endless... von rinsachi (Oneshotsammlung) ================================================================================ Kapitel 1: sweet imagination ---------------------------- Es war schon wieder passiert. Fassungslos sah Takanori an sich hinab und stöhnte gequält auf. Die Augen schließend sank er in das bequeme Sofa zurück und stieß geräuschvoll die Luft aus. Doch die Töne die aus dem Boxen, die überall im Zimmer verteilt waren, klangen erinnerten ihn daran, dass es viel zu schade war jetzt die Augen geschlossen zu halten. Also öffnete er sie wieder und starrte wie gebannt auf den Bildschirm etwas weiter vor ihm. Unbewusst leckte er sich über die Lippen. Da vorn tanzte der Grund seiner Erregung voller Energie über die Bühne in seinem Plasmafernseher. Wobei…tanzen konnte man das wohl nicht nennen. Kyo tanzte nicht. Zumindest würde er ihm den Hals umdrehen, wenn er seine Art sich auf der Bühne zu bewegen so nennen würde. Leicht verzogen sich Takanoris Lippen zu einem Grinsen, als er sich die Predigt vorstellte. Doch sein pochender Unterleibt verlangte eindeutig nach Aufmerksamkeit. Und Takanori war durchaus gewillt ihm diese zu schenken. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass ihm das hier passierte, und auch wenn er sich anfangs gesorgt hatte, dass doch etwas nicht stimmen konnte, wenn er wie ein Teenager eine Erregung vom bloßen DVD Schauen bekam, so hatte er sich doch schließlich damit abgefunden. Langsam wanderte seine Hand an seinem Oberkörper hinab, während er sich vorstellte es wäre Kyos. Und darin hatte er mittlerweile Übung. Ohne zu zögern öffnete er seine Hose, die schon unangenehm spannte. Erleichtert seufzte er und seine Hand schob sich unter die Shorts, umfasste kurz darauf die heiße Erregung, ließ ihn leise aufkeuchen. Seine Augen lösten sich keine Sekunde von dem Bildschirm. Gierig zog er jede Bewegung Kyos in sich auf. Dieser Mann war einfach ein Gott auf der Bühne. Langsam fuhr Takanori mit den Fingern über sein Glied, streichelte sich erst einmal zart. Wozu sich hetzen? Er wollte das genießen, genauso wie Kyos Anblick auf der Bühne. Da fiel ihm auf, er war lange bei keinem Live mehr gewesen…aber in Angesicht seiner derzeitigen Lage war es vermutlich auch besser so. Nicht auszudenken wie er reagieren würde, wenn Kyo leibhaftig vor ihm stehen würde. Es war verdammt eng in seiner Hose, doch er war es gewohnt. Genüsslich lehnte er sich richtig zurück und spreizte die Beine, leckte sich immer wieder über die trockenen Lippen. Er hatte begonnen schwerer zu atmen und zog die Luft nun schon seit einer Weile durch seine geöffneten Lippen ein. Seine Hand wurde fordernder. Fest strich Takanori über die Vene an der Unterseite, drückte seinen Daumen an die Spitze seiner Erregung und reizte sie gekonnt. Ein leises Stöhnen ging in Kyos recht lauten Screamen unter. Diese Stimme ließ ihn immer wieder erschaudern. Kein Wunder, dass er sich kaum beherrschen konnte, wenn er DVDs sah. Das war doch doppelte Reizüberflutung. Schon allein Kyos Stimme konnte ihn erregen und dazu noch dieser Anblick. Dennoch schloss Takanori langsam die flatternden Augenlider. Er konnte Kyo eh nicht mehr fokussieren. Also stellte er ihn sich viel lieber vor. Wie er sich über ihn beugte, mit seiner Hand unter Takanoris Oberteil fuhr und erst sanft über seinen Bauch strich, diesen dann leicht kratzte. Langsam würde Kyos Hand höher wandern, seine Brustwarzen umspielen, sie reizen, so lange bis sich er sich genießend unter ihm wand und leise nach mehr bettelte. Und so wie Takanori sich das alles vorstellte, so tat es auch seine andere Hand, die nicht mit seinem Glied beschäftigt war. Zu deutlich konnte er sich Kyos Grinsen vorstellen, wenn er ihn so sehen würde, hilflos, erregt und unglaublich willig, bereit alles mit sich tun zu lassen was der Ältere mit ihm vor hatte. Seine Hand in seinem Schritt wurde fordernder, schneller in ihrer Bewegung. Gott wie sehr wünschte er sich Kyo gerade her. Mittlerweile wurde sein Atem immer wieder von dunklem Stöhnen unterbrochen, ein sicheres Zeichen dafür, dass er sich der Grenze näherte. Leicht begann Takanoris Körper zu zittern und seine Hand wurde noch ein Stück schneller, während sein Kopf die süßesten Foltermetoden erfand die sich Kyo für ihn aussuchen würde. Irgendwann war es um ihn geschehen. Laut stöhnte er, wurde jedoch von einem Schrei Kyos übertönt, sackte kraftlos in sich zusammen. Schwer atmend genoss er die Nachwehen seines Orgasmus und zog langsam die Hand aus seiner Hose. Träge leckte er sie sauber. Das leise Geräusch des Schlüssels, der in das Türschloss gesteckt wurde, hörte er trotz der lauten Musik aus den Boxen klar und deutlich. Auch wie die Tür geöffnet wurde und jemand die Wohnung betrat, seine Schuhe zur Seite stellte und dann auch schon in seine Richtung kam. Langsam hob er seine Lider als die Schritte innehielten und blickte direkt in zwei belustigt funkelnde dunkelbraune Augen. „Warst du schon wieder unartig während ich weg war?“, drang die Stimme an seine Ohren, die live und direkt vor ihm noch viel erotischer und elektrisierender klang als aus seinen Boxen. „Wenn du mich warten lässt“, erwiderte Takanori und beobachtete den Älteren wie er auf ihn zugeschlendert kam und einen kurzen Blick auf den Bildschirm warf. Ohne Frage erkannte er das Live. Natürlich. Es war ja eines seiner eigenen. „Du musst mich ja wirklich sehr vermisst haben, wenn du schon zu solchen Mitteln greifst.“, grinste er und schaltete den Fernseher aus. Takanori begann zu grinsen. „Du wolltest schon vor 2 Stunden da sein.“ „Kaoru hat mich aufgehalten“, war die ruhige Antwort. „Davon bin ich ausgegangen.“ Nun schmunzelte auch sein Gegenüber, der sich langsam über ihn beugte und an der Lehne des Sofas abstützte. „Ich schätze ich muss mich angemessen dafür entschuldigen…?“ Takanoris Grinsen wurde breiter. „Du hast es erfasst.“ Schon trafen sich ihre Lippen zu einem heißen und leidenschaftlichen Kuss. _______________________________ Ich hoffe es hat gefallen. War das erste Mal, dass ich sowas geschrieben habe. Vielen Dank an manabu_u fürs Beta-lesen. Kapitel 2: become mine again? ----------------------------- 2 Punkte vorneweg: 1. Als Soundtrack empfehle ich sehr Pledge, da dies die Inspiration für diesen Oneshot war und helfen könnte die Geschichte zu verstehen. 2. Dieser Oneshot hat nichts mit dem davor zu tun. ___________________________________________________________ Erschöpft sank ich auf einen der Stühle unserer Garderobe und schloss die Augen. Deutlich hörte ich die Schritte der anderen Member und ein glückliches Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich mir ihre Gesichter vorstellte. Gerade war ich einfach zu fertig mit der Welt, als dass ich meine Augen öffnen konnte. Geschafft ließen sie sich alle irgendwo fallen und besonders Kai, der mit als letzter in die Umkleide kam, war wohl am meisten von uns total fertig. Ich hörte ihn leicht taumeln und schließlich ließ er sich einfach auf den Boden fallen. Schon kümmerte sich der Staff um ihn, so wie um jeden anderen von uns. Ich weiß, dass wir ohne diese Menschen nicht hier wären. Und ich bin ihnen zu tiefst dankbar dafür, dass sie uns immer zur Seite gestanden haben, uns unterstützt und nach vorn getrieben haben. Ich werde diesen Menschen nie sagen können wie dankbar ich ihnen für ihre Mühen bin. Ob du weißt, dass du ebenfalls einen beträchtlichen Anteil an dem heutigen Tag hattest? Dass ich nur wegen dir hier spielen wollte? Schweigen füllte den Raum. Nur der Staff wuselte umher, wie immer eben. Aber es war definitiv kein unangenehmes Schweigen. Wir alle hingen unseren Gedanken, den Erinnerungen an den heutigen Abend, nach. Langsam öffnete ich nun doch die Lider und sah mich um. Wir waren alle platt. Wir alle hatten uns bis zum unendlichen verausgabt heute. Doch ich sah die Zufriedenheit in jedem einzelnen Gesicht, sah Kais breites Grinsen, wie Uruha erschöpft an Reitas Schulter lehnte, glücklich vor sich hin lächelte und unser blonde Bassist seinen besten Freund sanft im Nacken kraulte, ebenfalls einen zufriedenen Ausdruck in den Zügen hatte. Mein Blick glitt zu Aoi, der sich gerade versuchte zu bewegen, auch er wirkte über alle Maße zufrieden. Natürlich waren wir es. Heute Nacht hatten wir unseren Traum Wirklichkeit werden lassen. Sanft hielt ich einen Staff an seinem Shirt zurück. Auch wenn mir jede Bewegung weh tat, meine Stimme tat es noch mehr und deswegen wollte ich sie nicht allzu laut erheben müssen. „Sind die Fans schon raus?“, fragte ich und bemerkte ein leichtes Kratzen. Zum Glück, war das nicht schon auf der Bühne aufgetreten. Heute hatte ich mich wohl ein wenig übernommen. Aber heute war es auch ok. Heute war alles ok. Der Techniker nickte leicht. „Die Türen wurden gerade verschlossen“, meinte er zu mir und ich nickte. Schwerfällig erhob ich mich und spürte sofort Uruhas fragenden Blick auf mir, doch ich schüttelte nur lächelnd den Kopf. Im Moment wollte ich allein sein, ein wenig für mich, das alles noch einmal auf mich wirken lassen. Ich griff nach meinen Zigaretten und hörte Reitas belustigtes Schnauben. Jaja…unser werter Bassist kämpfte nun schon seit mehreren Monaten erfolgreich gegen die Sucht an. Und ich…ich hatte es unzählige Male versucht, doch ich war immer wieder gescheitert. Und das amüsierte ihn ziemlich. Jedoch juckte es mich nicht. Ich kannte meine Laster und ich kannte die Risiken. Eines Tages würde ich es schon schaffen aufzuhören. Aber nicht jetzt. Auf dem Weg aus dem Raum zündete ich mir meine Zigarette an und schob das Feuerzeug und die Schachtel in eine Hosentasche. Dass ich noch meine Klamotten von der Bühne trug störte mich nicht sonderlich. Langsam schlurfte ich wieder in Richtung Halle, nickte den Menschen, denen ich begegnete ab und an leicht zu, wenn sie mir gratulierten. Momentan war ich nicht in der Lage das Gleiche zu tun, aber sie verstanden das, dessen war ich mir sicher. Wir waren eine große Familie, die fest zusammenhielt, die sich unterstützte. Und ich war verdammt glücklich ein Teil dieser Familie zu sein. Nebenbei entledigte ich mich meiner aufgerauchten und ausgedrückte Zigarette in einem Mülleimer, ehe ich ein paar Treppen empor stieg. Bald hatte ich mein Ziel erreicht. Ich stand wieder da, wo ich vor einigen Minuten noch gestanden hatte, auf der riesigen Bühne, mitten im Tokyo Dome. Der Staff hatte schon mit aufräumen begonnen, doch das war mir gerade recht egal. Sie würden mir schon sagen, wenn ich im Weg stand. Langsam ließ ich mich auf das kleine Podest sinken, welches bei jedem Konzert dabei war. Noch immer raubte mir der Anblick dieser Halle den Atem. Es fiel mir schwer zu begreifen, dass wir heute Abend hier wirklich ein Konzert gespielt hatten und zugleich machte mich der Gedanke unglaublich glücklich und stolz. Wir hatten es endlich hier her geschafft, wo all unsere Bemühungen hingezielt hatten. Ob du auch stolz auf mich warst? Ein ganz kleines bisschen? Ob du dich für mich gefreut hast, als du von diesem Konzert erfahren hast? Noch heute habe ich dein Lachen in den Ohren, das dich überfiel, als ich dir von unserem Traum, im Tokyo Dome zu spielen, erzählt habe. Du hast nie an mir gezweifelt, hast mich unterstützt und voran getrieben, mir geholfen meinen Weg zu finden, ihn zu beschreiten und nie zu verlassen, aber zugleich hast du mich auch einfach für kindlich und naiv gehalten, dass ich schon so früh, am Anfang meiner Karriere von diesem Ziel geträumt habe, wie ich dir von unserer Bühne, die wir haben würden vorgeschwärmt habe. Lächelnd drehte ich mich um und musterte die langsam verschwindende Bühne hinter mir. Sie war völlig anders als ich es mir damals erträumte, tausend mal besser. Ich war wirklich glücklich, nie könnte ich in Worte fassen wie sehr. Langsam schloss ich die Augen und ließ die Erinnerungen an den heutigen Tag vorbeiziehen. „Willst du hier festwachsen?“, ertönte Reitas belustigte Stimme hinter mir. Langsam drehte ich mich um und sah zu ihm hoch. Nein…das war nicht mehr Reita, der hier vor mir stand. Das war Akira. Mein Akira, den ich schon seit so vielen Jahren kannte, der immer für mich da war, genau wie meine anderen Freunde. Warm lächelte ich ihn an. „Eigentlich nicht.“ Er streckte mir die Hand entgegen und ich ergriff sie ohne zu zögern, ließ mich von ihm hochziehen. Schmunzelnd sah ich zu seiner Nase. „Kou?“, fragte ich und er nickte leicht, grinste vor sich hin. Es war ein offenes Geheimnis, dass Kouyou das Teil nicht ausstehen konnte. Er akzeptierte es, aber unser Gitarrist war immer wieder froh, wenn es aus dem Gesicht seines besten Freundes verschwand. Und darum war er auch nicht selten Schuld am verschwinden dieses berühmten Stück Stoffs. Sanft zog mich Akira in seine Arme und ich erwiderte diese Umarmung nur zu gern, drückte mich an ihn. „Ich bin so stolz auf uns“, murmelte der Blonde leise und ließ mich leicht grinsen. „Ich auch“, gestand ich und küsste seine Wange. So etwas war selten zwischen uns, doch ich genoss es seine Nähe zu spüren. Wir standen uns einfach sehr nah, wir alle. „Hast du etwas von ihm gehört?“, fragte Akira schließlich leise und ließ mich erstaunt blinzeln. Verwirrt sah ich ihn an. Natürlich wusste ich, dass er nur dich meinen konnte. Doch wieso sollte ich? Leicht schüttelte ich den Kopf. Mir war klar, dass du dich nicht melden würdest. Warum auch? Nur weil ich Recht behalten hatte? Sicher nicht. Akira musterte mich eine Weile und ich sah eine Spur Besorgnis aus seinem Blick heraus, was mich schmunzeln ließ. „Ich bin darüber hinweg, Aki.“ „Ich weiß.“, seufzte er und wuschelte mir durch die Haare, die ich eh schon vor einiger Zeit mit meinem Handtuch zerstört hatte. „Aber ich dachte, vielleicht…“ Er zuckte mit seinen Schultern. Doch ich wusste auch so was er meinte. Meine Freunde konnten bis heute nicht verstehen woran es gescheitert war, in ihren Augen waren wir das perfekte Paar gewesen, auch wenn wir es nie gezeigt haben. Du wolltest anfangs unter keinen Umständen, dass es auch nur irgendeiner erfährt. Doch irgendwann hattest du deine Meinung geändert. Damit hattest du mich sehr überrascht. Ich hatte verstehen können, dass du es für dich behalten wolltest und auch wenn es mir schwer fiel es vor meinen Freunden zu verheimlichen, mein Glück mit ihnen nicht teilen zu können, so hatte ich es doch immer akzeptiert. Aber eines Tages, als unsere Bands zusammen trinken waren, hattest du die Bombe einfach platzen lassen. Erst dachte ich ja, du seist betrunken, aber ich musste es natürlich besser wissen. Du hasst Alkohol, vermeidest ihn so gut es geht. Natürlich hattest du auch an diesem Abend keinen getrunken. Die Krönung war gewesen, als du ihnen verkündet hattest, wir würden zusammen ziehen. Nie hattest du etwas in diese Richtung zu mir erwähnt. Doch ich war dir nicht böse. An diesem Tag machtest du mich zum glücklichsten Menschen dieses Planeten. „Du vermisst ihn, nicht wahr?“, fragte Akira leise und musterte mich eindringlich, was mir ein müdes Lächeln entlockte. Selten trauten sich meine Freunde mich auf dieses Thema anzusprechen. Zu tief saßen ihre Erinnerungen an die Tage nach der Trennung. Leise lachte ich und schüttelte den Kopf. „Ich wäre ein Unmensch würde ich ihn nicht vermissen. Ja, aber es wird besser.“ Sanft und vor allem beruhigend lächelte ich Akira an und zog ihm leicht an der Wange. „Hör auf mich so besorgt anzusehen. Ich bereue nichts, keine Sekunde. Ich könnte es nie bereuen. Aber manche Beziehungen sind einfach nicht für die Ewigkeit gemacht.“ Mit großen Augen sah mich der Bassist an, ehe er warm lächelte. „Du bist stärker geworden.“, meinte er stolz und ließ mich lachen. „Natürlich bin ich das. Wir alle sind es.“ Damit packte ich ihn an seinem Arm und zog ihn mit mir von der Bühne. Ein letztes Mal blickte ich zurück in die große Halle. Doch ich konnte nicht traurig darüber sein, dass ich nun ging. Wir würden wieder hier her kommen. Das wusste ich genau. Und das nächste Mal würde das Konzert noch gigantischer, noch viel großartiger sein als dieses Mal. So ließ ich mit Akira die Bühne hinter mir und ging zu den Anderen zurück. Diese waren auch endlich wieder lebendiger als zuvor, wo ich sie zurück gelassen hatte. Kouyou rannte mich sofort um und knuddelte mich durch, an seinem Oberarm erkannte ich Akiras Nasenband, welches er sich umgebunden hatte. Spinner. Grinsend erwiderte ich die Umarmung. Auch die Anderen umarmte ich fest. „Ich denke, wir brauchen jetzt alle erst einmal unsere Ruhe und Zeit runter zu kommen.“, erhob Kai das Wort und veranlasste mich dazu, die Umarmung von Yuu zu lösen und ihn anzusehen. „Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt alle nach Hause fahren und morgen Abend das Konzert feiern, mit dem ganzen Staff zusammen?“ Einstimmig nickten wir. Ohne uns auszutauschen waren wir uns einig, dass dieses Konzert nur mit dem Staff gebührend gefeiert werden konnte, den Menschen, die so viel für uns taten. Und da die meisten von ihnen heute noch arbeiteten, ging eine Feier erst morgen. Wir waren eh alle viel zu müde um jetzt noch einen trinken zu gehen. Langsam packten wir unsere Sachen und verabschiedeten uns dann alle herzlich voneinander. Eine Weile stand ich unschlüssig vor meinem Wagen (*) und starrte ihn an. Irgendwie wollte ich nicht nach Hause fahren. Dennoch ließ ich mich langsam in den Wagen sinken. Kurz verweilte ich, ehe ich den Motor startete und mich anschnallte. Schon fuhr ich los und schaltete das Radio an. Ich mochte es nicht im Stillen Auto zu fahren. Ganz und gar nicht. Der Moderator laberte fröhlich, kündigte gerade das nächste Lied an und ich ahnte es bereits. »Heute haben sie ihr erstes Tokyo Dome Konzert hinter sich gebracht und hier sind sie, Gazette mit ihrer neuen Single ‚Pledge‘.« Schallte es mir entgegen und bald darauf hörte ich auch schon das Pianointro unserer Single. Normal mochte ich es nicht unsere Lieder im Radio zu hören. Natürlich freute es mich, wenn sie gespielt wurden, aber es war einfach ein komisches Gefühl meine eigene Stimme im Radio zu hören. Aber heute war eh alles anders. Und heute lauschte ich andächtig unserem Lied. Es trat die verschiedensten Sehnsüchte in mir frei, ich hatte es schließlich nicht einfach so geschrieben, das tat ich nie. Hinter jedem Lied verbarg sich eine Geschichte. Und diese hier ging mir besonders nahe. Abwesend, aber keinesfalls unaufmerksam, schlängelte ich meinen Wagen durch den nächtlichen Verkehr Tokyos. Pledge war schon lange vorbei, doch es ging mir nicht aus dem Kopf, seine Bedeutung hatte in mir etwas wachgerüttelt. Verwirrt blinzelte ich, als ich bemerkte, dass der Wagen stand. War ich so abwesend, dass ich nicht bemerkt hatte, wie ich eingeparkt hatte? Unsicher biss ich mir auf die Unterlippe und sah mich um. Wo war ich? In einer Garage. Ok…aber es war nicht die von meinem zu Hause, so viel stand fest. Diese war kleiner, gab es doch nur wenige Bewohner in dem kleinen Mehrfamilienhaus, in dem ich seit nun gut etwas über 2 Jahren lebte. Seit dem du gegangen warst. Und jetzt fiel mir auch auf wo ich war. Es war die Garage unseres alten…unseres gemeinsamen Zuhauses. Hart schluckte ich, doch wenn ich ehrlich war, wollte ich schon seit langer Zeit wieder hier her zurück kehren, einfach ein wenig in Erinnerungen schwelgen. Warum also nicht heute, wo eh alles anders war und ich schon einmal hier war? Ich stieg aus und schloss die Tür hinter mir. Unangenehm schallte das Geräusch durch die Garage, doch ich ignorierte die Schauer, die über meinen Rücken rieselten. Ich war stark. Ich würde jetzt in unsere Wohnung gehen und keine Träne mehr vergießen. Nie mehr. Sicheren Schrittes entfernte ich mich immer weiter von meinem Wagen, welcher sich automatisch verriegelte, sobald ich einen gewissen Abstand zu ihm hatte. Ich betrat den Lift und ließ mich von ihm in die oberste Etage bringen. Du hattest die Wohnung wegen ihrer Aussicht gewollt. Und ich hatte dir nicht widersprochen. Ich würde es auch heute nicht tun. Sie war wirklich schön. Und ich verstand deine Beweggründe nur zu gut, warum es diese geworden war und keine Andere. Mit einem leisen Pling öffneten sich die Türen und entließen mich in einen recht kleinen Flur. Unsere Wohnung war die einzige in dieser Etage, darum bedurfte es auch keinen großen Flur. Ich legte den kurzen Weg zu der Tür zurück, zog routinemäßig die kleine Karte aus meinem Portemonnaie raus und steckte sie in den dafür vorgesehen Schlitz. Ich weiß noch genau wie sehr mich damals die moderne Technik beeindruckt hatte und wie klein ich mich neben dir gefühlt hatte. Als wir hier einzogen, hätte ich mir das nie leisten können, du hattest die Wohnung gekauft und mir somit ein schlechtes Gewissen beschert, schließlich wollte ich genauso etwas zu unserer Beziehung beitragen. Doch du hattest meine Einwände nur mit deinem bezaubernden Lächeln abgetan und irgendwann war auch das schlechte Gewissen verschwunden gewesen. Die Tür öffnete sich und gab mir somit den Zutritt zu dem weitläufigen, leeren Apartment frei. Ursprünglich hatte ich vorgehabt es zu verkaufen, du hattest es mir quasi zum Abschied geschenkt. Doch ich hatte es nicht über mich gebracht. So stand es hier leer und einsam herum. Leise betrat ich den Flur und zog meine Schuhe aus, ehe ich das helle, edle Parkett betrat. Kurz sah ich mich unschlüssig um, ehe ich ganz automatisch in den Raum ging, den ich immer besuchte, wenn ich hier war. Die Anderen hatten für mich nie denselben emotionalen Wert besessen. Nirgendwo haben wir je so viel Zeit verbracht wie hier… Abwesend sah ich mich in dem fast leeren Raum um. In der Mitte stand das große Himmelbett. Es war ein Geburtstagsgeschenk von dir. Wie oft hatte ich dir von diesen Betten vorgeschwärmt? Und als ich dann eines Tages von einem Konzert wiederkam stand es hier. Stolz und erhaben füllte es den Raum aus, komplett in Weiß, mit leicht durchsichtigen Vorhängen an sich herunterfließend und einem weißen Bettbezug. Du hattest gemeint, diese reine Farbe würde dich an mich erinnern. Bis heute weiß ich nicht warum ausgerechnet diese Farbe, vielleicht weil ich Schnee so sehr liebe? Traurig lächelnd musste ich an die unzähligen Winterspaziergänge denken, die wir gemacht hatten. Während ich an dem Bett vorbeischritt ließ ich meine Finger sanft an dem weichen Stoff der Vorhänge entlang gleiten. Dieses Gefühl weckte so viele Erinnerungen. Wie viele Stunden hatten wir gemeinsam in diese Bett verbracht? Wie oft hatten wir uns einander hingegeben, oder einfach nur ruhig nebeneinander gelegen, gemeinsam Arm in Arm geschlafen. Anfangs hatte es dich sehr viel Überwindung gekostet jemanden so nah an dich heran zu lassen. Doch am Ende warst du es gewesen, der mich immer wieder in seine Arme gezogen hat. Und ich war so unglaublich glücklich gewesen. So glücklich den tollsten Freund der Welt zu haben. Ich wandte meinen Blick von dem Bett ab. Zu deutlich hatte ich dich noch vor mir, wie du darauf lagst und einfach nur ein wenig vor dich hin gedöst hast. Du hast es geliebt zu schlafen, nein, du tust es sicher immer noch. Und ich habe es geliebt dir dabei zuzusehen, habe es geliebt deine entspannten Gesichtszüge zu sehen. Ich weiß nicht ob es etwas gab, was ich nicht an dir geliebt habe. Nun gut…es tat mir weh zu sehen, wie du dich teilweise auf der Bühne zugerichtet hast. Mittlerweile soll es besser geworden sein. Doch ich kann mich nicht selbst davon überzeugen. Zu sehr würde es schmerzen dich direkt vor mir zu sehen. Und zu groß war meine Angst, du könntest mich erkennen. Ich gelangte an das große Panoramafenster, wie es sie überall in der Wohnung gab. Seufzend lehnte ich mich an das Glas und schloss meine Augen. Eine ganze Weile stand ich einfach da und ließ mich von meinen Erinnerungen leiten, mich von ihnen Verführern. Doch irgendwann ließ mich etwas aufhorchen. Schritte…Verwirrt blinzelte ich und drehte den Kopf und da…standest du. Offensichtlich genauso erstaunt wie ich, dich hier zu treffen. Hart schluckte ich und auch du scheinst unsicher zu werden. So erkannte ich dich kaum wieder. Du warst so selten unsicher, warst immer der Starke von uns beiden. Auch damals als du gingst. Es war notwendig gewesen, das verstehe ich heute. Wir hätten uns nur immer wieder verletzt. Also hattest du einen Schlussstrich gemacht, für unsere beiden Wohl. „Ich habe gehofft dich hier zu treffen“, hallt deine Stimme durch den leeren Raum und überrascht weiteten sich meine Augen. Du hattest…? Ich suche deinen Blick doch du weichst mir aus. Wo war dein starkes Ich auf einmal hin? Aufmerksam ließ ich meinen Blick über dich gleiten, stellte fest wie anders du aussiehst, seit damals. Und ich wusste, dass ich in dir dasselbe finden würde. „Du hast dich verändert“, hauchte ich leise, ehe ich es selbst realisieren konnte und irgendwie…tat diese Erkenntnis weh. Es tat weh, zu wissen, dass ich dich nicht mehr kannte, nicht mehr so wie früher, wo ich alles nahezu hätte für dich beantworten können. Ich habe dich auswendig gelernt, wie ein Buch voller Vokabeln, ich hatte alles von dir wissen wollen und langsam, Stück für Stück, hattest du mir alles offenbart. So wie ich dir meine Welt gezeigt hatte, zeigtest du mir Stückchenweise deine. Aber es war okay…es war okay, dass du erst das Vertrauen lernen musstest. Solange ich wusste, dass die Gefühle für mich echt waren, war ich glücklich gewesen. „Du hast dich genauso verändert“, holte mich deine Stimme in die Realität zurück. „Wir beide haben uns verändert.“ Leicht nickte ich und endlich, endlich sahst du mir in die Augen. Doch es war unmöglich zu erkennen was du dachtest. Dieser Blick versetzte mir einen Stich ins Herz. Früher hätte ich es gewusst, dessen war ich mir sicher. Früher hätte ich dir jeden Gedanken angesehen, doch heute? Langsam setzt du dich in Bewegung, kamst näher. Nervös lehnte ich mich an die Fensterfront hinter mir, ich brauchte einfach Halt, denn noch immer löste deine Nähe so viele Gefühle in mir aus. Ich war über die Trennung hinweg. Aber bei weitem noch nicht über dich. Hart schluckte ich, als du vor mir stehen bliebst und mich ernst ansahst, ehe du mir ein kleines Lächeln schenktest. Sofort begann mein Herz aufgeregt zu schlagen. Wie lange sehnte ich mich nach diesem Lächeln? All die Jahre lang… Langsam näherte sich deine Hand meinem Gesicht und strich mir sanft über die Wange. Augenblicklich fühlte ich mich in Früher zurückversetzt. Schnell hämmerte mein Herz gegen meine Brust und ich war mir fast sicher, dass du es hörtest. Selbst wenn nicht, sicher wusstest du, was deine Taten bei mir auslösten. Ich war noch immer ein offenes Buch für dich, war es schon immer gewesen. „Das Konzert heute Abend war sehr schön…ich bin wirklich stolz auf dich.“, kam es leise über deine Lippen und ich sah dich geschockt an. „Du warst…?“, fragte ich unsicher mit zittriger Stimme. Augenblicklich wurde dein Lächeln breiter. „Ich wollte wissen ob du damals immer übertrieben hast, wenn du mir von eurem Traum erzählt hast. Und nun…nun ist er erfüllt.“ Wie in Trance nickte ich und konnte meinen Blick nicht von dir wenden. Langsam nahmst du die Hand wieder weg und stecktest sie beide in deine Hosentaschen. Ein sicheres Anzeichen dafür, dass dir das was jetzt kommen würde jetzt schwer fiel und Überwindung kostete. „Es tat weh.“, hauchtest du leise und zum wiederholten Male war ich von dir geschockt. „Du hast versprochen nie darüber zu singen. Woher…woher weißt du wie es…in mir…aussieht?“ Nervös glitt deine Zunge über deine Lippen und mit einem Mal verstand ich was du meintest. Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Ich habe versprochen nie über die Beziehung ein Wort zu verlieren ja. Aber die Trennung ist etwas völlig anderes“, antwortete ich leise, fast schon liebevoll, während ich dich musterte, wieder deinen Blick suchte. Diesmal erwidertest du ihn auch und sahst mich mit einer Spur Unsicherheit an, die in mir das Gefühl wachsen ließ, dich einfach in den Arm nehmen zu wollen. Doch du selbst hattest diesen Abstand eben bestimmt, und ich akzeptierte ihn. Nach einer Weile konnte ich schließlich dein feines Nicken sehen. „Ich…“, fingst du unsicher an, brachst jedoch ab. Du wusstest, dass du Zeit hattest, dass ich dir alle Zeit der Welt geben würde. So war es schon immer, und würde es auch immer sein. „Du…hast es wirklich gut…getroffen.“ Deine Augen huschten umher und ich musste schmunzeln. Ich konnte sehen wie du nach Worten rangst. Und irgendwie machte es mich glücklich. Seit über zwei elend langen Jahren standest du wieder vor mir…und ich verstand dich. Ich verstand dich bis tief in dich drin, obwohl du mir gerade noch so fremd schienst. „Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer werden würde.“, kamen schließlich deine leisen Worte und du sahst mir unsicher in die Augen. Hattest du ehrlich Angst, ich könnte jetzt das Gegenteil erwidern? Du solltest mich besser kennen, nicht wahr? „So etwas vergisst man nicht so leicht, Tooru. Niemals…“, erwiderte ich leise und konnte beobachten wie alle Anspannung aus deinem Körper wich. Ich wusste warum. Nicht jeder durfte dich so nennen. Du hattest mir diese Erlaubnis erst gegeben, nachdem du dir meiner Gefühle wirklich sicher gewesen warst, nachdem du gelernt hattest damit umzugehen. Und noch heute war ich stolz auf dieses Privileg. „Ich habe dich wirklich vermisst, Taka.“, meintest du nun leise und ich konnte nicht anders als glücklich zu lächeln. „Ich dich auch.“ Wir sahen uns in die Augen und wussten, dass alles gesagt war. Es gibt kein Ende in dem tiefen Traum. _______________________ Ich hoffe es hat euch gefallen. Diese Geschichte lag mir sehr am Herzen. Darum bin ich froh sie endlich fertig zu haben. Das Zitat am Ende ist die letzte Zeile aus Pledge. Und danke an Nick und manabu_u fürs Beta-lesen. (*) Laut meinen Informationen hat Ruki lediglich einen Motorradschein, aber zum Wohle der FF dichten wir ihm hier auch noch einen für PKWs an. Kapitel 3: Regret ----------------- Kleines Vorwort: Eigentlich ist das hier im Zusammenhang mit “become minde again“ gedacht. Ich hatte schon damals diese FF im Kopf und wollte die Trennung um diese Zeit schreiben. Wer aber aufgepasst hat, wird wissen, dass das so nicht hinhauen kann, da Ruki und Kyo sich vor 2 Jahren und nicht vor 4 getrennt hatten. Seht es bitte dennoch als die Vorgeschichte, auch wenn ich “become minde again“ nie ändern werde. ________________________________________________________________________________ Leise klackte es, als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. „Bin wieder da!“ Er stellte die Schuhe ordentlich in das Regal und betrat das Parkett. Die Tasche ließ er, ungeachtet der Tatsache, dass Kyo sich sicher darüber aufregen würde, erst einmal liegen. Er wollte jetzt zu seinem Freund. Sie hatten sich sicher gut 2 Wochen nicht mehr gesehen. Das war nichts Ungewöhnliches in ihrem Beruf, dennoch sah Ruki keinen Grund auch nur noch eine Sekunde zu warten, wenn er doch wusste, dass Kyo zu Hause war. Er musste zu Hause sein. Sie hatten heute einen freien Tag, das hatte sein Freund schon vor Wochen angekündigt. Und er hatte sich damals tierisch geärgert, als er erfuhr, dass er ausgerechnet heute erst abends nach Hause kommen würde, so dass sie diesen seltenen freien Tag nicht nutzen konnten. Seufzend sah er sich um. „Kyo?“ Das erste Mal nahm sich Ruki die Zeit zu lauschen. Und er hörte nichts. Kein Fernseher, mit dem Kyo sich seine Zeit vertrieb, da ihm nichts Sinnvolleres einfiel, kein surrender Laptop, an dem er einen neuen Text verfasste oder doch mal, da die Langeweile ihn nun total erschlagen hatte, Fanpost las. Ja, nicht einmal das leise Plätschern von Wasser vernahm Ruki, geschweige denn ein anderes Haushaltsgerät. Also ließ das nur einen Schluss zu. Kyo schlief! Leicht musste er lächeln. Eigentlich hätte er es sich doch auch denken können, es war so typisch für seinen Freund. Auf leisen Sohlen schlich er zu ihrem Schlafzimmer. Hoffentlich hatte er Kyo noch nicht geweckt, denn Ruki liebte es, ihm beim schlafen zuzusehen. So leise er konnte, öffnete er die Tür und betrat den großen einladenden Raum, in dem nicht viel mehr als ein riesiges Himmelbett und ein paar kleinere Schränke standen, sie hatten ein Ankleidezimmer, wozu also ihr geheiligtes Schlafzimmer zumüllen? Die Panoramafenster hinter dem Bett ließen Tokyos allgegenwärtige Lichter hinein fluten, die so den Raum erhellten. Doch er interessierte sich jetzt nicht für den farbenfrohen Anblick, auch nicht für irgendein anderes Detail. Sein Blick glitt zum Bett und verharrte dort. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den Anderen, bis er endlich davor stand und sich vorbeugte… *~~~*~~~* Ich bemerkte den beinahe aufgelösten roten Faden Ich hätte ihn für immer festbinden sollen Diese Dinge die überlaufen und weggetragen werden haben sicher die selbe Farbe wie du an diesem Tag *~~~*~~~* Frustriert schlug Kai seine Drumsticks auf die Drum. „So wird das nichts!“, kam es aufgebracht von dem sonst so ruhigen und ausgeglichenen Drummer. Die Anderen hörten abrupt auf zu spielen und drehten sich zu Kai um. Nur einer nicht. „Was ist los mit dir, Ruki? Ich verstehe es nicht! Erst kommst du zu spät und dann bekommst du echt nichts auf die Reihe, du verhaust nahezu jeden Ton, die Lyrics vergisst du auch…ich weiß ja nicht, welche Laus dir über die Leber gelaufen ist, doch bitte…um Gottes Willen lass sie nicht an uns aus!“ Schweigen erfüllte den Raum. Die anderen drei Personen hatten betreten die Blicke gesenkt. Natürlich nervte auch sie das Verhalten ihres Sängers. Doch sie hatten sich bisher nicht getraut etwas zu sagen. Kai starrte wutentbrannt auf Rukis Rücken und als dieser sich auch nach Minuten nicht bewegte stand er auf. „Sag mal hörst du mir überhaupt zu?!“ Erbost stapfte er auf den Vocal zu und drehte ihn an der Schulter zu sich. Doch mehr als die Sonnenbrille erkannte er nicht. Mit dieser war Ruki schon zur Probe gekommen, doch sie hatten nichts gesagt, sie hatten es hingenommen. Jetzt jedoch regte sie Kai auf. „Hast du denn gar nichts zu sagen?!“, fauchte er ihn an und erntete keine Reaktion. Wütend darüber hob er die Hand. „Und verdammt nochmal nimm das Ding-…“ Er erstarrte. In seiner Rage hatte er Ruki die Sonnenbrille abgenommen. Und die roten, leeren Augen die ihn nun anblickten, verschlugen Kai schlicht die Sprache. Ehe er sich versah, hatte der kleine Vocal seine Brille zurück ergattert und wieder aufgesetzt. „Da die Probe so ja keinen Sinn macht, gehe ich nach Hause.“ Damit drehte sich der Bandkleinste um, nahm sich seine Jacke, seinen Helm und seinen Rucksack und verschwand. Zurück ließ er einen verstörten Kai und drei verwirrte Bandmitglieder. *~~~*~~~* Ich sammle die Worte auf, welche du weggeworfen hattest An meine Ohren gerichtet, wieder und wieder, ich zeigte dir ein zustimmendes Nicken Mit dem Grund warum ich dich nicht finden kann, in dem leuchtenden neon pink Meine Rufe waren bald ausgelöscht und ich konnte über mein törichtes Selbst lachen *~~~*~~~* Seufzend fuhr sich Kai durch die Haare. „Das ist schon der dritte Tag!“, fluchte Reita. „Der dritte Tag an dem er nicht zur Probe kommt!“ Aufgebracht lief der Bassist durch den Probenraum und das jetzt schon seit gut einer Stunde. So lange warteten sie nämlich schon auf Ruki. Mal wieder. Am ersten Tag hatte keiner etwas gesagt, sie hatten angenommen, dass Ruki sich einfach erholen musste von...was auch immer. Doch langsam riss ihnen der Geduldsfaden. Auch wenn Kai sich bemühte ruhig zu bleiben - eigentlich war er nicht wütend auf Ruki, nicht nach dem was er gesehen hatte - er machte sich einfach nur furchtbare Sorgen um den Sänger. Nachdem Ruki verschwunden war, hatte er nichts über dessen Zustand zu den Anderen gesagt. Ruki hatte nicht gewollt, dass sie es sahen und so hatte Kai auch sein Geheimnis bewahrt, obgleich er sich natürlich seine Gedanken gemacht hatte. Vielleicht hatte sich Ruki mit Kyo gestritten? Oder etwas war in seiner Familie geschehen? Zwar hatte ihr Sänger kein allzu gutes Verhältnis zu seinen Eltern, aber er hing dennoch an ihnen, das merkte man, wenn man ihn über sie reden hörte. Es gab so viele Möglichkeiten und Kai fand einfach keine Antwort. Gemeldet hatte sich Ruki auch nicht, nicht einmal eine SMS hatten sie von ihm bekommen. Der Drummer war sich ziemlich sicher, dass sie sich eigentlich alle um ihren kleinen Vocal sorgten, selbst Reita, dieser versteckte es nur unter seiner Wut. Es sah Ruki nicht ähnlich, die Band so hängen zu lassen. Es sah ihm nicht ähnlich, ihnen auszuweichen, oder seine Launen an ihnen auszulassen. Er war ein guter Freund und ein verantwortungsbewusster Musiker. Das alles war so untypisch für ihn. „Und er hat sich wirklich nicht gemeldet Kai? Nicht einmal beim Management?“, unterbrach Uruhas hörbar sorgenvolle Stimme Reitas Flüche und Verwünschungen. Bedauernd schüttelte der Angesprochene den Kopf. Das war zuerst auch seine Hoffnung gewesen. Dass sich Ruki wenigstens bei ihrem Manager gemeldet hatte. Doch dieser hatte ihn enttäuschen müssen. „Mir reicht's jetzt!“, platzte es schließlich aus Reita raus. Sofort lagen alle Blicke auf ihm. „Ich weiß ja nicht, was ihr tut, aber ich fahre jetzt zu ihm. Wenn er ein Problem mit uns hat, soll er das auch mit uns klären. Und wenn es was anderes ist, soll er uns wenigstens sagen was Sache ist. Langsam sollte er doch mal gelernt haben, dass wir eine Familie sind und auch als solche zusammenhalten.“ Ein Lächeln breitete sich auf Kais Gesicht aus. Hatte er es sich doch gedacht! Langsam stand er von dem Sofa auf, auf dem er die ganze Zeit gesessen hatte. „Ich komme mit.“, erklärte er und ehe er sich versah, hatten sich auch Aoi und Uruha von ihren Sitzgelegenheiten erhoben, von denen sie bis eben Reita beobachtet hatten, und nickten. „Wir auch.“, grinsten sie. Gesagt, getan… *~~~*~~~* Ich bemerkte den beinahe aufgelösten roten Faden Ich hätte ihn für immer festbinden sollen Diese Dinge die überlaufen und weggetragen werden haben sicher die selbe Farbe wie du an diesem Tag *~~~*~~~* „Endlich geschafft.“, seufzte Aoi, als sie vor dem Gebäude stehen blieben. Reita verdrehte genervt die Augen und blickte an dem Hochhaus hinauf. Da oben war Ruki. Da waren sie sich zu 100% sicher. Wo sollte er sonst sein, als in seiner und Kyos Wohnung? Sie waren mit dem Van hierher gefahren, doch unglücklicherweise versperrte ein LKW die kleinen Parkbuchten vor dem Haus, so dass sie ein ganzes Stück hatten weiter fahren müssen, um einen Parkplatz zu finden. So hatten sie nun eine Runde Morgensport hinter sich, denn der Weg den sie hierher gelaufen waren, war nun wirklich nicht kurz gewesen. „Wir konnten ja nicht wissen, dass hier jemand umziehen will.“, meinte Kai, der die Möbelpacker beobachtete. Reita zuckte nur mit den Schultern und marschierte durch die Lobby zum Aufzug voran. Der Portier kannte sie und sagte kein Wort, als er sie passieren sah. Gemeinsam bestiegen sie den mehr als großzügigen Fahrstuhl und drückten den Knopf für die oberste Etage. Alles an diesem Haus war einfach luxuriös und es hatte lange gedauert, bis sie sich damit angefreundet hatten, dass ihr Vocal hier lebte. Doch mittlerweile wohnten sie in ähnlichen, wenn auch nicht gar so wohlhabenden Gegenden, so dass es mit der Zeit und den vielen Besuchen zur Gewohnheit geworden war. Oben angekommen, betraten sie den kurzen Flur der zur Wohnung führte, deren Tür sie weit offen vorfanden. Verwirrt runzelte Reita die Stirn. Und auch die Anderen waren reichlich irritiert. Aus der Wohnung drangen Stimmen. „Wir wären dann fertig, wenn sie hier und hier unterschreiben.“ Eine Pause entstand. Die vier Gazette-Mitglieder waren stehengeblieben und lauschten. „Vielen Dank. Wir kümmern uns dann um die Sachen und kontaktieren sie sobald wir Interessenten haben.“ „Gut. Vielen Dank.“ Man verabschiedete sich und schon trat ein Mann der Umzugsfirma aus der Wohnung. Die vier Jungs waren wie erstarrt. Langsam blickten sie sich an und dachten im selben Moment wohl alle das Gleiche. Etwas war geschehen…etwas…von dem sie nicht wussten, ob sie es wirklich wissen wollten! Aber Fakt war, es war nichts Gutes. Es konnte nichts Gutes bedeuten, wenn Ruki und Kyo ihre Möbel rauswarfen. Sie hatten diese Wohnung gemeinsam eingerichtet. Und das auch erst vor gut einem Jahr. Vielleicht sogar etwas weniger. Dass sie nur umdekorierten, stand also außer Frage. Und wenn, dann hätten sie auch Bescheid gewusst. Kai drängte sich ein grausamer Verdacht auf. Es war nicht schwer, eins und eins zusammen zu zählen. Wie von der Tarantel gestochen spurtete er auf die Wohnung zu und riss die Tür nun ganz auf. Die anderen drei Bandmitglieder folgten ihm, ebenfalls böses ahnend, doch noch etwas ruhiger. Kai sah sich um, während er aus seinen Schuhen schlüpfte. Doch weit und breit sah er keinen Ruki. „Versuchs mit dem Schlafzimmer.“, meinte Uruha leise und ließ Kai nicken. Ruki hatte ihnen irgendwann erzählt, dass dieser Raum eigentlich mehr das Wohnzimmer für sie war, weil sie sich eigentlich fast immer in ihm aufhielten wenn sie zu Hause waren. Unsicher betraten die vier das Schlafzimmer und fanden, das eh schon immer spärlich möblierte Zimmer nun fast vollkommen leer vor. Nur noch das weiße Himmelbett thronte in der Mitte und darauf saß… “Ruki!“ Ehe man sich versehen hatte, war Uruha bei ihrem Vocal, der wie ein verschrecktes Reh den Kopf hob. Seine Augen waren gerötet, sahen aber etwas besser aus als vor drei Tagen, wo Kai sie das letzte Mal gesehen hatte, doch er erkannte, dass das lediglich an der Schminke in Rukis Gesicht lag. Geschockt starrte der Kleine sie an, schien erst einmal begreifen zu müssen, dass seine Bandmember da waren, wirklich vor ihm standen. Reita scannte ihn kurz, während Uruha ihn einfach nur in den Arm nahm. Jeder von ihnen sah sofort, dass gar nichts mit ihrem kleinen Sänger stimmte. Dass etwas Schreckliches passiert sein musste und als Reitas Blick auf Rukis zitternde Hände fiel, die sich verzweifelt an einem Zettel festklammerten, wusste er auch, was geschehen war. Sein Blick traf Rukis und nun hatte auch er das Bedürfnis, den Kleinen in den Arm zu nehmen. Kaum war er bei ihm angekommen, warf sich Ruki ihm auch schon in die Arme, wobei er glücklicherweise von dem überraschten Uruha losgelassen wurde, der sonst wohl mitgezogen worden wäre. „Er war einfach weg…“, schluchzte Ruki, welcher sich an ihn presste, während Reita ihn einfach nur in den Arm nehmen und fest an sich drücken konnte. „Als ich wiederkam war er einfach weg und…nur dieser Zettel…“ Es brach Reita das Herz, ihren sonst so starken Sänger so herzzerreißend weinen zu hören. Er wusste wie stark die Liebe war, die Ruki für Kyo empfunden hatte. Der Sänger hatte sich ihm damals anvertraut, als das ganze Chaos anfing. Und auch wenn Ruki es ihm damals nie explizit gesagt hatte, er hatte gewusst, dass sie es geschafft hatten, es war unübersehbar gewesen. Ruki war einfach so glücklich gewesen. So unsagbar glücklich. Und er war Kyo dankbar für dieses Glück gewesen, das er ihrem Sänger geschenkt hatte. Doch nun hatte er es ihm genommen, auf grausamste Weise entrissen. Er setzte sich vorsichtig mit Ruki auf das Bett und beide bemerkten nicht, wie der Zettel den Besitzer wechselte. *~~~*~~~* Ich sammle die Tränen die du weintest auf So abhängig davon, wieder und wieder, ich trage die Einsamkeit in mir *~~~*~~~* Leise hatten sich die anderen Drei davongeschlichen. Sie wollten Reita und Ruki nicht stören. In diesem Moment schien ihr Bassist einfach am besten zu wissen, wie man mit ihrem Sänger umzugehen hatte. Im Wohnzimmer angekommen, faltete Uruha unsicher den Zettel auseinander. Er wusste nicht, ob es richtig war ihn zu lesen. Doch sie alle wollten wissen, was geschehen war. Diese Art, wie Ruki und Kyo miteinander umgegangen waren, erlaubte es ihrem Verstand nicht, zu begreifen, wie es zu so etwas kommen konnte. Denn das Ergebnis war spätestens nach Rukis Worten offensichtlich und selbst die leere Wohnung sprach Bände. Tief atmete Uruha durch, ehe er leise, Aois und Kais Blicke über seiner Schulter hinweg ebenfalls auf das Blatt gerichtet wissend, zu lesen begann. »Es tut mir leid. Wie sehr wünsche ich mir, dass ich diese Worte wirklich ernst meine, doch das kann ich nicht. Und ich hoffe, nein ich bin mir sicher, dass du eines Tages verstehen kannst warum. Ich denke, es ist besser für uns, auf diese Weise auseinander zu gehen und uns nicht mehr zu sehen. Versuche erst gar nicht mich zu suchen, wir wissen beide, dass du mich findest und wir wissen beide, dass das unschön wird, vor allem für dich. Tu dir das nicht an Takanori. Ich habe diese Wohnung auf dich überschreiben lassen. Du darfst mit ihr machen, was du möchtest. Sieh sie als ein letztes Geschenk von mir. Lebe wohl und viel Erfolg auf deinem Weg. Tooru« Beinahe hätte Uruha vor Wut das Blatt geknüllt. „Wenigstens eine Erklärung hätte er ihm geben können.“, schnaubte er. Und auch Kai war kurz davor, nach seinem Handy zu greifen und jemandem ordentlich die Leviten zu lesen. Das hatte keiner verdient, so verlassen zu werden - auf diese Art. Und Ruki besonders nicht. Es war unverkennbar gewesen, wie sehr sich dieser für die Beziehung aufgeopfert hatte. Wie sehr er um sie gekämpft hatte. Nie hatte Kyo dagegen gehandelt oder es erschwert, doch es war ihm – Ruki zufolge - schwer gefallen, sich auf das alles einzulassen. Und doch waren sie das glücklichste Paar gewesen, dass sich die Anderen hätten vorstellen können. Und das harmonischste. Diese Trennung passte überhaupt nicht ins Bild. Seufzend ließ Uruha den Zettel sinken. Jetzt zu grübeln brachte auch nichts. Das half Ruki nicht weiter. Sie mussten, KONNTEN nur hoffen, dass Reita ihm helfen konnte… *~~~*~~~* Die erschöpfte rote Blume auf der Straße Ich piercte mir die Zunge, so wie du Ich trug einen Ring, so wie du Ich schminkte mich, so wie du Ich färbte meine Haare in derselben Farbe, wie du Ich konnte Tränen sehen, so wie deine Ich schrie denselben Namen wie deinen *~~~*~~~* “Das ist es also?”, überrascht sah Reita auf das Blatt in seinen Händen und dann wieder zu Ruki hoch der nur nickte. „Es…ist anders als ich erwartet habe.“, gestand er schließlich und lehnte sich zurück. Der Sänger zuckte nur mit den Schultern und zog an seiner Zigarette, blies den Dunst aus. Er hatte wieder angefangen zu rauchen, seit der Trennung. Aber das war mittlerweile die einzige noch sichtbare Veränderung an ihm. Alles andere schien wie früher. Nur, dass Ruki nun allein wohnte, in einer bedeutend kleineren, aber auch gemütlichen Wohnung am Stadtrand. Sie alle hatten beim Einrichten geholfen, schließlich konnten sie sich ja auch keine ewigen Pausen leisten, aber vorrangig, damit ihr Sänger nicht allzu sehr allein mit seinen Gedanken war. Sie machten sich wirklich große Sorgen um ihn. Denn obwohl er nach außen hin recht stabil wirkte, wussten sie alle, dass es in ihm ganz anders aussah. Dass er wie ein schwankendes Schiff war, dass jederzeit umkippen und untergehen konnte. Und das wollten sie möglichst verhindern. „Was habt ihr denn da?“ Neugierig beugte sich Uruha über Reitas Schulter. „Wenn wir zustimmen, eine neue Single.“, meinte Reita nachdenklich. „Ich mag den Text, auch wenn er mich irritiert.“ Er reichte Uruha das Blatt weiter, welcher er sich sofort durchlas. Es war nicht schwer die Bedeutung der Worte zu verstehen, doch ihn verwirrten sie nicht weniger als den Bassisten. „Ich finde es dennoch sehr schön.“, lächelte er. „Ich bin definitiv dafür…der Text hat etwas an sich. Hast du die Musik schon, Ruki?“ Der Kleinste nickte und deutete auf den Laptop vor sich. „Lass mich raten, du hast das PV auch schon vor Augen?“, meinte Aoi, der grinsend zu ihnen geschlendert war. Und Rukis Antwort bestand einzig und allein aus einem zufriedenen Lächeln. *~~~*~~~* Die Ruhe welche sich in meinen Fingerspitzen ausbreitet Eines Tages werden wir uns auf dieser Art an den Händen halten Im durchnässten Abspann Der schwarz-weiß Film singt nicht Bleibend in diesen Händen, welche verbunden waren Bleibt das leere Gefühl, welches du am Ende hattest Der aufgelöste Faden zerfällt Und ich schlafe mit den Worten die ich aufgesammelt habe ein Diese Dinge, die überlaufen und weggetragen werden Sind sicher so wie du Ein Traum ist immer nur ein Traum Die Ruhe ist immer in den Träumen *~~~*~~~* ___________________________________________________________ Das war's. Dieser OS ist nun sehr lange in meinem Kopf gewesen und auch wenn er anders geplant war, so bin ich sehr froh über das Ergebnis. Ich mag diese Zerflücktheit irgendwie. Sie passt zu der Situation und ermöglicht es mir einen relativ großen Zeitraum zu zeigen. Ich kann aber auch gut verstehen, wenn euch das an der Story nervt, würde es mich ehrlich gesagt auch. xD Ehe hier Verwünschungen an Kyo kommen, bitte habt Geduld. Wer bei der Beschreibung genau hinsieht sieht einen noch ausstehenden OS. Dieser wird diese Trennung komplett aus Kyos Sicht beschreiben. Ich hoffe, dass ihr mir dafür auch das Fehlen von Kyos Person in dieser Geschichte verziehen könnt. Kyo hatte seine guten Gründe, wie ihr ja von Ruki wissen solltet. xD Und wie wir alle wissen bekamen die Beiden letztendlich ihr Happy End. Danken möchte ich die das heute Nacht noch für mich Beta gelesen hat. Fehler schickt ihr bitte an sie. xD Ich hoffe es hat euch gefallen. shisou Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)