Empyrer von Chiochan ================================================================================ Kapitel 4: Odorouki - Überraschung ---------------------------------- 4. Kapitel – Odorouki – Überraschung Ruta blieb auch nicht lange. Schliesslich musste er nach Hause, er wusste ja nicht, ob ihn ein Polizist sprechen musste oder so... Erwartungsvoll sah Shizumi seinen Bruder an, sobald der Bassist weg war. Maora bekam fast einen Lachanfall. „M-Mach dir bitte erst die Zöpfe raus, sonst kann ich nicht ernst bleiben...“, sagte der ältere Zwilling prustend. Der jüngere seufzte ungeduldig und setzte sich vor den Spiegel, der an einer Wand hing. Dann stellte sich Maora hinter seinen Bruder und fing an, die Haarbänder zu lösen. Er schien mit Taka ja viel Spaß gehabt zu haben... „Und? Was war denn jetzt mit Ruta? Er schien ja wieder ziemlich fröhlich zu sein...“, sagte Shizumi, während er sich die bereits befreiten Haare kämmte... Maoras Lächeln erstarb. Langsam erzählte er von Rutas Vergangenheit und auch das Grinsen des Jüngeren erstarb schnell. „Der Arme...und sein Vater hat echt an der Tür geklingelt?? Zum Glück warst du da...“, ja, zum Glück...Maora war echt froh, dass nichts weiter passiert war. So etwas wollte er lieber nicht noch einmal erleben... „Wie wäre es, wenn wir shoppen gehen? Ich würd gern die Läden durch checken...“, schlug Shizumi grinsend vor. Maora lächelte. „Nee lass mal, ich wollte ein bisschen Gitarre spielen...kannst ja alleine gehen!“, und schon machte der jüngere Bruder ein Schmollmund. Der andere Zwilling machte seinem Bruder einen hohen Zopf. Die Zwillinge hatten immer viel Spaß dabei, wenn sie sich gegenseitig frisierten, so hatten sie sich die Barbiepuppen gespart... Shizumi ging also doch alleine shoppen. Er wanderte allein durch die relativ vollen Gassen. Hätte er das Wimmern nicht gehört, er hätte nichts gemerkt. Sein Blick ging nach rechts. In einer kleinen Sackgasse saß ein Junge mit längeren braunen Haaren. Die Beine hatte er angezogen und die Arme drum geschlungen, während er sein Gesicht hinter den Knien versteckte. „Alles ok?“, fragte Shizumi unsicher und betrat die Gasse. Nicht, dass ihn von hinten einer K.O. schlug und ihn bestahl, man weiß ja nie...Leicht verwirrt wurde der Sitzende gemustert. „Yuku? Bist du das?“, fragte der Blonde leise und kniete sich vor den Braunhaarigen auf den Boden. Der rechte Fuß des anderen war etwas merkwürdig abgewinkelt, vielleicht war er umgeknickt? „Was ist denn los?“, fragte der Gitarrist beruhigend und leise. Vorsichtig strich er über das Haar des Sängers. Langsam erhob sich der Kopf des Jungen und entblößte ein Gesicht, das wie ein Zerrbild von Yuku aussah. Er blutete aus dem Mund und hatte ein blaues Auge, weitere Blutergüsse zierten sein Gesicht. Kein Wunder, das er hier so alleine rum saß...war er etwa verprügelt worden? „Was ist denn mit dir passiert?“, kam es leise von Shizumi. Ganz sanft wischte er dem Braunhaarigen eine Träne weg, die sich einen Weg über die zerschundene Wange suchte. Wer hatte ihm das denn angetan? Darauf erhielt der Blonde eine Antwort, als Yuku vor sich hin nuschelte. „I-Itsuki...“, sollte das etwa heißen, das der Sänger von seinem Fast-Exfreund verprügelt wurde?? Der bekam immer mehr Minuspunkte bei Shizumi. „Komm, steh auf, du kannst nicht die ganze Zeit hier rum sitzen...“, sagte Shizumi beruhigend, und während er sich erhob, hielt er dem anderen eine Hand hin, welche zitternd ergriffen wurde. Kaum stand Yuku, verlor er das Gleichgewicht und fiel dem Blonden in die Arme. Anscheinend war wirklich was mit dem Fuß des Sängers... Kurzerhand nahm Shizumi den anderen Huckepack auf sein Rücken und verließ die ‚Horror-Gasse’. „Am besten gehen wir mal ins Krankenhaus, nicht das was gebrochen ist...“, sagte der Blonde lächelnd, worauf der andere nur nickte. Schnell waren sie in dem nahe gelegenen Krankenhaus, Shizumi hatte sich durchfragen müssen. Yuku wurde in einen Rollstuhl gesetzt und der Blonde schob ihn in ein Zimmer. Der Arzt untersuchte ihn kurz und stellte dann seine Diagnose fest. „Der Knöchel ist nur etwas verstaucht, Sie sollten sich besser etwas schonen, Herr Hiroshima“, (damit ist Yuku gemeint) der Arzt winkte Shizumi kurz in ein Nebenzimmer, während Yuku ein Schmerzmittel bekam. „Sie scheinen den jungen Mann ja zu kennen, deshalb bitte ich Sie, dass Sie ihn jetzt nicht alleine lassen. Es ist nicht das erste Mal, das er so zugerichtet herkommt...Er sagt zwar nie, was passiert ist, aber er ist sehr einsam.“, was ein Arzt alles wusste... „Also ich möchte Sie nur bitten, ihn die nächsten Tage möglichst wenig alleine zu lassen...das ist alles.“, und schon ging der Arzt wieder und liess Shizumi verwirrt zurück. Der folgte ihm, nachdem er sich wieder gefangen hatte. Yuku hatte einen einfachen Verband um den Knöchel und stand vorsichtig auf. Gegen die Verletzungen im Gesicht bekam er ein abschwellendes Mittel. Shizumi begleitete ihn bis nach draußen, wo er sein Handy zückte. „Hast du vielleicht Lust, noch etwas zu mir zu kommen? Maora freut sich sicher...“, schlug der Blonde lächelnd vor. Yuku wurde sofort rot und unwillkürlich fand Shizumi das süß. „A-also ich will nicht...zur Last fallen oder so...“, kam es leise von ihm, jedoch hatte der Gitarrist schon eine Nummer auf seinem Handy gewählt und hielt sich den Hörer ans Ohr. „Hey Franklin...kannst du mir und ein Freund bei dem Shiba-Krankenhaus abholen? Ok bis gleich...“, Franklin war der Chauffeur der Familie. Shizumi packte sein Handy wieder weg und wartete auf den schwarzen Audi, der nicht lange auf sich warten liess.... „Maora? Ich bin wieder dahaa!“, schrie Shizumi, kaum das er die Tür hinter Yuku geschlossen hatte. Der gerufene kam mit einer Akustikgitarre die Treppe runter. „Hey, da bi- Ach du scheiße...Yuku was ist denn mit dir passiert??“, fragte der ältere Zwilling erschrocken und legte die Gitarre auf Seite, um ihn vielleicht etwas zu stützen, während sie zum Sofa ins Wohnzimmer gingen. „Ich...ähm...sollte mich mit Itsuki treffen, er wollte mit mir reden. Hat mir ’ne SMS geschickt, das ihm das alles so leid tut...eigentlich wollte ich ihm ein Korb geben, wenn wir uns treffen, aber kaum hab ich die Gasse betreten, da wurde alles schwarz...Als ich aufwachte, war ich allein...und dann kamst du...“, fügte er noch zuletzt hinzu und nickte Shizumi zu. Tränen füllten seine Augen. Maora dachte sich, das es vielleicht besser wäre, wenn er die beiden alleine liess, also wuschelte er kurz durch Yukus Haare und verschwand dann mit der Gitarre nach oben. Dann hatte er wenigstens seine Ruhe und konnte weiterüben. Shizumi seufzte, während Yuku sich wieder die sowieso zerstörte Frisur richtete. „Liebst du ihn so sehr...?“, kam es leise von dem Blonden. Zwar war er selbst noch(!) nicht verliebt gewesen, aber für ihn wäre es eine Folter, jemanden wie Itsuki zu lieben. Yuku schloss die Augen, als würde er nachdenken. „Früher...ja, jetzt weiß ich es ni-“ „Na, das ist doch klar! Darüber würde ich gar nicht weiter nachdenken! Er ist ein ziemliches Arsch, das mit den Gefühlen anderer spielt und du glaubst ehrlich, du liebst ihn noch??“, ok, vielleicht wurde Shizumi gerade etwas ZU energisch. Bei Sachen, die er nicht verstand, wurde er immer sauer, und diese Sache fand er einfach unbegreiflich. Mit leichtem Entsetzen stellte der Blonde fest, das sich Tränen in Yukus Augen sammelten. „Ich...ach scheiße...Tut mir leid Yuku, ich wollte nicht so laut werden...“, kam es entschuldigend von ihm, während er vergeblich ein Taschentuch suchte. Wenn man mal eins brauchte... Da er keins fand, wischte er vorsichtig eine Träne mit dem Daumen weg. Und schon wieder fand Shizumi, das der Sänger gerade extrem süß aussah... „Yuku...alles wird gut, beruhige dich bitte...“, murmelte der Blonde schuldbewusst. Zum Glück hörte der andere schnell auf zu weinen, dafür machte er sich aber selbst nieder: „E-es tut nur so weh...Ich hab ihn so sehr geliebt...und dann tut er mir so was an...warum? Bin ich so hässlich??“, fragte Yuku gerade ernsthaft, ob er hässlich war? Shizumi jedenfalls fand das nicht... „Yuku...ich finde dich wirklich alles andere als hässlich. Und nun hör auf in Selbstmitleid zu verfallen ok? Das bringt doch auch nichts...“, sagte Shizumi leise und strich ihm sanft durch die Haare. Yuku schniefte wieder kurz. „Das sagst du doch nu-“, weiter kam er nicht, da Shizumi ihm instinktiv aber sanft seine Lippen aufdrückte, um den Sänger etwas abzulenken. Der Kuss war nicht mehr als eine flüchtige Berührung, aber er tat seine Wirkung. Yuku war knallrot geworden und sah den Gitarristen entgeistert an. „W-was sollte das denn jetzt? Stehst du darauf, wenn ich verwirrt bin, oder was?“, fragte der Braunhaarige nur und wedelte leicht mit den Armen. Shizumi grinste nur. So sah er ja noch süßer aus, als wenn er so verheult war... „Sorry ich wollte dich nur ablenken, damit du dich nicht weiter für hässlich hältst...“, meine der Blonde nur grinsend. Yuku seufzte nur kurz und lehnte sich dann an die Seite des Gitarristen, anscheinend war er müde. „Danke...“, nuschelte er noch leise, ehe er wegdöste. Erst jetzt fiel Shizumi auf, das er gerade seinen ersten Kuss verschenkt hatte...Eigentlich hatte er ihn sich für ein Mädchen aufgespart, aber jetzt gehörte er wohl Yuku...Also der Kuss, nicht Shizumi selber! Der Blonde musste schmunzeln, als er den Sänger hochhob, um ihn in sein Bett zu legen. Er musste jetzt nicht unbedingt auf dem Sofa schlafen...Aus dem Nebenzimmer erklang von Maora ‚Hoshi no Suna’ von Gackt. „Ist das wirklich ok, das ich hier übernachte?“, fragte Yuku leise, der wach geworden war. „Natürlich ist das ok, sonst hätte ich dich geweckt...Soll ich Maora sagen, das er unten spielen soll? Also falls die Musik dich stört, sag Bescheid...“, Shizumi war etwas überrascht, das Yuku plötzlich wach geworden war. Der jedoch lehnte ab, er mochte die Musik, die aus dem Zimmer kam. Sanft legte Shizumi den Braunhaarigen auf sein Bett und deckte ihn zu. „Falls du was brauchst, ruf uns einfach an, mein Handy hat Kurzwahl 1, Maora ist die Nummer 2...“, sagte er lächelnd und strich wieder durch die braunen Haare. Dem konnte er einfach nicht widerstehen... Lächelnd lehnte sich Yuku ins Kissen und schloss die Augen. „Danke...wirklich...“, murmelte er noch leise, ehe der Sänger in einen traumlosen Schlaf glitt. Leise verliess Shizumi das Zimmer und ging zu seinem Bruder, der mittlerweile „Birdcage“, auch von Gackt, spielte. „Spielst du jetzt alle Songs von Gackt, oder was?“, fragte der jüngere grinsend. „Ach was, ich spiel nur ein paar ruhige Songs von den Alben...“, erwiderte der andere lächelnd. Mit plötzlich ernstem Gesichtsausdruck setzte sich Shizumi zu seinen Bruder. „Meinst du...wir sollten sie irgendwie davon ablenken...?“, fragte er. Natürlich waren Ruta und Yuku gemeint. Nachdenklich ließ Maora die Gitarre sinken. “Hm...darüber hab ich auch schon nachgedacht...aber wie?“, eine Antwort erhielten sie durch das Radio, welcher nebenbei einige News aus der Musikbranche ausstrahlte... „Nun kommen die neuesten Konzertnews! In 2 Wochen startet die aktuelle Tour von The GazettE! Konzertkarten sind noch zu haben, auch wir verkaufen welche-“, Maora grinste. „Na wenn das nicht Schicksal ist...“, meinte er und griff nach seinem Laptop, der vor ihm auf ein Tisch stand... Als die Zwillinge am nächsten Tag in einem Bett wach wurden, mussten sie erst kurz überlegen, wieso sie nebeneinander lagen. Das hatten sie früher immer gemacht, wenn es gewitterte oder sonst was. Deshalb wunderten sie sich auch ziemlich. Jedoch erhielten sie eine Antwort, als sich in Shizumis Bett etwas regte. Der jüngere Zwilling sprang leicht auf und hüpfte fröhlich an die andere Seite des Bettes. „Morgen Yuku...“, sagte er lächelnd. Maora schlüpfte kurz ins Bad, um zu duschen. Yuku erhob sich müde, seine Haare standen wild ab, was mal wieder richtig süß aussah... „Hast du gut geschlafen?“, fragte der Gitarrist lächelnd, während Yuku nickte und sich die Augen rieb. Dann gingen sie in die Küche, welche gleichzeitig ein Esszimmer war. „Was möchtest du essen?“, fragte Shizumi und sah Yuku abwartend an. „Hm...einfachen Toast, danke...“, meinte der Sänger und lächelte lieb. Shizumi schien es so ziemlich egal zu sein, das er nur in Boxershorts in der Küche stand, während Yuku noch ein Shirt trug. Kaum drehte sich Shizumi zum Toaster um, da erschien Maora und setzte sich zu dem Sänger an den Tisch. „Mach mir doch bitte auch ein Toast...ach Yuku, kannst du Ruta und Taka eine SMS schicken, das sie herkommen?“, fragte Maora, während er sich einen Zopf machte. Yuku nickte nur, Shizumi legte einen Toast dazu. Der Sänger tippte schon schnell auf sein Handy ein. Keine 5 Minuten später hüpfte, in dem Moment, in dem die SMS kam, der Toast, bereit zu essen. Maora wollte grade in seinen Toast beissen, als es klingelte. Yuku sah auf sein Handy. „Sie kommen in etwa 15 Minuten...“, meinte er, während Maora aufstand, um zur Tür zu gehen. Leicht hungrig öffnete er die Haustür und erblickte eine Frau mittleren Alters, mit einer großen Brille und die Haare zu einem Zopf gebunden. „Ähm...Hallo...ist Daisuke...oder auch Yuku...ist er da?“, fragte die Frau mit piepsiger Stimme. „Ja, Yuku ist da. Kommen Sie doch kurz rein, er frühstückt gerade.“, wie gut, das heute Samstag ist, dann mussten sie sich wenigstens nicht abhetzen. Stumm betrat sie das Haus und folgte Maora in die Küche. „Oh guten Morgen, Daisuke-kun...wie geht es dir? Ich hab mir nur Sorgen gemacht...“, sagte die Frau erleichtert. Yuku lächelte. „Mir geht es super...ich komme heute Abend wieder, du musst nicht mit dem Essen warten oder so...“, die Frau lächelte beruhigend und atmete kurz aus. „Gut, dann geh ich wieder mal...bis heute Abend...“, und mit diesen Worten verschwand die Frau wieder, anscheinend hatte sie sich den Ausgang gemerkt. Verwirrt blickten die Zwillinge Yuku an. „Sie ist...eine Art Erzieherin. Meine, um genau zu sein. Meine Eltern haben mich zur Adoption freigegeben, ich hab sie nie kennen gelernt. Zuerst war ich im Waisenhaus, wo ich aber nicht klar kam, dann kam ich in die Jugendwg und das war eben die Betreuern, alle nennen sie Nee-chan, weil sie sich um uns wie eine große Schwester kümmert.“, erklärte der Sänger lächelnd. Als Maora wieder nach seinem Toast griff, um reinzubeissen, klingelte es wieder und er seufzte genervt, ehe er aufstand. Er öffnete die Tür, und diesmal standen Ruta und Taka vor der Tür. Maora bat sie rein und führte sie in die Küche. Shizumi war immer noch in Boxershort, was ihm anscheinend immer noch egal war. Taka und Ruta setzten sich. „Wieso wolltet ihr uns sprechen?“, fragte der Schwarzhaarige. Maora huschte kurz in das Nebenzimmer, das neben dem Schlafzimmer der Brüder war und holte 5 Papiere, die er auf den Tisch legte. „Ähm...was ist das...?“, fragte Taka verwirrt. Vorsichtig nahm er ein Papier und sah es sich an. “Was zum-? Seid ihr bescheuert?? V.I.P.Tickets für Gazette??“, fragte er ungläubig, die Zwillinge grinsten sich nur an. „Ihr seid bescheuert, wenn ihr die Karten nicht annehmt...und wir haben unsere Mittel, also steckt die Tickets lieber ein...“, meinte Maora lächelnd, jedoch seine Stimme hatte ein Klang, das Taka, Yuku und Ruta zusammenzuckten und die Karten einsteckten. Die Brüder lachten kurz und klatschten sich in die Hände. „Na, das ging ja schnell...“, meinte Shizumi lächelnd. 2 Wochen noch, sicher würden sie jede einzelne Minute zählen... _____________________________________________________________________________ Im nächsten Kapi kommen 5 Special-Guests :D Hoffentlich ahb ich die gut hinbekommen...>__> Angesichts des Storverlaufs kann man isch schon denken, wer kommt oder...? :) Naja wollt es nur mal andeuten, bis zum nächsten Kapi :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)