Uruha, Fürst der Finsterniss von Seelenhoelle ================================================================================ Kapitel 3: Feuer und Flamme --------------------------- Mit aufgerissenen Augen sah er seinem Alten in die Augen. Er brauchte nicht lange um zu verstehen, was er damit sagen wollte. Langsam bewegte sich sein Körper rückwerts bis zur Theke, wo er an dieser herunter rutschte und auf dem Boden saß. Tränen bildeten sich in den Augen des jüngeren und fielen auf die Fliesen. "Jetzt hör aber auf! Sie hat euch nie geliebt! Nicht so, wie ich es tue", gab der Mann von sich und hockte sich zu ihm runter. "Du musst stark sein... Das weißt du! Das Leben ist nunmal kein einziges Paradies" Das Herz des Jungen schlug immer wilder je näher sich der Mann ihm näherte. Langsam sah er zu ihm auf. "Du... hast sie...". Uruha konnte den Satz nicht zuende bringen. Doch dass der Vater zu Ihm warhaftig sagte, er würde seine Kinder lieben, ließ ihn kalt werden. "Du Mörder...". "Sag sowas nicht! Die Polizei wird sie für Vermisst erklären, niemand wird Erfahren dass sie Tod ist", gab der Vater sicher von sich und strich seinem Sohn zarghaft über die Wange. "Und dir wird sowieso keiner Glauben! Also währe es besser wenn du den Mund hällst und wir nochmal von forn anfangen. Wir fangen ein neues Leben an, was hällst du davon?". Diese ganze Situation und das eindringen in die Psyche von dem Mann ließ Uruha nun richtig weinen. Er war verwirrt, wusste nicht was er glauben sollte. Reita nahm seinen Mut zusammen und stand auf um Aoi nach zu gehen. "Aoi, sei vorsichtig", sagte er leise zu dem älteren und klammerte sich an dessen Arm. Sie liefen langsamen Schrittes den Weg weiter und fanden schließlich eine Tür die sie öffneten. "Was zum...?!". Die Augen der beiden weiteten sich. Ein riesiges Loch verziehrte den Boden. Sie sahen runter, doch konnten durch das wenige Licht, dass durch das kleine Fenster drang, nichts erkennen. "Reita, habt ihr hier irgendwo einen Lichtschalter?" "Keine Ahnung, ich kennen diesen Raum nicht", gab er ehrlich zu und schluckte hart. "Ok, lass uns eine Taschenlampe suchen", schlug der größere dann vor und sie gingen wieder zurück, wo sie dann die Stimme von Uruha und dem Vater vernahmen. "Lass uns mal hochgehen, ich glaube euer Vater tickt wieder aus!", seufzte der dunkelhaarige und nahm Reita mit nach oben. "HEY! Lass die Finger von ihm..."; fauchte Aoi los und ging gradewegs zu ihnen. Reita sah nur wie Uruha am weinen war und gesellte sich zu ihm. "Alles ok?" "Garnichts ist ok... Mutter ist....". Reita konnte sich den Satz selbst zuende erklären und erstarrte erneut. Nie zuvor hatten beide Brüder zur gleichen Zeit gemeinsam gelitten wie zu diese Zeitpunkt. Alles andere um sie herum interessierte sie nicht mehr, weder der dunkelhaarige und der Vater interessierte die beiden. Ihre Augen starrte zu Boden und ihre Herzen hörten langsam auf zu schlagen, bis Aoi die beiden ansprach und gehen wollte. Uruha sah langsam auf um ihn ansehen zu können und schluckte. "Nehm Reita...bitte mit", bat er ihn und ließ sich beim aufstehen helfen. Die Tränen wusch er sich mit dem Ärmel seines dünnen Pullovers weg und lächelte Reita leicht endgegen. "Geh mit ihm..." "Nein, dass wird er nicht" "Du hast das nicht zu entscheiden, Vater!", raunte der große zurück und schickte Aoi sammt Reita raus. Doch kurz bevor sie an der Tür ankamen, stellte sich der werrte Herr in den Weg und ließ sie nicht durch. Uruhas Gefühle aus Hass und Verwirrung wandelten sich in einen stärkeren Hass und Gewalt um. Er ging zu seinem Vater, packte ihn am Kragen und schlug ihm seine Faust in den Magen. Schon lange hatte er darauf gewartet endlich den Mut zu finden um seinem Vater in die Schranken zu weisen. Nun war die Zeit gekommen wo Uruha alles egal war. Aoi und Reita gingen raus und warteten auf Uruha. "Sohn...was tust du?" "Schon zu lange habe ich mich von dir herumkommandieren lassen... zu lange habe ich mit angesehen wie du unsere Mutter jeden Abend für nichts zusammen geschlagen hast...zu lange habe ich es zugelassen dass du mit mir und Reita deine Spielchen getrieben hast", antwortete er mit tiefer Stimme und seine Blicke wurde eiskalt. Nachdem Uruha sich ausgekotzt hatte, warf er ihn zur Seite und es endstand ein Kampf zwischen den beiden. Egal was sie mittendrin zerstörten, Uruha machte solange weiter bis einer aufgab. Und er wollte seinen Vater auf dem Boden liegen sehen. Von außen sah man kaum was. Man hörte nur das poltern und klirren der Gegenstände und der beiden Personen selbst. "Ich hab Angst", gab Reita zu und sah zu Aoi hoch. Er war grade mal 17 und musste nun mit ansehen wie ihm anscheind alles genommen wurde. Aoi nahm den kleinen Reita in den Arm und versuchte ihn zu beruhigen. Seine Nase kräuselte sich leicht als er nach einiger Zeit den Geruch von Rauch in der Nase hatte. Blitzschnell sahen seine Augen zu dem Haus, dass teils in Flammen stand. "Nein~", hauchte er leise und klammerte sich an den kleinen Bruder fest. Uruha fiehl durch ein Fenster nach draußen, gefolgt von seinem Vater, der sich genauso wie er mit aller Kraft auf die Beine zwang. "War das schon alles?", fragte der Vater und grinste fießlich ehe er wieder auf ihn zulief. Uruha fiehl auf die Knie, wartete bis der Mann vor ihm stand und boxte ihn dann zu Boden. "Nicht mal annähernd", keuchte er. Aoi sah die beiden abwechselnd an, wollte eingreifen, aber konnte Reita nicht so dastehen lassen. Die Flammen breiteten sich immer mehr aus, bis sie das ganze Haus verschlungen. Uruha hatte nurnoch eins im Kopf. Er wollte seinem kleinen Bruder das Leben schenken was er verdiente. Er sah zu dem Haus und dann zu Aoi. "Nein...NEIN!", schrie er als er merkte was der größere vor hatte. Die Sirenen der Feuerwehr kamen immer näher und somit wusste der Brünette, dass er nicht mehr viel Zeit hatte. Er wartete darauf das der alte Mann sich aufrappelte und schliff ihn mit sich ins Haus rein, wo er dann die Tür verriegelte. "Willst du uns umbringen?", schrie der Vater seinen Sohn an. Uruha brachte nurnoch ein leichtes Lächeln auf die Lippen und sah ihm das letztemal in die Augen, bevor die Balken der Decke zu bruch gingen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)