte. Plötzlich hatte er eine passende Idee. Er zog Kais Kopf bis kurz vor seinen. Die raue Zunge streifte über seine Haut. Zögernd, fast fragend zog sie ihre Kreise über seine Gesichtskonturen. Überrascht machte Kai die Augen zu, da diese Berührung zu viel war. Womit hatte er gerechnet? Hatte er solche Dinge erhofft? Nein, soweit hatte der Junge niemals gedacht! Woher auch?!Er hatte für eine Weile das Atmen vergessen, jetzt holte es nach. Obwohl er noch immer zu träumen glaubte, fiel Stückweise die Anspannung von ihm. Der Griff um die Schultern blieb nicht, jetzt könnte er sich aufrichten... Der Shira wollte ihn nicht länger gegen den Willen festhalten. Doch umso verblüffender war Kais Reaktion darauf, es gab keine...Es gab keine!!Im Gegenteil ließ ihn der Junge grinsend gewähren und kam dem Shira sogar noch ein Stück entgegen. So fuhr Leios auch den Hals entlang und hinab bis zu den Sachen aus Fell. Diese empfand er plötzlich als unglaubliche Störung. Aber ein Zerreisen würde nur neuen Ärger bedeuten! Er streifte dieses Zeug als soweit es ging nach oben. Was waren das für zwei merkwürdige, dunkle Knubbel auf der Brust? Ob es sich hier doch um ein Weibchen handelte? In ihrem Volk hatten nur diese so etwas! Dann musste da auch Milch rauskommen, wenn er dran nippte. Genießerisch hielt er still, mit noch immer geschlossenen Augen, folgte im Kopf der gezogenen Spur. Plötzlich aber kitzelte ihn der Shira, so riss er schlagartig die Augen auf. Was machte der da nur?! Uah nein! Er konnte sich nicht länger beherrschen und ein lautes Lachen schüttelte Kai durch. Das was der Shira da tat, kitzelte ihn total. Nur wenige Menschen wussten zu Hause, dass er ausgerechnet da so sehr empfindlich war!!Erst als dem Jungen die Luft dafür ausging, wurde sein Lachen etwas leiser. Der Junge lachte ihn plötzlich an?!Aber aus welchem Grund machte er das? Leios war zu dem Schluss gekommen, das es doch kein weibliches Wesen sein konnte. Jetzt drückte Kai seinen Kopf um einige Zentimeter tiefer. Er konnte die Erschütterungen spüren, als der Junge nach Luft jappste und verstand. Er konnte vor Lachen kam noch atmen! Jetzt sah er wieder in die hellen Augen. Anstelle von Angst erkannte der Shira in der Tiefe etwas Anderes, das ihn tief verunsicherte. Konnte es wirklich wahr sein, was seine Freunde erzählten?!Aber seit wann? Es war sehr beruhigend, endlich keine Bedrohung mehr zu fürchten. Auch wenn er den Grund nicht kannte, so war diese Sache hier sehr angenehm. Kai streckte nun erst mal ausgiebig seinen Körper über dem Shira. Er sah den faszinierten Blick aus großen, erstaunten Augen. Irgendwo war das süß, dachte der Junge irritiert. Nein dieser Moment war ohne Gefahr. Ob sich der Shira nun auch anfassen ließ? Kai überdachte die Möglichkeit, ihn ohne Risiko zu berühren. Konnte das Wirklichkeit sein? Aber woher so plötzlich? Niemand würde je davon erfahren... Ihm stockte der Atem! Er war real und sie hatten Recht!!Fassungslos starrte ihn Leios an. Behutsam strichen die Hände über die kalte Haut, hinterließen eine feurige Spur darauf. Aus halbzuen Augen blickte Kai ihn an, ehe er sich zu einem hauchzarten Kuss entschloss. Die Zungenspitze glitt dabei ebenso flüchtig über die Lippen. Der Junge ließ ihn nicht im Zweifel über sich. Doch jetzt, sah er kurz den inneren Kampf, dabei im Gesicht. Endlich hatte er die Wahrheit erkannt! In diesem Volk war es wohl ein Verbot, so zu handeln? Dieses Mal streiften Kais Hände über den ganzen Körper und er wand sich unter ihnen. Hey! Wow!!Mit dieser Reaktion hatte der junge nicht gerechnet. Vielleicht war es ein Irrtum, aber es erschien wie eine Forderung nach mehr. Zögernd, aber gerne, kam er dem Angebot nach. Stoßweise ging der Atem des Shira. Die mintgrünen Augen hatte ein Fieberschleier überzogen. Nein mehr kannte der junge leider nicht. Da fehlte ihm deutlich die Erfahrung und das Wissen. Mehr als das hatte er mit seiner Verlobten nie getan! Unsicher sah er nun dieses Wesen an. Warum hörte Kai so plötzlich auf?!Nachdenklich sah der Shira zu dem Jungen. Der hatte ein reichlich verlegenes Gesicht. Schlagartig fiel es Leios wie Schuppen von den Augen. Dieser Mensch kannte diese Sache gar nicht so!!Erleichtert atmete er aus und zeigte ein fröhliches Lachen. Offenbar musste er notgedrungen die Führung übernehmen. Das hatte nicht zu seinem Plan gehört! Was wenn er den Jungen damit verschreckte?!Seufzend richtete er sich zu einer sitzenden Position auf. Kai zuckte tatsächlich kurz vor ihm zurück, doch war das Einzige was er tat. Der Shira hatte ihn jetzt rittlings auf dem Schoß. Kai saß bequem, aber unerwartet war es sehr! So nah an dem Shira war er bisher nie. Er fühlte wie dieser den Arm um seine Hüfte legte. Ein kurzes Erschauern, konnte er sich nicht verkneifen! Er konnte durch die Nähe jeden Atemzug des Anderen Körpers spüren... Zögernd legte er seine Arme um den Hals. Langsam zog er sich den Kopf für einen Kuss näher. Mit den Zähnen kratzte Kai leicht über den Nasenrücken und die Wangenknochen. Etwas entschlossener machte er das Gleiche am Schlüsselbein. Er ließ seine Zunge vorwitzig in die Kuhle zwischen beiden Knochen tanzen. Das folgende kichern ließ den Körper des Shira vibrieren. Wie lange sie so saßen, wie viel Zeit verging, das wusste Leios nicht mehr. Doch nun wollte er Kai ganz. Er schob ihn ein Stück nach hinten und züngelte über dessen Haut. Bedächtig setzte an dem Punkt fort, wo er zuvor unterbrochen hatte. Tiefer suchte sich seine raue Zunge ihren Weg über die samtene Haut. Lächelnd ließ es der Junge geschehen. Er lieferte dem Shira keinerlei Widerstand, bei dessen Handeln. Den erfreute und erstaunte diese klare Veränderung sehr! Also war das Alles doch gewollt! Schön!! Er merkte wie die Zähne an seinem Lendenschurz zupften. Die durchdringenden Augen sahen ihn fragend an und Kai wurde knallrot!! Das hier war nicht mehr das eher zurückhaltende Spiel, wie davor! Erst ganz allmählich sickerte diese Erkenntnis in seinen Kopf. Atemlos rückte er noch ein Stück zurück, bevor er sich diese Kleidung auch vom Körper streifte. So völlig ohne was auf der Haut, starrte er betreten auf seine Füße. Was kam jetzt noch? Oder war das jetzt alles? Jetzt kniete sich der Shira vor ihn, nahm Kais Hände fort. Was sollte das werden?! Unauffällig schielte Leios nach oben in das ratlose Gesicht. Oh, der Junge kannte es wohl wirklich nicht. Ob er trotzdem verstehen würde? Er hielt Kais Hände an dessen Oberschenkel gedrückt. Mit seiner Zunge fuhr er über das beste Stück, fühlte das Zucken im Körper. Doch er hielt die Handgelenke mit bestimmtem Druck fest. Nur langsam, mit Vorsicht, setzte Leios die Handlung fort. Er schloss die Augen fast und schlang seine Zunge rund herum. Jetzt zog er sich sacht wieder von der Haut. Seine kalten Lippen saugen leicht an der überhitzten Fläche. Der warme Atem des Shira reizte zusätzlich. Er wagte nicht, auch seine Hände zu benutzen. Der Junge würde sicher beim Loslassen davonstürzen!!Eine kurze Pause gönnte er Kai, denn dieser hatte keine Erklärung dafür. Nur mit seinen kühlen Lippen umschmeichelte er die Spitze. Die ersten Tropfen einer weißen Flüssigkeit leckte er einfach ab. Als es genug war umschlossen seine Lippen die Spitze ganz. Er schluckt alles, was von dieser Flüssigkeit kam. Versehentlich ließ er den Jungen dabei los. Kai starrte völlig erschrocken herab! Aber was sollte das denn jetzt?!Nein! Dazu braucht er doch keine Hilfe! Wieso nur tat der Shira diese Dinge?!Noch dazu konnte er den Kopf nicht fortschieben. Er wand sich in diesem griff, um frei zu kommen, seine Hände zu bewegen. Seine Beine und sein Magen fühlten sich zunehmend flau an. Unter solchen Berührungen war es schwer eine Bestie in ihm zu sehen. Aber sie waren doch verboten, diese Gefühle!!Er keuchte fast, als vor seinen Augen die Umgebung verschwamm. Glitzernde Punkte waren am Rand seines Sichtfeldes. Er konnte die Zunge >da