The lonely detective Manao 11 von ahaa (Eine Leiche an Weihnachten) ================================================================================ Kapitel 1: Ein schrecklicher Fund --------------------------------- 18 Uhr. Heiligabend. Manao sitzt im Wohnzimmer auf dem Sofa und öffnet einen Brief, den sein Vater ihm vor Kurzem geschickt hatte. "Mal sehen, wo ist er denn diesmal...", murmelte er. Der Brief lautete: "Lieber Manao, ich bin grad in Columbien. Du weißt ja gar nicht, wie heiß es hier ist, 40°C! Hier feiert man Weihnachten unter Palmen! Apropos, Weihnachten, frohes Fest und feier schön, mein Sohn. Ich hab dir ein paar Fotos beigelegt, damit du siehst wie's bei mir aussieht. Okay, ich muss jetzt aufhören, ich pack meine Sachen. Morgen geht's nach Chile! Ich freu mich schon drauf, die Berge zu sehen. Ich hab auch schon ein paar Worte Spanisch gelernt! Pass auf, ich wünsch dir jetzt "Frohe Weihnachten" auf Spanisch und verabschiede mich. Feliz Navidad, mi hijo! Adiós!" "Von wegen "Feliz Navidad"...", knurrte Manao leise. Er wusste auch ohne Erklärung, was das hieß, er hatte Spanisch in der Schule. Wut überkam ihn. Er zerknüllte den Brief und ließ seinem Zorn freien Lauf. "Du kannst dir deinen verdammten Brief sonst wo hin schieben!", schrie er. "Komm endlich nach Hause, Papa!" Da merkte er, dass etwas auf seine Hände, die immer noch das Blatt Papier knüllten, tropfte. Er weinte! "Verdammt...", schluchzte er. "Warum heule ich? Das ist schon das dritte Weihnachten, das ich alleine feiern muss. Also, warum?" Dabei fiel sein Blick auf den Weihnachtsbaum, den er gekauft und alleine geschmückt hatte, um wenigstens ein bisschen Weihnachtsstimmung zu verbreiten. "Moment, wieso geh ich nicht zu Tetsu?", fragte er sich. "Er versteht zwar nichts von Weihnachten, aber er ist mein bester Freund. Bei ihm fühle ich mich wenigstens nicht so einsam." Er überlegte kurz, dann strich er den zerknüllten Brief wieder glatt und legte ihn unter die Tanne. Seufzend zog er sich seine Jacke und Winterschuhe an und ging aus dem Haus. Es war kalt draußen, sehr kalt, -9°C, hatte Manao im Radio gehört. "Ich wär jetzt auch gern in Columbien", dachte er. "Ich hasse so ein Wetter." Es schneite große dicke Flocken. Der Schneematsch am Boden ist durch die Kälte gefroren und hart geworden. Dort wo Wasser gewesen war, war es spiegelglatt. Manao machte auf dem Eis einen Schritt nach vorn. Kaum war sein Fuß auf dem Boden, begann er zu schlittern, rutschte aus und fiel auf den Rücken. Leise fluchend stand er auf und schüttelte sich den Schnee von Jacke und Hose. "Ich bin heute besser dran, wenn ich die U-Bahn zum Park nehme...", dachte er und ging zur U-Bahnstation, die in der Nähe lag. 15 Minuten später war er da. Er stieg aus der U-Bahn und ging nach draußen. Auf dem Weg zum Park sah er ein paar Kinder mit Schnee spielen und lächelte ihnen zu. Plötzlich sah er etwas auf sich zufliegen und spürte gleich darauf etwas sehr Kaltes im Nacken. Einer der Kinder hatte einen Schneeball auf ihn geworfen! "Verdammt, hab ich heute denn nur Pech...?", dachte er wütend. Zitternd hielt er sich den Nacken. "Ist das kalt!" Als er endlich angekommen war, sah er Tetsu schon, der unter einem kahlen Baum lag und döste. Seine Ohren bewegten sich, als er Manaos Schritte vernahm und schon rannte er auf seinen Freund zu und sprang ihn an heftig mit dem Schwanz wedelnd. "Tetsu...", sagte Manao lachend. Tetsu freute sich immer, ihn zu sehen. "Weißt du, Kumpel", sagte er zu dem Wolf. "Heute ist Weihnachten und ich bin sehr einsam." Tetsu sah ihn fragend an. "Du weißt nicht was Weihnachten ist?" Tetsu schüttelte den Kopf. "Okay, lass uns durch den Park spazieren und dann erklär ich's dir." "Weihnachten ist ein religiöses Fest", erzählte Manao während sie an den vielen schneebedeckten Tannen vorbeigingen. "Die Menschen glauben, dass am 24.12. Jesus Christus, der Sohn Gottes geboren wurde. Aber heute hat das Fest eigentlich so gut wie gar nichts mit Religion zu tun. Man feiert einfach zusammen mit seiner Familie, stellt einen Weihnachtsbaum auf, den man schmückt, bekommt Geschenke. Nur ich muss alleine feiern, seufz..." Tetsu sah ihn mitfühlend an. "Meine Mutter ist tot und mein Vater reist in der Welt herum. An Weihnachten und sogar an meinem Geburtstag lässt er mich alleine sitzen! Aber wenigstens hab ich dich, Tetsu...", sagte Manao und strich dem Wolf über den Kopf. Plötzlich stolperte er über etwas. Als er nachsehen wollte, was das war, blieb ihm vor Schreck der Atem weg. Auch Tetsu war fassungslos. Es war die Leiche einer Frau! Kapitel 2: Alle haben ein Motiv! -------------------------------- Manao untersuchte die Leiche. Alles deutete darauf hin, dass sie erfroren ist. Selbstmord? Aber Moment, was war das: Aus ihrem Mund strömte ein sehr stark stechender Geruch, den Manao vom Chemieunterricht nur alzu gut kannte: es war die Reaktion aus Stickstoff und Wasserstoff, das giftige Gas Ammoniak! Er schaute ihr Gesicht weiter an. Ihre Lippen waren blau-violett angelaufen und ihre Augen waren stark geschädigt. Außerdem waren ihre Schleimhäute verätzt. Na also, alles Anzeichen von Ammoniak. Über seine Selbstmordtheorie war Manao sich nich mehr sicher. Wenn sie wirklich vorgehabt hätte, sich umzubringen, wieso hier draußen? Und wieso mit Ammoniak? Sie hätte sich doch auch wie viele andere Selbstmörder einfach erschießen oder aufhängen können! Wieso so umständlich? Als Nächstes versuchte Manao, den Todeszeitpunkt zu ermitteln. Die Muskeln der Toten waren alle steif. Sie müsste also vor 6-12 Stunden gestorben sein, denn die Leichenstarre war voll ausgeprägt. Er sah wie Tetsu in der Jackentasche der Frau rumwühlte und schließlich etwas herauszog. Es war ihr Ausweis. "Gut gemacht, Tetsu", lobte Manao seinen Kumpel und nahm ihm den Ausweis ab. "Gut", murmelte er. "Das Opfer hieß Anna Weiß, 24 Jahre alt." "Oh, was ist das?", er zog eines kleines Papier heraus. Es war eine Visitenkarte des Opfers "Hohe Straße 44, wahrscheinlich ihre Adresse..." "Na los!", rief er Tetsu zu. "Gehen wir! Der Fall hat angefangen, mich zu interressieren!" Zuvor holte er aber sein Handy heraus und machte für alle Fälle ein Foto von der Leiche. Als sie angekommen waren, las er die Namensschilder auf den Klingeln. "Oh, da gibt es zwei, die Weiß heißen..." In diesem Moment sah er, wie ein Mann seinen Müll runterbrachte. "Entschuldigung, wohnt hier Anna Weiß?", fragte er ihn. "Ja.", antwortete der Mann. "Was willst du von meiner Schwester?" Seiner Schwester? "Sie sind ihr Bruder?" "Ja, ich heiße Leon Weiß. Warum, ist was passiert?" "Wohnen hier noch andere Verwandte von ihr?" "Ja, ihre Schwester Stefanie Sander mit ihrem Mann Cedric. Aber wieso zur Hölle fragst du mich das? Und wer bist du eigentlich? Und vor allem, was soll das?", er zeigte auf Tetsu, der neben Manao stand und ihn anknurrte. "Ich bin Manao Tajima, meines Zeichens Detektiv. Das ist mein bester Freund Tetsu. Und Ihre Schwester, Herr Weiß, hab ich grade tot im Stadtpark gefunden. Ihr Atem riecht verdächtig nach Ammoniak." "WAS HAST DU GESAGT? Anna ist tot?! Aber wieso....?!" "Ich bin ja hier um es herauszufinden." "Und was willst du von mir?" "Das Sie und das Ehepaar Sander sich versammeln. Ich hab da ein paar Fragen." "Heißt das, du verdächtigst uns?" "Ganz genau." Ein paar Minuten später waren sie alle in Herrn Weiß Wohnung versammelt. "Moment!", sagte Frau Sander und betrachtete Manao. "Bist du nicht dieser junge Detektiv Manao, über den man so einiges hört?" "Genau der bin ich." Manao freute sich, dass man über ihn redete. Er zeigte auf den Wolf. "Und das ist mein bester Freund Tetsu." Er erzählte ihnen kurz über den Vorfall. "Hier, ich hab sogar ein Foto falls Sie mir nicht glauben", sagte er während er sein Handy rausholte. Alle waren geschockt. Manao befragte sie zu ihren Alibis: alle waren vor 12 Stunden bei der Arbeit. Dann zu ihren Motiven: ihr Bruder hatte hohe Schulden bei ihr, ihre Schwester wurde von ihr erpresst und der Mann ihrer Schwester hasste sie, weil sie seine Frau erpresst hatte. Jeder hatte ein Alibi, aber auch ein Motiv. Wie hat der Täter es gemacht? Kapitel 3: Hinweise gefunden? ----------------------------- "So so...", sagte Manao. "Frau Weiß wohnte also alleine." "Genau", stimmte Herr Weiß zu. "Neben ihrer ist meine Wohnung und über uns wohnt das Ehepaar Sander." "Heute gegen 6.30 Uhr haben wir sie alle gesehen und da lebte sie definitiv noch", sagte Frau Sander. "Gegen 6.30 Uhr? Fahren Sie denn alle zusammen zur Arbeit?" "Nein, aber wir alle arbeiten in Supermärkten, die alle um 7 Uhr öffnen. Auch wenn heut Heiligabend ist, mussten wir alle arbeiten." "Ich hab sie in meinem Auto mitgenommen und sie zu ihrem Arbeitsplatz gefahren", ergänzte Herr Weiß. "Und wir sind mit der U-Bahn gefahren", sagten die Sanders. Manao überlegte, aber ihm fiel nichts ein. "Könnt ich mir mal Ihre Wohnungen ansehen? Und auch die Wohnung des Opfers?", fragte er. "Wenn's sein muss, ja. Aber nenn meine Schwester gefälligst nicht Opfer!" "Sorry." Manao durchsuchte zuerst die Wohnung von Herr Weiß. "Erinner dich an den Gestank von Ammoniak", sagte er zu Tetsu. "Schnüffel hier rum und wenn du was findest, das genauso riecht, gib mir Bescheid." Tetsu nickte und flitzte ins Wohnzimmer, wo er begann an dem Sofa zu schnüffeln. Manao selber ging erstmal ins Badezimmer. In seinem Rücken spürte er sechs Augen, die ihn misstrauisch anstarrten. "Was ist denn das?", fragte Manao Herrn Weiß und hielt ihm die kleine Dose mit Pillen unter die Nase, die er im Schlafzimmer gefunden hatte. Das Etikett war abgerissen. "Das sind ... äh...meine Schlaftabletten, ich kann zurzeit nicht sehr gut schlafen, weißt du?" "Schlaftabletten, so, so..." Manao öffnete die Dose und roch an den Pillen. Nichts. "Natürlich", dachte er. "Pillen haben keinen Geruch." Als Nächstes sah er sich die Wohnung der Sanders an. Als er das Wohnzimmer durchsuchte, hörte er, wie Tetsu aus dem Badezimmer jaulte. Sofort rannte er zu ihm. Tetsu stand neben der Wanne und knurrte eine Tüte an. Manao beugte sich zu ihm. "Hast du Ammoniak gerochen?" Tetsu nickte. Manao zog sich Handschuhe an und nahm die Tüte. "Das ist Pflanzendünger", murmelte er. "Aber es stimmt, er stinkt nach Ammoniak." Moment! Was hatte sein Chemielehrer noch mal gesagt? Man findet Ammoniak oft in Düngemitteln! Er starrte die Tüte an. Hatte man Frau Weiß damit umgebracht? Aber wann? Die Sanders sind doch mit der U-Bahn zur Arbeit gefahren! Nur Herr Weiß hat sie mit dem Auto zur Arbeit gebracht! Aber bei ihm findet sich nichts! Hat er das Ammoniak nach dem Mord beseitigt? Fragen über Fragen, aber keine einzige Antwort. Kapitel 4: Der entscheidende Beweis ----------------------------------- Tetsu schien auch nachgedacht zu haben. Plötzlich begann er wieder zu jaulen und rannte nach draußen. Manao folgte ihm irritiert. "Was hast du denn, Tetsu?" Der Wolf rannte zu den Autos, die vor dem Haus standen. Vor einem weißen Auto blieb er stehen und kratzte an der Autotür. Inzwischen haben Manao und die Verdächtigen ihn eingeholt. "Hey!", schrie Herr Weiß. "Was machst du da mit meinem Auto?" "Das ist Ihr Wagen?", fragte Manao. "Ja, aber woher wusste dein Wolf, welches meins ist?" "Durch den Geruch. Er suchte das Auto, das Ihren Geruch aufweist." "Echt?" Auf einmal verstand Manao, was Tetsu wollte! "Willst du, dass wir sein Auto untersuchen, weil er die Frau vor ihrem Tod damit gefahren hat?" Tetsu nickte energisch. "Ein Glück, dass ich dich mitgenommen hab, Kumpel!" Zu Herr Weiß sagte er:" Würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich Ihren Wagen untersuche?" "Aber natürlich macht es mir was aus! Das Auto ist mein Ein und Alles!" "Jetzt stell dich nicht so an, Leon!", sagte Frau Sander. "Ja", fügte Herr Sander hinzu. "Wenn du dich weigerst, wirst du noch verdächtiger!" "Na gut, na gut...." Leon Weiß holte seine Autoschlüssel heraus und öffnete die Autotür. "Aber nur du darfst rein", sagte er zu Manao. "Der Wolf bleibt draußen!" "Geht das klar, Tetsu?", fragte Manao. Als er sah, wie Tetsu ihm zuzwinkerte, kletterte er in das Auto. Neben dem Lenkrad entdeckte er eine Thermoskanne. Er öffnete sie und roch daran. Da war Kaffee drin, nichts Ungewöhnliches. Er suchte weiter. Plötzlich endeckte er unter einem der hinteren Sitze einen Fleck, höchstwahrscheinlich ein Kaffeefleck. Er war schon getrocknet. Nur der Gestank, den der Fleck verbreitete, kam ihm bekannt vor. Zu bekannt. Manao sackte fast zu Boden, so heftig traf ihn der Geistesblitz. "Jetzt weiß ich, was hier gespielt wurde", murmelte er grinsend. Kapitel 5: Der Weihnachtsmörder ist entlarvt! --------------------------------------------- Manao kletterte wieder aus dem Auto. "Und?", fragte Frau Sander. "Was gefunden?" "Nein", log Manao grinsend. "Absolut nichts." Es wäre besser, wenn er lügen würde, dachte sich Manao. Sonst könnte der Mörder flüchten, denn sie waren hier auf der Straße. "Na, siehst du!", sagte Herr Weiß. "In meinem Auto ist nichts! Lass uns wieder nach drinnen gehen. Hier ist es saukalt!" Manaos Grinsen verschwand, aber innerlich freute er sich wie ein kleines Kind. Darauf hat er gewartet. "Gut", sagte er. "Ich hab nämlich noch was Wichtiges zu sagen." Tetsu verstand sofort und begann mit dem Schwanz zu wedeln. Als sie wieder drinnen waren, fragte Herr Sander:"Und Manao? Was willst du uns sagen?" "Tja, nur, dass ich weiß, wer's war und wie er's gemacht hat." "WAS?! ECHT JETZT?!" "Ja, der Mörder sind Sie,...Herr Weiß!" Herr Weiß wirkte geschockt. Die Sanders starrten ihn verblüfft an. "Ich weiß nicht, wovon du redest...", versuchte der Täter sich rauszureden. "Ich war vor 12 Stunden doch bei der Arbeit!" "Ach, hören Sie doch auf mit der Scharade!", rief Manao. "Ich werde Ihnen erklären, was ich weiß und dann wird Ihr schönes Alibi wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen!" "Da bin ich mal gespannt...", murmelte Herr Weiß kaum hörbar. "Also, ja es stimmt, Sie hatten das Opfer morgens weggefahren. Sie gaben vor, sie zur Arbeit zu fahren, hatten aber den Plan, sie umzubringen. Ich schätze, es war so: Unterwegs fragten Sie sie, ob sie Kaffee wolle und schenkten ihr aus der Thermoskanne ein. Dann taten Sie so, als wollten Sie Zucker oder Ähnliches reintun, kippten aber ein paar Pillen Ammoniak rein. Ja, Ammoniak gibt's auch als Pillen in jeder Apotheke zu kaufen. Höchstwahrscheinlich sind es die Pillen, die ich in Ihrer Wohnung gefunden hab. So weit, so gut. Danach gaben Sie ihr den vergifteten Kaffee zu trinken. Als sie tot war, fuhren Sie in den Park und luden sie an einer verlassenen Stelle im Eis ab. Dann fuhren Sie zur Arbeit." "Schön und gut. Aber ich sagte doch, zum Todeszeitpunkt war ich bei der Arbeit! Du hast doch gesagt, wegen der Leichenstarre wäre der Zeitpunkt vor 6-12 Stunden. Das heißt, von 8-14 Uhr! Aber ich war von 7 bis 14.30 bei der Arbeit!" "Ganz einfach. Ich hatte nur die Tatsache vergessen, dass die Leiche im Eis lag. Bei Kälte verläuft die Leichenstarre langsamer. Somit wäre der Todeszeitpunkt nicht von 8-14 Uhr, sondern von 6-14 Uhr! Das hatten Sie gewusst und nutzten es für Ihr Alibi." "Und hast du auch Beweise?" "Klar hab ich die! Nachdem Sie ihr den Kaffee gegeben hatten, waren Sie wohl zu nervös, um es zu merken, aber sie hatte ein bisschen davon verschüttet. Der Fleck, den ich im Auto gefunden hab, roch nach Kaffee...und nach Ammoniak!" "Aber, aber, aber...du hast doch gesagt, du hättest in meinem Wagen nichts gefunden!" "Genau, denn wenn Sie es wüssten, würden Sie versuchen zu fliehen. Ich wollte erst warten bis wir wieder drinnen sind. Außerdem wollte ich Sie in Sicherheit wiegen." Der Täter sackte zu Boden. "Tja, Junge, du bist wirklich ein Meisterdetektiv", murmelte er. "Es war genauso, wie du es gesagt hast. Und ich dachte, mein Trick wäre perfekt." "Merken Sie sich: es gibt keine perfekten Verbrechen", sagte Manao. "Sie sind ein Mistkerl, weil Sie getötet haben. Und ein doppelter Mistkerl, weil Sie an Weihnachten getötet haben." Der Mörder schluchzte. Einen Moment später gingen Manao und Tetsu durch die dunklen Straßen. "Oh, schon 21 Uhr", sagte Manao als er auf seine Armbanduhr blickte. "Die Zeit vergeht schnell, wenn man einen Fall hat." Tetsu nickte. "Na, wie wär's?", fragte ihn Manao. "Willst du den restlichen Heiligabend bei mir verbringen?" Tetsu jaulte freudig. Manao lächelte. Sie gingen zu Manao nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)