Meine neue "Freundin" von Ayane ================================================================================ Kapitel 3: Hochsommer --------------------- Am nächsten Morgen warteten Drake, Rina und Killer auf Haki. Die vier waren die einzigen aus der Klasse, die noch nicht am Strand waren, der Rest der Klasse war nämlich einfach vorgegangen. Als Haki endlich kam, waren die drei Wartenden geschockt. "Normal genug?" fragte Haki schüchtern nach. Sie sah ziemlich gewöhnungsbedürftig aus. Statt Goth Punkt Kleidern trug sie ein einfaches mandarinfarbenes T-Shirt und eine dunkelrote kurze Hose. "Das steht dir gut!" Rinas Augen funkelten. "Du ... du siehst so normal aus. Aber es passt besser zu dir als deine üblichen Kleider," meinte Drake, "So schreckst du niemanden ab." "Lauf doch öfter so rum!" schwärmte Killer und versuchte Haki zu umarmen. "Ich versuche ja Leute abzuschrecken! Aber er ist wie eine ... eine Klette!" kreischte Haki rum und drückte Killer von sich weg. "Killer!", motzte Drake, "Hör auf! Wir müssen los. Unsere Klasse ist schon vorgegangen." "Na gut." sagte Killer beleidigt und spielte mit seinen Fingern. "Danke." flüsterte Haki schüchtern. Da stellte sich Killer vor sie und lächelte sie an. "Sag mal, warst du schon mal am Strand?" fragte er sie freundlich. Da wurde Haki sauer, ballte eine Faust und hielt sie Killer vor die Nase. "Wie jetzt?!", fauchte sie, "Erst ärgerst du mich und dann kommst du angeschissen und fragst mich, ob ich schon mal am Strand war?! Ich glaub du hast einen an der Klatsche! Aber um deine Frage zu klären: Nein, ich war noch nie am Strand!" Killer schaute weg und antwortete mit einem leisen traurigem "Sorry". Drake und Rina waren schon ein Stückchen vorgelaufen und bemerkten das Gefauche von Haki nicht. Killer und Haki standen sich noch fast zwei Minuten still gegenüber. Haki schaute ihn kein einziges Mal an. Killer schaute sie an und begann sie anzumeckern: "Weist du was? Du hast Recht, ich hab einen an der Klatsche. Aber das gibt dir noch lang nicht das Recht mich so anzuschreien. Tschüss." Killer dreht sich um und ging den Weg entlang zum Strand. Er konnte nicht lang wütend sein. Seine Wut wurde zu Trauer. Er mochte Haki sehr gern und hatte nun ein schlechtes Gewissen, weil er sie so böse angefaucht hat. Haki schaute Killer hinterher. Sie blieb stehen und dachte über die letzt zwei Minuten nach. Sie konnte nicht glauben, dass Killer auch eine böse Seite hat. "Wow! Hier ist es cool!" rief Drake mit funkelden Augen, als er, Rina und Killer am Strand ankamen. "Trotzdem, die Klasse war schon früher hier. Schau, da sind sie!" Rina zeigte mit Finger auf einen Haufen Schüler die im Sand mit einem Wasserball spielten. "Egal! Gehen wir ins Wasser!" Drake rannte vor und sprang mit T-Shirt und Jeans ins Wasser. 4 Stunden später saßen Rina, Drake und Killer auf ihren Strandtüchern. Drake und Rina waren klatschnass, da sie gerade aus dem Wasser gekommen sind. Killer packte seinen Rucksack. Er wollte die Unordnung im Rucksack beseitigen um sich abzulenken. "Hier ist es einfach genial." schwärmte Drake. "Die anderen haben auch jede Mengen Spaß." kicherte Rina und trocknete ihre Haare ab. "Ich finde es hier doof." murmelte Killer im einem traurigen Ton. "Ach komm, vergiss sie doch mal. Alles ist gut so wie es ist, Killer. Daran kann man auch nichts ändern. Was passiert ist, ist passiert." meinte Rina und klopfte Killer auf die Schulter. Dieser stand auf und klopfte sich den Sand von seinen Schuhen. "Drake, Rina, ich geh ein bisschen spazieren." sagte Killer und schlenderte langsam davon. "Er läuft wie ein betrunkener alter Mann." flüsterte Drake Rina zu, die daraufhin anfing zu lachen. "Du dumme Kuh ..." heulte Haki vor sich hin. Sie saß am Strand im nassen Sand. Mittlerweile hatte sie wieder einenschwarz-rot karierten Rock und ein schwarzes Top mit einer Schleife vorne dran an. "Ich hasse dich." sagte sie zu sich selbst. Ihr liefen dicke Tränen über die Backen. "Hey! Steh auf!" Killer stupste sie von hinten an. "Warum sitzt du hier? Du wirst doch ganz nass." meinte er und stupste sie nochmals an. Haki stand auf und schaute Killer mit ihren traurigen Augen an. "Sag, warum bin ich dir so wichtig, Killer?" fragte sie ihn und stupste ihm gegen den Bauch. "Weil ich dich so, wie du eigentlich bist, kennengelernt hab. Du bist immer so ein böses Teufelchen, aber du kannst auch wie ein verzogenes Prinzesschen sein. Und du kannst lachen, du kannst Späße machen und über dich selbst lachen", erzählte Killer, "Warum bist du nicht mehr so wie ...?" "Halt die Klappe!", kreischte Haki, "Damals war ich 12. Jetzt bin ich 16. Wir haben uns fast 4 Jahre lang aus den Augen verloren! Was willst du erwarten? In einer so langen Zeit verändert man sich nun mal!" "Ja, ich weis", schnauzte Killer zurück, "Man verändert sich, aber du bist wie ausgetauscht!" "Aber das ist mir eigentich scheißegal, aus einem Grund, der völlig dumm ist.! fügte Killer nach einer Minute hinzu. "Sag jetzt nicht ..." weiter kam Haki nicht, da sie von Killer mit einem "Doch!" unterbrochen wurde. "Seit wann?" fragte Haki. Sie zitterte. "Sorry, aber das ist schon seit ... seit der Sache mit den zwei Idioten so." erzählte Killer und spielte nervös mit seinem Finger herum. Er konnte Haki nicht in die Augen schauen, weil es ihm so peinlich war, es ihr zu gestehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)