Kitty Love von Cat-girl (Nekos und Sternchen) ================================================================================ Kapitel 6: Kila und Sky ----------------------- Sie verabschiedeten sich von einander und Sky lief ohne weitere Worte los, gerade aus. Er hörte, wie Yuki sich mit Kila unterhielt und wenig später kam der kleine Catboy zu ihm. Sky ließ ihn näher kommen, er duldete ihn sogar neben sich. Fragt sich bloß, wie lange? Wann würde Sky unerwartet über ihn herfallen und sein kurzes Leben beenden? Hoffentlich nicht all zu bald. Die beiden liefen schon eine ganze Weile wortlos nebeneinander her. Mehr und mehr hatten sie sich von Yuki entfernt und Kila begann ihn zu vermissen. Er miaute traurig, doch Sky reagierte nicht. Dem 18-jährigen Catboy schien es egal zu sein. Er lief einfach schweigend neben dem Kleineren her. Gemeinsam kamen sie aus der Gasse heraus und auf die relativ leeren Straßen. Kila zitterte, als er die großen Häuser und die Autos sah, die ab und an vorbei fuhren. Sky sagte noch immer nichts. Sie traten ein paar Schritte vor und der mordsüchtige Neko wandte sich nach rechts. Er blickte in die Richtung, wo das Haus in die Luft geflogen war. Ein Knurren ließ ihn beben, dann wandte er sich an Kila. „Wir gehen nach links.“, sagte er leise und Kila merkte, dass er auf irgendetwas wütend war. Jedoch traute er sich nicht, ihn deswegen anzusprechen. Wortlos folgte Kila dem anderen nach links. Sie liefen ein gutes Stück, ohne, dass etwas geschah. Doch dann stand ihnen plötzlich etwas im Weg. Sky stieß ein leises Zischen aus und hob den Kopf. Vor ihnen erblickte er ein Catgirl. Sie hatte langes, glänzendes schwarzes Haar und dunkelblaue Augen. Ihre Ohren und die Rute waren ebenfalls schwarz und das Kleid, welches sie trug, war auch schwarz. Sie neigte den Kopf und betrachtete die beiden genauer. „Hallo“, miaute sie leise. Kila schnurrte, und Sky blieb still, wie immer. Ein wenig Rotschimmer huschte über seine Wangen. „Ich bin Luna, und ihr?“, fragte sie ruhig. „Sky“, antwortete der Mörder. „Kila“, flüsterte sein Begleiter. Luna zwinkerte. Sie hatte noch nie solche Nekos gesehen. In ihren Augen waren sie seltsam. Einer hatte ein Pflaster auf dem Kopf, der andere wirkte brutal. „Wo kommt ihr denn her, ich habe euch noch nie hier gesehen?“, fragte sie etwas ängstlich. Die Catboys zuckten mit den Ohren. Sie gingen gemeinsam weiter und Sky antwortete ihr leise: „Ich weiß es nicht. Ich wurde in einem großen Haus mit vielen seltsamen Catboys, ohne Ohren oder Schweif, in weiß, geboren.“ Luna zwinkerte. Nekos ohne Ohren und Schwanz? „Ach so, du meinst Menschen“, miaute sie. „Menschen?“, fragte Sky verwirrt. „Ja, die ohne Ohren und Schweif.“ Kila zitterte ein wenig. „Und du, Kleiner?“ Der Angesprochene schaute auf. „Ich... ich wurde weggefangen“, flüsterte er. „Weggefangen?“, fragte Luna entsetzt. „Ja... mein 18-jähriger Besitzer war mit mir beim Einkaufen. Da ich aber nicht mit rein durfte, musste ich draußen warten. Und… da hat man mich erschlagen... Mehr weiß ich nicht mehr.“ Tränen stiegen ihm in die Augen und Luna maunzte traurig. Sky reagierte kaum und so liefen sie einfach weiter die Straße entlang. Eine Weile lang geschah gar nichts, bis es plötzlich anfing zu regnen. Die Nekos sträubten leicht das Fell, denn wie jede normale Katze hassten auch sie das Wasser. Fauchend flohen sie in eine Nebenseitenstraße. Dort kauerten sie sich nieder und beobachteten den Eingang. Sky saß an der Wand, neben ihm Kila und neben ihm wiederum Luna. Sie hingen irgendwelchen Gedanken nach, bis Kila leise maunzte: „Ob ich meinen lieben Herrn je wiederfinde...“ Luna zuckte mit den Ohren. „Das kann ich dir nicht sagen. Hier läuft nämlich ein Mann herum, der sich selbst als 'Neko-Kira' bezeichnet.“ Sky stellte die Ohren. Obwohl Menschen ihm gleichgültig waren, so interessierte ihn doch dieser eine. „Wer ist er?“, fragte er daher leise, aber sicher. Luna wandte den Kopf. „So genau weiß das niemand. Aber, man sagt, dass er Neko tötet.“ Sie zwinkerte. „Wie?“, fragte Sky weiter. „Keine Ahnung, vermutlich erschlägt er sie. Aber, etwas ist seltsam...“ Die Catboys sahen fragend zu ihr. Die schöne Kätzin miaute leise und holte Luft. „Er geht nur auf Neko los. Nie aber auf normale Katzen. Das heißt, wenn du deinen Besitzer wieder sehen willst, dann streife am besten nur als Katze durch die Straßen. So kann dir zumindest von ihm keine Gefahr drohen.“, riet sie Kila. Der nickte dankbar. „Wie sieht denn dieser Typ aus?“, fragte Sky neugierig weiter. Luna lächelte ihm sanft zu. „Er hat silbernes, kinnlanges Haar. Auf der einen Seite hängt es über sein Auge. Naja, und ansonsten hat er immer zerrissene, weiße, oftmals blutige Kleidung.“ Der Mordsüchtige nickte. Das würde er sich merken. Gemeinsam schwiegen und lauschten die drei dem Regen. Er wurde heftiger und prasselte auf das Hausdach über ihnen. Sie verfielen in Schlaf und hatten seltsame Träume. Träume von grünen Wiesen, anderen Neko und Freiheit. Kila öffnete die Augen. Er war allein. Erschrocken sah er sich um. Panik stieg in ihm hoch und er miaute ängstlich. Wo waren die anderen beiden hin? Warum war er jetzt allein. Hatte ihn Sky doch verlassen? Wollte er ihn nun also nicht mehr? Er wimmerte und erhob sich langsam. Tränen liefen über seine bleichen Wangen. Der dünne Körper zitterte und er blickte sich noch einmal hektisch um. „Sky... Luna...“, miaute er leise und lief durch die Gasse. Ihr Geruch war kalt und durch den Regen kaum zu finden. Er fiepte und lief hinaus auf den Gehweg. „Mau...“ Wo konnten sie nur sein? Nach 2 Stunden vergeblichen Suchens gab er es auf. Sky war weg. Einfach so und ohne ihn mitzunehmen. Er weinte noch stärker und lief wimmernd an der Straße entlang. „Sky... Sky...“, fiepste er immer wieder. Doch dann geschah etwas, was ihn außer Fassung brachte. Eine Bewegung direkt vor seinen Augen. Kila blieb stehen, blickte auf und bekam keine Luft mehr. Sein Herz raste und die Augen waren weit vor... Angst? Entsetzen? Nein, vor Aufregung? Erleichterung? Kommt schon eher hin! Vor dem jungen Catboy stand ein Jugendlicher. Er hatte kinnlange rotbraune Haare und kastanienbraune Augen. Seine Kleidung war ein wenig dreckig und er trug einen seltsamen Duft an sich. Kila fiepste und blickte ihn an. Etwas erschrocken. „Wo... kommt den die Wunde an deinem Kopf her...“ Der Jugendliche neigte den Kopf. An der rechten Seite klaffte ein rotes, fleischiges Loch. Doch auch dieses war mit Dreck verunreinigt. Er schien das Kätzchen zu verstehen. „Ich bin 'gefallen' schon vor einiger Zeit“, antwortete er sehr ruhig. Sein Alter war ungefähr 19. zumindest sah er so aus. Kila zitterte. Er verstand nicht ganz, warum er 'gefallen' so seltsam aussprach. „Kiro... Kiro... Kiro...“ Am liebsten wäre er auf seinen vermissten Besitzer losgesprungen, denn nichts anderes war der Jugendliche vor ihm. Doch irgendetwas hielt ihn zurück. Aber was? War es dieser seltsame Duft? Oder doch etwas anderes. Er konnte es sich selber kaum erklären. Kiro blickte zur Straße, lächelte verloren und wandte sich dann wieder seinem Neko zu. Dann sagte er die Worte, auf die sich Kila am meisten gefreut hatte: „Komm, Kleiner. Lass uns nach Hause gehen.“ Schnurrend lief der Neko auf ihn zu. Tränen rannen ihm über die bleichen Wangen. Er hatte ihn wieder, seinen Kiro. Der Besitzer lächelte. Ein bisschen Blut und Dreck lag auf seinem Gesicht. Aber, das störte ihn nicht. Wie er gesagt hatte, er war 'gefallen'. Der Catboy blieb neben ihm stehen, fiepste kurz und Kiro ging langsam auf die Straße. Kila wollte ihm nach, doch dann spürte er wieder dieses Gefühl. Als würde er irgendetwas falsch machen. Als stimmte etwas nicht. Als Kiro auf halber Straße stand, drehte er sich um, wie er das immer getan hatte, wenn Neko nicht gefolgt war. Er lächelte und rief, so liebevoll wie gewohnt die fordernden Worte: „Komm, Kila. Wir wollen nach Hause!“ Der Neko jedoch war starr. Im nächsten Moment kam ein Auto die Straße entlang gerast. Kila's Augen weiteten sich vor Angst. Regen spritzte zu allen Seiten. Wurde von der Straße gedrängt. Kiro wandte den Kopf. Ein lauter Knall! Schreie! Quitschende Reifen! Kiro fiel zu Boden. Blut sprudelte aus seinem aufgerissenen Leib. Sein Kopf schlug auf die Straße. Der Wagen hatte ihn voll erwischt. Kila schrie, rannte auf die Straße und brach neben ihm zusammen. Seine Tränen fielen, wie unvorsichtig, auf den Körper von Kiro. Er weinte. Packte seine Hand mit seinen kleinen zierlichen Händchen und drückte sie behutsam. „Nein... Kiro... du mich nicht verlassen...“, miaute er gequält. Kiro öffnete kaum noch die Augen. Sie wurden glasig und seine letzten Worte waren: „Leb wohl, Kila. Ich liebe dich. Aber, es ist seit einem Jahr vorbei.“ Dann war er einfach tot. Kila schrie. Schrie sich die Seele aus dem Leib. Dieser unnatürliche, katzenhafte Schrei erfüllte die gesamte Luft. Der Regen jedoch fiel unaufhaltsam auf sie nieder. Und auch das Blut verteilte sich teilnahmslos auf dem Asphalt der nassen, kalten Straße. Er wusste nicht, wie lange er hier schon gesessen und geweint hatte. Doch als Kila die Augen öffnete, war er woanders. Er schreckte hoch, denn er lag. Geborgen, gehalten von einem anderen. Seine Augen weit aufgerissen vor Angst. Sie suchten nach Kiro. Fanden ihn jedoch nicht. Dass seine Kleidung glitschnass war und er fror, merkte Kila kaum. Er maunzte, verzweifelt und voller Angst. Leer. Sein Herz war leer und sein Körper gequält. Sein über alles geliebter Besitzer war gerade von einem Auto getötet wurden. „Es tut mir Leid, Kleiner.“, sagte eine Stimme, ganz leise, aber sanft zu ihm. Kila zuckte zusammen und wandte den Kopf langsam in die entsprechende Richtung. Da war jemand. Jemand, den er verdammt gut kannte. Rote Augen blickten ihn ein wenig besorgt an. Der Kleine zuckte. „S-Sky...“, japste er leise. Der Catboy atmete erleichtert aus. „Ich dachte, du würdest mich nicht erkennen“, miaute er leise. Kila wimmerte und drückte sich ganz eng an Sky. „Mein... Besitzer, ich habe ihn verloren...“ Sky knurrte. Er kannte diese Sehnsucht, die Leere, wegen eines Menschen nicht. Von daher war es ihm egal. Noch während Kila so weinte, regnete es weiter in Strömen und Sky wachte über ihn. Er saß mit dem Kleinen im Arm an der Wand und sah auf ihn herab. Er hatte sich von vorn herein selbst zu seinem Schutzneko ernannt. Jedoch hatte er es ihm nie gesagt. Plötzlich fuhr ein Blitz in den Boden, vor ihrer Gasse. Sky hob langsam den Kopf und seine Augen zogen sich feindselig zu Schlitzen zusammen. Dort stand ein Wesen. Es sah aus, wie diese Kreaturen, die sie im Labor gequält hatten. Doch schnell merkte Sky, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Er war anders, als die anderen. Der Neko zischte böse. Ein weiterer Blitz fuhr in den Erdboden und der junge Mann – Sky schätzte ihn auf 19 bis 20 – lächelte kalt. Er hatte silbernes, kinnlanges Haar und auf der rechten Seite verdeckte ein Haarschopf sein Auge. Er hob langsam den Kopf, starrte zu den beiden herüber und fing plötzlich an, hysterisch zu kreischen, als hätte ihn etwas gebissen. Anfangs war es nur ein wortloser Ton, grässlich, ohrenbetäubend, schon nicht mehr normal. Dann formten sich Worte. Und diese wollten dem Blaulilahaarigen gar nicht gefallen. „Catboys... Catboys. Ich muss sie töten... TÖTEN!!!“ Erschrocken fuhr Kila zusammen, warf den Kopf auf die Seite und erblickte, mit Entsetzen, diesen irren Mann. Der lachte kaltherzig und kam langsam auf die beiden zu. Schritt für Schritt über den Gassenboden. „Bleib weg von uns!“, kreischte Sky und legte Kila sanft ab. Mit einem wütenden Fauchen, angelegten Ohren und ausgefahrenen Krallen kam er auf den Typen zu gerast. Dieser schien ihn zu erwarten, denn er wich keinen Schritt zurück. Nein, er blieb nur ruhig stehen. „Hallo, Neko!“, rief er und schon im nächsten Moment sprang Sky. Flog durch die Luft und traf den Silberhaarigen mit voller Wucht. Sein gesamtes Gewicht ließ ihn wanken und nach hinten umfallen. Direkt auf den harten Boden. Er kurzer Schrei erfolgte. Sky war nicht sehr schwer, aber durch die Antriebskraft und den guten Sprung hatte er es geschafft, diesen Mann zu Fall zu bringen. „Du bist der Neko-Kira. Nicht?“, zischte der Catboy und streckte sich funkelnd zu ihm herab. Der Gefragte lächelte erneut kalt. „Ja, mein Hübscher, das bin ich.“ Mit diesen Worten hob er die rechte Hand und nahm seinen Silberschopf zur Seite. Sky erschrak. Die Luft wollte ihm in den Lungen bleiben und sie zum platzen bringen. „Das... das ist unmöglich... wie… kann das sein...“, stieß er atemlos hervor. „Das geht ganz einfach. Kleiner.“ Neko-Kira nutzte diesen verwirrten Moment des Neko um ihn von sich zu stoßen. Sky flog durch die Luft und fiel auf den Boden. Der Catboy schrie kurz, als er mit der linken Schulter und Flanke aufkam. Der Feind erhob sich mühelos und kam langsam zu ihm herüber. Sky war im Moment nicht im Stande sich zu bewegen, und so musste er mit ansehen, wie dieser Irre ihm näher kam. Er ließ sich neben ihm nieder, schaute ihm in die Augen und lachte. „Du weißt genau, wer ich bin. Aber, es ist schon gut. Wir sehen uns später wieder.“ Mit diesen Worten strich er dem Neko über die Wange. Dann erhob er sich und verließ langsam die Gasse. Sky blieb liegen. Völlig verstört und ängstlich. Kila hatte alles gesehen. Erschrocken kam er zu ihm rüber gekrochen und hockte sich zusammengekrümmt neben ihn. „Was war das?“, fragte er piepsig. „Neko-Kira“, antwortete Sky kaum hörbar. Er hatte noch nie solche Angst gehabt. Noch nie! Der Regen ließ nach und Kila verließ mit Sky die Gasse. Der Ältere hatte ihm erzählt, dass er noch einmal beim Labor gewesen war und so beschlossen hatte, die dort insässigen Neko zu befreien. Kila war zwar alles andere als begeistert gewesen, aber er ging dennoch mit. Immerhin hatte er außer Sky niemanden mehr. Nebenbei holten sie für Kila noch ein paar trockene Kleider aus einem Karton. Der Neko zog sich in der nächsten Gasse rasch um. Und auch Sky hatte etwas schönes gefunden. Kurze Zeit später rannten sie durch die Gassen, geschwind wie eine Katze und es dauerte auch gar nicht mehr so lange, da hatten sie auch schon das Forschungshaus erreicht. „Und jetzt ganz leise“, warnte ihn Sky, als sie vor einem Lüftungsschacht, der von außen nach innen führte, standen. Kila nickte gehorsam. Der Schacht war so breit, dass sie problemlos hineinpassten. Sky holte einmal ordentlich aus und der Kanaldeckel fiel heraus. Die beiden krabbelten hinein. Zuerst er, dann Kila. Es war zum Schutz. Falls etwas schief gehen würde, könnte der andere sofort rückwärts wieder raus. Wie zwei grausame Mörder krochen sie durch den dunklen Schacht. Immer gerade aus. Und so dauerte es auch gar nicht mehr so lange, und sie kamen im Zwingerraum der Neko an. Jetzt blieb Sky stehen. Auf allen vieren. Seine Augen starrten durch die Gitterstäbe. Da war eines dieser grausamen Geschöpfe. Er fauchte. Kurz darauf warf er den Deckel ab und dieser fiel scheppernd auf einen der, sich unter ihm befindenden, Käfige. Die Neko darin erschraken. Sky sah, dass auch der Typ es nicht überhört haben musste, denn er blickte wie gelähmt zu ihnen auf. „So schnell sieht man sich wieder!“, fauchte der Catboy hasserfüllt. Da der Mann keine Reaktion zeigte, vermutete der Neko, dass er die Worte nicht verstanden hatte. Doch er vernahm das Schnurren von Catboys. Er lächelte kalt. Er sah, wie der Mann noch immer verwirrt zu ihm hinauf starrte. Also, benutzte er die Menschenworte, die er kannte und er hoffte, dass dieses Hirn noch so intelligent war, dass es wenigstens sie verstand. Sky schloss die Augen und öffnete sie kurz darauf gleich wieder. „Tod! Tod! Sterben! Sterben!“, kreischte er. Und seine Augen glitzerten, als der Mann hastig zurück wich, und seinen Namen hervorstieß. „Sky...“ Er gab Kila ein Zeichen mit dem Schwanz und sprang dann elegant auf den Käfig von Jun-ai und Rik-ai. Er landete elegant wie eine Katze, fauchte, fuhr die Krallen aus und legte die Ohren an. Die nächsten Ereignisse bekam der Mann kaum mehr mit. Sky drückte sich ab, kam elegant mit ausgestreckten Krallen geflogen und riss das Maul auf. Scharfe Zähne wurden freigelegt und er fauchte aggressiv. Seine Hände stießen gegen des Mannes Brust. Er verkrallte sich, damit er nicht abrutschte (Der restliche Körper fiel schlaff herab.) und streckte sich leicht hoch. Wie ein liebes Kätzchen. Falsch! Seinen Kopf drückte er mit der Nase gegen des Mannes Hals und im nächsten Moment vergruben sich seine scharfen Zähne in seiner Halsschlagader. Die Krallen durchstießen seine Brust. Blut spritzte bei beiden Angriffen. Das Opfer schrie. Dann war er tot. Sky's Zähne hatten die Pulsader im Hals durchbohrt und ihn getötet. Er hatte die Kehle durchgebissen. Der Mann war tot. Sky sprang rechtzeitig ab, während der Körper zu Boden fiel. Nach hinten, wie ein alter Sack. Er drehte sich in der Luft und blickte zur Wand, wo der Schacht war. Elegant landete er wieder auf dem Käfig der beiden Catboys. Er hob den Kopf und zwinkerte. Freudiges Schnurren und Miauen erklang. Er war der Retter ihrer niedlichen Körper. „Kila, kannst raus kommen. Er ist weg.“ Der Catboy nickte und kam aus dem Schacht gefallen. Er konnte nicht so gut springen, wie sein Begleiter. Sky reagierte schnell und fing ihn auf. „Danke“, schnurrte Kila. Vorsichtig krabbelten sie vom Käfig herab. Sie drehten sich um und betrachteten fasziniert die Insassen. Rik-ai und Jun-ai kannten sie ja bereits. Aber der kleine Weißhaarige war neu. „Das ist mein Käfig...“, zischte Sky verächtlich. Der Kleine schaute ihn aus großen ängstlichen Augen an. „Ich tue dir nichts, ich war bloß auf die ekelhafte Kreatur aus“, miaute er ruhig. Sky war ganz lieb. Es war schwer zu glauben, dass er echt der Mörder dieses Mannes war. Der Kleine kam zum Käfig gekrochen und fiepste leise. Kila hockte sich und miaute traurig. „Können wir ihn nicht mitnehmen, Sky...“, flüsterte er leise und streckte die Hand durchs Gitter. Der andere Neko schmiegte sich daran, schnurrte und schloss die Augen. Sky betrachtete ihn. „Er ist noch so klein...“ „Die Menschen würden sofort merken, wenn er weg wäre, er ist erst vor ein paar Minuten hier herein gesteckt worden“, unterbrach in Rik-ai. Kila miaute traurig. Es war unmöglich ihn jetzt raus zuholen... oder war es das auch nicht? Sky fauchte und steckte eine Kralle in das Schlüsselloch. Ein paar mal drehen und der Käfig war entschärft. „Komm raus, Kleiner.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)