Der Kriminalfall   von chaoticgirl
                                (Staffel VIII)
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                          Kapitel 1: Fallnummer 189/7
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Der Tatort sah schrecklich aus.
Überall waren die winzigen Reste des Opfers verstreut.
Klebrige, dunkle Tropfen bedeckten den Boden.
Die Sonne malte gnaden- und mitleidlos helle, freundliche Flecken auf den
grausamen Anblick.
Die verantwortliche Ermittlerin überblickte das Szenario mit geschärften Blick
– solche Szenen hatte sie schon hundert- nein, tausendmal gesehen. Es ließ
sie kalt.
Sie wusste, früher oder später würde sich der Täter selbst verraten. Noch
keiner hatte ihrem scharfen, kühlen Blick lange standhalten können.
Mit diesem Wissen und einem leichten Lächeln wandte sie sich zu den drei
dringend Tatverdächtigen um.
Diese wanden sich unruhig unter ihren Blicken und wagten nicht, sich gegenseitig
anzusehen.
Die Ermittlerin kannte sie gut. Alle.
Jeder Einzelne von ihnen war mehrfach vorbestraft.
Doch wer von ihnen war diesmal der Schuldige? Wer von ihnen würde diesmal –
schon wieder! - seiner gerechten Strafe zugeführt werden?
Die Ermittlerin dachte über die zu erwartende Höchststrafe nach, die den
Täter erwartete und befand sie zum x-ten Mal für zu milde.
Dann entdeckte sie das merkwürdige Verhalten des Verdächtigen Nummer Zwei.
Er vergrub seine Hände tief in den Hosentaschen und wurde rot, als ihm klar
wurde, dass sie es bemerkt hatte.
Dann ließ er resigniert die Schultern sinken und zog die Hände heraus.
Dunkle Flecken klebten an ihnen und er grinste verschämt.
„Aha. Du also!“
„Jaaah... ich.“
„Du weißt, was das heißt?“
„Ja. Heute keinen Keks zum Nachtisch.“
„Du hattest schließlich schon einen“, sagte die Ermittlerin und begann die
Krümel und Schokoflecken um die Keksdose herum wegzuwischen.
Währenddessen rannten die drei Kinder zum Spielen davon.

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