Sayas Tod von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: The other End ------------------------ Ich fühlte mich grad' danach, also hab' ich Saya sterben lassen. Kommt, frustriert euch mit mir! Um meine Schreibblockade abzubauen xD The other End Eigentlich hatte sie sich den Moment glorreicher vorgestellt. Diva war tot. Die Welt war gerettet. Alle, bis auf sie. Sie hatte keinen Grund, keine Kraft weiterzuleben. Ihr bereits viel zu langes Leben hatte ihr mehr Grauen aufgezeigt, als sie vertragen konnte. Und auch, wenn die Anderen es nicht verstehen würden. Für sie war es jetzt an der Zeit zu gehen. Sie wandte um und auf der Bühne, auf der sie stand, mochte es ein wenig theatralisch gewirkt haben. Sie fühlte sich elend. Keiner konnte fühlen, was sie fühlte. Sie hatte sich stets so schrecklich allein gefühlt. Sie war nach wie vor ein Ungeheuer. Nicht wie die Anderen. Und jetzt war sie auch noch ganz allein. Das heißt, eigentlich nicht. Zu ihren Füßen lagen die schreienden Kinder ihrer Schwester. Ihrer Schwester, und von Riku. Riku. Ihre Augen wurden feucht. Keiner hatte je so eine gute Seele gehabt, wie ihr kleiner adoptiv Bruder. Sie hatte kein Recht irgendetwas zu zerstören, dass er geschaffen hatte. Außerdem fühlte sie, dass er so noch immer lebendig bliebe. Durch diese Kinder lebte Riku weiter. So bückte sie sich und griff nach ihrem Schwert. Die Anderen verfolgten mit klammem Blick das Geschehen. „Saya? Was tust du da?“ Kai hatte etwas gesagt. Aber Saya hörte gar nicht zu. All ihre Gedanken schlangen sich um die blanke Klinge in ihren Händen. So viele ihrer eignen Art hatte sie damit getötet. Sie würde das letzte Opfer dieses Schwertes sein. Und keiner konnte sie daran hindern. „Ihr alle…“, murmelte sie und es war schlagartig still. „Ich habe euch viel zu verdanken. Danke. Dass ihr für mich da wart. Und dass ihr mich so akzeptiert habt, wie ich bin. Danke… wirklich.“ Sie hob die Klinge und setzte sie sich an die Kehle. Endlich schienen die Anderen zu verstehen, wohin all das führen würde. „Nicht!!“ „Warte!“ „Saya!!“ En kurzer, kräftiger Zug. Blut tropfte ihre Finger hinab. Es rann, spritzte. Befleckte alles um sie herum. Tränkte alles in ein wohliges, vertrautes Rot. Jemand schrie. Das Kreischen tat ihr in den Ohren weh. Warum mussten die anderen in ihren letzten Momenten so grausam zu ihr sein? Sie verstand es nicht. Endlich umfing sie eine willkommene Schwere. Jemand hatte die Arme um sie gelegt. Gesichter starrten sie an. Tränen tropften auf sie hinab. „Wieso?“, fragte Kai, unter Tränen erstickt. „Wieso?“ Saya hob die Hand und legte sie an seine Wange. Es war ein gutes Gefühl, endlich davon zu gleiten. Alles hinter sich zu lassen. „Ich konnte es nicht sagen… konnte nicht…“ Ihre Stimme glitt ab, ebenso wie ihre Hand. Kai hielt sie fest. „Nein, Saya! Du darfst nicht…! Darfst nicht gehen!“ „Aber ich bin so müde… so lange schon… kannst du sie mir gönnen? Meine Ruhe?“ Er zuckte zurück. Sein Gesicht spiegelte Trauer und unterdrückten Zorn wieder. Richtete sich sein Zorn gegen sie? Sie wusste es nicht. Sie hatte auch kein Verlangen danach, es herauszufinden. „Lebt“, sagte sie, „lebt und gebt nicht auf. Niemals. Gebt niemals auf. Ihr… ich dürft nicht.. nie…“ Ein letzter Blick in Kairis Augen. Ein letzter Atemzug. Und ihr Leben endete. Endlich. Es war ein gutes Gefühl. Sie war dankbar. Für alle, die den Weg mit ihr bis zu Ende gegangen waren. Gute Freunde waren etwas sehr Schönes. Als sie starb, lächelte sie. Und wer tausend Jahre später ihr Grab öffnete, konnte sie noch immer lächeln sehen. Genauso so friedvoll und selig… wie am ersten Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)