Frowned Upon von Shinyuki (Naruto x ???) ================================================================================ Kapitel 2: Academy Days ----------------------- Uzumaki Naruto, ein kleines Kind im zarten Alter von fast 6 Jahren, hatte das Problem im Dorf, nicht sonderlich gemocht zu werden. So war es nicht verwunderlich, dass dem Kleinen keiner Trost spendete, als ihm die Nachricht von Sarutobi Hiruzen plötzlichem Tod erreichte. Allein lag Naruto in seinem Bett und weinte bitterlich schon den ganzen Tag. Er würde ohnehin niemanden stören, da ihm das Waisenhaus aus Gründen, die das Kind nicht kannte, ein spärlich eingerichtetes Einzelzimmer gab. Der alte Hokage war der Nächste, den Naruto an einer Familie hatte. Besuchte der alte Mann ihn doch immer hin und wieder im Waisenhaus und spielte mit ihm. Eben wie ein Großvater es tat. Andere Kinder taten dies nicht und die Erwachsenen sowieso nicht. Sie interessierten sich für ihn nicht und gaben ihm höchstens ihre Aufmerksamkeit, wenn er wieder etwas Schlimmes getan haben soll. Von draussen fiel ein schmaler Lichtstrahl durch das geschlossene Fenster und traf auf den Bilderrahmen, der auf einem Nachtschränkchen neben Naruto's Bett stand. Naruto starrte das Bild mit tränenverschmierten Gesicht an, war doch die Person darauf zu sehen, die er so vermisste. Hiruzen und Naruto saßen in Ichiraku's Ramenbar. Ein breites Grinsen strahlte glücklich der Linse entgegen, als das Foto geschossen wurde. Dies war nur ein paar Wochen her ... Das knarren der Dielen riss den blonden Jungen aus seinen traurigen Gedanken um Ojiji und das Bild. Mit einem leisen Schluchsen rappelte sich Naruto senkrecht auf und blickte zum Ankömmling. "Bist du Uzumaki Naruto?", fragte der Junge, der nicht Älter als 15 sein konnte. Sich die brennenden Augen reibend nickte Naruto unsicher, kannte er doch das neue Gesicht nicht. "Wer bist du?" Eine Antwort kam nicht. Stattdessen schaute sich der junge Ankömmling im Raum um und seufzte kaum hörbar. "Mein Name ist Uchiha Itachi und ich habe versprochen mich um dich zu kümmern." *** Wie meistens im Feuerreich strahlte auch heute die Sonne heiß auf die Erde hinab. Daher war es nicht verwunderlich, drei Kinder auf einem Holzzaun im Schatten der Shinobi-Akademie sitzen zu sehen. Eines von ihnen, ein Junge, ließ seine Beine baumeln und hatte eine Hand in einer Chipstüte vergraben. Er war doppelt so breit und größer als seine Freunde und sein Gesicht ähnelte wenig schmeichelthaft dem eines gierigen Hamsters. Sein Name war Akimichi Choji. Gleich neben ihm saß grübelnd der beliebteste und talentierteste Schüler der Akademie. Sein Name war Uchiha Sasuke. Etwas entfernter von dem ungleichen Duo saß ein zierliches Mädchen mit Haaren so wundschön lang, so rot, wie der schönste Sonnenaufgang und Augen so blau, wie der klarste Himmel im Hochsommer. Ihr Name war Namikaze Natsumi und sie war dazu bestimmt, großes in der Zukunft zu tun. Aber jetzt versuchte das Mädchen nur verzweifelt, ein Stück Dango aus ihrem geliebten Haar zu bekommen, dass Kiba aus Versehen vor kurzem auf ihrem Kopf hat fallen lassen. "Ich verstehe nicht, was die hier wollen!", sagte Sasuke ein wenig missmutig, als er Chuunin dabei zusah, die neuen Schüler in Klassen vor der Akademie einzuteilen. "Können die uns nicht in Ruhe lassen?" "Kumogakure ist auf dem Vormarsch.", schmatzte Choji und schob sich gleich eine weitere Fuhre Chips in den Mund. "Mein Vater sagte, dass es möglicherweise Krieg geben könnte." "Und?" Sasuke sah nicht überzeugt aus. "Das sind nur irgendwelche Clanlosen. Wie können die uns schon helfen!?" "Wenn wir wirklich Krieg gegen Kumo haben, wäre es dann nicht besser, mehr Leute auf unserer Seite zu haben?", gab Natsumi zu bedenken, während Sie noch immer in der Dangososse in ihrem Haar rumstocherte. "Als würde das einen Unterschied machen.", konterte Sasuke. "Sie haben absolut keine Talente und werden uns nur davon abhalten stärker zu werden." Der Godaime Hokage, Sasuke's Vater, sagte dies häufiger. Natsumi vermutete, Sasuke erzählte nur das weiter, was er immer Zuhause hörte. Die Situation musste wirklich schlimm sein, wenn der Hokage gegen seine Prinzipien und Meinung handelte. Aber Kumo ließ Konoha keine Wahl. Ebenso ließ Konoha dem versteckten Shinobidorf hoch in den Ebenen von Kaminari no Kuni keine Wahl. Alles fing mit einer friedlichen Delegation aus Kumogakure an, die Konoha für Friedensverhandlungen besuchte. Natürlich wusste niemand zu dem Zeitpunkt, dass dies nur vorgetäuscht war, um an ein bestimmtes Kekkei Genkei zu kommen. Das Byakugan. Hyuuga Hiashi erwischte den Entführer auf frischer Tat, als dieser versuchte, seine erstgeborene Tochter Hinata zu entführen. Der Entführungsversuch scheiterte dramatisch. Während Hinata wohlbehütet gerettet werden konnte, starb der Entführer durch die Hände Hiashi's. Der Raikage wusch seine Hände in Unschuld und verlangte Entschädigung für den Mord an einer seiner Shinobi. Der erst neu eingesetzte Godaime Hokage Uchiha Fugaku musste seine Macht zeigen und bot Kumo trotz Androhung eines Krieges die Stirn. All dies war nun schon über zwei Jahre her... Interessiert beobachtete Natsumi die neuen Schüler, die ungefähr in ihrem Alter waren. So viel sie wusste, würden die neuen Schüler alle erst separat von den Chuunin Ausbildern trainiert, um die 3 Jahre Rückstand aufzuholen. Danach würden sie nach und nach in die schon bestehenden Klassen aufgeteilt. Natsumi und ihre Freunde waren alle schon mit 6 Jahren der Shinobi Akademie beigetreten. "Wo sind ihre Eltern?", wunderte sich Natsumi, als sie nur Kinder sah und keine Erwachsenen. Eine Hand legte sich ermutigend auf ihre Schulter. "Es gibt keine. Die meisten verloren ihre Eltern während des Angriffs des Kyuubi's, wie du." Natsumi blickte fröhlich in das Gesicht ihres Paten, der ein etwas melancholischen Ausdruck in den Augen hatte. "Jiraiya-sensei!" "Wie ich schon sagte... Können die uns nicht einfach in Ruhe lassen?", schmollte Sasuke genervt und verkreuzte die Arme. Jiraiya musste bei der kindlichen Reaktion lachen. "Das ist nicht so einfach, wie du vielleicht glaubst.", gab der Sannin zu bedenken. "Die meisten werden nie das Talent haben wie du oder Natsumi hier, aber manchmal ist die Willensstärke wichtiger als das größte Talent." Sasuke schnäubte verächtlich, als hätte Jiraiya gerade ein kapitales Verbrechen begangen. "Außerdem...", eine dramatische Pause auf Seiten Jiraiya's folgte. "Einige Mädchen könnten zu wirklich schönen Kunoichi heranwachsen!", scherzte der Mann. Die drei Schüler rollten mit den Augen. "Was wird mit ihnen passieren?", fragte Choji interessiert. "Oh?" Natsumi hatte es endlich geschafft, sich von dem Dango Holzstab in ihren Haaren zu trennen und grinste triumphal, während Jiraiya fort fuhr. "Sie werden auf ihre Fähigkeiten geprüft und danach aufgeteilt. Wer weiß... Vielleicht kommen auch welche in eure Klasse." Abermals ertönte ein verächtliches Schnauben, das von dem Uchiha-Erben ausging. Unterdessen musterte Natsumi noch einmal die neuen Kameraden. Es waren wie üblich mehr Jungs als Mädchen. Viele tratschten untereinander und sahen sehr aufgeregt aus. Vielleicht war unter ihnen ja jemand, der ihren innerlichen Schmerz verstehen und sich mit Sasuke und ihr messen konnte? Ihr kritischer Blick flog weiter und landete auf einem Jungen, der weiter weg von allen auf einem Baumstumpf saß und auch Jiraiya's Interesse geweckt hatte. Er saß dort und schaute sich leicht neugierig die Bäume, das Gebäude der Akademie und die Chuunin, die wie verrückt durch die Reihen der Kinder stampften, an. Seine Haare waren golden Blond – ein charakteristisches Merkmal, dass ihn von allen anderen um ihn herum hervorstach. Außerdem schien der Junge eine Vorliebe für Orange zu haben, nach dem knallorangenen T-Shirt zu urteilen. Mehr konnte jedoch Natsumi nicht ausmachen, saß sie doch einfach zu weit entfernt. "Kommst du Natsumi-chan? Die Schule beginnt gleich wieder.", rief Jiraiya ihr zu. Sie platzte aus ihren Gedanken und rannte zu ihren Freunden. "Sorry!", rief sie und schaute sich noch ein letztes Mal den Jungen mit dem blonden Haar an. "Du hast nicht gerade die Loser ausgecheckt, oder?", fragte Sasuke kritisch. "Natürlich nicht!", protestierte Natsumi, als ihr eine leichte Röte ins Gesicht stieg. Sasuke grinste schelmisch. "Wer hätte gedacht, dass du auf Loser stehst?" "Sasuke!", protestierte die Namikaze erneut. Das Grinsen des Jungen schien sich abermals zu weiten, doch bevor er sein Mund aufmachen konnte, schritt die autoritäre Stimme von Jiraiya ein. "Das ist genug, Sasuke." Das Grinsen verschwand so schnell wie es kam und machte Platz für den üblichen desinteressierten Ausdruck des Uchiha. "Und Natsumi...", warnte Jiraiya. "Nichts davon bis du 18 bist!" "Aber - " "18!" *** Trotz der Angst des jungen Uchiha Sasuke, die Akademie würde mit den neuen Schülern nicht mehr das sein, was sie einmal war, hatte sich nicht viel geändert. Sicher... Die Flure waren in den Pausen gefüllter. Es tauchten auch hier und dort neue Gesichter und neue Grüppchen auf. Im Großen und Ganzen hatten die neuen Schüler sich ohne Probleme integriert, doch war ihr Können so weit hinter den Anderen, dass alle in Extraklassen gesteckt werden mussten. Die junge Namikaze hatte des Öfteren Ausschau nach den blondhaarigen Jungen gehalten, doch sollte Natsumi ihn erst nach ein paar Monaten wiedersehen. Es war als sie stolz aus der Akademie gelaufen kam, ein Stück Paper flatterte in ihrer Hand. Ein Test mit einem fetten roten S am oberen Rand, die best mögliche Zensur. Sie konnte es nicht erwarten Jiraiya-sensei ihren Test zu zeigen und lief zu dem Ort, an dem der alte Sannin am Wahrscheinlichsten anzutreffen war. Der Onsen für Frauen... Der schnellst mögliche Weg führte durch Konoha's Marktstraßen und wie üblich grummelte ihr Magen, als sie an Yoshi's Backwarenladen vorbei ging. Die Laugenstanden waren köstlich, aber leider hatte Natsumi kein Geld dabei. Wie dem auch sei... Die Aufmerksamkeit der jungen Namikaze wechselte von ihrem Bauch auf das in der Nähe kinderliche Gelächter und Gebrüll. "Gib das wieder her, dattebayo!" "Hee? Das darfst du erst tragen, wenn du ein richtiger Shinobi bist! In deinem Fall wohl nie!" "Ich sagte, gib es zurück!" "Sonst was?", lachte eine Stimme. Es herrschte kurz Stille bis... "Ich werde beißen!", erwiderte das Opfer drohend. Offensichtlich fiel dem Opfer keine bessere Drohung ein. "Hahahaha. Und du willst Shinobi werden? Das ich nicht lache. Siehst du wie meine Knie schon zittern? Hier fang!" Neugierig wie Natsumi seit kleinauf war, verfolgte sie den Lärm bis zum Ursprung und kam in einer Nebenstraße in der Nähe vom Backwarenladen zum stehen. Ihre Augen weiteten sich, als sie den blondhaarigen Jungen von damals wieder erkannte. Dieser war in Mitten einer etwas älteren Jungengruppe eingekreist. Sie lachten ihn aus und warfen sich gegenseitig einen metallischen Gegenstand hin und her. Während sie sich über ihn lustig machten, konnte er nur mit gesenkten Kopf da stehen und nichts tun. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, so fest, dass seine Knöchel weiss wurden. "Hahahaha! Hast du wirklich geglaubt, du würdest es einfach so wieder bekommen?", lachte eine andere Stimme. Bevor Natsumi sich ein Herz fasste und eingriff, schienen die Jungen das Interesse von alleine zu verlieren. Offensichtlich weil ihr Opfer sich nicht mehr im geringsten wehrte und die Demütigung mit Schweigen entgegennahm. Sie grinsten den blonden Jungen noch einmal herausfordernd an und warfen anschließend das Hitai-Ite auf das Dach eines nahegelegenden Bekleidungsgeschäftes für Damen. "Hier hol es dir doch, wenn es dir so viel bedeutet!", lachte der Anführer hemmisch und genoss den zerstörten Blick des Uzumaki, als sein wichtigster Besitz scheinbar außer Reichweite gelandet war. Nur das schwarze ausgewaschene Band war noch über die Regenrinne erkennbar. Während die Kinder sich weiter über das Unglück des Jungen amüsierten, packte Natsumi ihren Test gut gefaltet in ihre Hosentasche und lief zu der Regenrinne des Geschäftes, die an der Wand abwärts führte. Mit ein wenig Chakra in ihren Händen und Füßen besorgte sich das Mädchen die nötige Kraft und klettert die Regenrinne bis zum Dach empor. Oben angekommen griff Natsumi geschickt das schwarze Band und ließ sich sachte wieder zum Boden hinunter rutschen. Schon während Sie das Stück Stoff in ihren Händen hielt, war die Gasse unter ihr zum Schweigen gekommen. Sie lief zum Jungen und stand ihm zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht. Sein Aussehen war gar kein Vergleich zu dem, als sie ihn das erste Mal sah. Seine Haare standen wild ab und machten einen ungepflegten Eindruck. Dennoch fazinierten seine extrem blonden Haare sie noch immer. Auch war das orangene T-Shirt verschwunden und hatte Platz für ein hellgraues T-Shirt mit Konoha's Blattsymboll in der Mitte gemacht. Seine Augen stachen jedoch, neben den merkwürdigen Malen an seinen Wangen, am meisten heraus, hatte Natsumi sie doch damals aus der Entfernung nicht sehen können. Sie waren genau so wunderschön blau und klar wie ihre eigenen. Diese Augen verengten sich jedoch misstrauisch, als sie sich ihm nährte. Sie lächelte leicht, um zu zeigen, dass sie nichts böses wollte. Bei ihm angekommen hielt sie das schwarze Band mit dem Hitai-Ite hoch und reichte es ihm. Er zeigte kein Willen es zu nehmen. Natsumi machte einen weiteren Schritt, nahm seine Hand und gab ihm das Hitai-Ite. Seine blauen Augen starrten sie an und seine Wangen fäbten sich leicht rosa, was Natsumi lächeln ließ. Bestimmt war er sehr dankbar und wusste nur nicht wie er es ausdrücken sollte... Zumindestens dachte Natsumi dies, bis er sie zu Boden schubste. Ohne Vorwarnung und sehr hart. Anschließend wendete er sich von ihr ab und starrte angriffslustig den Fiesling an, der ihm sein Hitai-Ite weggenommen hatte. "Ich bin Uzumaki Naruto von Konoha und ich werde einmal der beste Hokage den dieses Dorf je gesehen hat, dattebayo!", rief er voller Überzeugung und lief die Straße entlang und verschwand hinter der nächsten Ecke. Unterdessen lag Natsumi am Boden und starrte gedankenverloren gen Himmel. Uzumaki Naruto... Was für ein furchtbarer Junge... Die Pöbelgruppe sammelte sich um das junge Mädchen und schauten sie mit einem Mix aus Ärger und Genervtheit an. "Ehhh, du bist so eine Spielverderberin Namikaze-chan...!", raunte der Anführer und half dem Mädchen auf die Beine. " Sie besaß ein gewisses Maß an Berühmtheit dank ihren Vater und die Menschen taten sich schwer sie nicht zu mögen, auch wenn sie hin und wieder dumme Dinge wie diese anstellte. Nicht einmal die übelsten aller Schläger hatten das Herz oder vielleicht die Nerven sie zu ärgern, ausgenommen Sasuke und Kiba... Die Gruppe löste sich langsam auf und Natsumi war wieder alleine. Sie rieb sich ihr schmerzendes Hinterteil. Dieser Junge, Uzumaki Naruto, er hatte genauso viel Kraft wie Sasuke und dies war nicht zu unterschätzen. Würde sie ihn bald wiedersehen, wäre es aufjedenfall viel zu früh. Soviel stand für Namikaze Natsumi fest. Durch die ganze Aufregung hatte Natsumi fast vergessen, warum sie eigentlich hier in der Nähe war. Sie suchte Jiraiya und machte sich schon auf dem Weg. Wie vermutet traf sie den Sannin am Onsen an. "Was hast du erwartet?", kommentierte Jiraiya den Test über Chakra-Theorie, den Natsumi ihm voller Stolz zeigte. "Du kommst definitiv ganz nach deinem Vater!" Sie lächelte Zufrieden und erzählte ihm was ihr auf dem Weg zu ihm wiederfahren war. Vom Jungen den sie einfach nur helfen wollte und er sich anders als vermutet erkenntlich zeigte. "Wer hätte das gedacht. Das Prinzesschen von Konoha hat mal jemanden gefunden, der sie offensichtlich nicht mag.", gluckste der alte Sannin amüsiert. "Jiraiya-sensei...", murmelte Natsumi verlegen. "Ich verstehe das nicht! Ich wollte nur helfen, weil er mir leid tat und dann schubst er mich einfach. Was ist sein Problem?", fragte sie, während sie sich frustiert über die Sache mit der Hand durch ihre roten Haare fuhr. "Jungs...", seufzte Jiraiya. "In seinem Alter kann man das weibliche Geschlecht eben noch nicht so zu schätzen wissen, wie ich!", erläuterte er dramatisch. "Perversling!", raunte das Mädchen und rollte mit den Augen. Sie schmollte während ihr Großvater herzhaft lachte. "Zeig mir doch mal die Technik an der du zur Zeit arbeitet, Natsumi-chan." Vom Thema abgelenkt kam das Mädchen der Aufforderung liebend gerne nach und begab sich in Position. Jiraiya beobachtete sie dabei genau, schenkte ihr aber nicht wirklich seine Aufmerksamkeit, da ihm etwas anderes im Kopf herumschwirrte. Ich hoffe Naruto-kun hat es nicht herausgefunden. Dies könnte zu einer Katasthophe führen. Vielleicht sollte ich der Sache einmal nachgehen. Traurigerweise konnte der Sannin nicht erahnen, dass er so richtig und gleichzeitig so falsch lag. "Du schaust ja garnicht zu!", rief Natsumi und lenkte wieder die Aufmerksamkeit des Eremiten auf sich. "Natürlich.. Natürlich.. Nun zeig schon deine tolle Technik!" *** Im Nachhinein musste sich Natsumi eingestehen, dass sie den blonden Unruhestifter öfter gesehen hatte, als sie dachte. Anstatt nach einem Jungen mit einem offensichtlichen fragwürdigen Geschmack für Mode zu suchen, hätte sie nach einem männlichen Mauerblümchen suchen müssen. Sein Auftreten erweckte nicht den Eintruck, dass sich wirklich jemand um den Jungen kümmerte. Nun, da sie wusste wonach sie ausschau halten musste, sah sie Naruto fast überall. Da er wie jeder andere Waise auch in die besonderen Nachholklassen abgeschoben wurde, begegnete sie ihm nur in den Pausen auf dem Schulhof. Er hatte keine Freunde und schien immer alleine auf der Schaukel vor sich hin zu schmollen, wo nur wenige Kinder spielten. Niemand machte sich die Mühe ihm näher zu kommen, nicht einmal die Akademie-Ausbilder. Das lag vermutlich auch daran, dass er neugierige Blicke meistens mit einem grimmigen Starren beantwortete, bis man ihn wieder ignorierte. Seine Sachen wirkten im Gegensatz zum ersten Mal, als Natsumi ihn sah, immer ungepflegter als am Vortag. Einige Kinder scherzten sogar, dass er vermutlich darin schlief. Dies sollte sich als die Wahrheit herausstellen, wie Natsumi allerdings erst später lernen sollte. Sie fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, dass jemand so alleine war und versuchte im Sinne des guten Willens ihm eine Chance zu geben. Genau zwei Mal versuchte Natsumi sich Naruto zu nähren. Einmal bot Natsumi ihn an auf der Schaukel anzuschuben. Er starrte sie nur verständnislos an und ließ sie ohne ein Wort zu sagen stehen, bevor er das Gebäude betrat. Das andere Mal setzte sie sich zu ihm während des Mittags und wollte wissen ob ihm das Ramen schmeckte. Offensichtlich nicht... Kommentarlos hatte er die Schüssel über ihren Kopf entleert und hatte sie eiskalt stehen gelassen. Ab diesem Zeitpunkt versuchte es Natsumi nicht mehr sich ihm zu nähren. Es gab einen guten Grund warum der Junge keine Freunde hatte und ihre wunderschönen Haare hatten bei weitem schon genug in der Vergangenheit leiden müssen, als noch mehr Leid durch diesen Jungen zu erfahren. Sie verlor nach einiger Zeit gänzlich das Interesse für den Knaben und hatte ihn alsbald vergessen. Ihre Tage waren gefüllt von Trainigseinheiten und lernen in der Akademie und mehr praktischen Übungen mit Jiraiya und und und... Beinahe all ihre Freizeit widmete die junge Natsumi dem Ziel ihren Vater eines Tages zu übertreffen. Den Rest ihrer spärlichen Zeit verbrachte sie mit ihren Freunden im Park oder eben in der Akademie... So flog die Zeit wahrlich dahin und Natsumi stand ihrem letzten Jahr in der Akademie gegenüber. Nur noch ein Jahr bis ihre Freunde und sie in Teams eingeteilt werden würden und auf aufregende Missionen gingen. Der Konflikt mit Kumogakure war über die Zeit nicht wirklich beigelegt worden. Im Gegenteil. Die Situation schien immer bedrohlicher auch wenn die Bevölkerung nicht wirklich etwas davon mitbekam, aber Jiraiya versorgte die wissbegierige Namikaze immer mit abenteuerlichen Berichten von Scharmützeln an den Grenzen des Feuerreiches an dem auch der Sannin teilweise beteiligt war. Auch wurde Natsumi im letzten Jahr wieder mit den Nachholklassen konfrontiert. Es kam immer häufiger vor, dass Schüler aus eben diesen Klassen in die richtigen Klassen gewechselt wurden. So fühlten sich die leeren Plätze in ihrer Klasse beinahe wöchentlich. Ob diese wirklich den Stoff bereits konnten oder ob der Konflikt mit Kumo nach gelinde ausgedrückt "Frischfleisch" verlangte, vermochte Natsumi nicht zu beurteilen. Tatsache war, dass auch Naruto als einer der letzten in ihre Klasse eingeteilt wurde. Als einer der letzten Nachkömmlingen saß er in der hintersten Reihe und immer wenn Natsumi einmal einen verstohlenen Blick riskierte, sah sie immer nur den gleichen grimmigen und desinteressierten Gesichtsausdruck des Uzumaki. Wann immer sie hin und wieder das Vergnügen hatte einen Blick auf seine Mitschrift zu werfen, konnte sie nur zerknittertes Papier ausmachen mit einer mehr oder weniger schmeichelhaften Handschrift und vielen abskuren Malereien, die weniger als Hilfe, als mehr der Bekämpfung der Langeweile galten. Wann immer Naruto von einem Ausbilder zu einer Frage aufgerufen wurde, schwieg er oder in seltenen Fälle gab er eine falsche Antwort, was nicht selten zum Gelächter der Klasse führte. Konoha achtete stets auf Teamarbeit und Kameradschaft, weswegen nicht selten Gruppenarbeiten auf dem Plan standen und alte Schüler häufig mit den neuen Mitschüler in Zweiergruppen zusammengeworfen wurden. Nicht selten erwischte Natsumi ausgerechnet Naruto und versuchte gezwungenermaßen mit ihm zu kommunizieren. Ob er eine generelle Abneigung zum Lernen hatte oder sie einfach nicht mochte, wusste Natsumi nicht, aber es war wie mit einer Wand zu reden. "... Also wenn 5x-10 gleich 10 entsprechen, dann muss x gleich 4, siehst du?", rechnete Natsumi ihm vor. Jedoch schaffte es Naruto gekonnt ihre Anwesenheit zu ignorieren. Sein Kopf lag gelangweilt auf seinen Ellenbogen auf dem Tisch und zeigte genau zur anderen Richtung aus dem Fenster. Sie runzelte die Stirn. "So schwer ist das nicht. Du musst nur noch die 10 zu den anderen 10 addieren und dann durch 5 dividieren um den Wert von x zu bestimmen, hier schau!" Sie versuchte ihr Matheheft zu Naruto zu schieben, damit er einen Blick drüber werfen konnte, doch dieser rutschte einfach ein Stück weiter. "Komm schon, du verstehst das schon, oder?", fragte sie. "Nein, tue ich nicht.", erwiderte Naruto stumpf. Erneut runzelte Natsumi die Stirn. "Aber das ist wirklich wichtig!" "Nein, ist es nicht!", der plötzliche harsche Ton des Uzumaki ließ sie kurzzeitig zusammenzucken. Sein Kopf war noch oben geschnellt und seine blauen Augen schauten sie eisig an. "Wenn du dich versteckst, weil irgendjemand versucht dir wehzutun, dann überlegst du nicht erst, was x gleich sein könnte!" Schockiert über diesen Ausbruch schaute Natsumi dümlich drein und Naruto began von vorne die Namikaze und die Klasse um sich herum zu ignorieren und legte seinen Kopf wieder auf den Ellenbogen. Natsumi beschloss Naruto daraufhin nie wieder zu stören und füllte alle Fragen und Aufgaben die anfielen im Stillschweigen von alleine aus. Dennoch fragte sich die Rothaarige, ob seine Abneigung gegenüber der Schule nicht verständlicher wäre, wenn nicht auch seine praktischen Ergebnisse so schlecht ausfielen. Das einzige womit Naruto keine Probleme haben zu schien waren die Ninjutsu-Übungen. Im Taijutsu wurde er oft von den Lehrern für falsche Stellungen kritisiert und bekam häufig dadurch schlechte Noten. "So habe ich das nicht gelernt.", war immer seine Ausrede. Natsumi begann zu glauben, wo und bei wem auch immer er etwas lernte, brachte es ihm mit Sicherheit falsch bei. Zu mindestens würde dies seine zweifelhaften Leistungen erklären. Auch das letzte Jahr ging im Fluge vorbei und die Resultate der Abschlussprüfungen standen fest. Wie vorausgesehen bestand Natsumi mit wehenden Fahnen fast gleichauf mit Sasuke, der nur geringfügig besser im Tai und Ninjutsu abschneiden konnte, dank seiner körperlichen Überlegenheit als Junge und aufgrunddessen, dass Natsumi eine Weile vor dem Problem stand kein Bunshin no Jutsu ausführen zu können. Zu ihrem Glück fand Jiraiya schnell heraus, dass ihre Chakra-Reserven unglaublich groß waren und ihr einfach noch die Kontrolle dazu fehlte. Er lehrte sie schlussendlich das Mizu Bunshin no Jutsu als Ersatz. Ihr Ergebniss war das Beste in der Geschichte aller Kunoichi aus Konoha sogar besser, als das von Senju Tsunade. Der Einzige, der nicht bestand war der Klassenschlechteste Naruto... "Irgendwas stimmt mit diesem Idioten nicht.", sagte Kiba trocken. "Es ist besser, dass er nicht bestanden hat." Wie die meisten Schüler nach bekanntgabe der Resultate standen sie draußen im Schulhof mit den Ausbildern und den stolzen Eltern, die ihre Kinder in die Arme nahmen und voller Stolz gratulierten. Sasuke's Vater, der Hokage, stand etwas weiter entfernt mit einigen seiner Berater und Jiraiya. Obwohl Natsumi in diesem Augenblick gerne ihre Eltern bei sich gehabt hätte, war ihr die Anwesenheit ihrer Freunde und ihrem Patenonkel und Sensei Jiraiya genug. Dennoch... als ihre blauen Augen durch die Menge schweifte und im Schatten der Bäume Naruto einsam und niedergeschlagen auf der Schaukel sitzen sah, ging ein Teil ihrer Freude dahin. Er hatte nicht bestanden, aber selbst wenn er es getan hätte wäre niemand dagewesen sich mit ihm zu freuen. Es kümmerte niemanden, schließlich hatte Naruto in den letzten Jahren gut daran gearbeitet, dass ihn keiner mochte. Es war einfach Kiba in diesem Punkt zu verstehen, aber dennoch... Wenn sie Naruto so alleine dort sitzen sah, mit dem alten Hitai-Ite in seinen Händen, konnte sie nicht anders und Mitleid für ihn empfinden. Er konnte nichts dafür, dass er ohne jegliche Talente geboren wurde, genauso wenig wie Natsumi das Lob verdiente wie ihr Vater ein Genie zu sein. "Lass ihn in Ruhe, Kiba.", schimpfte Natsumi. "Wie würdest du dich fühlen, wenn so jemand über dich denken würde? Du hast auch nicht gerade die besten Ergebnisse." Kiba schnaufte verächtlich. "Achja? Wieso gehst du nicht zu ihm hin und fragst ihn ob er dich heiraten möchte, wenn du ihn so sehr liebst!?" Ihre Freunde lachten und auch Sasuke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dies nahm Natsumi zum Anlass Abstand zu nehmen und Schutz im Schatten von Jiraiya zu suchen, was sich als großer Fehler herausstellen sollte. Dieser spürte instinktiv ihre Anwesenheit und legte seinen linken Arm um ihre Schulter und schob die Namikaze wieder in den Vordergrund. "Ah, hier Hokage-sama, meine geliebte Schülerin von der ich so viel erzählte. Na los, sag hallo, Natsumi." "Ähh, Hallo Hokage-sama.", sagte Natsumi als sie zu dem in ihren noch jungen Augen großen Mann heraufblickte. Sie kannte diesen Mann natürlich schon von früher, schließlich war dies das Oberhaupt des Dorfes und gleichzeitig Sasuke's Vater. Allerdings kannte sie sonst niemanden von den anderen anwesenden Erwachsenen, ausgenommen einer schwarzhaarigen Frau, die liebevoll Natsumi anlächelte. "Hallo, Natsumi-chan", grüßte sie. "Glückwunsch für deine Resultate." Natsumi lächelte schüchtern zurück. "Danke. Mikoto-sama!" Uchiha Mikoto war die freundliche Seele des Uchiha-Clans und die Mutter zweier Talente, wie es ie nur selten gab. Itachi und Sasuke. Obwohl Natsumi Itachi noch nie wirklich gesehen hatte, da dieser bereits als ANBU eingesetzt wurde. "Ein außerordentliches Ergebnis...", lobte auch Fugaku, als er das Mädchen mit seinen finsteren Augen musterte. "Es wird sogar behauptet, dass du trotz der Ergebnisse besser als mein Sohn Sasuke bist." Verlegen stieg ihr die Röte ins Gesicht. "Entschuldigung, Hokage-sama." Die Erwachsenen lachten amüsiert und selbst Fugaku konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Ich denke wir können große Dinge von dir erwarten. Deine Eltern wären sicherlich sehr stolz auf dich." Das Lachen flachte langsam ab und auch das Lächeln verschwand so schnell, wie es gekommen war, als die Augen des Hokagen einen Jungen traurig auf der Schaukel sitzen sah. "Eine Schande, dass nicht jeder bestanden hat. Wir hätten seine Hilfe gut gebrauchen können in der Zukunft." Seine Hilfe? Sicherlich meinte der Hokage damit die Hilfe aller die bestanden haben, dachte Natsumi, aber sprach es nicht aus. Sie konnte nicht ahnen, dass der Hokage es so meinte, wie er es im Affekt aussprach. Scheinbar hatte der Junge keine Zukunft als großartiger Shinobi, aber er war nichts desto trotz eine Geheimwaffe auf dem Schlachtfeld. Der Dämon in ihm machte Naruto unheimlich kostbar. "Vielleicht könnte ihn jemand über die Ferien unterrichten?", schlug ein Berater des Hokage vor. "Er könnte dann an ein Nachholexamen nach den Ferien teilnehmen. Es würde Zählen. Vielleicht einer seiner Freunde?" "Naruto hat keine Freunde.", meinte Natsumi zu dem Berater. "Ein bisschen gesellschaftsunfähig dieser Junge." unterbrach Jiraiya schnell. "Zu Natsumi hat er sich jedoch geöffnet. Sie ist ein nettes Mädchen... sehr geduldig. Ein geborener Lehrer möchte man sagen." Natsumi wurde kreidebleib, als sie Jiraiya's Worte vernahm. Was zur Hölle wollte dieser andeuten? Naruto hatte sich ihr gegenüber genauso geöffnet, wie eine Venusfliegenfalle sich gegenüber Insekten öffnen würde. "Mmh... Ich weiß nicht ob dies so eine gute Idee ist.", murmelte der Hokage und begutachtete Natsumi kristisch. Es war gefährlich die beiden zu nahe aneinander zu lassen, andererseits würde Konoha wahrscheinlich Naruto im Krieg brauchen. "Die beste Schülerin hilft dem schlechtesten... mmh... nun gut. Damit ist es entschieden." Als der Hokage und seine Gefolgschaft weiter zog, um vermutlich mit mehr Familien und natürlich Sasuke zu reden, wunderte sich Natsumi was genau "entschieden" war. "Das ist deine Chance, Natsumi." sagte Jiraiya, als er sich zu ihr hinunterbeugte. "Für was, Sensei?" fragte Natsumi ängstlich vor der Antwort. Sollte der alte Perversling sie wieder anflehen ins Frauenbad zu gehen und heimlich Bilder der dort badenen Frauen zu schießen, dann würde sie auf der Stelle verschwinden! Sie hatte dies einmal getan, als sie noch nicht wusste, was falsch und richtig war und er hatte ihre Unschuld schamlos ausgenutzt! "Um Naruto zu unterrichten natürlich!" *** to be continued... Nach langer Abwesenheit bin ich wieder da. Hoffentlich dauert es nächstes mal nicht so lange! Wie viele es sich schon dachten wird es tatsächlich ein NarutoxNatsumi Pairing, allerdings nicht sofort, sondern mit Entwicklung. Vielen Wenden und kleinen zwischen Pairings. Beide werden noch mit anderen Charakteren romantische Beziehung führen. Es gab eine Beschwerde, dass ich mich nicht so auf Natsumi konzentrieren soll. Auch wenn dieses Kapitel ganz aus ihrer Sicht geschrieben wurde, wird dies in Zukunft zwsichen Naruto und Natsumi wechseln. Da Natsumi ein OC ist und nicht im Manga vorkommt, wollte ich sie ein wenig vorstellen, damit sie auch einen Hintergrund hat und von euch besser akzeptiert wird ect. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)