Eine Klischeegeschichte von jocomella (Nix anspruchsvolles.) ================================================================================ Kapitel 1: Und sie lebten glücklich und zufrieden ------------------------------------------------- Kurzinfo: Das hier ist reine Verarsche, wird ne Menge Leute verärgern und so weiter aber ganz ehrlich, ich kanns nicht mehr sehen. Also nehmt es nicht so ernst und wenn ihr anfangt, lest es bis zum Schluss. Leute, die meine Stories kennen, und bis zum Schluss durchhalten, werden sich hoffentlich/sicherlich totlachen darüber. Aber ich habs satt was über Kampfroboter, dunkle Vergangenheiten und Blitzehen zu lesen. Vorhang auf! Klischeefabrik. Ich bin jetzt 18 Jahre alt und gehe auf die Highschool. Wenn die Schule die Chance hätte, würde sie mich wahrscheinlich in ein Glashaus stecken und ne Million damit machen, dass jeder, der einmal mit mir alleine sein möchte, was dafür zahlt. Ich bin der heißeste Typ der Schule, schließlich bin ich das Ass der Baseballmannschaft und ziehe mich heiß an, tanze heiß und mein Gott, ich laufe sogar total heiß. Aber für mich gibt es nur meinen besten Freund. Ich bin schon seit dem Kindergarten in ihn verknallt und es gibt kein Mädchen auf der Welt, welches schöner ist als er. Die Art, wie er ein Buch liest oder in der Schule an seinem Bleistift knabbert wenn ihm auf eine Frage nichts einfällt macht mich total verrückt. Um mich on ihm abzulenken schlafe ich abwechselnd mit den Mädels in der Unterstufe oder vergnüge mich in irgendwelchen unbekannten Bars um dann am nächsten Morgen neben einem Typen aufzuwachen, der meinem Kumpel ähnlich sieht. Es ist vielleicht erbärmlich und traurig, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen. Ich gehe Umwege um ihn irgendwie zu treffen und er weiß das und er mag das an mir. Wir rennen vor der Bibliothek ineinander und mein Herz rennt davon um irgendwo weiter zu schlagen. Er rückt seine Brille zurecht. „Hey.“, nuschelt er schüchtern und wird rot. Er ist ja so süß. „Hi.“, erwidere ich cool. Zwei Mädchen gehen tuschelnd und kichernd an uns vorbei und mein Kumpel starrt den beiden hinterher. „Ich hab gehört du warst gestern wieder mit irgendeinem Mädchen zusammen? Die ganze Schule redet schon davon, dass du… uhm…“, wieder wird er rot und steckt die Hände in die Hosentaschen. „Stört dich das etwa, dass ich mit anderen weggehe?“, maule ich ihn an. Er sieht mich erschrocken an. „N-Nein! Gar nicht.“, stammelt er. Sein Blick gleitet auf den Boden und er sieht auf einmal so rein, so unberührt, so wunderwunderwunderschön und so zerbrechlich aus. Ich kann mich nicht mehr beherrschen und ziehe in stürmisch an mich. Mein Verlangen übermannt mich und er sieht mich geschockt an. So schnell meine Leidenschaft aufgeflammt ist, vergeht sie wieder und ich drücke ihn von mir. „Ähm. Sorry, man.“, murmle ich und er nickt abwesend. „Hey ähm, was machst du heute Abend?“ „Ich wollte ein bisschen lernen. Im Fernsehen kommt ja nichts und so.“, gesteht er leise. Ich muss schmunzeln, weil er so wundersüß ist. Lernen will er. Schon der Gedanke, dass er alleine über ein Buch gebeugt ist macht mich an. „Tja, dann komm ich rüber. Ich hab nämlich Saw4 gekauft und den will ich mit dir sehen. Also heute Abend bei dir, ja?“, ich drehe mich um und lasse ihm keine Chance zu protestieren. Die restlichen Schulstunden verschwimmen bei dem Gedanken daran, dass ich mit ihm alleine bin. Heute werde ich ihm gestehen, wie sehr ich ihn begehre. Weil er einfach immer toll ist. Egal, ob in der Schule oder zu Hause, egal wie er aussieht ich liebe ihn immer und immer und immer. Am Abend stehe ich dann komplett gestylt vor seiner Haustür. Meine Haare sind zum Iro gestylt und ich habe figurbetonte Klamotten an. Meine Schminke sitzt wie immer perfekt und meine makellose Haut strahlt im seichten Mondlicht. Er öffnet die Tür; langes Shirt, verwuschelte Haare, enge Hose. Er sieht zum anbeißen aus. Viel besser als alles, was ich mir je hätte vorstellen können. Ich trete ein und wir reden eine weile, dann lege ich den Film ein. Er gruselt sich und drückt sich immer wieder gegen mich. Ich wusste ja gar nicht, dass er so schreckhaft war! Bei einer besonders schlimmen stelle fängt er an zu zittern und ich mache den Film aus. Er merkt es allerdings nicht und klammert sich immer noch verzweifelt an mich. Ich nehme seine beiden Hände in meine und zwinge ihn somit mich anzusehen, dann küsste ich ihn leidenschaftlich. Er erstarrt, dann schmiegt er sich an mich, drängt sich mir willig entgegen. Unser Verlangen übernimmt die Überhand, als ich ihm das Shirt ausziehe. „Ich liebe dich so sehr. Schon seit dem Kindergarten kann ich an nichts anderes mehr denken als an dich und wie du dich anzieht und dich bewegst und wie du lächelst. Alles an dir ist einfach nur wunderschön und ich bin dir verfallen. Ohne dich fühle ich mich leer und unbrauchbar und ich hab das Gefühl als wäre ich ein Fisch ohne Wasser. Lass mich dich beschützen, weil du so zerbrechlich bist und lass mich dich glücklich machen!“, sage ich und sehe ihm in die Augen. „Oh, ja. Ich liebe dich auch schon so lange, es muss eine Ewigkeit sein! Ich kann nicht mehr ohne dich leben, es würde keinen Sinn haben. Du darfst mich nie verlassen!“, ich küsse ihn wieder und wir vereinen uns auf der Couch. Etwas so wundervolles ist mir noch nie passiert. Die Art, wie sich sein Körper gegen meinen drückte, talentiert und erotisch zugleich. Ich denke, wir sind einfach füreinander geschaffen. Die nächsten Wochen unserer Beziehung waren einfach wunderbar. Alles schien heller zu sein, bunter zu sein, fröhlicher zu sein und wir erzählten fast jedem freudestrahlend, dass wir zusammen waren und viele freuten sich für uns. Nur sein Vater war dagegen. Er ist ein Junge, meinte sein Vater die ganze Zeit. Abartig, widerlich und schmutzig, das waren wir für ihn. Mein Freund zerbrach jedes Mal fast daran. Doch er hielt weiterhin an unserer Beziehung fest, auch wenn es ihm schwerfiel. Wir mussten eine Menge Schwulenhass durchmachen doch es macht uns nur stärker. Niemand konnte uns auseinanderbringen. Nach einem halben Jahr dann hatten seine Eltern es auch endlich kapiert und ließen uns in Ruhe. Wir fuhren zusammen in den Urlaub und ich ergriff meine Chance schließlich. Eines Abends führte ich ihn zum Strand, ein riesiges Herz war mir Teelichtern in den Sand gesetzt worden und ich kniete mich vor ihn. Ihm stiegen schon allein davon die Tränen in die Augen. „Liebster, wir sind jetzt schon so lange zusammen und ich weiß einfach, dass ich nie wieder ohne dich leben möchte. Wir haben jetzt so ziemlich alles durchgemacht, was man einer Beziehung so zutrauen kann und deswegen möchte ich, dass wir für immer zusammen sind. Für immer und ewig. Willst du mich heiraten?“ Er begann zu weinen und er sah dabei so wunderschön aus wie noch nie zuvor. „Ja. Ich liebe dich so sehr! So sehr!“ und wir umarmten uns. „Ach ja, Schatz, ich hab dir noch eine große Neuigkeit zu erzählen.“ „Ach so?“, ich war gespannt, was nun kommen würde. „Wir bekommen bald ein Kind!“, gestand er mir und freute sich über meine geschockte Reaktion. „Aber du bist doch… häh?“ „Ja, biologisch gesehen ist das nicht möglich. Aber meine Mutter hat mir erzählt, dass ich biologisch gesehen nicht ganz so normal bin wie man denken mag. Ich bin ursprünglich ein Spionageroboter und sollte eigentlich eingesetzt werden, um in den arabischen Ländern Terrororganisationen auszuspionieren. Jedoch hatte mein Programm eine kleine Fehlfunktion und deswegen wurde ich nie eingesetzt. Meine Mutter hat mich dann aus dem Programm genommen und in die Familie eingegliedert. Naja und ich wurde ja als Spion konstruiert also musste ich mein Geschlecht ebenfalls verändern können und deswegen kann ich wie ein weiblicher Mensch Kinder bekommen. Und ich… will das Kind, weil es aus Liebe entstanden ist.“ Mir waren die Tränen in die Augen getreten wegen dieser herzergreifenden Geschichte und ich zog ihn an mich. „Ja, ich will das Kind. Ich gehe arbeiten für uns alle und ich werde ein guter Vater. Und dann sind wir eine kleine perfekte Familie.“ Autorenkommentar. Leute jetzt mal ehrlich, denkt ihr das Leben ist so? Ich muss sagen: ich hatte Spaß, das hier zu schreiben, aber nur weil es so verdammt sinnlos ist. Die ganze Story an sich ist einfach nur banale Fantasie, kein bisschen Realität (bis auf die Schule), kein bisschen Kreativität und erst recht kein bisschen nachgedacht. Leider, leider dominieren solche Geschichten immer mehr den Fanfiktionmarkt… Niemand ist beliebt bis zum Arsch und hat massig Freunde (da fällt mir ein ich hab den Provisorischen Feind vergessen. Und die dunkle Drogen- und Ritzervergangenheit des Helden). Jungs reden anders als Mädchen, die reden nicht von der großen Liebe (schon gar nicht so schnulzig wie hier), die reden Müll und nicht so wie man es grade will, die interessieren sich im Kindergarten auch nicht für andere Jungs sondern für Autos und lachen über das Wort „Sex“. Nicht jeder, der schüchtern und introvertiert ist, ist gut in der Schule und die lieben meistens Horrorfilme! Naja und weil mir nichts mehr eingefallen ist, um die Geschichte zu strecken war es dann eben so, dass einer ein Spionageroboter war und seine Eltern die Beziehung nicht befürworten wollten. Danach hat man ja nun mal so ziemlich alles durch, was in einer Beziehung großartig ausarten kann (oh nein, ewiger Streit um die Überzeugung des anderen oder „Wer hat recht?“ sind überhaupt auf gar keinen fall niemals nicht häufig ein Dauercrasher von Beziehungen!) und weil ja dann nur noch ein Höhepunkt folgen kann, dachte, ich, quetsche ich den auch noch mit rein und sag einfach dass ein Mann schwanger wird- logisch, logisch.. Ich hab nix gegen Leute, die sowas schreiben. Ich find es nur schade, dass solche Geschichten die Kommentarrekorde halten und andere Leute, die recherchieren und komplexe Geschichte mit halbwegs realistischem Inhalt schreiben, zwei oder drei Kommentare pro Kapitel bekommen. Sowas kann nicht jeder, recherchieren is ne scheißarbeit und es ettäuscht einen, wenn Arbeit nicht gewürdigt wird. So ne Schundgeschichte allerdings, wie diese hier, hab ich mir die letzte Stunde aus den Händen gesaugt und so hört es sich auch an. So, mir geht’s jetzt besser : ) Danke fürs Lesen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)