Ein ungewolltes Treffen mit dem Host Club und seine Folgen von Coni ================================================================================ Kapitel 2: Das wer von uns beiden ist Hikaru Spiel -------------------------------------------------- „So und jetzt erklärt mir doch einer noch mal bitte, wie der Satz des Pythagoras geht!“, fragt unsere Lehrerin. Ein leises Seufzen entgleitet mir… Mathe, mein Hassfach! Klar ich schreibe zwar immer zweien, aber hallo!? Wer mag denn schon Mathe und lernt das alles auch noch freiwillig? Also ich sicher nicht! Anscheinend geht es den anderen auch so, da sich keiner meldet… Als ich mich allerdings von meinem Stuhl aus nach hinten umdrehe, um zu sehen, ob sich wirklich keiner meldet muss natürlich ein Finger oben sein. Genau einen Platz hinter mir sogar. Haruhi meldet sich, kein Wunder das er das weiß. Er ist ja auch ein Stipendiat! Wenn er so was nicht wüsste, dann würde er da jetzt nicht sitzen… Die Lehrerin nimmt ihn natürlich mit einem fröhlichen Lächeln drann und er fängt an ihre Frage zu beantworten. Allerdings höre ich gar nicht nicht zu, sondern stütze meinen Kopf mit meinem linken Arm ab, schaue aus dem Fenster und beobachte die Natur. Die Sonne scheint, an dem Himmel sind nur ein paar kleine watteähnelnde Wolken zu sehen und hier und da fliegt eine Amsel oder ein Spatz rum, die man sogar durch die geschlossenen Fenster rumpiepsen hören kann. Was für ein schönes Wetter. Ach ich habe übrigens auch einen Vogel. Einen grauen Wellensittich, namens Coco. Ja, es ist ein Weibchen und sie ist grad mal ein Jahr alt. Ich habe sie letztes Jahr zum Geburtstag bekommen, weil ich unbedingt einen Vogel haben wollte. Es ist richtig befreiend ihr zu zusehen, wenn sie durch unsere Villa und den riesigen Wintergarten fliegt. Fliegen zu können muss ein tolles Gefühl sein! Dann ist man so frei und kann überallhin fliegen, wohin der Wind einen trägt! Ich möchte auch irgendwann mal fliegen, das wollte ich schon als Kind! Als ich meiner Mutter das erste Mal von meinem Traum erzählt habe, war ich gerade mal vier Jahre alt. „Aber….“, flüstere ich leise in mich hinein. Mein Blick verwandelt sich langsam von Fröhlichkeit und Freude in Trauer um. Meine Mutter… Doch bevor ich weiter in Erinnerungen schweifen kann, werde ich wieder in die Realität gerufen, als unsere Mathelehrerin, die nun genau vor meinem Tisch steht, nach ihrem Ton und ihrer Grimasse zu urteilen, mich wahrscheinlich schon das fünfte Mal anspricht ohne das ich es bemerkt habe. Oh Oh… Das gibt ärger! „Coni Kido! Wo sind sie schon wieder mit ihren Gedanken? Beantworten sie endlich meine Frage!“, fordert sie mich auf und hinter mir kann ich schon die Schüler murmeln und kichern hören. Ganz nebenbei höre ich auch das Gelache der beiden Zwillinge heraus… Das kriegen die noch zurück, doch zuerst zur Frage! „Ähm… Wie lautet denn die Frage gleich noch mal?“, frage ich so höflich wie nur möglich. An ihren Mundwinkeln die sich rapide nach unten ziehen, kann ich erkennen, dass das wohl keine gute Idee war... Sie wirft mir noch einen finsteren Blick zu, durch den ich kurz das zittern bekomme und wendet sich dann wieder von mir ab. Anscheinend bin ich noch mal davon bekommen. Als sie wieder vor der grünen von mathematischen Formeln übersehten Tafel steht und wieder irgendetwas Mathematisches zu erklären anfängt, muss ich erst mal seufzen. Durch ein antippen an meinem Rücken schrecke ich dann aber kurz hoch. Als ich mich umdrehe, beugt sich Haruhi etwas nach vorne über seinen Tisch zu mir und flüstert mir „Da hast du ja noch mal Glück gehabt!“, zu. Darauf sehe ich ihn verwundert an, aber nicke nebenbei bestätigend, weswegen er mir ein kurzes lächeln schenkt. Ohne weiter darüber nachzudenken drehe ich mich wieder mit dem Blick zur Tafel, an der gerade ein Mädchen aus meiner Klasse irgendeine Formel berechnet. … Als Haruhi eben gelächelt hat… Das sah fast so rein und unschuldig, aber auch so ehrlich gemeint wie bei einer Frau aus. Er hat wirklich etwas Mädchenhaftes an sich, was aber den anderen Mädchen aus meiner Klasse bis jetzt noch nicht aufgefallen ist. Woher ich das weiß? Ich habe sie darauf angesprochen und sie haben mir alle komische bis finstere Blicke zugeworfen… Ich glaub bevor ich mich mit denen anfreunden kann, muss ich jetzt erst mal etwas Zeit darauf ruhen lassen! 'Ding Dang Dong' Was ist die Stunde schon vorbei? Verwirrt sehe ich zur Uhr, ja wenn diese nicht kaputt ist, ist jetzt Schulschluss! Cool! „Ist die Stunde schon wieder vorbei? Nun gut, ich werde euch ausnahmsweise keine Hausaufgaben aufgeben Kinder!“, beendet die Lehrerin auch schon die Stunde, packt ihre Materialien wieder in ihre Tasche und verlässt hetzend den Raum. „So endlich Schulschluss!“, gebe ich erleichtert von mir, während ich aufstehe um mich erst einmal zu strecken. Ein grinsen macht sich auf meinem Gesicht breit. Jetzt kann ich mit der Limo schnell nach Hause und dann gibt es Essen! Ach was es wohl heute zu Essen geben wird? Mein Magen knurrt schon seit einer halben Stunde. Doch plötzlich fasst mich jemand von hinten auf die Schulter. Als ich mich fragend umdrehe, stelle ich fest, dass es einer von den Zwillingen ist. Wer es nun allerdings von beiden ist, bin ich mir nicht sicher. Aber das ist auch egal, denn beide sehen mich mit dem gleichen breiten grinsen an. „Und kommst du jetzt mit oder musst du erst noch kurz was erledigen?“, fragt mich der, der mich immer noch an der Schulter festhält. … Ach ja! Die haben mich ja eingeladen heute da wieder hinzugehen… Das wars dann. Lebewohl mein schönes Essen daheim, du wirst wohl noch warten müssen. Denn wer weiß ob die ihre Drohungen von gestern noch wahr machen, wenn ich nicht mit hingehe? Klar, sie haben sie zwar nicht ausgesprochen, aber gedacht haben sie sie, ganz sicher! Das hat man schon an ihrem schelmischen Grinsen gesehen! Mit einem Seufzen nicke ich und nehme meine Schultasche. …Für einen kurzen Moment herrscht sogar Stille... „Würdest du bitte endlich die Hand von meiner Schulter nehmen?“, frage ich den Zwilling der nun zwar genau so wie der andere zufrieden grinst aber eben immer noch seine Hand auf meiner Schulter hat. „Na gut, aber dafür spielen wir nachher wieder etwas!“, fordert er mich auf. „Na gut!“, sage ich nicht so begeistert und kaum habe ich das ausgesprochen hat er seine Hand von meiner Schulter gelöst und ist mit seinem Zwillingsbruder schon mal Richtung Musikzimmer gelaufen. Mit einem erneuten seufzen sehe ich ihnen hinterher, als plötzlich mein Magen von neuem nach Essen ruft, indem er zu grummeln anfängt. „Du hast wohl Hunger was?“, höre ich auf einmal eine mir bekannte Stimme neben mir sagen. Als ich mich zu der Person umdrehe, erkenne ich denjenigen als Haruhi. „Ja, kann man wohl so sagen…“, antworte ich ihm und halte meinen Bauch, der schon wieder grummelt. „Wenn du willst kannst du was von meinem Mittagessen haben, ich habe irgendwie kein Appetit“, bietet er mir an und hält mir ein rechteckiges Päckchen hin das in einem Tuch verpackt ist. „Darf ich wirklich was ab haben?“, frage ich ihn erneut um sicher zu gehen. „Klar, du kannst alles haben. Wollen wir zusammen zum Musikzimmer gehen?“, antwortet er mit einem lächeln und geht voraus. „Klar! … Und Danke!“, antworte ich noch heiter ehe ich ihm hinterher hinterher. Auf dem Weg zu ihrem Clubraum biegen wir an vielen Ecken ab und müssen zwei Treppen hochgehen. Nebenbei unterhalten wir uns. „Weist du, die anderen sind alle etwas verrückt, aber auf ihre eigene Art und Weise auch sehr nett und freundlich!“, erzählt er und muss wieder lächeln, aber dieses Mal sah es noch fröhlicher aus als sonst. „Das kann ja sein und ich möchte dir auch gerne glauben, aber nur etwas verrückt ist doch ein bisschen untertrieben oder nicht? Außerdem warum macht ihr eigentlich diesen Host Club? Ich meine ist es nicht gemein und stört es euch nicht, mit den Gefühlen der Mädchen so umzugehen…?“, frage ich ihn interessiert, sehe aber dabei zu Boden, da diese Frage doch ziemlich unhöflich ist. „Nein. Du musst wissen ich dachte am Anfang auch, dass sie verrückt sind. Aber sie haben diesen Club aus einem bestimmten und guten Grund gegründet!“, erklärt er mir und hält plötzlich an. Als ich aufschaue, erkenne ich, dass wir schon vor der Tür des Musikzimmers stehen. Doch bevor ich da jetzt reingehe will ich noch etwas wissen! „Und was ist das für ein Grund?“, hake ich nach. Doch Haruhi guckt mich bloß mit einem grinsen an und sagt „Das wirst du noch herausfinden, glaub mir!“. Darauf stößt er die Tür vom Musikzimmer auf und geht rein. Ich schaue ihm nur grübelnd hinterher… Was mag das für ein Grund sein? „Du Coni, stimmt es das du das Lunchpaket von Haruhi essen darfst?“, fragt mich auf einmal Tamaki der plötzlich vor mir steht und interessiert auf eine Antwort zu warten scheint. „Ja“, beantworte ich ihm seine Frage. „Krieg ich auch was ab?“, fragt er mich mit glänzenden Augen. Kurz überlege ich, sehe aber das die anderen sechs Hosts Haruhi mit eingeschlossen, die alle hinter ihm stehen mit dem Kopf schütteln. Natürlich verstehe ich sofort! „Nein das esse ich allein auf!“, kommt auch gleich meine Antwort weshalb er mich niedergeschlagen ansieht… Warum will er denn unbedingt etwas von Haruhis Lunchpaket? Aber diese Frage und sein niedergeschlagenes selbst ignoriere ich gekonnt und gehe schnurstracks an ihm vorbei, setze mich an einen Tisch und öffne das Lunchpaket. Was ich da drin sehe, kenne ich. Das gibt es in den normalen Supermärkten zu kaufen oder hier auf der Schule auch 'Arme-Leute-Geschäft' genannt. Während Tamaki weiter niedergeschlagen sich in eine Ecke gehockt hat, müssen die Zwillinge erst mal lachen. Auch die anderen lächeln bis grinsen vor sich hin, mit Ausnahme vom Stillen Mori und ich-bin-cool-Brillenheini Kyouya. Ich schlinge in der Zeit das Essen von Haruhi herunter und muss zugeben, dass es echt lecker schmeckt! Als ich nur noch ein bissen in dem Lunchpaket übergelassen habe, grummelt auf einmal ein Magen. Allerdings zur Ausnahme ist es dieses mal nicht meiner! Ich sehe mich um, doch keiner der Hosts macht den Anschein als müsste er gerade an Hunger leiden, bis auf einer. Honey! Der reibt sich nämlich gerade seinen Bauch und sieht schon so hungrig aus. „Honey komm mal her!“, rufe ich ihn zu mir und er kommt auch gleich angelaufen. „Was ist denn?“, fragt er und sieht mich fragend und niedlich lächelnd an. Ach er sieht auch zum knuddeln aus, aber das würde ich nie zu geben. Außerdem eher so zum knuddeln wie bei einem Kuscheltier. „Kann es sein das du Hunger hast?“, frage ich ihn neugierig. „Ähm, ein bisschen…“, gibt er auch gleich zu. Nachdenklich sehe ich zu dem letzten Häppchen in dem Lunchpaket. „Wenn du möchtest kannst du das haben?“, schlage ich ihm vor und er strahlt mich auch gleich fröhlich an „Ehrlich?“. „Klar! Hier!“, antworte ich ihm und gebe ihm das Lunchpaket. Mit freudigem Gesicht nimmt er sie entgegen und mampft das letzte Stück, so das die Box nun leer ist. Lächelnd nehme ich die Box wieder an mich und drehe mich darauf um, um sie Haruhi zurück zu geben, da bemerke ich wie Tamaki mich noch niedergeschlagener als vorher anstarrt. … Das liegt wohl daran, dass ich nicht mit ihm geteilt habe, aber mit Honey schon… Na ja, egal! „Hier und noch mal danke. Das war lecker und jetzt bin ich auch satt!“, bedanke ich mich bei Haruhi und überreiche ihm seine Box, die er dankend wieder in seine Tasche verstaut. Plötzlich ertönt ein Klatschen hinter mir. Ich drehe mich sofort reflexartig um und erkenne die Zwillinge, die auf einmal beide eine grüne Mütze auf dem Kopf haben. „Oh, jetzt spielen sie wieder ihr Spiel!“, ruft Honey vergnügt und Mori nickt bestätigend. „Was für ein Spiel?“, frage ich nur verwirrt und schaue alle fragend an. „Kennst du denn nicht das berühmte Spiel der beiden?“, fragt mich auf einmal Tamaki und steht wieder fit vor mir als ginge es ihm nie besser. War er denn nicht gerade noch am Boden zerstört? „Welches Spiel?“, wiederhole ich dann meine Frage und sehe die beiden Zwillinge fahnungslos an. „Na das wer von uns beiden ist Hikaru Spiel!“, beantworten beide gleichzeitig meine Frage. „Das was Spiel?“, frage ich erneut und schaue beide irritiert an. „Das wer von uns beiden ist Hikaru Spiel!“, wiederholen sie erneut gleichzeitig. „Und warum muss ich das jetzt spielen?“, frage ich verwirrt. „Weil du vorhin gesagt hast, dass du ein Spiel mit uns spielst, wenn ich deine Schulter los lasse“, antwortet der rechte. … Stimmt! Ich glaube ich kann mich erinnern… ~ kurze Szene in ihrem Kopf zur Bestätigung~ „Würdest du bitte endlich die Hand von meiner Schulter nehmen?“, frage ich den Zwilling der nun zwar genau so wie der andere zufrieden grinst aber eben immer noch seine Hand auf meiner Schulter hat. „Na gut, aber dafür spielen wir nachher wieder etwas!“, fordert er mich auf. „Na gut!“, sage ich nicht so begeistert und kaum habe ich das ausgesprochen hat er seine Hand von meiner Schulter gelöst und ist mit seinem Zwillingsbruder schon mal… ~ Szene in ihrem Kopf zu Ende~ „Ach das! Und warum ausgerechnet das Spiel?“, frage ich schon etwas genervt. Um ehrlich zu sein, ich kann sie ja schon so nicht auseinander halten! Wie soll das dann erst daraus was werden, wenn die andauernd synchron sprechen und mit den Mützen noch ähnlicher als vorher aussehen? „Das ist ihr Lieblingsspiel. Sie spielen das fast täglich mit den Kunden“, erklärt mir Haruhi darauf. … Mit ihren Kundinnen, ich bin aber keine! „Nun sag schon, wer von uns beiden ist Hikaru?“, stellen die Zwillinge mir erneut die Frage und tauschen andauernd die Plätze. Wahrscheinlich um mich zu verwirren. Schade das hat wohl nicht geklappt. Das war ich nämlich sowieso schon total! Plötzlich bleiben beide stehen und sehen mich interessiert an. Wenn ich mich nicht irre sogar erwartungsvoll… Aber das kann nicht sein, dann würden sie ja wollen, dass ich es unbedingt richtig sage. Allerdings warum sollten sie dann noch mal extra diese Mützen tragen und synchron sprechen, damit es noch schwieriger wird? Nein, ich muss mich irren! Erst mustere ich den einen bestimmt zwei Minuten und dann den anderen, währenddessen ist es totenstill im Raum. Alle warten auf meine Antwort, nur der rauschende Wind der an den Fenstern vorbeisaust ist noch zu hören. … … … Mist, ich kann das einfach nicht! Was verlangen die denn auch von mir? Ich kenne die doch grade mal seit genau einer Woche… OK und zwei Tage und wenn man das Wochenende mit einbezieht vier… Aber trotzdem! Immer erwartungsvoller sehen sie mich an. Ach mist, ich muss einfach raten. Unsicher hebe ich meine linke Hand und zeige auf den linken. „Ich glaube du bist Kaoru…“, sage ich so leise, dass man es schon fast nicht hören konnte. Allerdings scheinen es alle im Raum dennoch gehört zu haben. Sofort kriege ich Gewissensbisse, da sich die Mundwinkel wenn auch nur für vielleicht gerade mal drei Sekunden nach unten ziehen und darauf gleich wieder ein dieses mal wohl gezwungenes Grinsen erscheint. Dann war das wohl falsch… „Das war leider falsch!“, sagen die beiden munter und machen eine bestätigende Handbewegung. Allerdings hörte es sich auch ein bisschen enttäuscht an. Plötzlich kommt Haruhi auf mich zu. „Das ist Hikaru und das ist Kaoru, eigentlich ist es nicht so schwer die beiden auseinander zu halten“, erklärt er mir und zeigt zu erst auf den linken und dann auf den rechten. „Ist nicht so schlimm, fast keiner kann sie auseinanderhalten!“, erklärt Kyouya darauf. „Nicht mal wir schaffen das immer!“, erklärt auch Tamaki. „Nur Haruhi kann das!“, fügt Honey noch hinzu und Mori nickt darauf wieder. „Wirklich?“, frage ich und schaue Haruhi fragend an. Er nickt darauf, aber sein lächeln scheint nicht wirklich ehrlich zu sein. Fast so, als würde es ihm leid tun, dass nur er es kann. Die Zwillinge haben währenddessen ihre Mützen wieder abgenommen und scheinen schon wieder ganz die alten zu sein. Zumindest wirken sie nicht mehr enttäuscht. Plötzlich ist ein leiser Klingelton zu hören, den ich sofort als meinen eigenen Handyklingelton wieder erkenne. Schnell eile ich zu meiner Tasche, während die sieben Hosts alle abwartend zu sehen und meine Bewegungen verfolgen. Als ich endlich mein kleines Elektrogerät in meiner Schultasche zu fassen kriege, ziehe ich es schnell heraus, schiebe das Display hoch und gehe ran. „Hallo!“, ..„Ja“...„OK, komme gleich!“, beende ich dann schließlich nach drei Minuten das Telefonat. „Wer war denn das?“, fragen alle im Einklang. „Mein Vater, ich soll sofort nach Hause kommen, da wir zu einem Geschäftessen müssen. Ich muss jetzt gehen, die warten unten schon auf mich!“, erkläre ich schnell, nehme meine Tasche, verstaue das blaue Handy wieder darin und gehe Richtung Tür. Kurz bevor ich die Tür öffne, drehe ich mich noch mal um. „Darf ich morgen vielleicht wieder nach dem Unterricht zu euch kommen?“, frage ich kleinlaut. Eigentlich kann ich grad ja selbst nicht fassen, dass ich das frage, aber… Irgendwie macht es Spaß mit denen die Zeit zu vertreiben… „Klar, du kannst wieder kommen!“, antwortet Tamaki für alle, nachdem er erst mal alle fragend angesehen hat und ein nicken zur Bestätigung bekam. „OK, dann bis morgen!“, verabschiede ich mich noch und will gerade die Tür hinter mir schließen, als ich mitten in der Bewegung inne halte und meinen Kopf noch mal durch die Tür hervorgucken lasse, weshalb mich alle fragend anschauen. „Ich wollte nur sagen, dass ich üben werde!“, erkläre ich den sieben. „Was denn üben?“, fragt Haruhi interessiert und auch die anderen, sogar Kyouya, schauen mich neugierig an. Nur Mori guckt wieder ausdruckslos. „Na, ich werde üben um nächstes Mal das Spiel nicht zu verlieren! Ich bin nämlich eine schlechte Verliererin!“, beantworte ich allen ihre Frage und grinse sie an. Darauf mache ich aber dann wirklich die Tür hinter mir zu und renne durch das Schulgebäude nach draußen, zum Eingangstor. Die sieben Hosts sehen währenddessen alle aus dem Fenster und beobachten wie sie in die Rabenschwarze Limousine einsteigt und davon fährt. Alle haben dabei ein lächeln auf den Lippen sogar Mori und Kyouya. Nur die Zwillinge schauen noch etwas irritiert aber auch mit einem lächeln aus dem Fenster. „Ein seltsames Mädchen…“, sagt Tamaki und spricht somit das aus, was gerade allen sieben durch den Kopf ging. „Aber freundlich!“, korrigiert Haruhi noch fröhlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)