Reiß die Fassade ein von FallenHealer (lass den goldenen Käfig hinter dir) ================================================================================ Kapitel 1: Willkommen in der Hölle ---------------------------------- Das hier musste doch nun wirklich nicht sein. Man kann sich ja Mal zu Deppen machen, aber doch nicht gleich bereitwillig zu Deppen der Nation. Unsere KSB´s -konservativen sexbesessenen Barbies, das Sex kann auch gerne durch Sasuke ersetzt werden – machten sich gerade selbst zum Horst der ganzen Schule. Die rannten allen Ernstes mit „We love Sasuke“ Shirts durch Weltgeschichte. Ich meine, es würde mich nicht stören, wenn sie nicht gleich auf mich losgehen würden. Ich hatte wirklich nichts getan, außer Urlaub zu machen. Urlaub mit Hinata, meiner besten Freundin, aber leider auch durch einen dummen Zufall – in diesem Moment dachte ich, kann mich die Welt eigentlich noch mehr hassen? – mit Sasuke. Und bei Sasuke handelt es sich um oben genannten, der Typ mit dem eigenen Fanclub. „Verdammt Sakura Lillith Haruno, schwing deinen Arsch endlich aus dieser gottverdammten Karre!“ Man bemerke, das war meine Hinata, dieses Mädchen fällt in Ohnmacht wenn mein Cousin sein Shirt lüftet. Das hätte ich auch nicht erwartet, aber das ist die harte Realität. Also bewegte ich mich, wenn auch nur äußerst wiederwillig, aus meinem schwarzen Mustang GT. „Willkommen in der Hölle!“ Mit diesem Satz zog ich mir das schwarze Trucker–Cap tiefer ins Gesicht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis diese unterbelichteten Barbies mich entdecken würden. Ich meine, mit dunkel roten Haaren fällt man auch überhaupt nicht auf. Es war sogar schon soweit dass ich mit dem Gedanken gespielt hatte mir meine Haare zum ersten Mal zu färben. Ja, der Pumuckel ist Originalzustand! Ich weis, scheiß Vererbung. Ich glaube, Hinata sieht mir meinen Missmut nur zu deutlich an. „Du sollst nicht immer so pessimistisch sein, es wird bestimmt nicht so schlimm wie du denkst. Und außerdem ist das hier nicht die Hölle.“ „Oh ja, da hast du recht, das hier ist nur das Vorzimmer zur Hölle.“ Hinata gab ein überaus bösartiges Knurren von sich. Diese Geräusche gab sie eigentlich nur von sich wenn sie überaus genervt war. Was sie in diesem Augenblick zu sein schien. „Was denn? Ich kann nichts dafür! Ich bin leider so!“ „Ja leider!“ „Hinata ich glaube du hättest die Kaufbedingungen lesen sollen, bevor du mich mitgenommen hast. Ich bin leider von Umtausch und Rückgabe ausgeschlossen.“ Zack! Und schon war da wieder ein kleines Lächeln auf ihren Lippen. Ich mochte es nicht wenn sie nicht lächelte. Und mir tat der Jenige schon jetzt leid, der sie zum Weinen bringen wird. Ich wusste sowieso nicht wie man Hinata nicht niedlich finden konnte. Sie sah aus wie eine kleine süße Fee, mit Piercings. Und davon hatte sie so einige. Wir waren kurz davor den Parkplatz zu verlassen als wir am Arm zurück gehalten wurden. Tenten schnürte uns direkt und synchron die Luft ab. Diese Frau hatte Kraft. „So! Schön euch wiederzusehen aber… Verdammte Axt was ist das?“ Sie hatte schon immer ein großes Mundwerk, auch gern mal Schandmaul genannt. Aber sie hatte Recht. Was war das? Sie hielt mir eine Zeitung unter die Nase und direkt und frontal, strahlte und blitzte mir meine Visage entgegen. In den lustig bunten Farben von „US-Weekly“ und die Schlagzeile dazu war eher eine Keule. Und zwar eine Gewaltige. _Star-Tätowiererin & Uchiha Erbe?_ Was läuft wirklich zwischen der heißen Cherry und dem eiskalten Uchiha? Ich glaube ich hätte dieses Cover noch ewig so anstarren können, in der Hoffnung das es dadurch weniger real wird. Doch Tenten unterbrach meine Wegstarrversuche. „Ich meine es ist ja nicht neues das vor Sasukes Haus Paparazzo campieren. Aber das heute… die hatten fast das Haus umstellt. Fast hätte ich so einen Idioten um gemäht. Aber egal! Was hast du wieder angestellt?“ Fragt´s und hält mir das Titelbild unter die Nase. „Nichts. Wirklich, wir haben ihn nur im Urlaub getroffen. Und da läuft man sich halt mal über den Weg.“ Ich versuchte ernsthaft unschuldig zu klingen, doch so wie ich Hinata kannte würde sie Tenten gleich darüber aufklären, wie wir uns - so ganz zufällig - fast jeden Tag getroffen haben. „Zeig mal.“ Und schon blätterte Hinata durch die bunten Hochglanzseiten. Die Fotos die ich sah waren durch aus verfänglich und falsch interpretierbar. „Also das hier…“ Sie zeigte auf ein Bild, welches noch grade so jugendfrei war. Ich stand an die Wand eines Clubs gepresst da. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen dass mich Sasuke an die Wand presst. Eine seiner Hände hatte sich in mein Haar verkrallt, die andere hatte mein Kleid soweit nach oben geschoben das man fast meine Unterwäsche sah. Meine Hände hingegen waren in den Arschtaschen seiner Jeans. Ich weis, ich bin auch nicht viel besser wenns ums grabschen geht. Aber immer hin war ich nicht dabei ihn auszuziehen. „… da waren wir feiern und die zwei haben sich eigentlich ganz gut gehalten. Aber, dann haben sie angefangen zu streiten, wie immer. Das Resultat siehst du da, Sasuke hat sie, auf die ihm am effektivsten erscheinende Art, zum Schweigen gebracht. Muss ich dir die restlichen Bilder auch noch erklären?“ Tenten seufzte, das tat sie oft, wenn sie etwas für hoffnungslos hielt, in diesem Fall war es wohl die überaus seltsame Beziehung von Sasuke und mir. Aber zu meiner Entlastung muss ich sagen, ich habe nicht mit ihm geschlafen. Am Knutschen ist doch nichts Verwerfliches oder? „Wenn man vom Teufel spricht!“ Und Tatsache, als Hinata dies sagte fuhr der schwarze Hummer H3 auf den Parkplatz. Ich war kein Fan von diesem Wagen. Der Hummer hieß nämlich Ich-muss-größere-Geschütze-als-meine-Viper-auffahren-um-von-meinem-Grundstück-zukommen. Und das wiederum bedeutet zu viele Paparazzo. Ich beschloss auf ihn zu warten, denn immerhin hingen wir zwei da zu gleichen Teilen drin. Als er ausstieg stöhnte ich, denn der Kandidat bekommt hundert Punkte. Es sah aus als würden wir Partnerlook tragen. Er trug eine zerschlissene, ausgewaschene Jeans und meine Röhre sah auch nicht anders aus. Ich trug ein schwarzes Tang Top, er ein schwarzes Shirt. Das einzige was sich unterschied war das ich schwarze zwölf Zentimeter High Heels in Römeroptik trug und er Chucks. Der Tag war echt zum Kotzen. Ich hätte wirklich nachdem ich Hinata abgesetzt hatte direkt ins Studio fahren sollen. Mein Cousin war der Erste der uns erreicht hatte, er war sein bester Freund und das komplette Gegenteil von ihm. Manchmal, eigentlich ziemlich oft, frage ich mich wie die Zwei befreundet sein konnten. Ich meine Naruto ist ein Dauergrinser und Sasuke ist ein Kühlschrank hoch zehn, ein ziemlich heißer Kühlschrank. Oh Gott, ich denke schon wieder in die verbotene Richtung. „Na Sakuralein!“ „Wenn ich dir einen Tipp geben darf, versprüh deine gute Laune wo anders, sonst sprüh ich dir n` paar.“ „Tut mir leid aber sie ist leicht geladen, weil unser liebenswürdiger Kühlschrank seine Finger nicht bei sich behalten konnte.“ Noch ein Grund Tenten zu lieben, selbst wenn sie in diesem Moment bissig klang. In diesen Dingen gab sie immer Männern die Schuld. Da diese ihrer Meinung nach komplet Schwanzgesteuert waren. Diese Meinung hatte sie seit Neji – im übrigen Hinatas Cousin – sie betrogen hatte und sie ihn in Flagranti erwischt hat. Keine Erfahrung die ich Irgendjemandem wünsche. Seit dem ist sie nicht unbedingt gut auf Männer zu sprechen. Aber wenn sie einen für gut hält, dann ist er das meistens auch. Nur hält sie Sasuke nicht für gut. „Hey Sweety.“ Sasuke legte einen Arm um meine Schultern und drückte mir einen Kuss an die Schläfe. Es war vertraut, aber das war nicht richtig. Das durfte er nur wenn wir allein waren. Nicht hier. „Wir gehen dann mal.“ Ich zog Sasuke einfach mit und ließ die anderen stehen. Ja, ich ging sogar an den KSB´s mit ihm zusammen vorbei, mit seinem Arm um meine Schultern. Ins Gebäude die Treppen hoch aufs Dach. Ich war leicht irritiert wie Sasuke meinen Pumuckel begrüßte. Ich hatte sie zwar drei Wochen im Urlaub erlebt. Aber das hier war anders. Das war auf eine Weise vertraut wie ich sie noch nie bei ihnen gesehen hatte. Ich wusste dass die Beiden sich mochten und sich gerne stritten. Doch das … war seltsam. Ich wusste nicht genau was ich davon halten sollte. Das passte nicht zu Sakura, sie gab sich sonst immer anders, wenn wir in der Öffentlichkeit waren. Sie plante jede Handlung und vermied zu starke Vertrautheit, die über längere Zeit mit den männlichen Wesen stattfand. „Hey Hina!“ Narutos Hand wedelte vor meinem Gesicht, anscheinend war ich ziemlich weggetreten gewesen. „Tut mir leid. Wo ist Tenten hin?“ Verdammt, was mach ich denn jetzt bloß. Ich versuchte die Panik und Unsicherheit weiter zu verdrängen. Immerhin war er auch nur ein Kerl. Ach Scheiße, aber ausgerechnet in diesen Kerl war ich verknallt! Wieso musste ich mit ihm alleine sein. Ich kann mir schon mal das nächste Loch suchen in dem ich verschwinden kann. Es ist unglaublich peinlich, dass ich immer stottere wenn ich mit ihm alleine bin. „Die ist schon los, ihr Sportmodul geht doch gleich los. Aber eigentlich wollte ich fragen, ob ich mal in eurem Studio vorbei schauen kann. Ich meine nur wenn du Zeit hast. Ich weiß ja nicht ob du viele Kunden zum piercen hast.“ „D-Du willst ein Piercing v-von m-m-mir gestochen bekommen?“ Meine Stimme klang hoch und erstickt, klasse Hinata toll gemacht. Kann sich jetzt bitte die Erde auf tun und mich verschlucken. Nein, gut! Anscheinend hasst mich der da oben. Also gut auf in den Kampf. „Heute Nachmittag um drei.“ Und dann war ich auch schon weg. Ich weis, das ist nicht unbedingt optimal. Doch ich hatte einen Satz ohne Stotterer ihm gegenüber raus gebracht. Immerhin ein kleiner Erfolg. Ein Minierfolg. „Was sollte das?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)