When Friendship Becomes Love von BeautyRani (KaixRei) ================================================================================ Kapitel 1: Typischer Alltag --------------------------- ´Verdammt Kon, wo bleibst du?!`, dachte sich Kai nicht zum ersten Mal an diesem Morgen. Mit einem seufzen, lehnte er sich an seinen Spind. Der Unterricht würde schon in ein paar Minuten beginnen und noch immer keine Spur von dem Chinesen. Ja, ihr habt richtig gehört. Nachdem die Bladebreakers vor etwa zwei Jahren die World Championchips gewonnen hatten, haben sie das Bladen an den Nagel gehangen und ihre Aufmerksamkeit, wichtigeren Dingen im Leben zugewandt. Zum Beispiel der Schule. Diese wurde während der Beyblade Zeiten ziemlich vernachlässigt. Besonders Kai und Rei hatten zu dem Zeitpunkt, mit der Schule nichts am Hut. Doch jetzt besuchten sie alle schon seit fast zwei Jahren dieselbe High School. Kai und Rei würden in ein paar Wochen schon den Abschluss machen und Tyson, Max und Kenny würden bald ihr zweites Jahr hier beginnen, da sie ein Jahr jünger als die anderen beiden waren. Wenigstens hatten sie noch die High School Zeit zusammen erlebt. Denn auch wenn Kai es niemals offen zugeben würde, sind ihm die anderen doch ziemlich wichtig geworden. Er hat in ihnen gute Freunde gefunden und dies erst am Ende ihrer Beyblade Zeit erkannt. Vor allem ein ganz bestimmter Chinese, ist ihm währenddessen ans Herz gewachsen. Kai konnte sich das auch nicht richtig erklären, aber irgendwie hatte es Rei geschafft, durch seine Mauern die er innerlich errichtet hatte durchzubrechen und ihm zu zeigen was wahre Freundschaft wirklich bedeutete. Und zum ersten Mal konnte er einem sein ganzes Vertrauen schenken, ohne zu befürchten verletzt zu werden. Und das wurde er auch nicht. Im Gegenteil. Seine Freundschaft mit Rei ging sogar soweit, dass sie gemeinsam in einem Apartment wohnten, welches von Kais Eltern finanziert wurde. Rei hatte zuerst dagegen protestiert, da er Kai nicht auf der Tasche liegen wollte, aber dieser hatte ihn letztendlich doch überzeugen können, mit dem Argument, dass der Schwarzhaarige sich doch dann um den Haushalt kümmern könne, wenn es ihm denn so wichtig war dort nicht umsonst zu wohnen. Doch Kai bemühte sich darum, das Apartment so wenig wie möglich in Unordnung zu bringen, da es ja eigentlich nur eine Ausrede gewesen war, um Rei umzustimmen. Auf jeden Fall wohnte die beiden jetzt schon seit fast zwei Jahren zusammen und Kai war zufrieden damit. Denn in dieser Zeit wuchs ihre Freundschaft noch mehr und er konnte Rei mittlerweile als seinen besten Freund bezeichnen. Was ihm vor ein paar Jahren wohl nie in den Sinn gekommen wäre. Schon seltsam, wie das Leben sich doch verändern konnte. Sie wurden von Fremden zu Teamkameraden und dann zu besten Freunden. Bei diesem Gedanken musste Kai lächeln. „Was lächelst du denn so verträumt vor dich hin?“, holte ihn eine angenehme Stimme aus seinen Gedanken und er sah auf. Als er daraufhin endlich denjenigen erblickte, auf den er schon geschlagene 15 Minuten gewartet hatte, konnte er sich folgenden Kommentar einfach nicht verkneifen. „Na, hat dich deine neue Bettgespielin endlich aus dem Bett gelassen?“ Wer jetzt einen geschockten Gesichtsausdruck von Rei erwartete hatte, musste leider enttäuscht werden, denn der blieb aus. Stattdessen, zierte ein Grinsen das Gesicht seines Gegenübers und Rei erwiderte. „Diesmal war nicht meine ´Bettgespielin´, wie du sie so schön betitelt hast, das Problem, sondern mein Handy. Ich konnte es heute Morgen einfach nicht finden. Muss mir wohl aus der Hosentasche gefallen sein, als wir-“ „Als ihr euch hemmungslos die Kleider vom Leib gerissen und diese in ihrer ganzen Wohnung verstreut habt“, fiel ihm Kai mit einem sarkastischen Ton ins Wort. Das Grinsen auf Reis Gesicht wurde noch breiter. „Du kennst mich einfach zu gut, Kai.“ Dieser verdrehte daraufhin nur die Augen, gefolgt von einem Kopfschütteln. Ob mans glaubte oder nicht, aber seit der High School ist Rei von einem naiven, schüchternen Jungen, zu einem coolen Playboy, mit großem Selbstbewusstsein mutiert. Man konnte es ihm aber auch wirklich nicht verübeln. Denn wenn fast alle Mädchen der ganzen Schule ihm verliebte Blicke zuwarfen, oder davon schwärmten, wie gut er doch aussah, musste es ja früher oder später auf ihn abfärben. Rei hatte zwar schon früher Erfahrungen mit Fangirls, aber in der Schule war es seither viel intensiver. Hier konnte er dem nicht einfach entfliehen, indem er einfach in den nächstbesten Bus einstieg, welcher ihn dann zum nächsten Beyblade Turnier fahren würde. Hier war er mittendrin im Geschehen. Er hatte auch nicht lange gefackelt, als er sich die Erste in sein Bett geholt hatte. Seine Unschuld, dass hatte er Kai einmal erzählt, hatte er schon mit etwa 15 Jahren an Mariah verschenkt. Diese hatte ihn damals nämlich davon überzeugt, sein erstes Mal mit einer Person zu haben, die er schon länger kennen würde und der er vertraute, und wer wäre da besser geeignet als sie selbst? ´Das hatte sie doch nur gesagt, weil sie selbst total verknallt in Rei war und die Erste sein wollte, an die er seine Unschuld verlor.` Kai schnaubte bei diesem Gedanken verächtlich. Seiner Meinung nach, waren Mariahs Motive egoistischer Natur, doch Rei war damals einfach zu naiv um es zu bemerken. „Kai, alles in Ordnung mit dir?“, fragte der Schwarzhaarige ihn mit einem leicht besorgtem Ausdruck im Gesicht. Dieser gab nur ein leichtes nicken von sich. „Wir sollten uns langsam mal beeilen. Der Unterricht hat schon seit ein paar Minuten angefangen.“ Damit setzte der Graublauhaarige sich in Bewegung, Richtung Klassenzimmer. Rei blinzelte ein paar mal verwirrt, bevor er sich ebenfalls umwandte und seinem Freund folgte. Während sie den Gang entlang liefen, ließen Kai die Gedanken an Rei und seine Weibergeschichten einfach nicht los. Natürlich hatte er selbst auch viele weibliche Verehrerinnen, nur konnte er sich diese zum Glück durch seine kühle und distanzierte Art vom Leib halten. Bis jetzt hatte er nur ein einziges Mädchen an sich ran gelassen. Diese hieß Hanna und war ihm von der Art her sehr ähnlich. Sie war meistens auch eher abweisend zu anderen, aber bei ihm machte sie aus welchen Gründen auch immer eine Ausnahme und sie wurden ein Paar. Diese Beziehung hatte fast ein halbes Jahr gedauert und mit ihr konnte er auch seine ersten Erfahrungen in Sex sammeln. Aber auch wenn sie sich körperlich nahe waren, waren sie geistlich ganz weit entfernt voneinander. Das war auch der Grund gewesen, warum sie sich im beidseitigem Einverständnis getrennt hatten. Er konnte sich ihr gegenüber nicht so öffnen, wie er es gerne getan hätte. Wahrscheinlich war er nicht der Typ für eine Beziehung, aber auch nicht der für One Night Stands, sowie Rei. Daraufhin sah er seinen besten Freund von der Seite an. Rei wechselte seine Freundinnen so oft, wie Tyson eine Hungerattacke nach der anderen bekam. Also ständig. Natürlich waren die Mädchen, die Rei dann abservierte zuerst wütend auf ihn, aber das hielt sie nicht davon ab, ihm im laufe der Zeit wieder aufzulauern und ihn um eine zweite Chance anzubetteln. Rei musste wirklich ein Gott im Bett sein, wenn ihm die Mädchen sogar so eine Abfuhr verziehen. Es könnte aber auch an seinem guten Aussehen liegen, dass die Mädchen ihm alles verziehen. Oder auch an seinem Charakter, den Kai mehr als alles schätze. Doch bezweifelte er, dass die Mädchen viel davon mitbekamen, wenn sie auf seinem Bett lagen und sich von ihm verwöhnen ließen. ´Die Mädchen waren wirklich zu beneiden`, dachte er sich mit einem tiefen seufzen. Moment mal! Hatte er das gerade wirklich gedacht? Vehement den Kopf schüttelnd, versuchte er seine Gedanken wieder in Ordnung zu bringen, was Rei, der neben ihm lief, nicht entgangen war. „Hey Kai. Bist du auch wirklich sicher, dass alles okay ist?“, fragte dieser immer noch etwas besorgt, über das seltsame Verhalten seines Freundes. „Alles bestens, Rei“, erwiderte er nur. Dieser sah ihn daraufhin etwas genauer an. „Bist du sicher? Irgendwie benimmst du dich heute etwas komisch.“ „Das tue ich doch immer“, war sein einziger Kommentar dazu. „Nein. Heute ist es irgendwie gar nicht Kai-Typisch. Dieser abwesende Blick, kombiniert mit diesem verträumten lächeln vorhin, passt irgendwie gar nicht zu dir“, beharrte Rei weiter auf seiner Feststellung. „Wäre es dir lieber, wenn ich wie immer, wie ein Eisklotz mit grimmigem Gesicht durch die Gegend laufe?“ „Das habe ich niemals gesagt“, erwiderte Rei empört. „Aber gedacht.“ „Woher willst du wissen, was ich denke?“ „Wie sagtest du noch gleich? Ich kenne dich einfach zu gut. Wahrscheinlich noch besser, als du dich selbst.“ „Hmm, da könntest du Recht haben“, erwiderte er, nachdem er kurz darüber nachgedacht hatte. „Habe ich das nicht immer“, konnte Kai sich diesen Satz nicht verkneifen, gefolgt von einem Grinsen auf seinem Gesicht. Rei blickte ihn daraufhin mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Träum weiter Kai Hiwatari. Und jetzt, lass uns mal einen Zahn zulegen, ich habe absolut keine Lust für das zu Spät kommen, heute Nachmittag wieder nachsitzen zu müssen.“ Mit diesen Worten, schnappte er sich Kais Handgelenk und zog ihn mit sich mit, Richtung Klassenzimmer. Der Graublauhaarige versuchte währenddessen angestrengt, nicht über das Gefühl von Reis warmer Hand, die sich auf seinem Handgelenk befand, nachzudenken. Stattdessen fragte er ihn mit einem gewissen Unterton in der Stimme. „Wieso? Hast du wieder mal ein wichtiges Date, dass du auf keinen Fall verpassen willst?“ Auch wenn diese Frage dem Zweck dienen sollte, sich von Reis Berührung abzulenken, interessierte es ihn wirklich. Der Schwarzhaarige blickte ihn mit einem breiten Grinsen im Gesicht, über seine Schulter hinweg an und Kai wusste sofort Bescheid, was Sache war. Aus irgendeinem, ihm unerklärlichem Grund, wünschte er sich wirklich, dass ihnen ihr Lehrer fürs zu Spät kommen, heute Nachmittag Nachsitzen verpasste. Aber warum wünschte er sich das? Das war die Frage aller Fragen. Wieder seufzte Kai auf, was Rei diesmal nicht auffiel, da er damit beschäftigt war, so schnell wie möglich ins Klassenzimmer zu kommen. ´Das wird wohl heute noch ein langer Tag werden`, dachte er sich noch, bevor sie endlich ihr Klassenzimmer erreicht hatten. ----------------------- So das war das erste Kapitel, ich hoffe es ging einigermaßen. Über ein paar Kommentare würde ich mich wirklich sehr freuen, also wenn ihr Kritik, Anregung oder Lob habt, dann bitte her damit, ich nehm alles was ich kriegen kann ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)