Die kleinen Probleme einer Katze von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Chapter 1 -------------------- Chapter 1 Der Raum war groß und hell. Ich saß auf einem Lehnstuhl aus dunklem Holz und hellen, weichen Polstern. Die Wände waren in einem zarten Gelb gestrichen. Die Seitenwände waren mit Gemälden geschmückt, auf denen man Landschafen, Berge oder Seen betrachten konnte. Auf einer Seite reichte ein Regal, voll mit Büchern, bis zur Decke. Vor mir erstreckte sich eine Wand mit hohen, bodentiefen Fenstern, wie man sie bei alten Gebäuden fand. Das Licht, dass von draußen hereinbrach, beschien den Man, der mir an einem ebenso dunklen Schreibtisch gegenübersaß. Hinter mir befand sich die Tür, aus der ich gekommen war und zu der ich so schnell wie möglich wieder hinaustreten wollte. Denn trotz der einladender Einrichtung, hatte ich nicht vergessen warum ich hier war. Ich wollte nicht hier sein. Ich hörte den Mann reden und hörte seine Worte doch nicht. Ich sah ihn an, ohne ihn wirklich zu sehen. Und ich antwortete, ohne zu wissen was ich sagte. Dies alles schien mir so leer, das meine Brust zu zerspringen drohte. Zu tief war ich in meinen Denken gefangen, um zu Begreifen. Tatsächlich besuchte ich nun eine Eliteakademie Tokyos. Doch für mich, wie für die meisten anderen, war es doch nicht mehr als ein Gefängnis. Konnte man es wirklich eine Schule nennen, wenn man nicht mal das Gelände verlassen oder telefonieren durfte? Wo selbst die Briefe kontrolliert wurden wenn man sie den überhaupt ausgehändigt bekam? Wie sehr ich es aus verabscheute hier zu sein, hatte ich nun doch keine Wahl mehr. Als ich gehen konnte und der Mann mich zur Tür geleitete, berührte er meine Schulter zum Abschied und wünschte mir alles Gute. Ich lächelte nur. Ich hasste Männer!! Froh, endlich diesen Raum verlassen zu haben machte ich mich auf den Weg zu meinem neuen Klassenraum. So wie ich die ersten paar Schritte durch den langen Flur lief, spürte ich gleich, dass meine sieben Schätze sich bereits an meine Seite gesellt hatten, ohne einen Blick zu verschwenden. Diese Akademie, die Alice Akademie, war für Kinder gebaut worden die anders waren als andere Menschen. Menschen die mit einer angeborenen Gabe, dem „Alice“, gesegnet oder verflucht waren. Menschen, wie mich. Und ab sofort, war ich ein Teil davon und musste lernen mich anzupassen. Das kann ja mal was werden. Schon als ich das Schulgelende betrat waren mir seltsame Menschen begegnet. Ich wusste, dass es Menschen mit den verschiedensten Alice gab, aber ich hatte noch nicht all zu viele getroffen. Ein schwarz haariger Lehrer, der mich auch als einer Talentscouts aufsuchte, begrüßte mich vor dem Tor und lies die wenigen Habseligkeiten die ich mitbrachte von !LAUFENDEN KAROTTEN! 0_0 zu meinem Zimmer bringen. Kurz darauf stritt er sich mir einem blonden Lehrer, der wohl hinter seinem Rücken Pflanzen klaute als er mit mir sprach… Ich fühlte mich auch ein wenig wie Alice im Wunderland, als ich die beiden verwirrt und unbemerkt zurück lies und nicht wenig darauf auf eine Gruppe Jungendlicher stieß, die unter dem Schatten eines Baumes scheinbar gequält Sit-ups machten… Waren den alle hier so seltsam? Doch mir war es lieber, sie wären alle verrückt als das sie genau so furchteinflößend waren wie die Person, die mich hier her gezwungen hatte. Ich betete dafür, dass meine Klasse nicht so war. Auf dem Weg zu zum Oberschulbereich, kam ich wieder am Gewächshaus und an dem Baum von heute morgen vorbei. Jetzt schien hier draußen alles friedlich zu sein. Doch egal wie isoliert und einsam ich mich hier fühlte, so konnte ich mich wenigstens damit trösten, dass ich hier denselben Himmel sehen konnte wie überall sonst auch und ich dank meiner Schätze nie alleine war. Dieser Gedanke stimmte mich fröhlicher, als ich endlich vor der Tür meiner neuen Klassen stand. Leider durfte ich nur eine meiner Schätze mit in die Klasse nehmen. „So meine Lieblinge, bis auf Neko, müsst ihr leider draußen warten. Seit brav.“ Zum Abschied streichelte ich meine miauenden Lieblinge, atmete tief ein und betrat mit Neko den Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)