Lacrymosa [There You'll Be] von CarolineForbes ((Matt/) Caroline/Damon) ================================================================================ Kapitel 5: Turning Tables - Part 2 ---------------------------------- Kapitel 5: Turning Tables – Teil 2 Mit jedem Schritt, den die junge Caroline Forbes näher an Matts Krankenzimmer kam, wurde sie nervöser. Zwar wusste sie, dass Damon ganze Arbeit mit seiner Manipulation geleistet hatte und Matt sich nicht an die wahren Vorfälle erinnern konnte, doch würde sie ihn wirklich weiterhin anlügen können? Während sie die Augen schloss und sich an die kühle Aufzugwand lehnte, dachte sie an den Moment auf dem Eis – als sie beide mehr oder weniger Eins waren und sie ihm alles erzählen wollte. „Ach Matt…“, seufzte sie leise, als auch schon das Läuten des Aufzugs ertönte und ihr eine automatische Frauenstimme verkündete, dass sie nun im dritten Stock angekommen war. Bevor sie vorsichtig aus den sich öffnenden Aufzugtüren trat, nahm sie noch einmal einen tiefen Atemzug der stickigen und blutlosen Aufzugsluft. Auch wenn sie keinen Sauerstoff mehr brauchte in ihren Lungen, war es doch eine gute Gelegenheit sich den blutleeren Geschmack der Luft einzuprägen, ehe sie schließlich an den unterschiedlichsten Patienten mit den verschiedensten Blutgruppen und Infusionen vorbei kam. „Caroline“, stieß Matt erfreut aus, als er seine Freundin am Rand seines Bettes erblickte, „Endlich ein bekanntes und liebenswertes Gesicht! Schwester Rose kümmert sich nicht einmal halb so liebevoll um mich wie du es tun würdest…“, machte er der junge Forbes ein Kompliment und bekam dafür einen strafenden Blick der Krankenschwester, die gerade sein Mittagessen wegräumte. „Wenn Sie sich nicht gleich den ganzen Arm aufgerissen und sich eine Unterkühlung zugezogen hätten, dann könnte sich auch Ihre Freundin um Sie kümmern, mein lieber Mr. Donovan“, erwiderte diese nur neckisch und verließ mit einem Kopfnicken zu Caroline leise lachend das Krankenzimmer. „Ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar!“, lachte auch Matt, doch als er keine wirkliche Reaktion in dem Gesicht der Blondine sehen konnte, bröckelte sein Lächeln und es machte einer Sorgenfalten zwischen seinen Augenbrauen Platz. „Hey, möchtest du dich gar nicht neben mich setzen?“, fragte er sie mit sanfter Stimme und rutschte etwas zur Seite, damit Care sich neben ihn setzten konnte aufs Bett. Diese nahm stumm sein Angebot an, doch zuvor hatte sie Tür zum Flur lautlos zugedrückt, damit sie beide sich ganz ungestört unterhalten konnte – abseits von dem Trubel der üblicherweise in Krankenhäusern stattfand. Jetzt erst brachte die junge Vampirin ein Lächeln hervor und gab ihrem Freund einen kurzen Kuss, ehe sie sich wieder aufrichtete und schließlich ihre Stimme wieder fand: „Ich wollte nach dir sehen – immerhin hat unser gemeinsamer Abend so abrupt geendet. Wie geht es dir?“ „Das ist schön“, erwiderte der angesprochene immer noch sanft, doch das Gefühl, dass etwas mit Caroline nicht stimmte, ließ ihn nicht los. „Ach was, ich bin ja selbst schuld – immerhin habe ich mich überschätzt und bin gestürzt“, winkte Matt ab und schüttelte leicht den Kopf, dann grinste er wieder, „aber sonst geht es mir sehr gut! Immerhin habe ich die kreativste und schönste Freundin der Stadt“, schmeichelte er ihr erneut. Gerade bei dem Stichwort ‚Überschätzen‘ zuckte Caroline leicht zusammen und ihr Blick wurde etwas abwesend und nachdenklich. Wie konnte Matt nach allem immer noch so stolz sein, sie als Freundin zu haben? Klar, er erinnerte sich nicht einmal daran, dass sie versucht hatte, ihn zu töten, doch konnte ihre Beziehung wirklich nur aus halben Wahrheiten bestehen? Gedankenverloren hatte die Blondine ihm über die Hand gestreichelt, während das Kompliment einfach an ihr vorbei geklungen war. Erst ein fragendes „Care?“, von Matt riss sie aus ihren Sorgen und Gedankengängen. „Ähm...entschuldige, ich war gerade ganz woanders… hast du etwas gesagt gehabt?“, räusperte sie sich verlegen und brachte ein entschuldigendes Lächeln zustande. „Was ist nur los mit dir, Caroline?“, wiederholte sich der junge Donovan erneut und wieder zeichneten sich die üblichen Grübchen und Fältchen zwischen seinen Augenbrauen ab, als er diese fragend zusammenzog. „Nichts. Es ist nichts“, wollte sie so schnell wie möglich das Thema hinter sich bringen, doch er ließ nicht locker. „Nein. Ich kenne dich, Care, zu mindestens gut genug, dass ich weiß, wenn du mir etwas verheimlichst. Was ist so schlimm, dass du es mir nicht sagen kannst?“ Der Dunkelblonde versuchte mit seinen blauen Augen den Blick seiner Freundin aufzufangen, doch Caroline wich ihm mit einer Geste zur Seite aus. „Matt. Lass es bitte, okay?“, fing sie schließlich mit einem gereizter werdenden Ton an, „Ich habe mir einfach Sorgen um dich gemacht! Immerhin hast du eine ganze Menge Blut verloren und dein Körper schien so kalt zu sein…Wenn Damon uns nicht gefolgt wäre … - …“ Abrupt brach die junge Forbes ihren Satz ab, als sie zum einen merkte, dass sie bereits zu viel gesagt hatte und zum anderen Matts Augen sich erstaunt weiteten. „Damon? Damon Salvatore?“, wiederholte er ungläubig, „Warum war er uns gefolgt? Was wollte er denn bei unserem Date?“ Nun klang auch Matts Stimme gereizt. Zwar nicht wütend, aber es schien ihm nicht zu gefallen, dass ein anderer Mann bei ihnen war, während er und seine Traumfrau ihre gemeinsame Zeit zu zweit genossen hatten. Etwas in die Enge gedrängt biss sich Caroline auf die Unterlippe, während sie fieberhaft nach einer Antwort suchte. „Er war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort!“, fing sie schwach an die Kurve zu kriegen, „Vielleicht wollte er auch Schlittschuhlaufen….“, brachte sie ihre lahme Ausrede zu einem sehr schwachen Ende und wich Matts bohrendem Blick erneut aus. „Das glaubst du doch selbst nicht…“, bestätigte seine Stimme nur das, was Caroline bereits vermutet hatte: Matt würde dieses Mal nicht so schnell locker lassen, ehe er nicht eine befriedigende Erklärung von ihr bekam. „Also? Ich höre? Steckt da vielleicht noch mehr dahinter?“, fordernd neigte der junge Donovan seinen Kopf leicht zur Seite, damit er sie besser mustern konnte. Nachdem Caroline es geschafft hatte den Kloss in ihrem Hals hinunter zu schlucken, räusperte sie sich leicht und ihr Entschluss stand fest: Sie musste ihn erneut manipulieren. „Matt…sieh mich an“, bat sie ihren Freund mit ruhiger und leiser Stimme, während sie seine Hände mit ihren Händen umschloss und mit ihrer Manipulation begann, „Auch wenn es für dich vielleicht komisch klingen mag, aber es stimmt nicht. Das alles ist nur zwischen uns beiden passiert – Damon war gar nicht da. Frank hat den Notdienst gerufen und es waren nur wir beide in der Eishalle.“ Einige Sekunden lang starrten sich Beide einfach nur an, ehe Matt verwirrt Kopf schüttelnd die Verbindung zwischen ihnen unterbrach. „Also Caroline…“, begann er schließlich zögerlich und sein Mund fühlte sich trocken an. „Ja?“, atmete die junge Blondine erleichtert auf, doch sie hatte sich zu früh gefreut. „Manchmal glaube ich wirklich du bist verrückt … oder ich werde langsam verrückt!“, zur Verstärkung seiner Worte sah Matt Donovan sie mit einem Blick an, der ihn an ihrem Verstand zweifeln ließ. „Warum solltest du dich erst verplappern, dass Damon Salvatore mit uns in der Eishalle war und danach soll ich dir wirklich abkaufen, dass es nur eine Lüge war und er uns nicht gefolgt ist. Für wen - oder besser: für wie dumm hältst du mich eigentlich?“ Starr vor Schreck über die Tatsache, dass ihr Freund seit neustem gegen ihre Manipulationsversuche immun war, brachte Caroline keinen Laut hervor. Doch im gleichen Moment, in dem Matt ihren Verstand immer mehr in Frage stellte mit seinem Blick, drang ein zarter – nicht wirklich angenehmer – Geruch in ihre sensible Nase, dem sie vorher kein bisschen Beachtung geschenkt hatte. Immer noch erstarrt wanderte ihr Blick langsam in Richtung Nachttischchen, auf dem eine Teetasse ihren Platz fand. „M-Matt…was trinkst du da?“, stammelte sie eigentlich nur rein rhetorisch, da sie das Kraut schon längst erkannt hatte. „Eisenkrauttee gegen die Unterkühlung“, erwiderte er und seine Stimme hatte den unangenehmen Unterton, den Caroline für Verrückt erklären ließ, „aber was interessiert dich das? Willst du mich wieder irgendwie ablenken?“ Unbewusst hatte sich die junge Vampirin bereits von seinem Bett erhoben und war rückwärts langsam in Richtung Zimmertür gegangen. „N-e-ein.“, dehnte sie ihre Worte in die Länge, ehe ihre Gedanken immer noch rasten, „ich glaube, ich muss nun gehen!“ Jetzt erklärte nicht nur Matts Blick sie für Geisteskrank, zur Bestätigung klappte ihm auch noch die Kinnlade hinunter. „Spinnst du nun komplett? Caroline, wenn du mir etwas verheimlichst, dann kannst du wirklich gehen. Du weißt genau, was ich von Lügen halte, aber denk daran, wenn du nun abhaust ohne mir die Wahrheit zu sagen, dann war’s das mit uns!“ Eigentlich wollte er sie nicht so scharf anfahren und auch wollte er ganz sicher nicht mit ihr Schluss machen – er liebte sie wirklich sehr – doch Lügen hasste er noch mehr, als dass er Caroline lieben konnte. Mit einem lauten Geräusch fiel die Tür ins Schloss und er blieb allein zurück in seinem Zimmer. Ohne ein weiteres Wort hatte Matt sich zurück in sein Kissen fallen lassen und starrte mit leerem Blick an die Decke. Sie war einfach gegangen. Damit hatte er nicht gerechnet. War diese Lüge mit Damon Salvatore ihr so wichtig, dass sie deswegen sogar die Beziehung mit ihm beendete? Wütend und verzweifelt ballte er seine Hände zu Fäusten und schlug die Teetasse auf seinem Nachttisch hinunter. Dabei verletzte er sich allerdings erneut an seinem bereits angeschlagenen Arm, dass er sich scharf die Luft einziehend vor Schmerz auf die Unterlippe biss - bis diese ebenfalls blutete. So, das wars erst Mal von Caroline und Matt! (Ich glaube, ihr könnt euch gut vorstellen wie traurig und verletzt Care nun wohl ist, also dachte ich, ich schreibe ihre Tränen nicht weiter aus :O) Zusätzlich hab ich mich dazu entschieden, dass dieses Kapitel doch 3-geteilter wird - da mir noch das Gespräch zwischen Liz und Damon fehlt - welches nun aber wirklich zu lang geworden wäre für ein Kapitel! xD Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich bekomme wieder so schöne Feedbacks von euch Die muntern mich immer so schön auf! XD [Mein Internet ist ja leider TOT T_T] ♥ ~ eure Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)