Allary Moriga Snape von Codepixie (Das Leben in Slytherin) ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Sodelle, das nächste Kapitel. Endlich, ich weiss. Hatte das eigentlich schon länger fertig, aber halt im Heft und nicht auf dem PC und da hat es halt ein wenig gedauert, bis ich mich dazu durchringen konnte, das abzutippen. Also hier ist es:Zwölftes Kapitel Die zwei Schüler schlenderten über den Rasen vor der Schule; bemüht sich von den Dementoren fernzuhalten. Der Wind spielte mit Allary's Haaren und fing sich in den Umhängen der Beiden "Ich bin noch gar nicht dazu gekommen, dich zu fragen, was du am Montag auf dem Quidditch-Feld wolltest?", fragte Oliver. Sie schwieg. Er blieb stehen, fasste sie an der Schulter an und drehte sie zu sich um. Sie blickte ihn nicht an, sondern starrte auf den Boden. Er fragte sich, ob er irgend etwas falsches gesagt hatte; etwas, womit er sie verletzt hatte. Aber er hatte sie doch nur gefragt, warum sie auf dem Spielfeld war. "Trainiert...", antwortete sie nach einer Weile völliger Stille. "Wie bitte?", fragte ihr Freund nach, " Ich hatte gerade nachgedacht..." "Ich. Habe. Trainiert.", wiederholte sie langsam und mit langen Pausen zwischen den Worten. Er wirkte verwundert. " Wie trainiert?" "Für's Quidditch!", erklärte sie ohne ihn anzusehen. Es fiel ihr schwer ihn anzusehen, weil sie eigentlich nur wütend auf ihren Vater gewesen war und ihrem Frust Platz machen wollte, jedoch in keinster Weise für's Quidditch trainieren wollte. Normalerweise hatte sie kein Problem damit andere Leute anzulügen bzw. ein bisschen zu schwindeln, aber bei Oliver war das etwas anderes... "Wie?!?!?", er wirkte mehr als nur erstaunt, "Ich denke die Slytherins haben ihr Team...und zwar ohne, dass du mitspielen musst..." "Wer sagt den, dass ich mitspielen MUSS? Ich möchte gerne spielen.", sie blickte wieder auf, "Und da Bole sowieso aufhören wollte bin ich für ihn eingesprungen." "Moment", Oliver war nun noch irritierter, "Bole war doch Treiber, oder?" "Ja!", entgegnete sie nicht fester Stimme "Aber...", begann er, "...meinst du nicht, dass du als Treiber ein bisschen zu zierlich bist? Wärst du als Jäger nicht besser geeignet?" "Machst du dich etwa lustig über mich?!?!", fauchte sie ihn an. Keine Antwort. "Hast du eigentlich schon einmal ausgerechnet, wie groß die Hebelwirkung von so einem Schläger ist?!? Ganz davon abgesehen müsste ich als Jäger so eng mit Flint zusammenarbeiten..." Oliver lächelte: " Das sind sicherlich Argumente. Vor allen dingen letzteres..." "Sollte ich dir nicht noch irgend etwas für Zaubertränke erklären?", unterbrach sie ihn. Oliver schien von diesem plötzlichen Themawechsel ein wenig überrumpelt: "Ähm...ja...solltest du...ich meine..." "Na dann komm!", rief sie und zog ihn hinter sich her in die Kerker, wo die Unterrichtsräume für dieses Fach waren, hinunter. "He! Moment! Warte Mal!", protestierte er, doch sie reagierte gar nicht und sprang munter die Treppen hinunter. "Ich muss noch eben ein paar Unterlagen aus dem Gemeinschaftsraum holen!", erklärte sie, als sie um eine Ecke bog und geradewegs auf den Eingang zu den Slytherin-Räumen zulief; nach wie vor hielt sie Oliver's Hand fest. Wood blieb unvermittelt stehen, als er erkannte, wo sie hin lief. Völlig überrascht drehte sie sich um: "Was ist los?" Er hob eine Augenbraue: " Meinst du wirklich, dass ich da mir rein sollte...?" Irritiert sah sie ihn an. Er beugte sich ein wenig nach vorne, sodass seine Augen auf gleicher Höhe mit den ihren waren: " Ich bin Gryffindor, schon vergessen?" Verlegen blickte sie zu Boden: "Natürlich...tut mir Leid...am Besten du wartest hier. Bin gleich wieder da!" Sie sprach das Paßwort und verschwand sie durch die Tür. Oliver stand davor und schüttelte den Kopf. Dieses Mädchen war so lieb und konnte doch so jähzornig werden. Sie war so intelligent und gefasst und konnte doch so zerstreut sein. Sie war so distanziert und konnte doch so emotional sein...er wurde nicht schlau aus ihr. "Als Treiber wird sie ein harter Gegner werden. Das größte Problem an ihr ist, dass man sie nicht einschätzen kann. Man kann ihren nächsten Schritt nur schwer voraussehen", dachte er Die abgeschlossene Tür zum Zutatenraum in den Kerkern hatten sie mit einem "Alohomora" überwunden und nun saßen sie nebeneinander an einem Tisch in dem bis zur Decke mit Kräutern, Wurzeln und sonstigen Zutaten gefüllten Raum. Allary blätterte in ihren Aufzeichnungen, die größtenteils aus losen Blättern bestanden und schien etwas zu suchen. Oliver unterdessen rührte in einem Kessel. Allary hatte ihm en Rezept gegeben, dass er nun versuchte zu brauen. Ein paar Kräuter und Wurzeln hatte er bereits eingerührt und gerade als er die Molchsaugen dazugeben wollte hielt sie ihn am Arm fest:" Du weißt, dass dir der Trank um die Ohren fliegt, wenn du diese Menge Molchsaugen jetzt alle auf einmal da rein wirfst...?" "Ich muss die in kleinen Portionen dazugeben???", fragte er ungläubig. Sie nickte, deutete ihm mit einer Handbewegung an, dass er etwas zurückgehen solle, nahm eine Hand voll Molchsaugen und warf diese in den Kessel. Es tat einen kurzen, aber dennoch lauten Knall und der Inhalt des Kessels war auf dem Tisch wiederzufinden. "Weißt du jetzt, was ich meine?", fragte sie nach. Er nickte: " Ich denke schon...und wenn du das jetzt in kleinen Mengen zugegeben hättest wäre das nicht passiert?" "Nein!", bestätigte sie, "Dann hätte der Trank vielleicht kurzzeitig angefangen zu brennen, was nicht schlimm gewesen wäre, oder er hätte einfach nur ein wenig mehr gebrodelt...Am besten du fängst noch einmal neu an..", beendete sie ihre Ausführung und begann den Tisch abzuwischen. Oliver war immer noch am üben, Zaubertränke schien nicht zu seinen Stärken zu gehören, als Allary plötzlich aufsprang: "HA! Ich hab's!" Einige Zettel, die auf ihrem Schoß lagen fielen auf den Boden. Sie hielt ein Pergament vor sich und grinste zufrieden. "Warte, ich heb' dir die schon auf.", meinte Oliver und bückte sich nach den Zetteln, " Was hast du eigentlich gesucht" "Ein Rezept, dass ich mir aus einem Buch raus geschrieben hatte. Ich wusste...", sie stockte, als sie merkte, dass Oliver ihr gar nicht zuhörte, sondern etwas auf einem der Zettel las. "Was ließt du da?", fragte sie und reckte den Hals um auf das Pergament schauen zu können. "Etwas von dir an mich adressiertes...", erwiderte er kurz. Sie erschrak: hatte er etwa das Gedicht? Hatte sie es überhaupt mitgenommen? Ja, sie musste es mitgenommen haben. Es musste sich irgendwie zwischen die anderen Blätter gepfuscht haben. Die geschwungene Überschrift erkannte sie sofort. Noch bevor sie richtig realisierte, was geschah, sagte er zu ihr: " Das ist wirklich schön. Vielen Dank..." Er küsste sie auf die Wange. "Hat Eve dir davon nicht sowieso schon erzählt?!?", keifte sie. Er sah sie verwundert an: "Eve? Ach ja, deine beste Freundin, die rote Eve aus Ravenclaw." Sie antwortete mit einem kaum merklichen Nicken. Er lächelte: " Ich kenne sie doch kaum. Warum sollte sie mir da etwas sagen? Ich habe schon seit Monaten nicht mehr mit ihr gesprochen" "Das würde sie auch nicht abhalten...", erwiderte sie kurz, nahm das Rezept, dass sie gesucht hatte und begann zu brauen. "He! Sie hat mir wirklich nichts gesagt.", versuchte Oliver seine Freundin zu beruhigen und legte einen Arm um ihre Schulter. Sie schlug den Arm weg und warf dabei versehentlich einen Kessel, der vor ihr stand um. Er fiel gegen einen zweiten Kessel und beide fielen scheppernd zu Boden. "Ihre Launen sind wechselhafter als das Wetter...", dachte Oliver bei sich, doch kaum hatte er das zu Ende gedacht öffnete sich die Tür und Filch kam herein. Ms. Norris zu seinen Füßen. "Ich wusste doch, dass ich was gehört habe. Was haben sie beide hier zu suchen, Ms. Snape, Mr. Wood?", brummte er. "Wir, ähm...", begann das Mädchen unsicher. Oliver unterbrach sie: "Wir sortieren die Utensilien hier unten. Wir dachten, da wir sowieso hier geblieben sind und nichts weiter zu tun hatten könnten wir hier unten ja mal ein wenig aufräumen. Es ist ja für die Schule." Filch blickte ihn skeptisch an: "Und muss man beim Aufräumen anfangen zu Brauen?" Oliver schlug sich in Gedanken; es stand ja noch ein Kessel auf dem Tisch und das war der, in dem er gerade eben noch gebraut hatte. Ms. Norris unterbrach seine Gedanken durch ein durchdringendes "Miau" Filch fuhr fort: "Ich werde sofort mit den Professoren Snape und McGonagall reden. Und sie beide werden mich begleiten." Die erste Station war Snape's Büro, doch dieser war nicht dort also gingen die Drei zu McGonagall' Büro. "Professor.", machte Filch auf sich aufmerksam. Die Lehrerin blickte von einem Buch auf: "Ja?" "Diese Beiden hier,", der Hausmeister deutete auf Allary und Oliver, die neben ihm standen, ", habe ich unten in der Zaubertrank-Sammlung aufgegriffen. Waren gerade am Brauen. Professor Snape konnte ich noch nicht finden" "Severus ist in Hogsmeade, soweit ich weiß", erklärte McGonagall. Allary fragte sich, was er wohl im Ort wolle. "Ms. Snape,", fuhr die Hauslehrerin aus Gryffindor fort, "sie werden sich in ihren Gemeinschaftsraum begeben. Sobald ich Professor Snape sehe werde ich ihn hiervon in Kenntnis setzen. Und sie Mr. Wood bleiben hier..." Dieser blickte zu Allary: ihr Gesicht war noch blasser, als es normalerweise ohnehin schon war und ihre Augen schienen ins Leere zu starren. Er wusste, dass sie mit ihrem Vater zerstritten war und diese Aktion würde garantiert nicht zur Besserung dieses Verhältnisses beitragen. Sie nickte mechanisch, drehte sich abrupt um und verließ mit trägen Schritten den Raum. Oliver blickte ihr nach. Egal, wie kalt sie kurz zuvor noch zu ihr war, jetzt wollte er nichts anderes, als ihr zu folgen und sie vor der Wut ihres Vaters schützen. Sie hatte ihm erzählt, wie zornig ihr Vater werden kann. "Mr. Wood...", zog McGonagall seine Aufmerksamkeit wieder aus sich. Er riss seinen Blick von Allary los: "Ja Professor?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)