My good old Kaiba! von CherryKiss (- Denn wo Kaiba drauf steht, ist nicht gleich einer drinn-) ================================================================================ Kapitel 1: "Ich bin nicht fett, Kaiba!" --------------------------------------- ~* My good old Kaiba *~ „Mhm Kaiba… mhmm… weiter… schneller… Oh man… Ist das guu-mhmm…“ „Köter. Halt deine Klappe oder du kannst das hier alleine beenden!“ „Wer hat mich den in´s Bett gezerrt, Kotzbrocken?“ Frustriert stieß Joey Kaiba von sich und verschränkte die Arme vor seiner nackten Brust. Es war gerade so gut gewesen und jetzt saß er hier, mit einem riesigen Problem in, naja, eher außerhalb seiner Boxershorts, welches Kaiba nicht lösen wollte, und versuchte seinen Atem wieder auf eine angemessene Schnelligkeit zu zwingen. Sein Blick fiel dabei auf Kaibas untere Region. Das war ja so klar. Der Typ hatte selber 'nen Riesenständer, aber hatte sich mal wieder so unter seiner gottverdammten Kontrolle, dass er jetzt wahrscheinlich schlafen gehen könnte. „Mann… Du kannst auch alles versauen, Kaiba!“ Jener stöhnte genervt auf und ließ sich auf seinen Hintern fallen. Wirr strich er sich durch seine braunen Haare und brachte damit seine Frisur noch ein wenig mehr durcheinander. „Wer hat denn angefangen zu nerven?“ „Ich jedenfalls nicht. Da kannst du auch Roland fragen. Du bist heute echt besonders liebenswert! Weißt du was? Vergiss es, Kaiba. Heute Abend passiert hier garantiert nichts mehr!“ Wütend zog Joey die Decke zu sich und warf sich mit Schwung auf Kaibas Bettseite, rollte sich auf der Seite zusammen und starrte in die Dunkelheit. Man konnte nicht viel erkennen. Gerade mal die Umrisse des Bücherregals und Kaibas teuren Schreibtisch. Pff… Sollte der Typ doch zusehen, wo er schlief. Von Kaiba kam nur ein gereiztes Zischen. Wütend versuchte dieser sich seine Bettdecke zu schnappen, welche Joey verkrampft festhielt. „Köter! Ich warne dich, wenn du mir nicht sofort meine Decke gibst und von meiner Bettseite verschwindest, kannst du was erleben!“ Kaiba hatte seinen Eisblick Stufe sieben aufgesetzt. Doch Joey wäre nicht Joey, hätte er Angst vor solch einem Blick. Bei einem Eisblick Stufe 10 ½ musste man sich Sorgen machen… Aber hier? Nö, er doch nicht! „Was soll schon passieren, Kühltruhe? Willst du mich einfrieren? Tut mir Leid, aber ich bin zu heiß für Gefrierbrand!“ Mit einem wütenden Schnauben warf sich Kaiba auf ihn, packte ihn an seiner Hüfte und warf ihn über sich auf die andere Seite des Bettes. Joey klammerte sich bei dieser Aktion vor Schreck fest an Kaibas Schultern und riss diesen damit ebenfalls herum. Durch den verdoppelten Schwung landeten sie schließlich neben dem Bett. Ein Riesenknall durchbohrte die Stille. Stöhnend rieb Kaiba sich den Kopf und starrte Joey finster in die Augen. Jener lag mitten auf ihm und grinste hilflos. Zwei Sekunden später waren Schritte zu hören und Kaibas Schlafzimmertür wurde aufgerissen. Im Türrahmen stand Roland. Joeys Retter in der Not und heimlicher Held. „Master Kaiba. Master Wheeler. Ist etwas passie-?“ Nach der Hälfte des Satzes stockte er und hielt peinlich berührt inne. Die Situation wirkte wahrscheinlich ziemlich eindeutig. Joey wollte schon ganz klischeehaft beantworten, dass sie nicht das machten, wonach es aussah, aber Kaiba hielt ihm den Mund zu und richtete sich halb auf. Joey dabei immer noch auf seinem Schoss. „Es ist alles in Ordnung, Roland. Ich musste dem Köter nur zeigen, wo er hingehört.“ Mit einem Nicken und Joey meinte ein kleines Schmunzeln gesehen zu haben, schloss Roland leise die Tür und verabschiedete sich. Joey schaute ihm kurz hinterher bis sein Blick wieder zu Kaibas Gesicht wanderte. Oje… Eisblick Stufe 10… „Sorry Kaiba. Das wollte ich echt nicht, Alter!“ „Dann geh runter von mir! Sag mal, hast du zugenommen? Oder bist du schwanger?“, zischte Kaiba. Empört starrte Joey Kaiba an und verschränkte schmollend seine Arme. Dabei blieb er frech auf Kaiba sitzen. „Bist du blöd im Kopf, Tiefkühltruhe? Männer können nicht schwanger werden! Und ICH bin sicher kein Mädchen, Drecksack!“ „Pff!“ Und damit schmiss Kaiba ihn herunter und legte sich wieder auf seine Bettseite. Joey, immer noch schmollend, legte sich auf die andere Seite und blieb dort wütend liegen. Nach einer Weile beruhigte er sich und bereute es sich mit Kaiba gestritten zu haben. So sehr er ihn auch hasste, liebte er es sich an ihn zu schmiegen. Das würde er allerdings Kaiba niemals sagen. Eher würde er im rosa Tutu Ballett tanzen. Plötzlich bewegte sich etwas neben ihm und Joey roch Kaibas teures Aftershave. Der reiche Schnösel hatte sich nämlich tatsächlich ein Aftershave für 56.128 Yen gekauft! Das waren 695.99 US Dollar. Ob Kaiba damit etwas kompensieren wollte? Gedankenverloren ließ er sich von Kaiba in die Arme ziehen und atmete diesen scheißteuren Geruch ein. Wenigstens roch das Zeug noch gut. ~*~*~*~ „Mami! Wach auf! Mami, wir wollten doch in den Park gehen! MAAAMMMIIII!“ Mit einem Ruck saß Joey aufrecht im Bett. Mit geschlossenen Augen fuhr sich Joey durch die Haare und seufzte. Mussten die Nachbarn immer so laut sein? „MAMI! Du bist waaachhh!“ Moment warum war das Schreien so laut? Entsetzt riss er die Augen auf und genau in diesem Moment begann etwas an seinem T-Shirt zu ziehen und zerren. Joey starrte ungläubig auf ein kleines Mädchen vor ihm und hatte Mühe seinen Mund geschlossen zu halten. „Mami. Komm schon. Steh auf! Du hast mir versprochen, dass wir heute in den Park gehen! Daddy ist auch schon wach!“ Und damit stand das vielleicht fünfjährige Mädchen auf und lief eiligst aus Kaibas Schlafzimmer. Warum zur Hölle hatte dieses Mädchen ihn MAMI GENANNT? Hysterisch fuhr sich Joey erneut durch die Haare und schwang seine Beine über die Bettkante. Doch war das nicht so leicht, wie es sonst war. Joeys Blick fiel nach unten und entsetzt fing er an zu schreien! „JOEY!“ Die Tür war aufgesprungen und ein besorgter Kaiba hereingerannt. Moment… Besorgt? Joey sah Kaiba erschrocken an und schaute noch ungläubiger als er dessen Outfit sah. Kaiba trug NORMALE Klamotten. Naja, was für einen stinkreichen Futzi eben normal war. Er hatte eine enge schwarze Jeans an, welche garantiert Joeys Monatsgehalt übersteigen würde. Außerdem trug er ein weißes Hemd mit einem dünnen, blauen Pullover darüber. Joey schüttelte ungläubig seinen Kopf und starrte Kaiba an. Jener hatte sich vor ihn gehockt, da er immer noch auf der Bettkante saß, und einen Arm auf sein Knie gelegt. Jetzt starrte Joey den Arm an. „Joey? Was ist passiert? Ist alles in Ordnung?“ Joey wusste nicht, was ihn mehr störte. Erstens, dass Kaiba ihn mit Joey anredete oder zweitens, dass er, Joey, einen MEGA BAUCH hatte. Oh Pardon. Doch, er wusste was ihn mehr störte! WAS ZUR HÖLLE WAR DAS DORT AN SEINEM BAUCH? Es war riesig, FETT und rund und Joey fühlte sich wie aufgebläht! Kaiba hingegen schien sein Bauch wenig zu stören, denn mittlerweile hatte er eine Hand genau AUF Joeys Bauch gelegt. „Egal was du geträumt hast, Joey, alles ist in Ordnung. Okay? Geht es den Babies gut?“ Jetzt klappte Joeys Kinnlade endgültig nach unten? Babies? Wie Kinder?? Wie Schwanger??? Kaiba schien seinen entsetzten Blick zu bemerken und streichelte ihm erneut über den Bauch. „Komm, Darling. Lass uns erst einmal frühstücken gehen. Lilith wartet schon!“ „Lilith?“, krächzte Joey. Etwas anderes schien seinen Mund gerade nicht verlassen zu können. „Ja. Wir wollten doch in den Park. Schon vergessen?“ Joey schüttelte ungläubig den Kopf. Es war seltsam, dass der Saftsack so nett mit ihm redete. Ihn so sanft berührte und ihm KOSENAMEN gab. Also nette Kosenamen. Köter, Hündchen und Idiot zählten nicht. Von ihm aus hätte er auch Rauhaardackel sagen können. Verwirrt wollte er ihm folgen. Die erste Hürde, war jedoch bereits mit diesem Megabauch aufzustehen. Gott. Er wollte nie und nimmer fett sein. Endlich geschafft folgte er Kaiba nach unten in die Küche. Dort saß bereits Roland mit diesem Mädchen, Lilith?, an dem großen Esstisch und trank einen Kaffee. „Guten Morgen, Master Wheeler. Wie geht es Ihnen? Und den beiden Jungs?“ Verwirrt, dass Roland so freundlich und in langen Sätzen mit ihm sprach, setzte er sich ihm gegenüber. Diese… Babies… waren also Jungs? „Ähm, hi, Roland. Mir geht es gut. Ich denke den anderen… beiden auch.“ Hilflos grinste er ihn an. „Master Wheeler. Ich habe der kleinen Prinzessin bereits ihr Essen zubereitet, da ich mir bereits dachte, dass sie vielleicht länger schlafen wollen. Sie sahen gestern ein wenig müde aus.“ „Ähm, ja klar. Kein Problem.“ Immer noch geschockt blieb er während des Frühstücks ungewohnt ruhig. Eigentlich hatte er auch keinen Hunger, aber der Schokoladenkuchen sah ihn so verführerisch an. Ui, gegen saure Gurken hatte er allerdings auch nichts einzuwenden… Beherzt aß er dann doch noch ein paar Portionen. Hey! Wenn er wirklich schw- also Dinger kriegen würde, durfte er doch auch essen oder? „Joey?“ Oh. sein toller Saftsa- eh Ehemann fragte ihn etwas. „Ich gehe Lilith umziehen und den Rest der Sachen für heute zusammenpacken. Geh einfach mit Roland mit, er wird dir helfen, deine Sachen aus den Schränken zu holen.“ Verwirrt blickte Joey ihn an und antwortete Kaiba gereizt. „Ich kann meine Sachen auch alleine aus dem Schrank holen, Kaiba. Stell dir vor, dazu reicht meine Intelligenz doch glatt!“ Nun war es an Kaiba verwirrt zu schauen und das machte Joey irgendwie nervös. Warum schaute ihn der Saftsack so komisch an? „Joey? Ist alles okay? Das war doch nicht böse gemeint. Ich bin um dein Wohl besorgt, mein Schatz!“ Joeys Mund klappte, wie schon zu viele Male an diesem Tag, auf und er starrte Kaiba verwirrt an. Seit wann konterte Kaiba nicht mehr? Er mochte diesen Kaiba nicht. Dieser Kaiba gab ihm ganz ekelhafte Spitznamen! Der neue Kaiba kam jedenfalls auf ihn zu, streichelte seinen Bauch, war Joey zum Zootier mutiert?, und ging mit Lilith aus der Küche. Roland stand mittlerweile vor Joey und half ihm auf. „Master Wheeler. Sie benehmen sich seltsam.“ Bei diesem Satz musste Joey laut lachen. Er benahm sich seltsam? Hatte Roland schon mal Kaiba beobachtet? Was lief hier eigentlich für ein schräger Sciencefiction-Film? „Roland. Ähm also… Hatte Kaiba irgendwie einen Unfall oder so? Mit Gehirnschaden, vielleicht?“ Roland schaute ihn verwirrt an, während sie durch die große Villa gingen. Nun ja Joey watschelte eher, mit einer Hand im Kreuz. Mann, so fett… schwanger zu sein, war irgendwie anstrengend. Nach einigen Sekunden, in denen sich Joey selbst bemitleidete, setzte er schließlich zu einer Antwort an. „Also… Kaiba ist so… nett?“ „Aber das ist er doch immer. Er liebt sie! Sonst hätten sie doch nicht geheiratet und bald drei Kinder.“ Joey hustete erschrocken. Geheiratet. Drei Kinder. Woah… Ihm lief eine Gänsehaut den Rücken herunter. Den Eisklotz heiraten? War er etwas Suizidgefährdet? Stumm folgte er Roland in das große Ankleidezimmer und setzte sich in den großen Korbsessel. Man, sein Rücken schmerzte ganz eklig. Außerdem stach und drückte es mittlerweile mittelstark. Tief atmete er ein und rieb sich über den runden Bauch. Was war das hier für ein Spiel? Schlag den Joey? Oh man. Es wurde aber auch nicht besser. Nach wenigen Minuten, Roland war kurz in einen Nebenraum verschwunden, krampfte es wieder so stark, dass Joey sich ein Stöhnen unterdrücken musste. Er könnte flennen. Was war hier los? Erstaunt riss er seine Augen auf, als er etwas Nasses an seinen Beinen spürte. Oh Gott. Das war doch dieses Blasending, was bei schwangeren Frauen immer platzte, wenn die ihre Dinger bekamen, oder? Das war ganz schön viel. Gott, wenn er hätte baden wollen, hätte er die Badewanne benutzt… Das war sooo erniedrigend. „Alter Kaiba! WO BIST DU???“ ~*~*~*~*~ Mit einem Ruck saß Joey aufrecht. Sein Körper zitterte und seine Hände vergruben sich im weißen Bettlacken. Sein Atem ging hektisch und das erste, was er überprüfte war sein Bauch. Gott sei Dank. Er hatte wieder seinen straffen Bauch. Es war alles nur ein Traum. Gott, würde Kaiba das erfahren. KAIBA. Hektisch drehte er sich in seine Richtung und sah Kaiba. Er trug die gleichen Sachen wie immer, aber Joey musste sich davon überzeugen, dass er noch der Gleiche war. Panisch schüttelte er an Kaiba bis dieser munter war. „Köter… Was ist los? Musst du pinkeln? Frag Roland, ob er mit dir rausgeht und lass mich schlafen!“ Joeys Augen weiteten sich freudig und mit einem kleinen Freudenschrei warf er sich auf Kaiba. „DU bist du! Also du bist normal! Gott, sei nie wieder so ekelhaft nett zu mir!“ Ungläubig starrte Kaiba ihn an. Diese Sätze würde Joey vielleicht später, in fünf Minuten, bereuen, aber gerade war es das, was er wirklich wollte! „Köter… Geht’s dir nicht gut?“ „Mann… Mir geht’s sooo gut!“ „Dann lass mich los und penn endlich!“ „Kaiba?“ „Mhm?“ „Ich hab Lust auf Origami!“ „Was willst du von mir?“ „Na Origami! Das mit den vielen Stellungen! Du weißt schon! Das Buch, was mir Roland zum Geburtstag geschenkt hat!“ „Köter, das heißt Kamasutra!“ „Oh… Naja hast du trotzdem Lust?“ „Halt einfach die Klappe und komm her!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)