The fabulous life of a Superhero von Cary (Something like a diary of Day'n Man) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Kapitel 7 Das ganze ist jetzt drei Jahre und einen Tag her. Heute bin ich neunzehn, Student der Philosophie, Geschichte und Soziologie und im Nebenfach Musik und Held der Nachts die Stadt beschützt, meine Secret Identity ist Day’nMan so wie Day and Man, aber das ist nicht der Grund wieso es so heißt. Probleme mit den Mädels habe ich schon lange nicht mehr, fast jeden Tag habe ich eine andere, kein Kavaliersdelikt, ich weiß, aber hey, man lebt ja nur einmal, nicht? Ich bin der Partykönig meiner Uni und verdammt, ich bin der beliebteste Student, den es je gegeben hat. Kurz, jede Frau wäre froh mich als Bettwärmer zu haben. Die Sonnenbrille mit den roten Gläsern benutze ich immer noch, denn ehrlich gesagt bin ich Brillenträger, aber das kann man so perfekt kaschieren. Ich bin zuhause ausgezogen, allerdings nur in eine Wohnung ein Stockwerk über uns und gegenüber von Carys Wohnung. Wir sind nun gute Freunde und Lile ist mein Patenkind. Mein Studium finanziere ich zum einen damit, dass ich Babysitte, bei Lile, denn Cary arbeitet wieder als Polizistin, natürlich glauben alle anderen ich wäre ein Host, ist ja auch viel cooler, sollen sie es ruhig glauben, zum anderen führe ich Hausmeisterarbeiten in unserem Haus durch, es reicht zu Leben, vor allem, wenn man eine Nachbarin hat, die systematisch zu viel kocht. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Aber zurück zu der eigentlichen Situation… Der Stöckelschuh in meinem Gesicht tat langsam echt weh und diese Kuh wurde mir langsam zu überheblich. Wer dachte die eigentlich wer sie war? Wonder Woman. Er reichte. Mit einem Mal und voller Kraft beförderte ich mich wieder nach oben, dadurch machte sie einige Schritte zurück. Ich wischte mir den Dreck ihres Schuhs aus dem Gesicht. „Welcher Lakai von Genesis bist du nun schon wieder?“ Genesis, das ist der Boss aller bösen Mutanten in dieser Stadt, kein angenehmer Zeitgenosse, ich hatte bis jetzt nur einmal das Vergnügen mit ihm, und das hatte ich gerade so überlebt. Es war eigentlich üblich, dass eine Frau genau das mit mir machte, was diese komische Tussi da mit mir machte, aber eigentlich war das CC, die hier war mir völlig neu und unsympathisch war sie mir auch, nicht das CC mir sehr sympathischer gewesen wäre, aber ich weis nicht sie war einfach mehr mein Typ ich bin sicher die hier ist eigentlich auch total heiß, aber nicht mein Typ. Ihr grinsen war wirklich das Musterbeispiel eines Bösewichtgrinsens. Schön und zugleich dermaßen fies, dass sich mir fast die Fußnägel hoch rollten. „Jackal“, sagte sie nur. Okay, das schien ihr Name, aber was sollte der mir sagen? Das sie Michael Jackson Fan war? Keine Ahnung. Auf jeden Fall war ich „pissed on“, eigentlich war heute mein selbst erklärter freier Tag, und dann renne ich in diesen Banküberfall, springe in eine Telefonzelle, ziehe mich um, falle zehn Meter nach unten und bin nun hier, ganz großes Kino. Freizeit gib es als Held eben nicht. „Hör zu…“, fing ich an. „Wenn du das Geld zurückgibst, dann lasse ich dich gehen ohne, dass dir was passiert.“ Alles was ich erntete war ein amüsiertes Lachen. War ja klar, nie nahm mich einer von diesem Haufen ernst. „Du bist ja noch niedlicher als CC gesagt hat.“ Jackpot, jetzt war ich schon süß, ich bin nicht süß sondern hot verdammt! Diese Begegnung endete damit, dass ich einen Teil des Geldes retten konnte, leider nicht alles, denn sie zog vor den Rest abzufackeln. Was war das denn bitte für eine Fähigkeit?! Sie hätte mich fast mit abgefackelt! Zum Glück fing es dann an zu regnen und Miss „Lebende Fackel“ zog den Schwanz ein und verschwand mit mindestens einer gebrochenen Rippe. Das geniale an der ganzen Sache war dann, dass mich der Bankdirektor anschrie, wieso ich nicht alles Geld gerettet hätte. Wer glaubte ich wer ich bin? Ich schrie ihn einfach zurück an, dass er ohne mich gar kein Geld mehr hätte und verschwand dann stinksauer. Mein freier Tag war im Eimer und schlechte Presse gab das für mich bestimmt auch… Als ich wieder in meinem normalen Outfit pitschnass durch die Straßen meiner Stadt zu meiner Wohnung lief studierte ich meine Anrufe in Abwesenheit. Unwichtig, unwichtig, unwichtig, die Tussi von gestern Nacht, Dad, unwichtig, Cécile, un…CÉCILE? Zur Erklärung, Cécile ist die Freundin von Tray und sie wird sauer, wenn man sie nicht zurückruft ich wählte also ihre Nummer und genau in dem Moment ging mein Handy aus. Akku leer. Verdammt, ich würde sie direkt vom Festnetz aus anrufen, es ging bestimmt die geplante Reise zum Springbreak nächstes Jahr. Ich wollte ja nicht verschlagen werden, weil ich schon wieder einen Anruf von ihr ignoriert hatte. Vor unserem Haus angekommen schloss ich die Eingangstür auf und fuhr mit dem Fahrstuhl in den achten Stock. Mal wieder klitschnass, langsam schien das echt zur Gewohnheit zu werden, das siebte Mal in einem Monat. Vor meiner Wohnungstür angekommen suchte ich an meinem Schlüsselbund nach meinem Wohnungsschlüssel. Er war nicht mehr da…Das konnte nicht sein, ich schaute noch mal und noch mal. Nicht da… „Ach Fuck!“ Ich trat gegen die Tür. Alle hatten sich gegen mich verschworen, er musste abgefallen sein. Langsam aber sicher wurde mir kalt und von meinen Haaren tropfte es. Während ich innerlich alles verfluchte ging die Tür hinter mir auf und Cary kam raus. „Xore…was machst du denn da?“ Ich drehte mich um, sie war in voller Ausgehmontur, hatte wohl auch ihren freien Tag heute. „Hab’ meinen Schlüssel verloren“, sagte ich nur knapp und sofort wurde ich in die gegenüberliegende Wohnung gezogen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)