Nur für eine Nacht von Lily_Toyama (Lass mich dein Tröster sein (Rose&Scorpius)) ================================================================================ Kapitel 1: M o n t a g ---------------------- „Wie konnte er ihr das an tun?“ „Die arme Rosie.“ „Dafür wird er büßen.“ „Natürlich wird er dafür büßen.“ „Es wird ihm noch leidtun, dass er das getan hat.“ „Oh ja.“ „Wo ist denn Rose?“ fragte Albus Esther, als die allein die Stufen der Mädchenschlafräume herunter kam. Sie seufzte. „Sie hat sich wieder im Bad eingeschlossen und möchte nicht raus kommen.“ „Sie muss aber, wir haben heute Unterricht.“ „Habe ich ihr auch gesagt und das sie ihm den Triumph nicht geben soll, ihm so öffentlich nachzutrauern.“ „Ich bring ihn um. Ich bringe ihn um.“ Der sonst so ruhige Albus knackte mit den Fingerknöcheln und starrte wütend einen Punkt an. „Wie konnte er nur?“ „Ich habe gleich sagt, dass er ein Arsch ist. Der hat vor Rose die Frauen wie Unterwäsche gewechselt. Vielleicht hört sich das böse an, aber mich wundert es, dass sie über ein Jahr zusammen waren.“ „Sie muss aber raus kommen.“ lenkte Albus das Thema wieder auf Rose, während sie durch das Porträtloch kletterten. „Gestern und vorgestern war Wochenende, da ging es ja noch. Aber was sollen wir denn den Lehrer sagen?“ „Weiß ich noch nicht. Ich versuche es nach dem Frühstück noch mal. Lils und Lu sollen mir helfen.“ „Oder du fragst James nach dem Passwort, wie man als Junge in die Mädchenschlafsaale kommt. Neville muss es ihm wohl als Quidditchkapitän gesagt haben. Dann komme ich mit.“ „Warum fragst du ihn nicht?“ fragte Esther. Albus biss sich leicht auf die Unterlippe. „Du weißt, dass er zur Zeit etwas sauer auf mich ist.“ „Weil du zur Zeit mit einem Slytherin, besser noch mit dem arroganten Malfoy befreundet bist?“ Albus sah sie leicht verletzt an. „Du bist die Einzige meiner Freunde und meiner Familie hier in Hogwarts, die nicht deswegen sauer auf mich ist oder mich deswegen ärgern. Also fang bitte nicht damit an. Außerdem ist es nicht nur zurzeit, die Freundschaft wird lange halten, das spüre ich, so wie bei uns beiden.“ Esther schlug ihm gegen die Schulter. „Du setzt unsere Freundschaft mit der von dir und Malfoy gleich? Jetzt bin ich ernsthaft beleidigt. Immerhin kennen wir uns schon ewig und ich habe dich in unseren ersten drei Schuljahren nicht gemobbt. Das ist übrigens auch der Grund warum deine anderen Freunde und deine Familie dich nicht versteht: Er hat dich früher fertig gemacht und von einem auf den anderen Tag seid ihr Freunde. Du muss zugeben: Das ist schon ziemlich seltsam.“ „Ja.“ Albus zuckte mit den Schultern. „Aber er hat mich vor McPartlin gerettet und seitdem verstehen wir uns super.“ Esther runzelte zwar die Stirn, sagte aber nichts mehr dazu. „Da seid ihr ja endlich.“ Alice wartet vor der großen Halle auf die beiden. „Aber wo ist denn Rose?“ „Sie will nicht raus kommen.“ Albus seufzte. „Bringst du mich hoch?“ fragte Alice Esther. „Dann können wir es nach dem Frühstück zusammen versuchen.“ Die nickte. „Gute Idee.“ „Ich bin dann kurz bei Scorp.“ verabschiedete sich Albus und ging in Richtung Slytherintisch. Die beiden Mädchen starrten ihm kurz nach, bevor sie sich an den Gryffindortisch setzten, denn auch wenn Alice in Hufflepuff war, saß sie oft bei ihren Freunden am Gryffindortisch. Denn egal, wie sehr sie ihren Vater liebte und es akzeptiert hatte, dass er Lehrer an Hogwarts war, in das Haus, in dem er Hauslehrer war, hatte sie nicht gehen wollen. „Ich will ja nicht irgendwie eifersüchtig klingen, aber der geht mir mit seinem Malfoy-Getue ziemlich auf die Nerven.“ Alice nahm sich einen Toast, während sie noch mal einen kurzen Blick in Richtung Slytherintisch warf. „Was mich mehr stört ist: Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen.“ Esther tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Unterlippe, ein Zeichen das sie nachdachte. „Wie?“ fragte Alice mit vollem Mund. „Du kennst McPartlin?“ „Klar, der Hüter von Slytherin. Siebte. Riesig, aber irgendwie habe ich das Gefühl, der ist falsch in seinem Haus.“ „Genau, kannst du dir vorstellen, dass der Al bedroht? Wegen eines Buches?“ „Der liest?“ „Alice sei nicht so gemein.“ „Sorry. Aber mal im Ernst, ich kann mir erstes nicht vorstellen, dass der freiwillig liest und zweitens tut der keiner Fliege was zu leide. Wie gesagt, er wirkt in seinem Haus irgendwie falsch.“ „Siehst du.“ „Aber warum musste Malfoy ihn dann retten?“ Alice zog die Nase kraus. „Hör auf, dass gibt Falten.“ „Stimmt nicht, ich habe nachgeschaut, Stirnfalten sind genetische Veranlagungen. Ob man sie bekommt oder nicht, hat nichts damit zu tun, wie oft man die Stirn in hochzieht.“ Alice streckte Esther die Zunge raus. „Aber warum hat er denn Al angegriffen?“ „Vielleicht hat ihn jemand dazu überredet.“ „Klar.“ Alice lachte. „Am besten Malfoy, weil er unbedingt mit Al befreundet sein will.“ „Das wäre eine Möglichkeit.“ „Was?“ Alice starrte ihre Freundin an. „Das war ein Scherz von mir. Was würde denn ein Slytherin von Al wollen?“ „Ich glaube, hier geht es nicht darum, dass er ein Slytherin ist, sondern was möchte Scorpius Malfoy von Albus Potter?“ „Toll.“ Alice seufzte. „Noch eine Baustelle.“ „Häh?“ „Jetzt sind wir nicht nur Seelentröster wegen eines Arsches, sondern spielen auch Detektive.“ „Du wolltest schon immer Detektiv spielen.“ „Stimmt auch wieder.“ „Bitte, Rosie.“ Alice klopfte an die Tür. „Komm raus. Zeig dem Arsch, dass du eine stolze Frau bist.“ „Ich will aber keine stolze Frau sein, ich möchte seine Freundin sein.“ „Er ist es nicht wert. Bitte komm raus.“ bettelte Esther. „Wir lieben dich.“ Die beiden hörten, wie die Badezimmertür sich öffnete. „Aber so kann ich doch nicht rausgehen.“ Rose schniefte, die Augen verquollen, das ganze Gesicht rot. „Dafür bin ich doch da.“ Emilia – mit der sich Rose und Esther ein Zimmer teilten – lächelte aufmunternd. „Das bekomme ich im Hand um drehen hin. Stillhalten.“ Sie griff nach Rose Hand und zog sie zurück ins Bad. „Du bist so schön.“ Man sah, dass Rose ihr nicht glaubte, doch auf ihren Zügen war der Hauch eines Lächelnd zu erkennen. „Danke.“ „Ich wünschte, ich hätte Sommersprossen.“ Emilia seufzte während sie Rose schminkte und so die rote Haut verschwinden ließ. „Ich kann dir gerne welche abgeben.“ „Du sieht toll aus.“ flüstere Esther Rose zu während sie in den Keller gingen. Rose lächelte schwach. Esther schaute sich um, ob Albus irgendwo wäre, der war aber schon im Keller – bei Scorpius. „Sag mal, Rose, hast du Lust, Alice und mich zu unterstützen?“ „Bei was?“ „Wir wollen raus finden, warum Scorpius mit Albus befreundet sein möchte.“ Rose warf Esther einen irritierten Blick zu. „Warum denn das?“ „Alice macht sich Sorgen um Al. Du kennst sie.“ Zum ersten Mal seit drei Tagen lächelte Rose ein ehrliches Lächeln – wenn es auch nur ein kleines war. „Das sie meinen Cousin sehr sehr gern hat und es selber nichts merkt? Ja, ich kenne Alice Longbottom. Lösen wir also das Rätsel um die SA-Freundschaft.“ „Ich habe dich so lieb.“ Esther umarmte Rose. „Du dritt bekommen wir das ganz sicher hin.“ Und hoffentlich lenkt es dich ab. Doch diesen Satz verschwieg Esther. „Habt ihr denn schon eine Idee?“ fragte Rose. „Nein überhaupt keine, dass ist es ja. Was würde er denn von Al wollen?“ „Seinen Namen?“ „Und damit fängt er in der sechsten Klasse an?“ „Ich habe doch auch keine Ahnung.“ Rose hob ratlos die Schultern. „Mir fällt beim besten Willen nicht ein, was ein Malfoy von ihn haben wollte.“ „Vielleicht will er seinen Vater ärgern.“ „Häh?“ „Na ja. Vielleicht hat er ja Streit mit seinem Vater.“ erklärte Esther. „Und um seinem Vater eins reinzuwürgen, tut er etwas, was den richtig ärgern. Und was ist das? Best Friend mit einem Potter.“ „Ich weiß nicht.“ Roses Gesicht zeigte deutlich, dass sie nicht überzeugt war. „Wäre es dann nicht besser, sich mit mir zu befreunde oder noch besser mit mir zusammen zukommen? Der Weasley-Malfoy-Hass geht doch schon viel länger.“ „Klar. Aber Al ist ein Potter und ein Weasley.“ Esther fand ihrer Idee gar nicht so schlecht und versuchte sie mit allen Mitteln zu verteidigen. „Stimmt auch wieder.“ Doch dann mussten die beiden mit ihrer Diskussion aufhören, da sie an Kerker angekommen waren. „Ein Weasley für alle Weasleys und alle Weasleys für einen Weasley.“ „Er hat eindeutig zu viel Muggelfernsehen geschaut.“ „Ich habe aber doch Recht.“ „Natürlich hast du Recht, aber du hättest auch einfach sagen können, niemand tut einem Mitglied unsere Familie weh.“ „Ja, das hätte ich auch sagen können.“ „Jan ist so ein guter Küssen.“ Noch bevor Rose, Albus und Esther den Klassenraum für Zauberkunst erreichten, hörten sie Chantals Stimme. Augenblicklich versteifte Rose sich und ihrer Unterlippe fing an zu beben. Albus ergriff Rose linke Hand und drücke sie leicht, Esther ihrer Rechte. „Du bist hübscher als sie.“ flüstere er leise. „Du bis klüger als sie. Du bist lustiger als sie. Du bist hübscher als sie. Du bist bezaubernder als sie. Du bist intelligenter als sie. Du bist über ihrer Niveau.“ Seine Stimme klang beschwörend. Es war nicht klar, ob Rose ihn hörte, da sie nicht reagierte. Die Anzeichen eines Zusammenbruches wurden aber auch nicht schlimmer. „Wenn du willst, halse ich ihr Schimmelpocken auf den Hals.“ schlug Esther vor. „Oder wir mischen ihr eine von Onkel Georges Nasenblutenpillen ins Getränk. Die sich richtig gut, sagt meine Mama und die musste immerhin als Versuchskaninchen hinhalten.“ „Spinnst du? Ich habe schon den Kleinen gesagt, dass ich das nicht möchte.“ Rose starrte ihre beste Freundin böse an. „Und Onkel Fred und Onkel George haben wirklich an deiner Mama ihre Pille ausprobiert?“ Sie kannte Esthers Mutter und wusste, dass die beiden das sich nicht ungestraft getan hatten. „Aus versehen. Irgendwer hat ihr einen Klatscher ins Gesicht gehauen und die beiden haben die Pillen verwechselt. Sie musste dann in den Krankenflügel, weil das nicht aufgehört hat.“ Esther lächelte süßlich. „Komm schon, ein kleiner Fluch, dass merkt doch Keiner.“ „Nein.“ Sie hatten den Klassenraum erreicht und sahen, wie Chantal, von ihrer Klassenkameraden umkreist, auf einem Tisch saß. Die Beine übereinander geschlagen, sodass der Rock ziemlich weit hochgerutscht war und einen triumphierend Lächeln auf den Gesicht. „Er meint auch, ich wäre die beste Küsserin, mit der er je rumgemacht hat. Aber was erwartet er? Er war über ein Jahr mit Streber-Weasley zusammen.“ Sie drehte leicht den Kopf und sah die drei an der Tür stehen. „Ich hätte nicht gedacht, dass du kommst. Sitzt du nicht heulend in deinem Zimmer?“ „Nicht jedes Mädchen definiert sich durch einen Jungen, Miller.“ Esther schob sich leicht vor Rose. „Weißt du, Emanzipation und so.“ „Das sagst du doch nur, weil du keinen abbekommst.“ zischte Chantal. „Welcher Junge, will schon so etwas unsexyhaftes wie eine Treiberin?“ Esthers Augen verengten sich zu Schlitzen. „Sag das noch mal, Miller.“ Ihrer Hand wanderte zu ihrer Tasche. „Bist du jetzt auch noch schwerhörig?“ Chantal lachte. „Ich warne dich.“ Esther griff nach ihrem Zauberstab. Normalerweise war sie nicht so aufbrausend, eher war sie es, die die anderen zurück hielt, doch ihrer Wut auf Chantal und Jan war zu groß, als das sie sich hätte zügeln können. „Tu es nicht.“ Rose griff nach ihrer Hand. „Moutiers kann jeden Moment kommen.“ Albus legte Esther die Hand auf die Schulter. „Ja, hör lieber auf deine Looserfreunde.“ „Petrificus Totalus.“ Der Fluch traf Chantal frontal und ließ sie hinten überkippen. „Esther.“ fauchte Rose und starrte ihrer Freundin wütend an. „Was habe ich gesagt?“ „Das war ich doch gar nicht.“ Esther sah Rose verstauend an. „Aber wer das auch immer war: Super Schuss.“ „Danke, Wood.“ Scorpius war hinten ihnen aufgetaucht, den Zauberstab in der Hand. „Niemand beleidigt meinen besten Freund. Al ist ganz sicher kein Streber.“ „Danke, Scorp.“ Al grinste. „Du musst noch etwas an deiner Armbewegung arbeiten.“ Polly Parkinson stand zusammen mit Selena Nott und Florian Pucey hinten ihm – sie waren seine alten Freunde. „Die Bewegung kann noch fließender sein, aber gut getroffen.“ Rose starrte sie an. „Er hat einen Menschen getroffen.“ Sie wusste nicht, ob sie fassungslos oder wütend sein sollte. Selena zuckte mit den Schultern. „Erstens: Sie hat dich beleidigt, also was kümmert es dich und zweitens: Sie ist eine Hufflepuff.“ „Was hat es dann damit zu tun ob jemanden ein Hufflepuff ist oder nicht?“ fauchte Rose. „Sie hat dir den Freund ausgespannt, also freu dich doch lieber.“ Selena gähnte, um zu zeigen wie sehr sie das hier langweilte. Rose zuckte zusammen. „Komm, Es, wir gehen.“ Sie griff nach Esthers Hand und zog sie zu einer der fordern Tischreihen. Esther drehte sich um, weil sie Blicke in ihrem Nacken spürte. Scorpius und Polly sahen ihnen beiden nach, wobei sie mehr Rose ansahen, als Esther. Warum wohl? „Und Malfoy hat sie einfach geschockt?“ Alice verschluckte sich fast vor Lachen.“Man das hätte ich gern gesehen.“ „Tja, Kleine.“ Albus grinste, als wäre er es selbst gewesen, der sie schockte und nicht Scorpius. „Falscher Jahrgang.“ „So ist das eben, meine Eltern mussten sich eben noch kennen lernen, als eure schon verheiraten waren.“ Alice sah zum Lehrertisch hoch. „Fast hätte meine Mama Onkel Seamus geheiratet.“ Sie lachte. „Dann hätte ich auch rote Haare.“ „Und hießest nicht Alice.“ Albus tat sich noch etwas von dem Eintopf auf den Teller. „Sondern hättest so einen schicken Namen wie Aoibhe oder Fidelma.“ „Und das wäre immer noch besser als Albus Severus.“ konterte Alice. „Und iss nicht so viel. Malfoy hat nur dünne Freunde.“ „Was soll das denn heißen?“ Auf das Thema reagierte Albus ziemlich angespannt. „Eifersüchtig?“ „Ja.“ Selbst Rose hörte die Ironie in Alices Stimme – und in dieser Beziehung war sie wie ihr Vater. „Ich will auch so einen tollen Freund wie Malfoy. So nett, so freundlich und so hilfsbereit zu jedem.“ „Hey.“ Esthers lächelte mild. „So schlimm ist er nicht, immerhin hat er Roses und Als Ehre verteidigt.“ „Nur Als.“ sagte Rose schnell. „Was habe ich denn mit ihn zu schaffen?“ „Er hat sich nach dir erkundigt.“ „Was?“ Rose sah Albus irritiert an. „Wie meinst du das?“ „Na ja.“ druckste Albus herum. „Heute Morgen hat er nach dir gefragt, weil du ja nicht bei Frühstück warst.“ Roses Augen wurden glasig. „Toll, Al.“ faucht Esther. „Rosie, bitte nicht. Alles wird gut.“ „Was verstehst du schon davon?“ Roses Stimme klang emotionslos. „Hast du jemals einen so geliebt wie ich Jan?“ „Na ja.“ Albus zuckte mit den Schultern und versuchte seiner Stimme einen leichten Klang zu geben. „Sie war doch damals in der zweiten...“ „Halt die Fresse, Al.“ fauchte Esther dazwischen. „Ich erinnere mich.“ Alice grinste. „Ich sag nur: Referendar.“ „Du auch.“ Esther verdrehte die Augen. „Außerdem warst du damals in meinen Bruder verknallt.“ „Ja.“ Alice seufzte und sah an die Decke. „Meine erste große Liebe, die mein Leben verändert hat.“ „Stimmt, du hast damals mit Quidditch angefangen.“ erinnerte Albus sich. „Ja. Ich dachte, dann könnte ich ihm näher sein. Mir ist zu spät aufgefallen, dass das nichts bringt, weil wir in verschieden Häusern sind.“ „Das haben wir dir gefühlte tausend Mal gesagt.“ Rose verdrehte die Augen, von ihrem eigenen Schmerz etwas abgelegt. „Ich wollte es nicht hören. Na ja.“ Alice zuckte mit den Schultern. „Die Liebe ist gegangen, Quidditch ist geblieben.“ „Und schon eine Idee?“ „Nein noch nicht. Aber das kommt noch.“ „Natürlich. Uns wird schon etwas einfallen.“ „Uns ist immer etwas eingefallen.“ „Rosie?“ fragte Esther erschöpft, als sie von dem Quidditchtraining wiederkam. Zwar waren bei Rose die Vorhänge zugezogen, doch Esther war sich sicher, dass sie noch nicht schlief. „Bist du wach?“ „Gerade noch so.“ murmelte Rose, doch Esther konnte am Klang hören, dass sie geweint hatte. Doch sie tat als würde sie es nicht merken. „Dann schlaf schön.“ „Danke, du auch.“ Stille. „Rosie?“ „Mmh?“ „Ich liebe dich.“ In Roses Augen bildeten sich neue Tränen, die ihr über die Wangen liefen. „Danke.“ hauchte sie, doch Esther hörte sie nicht mehr, da sie im Bad zum Zähneputzen verschwunden war. „Ich dich auch.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)