Nightmare von Undine82 (Alptraum) ================================================================================ Kapitel 2: Wer ist Alucard? --------------------------- Kapitel 2: Wer ist Alucard? An diesem Tag hatte sie einen seltsamen Traum gehabt. Sie träumte wie ein Kerl um sie herum ging, egal wie oft sie ihn von sich weg stößte. Er war ganz in rot gekleidet und es schien als trüge er einen lächerlichen roten Hut. War es seine Art und Weise? Sie war sich nicht sicher. Aber in einem war sie sich sehr sicher. Der Typ trug ein rotes Halstuch um seinen Hals. Rot. Es war vollkommen rot. Ja, Rot. Auch seine Augen waren rot. Er ist ein Vampir. Sie öffnete ihre Augen und atmete schwer. Wer ist bloß dieser Kerl? Fragte sie sich. Er war immer da, in ihren Träumen. Sie war seid drei Tagen in dieser Villa, mit diesem Dominic. Seid dem hatte sie diese Träume. Was hatte das nur zu bedeuten? Integra versuchte in den Traum zurückzukehren, aber es ging nicht, er war weg. Nun blieb ihr nur noch eines, aufwachen. Langsam glitten ihre Beine vom Bett und landeten sanft auf dem Teppich. Sie hatte keine Ahnung im welchem Land der hergestellt sein könnte. Seid drei Tagen, also seid dem sie wach war, hatten sie die Villa beheizt. Es war angenehm warm, so das sie nur im Nachthemd und barfuß durch ihr Zimmer gehen konnte. Dominic sagte ihr, da er am Tag schliefe, könne sie ihn Nachts rufen, wenn sie etwas benötigte. „Ich bewache dich am Tag und in der Nacht. Am Tag bist du in deinem Zimmer eingesperrt. Nutzen Sie die Zeit um sich aus zu ruhen, Integra. Ihr Menschen seid armselige Kreaturen, müsst euren Körper fit halten, oder ihr könntet einfach sterben.“ Hatte Dominic zu ihr gesagt. Sie hasste die Art wie er es sagte. Blieb jedoch stumm und gab ihm keine Antwort. Er grinste sie selbstgefällig an. Seitdem brachte er ihr zwei Mal täglich, bei Morgen; und Abenddämmerung ihren Tee. Geprägt von der Nacht, ging Integra in ihr Bad um sich zu waschen. Danach ließ sie ihr Nachthemd im Wäschekorb verschwinden. Nackt durchquerte sie ihr Schlafzimmer. Sie ging zum Schrank und holte ein schlichtes weißes Kleid heraus. Dominic hatte ihr alte weiße Kittel gebracht. An der Unterseite zog sie an einer Schublade. Daraus holte sie ein weißes Höschen hervor. Ein Vampir der auf weiß stand? Vampire lieben rot, genau wie dieser Vampir, aus ihrem Traum. Es ist die Farbe des Blutes. Alle Vampire sollten es lieben. Aber sie war nur eine Gefangene und durfte keine Farbwünsche ihrer Kleidung äußern. Gerade als sie das Höschen anziehen wollte, vernahm sie das Knarren der Tür. Sie sah über ihre Schulter und sah Dominic mit offenem Mund in der Tür stehen. Sie hätte nicht gedacht, aber seine blasse Haut wurde noch blasser. Seine Hände begannen leicht zu zittern. Ehe Integra bewusst wurde, das sie fast nackt war, entschwand er schon aus der Tür. Schnell glättete sie ihr Kleid zurecht. Dann rief sie ihm mit fester Stimme zu. „Ich bin fertig. Sie können hereinkommen.“ Eine bloße Gefangene sollte nicht so reden, aber Integra war keine Normale Gefangene. Dominic trat vorsichtig bis zur Mitte, stets darauf bedacht nicht wieder etwas zu sehen, was er nicht sehen sollte. Er brachte ihr wie üblich eine Tasse Tee und eine Bürste. Erst gestern hatte sie ihn um eine Bürste gebeten. Ihre Hüftlagenhaare seien ein reines durcheinander, da sie nicht gebürstet wurden. Er stellte wie gewohnt das Tablett auf ihren Nachttisch. Ohne zu zögern trank Integra ihren Tee. Dominic sah ihr still dabei zu. Es war die Einigung, er könne hier stehen und sie beobachten, bis sie ihren Tee aus getrunken hätte. Sie verstand diese Vereinbarung zwar nicht so genau, weil sie den Tee gerne trank. Sie genoss ihn bis zum letzten Tropfen. Als die Tasse leer war, stellte sie diese zurück auf´s Tablett. Dann bürstete sie ihr Haar. Verwirrt sah sie zu Dominic, da dieser ihr Zimmer nicht verlassen hatte. „Du bist sehr brav, Integra. Wenn du möchtest kannst du dich nun Nachts frei in der Villa aufhalten. Nur eine Bedingung. VERLASSE DIE VILLA NICHT!!!, sagte er und versuchte ihr ins Gesicht zu sehen, anstatt auf ihre Brüste. Sie kicherte. „Glaub ja nicht Vampir, das ich mich hier wie so ein Haustierchen einsperren lasse. Bei der erst besten Möglichkeit die sich mir bietet bin ich weg. Dann werde ich versuchen etwas aus meiner Vergangenheit in Erfahrung zu bringen. Ich weiß ganz genau das du meine Vergangenheit kennst. Mir ist alles immer noch ein Rätsel, warum sagst du mir nichts?“ „Deine Vergangenheit war die Hölle. Vergiss sie lieber. Du lebst im hier und jetzt. Deine Vergangenheit hat so viele schreckliche Bilder. Vergiss sie einfach“, sagte er bitter. „Dessen bin ich mir bewusst, aber dennoch wird mich nichts davon abhalten, mein altes Leben zu finden. Ich werde mein wahres ich finden, nichts und niemand hält mich auf. Schon gar nicht du, Vampir", sagte sie kalt. Plötzlich bekam sie eine Vision über den Mann in rot. Seine glühend rote Augen wurden in ihrem dunklen Geist immer heller. Dominic grinste vertraut, als er ihr Zimmer verließ. Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, hätte Integra schwören können, ihn lachen gehört zu haben. Seid sie Dominic kannte, wusste sie das er all seine Gefühle und Emotionen hinter einer Maske verbarg. Obwohl er alles gut verdeckte, spürte Integra, das er etwas vor ihr verheimlichte. Er kannte ihre Vergangenheit und bestimmt wusste er mehr über den Vampir in rot. Wer ist dieser Vampir? Fragte sie sich immer wieder. Nach einer Weile, schloss sie ihre Augen, in der Hoffnung vielleicht doch etwas in ihren Erinnerungen zu finden. Hatte sie Familie? Nein. Sie hatte keine Familie mehr. Hatte sie ein zu Hause? Ja. Aber sie konnte nicht sagen wo. Dominic hatte ihr erzählt das sie eine Vampirjägerin war. Vielleicht hatte sie dadurch eine bestimmte Stellung? Wusste jemand von ihr? Wie stand das Volk zu ihr? Vielleicht war sie so etwas wie ein Führer. War sie eine Führungspersönlichkeit? Sie wusste es einfach nicht. Aber diese Autorität in ihrer Stimme bewies das es so sein musste. Ja, konnte möglich sein. Sie war eine Vampirjägerin und viele Vampire hassten sie. Nun hielt man sie gefangen und dieser Dominic war ihre Wache. Aber warum hatten sie, sie nicht einfach getötet? Wäre es nicht einfacher gewesen, als sie hier lebendig gefangen zu halten? Oh verdammt! Zu viele Fragen, aber sie fand keine vernünftige Antwort. Ihr Kopf schmerzte. Gerade als sie ihre Schläfen massierte, betrat Dominic ihr Zimmer. „Möchtest du vielleicht eine Rundführung der Villa?“, fragte er sie. „Ja klar doch. Was verlangst du dafür von mir?“ „Wenn du dich anständig benimmst, nichts. Dann kannst du dich auch später frei im Haus bewegen.“ Erneut hatte Integra das Gefühl, als spiele er ihr seine Gelassenheit bloß vor. Er zeigte ihr viele Räume in der Villa. Die meisten Zimmer, bis auf ihr Schlafzimmer, waren mit Staub bedeckt. Die Möbel waren alle Antik und wunderschön. In einigen Zimmern, waren die Möbel unter weißen Tüchern verborgen. Das ganze Haus schien edel zu sein, wurde jedoch anscheinend, sehr lange nicht mehr genutzt. Dann führte Dominic sie in einen schönen großen hellen Raum. In diesem befanden sich mehrere Bücherregale. Auch dieser Raum, war vom Staub befreit worden. Ein Geruch zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie war sich sicher, das man erst gestern den Staub entfernt hatte. „Das hier ist die Bibliothek“, dabei zog er die Vorhänge beiseite. Integra sah den Sternenklaren Himmel. Der Mond war voll und groß. Sein grau blaues Licht erhellte den ganzen Raum. Das Mondlicht verlieh den Schatten am Fenster, eine geheimnisvolle Form auf dem Fußboden. „Ich bin überrascht, das ein Vampir so viel Wissen sammelt“, sagte sie während sie sich die Bücher ansah. Sie waren alt, aber Integra erkannte an deren Titel, das nicht alle in Englisch geschrieben waren. Einige waren in deutsch und andere in Latein geschrieben. Dominic folgte ihrem Blick und gab ihr ein Buch in lateinischer Sprache. „Du lebst jetzt in einer Datenbank. Wenn du es wünscht, bringe ich dir die Sprache bei“, bot er sich ihr an. „Du bist eine so nette Wache, Dominic. Warum lässt du mich nicht einfach gehen? Ich könnte bestimmt einen guten Lateinlehrer in der Stadt finden. Wie klingt das?“, schimpfte sie. Ihre Stimme hatte keinen festen Klang. Dafür war sie verführerisch. Dominic trat plötzlich zurück. Ihr war überhaupt nicht bewusst, wie schön sie war. Sie trug nur ein hauch dünnes weißes Kleid und keinen BH. Das Mondlicht verlieh ihren hellblonden Haaren einen zauberhaften Nebel. Ihr Körper glich dem einer Göttin. Und der Mond in ihrem Rücken, verlieh ihr einen ganz besonderen Antlitz, wie der einer Fee oder Engel. Integra bemerkte ihre Situation überhaupt nicht. Dominic war nicht blind und er war auch nur ein MANN! Dominic schluckte schwer. Er hatte versucht seinen Blick von ihr zu lösen, was kläglich scheiterte. „Was ist los? Hat es dir die Sprache verschlagen? Lass mich dir doch helfen, lieber Dominic. Gib mir den Schlüssel, ja?“, fragte sie ihn und hielt ihm ihre Hand entgegen. Wie die reinste Versuchung selbst. Das war ihr Plan. Sie hatte sehr wohl seine Reaktion gestern Abend bemerkt, als er ihren Tee brachte. Dominic wollte sie. Wenn er ein schwacher Vampir war, könnte sie ihren Plan leicht ausführen. Was sie nicht wissen konnte, Dominic war nicht schwach! Integra konnte nicht so schnell reagieren, alles ging viel zu schnell. Sie spürte nur noch wie sie mit ihrem Rücken auf dem Boden landete. Ihre Hände hielt er über ihrem Kopf fest. Ehe sie ihre Stimme erheben konnte, um zu protestieren, fühlte sie seine kalten Lippen auf ihren. Dominic war zwar nicht grob, aber es fühlte sich so verdammt falsch an. Kein Vampir dürfte sie mit seinen dreckigen Händen berühren! Mit seiner freien Hand strich er über ihre Wange, während seine lange Zunge ihre Mundhöhle erkundete. Sein Mund war kalt, ebenso wie seine Hand, welche immer tiefer zu ihren Brüsten glitt. Sie versuchte sich von ihm zu befreien, doch er blieb davon ungerührt. Sie trat ihm zischen seine Beine, erzielte aber keine Regung seinerseits. Sie spürte seine Hand zwischen ihren Schenkeln. Sie bekam Panik und trat erneut zwischen seine Beine. Wieder keine Regung von ihm. Sie überlegte wie sie sich befreien konnte. Würde ihm aber ihre Angst nicht zeigen! Sie hatte keine Angst vor Dominic. Viel mehr war sie über sich selbst erschrocken. Denn sie wollte es. Sie erinnerte sich an den Vampir aus ihrem Traum. Der Vampir in rot. Ja, sie wollte den Vampir in rot! Aber sie war eine Vampirjägerin! Aber sie wollte, das dieser Vampir in rot, mit ihr schmutzige Dinge anstellte. Nein! Das kann doch nicht wahr sein! Sie kämpfte verzweifelt, bis sie ihren Mund frei bekam. Sofort rief sie um Hilfe und sie wusste nach wen sie rufen würde. Nach dem Vampir in rot. „ALUCARD!“ Es war kein Plädoyer. Es war auch kein betteln. Es war ein Befehl! Ein Auftrag! Genau wie der einer Prinzessin, die ihren vertrauten Ritte einberief. Dominic ließ sie sofort los, als er den Namen hörte. Integra sah, wie sein Gesicht immer weißer wurde. Er hatte also Angst vor Alucard! Schnell richtete sie ihr Kleid und bedeckte ihre Schenkel wieder. „Was? Du erinnerst dich an Alucard?“, fragte er sie. Offensichtlich wusste er über Alucard Bescheid. Integra mied alle Fragen die sie ihm schon gestellt hatte. „Wer ist dieser Alucard? Du kennst ihn! Sag mir sofort wer er ist!“ „Ich kann nicht!“ „Er ist ein Vampir! Ich weiß das er ein Vampir ist!“ „Ja, das ist er.“ „Aber ich bin eine Vampirjägerin!“ Sie war wirklich überrascht. „Das bist du.“ „Warum sollte ich zusammen mit einem Vampir leben?“ Diese Frage bezog sich mehr auf sich selbst, als das sie an Dominic gerichtet gewesen wäre. Weswegen er schwieg. „Ich schulde euch eine Entschuldigung, Integra“, sagte er mit einem neutralen Gesicht. In seiner Stimme jedoch, schwang seine Scham mit. „Du bist ein Vampir! Ein Monster!“, schrie sie giftig. „Ja das bin ich.“ „Was sollte ich auch schon von einer schmutzigen Kreatur wie dir erwarten oder?“ „Stimmt. Genieße die Bibliothek.“ Er wagte sie nicht noch einmal anzusehen, aus Angst er könnte erneut die Kontrolle verlieren. Nachdem sie allein war, betrachtete sie den Mond. Sie sehnte sich nach etwas. Oder nach jemandem. „Er liebt den Mond“, sagte sie zu sich selbst. Er hieß also Alucard. Er war nicht ihre Familie. Da sie sich sehr sicher war keine mehr zu haben. War er ihr Geliebter? Aber er war ein Vampir! Was verband sie mit diesem Vampir? Sie hatte keine Verwandten die Vampire waren. War er ihr untergeben? Doch in wie fern könnte sie einen Vampir beschäftigen? Sie verabscheute diese Kreaturen der Finsternis! Sie waren Monster! Also, was war mit diesem Alucard? Warum hielt sie ihn so lange? Sie fand ein altes deutsches Märchenbuch. Sie wunderte sich noch, das sie es lesen konnte. Die Geschichte handelte von einer gefangenen Prinzessin. Der Ritter vernichtete alle Monster die sie in ihrem Schloss gefangen hielten. Nachdem der Ritter sein Schwert vom Blut der Monster gesäubert hatte, trat er der Prinzessin gegenüber. Sie verliebte sich auf den ersten Blick. Danach lebten sie glücklich und zufrieden. Die Prinzessin lebte glücklich mit ihrem Ritter. Danach starb die Prinzessin und lebte mit dem Ritter gücklich zusammen. Integra beneidete die Prinzessin. Würde ein Ritter sie retten? Wo war ihr Ritter? Wo war ihr Alucard? Ihr Alucard? Ja, ihr Alucard! Später als sie schlief, träumte sie wieder diesen merkwürdigen Traum. Diesmal kannte sie seinen Namen und nannte ihn. Sie versuchte ihn zu fragen wer er war. Aber es war nur ein Traum. Traum nicht Realität. Sie wurde nicht viel schlauer daraus. Etwas machte ihr Angst. Es schien, als würde sie mehr für diesen Vampir empfinden. Ihre Vernunft warnte sie, das es verwerflich war, so über einen Vampir zu denken. Aber ihre Seele sehnte sich nach diesem Alucard. ********************************************************************************* Ich hoffe ihr habt Spaß an der Story und ich übersetze sie verständlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)