Pictures of you von Miss_Lightwood (Wichtel-fic für [[Bekko]]) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Pictures of you Ein lautes Poltern, gefolgt von einem metallischen Klirren durchzog den kleinen, spärlich eingerichteten Raum, dann herrschte Stille. Kurz darauf ertönte eine Stimme, halb wütend, halb verzweifelt: „Nein, nein, nein, nein, nein!“ Der Verursacher des Lärms stöhnte genervt auf. „Das kann doch nicht wahr sein!“ Wieder war ein Poltern zu hören, diesmal verursacht von einer zu Boden gerissenen Staffelei. „Ich brauche eine Inspiration! Ein Motiv! Maledetto!“, seufzte jemand, während er mit einer theatralischen Geste die Hände in die Luft warf. Kurz dadrauf trat ein junger Mann, etwa Anfang 20, mit gebleichten Haaren und strahlenden grünen Augen aus dem Raum, schlüpfte in seine braunen Stiefel und verließ das Gebäude, im Gepäck einen Bogen Zeichenpapier und ein Stück schwarze Kohle. Luca, so war sein Name, war Maler von Beruf und hatte ein kaum zu verkennendes Potential. Er arbeitete hart und verdiente gut, hatte sogar schon einige nationale Erfolge zu verbuchen, wenn er sich nicht grade in einem Tief befinden würde. Ja, wenn. Seit einigen Wochen gelang ihm kein einziges Bild, er war unmotiviert und vor allem frustriert, aber das schlimmste an seiner Misere war, dass er genau wusste, was ihm fehlte. Nur, dieses Etwas zu finden, das war schon schwieriger, wenn nicht gar unmöglich. Wie sollte er bloß ein Motiv finden, das ihn aus seinem kreativen Loch ziehen konnte, in einer Stadt wie Rom? Sicher, hier gab es viele schöne Gebäude, die architektonischen Wunderwerken glichen, Kirchen mit mühevoll ausgearbeiteten Fresken, Plätze mit Statuen von einigen der größten Künstler der Geschichte, wie Michelangelo, Donatello, Bernini und nicht zu vergessen Da Vinci. Und genau diese Männer nahm er sich zum Vorbild. Er wollte so werden wie sie, nur lebendig versteht sich. Er wollte die Schlagzeile in einem renommierten Künstlermagazin sein. Er wollte zum „Da Vinci der Neuzeit“ werden. Ein hochgestecktes Ziel, soviel war klar, aber dennoch erreichbar, besonders für einen Optimisten wie ihn. Vorausgesetzt er würde endlich ein Motiv finden. Völlig in Gedanken wanderte er eine der vielen Seitengassen entlang, ohne wirklich darauf zu achten wo er war, bis er plötzlich an einem kleinen Marktplatz ankam, der abgeschottet von dem Touristenzentrum Roms lag. Hier gab es keine Urlauber, nur Einheimische, die an ihren kleinen Ständen verschiedenste Waren abbaten, von Obst und Gemüse, über Gewürze bis hin zu unterschiedlichen Haushaltswaren. Luca schlenderte ein wenig zwischen den Verkaufsständen umher und sah sich die zum Verkauf stehenden Artikel an, musste sich ziemlich strecken, da die meisten Leute größer waren als er selbst, doch nichts schien ihn aufmuntern zu können. „Ich werd’ noch völlig verrückt hier...“, murmelte er leise und schloss kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete, sah er ihn. Dort, nur unweit von ihm entfernt stand ein Mann, nur unwesentlich älter als er, hinter einem unscheinbaren Verkaufsstand versteckt, der Luca’s komplette Aufmerksamkeit auf sich zog. Binnen weniger Sekunden schossen ihm tausende Motive in den Sinn und er hatte sofort das Bedürfnis alles aufzuzeichnen. Luca überlegte nicht lange, sondern suchte sich einen schattigen Platz am Rand des Brunnens, der sich in der Mitte des Platzes befand und begann sofort damit, einige seiner Ideen zu skizzieren. Jedoch nicht ohne hin und wieder einen intensiven Blick auf den Fremden zu werfen. Mittlerweile war es spät geworden und die Sonne stand schon recht tief am Himmel. Luca jedoch saß immer noch an derselben Stelle, um ihn herum einige Skizzenblätter verteilt. Seine Kohle war bedrohlich geschrumpft, er hatte überall schwarze Flecken und ihm schmerzte die rechte Hand vom zeichnen, doch er hatte es weder übers Herz gebracht aufzustehen und nach Hause zu gehen, noch auf den mysteriösen Mann zuzugehen und ihn anzusprechen. Er begnügte sich damit, den jungen Verkäufer nur vom weiten zu betrachten, beziehungsweise ihn anzuschmachten. Dass er ihn dabei jedoch ziemlich penetrant anstarrte, bemerkte der talentierte Künstler aber nicht. Oder eher, er bemerkte es zu spät. „Sag mal, findest du dich nicht ziemlich dreist?“ Erschrocken blickte Luca auf und sah direkt in das Gesicht des Mannes, der ihn ohne erkenntlichen Grund aus seinem kreativen Loch geholt hatte. „Öhm..“, etwas intelligenteres viel ihm spontan nicht ein. Diesen Mann von so nah zu sehen überforderte ihn ein wenig. „Ich seh’ schon, dumm bist du auch noch“, spottete der andere und sah Luca abfällig an. Dieser jedoch hörte seinem gegenüber gar nicht mehr zu. Er starrte direkt in zwei dunkelbraune, fast schwarz wirkende Augen, die teilweise von einem fransigen, braunen Pony verdeckt wurden, die inmitten eines zwar kantigen, aber dennoch außergewöhnlich hübschen Gesicht saßen. Obwohl der Blonde immer noch auf dem Rand des Brunnens hockte, war eindeutig klar, dass der andere weit größer war, als er selbst. „Ich hab mich echt gefragt, was du hier den ganzen Tag getrieben hast. Bist du etwa so ein perverser Fetischist? Du musst ja einer sein, wie ein Triebtäter siehst du nämlich nicht grade aus.“ „Hä was?“, langsam löste Luca sich aus seiner Starre und er gelang ins hier und jetzt zurück. „Ich bin kein Perverser! Ich bin Künstler!“, verteidigte er sich und stand auf, dabei bemerkte er, dass er wirklich wesentlich kleiner war, als sein Gegenüber. „Ach ja? Bist du? Dann zeig mal her!“, völlig unerwartet riss er Luca seine Zeichnung aus der Hand, die eine junge Frau, mit einem kleinen Mädchen auf dem Arm zeigte. „Interessant.. Sieht wirklich nicht schlecht aus“, murmelte der Brünette, „ich kenne diesen Stil. Wer bist du?“ Luca blinzelte. Der Fremde nannte ihn dreist? Hatte der sich mal zugehört, wenn er redete? „Ich bin Luca. Vielleicht hast du schon mal von mir gehört“, antwortete er trotzdem brav. „Ich kenn dich wirklich! Einige deiner Bilder hingen letztens in einer Ausstellung für zeitgenössische Kunst im ‚Galleria Nazionale d’Art Moderna’“, stellte der Fremde überrascht fest. „Ja, ganz recht“, Luca war erstaunt, dass ein Mann, der zugegebenermaßen aussah, als würde er aus eher einfachen Verhältnissen stammen, sich für Kunst interessierte, „darf ich auch deinen Namen erfahren?“ „Alessandro“, stellte der Brünette sich endlich vor, nicht ohne seinen Widerwillen ganz verstecken zu können. „Ein wenig exzentrisch, der Gute“, sagte der junge Maler leise zu sich selbst und schüttelte den Kopf. „Musst du grade sagen, Idiota.“ „Hab’ ich das laut gesagt?“ Alessandro nickte und grinste abfällig. Dann begann er wieder zu sprechen: „Ich finde, ich sollte jetzt endlich erfahren dürfen, warum du mich so angestarrt hast?“ Luca liefrot an. DAS war mehr als peinlich. „Nun ja, ich befinde mich zurzeit in einer künstlerischen Tiefphase…“ „Und das hat genau WAS mit mir zu tun?“ „Aus mir einem völlig unerklärlichen Grund hat sich mein Problem in Luft aufgelöst, als ich dich gesehen habe. Mir vielen unendlich viele Motive ein und ich hatte den Drang zu zeichnen. Dieses Gefühl hatte ich seit Wochen nicht mehr.“ „Wow. Ein national anerkannter Künstler missbraucht mich, einen abgebrannten Verkäufer, als seine Muse. Welch eine Ehre“, Alessandro konnte sich den sarkastischen Unterton in seiner Stimme nicht verkneifen. „Das klingt so abwertend“, stellte Luca fest, Skepsis war in seiner Stimme zu hören. „Soll es ja auch.“ Mit so einer dreisten Antwort hatte der Blonde nicht gerechnet. Trotzdem gab er nicht auf, das Gespräch fortzuführen, dafür was sein Interesse an dem anderen viel zu groß. „Du bist nicht besonders nett.“ „Soll mich das jetzt belasten?“ Darauf antwortete der junge Künstler nicht. Dieser Typ war ungehobelt, dreist und unfreundlich, wieso um alles in der Welt sah er so gut aus? War es nicht so, das Arroganz eigentlich hässlich machte? „Du bist zwar ein Arsch, aber ich frage dich trotzdem: Würdest du mir mal Modell stehen?“, fragte Luca, doch im selben Moment dachte er: ‚Mein Gott, muss ich verzweifelt sein.’ „Öhm, nein?“, kam prompt die Antwort und Luca klappte der Mund auf. „Wieso nicht?“ „Weil du mich jetzt schon ankotzt.“ Ohne ein weiteres Wort drehte Alessandro sich um und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Stand. Kurz bevor er dort ankam, drehte er sich jedoch noch einmal um. „Ich gehöre zur hart arbeitenden Bevölkerung, für so was bleibt mir keine Zeit.“ „ich bezahle dich auch! Wie viel willst du?“, rief Luca ihm hinterher. Auch wenn er damit sein letztes bisschen Würde verschrottete, er wollte diesen Mann. Egal was es kostete. Alessandro indes drehte sich um und kam wieder langsam auf den anderen zu. Dieses Angebot war wirklich verlockend. Auch wenn er nicht das war, was man unter käuflich verstand, er brauchte das Geld. Seine Familie befand sich zurzeit in einem finanziellen Engpass, der Hof, auf dem er zusammen mit seinen Eltern lebte lief nicht besonders gut und die Ernte war schlecht. „Um das klarzustellen: Du bezahlst MICH, damit DU ein Bild von mir malen kannst?“, fragte er noch mal nach, um sicher zu gehen, das er sich nicht verhört hatte. „Ja Mann, ich brauch’ dringend mal wieder ein bisschen Inspiration und auch wenn ich’s nicht gerne zugebe, du bist irgendwie meine einzige Inspirationsquelle“, antwortete Luca, während er rot anlief. Das ganze war ihm so unendlich peinlich. „Okay.“ „Was?“ „Okay, ich mach’s. 200€ pro Tag.“ „Du bist ganz schön dreist.“ „Ist deine Karriere, nicht meine.“ „Hm..“ „Hör zu, ich brauch Geld, du ein Bild, ist doch alles perfekt.“ „Schon gut, schon gut, schon gut. Mein Atelier ist…“ „Ich weiß wo dein Atelier ist. Morgen früh bin ich da. Bis dann, idiota.“ „Oookay…“, Luca hatte keine Zeit mehr zu antworten, Alessandro hatte sich einfach umgedreht und war gegangen. „Na, das kann ja lustig werden“, sagte er leise zu sich selbst. __________________________________________________________________________ Am nächsten Morgen, überpünktlich um halb 8 stand Alessandro vor seiner Tür. „Morgen“, murmelte Luca, einen Pott Kaffee an den Lippen und mit noch halb geschlossenen Augen, als er seinem Motiv die Tür öffnete. Dieser warf ihm sogleich einen skeptischen Blick zu. „Guten Morgen… Bist du grade erst aufgestanden?“ „Jaah… Mann, es ist mitten in der Nachtt.“ „Es ist halb 8 Uhr morgens.“ „Sag ich doch, mitten in der Nacht.“ „Ich war schon um 4 Uhr auf und hab’ den Kuhstall ausgemistet.“ „Künstler brauchen ihren Schlaf“, meinte Luca Schulter zuckend, während er sich auf einem kleinen Stuhl mitten im Raum fallen ließ. „Schläfst du eigentlich hier?“, fragte Alessandro verwundert, als ihm auffiel, dass der junge Maler scheinbar noch seine Schlafkleidung trug. Luca nickte bloß und trank noch einen Schluck Kaffee. Alessandro indes sah sich in dem zwar kleinen, aber trotzdem lichtdurchfluteten Raum um. Überall lagen Flaschen, gefüllt mit den verschiedensten Farben herum, weiße und bemalte Leinwände standen aufgereiht an den Wänden und vor einer großen Fensterfront lagen viele Kissen und Decken auf dem Boden, direkt daneben standen eine Kaffeemaschine und eine Musikanlage. Das war dann wohl der Schlafplatz des Künstlers. Ansonsten befanden sich nur ein kleiner Tisch, eine Staffelei und ein paar Stühle verteilt in dem Atelier. ‚Ziemlich sporadisch eingerichtet für so einen berühmten Künstler’, dachte der Dunkelhaarige und runzelte die Stirn. „So“, riss Luca ihn aus seinen Gedanken, stellte seine Tasse weg und stand auf, „dann lass uns mal anfangen. Setzt dich am besten hin, ich beginne mit einem Portrait.“ „Beginnen? Wie viele Bilder willst du malen?“ „Heute erstmal eins, aber mal schauen was noch so kommt“, antwortete Luca ernst und machte sich daran, seine Farben, die er benötigte, zusammenzusuchen. Dann stellte er eine große Leinwand auf die Staffelei und zog sich einen Kittel über. „So, los geht’s. Bereit?“, fragte er, als er sich die Ärmel hochkrempelte. Alessandro nickte. Auch wenn er lieber seine Zunge abbeißen würde, als das zuzugeben, er war ein wenig nervös. Noch nie zuvor hatte ihn jemand gemalt. Er setzte sich hin. „Guck mich bitte an und wenn’s geht nicht bewegen“, befahl Luca und legte sich seine Pinsel zurecht. Sobald es um seine Kunst ging, war er unglaublich professionell. Er setzte den Pinsel an und begann zu malen. Zeichnete zuerst die Kontur von Alessandros maskulinem Gesicht nach, arbeitete die einzelnen Gesichtspartien mühevoll und zärtlich aus, während sich ein liebevolles Lächeln auf sein Gesicht schlich. Alessandro hatte noch nie jemanden mit so viel Liebe seinen Beruf nachgehen sehen. Er selbst mochte das Leben auf dem kleinen Hof seiner Eltern, der etwas außerhalb der Stadt lag. Er kümmerte sich gerne um die Tiere, die für ihn fast zur Familie gehörten, saß gerne auf dem Traktor und fuhr stundenlang über die endlosen Felder, doch manchmal verwünschte er seine Arbeit. Er stand morgens um 4 Uhr auf und fiel abends um 10 Uhr totmüde ins Bett. Jeden tag. Und trotzdem blieb das Geld aus. Das war nicht fair. Er seufzte kaum hörbar. Aber vielleicht bot ihm dieser kleine Nebenjob ja mehr als nur ein wenig Geld, vielleicht ein wenig Abwechslung, auch wenn dafür ein Teil seiner Arbeit liegen blieb. Aber das würden seine Eltern schon übernehmen. Während er nachdachte, sah er Luca zu, wie dieser sanft mit seinem Pinsel über die Leimwand strich und widerwillig dachte er, wie es sich wohl anfühlen musste, wenn Luca IHN und nicht bloß sein Bild so ansah und so zärtlich berührte. Er blinzelte verwirrt. Er hasste es, wenn er so dachte. 3 Stunden harrte er auf seinem Stuhl aus, größere Bewegungen vermeidend. Die ganze Zeit herrschte Schweigen zwischen den beiden jungen Männern, doch dann ergriff Luca das Wort: „Ich denke, wir sollten eine Pause einlegen.“ Alessandro nickte bloß und stand auf. „Das ist anstrengender als ich dachte“, gestand er dann, „ich bin es nicht gewöhnt, so lange zu sitzen.“ Luca lächelte leicht. „Ein bisschen musst du’s noch aushalten. Willst du’s mal sehen?“ „Klar.“ Der Brünette ging langsam um die Staffelei herum, nur um einen Blick auf das schönste Bild zu werfen, was er je gesehen hatte. Das lag weniger daran, dass es sein Abbild zeigte, als vielmehr an Luca’s Talent. „Wow, das sieht klasse aus!“ „Findest du?“ „Ja, du hast wirklich Talent.“ „Danke.“ Alessandro lächelte zum ersten Mal an diesem Tag aufrichtig und Luca stimmte sofort mit ein. „Sollen wir weitermachen? Ich brauch auch nicht mehr lange.“ „Ok.“ Um seine Antwort zu verdeutlichen, setzte der Brünette sich wieder auf seinen Platz und nahm möglichst dieselbe Haltung ein wie zuvor. Luca behielt recht. Schon knapp eine Stunde später legte er seine Malutensilien wieder bei Seite. „Fertig!“ Alessandro seufzte zufrieden und streckte sich, stand auf und ging zu dem Blonden herüber. Erneut betrachtete er das Bild und staunte. Das, was vor einer Stunde schon perfekt aussah, war nun atemberaubend. „Das ist wunderschön“, murmelte er und zeigte nun wieder ein aufrichtiges Lächeln. „Willst du dein Geld jetzt oder erst, wenn wir unser ‚Arbeitsverhältnis’ beenden?“, warf Luca plötzlich ein. Alessandro blickte zu ihm, er war ein wenig erstaunt. Er hätte nicht gedacht, dass der junge Künstler so professionell war. Das war schließlich doch alles nur ein Job für ihn. Er schluckte schwer. Irgendwie traf ihn diese Erkenntnis hart. „Ähm.. gib mir die eine Hälfte jetzt, die andere später“, antwortete er, ohne seinen Blick von dem Kunstwerk zu wenden. Er wollte Luca jetzt nicht ansehen. Es raschelte und der Blonde hielt ihm 100 Euro unter die Nase. „Danke“, nuschelte Alessandro, „ich werd’ dann jetzt auch mal los… Du weißt ja, die Arbeit…“ Mit diesen Worten nahm er seine Jacke und ging zur Tür. „Morgen um die selbe Zeit?“, fragte Luca und bekam wieder einmal ein Nicken als Antwort. „Ciao“, Alessandro ging hinaus und machte sich auf den Weg zurück nach Hause. _________________________________________________________________________ In den nächsten Tagen trafen sie sich jeden Morgen, Luca malte die verschiedensten Bilder, jedes Mal mit anderen Motiven, von Gebäuden über Portraits, bis hin zu Stillleben, eins schöner als das andere, während Alessandro neben ihm saß, Kaffee trank und selbst ein wenig an diversem Papierkram arbeitete, der in der letzen Zeit so angefallen war. Zugegebenermaßen gefiel es ihm, dass Luca ihn brauchte. „Du kannst von Glück reden, dass wir auf dem Hof zurzeit nicht so viel zu tun haben. Sonst könnt’ ich’s mir nicht leisten, jeden Morgen für ein paar Stunden zu verschwinden“, warf der Brünette plötzlich ein. Als Antwort kicherte Luca und meinte scherzhaft: „Genau das selbe habe ich mir gestern Abend auch gedacht, als ich im Bett lag…“ „Das nennst du Bett?“, unterbrach Alessandro ihn grinsend. „Das ist sehr gemütlich… Aber was ich eigentlich sagen wollte: Mir kam gestern der Gedanke in den Sinn, dass du so was wie ein Engel bist, der mir geschickt wurde um mich vor meinem kreativen und damit beruflichen Untergang zu bewahren.“ Als er sprach, wurde er ein wenig rot und versteckte sich so gut es ging hinter seiner Leinwand, auf die er grade ein belebtes Straßencafé zeichnete. „Weißt du, ich dachte ungefähr das selbe“, entgegnete Alessandro, ebenso rot im Gesicht. Ja, man konnte sagen, dass sie sich in den vergangenen Tagen näher gekommen waren, waren so etwas wie Freunde geworden, hatte Gefühle füreinander entwickelt. „Okay, das war jetzt peinlich“, meinte Luca, nach einigen Minuten des Schweigens. Alessandro antwortete nicht darauf. Ihm war das ganz und gar nicht peinlich, er fühlte so und das sollte auch gerne jeder wissen. Er schloss die Augen. Verwirrung machte sich in ihm breit, denn normalerweise gehörte er zu der Sorte Mensch, die ihre Gefühle niemals offen zur Schau stellten. Wie gesagt, normalerweise. Zurzeit befand sich sein Leben aber so gar nicht im Normalzustand und das war genau das, was er wollte. Doch irgendwas fühlte sich komisch an. „Sprichst du nicht mehr mit mir?“, riss Luca ihn aus seinen Gedanken. Er hatte sich zu dem Brünetten runtergebeugt und sah ihn nun mit seinen großen Augen an. Er hatte einige bunte Flecken im Gesicht und seine Haare wurden mit einem Gummi zusammengehalten. Jetzt war Alessandro vollends verwirrt. Zu. Viel. Nähe. Er sah Luca nur an, sah bloß in seine weit geöffneten, azurblauen Augen und konnte nichts anderes denken, als daran, wie niedlich er im Moment aussah, mit dem blauen Farbklecks auf seiner Nasenspitze. „Okay, willst du scheinbar wirklich nicht“, der Blonde drehte sich wieder zu seinem Gemälde und tunkte den kleinen Pinsel erneut in blaue Farbe, „ich dachte immer, wir Künstler sind die Exzentriker, aber du bist auch nicht viel besser.“ Wieder vergingen einige Minuten, bis Alessandro’s Gehirn anfing, wieder normal zu arbeiten. „Hast du was gesagt?“, fragte er, seinen Blick auf Luca gerichtet. Dieser zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Ja, hab ich. Aber du warst irgendwie ein bisschen weggetreten“, antwortete er und drehte sich wieder zu seinem Freund um, „wo warst du mit deinen Gedanken?“ „Ach, ich war mir nicht mehr sicher, ob ich den Hühnerstall zugeschlossen habe, da musste ich erstmal kurz überlegen“, log er, ziemlich miserabel, doch scheinbar gut genug um Luca zu überzeugen. Dieser neigte den Kopf leicht zur Seite und grinste schief. „Du bist so vergesslich.“ „Bin ich nicht!“ „Bist du doch!“ „Nein!“ „Doch!“ „Widersprich mir nicht!“ Luca lachte. „War das der klägliche Versuch Autorität auszustrahlen?“ „Hat nicht geklappt, oder?“ „Nö.“ Beide lachten, dann wurde es wieder still und sie gingen ihrer vorherigen Beschäftigung nach. Zumindest der junge Künstler tat dies. Alessandro indes war mit seinen Gedanken schon wieder abgedriftet und gab nun vollends auf zu arbeiten. Der Kleinere ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und das schon seit einigen Tagen. Er starrte ihn an, wenn er bei ihm war, dachte an ihn, wenn er seiner Arbeit nachging und vermisste ihn, wenn er abends im Bett lag. Kurz gesagt, er hatte sich verliebt. Ziemlich doll sogar. Und es nervte ihn. Er seufzte schwer und sah wieder zu dem Blonden herüber. ‚So niedlich’, dachte er bei sich und ein sanftes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Normalerweise lag so ein Dauergrinsen nicht grade in seiner Natur, aber wenn der Luca ansah, konnte er einfach nicht anders. Aber wie bereits gesagt, er befand sich sowieso grade im Ausnahmezustand. Ein lautes Poltern riss ihn abrupt aus seinen Gedanken. Erschrocken sah er auf und als er sah, dass Luca seine Leinwand gegen die nächste Wand geschmissen hatte, wusste er nicht, ob er lachen oder weinen sollte. „Was sollte das denn jetzt?“, fragte Alessandro verwirrt und stand auf, um die nun zerbrochene Leinwand wieder aufzuheben. „Das war hässlich“, meinte Luca bloß zähneknirschend und ließ sich schmollend auf seinen Stapel Kissen fallen. Der Brünette besah sich das Bild in seinen Händen. „Das ist alles andere als hässlich“, entgegnete er Stirn runzelnd, „was ist los mit dir?“ Irgendwie war Luca grade ein bisschen komisch. Alessandro konnte sich ein Grinsen grade noch verkneifen. Und er war also exzentrisch, so so. „Mit mir ist gar nichts los, außer das dieses verdammte Bild scheiße aussieht!“ „Wo denn?“ „Die Farben sind viel zu intensiv, die Proportionen zwischen Menschen und Gebäuden stimmen nicht und es hat einfach keine Intention!“ Nun war es Alessandro, der den Kopf schief legte. Er verstand kein Wort von dem, was der andere versuchte ihm klar zu machen. „Das du das nicht begreifst, war mir ja klar“, fauchte er dann plötzlich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Bitte?“, fassungslos sah der Größere zu dem deprimierten Künstler, „hey, was ist los mit dir?“ Darauf antwortete Luca nicht. Er war so durcheinander. Bis vor knapp 2 Tagen war er mit seinen Werken mehr als zufrieden. Er hätte arbeiten können bis zum Umfallen, so viele Ideen kamen ihm, doch plötzlich gefiel ihm keines seiner Bilder mehr. Jedes mal, wenn er Alessandro ansah und dann zurück auf sein Gemälde schaute, fand er dieses unglaublich hässlich, so war seine Meinung. Daran, dass er Alessandro jedoch einfach nur für viel schöner als eines seiner Bilder hielt, auf die Idee kam er erst gar nicht. Zuerst dachte er, ihn hätte sein Tief wieder eingeholt, doch dann, abends allein in seinem provisorischen Bett fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er hatte sich in sein Modell verliebt. Es war passiert, als sie vor zwei Tagen völlig sinnlos eine Farb-Schlacht angezettelt hatten. ~Flashback~ „Bäh!“, rief Luca und stellte die Tasse voll mit heißem Kaffee mit einem solchen Ruck auf den Tisch, das die Hälfte über den Rand schwappte, „das schmeckt ja scheußlich!“ „Das schmeckt wie Kaffee…“, entgegnete Alessandro und zog die Augenbrauen hoch. „Nein, das ist viel zu stark!“ „Du bist nichts Gutes gewöhnt.“ Luca blinzelte verwirrt. „Darauf weißt du wohl nichts zu sagen.“ „Zu sagen nicht…“ Ohne ein weiteres Wort der Vorwarnung stürmte der Blonde auf den anderen zu und strich ihm mit dem frisch mit grüner Farbe bestrichenen Pinsel durch das Gesicht, woraufhin Alessandro die Augen vor Schreck weitete und einen Schritt zurück taumelte. „Ey, spinnst du?“, keifte er. „Unwesentlich.“ Irgendwie fand Luca es amüsant, den Älteren zu ärgern. „Na warte, das bekommst du zurück!“ Völlig unerwartet sprang Alessandro an dem anderen vorbei und griff nach der Farbpalette, die bis dato unberührt neben der Staffelei lag und drückte sie dem Blonden ins Gesicht. Dieser blinzelte erneut voller Verwirrung, während er sich mit dem Ärmel seines Kittels über die Augen strich. „Boah!“, war das einzige, was er dazu sagen konnte, bevor er eine randvolle Flasche mit rosa Farbe zur Hand nahm, den Deckel abschraubte, sich auf den Brünetten stürzte und ihm den kompletten Inhalt über den Kopf goss. Alessandro schnaubte. Das war jetzt aber genug des Guten. Er schüttelte den Kleineren mühelos ab, sodass dieser auf den Hintern fiel. Dann drehte er sich um, stemmte die Hände in die Hüften und versuchte so bedrohlich zu gucken, wie es ihm mit rosa Farbe in den Haaren möglich war. Nicht, das es sauer war, nein. Im Gegenteil, diese kleine Kabbelei machte ihm wirklich Spaß, aber trotzdem wollte er sich rächen. Während Luca sich aufrappelte, griff der Ältere nach 2 Farbtuben, eine gefüllt mit gelb, die andere mit schwarz und ließ sie wie ein Cowboy zwischen den Finger kreisen. „So mein Kleiner… Rache ist süß!“, rief er grinsend und griff nach seinem Opfer. Es war für ihn ein Leichtes, des Jüngeren in den Schwitzkasten zu nehmen und ihm die Tube mit der gelben Farbe in die Nase zu stecken und sie auszudrücken, bis ihm die Farbe aus seinem Riechorgan quoll. „Nein, nein, nein, aufhören! Bitte!“, quietschte Luca, mit Armen und Beinen strampelnd, „ich ergebe mich!“ „Noch bin ich nicht fertig mit dir!“ Alessandro kannte keine Gnade. Er öffnete nun auch die Tube mit der schwarzen Farbe, als sich langsam ein überhebliches Grinsen aus seinem Gesicht ausbreitete. Er zog Luca’s Kittel und das sich darunter befindende Shirt hoch, drückte die Farbe aus und verteilte sie mit seinen Fingern über den kompletten Rücken des Jüngeren. Mit nur einem freien Arm wohl bemerkt. Der Blonde indes ließ knallrot an, als er die warmen, starken Hände spürte, die sanft, aber mit Bestimmtheit über seinen Rücken strichen. Endlich ließ Alessandro ihn frei und Luca fiel vornüber, genau auf seinen Haufen von Kissen. „Du… bist… gemein…“, keuchte er dann und zog seine Kleidung zurecht. „Rache ist süß, tesoruccio“, lachte der Brünette, nun mehr rosa-haarige, und ließ sich neben den anderen auf die Polster sinken. ~Flashback Ende~ Luca seufzte schwer, als er daran dachte. Sie waren sich so nah gewesen, doch war alles nur Spaß gewesen. Seitdem sehnte er sich nach den Berührungen des anderen, sehnte sich nach dessen Nähe. „Luca? Also echt, ich fang an mir Sorgen zu machen“, riss Alessandro ihn aus seinen deprimierenden Gedanken, ihn leicht an den Schultern rüttelnd. „Mir geht’s gut…“, flüsterte Angesprochener mit erstickter Stimme. Wieso war er ihm jetzt so nah? „Das kauf ich dir nicht ab“, meinte der Ältere ernst und drückte seinen Freund mit sanfter Gewalt nach unten, sodass er sich setzten konnte, „erzähl mir was los ist. Ich mach’ mir Sorgen.“ „Es ist… Es ist… ni… nich…“, mehr brachte er nicht hervor, da ihm dicke, salzige Tränen die Wangen herunter kullerten. Wieso weinte er jetzt? Das war so albern. Er fühlte sich wie ein pubertierendes Mädchen, welches grade von ihrem Freund verlassen wurde. Woher genau er wusste, wie sich so ein Mädchen fühlte, war ihm jedoch schleierhaft, hatte aber auch nicht die Muße, darüber weiter nachzudenken. „Pscht, nicht weinen“, Alessandro’s Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, als er den Kleineren sanft in seine Arme zog. Er konnte sich nicht erklären, warum Luca weinte, wollte jedoch alles dafür tun um seine Tränen zu trocken. Das Gesicht des Blonden nahm schlagartig eine purpurne Farbe an, als er die starken Arme, die er so begehrte spürte, die sich beschützend um ihn legten. Nun konnte er nicht mehr an sich halten und begann heillos zu schluchzen, krallte sich dabei in das Oberteil des anderen und durchnässte es mit seinen Tränen. Völlig überfordert mit der Situation festigte Alessandro seinen Griff um den Jüngeren, ohne zu ahnen, das er es damit eigentlich noch schlimmer machte. „Pscht…“, versuchte er ihn immer wieder zu beruhigen, wusste nicht, was er anderes sagen sollte. So saßen sie einfach nur da, mehrere Minuten lang, bis Luca sich wieder einigermaßen gefangen hatte. Nun setzte er all seine Kraft daran, sich auf dem Griff des anderen zu befreien, bis dieser ihn widerwillig losließ. „Geht’s wieder?“, fragte der Ältere sanft, strich Luca zärtlich eine von seinen Tränen ganz nasse Strähne aus dem Gesicht. Der junge Maler nickte bloß, traute seiner Stimme noch nicht wieder. Alessandro seufzte ergeben. Selbst total verheult sah der Kleinere einfach nur noch zum Anbeißen aus, wie aus purem Zucker. So gerne würde er ihm seine Gefühle gestehen, ihm sagen, was er für ihn empfand, doch die jetzige Situation schien mehr als ungeeignet dafür. Trotzdem konnte er sich einen Gedanken nicht verkneifen: „Ich liebe dich…“ Der Brünette hatte gar nicht gemerkt, dass er seinen Einfall grade laut ausgesprochen hatte, wunderte sich im ersten Moment über Luca’s vor Schock geweiteten Augen. „W-was?“, fragte er verwirrt. Zu mehr war er nicht in Stande, hatte sich doch ein riesiger Kloß in seinem Hals gebildet. „Scheiße… Das solltest du eigentlich gar nicht hören“, fluchte der Brünette indes, stand auf und trat dabei eine Büchse mit weißer Grundierung beiseite. „Es tut mir so Leid, Luca. Das ist mir so rausgerutscht, ich…“ Weiter kam er nicht, wusste nicht was er sagen sollte. Einige Sekunden lang herrschte eisiges Schweigen zwischen den beiden, bis sich Alessandro endlich dazu entschloss, die Wahrheit zu sagen. „Ich liebe dich, Luca. Und das nicht erst seit gestern, oder seit einer Woche, sondern schon so lange“, kurz brach er ab, achtete genau auf die Reaktion seines Gegenübers, der bislang nur stumm dagesessen hatte, „Ich hab’ mich schon in dich verliebt, als ich das erste mal eines deiner Bilder in einer Ausstellung gesehen habe, letzen Sommer war das. Ich wusste nicht wie du aussiehst, hatte keine Ahnung wer du warst, aber ich wusste, dass du das reinste und liebevollste Herz haben musstest, das es auf dieser Welt je gab. Deine Bilder. So viel Gefühl, so viel Liebe, so viel Leidenschaft…“ „Welches?“ „Was?“ „Welches Bild hast du gesehen?“, fragte Luca bloß, währenddessen sich die konfusesten Gedanken in seinem Kopf manifestierten. Alessandro liebte ihn. Ihn. Ausgerechnet ihn. Das war, das konnte nur ein Traum sein, aus dem er nie wieder aufwachen wollte. „Das kleine Mädchen, mit der Puppe auf dem Arm… Diese traurigen Augen werde ich nie vergessen. Ich konnte einfach nicht glauben, das man mit Pinsel und Farbe so viele unterschiedliche Gefühle auf ein Stück weißes Papier bringen konnte.“ „Ja, das ist eins meiner Lieblingswerke“, Luca war total durch den Wind. Er starrte grade aus, direkt an Alessandro vorbei. „Luca“, langsam ließ der Brünette sich vor seinem Freund auf die Knie fallen, „ich habe dir gesagt, was ich für dich empfinde. Tu mir jetzt bitte den Gefallen und gib mir einfach einen Korb, dann verspreche ich dir, das ich meine Sachen packe und…“ „Wieso glaubst du, sollte ich dir einen Korb geben?“ „Tust du’s denn nicht?“, fragte Alessandro völlig erstaunt und verdattert. „Nein, idiota.“ Vorsichtig rutschte er ein wenig auf seinem Stuhl nach vorne, legte seine Arme um den Nacken des anderen und näherte sich seinem Gesicht bis sich ihre Nasenspitzen berührten, „Ich liebe dich auch. Deswegen wollte ich dich unbedingt in meiner Nähe haben und deswegen fielen mir so viele Motive ein, wenn ich dich angesehen habe. Jetzt ist mir klar, dass die ganzen Bilder, die Motive, die Szenen, die ich gesehen habe, das waren, was ich in dir sehe…“ Er hätte noch stundenlang so weiter reden können, doch Alessandro hatte genug gehört. Er schlang seine gebräunten Arme um die schmale Hüfte des Kleineren und zog ihn in einen unglaublichen, zärtlichen ersten Kuss, welcher nur zu gerne erwidert wurde. Luca drückte sich noch etwas mehr an den anderen, wollte einfach sichergehen, das das hier kein Traum, sondern die Realität war. Indes intensivierte sein Brünetter Freund den Kuss, ließ seine Zunge sachte über die Lippen des Blonden streichen, welcher bereitwillig den Mund einen Spalt öffnete, sodass die Zunge des anderen hineingleiten konnte. Während sie sich küssten, schob Alessandro seine Hände unter den Hintern des anderen und hob ihn vorsichtig hoch, was bei Luca ein leises Quietschen auslöste. Er verfrachtete den Jüngeren auf sein Bett und beugte sich über ihn. Seine rechte Hand auf des Brust des anderen ruhen lassend sagte er: „Ich liebe dich.“ „Ich dich doch auch“, war das einzige was Luca antworten konnte, bevor er wieder die heißen Lippen des anderen auf seinen spürte, die ihn fordernd küssten. Wenige Wochen später, traten zwei junge Männer händchenhaltend aus dem Seiteneingang einer kleinen Privatgalerie mitten im Zentrum Roms. „Ich kann nicht fassen, das grade jemand für ein Bild von mir 5000 Euro bezahlt hat“, meinte Alessandro kopfschüttelnd, mit den 10 lila Scheinen in seiner Hand. „Das liegt sowieso nur an meinem Talent“, entgegnete Luca lachend. „Ja, an deinem Talent zu handeln.“ „Das auch.“ Beide konnten sich ein Lachen nicht verkneifen. „Ich finde, wir sollten als Belohnung für unsere harte Arbeit mal etwas essen gehen“, schlug der Brünette dann von und legte sanft, aber besitzergreifend einen Arm um die Taille seines nun festen Freundes. „Ich bin ganz deiner Meinung“, antwortete Luca und stellte sich auf die Zehenspitzen um das Gesicht seines Freundes zu erreichen, damit er ihm einen liebevollen Kuss geben konnte, welcher mit nicht weniger Liebe und noch mehr Leidenschaft erwidert wurde. Nein, das hier war sicherlich kein Traum und wenn es doch einer war, wollte er nie wieder aufwachen. So. Fertig. Ich bin stolz auf mich. Ha-Ha! XD Also, diese Story ist nicht gebetat. Ich entschuldige mich also für diverse Rechtschreib- und Grammatikfehler. Außerdem, ergibt diese Grütze keinen Sinn, auch dafür will ich mich entschuldigen. (Das ist so schleeeecht ._.) Das is so in Philosophie und Französich entschanden und die Hälfte hab ich heute geschrieben, weil ich die an den Weihnachtstagen fertig haben wollte >.< Ich hoffe trotzdem, dass das vielleicht wenigstens ein paar Leuten gefällt.. o.O PS: Merry christmas, XD bye bye Rainbow~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)