Ein ungewolltes Treffen mit dem Host Club und seine Folgen von Coni ================================================================================ Kapitel 4: Strand, Spaß und unangenehme Vorkomnisse (Teil 1) ------------------------------------------------------------ Kaum haben wir Schulschluss, da sind wir auch schon alle vor meiner Limousine versammelt und die Koffer schon im Kofferraum verstaut. „Sonne, Strand und Meer wir kommen!“ rufe ich laut heraus. Die sieben Hosts neben mir, sehen mich nur verwundert an. Wahrscheinlich waren sie auf so einem Aufruf von mir nicht vorbereitet? Aber man kann ihnen auch schon ansehen, dass auch sie sich schon darauf freuen. „Dann steigt mal ein!“, fordere ich die sieben mit einem grinsen auf und öffne die Autotür meiner rabenschwarzen Limousine. Der Chauffeur sitzt schon am Steuer und wartet nur darauf uns zu meinem Ferienhaus zu fahren. Na ja ich würde mich auch an seiner Stelle freuen! Er muss nämlich auf uns aufpassen und hat trotzdem nebenbei einen Tag am Strand. Schnell steigen alle sechs ein und Haruhi bedankt sich noch einmal dafür, dass er mitkommen darf. Ich finde das ist Selbstverständlichkeit aber trotzdem nett, dass wenigstens einer sich bedankt. Doch der siebte Host, Tamaki will nicht einsteigen und bleibt einfach dort stehen. „Was ist denn?“, frage ich verwundert und schaue ihn fragend an. "Nun ja meine schöne… Es heißt nicht umsonst Ladys First!“, erklärt er mit wieder mit diesem sanften lächeln und macht eine deutende Handbewegung, dass ich einsteigen soll. Jetzt macht er wieder diese Kavalier Nummer... „Na gut, wenn du meinst…“, sage ich mit schüttelnden Kopf und steige in die Limousine ein, worauf mir Tamaki folgt und hinter sich die Autotür schließt. Kaum hat er das getan, tritt der Chauffeur auf das Pedal und fährt los. Gelangweilt sehe ich aus dem Fenster… Autofahren war noch nie meine Leidenschaft, es ist so langweilig und durch die dunkel getönten Fenster, kann man auch kaum etwas erkennen, als Umrisse von Bäumen oder ähnlichem. Aus dem Blickwinkel beobachte ich wie die anderen sich blendend zu unterhalten scheinen. Darüber was wir heute alles machen können, wie der Strand und mein Ferienhaus wohl so sein mögen, etc. … Kyouya beteiligt sich allerdings kaum am Gespräch, genau wie der schweigsame Mori. Doch bei ersteren ist der Grund allerdings der, dass dieser sich bequem in die beigefarbende weiche Ledersitzbank zurücklehnt. Es hat den Anschein als würde er mit seinem prüfenden Blick die Qualität der Limousine feststellen. An einem schmunzeln, schon fast lächeln kann ich entnehmen, dass meine Limousine gar nicht so schlecht zu sein scheint... ~Eine Stunde später~ „Coni-chan aufwachen! Wir sind da~a!“. Wer ruft mich denn…? Erst blinzele ich kurz, aber dann öffne ich schließlich meine Augen, da mich irgendjemand wachrüttelt. Diesen jemand identifiziere ich als Honey, der als einziger vor mir in der Limousine hockt. Ich sehe mich verwirrt um, da er schon eine hellblaue Badehose mit weißem Blütenmuster trägt und das Auto schon auf dem Parkplatz meines Ferienhauses steht. „Bin ich eingeschlafen?“, frage ich noch leicht verschlafen und steige aus der Limousine aus. „Ja, du hast den ganzen Weg geschlafen. Die anderen sind alle schon fertig umgezogen. Der Chauffeur hat sich schon auf einem Sonnenstuhl hingelegt und uns dein Ferienhaus aufgeschlossen. … Ach ja, hier! Ich soll dir die Schlüssel geben!“, erklärt er mir, während er ebenfalls aus dem Auto aussteigt und hält mir einen Schlüsselbund hin, der aus elf Schlüsseln besteht. Die sind alle für das Ferienhaus, bis auf einer. Dankend nehme ich den Schlüsselbund entgegen, dann drehe ich mich um und lasse einen prüfenden Blick über die Anlage schweifen. Da wäre der Parkplatz auf dem wir stehen und genau vor uns der Eingang zu meinem kleinen, wirklich bescheidenen Strandferienhäuschen. Ich habe es damals von Vater geschenkt bekommen. Es ist aus hellem, weißem Holz und hat nur eine Etage mit den nötigsten Räumen… Zumindest denen, die mein Vater halt damals für wichtig gehalten hat: Also insgesamt zwei Badezimmer, ein Gästebad, ein Wohnzimmer, eine Küche mit Essecke, und mein Zimmer plus drei Gästezimmer. Der große Flur zählt nicht mit. Hinten kann man dann von meinem Wohnzimmer aus, durch eine Glastür nach draußen und kommt dann auf eine riesige Terrasse. Dahinter liegt der weiße riesige Privatstrand mit den ganzen Palmen, Sommerstühlen und den unterschiedlichsten Muscheln. Und nicht zu vergessen, das weite, große, blauglitzernde Meer. Einen gepflasterten Weg gibt es hier nicht, damit es natürlicher wirkt. Eigentlich gibt es hier bloß die gepflasterte, trostlose, kleine Straße, auf der wir hierhergekommen sind. Ach ja, dann gibt es da noch den Park auf der anderen Straßenseite, den meine Mutter dort bauen lassen hat, da sie Pflanzen schon immer sehr geliebt hat und nicht zu vergessen das kleine Glashäuschen, rechts neben dem Ferienhaus auf dem Strand, mit tropischen Pflanzen, einer Tee Ecke und Bänken sowie mehreren exotischen Vögeln. Ja, so sieht es hier so aus. „Es ist alles noch so wie in meinen Erinnerungen!“, stelle ich zufrieden fest und muss mich einmal strecken. „Wirklich?“, fragt Honey lächelnd. „Ja… Na ja abgesehen von deinen sechs Freunden, die gerade den Strand auf den Kopf stellen!“, antworte ich ihm mit einem grinsen und zeige auf die restlichen sechs Hosts, die sich schon alle am Strand aufhalten. Kyouya liegt in einem Sonnenstuhl und liest eine Zeitschrift, genau wie mein Chauffeur, der daneben in einer weiteren Liege liegt. Hikaru und Kaoru plantschen im Meer und spritzen Tamaki nass, dem das anscheinend gar nicht so gefällt. Haruhi sitzt unter einem Sonnenschirm auf einem Strandtuch und scheint den Schatten zu genießen sowie Mori, der sich auch auf dem Tuch niedergelassen hat. Das ist nur gut verständlich, wir haben erst Mitte Mai und trotzdem sind heute schon 29C°. Allerdings etwas ist auffällig! Alle bis auf meinem Chauffeur haben Badesachen an, nur Haruhi nicht… Er trägt ein beiges Shirt und eine braune knielange Hose. Verstehe ich nicht, warum hat er denn keine Badesachen an? „Ich gehe dann wieder zu den anderen!“, verkündet mir Honey und lenkt somit meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. „OK“, antworte ich darauf, doch er rennt schon freudestrahlend zu den anderen an den Strand, so dass er mich wahrscheinlich gar nicht mehr gehört hat. Ich mache mich währenddessen auf den Weg in mein Standhaus und verkrümele mich in meinem Zimmer. Alles sieht noch genau so aus wie ich es verlassen habe…unordentlich. „Oh, stimmt… Ich wollte es letztes mal nicht mehr aufräumen und Mutter hat gesagt, dass ich es dann nächstes mal machen müsste, sprich jetzt. Das ist jetzt schon fast zehn Jahre her…“, murmele ich vor mir hin und begutachte die Unordnung in meinem Zimmer. „Dann mal ran ans aufräumen! Yip Yeah, das wird ein Spaß!“, mache ich mir selbst aufmuntert mut. (<--natürlich ironisch gemeint) Nach zehn Minuten ist mein kleines, dank meinem Vater leider rotes Zimmer, nun fast seit zehn Jahren das erste mal wieder aufgeräumt. Ich weiß ziemlich lange Zeit, aber ich bin halt nach diesem Vorfall kurz nach meinem letztem Besuch hier, nicht mehr hergekommen da es noch zu viele Erinnerungen an damals hochkommen lässt… Kurz sehe ich betrübt zum Fenster, doch als ich die Zwillinge, Honey und Tamaki im Wasser spielen sehe, muss ich lächeln. Anscheinend gefällt es ihnen hier, zum Glück! Ich hatte schon befürchtet, dass sie sich hier nur langweilen würden. Mit einem grinsen drehe ich mich zu meinem Koffer um und packe ihn aus. Erst zum Schluss nach meinem Tagebuch, dass ich überall mit hinschleppe, kommt auch mein hellgrüner Bikini zum Vorschein den ich auch gleich anziehe. Dann schnappe ich mir aus meinem Schrank noch ein paar Waffen, mache sie startklar und schon kanns ab nach draußen! So an Haruhi, Mori, Kyouya und meinem Chauffeur habe ich mich schon vorbeigeschlichen. Zumindest haben sie mich nicht verraten, sondern beobachten mich nur, wie ich auf die vier Hosts im Wasser zu schleiche. Die vier bemerken mich zum Glück nicht, da sie gerade damit beschäftigt sind Tamaki unter Wasser zu drücken. Aber etwas macht mich an diesem Anblick stutzig. Wieso hat Honey einen rosa-blau gepunkteten Schwimmreif um? Wenn ich so darüber nachdenke, will ich es gar nicht wissen. … Als ich etwas Kühles, Nasses an meinen Füßen verspüre schaue ich auf sie hinab. Die Wellen berühren langsam meine Füße und lassen mich doch noch etwas frösteln, da die Sonne das Meer noch nicht ganz aufgewärmt hat. Plötzlich ist es still… Zu still! Keine Stimmen mehr, die bis eben noch durcheinander zu hören waren, kein geplanschte oder gespritze im Wasser. Nur das Meeresrauschen, wie sich das Wasser auf dem Sandstrand nach vorne kämpft und vergebens wieder Richtung Meer zurückschwappt. Fragend schaue ich auf. Honey, die Zwillinge und Tamaki, der noch bis eben von den dreien unter Wasser gedrückt wurde, schauen mich ebenso fragend an. Mist sie haben meinen Plan durchschaut! Ertappt bleibe ich wie angewurzelt auf der Stelle stehen. „Was willst du denn damit?“, fragen mich die Zwillinge im Einklang, zeigen auf meine geladene Waffe in der rechten Hand und auf die restlichen vier am Boden. „Du willst uns doch nicht etwa!?“, fragt Tamaki geschockt. „Ich wusste gar nicht, das du hier so was hast!“, sagt Honey begeistert. Davon gibt’s hier mehrere!“, antworte ich darauf mit einem grinsen und richte meine Waffe auf die vier, worauf drei von ihnen sich ergeben und die Hände hoch halten. „Das ist aber unfair, dass du die ganze Munition bei dir hast! Womit sollen wir uns denn währen?“, fragen die Zwillinge gleichzeitig und sehen mich mit so einem undefinierbarem Blick an. „Die müsst ihr euch schon selbst holen, startklar sind die schon!“, erkläre ich und grinse weiter vor mich hin. Darauf renne ich auf die vier los. „Juhu, Wasserschlacht!“, ruft Honey vergnügt heraus und rennt mit den anderen dreien vor mir weg. Ich beschieße sie in der Zeit mit Wasserstrahlen. „Ha! Getroffen!“, rufe ich zufrieden und spritze Tamaki von oben bis unten nass. „Hilfe, helft mir doch und seit nicht so herzlos zu eurem Vater!“, ruft er verzweifelt und versucht mir zu entkommen. … Ist der jetzt echt am verzweifeln oder tut der nur so? Ohne es zu bemerken, haben sich die Zwillinge währenddessen hinter mich geschlichen und die Munition an sich genommen. „Fang Honey!“, ruft Kaoru und schmeißt ihm eine Wasserpistole entgegen, die er auch gekonnt auffängt. Zur gleichen Zeit hat Hikaru auch Tamaki die andere Wasserpistole zugeworfen und dieser hat sie zwar doch noch im extra dramatischen Sprung gefangen, ist dann aber unsanft mit dieser im Wasser gelandet. „Alle auf Tamaki!“, rufe ich lachend und kaum habe ich das gesagt, laufen die anderen drei auch gleich jubelnd auf ihn zu, während er sich wieder aufrappelt. Als wir ihn dann ununterbrochen ins Visier genommen und nassgespritzt haben, war allerdings auch schnell das Wasser verbraucht weswegen wir nun nachfüllen müssen. Ohne dass wir es bemerken hat Tamaki sich in der Zwischenzeit zum Contra bereit gemacht. Gerade als wir fertig sind und uns wieder zu ihm umdrehen, bleiben wir erstarrt stehen. Tamaki sieht uns mit einem siegessicheren Blick an, so das sogar ich schon das schaudern bekomme. „Jetzt bekommt ihr meine Rache zu spüren, Muhahaha!“, kündigt er an, stellt sich in Pose und will das ganze mit der Lache wohl dramatischer wirken lassen? Wirklich ein verrückter Vogel! Kaum hat er das ausgesprochen, läuft er auf uns zu und rennt Honey als erstes hinterher. Dieser weicht Tamakis Wasserattacken allerdings spielend aus, weswegen Tamaki nach kurzer Zeit anstatt Honey nun mich ins Visier nimmt. Er rennt schnurstracks auf mich los und macht sich zum abfeuern bereit. Ich laufe währenddessen nur so schnell ich kann, bis ich schließlich vor Haruhi und Mori stehe, die unsere Wasserschlacht schon die ganze Zeit aus der ferne beobachten, genau wie Kyouya und mein Chauffeur. „Mist jetzt sitz ich fest!“, stelle ich nervös fest. Hinter mir sitzen Haruhi und Mori unter dem Sonnenschirm, vor mir steht Tamaki und neben mir trift der mich sofort, wenn ich nach links oder rechts laufe, da ich da keine Deckung habe. „Jetzt habe ich dich!“, ruft Tamaki so siegessicher wie zuvor, richtet seine Wasserpistole auf mich und drückt ab. Damit das alles einen dramatischeren Effekt hat, macht er das alles in Zeitlupe… Was für ein Trottel! Mit einem schmunzeln springe ich einfach zur Seite und lande im weißen, körnigen Sand. Da ich mich mit den Armen abgefangen habe, habe ich mich zum Glück nicht verletzt. Genau in diesem Moment, als ich zur Seite gesprungen bin, hat Tamaki erst abgeschossen. Als ich wieder aufstehe und nun dahin gucke, wo Tamaki hingeschossen hat, muss ich lachen. Haruhi und Mori sind pitschnass und schauen ziemlich irritiert drein. Anscheinend müssen sie erst mal realisieren, dass nicht ich sondern die beiden eben getroffen wurden. Auch hinter mir kann ich schon das schallende Gelächter der Zwillinge wahrnehmen. „Oh nein, Haruhi!“, ruft Tamaki empört von sich selbst. „Und was ist mit Mori?“, frage ich kleinlaut nach. Immer lässt er die anderen links liegen, wenn Haruhi dabei ist… komisch. Sofort kniet er sich zu ihm nieder und macht den Eindruck als würde er gerade reue zeigen. „Es tut mir ja so leid meine alles geliebte Tochter“, säuselt er vor sich hin und fasst sich wohl eher gespielt an die Brust… … „Moment, Tochter!?“, frage ich sofort verwundert nach. Wieso denn Tochter…? Plötzlich ist es mucksmäuschenstill und Tamaki ist vor Schock wie zu Stein erstarrt. Nur das rauschen der Wellen ist zu hören und das leichte wiegen der Palmenblätter im aufkommenden Wind. Auch die anderen sehen Tamaki alle geschockt an, bis auf meinem Chauffeur. Der liest nach wie vor seelenruhig seine Zeitschrift. Ich spüre richtig die Verzweiflung in Tamakis Blick, wie er mich ertappt ansieht. Nur Haruhi muss einmal aufseufzen und scheint noch mit der einzigste zu sein, der das ganz gelassen nimmt. „Ähm… Ähm…“, stottert Tamaki vor sich hin. Kyouya kriegt als erster wieder seine Fassung zurück und erfasst das Wort. „Es musste ja so kommen. Es war klar, dass man das nicht immer geheim halten und vor anderen verbergen kann“, erklärt er ziemlich trocken und rückt seine Brille wieder zurecht. Ich sehe nun Harhuhi noch immer total verwirrt an, er selbst schaut allerdings zu Boden… Fast so als wäre es ihm irgendwie etwas unangenehm? Das bedeutet er ist wirklich… Wie ich es die ganze Zeit gedacht habe! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)