Babysitter? von Machiko_chan (Das ist doch wohl ein Scherz?!) ================================================================================ Kapitel 11: Insecurity ---------------------- Ich glaubs nicht, ich hab endlich mal wieder ein Kapitel geschafft XD Tut mir echt leid, dass es so schleppend geht, aber Studium und Arbeit, plus Wochenende meist dicht, lässt wenig Zeit. Aber nun ist hier erstmal ein neues =) Kapitel 11: Insecurity Es war unbegreiflich… er war weg. Einfach so… „Vater weg?“ Nicht nur Yukiko, die auf Horo’s Schoss saß und zu ihm hochblickte wunderte sich. Auch Horo selbst war mehr als besorgt. Auch wenn er im Wohnzimmer saß und das Abendprogramm im Fernseher lief. So behielt er die Uhr auf einer Kommode immer im Blick. Ren war noch nie so lange weg, außer er hatte geschäftliche Reisen mit seiner Schwester. Sonst war er immer am Nachmittag Zuhause. Und nun? „Wir haben schon gleich neun Uhr…“, murmelte er und seufzte. „Ach, Yuki-chan. Ich hab echt was falsch gemacht.“ „Was?“ Sie drückte den Panda in ihren Armen feste und sah zu Horo neugierig hoch. Schließlich fehlte ihr Vater auch ihr und sie merkte, dass etwas nicht stimmte. „Vater mag eben keine Nähe.“ Dabei strich er ihr über den Kopf und blickte zu ihr runter. „Er zieht es vor allein zu sein.“ „Allein?“ Dabei legte sie ihren Kopf leicht schief. Sie begriff anscheinend nicht. Denn oft genug kuschelte sie mit Ren und immer ließ er es zu. Manchmal gewollt, aber auch oft genug, dass er keine andere Wahl hatte. Schließlich musste Yukiko dann nur richtig lieb grinsen, dann klappte alles. „Ja, allein… Zumindest nicht mit mir.“ Yukiko mochte den Gesichtsausdruck ihres Papas gar nicht. Er sah so traurig aus, lächelte aber dabei. Sie merkte, trotz ihres jungen Alters, dass es nicht richtig war. „Papa traurig?“ „Ja…schon.“ Irgendwie wollte sie ihn aufmuntern, doch natürlich wusste sie nicht genau wie. Wobei ihr eine Weise einfiel, bei der er immer lächelte. „Hab dich lieb.“ Leicht erstaunt, doch die traurige Mimik beibehaltend, sah er zu ihr herunter. „Ach Maus.“ Dabei lächelte er und nahm sie auf den Arm, um daraufhin mit ihr aufzustehen. „Du bist so lieb. Ich hab dich auch sehr lieb.“ „Vater auch?“ „Was?“ Mitten im Gang blieb er stehen, auf dem Weg, sie ins Zimmer zu bringen. Denn die Frage holte ihn etwas aus dem Konzept. Eine ganze Weile blieb er mit ihr auf dem Arm stehen, sah auf den Boden und überlegte bedrückt. Was genau meinte sie damit? Ob er Ren lieb hatte oder aber ob auch Ren Gefühle für sie hegte. Ins besonders für Horo natürlich. Auf dem Weg ins Kinderzimmer, hatte Horo den Blick leicht gesenkt, lächelte dabei aber gequält. „Ich weiß nicht, wie Ren dazu steht. Aber ich hab ihn sehr lieb.“ „Ich auch!“ Lächelte Yukiko begeistert und streckte etwas die Arme hoch. Lächelnd setzte Horo sie in ihr Bett, das schon lange kein Babybett mehr war und strich ihr etwas über die Wange. „Das weiß Ren bestimmt. Und er hat dich ja auch lieb.“ „Papa aber auch.“ „Das glaub ich eher nicht.“ Er zwang sich zu einem Lächeln, als er sie zudeckte und ihr den Panda reichte. Er fand es toll, wie sie versuchte ihn aufzubauen. Doch leider funktionierte es nicht wirklich. Horos Gedanken waren einfach negativ an diesem Tag. „Gute Nacht.“ Einen letzten Kuss auf die Stirn und Horo erhob sich, schaltete das Licht aus und ging durch die Türe hinaus. Der Tag war einfach heftig gewesen, wobei der Morgen eigentlich der ausschlaggebende Moment war. Seitdem war Horo nicht mehr er selbst. Er machte sich Vorwürfe, Sorgen und auch Wut auf sich, aber auch auf Ren kam zwischendurch in ihm hoch. Seine Gedanken kreuzten schon die ganze Zeit kreuz und quer, aber immer nur um Ren. Wo war dieser Idiot bloß hin? „Baka…“ Doch anstatt sauer zu klingen, kam eher ein besorgt-klingendes Wort heraus. Auf dem Weg zu seinem Zimmer, blickte er kurz zu der Zimmertüre von Ren herüber. Wieso kam er nicht nach Hause? War Horo wirklich so zu weit gegangen? Am liebsten würde er es sofort rückgängig machen! Nur, damit der Chinese wieder hier war. Nur langsam öffnete der Ainu die Türe seines Zimmers, mit der Gewissheit, dass er sicherlich kein Auge zu tun würde. „Baka…“ Nur leise hauchte dies der Chinese, der nicht gewollt, gelauscht hatte. Konnte er denn etwas dafür, dass er gerade Heim gekommen und mitbekommen hatte, wie Horo mit Yukiko gesprochen hatte? Super, nun hatte Horo es ausgesprochen. Er hatte den Chinesen wirklich lieb… Oder, um es anders auszudrücken, er war verliebt in ihn. Leicht wendete er den Kopf zur Seite, um um die Ecke sehen zu können, hinter dessen Wand er sich versteckt hatte. Dort wartete er, bis Horo auch in seinem Zimmer verschwunden war. Bason hatte die ganze Zeit nicht mit Ren geredet und war mit ihm, versteckt hinter der Ecke geblieben. Erst als Horo’s Zimmertüre zufiel, traute sich Bason hinter der Wand her und schwebte mitten auf dem Gang, mit dem Blick zu Horo’s Zimmer. „Alles in Ordnung, Bocchama?“ „Jaja, keine Fragen.“ Mit leicht genervtem Blick ging Ren an Bason vorbei, ins Wohnzimmer, um sich dort auf das Sofa zu setzen. Die Beine angezogen und die Arme um diese geschlungen, sah er auf den Boden vor sich. Natürlich war er extra länger in der Firma gewesen, sonst wäre er schließlich Horo über den Weg gelaufen und das wollte er weniger als alles andere. Seine Gegenwart vermeiden, das war jetzt sein Ziel. „Bocchama?“ Nur leise sprach Bason ihn an, schwebte in seiner kleinen Form neben ihm und sah ihn besorgt an. „Du leidest ziemlich, oder?“ „Leiden? Quatsch… Ich bin nur…etwas überfragt.“, murmelte er und sah zur Seite, von Bason weg. „Wegen dem, was Horo Horo gesagt hat?“ „Was?“ Dabei schlugen seine Augen etwas auf und er lief leicht rot ein. „Nein, nicht deswegen!“ Doch Bason traute dem ganzen einfach nicht, wollte aber auch nicht nachbohren. Schließlich konnte sein Meister wirklich heftig reagieren, daher beließ er es erstmal dabei. Aber nur fürs erste… Denn nach einer Weile musste er einfach weiter fragen. Ren sah nämlich alles andere als gut aus und das musste einfach mit Horo zu tun haben. „Du warst in den letzten Monaten ziemlich glücklich.“ Nur langsam und ohne ein Wort dreht Ren den Kopf zu Bason, sah aber dennoch leicht grimmig aus. „Ich mein es ernst. So fröhlich warst du doch noch nie, oder? Du magst Yukiko und auch Horo Horo, stimmt’s?“ Grimmig drehte Ren wieder seinen Kopf blitzschnell weg. Er konnte diese Anspielungen, wobei es nur Fragen waren, von Bason einfach nicht hören. Denn das schlimme war,… er hatte Recht! Er war glücklich gewesen, mehr als je zuvor. Und auch, wenn er es sich nur schwer eingestehen konnte, der Ainu hatte dabei eine nicht zu übersehende Rolle gespielt. Er hatte sogar die bedeutendste Rolle gespielt, denn ohne seine Hartnäckigkeit und seiner Kinderliebe, hätte Ren niemals diesem Babysitten zugestimmt. „Was mache ich jetzt, Bason? Ich werd weich, ich Idiot.“, grummelte er und krallte sich mit den Fingern in den Hosenstoff. „Was willst du denn?“ Und diese Frage war mehr als berechtigt. Dass Bason diese stellte, brachte sie endlich in den Raum. Denn Ren hätte sie niemals ausgesprochen, auch wenn sie schon in seinem Kopf rumspukte. Was wollte er….sehr gute Frage. Er wollte glücklich sein und auch bleiben. Und das war er genau hier. Mit Yukiko und sogar….mit Horo. Wenn er sich vorstellte, dass Horo nicht hier wäre… das war einfach eigenartig und er wollte es irgendwie nicht. „Bason, das gibt’s nicht!“, brummte Ren auf einmal lauter und wuschelte sich genervt durch die Haare. „Das ist unmöglich!“ Da er die Gedankengänge von Ren nicht erahnen konnte, war sein Schutzgeist ein wenig verwirrt. Was ließ Ren jetzt so reagieren? „Ich mein…das ist eklig!“ „Eklig?“ Nun war er völlig verwirrt. Was sollte denn, an dem Wunsch eines glücklichen Lebens eklig sein? Hastig sprang Ren auf und ging immer wieder im Raum auf und ab. „Ich mein…das bin ich nie gewesen und Horo ist…so nervig und laut und kindisch…“ „Ähm…Bocchama?“ „…und übertrieben freundlich, meistens gut drauf, ein ziemlicher Schisser, eine Hausfrau im Manneskörper…“ „Bocchama?“ Doch Bason konnte ihn so oft ansprechen wie er wollte, Ren zählte weiter Eigenschaften von Horo auf, ohne auf seinen Schutzgeist zu achten. „Er hat so ein nerviges Grinsen, dem man auch noch nichts abschlagen kann! Diese gute Laune ist auch noch so ansteckend und naiv ist der Baka auch noch. Diese Freundlichkeit ist doch auch übertrieben! Und wie er sich um Yukiko kümmern kann, woher kann der das so liebevoll?!“ Ren merkte nicht, wie er immer weiter in positive Eigenschaften abschweifte, bis er plötzlich stehen blieb und auf den Boden sah. Erst da begriff er, dass er doch alle Eigenschaften, seien sie auch noch so nervig, an Horo mochte. Er wollte ihn genau so und nicht anders. „Bocchama?“ Erst jetzt bemerkte Ren, dass Bason ihn mehr als einmal angesprochen hatte. Doch ansehen konnte er seinen Schutzgeist nicht, das wäre zu viel des Guten. Immer mehr wurde Ren klar, dass er ohne den Ainu einfach nicht konnte. Er war Teil seines Lebens geworden, den er nicht mehr missen wollte. Genauso wenig wie Yukiko. Sie waren seine Familie. Fast schon erschöpft ließ er sich wieder auf das Sofa fallen und legte den Kopf auf die Rückenlehne. Nur leicht öffnete er seine Augen und sah dabei an die Decke. „Bason…ich bin nicht schwul.“, murmelte er auf einmal, was Bason aufhorchen ließ. Der Schutzgeist war verwirrt. Schwul? Wer hatte denn ein Wort darüber verloren? Wie kam sein Meister da drauf? „Ich bin total verwirrt…“ *Ich auch…*, dachte sich Bason und verzog etwas den Mund. Denn immer noch stellte er sich die Frage, wieso Ren sich auf einmal für schwul empfand. „Oh…“ Auf einmal ging Bason ein Licht auf. Sein Unterkiefer klappte auf und er starrte Ren entsetzt an. „Moment! Du denkst, du bist in Horo Horo verliebt?!“ So schnell wie noch nie, setzte sich Ren wieder auf und riss die Augen sogar auf. „WAS? Nein! Ich bin doch nicht verknallt?!“ „Aber wieso hast du dann von ‚schwul‘ gesprochen?“ „Weil…Argh!“ Sauer verschreckte der Chinese die Arme und kniff die Augen zusammen. „Ich krieg die Krise! Ich weiß es selbst nicht.“ Er war mehr als durcheinander, hinzu kam noch seine Müdigkeit und tierische Kopfschmerzen. Dieser Tag war einfach zu heftig. „Du solltest dich ein wenig erholen, meinst du nicht?“ Nur leicht nickte Ren und erhob sich. Die Hände in den Hosentaschen und einem gesenkten Blick, machte er sich auf den Weg in sein Zimmer. Er war wirklich erledigt und das schon seit dem Morgen! Diese Szene am Morgen hatte ihn fertig gemacht…Horo machte ihn fertig! In seinem Zimmer angekommen schmiss er die Schuhe in die Ecke, die er zuvor am Eingang nicht ausziehen konnte. Schließlich hatte er sich sofort vor Horo in Sicherheit gebracht. Bason löste sich mit einem „Gute Nacht, Bocchama“ auf und tauchte auf dem Dach wieder auf, wo er die meiste Zeit der Nacht verbrachte. Ren allerdings wusste, dass er keine gute Nacht haben würde. Genauso wie Horo, der ebenfalls in seinem Zimmer wach lag. Doch wussten sie natürlich nicht, dass der jeweils andere kein Auge zutun konnte, weil die Gedanken an den anderen in ihrem Kopf spukten. „Er ist immer noch nicht da.“, murmelte Horo enttäuscht, als er auf den Eingang sah. Ren’s Schuhe waren nicht ordentlich am Platz, wo sie Ren sonst immer hinstellte. Yukiko, die auf Horo’s Arm war, besah sich den Eingang zwar, konnte aber nichts komisches daran entdecken. Viel mehr wollte sie wissen, wo ihr Vater war. „Vater?“ „Der ist anscheinend noch unterwegs.“ „Weg?“, wunderte sich Yukiko, da ihr Vater doch meistens Morgens da war. Wo war er bloß? „Ja…aber er kommt bestimmt bald wieder.“, versuchte Horo sie und sich selbst aufzumuntern. Deshalb lächelte er und ging mit ihr in die Küche. Doch je später es wurde, desto mehr Sorgen machte sich der Ainu und er hielt es kaum aus. Er musste ihn suchen gehen! „Yuki-chan?“ Diese saß in ihrem Stuhl, mit vollem Mund und aß gerade eine Banane. „Papa muss kurz weg. Ich hol Frau Ramura hierhin. Sie passt dann kurz auf dich auf.“ Völlig entsetzt schüttelte Yukiko den Kopf und schluckte ihren Bissen herunter. „Nein!“ „Ich komm schnell wieder, versprochen.“ „Nein!“ Keine Sekunde später kullerten Tränen ihre Wange herunter. Doch da Horo sie auf den Arm nahm, schrie sie wenigstens nicht dabei. „Papa kommt schnell wieder und dann bring ich Vater mit.“ Kaum hatte Horo Yukiko noch einen Abschiedskuss gegeben und die Türe hinter sich geschlossen, fing sie wie auf Kommando an zu schreien. Die Dame, mittleren Alters, die auf sie Acht gab, erschrak dabei. Schließlich trug sie sie auf dem Arm und hatte mit so einem lautem Organ jetzt nicht gerechnet. Sie hatte Yukiko schon oft gesehen, schließlich waren die beiden Jungs schon lange ihre Nachbarn. Aber allein auf Yukiko aufgepasst hat noch niemand, auch sie nicht. „Hey, Yukiko. Nicht weinen, Papa kommt gleich wieder.“ Doch sie schrie weiter das Haus zusammen und auch leichtes Auf- und Abgehen half genauso wenig, wie das ruhige Zureden. Bevor sie allerdings noch etwas zu der Kleinen sagen konnte, schlug plötzlich auf dem Gang eine Tür auf und ein wütender Chinese trat heraus. „Horo! Wieso schreit sie schon wieder?“, schrie dieser umher, weil er nicht wusste, wo sich der Ainu befand. Erst als Ren durch den Gang sah und am Ende dieses die Nachbarin erblickte, stockte er. „Was machen Sie denn hier?“ Leicht verdutzt stand sie da, sah zwischen ihm und der Haustüre hin und her und war leicht verwirrt. Der Chinese war die ganze Zeit hier gewesen? Doch bevor sie antworten konnte, strampelte Yukiko sich aus ihren Armen und wurde schließlich auch auf den Boden abgesetzt. So schnell, wie ihre Beine sie trugen, rannte sie zu Ren und klammerte sich sofort an sein Hosenbein. „Vater!“ Sie schien mehr als erleichtert ihn zu sehen, allein weil die Nachbarin dann nicht auf sie aufpassen musste. Aber auch, weil Ren lange nicht mehr da war. „Was ist los?“ Er hob sie hoch und ging ihr kurz durch die Haare. „Hör auf zu weinen.“ Wie auf Kommando schniefte Yukiko noch einmal, rieb sich Tränen aus dem Gesicht und lächelte. Nun wendete sich Ren wieder der Nachbarin zu und machte auch ein paar Schritte auf sie zu. „Tut mir leid, nun nochmal: Wieso sind Sie hier?“ „Ihr Mitbewohner hat gedacht, Sie seien nicht Zuhause.“, erklärte die Nachbarin und nickte dabei. „Und wieso holt er Sie dann? Wo ist der Baka überhaupt?“ Dabei sah er sich um und konnte den Ainu aber nirgends erblicken. „Da Sie nicht nach Hause gekommen sind, so dachte er zumindest, hat er mich gebeten auf Yukiko aufzupassen. Damit er sich auf den Weg machen kann, Sie zu suchen.“ Nun war Ren mehr als erstaunt. Hatte sich der Ainu etwa solche Sorgen gemacht? Super…nun empfand er sogar sowas wie Schuld. „Ok, danke. Ich werde mit Yukiko hierbleiben, vielen Dank für Ihre Mühe.“ „Ach was, kein Problem. Wenn Sie Hilfe brauchen, dann sagen sie mir ruhig Bescheid.“ Lächelnd verbeugte sie sich und verließ das Haus der dreien. Ren allerdings sah nachdenklich aus und mit seinen Gedanken überhaupt nicht anwesend. Auch Yukiko, die an seinem Oberteil zupfte, konnte ihn zuerst nicht erreichen. Erst als sie ein lautes „Vater!“ von sich gab, kehrte er wieder in die Realität zurück. „Hm?...Was ist?“ „Papa weg?“ Und es klang so, als wolle sie wissen, wieso zuerst er selbst und jetzt auch noch Horo weg war. „Na ja…“ Während er in das Wohnzimmer ging, versuchte er selbst sich zu erklären, wieso Horo losgegangen war. „Anscheinend hat er mich nicht gesehen. Dabei hab ich die ganze Zeit in meinem Zimmer geschlafen.“ Dieser Baka, er hätte doch einfach nur im Schlafzimmer nachsehen sollen, wie so oft. Ausgerechnet heute platzte er mal nicht einfach rein. Wieder vergingen Stunden, in denen Horo nun nicht zurückkam. Wo der der Idiot bloß? Suchte er etwa das ganze Land ab? Yukiko rannte Bason hinterher und spielte mit ihm, während Ren nachdenklich am Fenster stand. Jetzt brachte er ihn auch noch ins Grübeln, was sollte das? „Vater! Vater!“ Erst beim zweiten Mal drehte er sich um und blickte zu Yukiko runter, die in den Flur zeigte. „Fon!“ „Fon?...“ Und da hörte er es, das Telefon klingelte. Als er an Yukiko vorbeiging, strich er ihr beiläufig über die Haare und lief dann zum Flur, um den Hörer abzunehmen. „Tao?“ Es meldete sich eine männliche Stimme, sehr sachlich und eher neutral klingend. Doch auf einmal fiel der Name eines Krankenhauses und Ren’s Herz blieb kurz stehen. „Spreche ich mit Ren Tao?“ „Ja…“, kam es eher leiser von Ren. Dabei hatte er leicht die Augen aufgerissen. Irgendwie ahnte er, was nun kam. Doch er hoffte inständig, dass es nicht wahr war. „Wir haben Ihre Nummer herausfinden lassen. Horohoro Usui liegt bei uns auf der Notfallstation.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)