Bye, bye, Baby von Rakushina (I worry about you, while you're gone) ================================================================================ Kapitel 16: Besitz [Repliku/Naminé] ----------------------------------- Riku wurde mit vielerlei Dingen geboren. Einer eigenen Persönlichkeit, einer Identität, einer Bestimmung, einem Schicksal, einem Platz in der Welt und allen anderen Welten. Dinge, von denen Repliku nur träumen konnte. Er wurde ohne etwas Eigenes in die Welt geboren, alles was er hatte, hatte er von Riku übernommen. Sein Aussehen, sein Charakter, seine Stimme, nichts davon gehörte ihm alleine, sondern waren nur die Duplikationen einer Existenz, die es bereits gab. Selbst sein „Name“ war nur eine Ableitung von dem seines - er wagte es kaum das Wort in Gedanken auszusprechen - Originales. Als Repliku sich wieder daran erinnerte, war, neben einem enttäuschten ersten Seufzen sein erster Gedanke wann das vorbei sei. Erst diese quälende Kämpfe und dann das, hätte Sora nicht einfach fester zuhauen und ihm den Schädel in zwei schlagen können? Er blieb kurz stehen, das Echo seiner Schritte, die man sicherlich durch das ganze Castle Oblivion gehört hatte verstummte. Dieses beißende Weiß der Wände hatte ihn wieder an etwas erinnert. Naminé. Repliku erinnerte sich, er glaubte ihre Stimme gehört zu haben, während er bewusstlos war. Er hatte ihre Hand gespürt, die über seine Haare strich, während sie sang. „Bye, bye, Baby, don‘t be long. I‘ll worry about you, while you‘re gone…“ Aber als er zu Bewusstsein kam war sie fort. Aber ihre Stimme war ihm im Ohr geblieben. Und er begann zu begreifen. Zum ersten Mal war es nicht um Riku gegangen. Ob Sora, Vexen oder sonst irgendwer, alle haben immer irgendwo Riku in ihm gesehen. Nur Naminé nicht. Auch wenn sie ihm falsche Erinnerungen gegeben hatte, die ihn glauben ließen dass er Riku sei, sie hatte nie vergessen, was er wirklich war. Zwar eine Kopie, aber… sie hatte gesungen. Für ihn, nicht für Riku sondern für die arme Replika, die nichts hatte, für Repliku. Ob aus Mitleid oder nicht, verdammte Scheiße, er musste sich zusammenreißen. Naminé soll nicht umsonst für ihn gesungen haben. Egal ob seine Erinnerungen eine Fälschung waren, sein Versprechen war es nicht. Sein Versprechen sie zu beschützen und die Gefühle, die er für sie empfand… Diese Dinge waren es die ihn von Riku unterschieden. Seine Gefühle für Naminé waren echt und gehörten ihm alleine… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)