Untitled - Namen sind Schall und Rauch von Crazy1412 (ContestShipping, Shuu X Haruka) ================================================================================ Kapitel 1: Long Time No See! ---------------------------- Es war ein heißer Sommertag und in Blütenburgcity dampften die Straßen. Es war gerade um die Mittagszeit und jeder, der es vermeiden konnte, ging nicht außer Haus. Dennoch konnte man eine junge Frau gerade zu dieser Zeit aus dem Supermarkt kommen sehen. Kaum trat sie aus dem, im Gegensatz zu draußen, kühlen Supermarkt, als sie auch schon wieder dachte, dass sie gleich zerfließen werde. Dessen ungeachtet machte sie sich, mit dem Kind auf dem einem Arm und der Einkaufstüte in der anderen Hand, auf den Weg zur Arena von Blütenburgcity, wo sich gleichzeitig auch ihr Heim befand. Die junge Frau mochte gerade einmal 25 Jahre sein und das Kind auf ihrem Arm war gerade mal zwei. Schnell setzte die braunhaarige Arenaleiterin von Blütenburgcity ihre Sonnenbrille wieder auf, welche sie im Markt abgenommen hatte und war schon einige Meter von dem kühleren Gebäude entfernt, als ihr jemand nachrief: „Haruka… warte mal eben!“ „Hm? Was ist denn? Hab ich mal wieder die Hälfte vergessen?“, verwirrt drehte sich Haruka um. „Ja… diesmal die Kappe von Sakura! Du weißt doch, dass Kinder die Sonne nicht so gut vertragen… vor allem nicht, wenn sie gerade erst 2 Jahre alt sind!“, lächelnd wurde der jungen Frau von einem etwas älterem Mann die babyblaue Kopfbedeckung von dem kleinem Kind, welches sie auf ihrem Arm trug, überreicht. „Danke Herr Juzo! Was würde ich nur ohne Sie machen?“, eine Verbeugung andeutend bedankte sich Haruka, doch der alte Mann winkte ab: „Dann hättest du sicher jemand anderen, der dir die Sachen bringt. Aber sag Kind, wie geht es dir? Ich habe dich gar nicht danach gefragt, dabei ist heute wieder der Jahrestag, nicht?“ „Ja…“, traurig nickte die braunhaarige Frau, „das ist auch der Grund, weswegen ich die Arena heute geschlossen habe.“ „Wenn ich oder jemand anderes irgendwas für dich tun kann, Haruka…“ „Dann komme ich… versprochen!“, sie zwang sich zu einem kurzen Lächeln und die Kleine in ihrem Arm begann sich bemerkbar zu machen und grinste den alten Herren und Haruka an. „Aber solang ich die kleine Sakura habe, so lang komme ich schon zu Recht! Machen Sie sich keine Sorgen, ich komme schon klar!“, mit diesen Worten setzte sie Sakura die Kappe auf, drehte sich mit einem Lächeln auf den Lippen um und verschwand in Richtung Arena. Während Haruka so lief, betrachtete sie versonnen das kleine Kind, welches sich leicht an ihr festkrallte. Unter der Kappe konnte man schon die schwarzen Haare erkennen und ihre blauen Augen strahlten Haruka fröhlich an. Viele hatten Haruka schon gesagt, dass die Kleine die gleichen Augen wie sie hätte, doch die junge Frau hatte das immer mit einem Winken abgetan. Aber nach einer gewissen Zeit sah Haruka ein, dass die Leute Recht hatten. Sakura hatte wirklich ihre Augen und irgendwie half das Haruka immer sich zu trösten. Noch immer in Gedanken versunken schleppte sie ihre Einkäufe weiter nach Hause und bekam leider erst zu spät mit, dass ihre Tüte durchriss. Mit einem lauten Knall landeten so gut wie alle Einkäufe auf den Boden und das ein oder andere rollten davon. Leise fluchend setzte Haruka die kleine Sakura ab und wollte gerade den Einkäufen hinterher rennen, als sie plötzlich einen Fremden sah, der ihr lächelnd eine von den ausgebüxten Orangen hinhielt: „Ich glaube die gehört Ihnen!“ „Äh… ja…“, verdutzt musterte Haruka den Fremden genauer. Er trug, wie sie selbst ebenfalls, eine Sonnenbrille, was es ihr unmöglich machte, seine Augen zu sehen. Des Weiteren trug er eine helle, lange Hose, Turnschuhe und ein kurzes, schwarzes Shirt. „Danke…“, etwas zögernd griff sie nach ihrer Orange. Auch wenn sie seine Augen aufgrund der Sonnenbrille nicht sehen konnte, so wusste sie, dass auch er sie genau musterte. Warum auch nicht? Schließlich war sie eine junge, in den Augen der männlichen Bevölkerung, gut aussehende Frau. Sie trug eine weiße, kurze Hose, Flip Flops und ein rotes Tank top. Ihre langen Haare hatte sie, wie fast immer, zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. „Kein Problem…“, antwortete der Fremde, der ungefähr im gleichen Alter sein musste, wie sie selbst, „Aber Sie sollten auf Ihr Kind aufpassen… so wie es aussieht, will es gerade davon krabbeln!“ „Was… Oh Nein… Sakura, bleib stehen!“, schnell hastete Haruka zu der Kleinen und nahm sie wieder auf den Arm. Dankbar lächelte die Arenaleiterin den jungen Mann an. „Wenn sie nicht gewesen wären, dann wären jetzt wahrscheinlich nicht nur meine Einkäufe, sondern auch das Kind weg… ich danke Ihnen!“, zum zweiten Mal an diesem Tag deutete sie eine Verbeugung an, „Sie sind fremd hier in Blütenburg, oder? Ich habe Sie zuvor noch nie bei uns gesehen…“ „Erwischt! Ich bin hier, weil ich eine alte Freundin von mir besuchen möchte… und ich hoffe, dass ich sie hier antreffen werde…“, der Fremde lachte leicht, als er den Grund nannte, weswegen er hier war. „Na dann… ich hoffe, sie finden Ihre Freundin!“ erwiderte Haruka aufrichtig. „Das hoffe ich auch!“ „Wissen Sie denn überhaupt, wo Ihre Freundin hier wohnen soll und wie Sie dorthin kommen?“, hakte die junge Frau nach, schließlich kannte sie so ziemlich jeden in Blütenburg und konnte dem Fremden vielleicht sogar behilflich sein. „Ja, ich habe sie vor langer Zeit schon einmal besucht. Damals hatte sie mich eingeladen. Zwar ist das jetzt schon an die 7 oder sogar 10 Jahre her, aber wie ich so mitbekommen habe, hat sich Blütenburg überhaupt nicht verändert… deswegen denke ich, dass ich sie finden werde!“ „Da haben Sie allerdings Recht. Blütenburg hat sich in den letzten 10 bis 15 Jahren kein Stück verändert, somit sollten sie wirklich kein Problem haben, das Haus Ihrer Freundin wieder zu finden…“, kaum hatte Haruka dies ausgesprochen, begann auch schon Sakura zu quengeln. „Hey, was ist denn los?“, liebevoll wandte sie sich dem Kind zu. „Sieht aus, als würde Ihr Kind die Hitze langsam unangenehm finden!“, mischte sich der Fremde ein und beugte sich zu dem Kind runter, welches auf Harukas Arm war. Lächelnd stupste er die Kleine an: „Na du… kein Grund zu weinen… hier schau doch mal…“ Plötzlich kam ein kleines Kuscheltier in Form eines Roselia zum Vorschein. Verwundert und neugierig zugleich wurde das Tierchen von Sakura angestarrt. Der junge Mann stupste einmal damit gegen die kleine Wange des Kindes, welches daraufhin zu lachen begann und das Kuscheltier mit seinen kleinen Händen fest umklammerte. „Siehst du, Kleine… jetzt ist schon wieder alles gut!“, schmunzelnd richtete er sich wieder auf und richtete sich nun an die Frau, „Jetzt ist sie wieder für eine kurze Zeit ruhig, aber Sie sollten sich beeilen und schnellsten nach Hause gehen!“ „Stimmt, Sie haben Recht. Aber wie kann ich Ihnen ihr kleines Roselia wiedergeben? Wollen Sie mir nicht sagen, wo Ihre Freundin wohnt? Dann kann ich Ihnen das Tierchen wieder zurückbringen!“, sagte Haruka hastig. „Schon gut, behalten Sie es! Ich wollte es meiner kleinen Nichte schenken, aber die sehe ich erst in ein paar Wochen. Bis dahin hab ich schon wieder ein Neues… oder etwas Anderes! Mit dem Geschenk war ich sowieso nicht ganz zufrieden!“, lächelnd winkte er ab. „Aber irgendwie muss ich Ihnen doch dafür danken“, erwiderte die Arenaleiterin unsicher. „Nun gut…“, der junge Mann überlegte kurz, „Sagen Sie mir einfach, wie diese kleine Prinzessin hier heißt!“ „Ihr Name ist Sakura! Sie wurde nach meiner Ururgroßmutter benannt“, gab die Braunhaarige zur Antwort. „Ein schöner Name für ein Kind mit diesen Augen…“, lachend blickte er in die Augen der kleinen Sakura, welche dem Fremden merkwürdig bekannt vorkamen, „Aber Sie sollten jetzt wirklich gehen, sonst verliert sie das Interesse an ihrem neuen Spielzeug ehe Sie bei sich zu Hause angekommen sind!“ „Ja, Sie haben Recht. Auf Wiedersehen und noch mal vielen Dank für ihre Hilfe!“, damit drehte sie sich um und ging mit schnellen Schritten in Richtung Arena, ohne sich dem Fremden vorgestellt zu haben, obwohl er ihr aus irgendeinem Grund bekannt vorkam. Als sie dann endlich zu Hause war, packte sie schnell ihre Einkäufe aus, welche in der notdürftig zusammen gefalteten Tüte sicher angekommen waren. Nachdem die Einkäufe sicher verstaut waren, kam Sakura an die Reihe, welche schon lange überfällig war, was den Mittagsschlaf anging. „Und jetzt bist du ein braves kleines Mädchen und schläfst… ok?“ Doch die Kleine sah es nicht ganz so, wie Haruka und fing, sobald sie merkte, dass sie jetzt schlafen sollte, an zu schreien. Allerdings hatte die braunhaarige Arenaleiterin auch dagegen ein Mittel und begann ein Schlaflied zu singen. Als die Kleine dann endlich schlief, begab sich Haruka wieder ins Wohnzimmer und wurde wieder von der Einsamkeit erfasst. Sie vermisste Masato, seine Frau Sayuri und ihre Eltern. All diese Personen füllten noch vor zwei Jahren das Haus, aber dann geschah ein Unglück. Masato hatte Sayuri vor drei Jahren mit ungefähr 20 Jahren geheiratet. Sayuri war eine wunderschöne Frau, ihr Haar schulterlang, ihre Augen von einem dunklem braun, sie war etwas kleiner als die braunhaarige Arenaleiterin, doch hatte sie, wie Masato beschlossen, die Pokémonwelt zu erforschen. So kam es, dass Sayuri und Masato ein Jahr später, kurz nach Sakuras Geburt von Blütenburgcity weggingen, um in der Kantoregion eine Höhle zu erforschen. Sie sollten innerhalb einer Woche dort angekommen sein, doch Haruka und ihre Eltern hörten, seit dem Tag, an dem sie gegangen waren, nichts mehr von den beiden. Die dortige Forscherstation sagte aus, dass Masato und seine Frau nie angekommen waren. Sie waren einfach verschwunden und keiner wusste wohin. Man wusste nicht einmal, ob sie noch lebten. Haruka hatte bereits mit 21 Jahren, also vor 4 Jahren, die Arena ihres Vaters übernommen, weil dieser gesundheitlich nicht mehr in der besten Verfassung war. Die braunhaarige Koordinatorin hatte die Arena also ein Jahr, bevor die beiden verschwunden waren, übernommen. Als klar war, dass es ungewiss ist, was mit Masato und Sayuri geschehen ist, beschlossen ihr Vater und ihre Mutter aus dem Haus auszuziehen und sich in den Bergen niederzulassen. Natürlich fragten sie Haruka vorher, doch hatte sie es ihnen nicht verbieten können. Und jetzt war Haruka seit fast zwei Jahren allein. Ihre Eltern kamen ab und an mal zu Besuch, um zu sehen wie es der Arenaleiterin ging und wie sie die Arena führte, doch half das nichts gegen Harukas Einsamkeit, die sie jeden Tag verspürte, wenn Sakura schlief, oder jede Nacht, wenn sie wieder einmal wach lag. Heute war es besonders schlimm, denn heute war der Tag, an dem sich das Verschwinden von Masato und seiner Frau jährte. Heute vor 2 Jahren gingen sie aus diesem Haus und keiner wusste, wo sie geblieben waren. Doch die Abwesenheit ihrer Eltern und ihres Bruders oder seiner Frau war nicht das, was es für Haruka so unerträglich machte, allein zu sein. Wenn sie nur ihre Familie vermissen würde, dann wäre es halb so schlimm, aber es gab eine bestimmte Person, einen besonderen Mann, den sie am allermeisten vermisste und sie fragte sich immer wieder, was aus ihm geworden war. Ein Klopfen an ihrer Haustür riss Haruka aus ihren Gedanken. Warum konnten es diese Trainer eigentlich nie akzeptieren, wenn ein 'Geschlossen'- Schild vor der Arena hing? Zumindest ging sie davon aus, dass es wieder einer dieser Trainer war. Wütend stampfte sie zur Tür und riss diese mit Schwung auf: „Sag mal, könnt ihr etwa alle nicht lesen? Die Arena ist ge-“ „Haruka?“, wurde sie von einer ihr bekannten Stimme unterbrochen. Verwirrt besah sie sich jetzt die Person, die vor der Tür stand, genauer: „Oh…Sie sind es!“ Es war der Fremde, den sie heute auf ihrem Rückweg getroffen hatte. „Entschuldigen Sie bitte…ich dachte, Sie wären einer von diesen idiotischen Trainern, die es nicht akzeptieren, wenn die Arena mal für ein paar Tage geschlossen ist… aber Moment mal… woher kennen Sie meinen Namen? Ich hatte mich Ihnen doch gar nicht vorgestellt!“ „Tatsache… du bist es wirklich, Haruka! Dein Temperament hast du ja immer noch nicht unter Kontrolle, kann das sein?“, lachend nahm der Fremde die Sonnenbrille ab, welche er bis dato getragen hatte und musterte Haruka mit seinen grünen Augen etwas genauer. Vorher hatte er sie nicht erkannt, aufgrund dessen, dass auch sie eine Sonnenbrille getragen hatte. Aber dieses Temperament, diese Ausbrüche und diese vor Wut funkelnden Augen, das war eindeutig Haruka! Seine Haruka, welche er seit fast zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte. Grinsend schnippte er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Hä… äh also… wer glauben Sie eigentlich, wer Sie sind, dass Sie sich über mein Temperament ein Urteil erlauben könnten?“, dann sah sie, wie er seine Haare aus dem Gesicht strich und da machte es endlich 'klick' bei ihr, „Shuu… bist du das?“ Erstaunt musterte sie ihr Gegenüber genau, er trug immer noch die helle Hose und das Shirt, doch konnte sie diesmal seine grünen Augen sehen. Er hatte sich äußerlich kaum verändert, außer, dass größer und auch kräftiger geworden war. Seine grünen Haare waren nicht so kurz, wie damals, sondern etwas länger, die im Nacken waren fast schulterlang. Doch wie immer saßen diese perfekt. Allerdings waren es seine Augen und seine Gestik, die Haruka vollends überzeugten. Ein freudiges Strahlen breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Shuu…du bist es wirklich… wie lang ist es jetzt schon her? Fast Zehn Jahre, nicht? Oh Gott tut es gut, dich zu sehen!“, mit diesen Worten umarmte sie ihn freudig. Shuu seinerseits nickte nur und erwiderte dann etwas überrascht die Umarmung. „Ja, es ist schon verdammt lange her…“, murmelte er leise. Nach kurzer Zeit löste Haruka sich, etwas rot geworden, von ihm: „Aber jetzt komm doch erst einmal rein!“ „Gern…“, froh darüber, dass sie ihm nicht die Tür vor der Nase zugeschlagen hatte, begleitete er sie. Doch es gab etwas, was ihn störte. Als er ihr vorhin auf ihrem Rückweg begegnet war, hatte sie ein Kind bei sich, welches die gleichen Augen hatte, wie Haruka. Hieß das etwa, dass die Braunhaarige die Mutter von Sakura war? Und wenn ja, wer war dann der Vater? So, das wars^^ das 1te Kap meine neuen FF :) ich hoffe, es hat euch gefallen, Kommis sind wie immer, gern gesehen :)^^ Lg Crazy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)