Calling out von salud01 ================================================================================ Kapitel 6: Genommen ------------------- Ein drückendes Gefühl und Verwirrung hatte die letzten zwei Tage überschattet, seit dem letzten Zusammentreffen mit Vallera. Goku war ungewöhnlich still und zurückgezogen, sogar sein Appetit hatte sich enorm verringert, was die anderen Drei doch etwas beunruhigte. „Hey Affe, auf dem Tisch steht ein voller Teller mit Keksen, und du sitzt hier auf deinem Bett?“ fragte Gojo nach, versucht Goku etwas aus der Reserve zu locken, da dieser es ja hasste, Affe genannt zu werden. „Mhh, hab keinen Hunger“ brachte der angesprochene nur leise heraus, ohne auf das `Affe´ zu reagieren. Stattdessen warf er nur einen Blick aus dem Fenster, versank wieder in seinen Gedanken. Sanzo, der am Tisch saß und Alibi halber eine Zeitung in der Hand hatte, welche er allerdings nicht wirklich laß, sah kurz auf und musterte den Jüngeren. Schon die letzten zwei Tage war er kaum raus gegangen, hatte wenig gesagt und ging immer sehr früh schlafen. Zwar gab der Mönch sich immer genervt von der überschwünglichen Art des kleineren, doch er musste zugeben, es fehlte ihm. So wie der Kleine sich nun verhielt konnte es nicht weiter gehen. Es war einfach nicht der `Echte´ Goku. In diesem Moment ging die Türe auf und Hakkai trat in das Zimmer, beladen mit zwei Einkaufstüten. Diese stellte er auf dem Tisch ab, und holte aus eier der Tüten etwas heraus. „Seht mal, ich habe ein Kartenspiel mitgebracht. Wie wäre es mit einer Runde?“ fragte er in die Runde, wollte so, die miese Stimmung etwas auflockern. Gojo dämpfte seine Zigarette aus und trat an den Tisch heran. „Ja, warum nicht“ meinte er und setzte sich hin. Auch Sanzo legte seine Zeitung beiseite und nahm die Lesebrille ab. Zwar hatte der Mönch nicht wirklich Lust auf ein Kartenspiel, doch Hakkais Idee, etwas auf andere Gedanken zu kommen, besonders Goku, war sicher nicht schlecht. Gojo sah rüber zu den Betten, und winkte Goku zum Tisch. „Na komm her, du spielst auch mit“ bestimmte der Rothaarige. Erst wollte der Jüngere verneinen, doch bevor er dies konnte mischte sich Sanzo ein. „Nun komm, nachher kannst du immer noch in Gedanken versinken.“ Meinte er ohne aufzusehen, während Hakkai bereits die Karten austeilte. Leise seufzend stand der Braunhaarige auf und setzte sich auch an den Tisch. Zwar hatte Goku die Karten in der Hand, während die anderen schon mal loslegten, doch mit seinen Gedanken war er ganz woanders. Kurzer Hand legte er die Karten wieder beiseite und stand auf. Verwirrte Blicke trafen den Jüngeren, welcher sich nur mit einem leisen „Ich hab keine Lust“ entschuldigte und dann das Zimmer verlies. Zurück blieben drei verwirrte und langsam auch schon verzweifelte Menschen, beziehungsweise Yokai. „Was machen wir nur mit dem Kleinen? Was hat Vallera ihm nur zugeflüstert, dass ihn so verunsichert?“ fragte Gojo, ohne jedoch eine Antwort zu erwarten. Mit einer neuen Zigarette im Mund stand er auf und verlies unter dem Vorwand sich die Beine vertreten zu wollen, ebenfalls das Zimmer. Der Rothaarige ging keine fünf Minuten, als er an dem kleinen Fluss am Rand des Dorfes, auch schon einen gewissen Affen entdeckte, der am Fluss saß und kleine Steinchen ins Wasser warf. Schweigend setzte er sich neben den Jüngeren und zog an seiner Zigarette. „Ich kann nicht glauben dass ich das sage aber, uns fehlt der alte Goku.“ Meinte Gojo ohne den Kleineren anzusehen. Eine Antwort erhielt er nicht, deshalb sprach er einfach weiter. „Maaan, was ist denn los? Du lässt dich doch sonst nicht einschüchtern oder verängstigen! Gibst du so schnell auf? Einfach so? Das ist feig Goku, und du weißt es!“ Diese Worte wirkten hart, doch der Rothaarige hoffte so, den Jüngeren zu einer Reaktion zu bewegen. Doch leider hatte es keine Wirkung gehabt. Nach wie vor schwieg Goku und sah auf das Wasser. Er wollte nicht erzählen was Vallera zu ihm gesagt hatte, zu große Angst hatte er, die anderen könnten ihn dann verurteilen. Gojo schnippte seine Zigarette weg, seufzte und legte einen Arm um den Braunhaarigen. „Wir haben doch schon so viel zusammen durchgestanden“ meinte er nun leiser und auch sanfter. „Da schaffen wir diesen blöden Vallera doch auch noch, also, warum machst du dir so viele Gedanken?“ Goku hatte die Beine etwas angezogen und die Arme leicht darum geschlungen. Seinen Kopf hatte er auf den Knien abgelegt. //Diesmal ist es einfach anders// dachte er traurig, gab aber keine Antwort. „Nun gut, wenn du nicht reden willst,……“ murmelte Gojo und erhob sich, um sich dann wieder auf den Rückweg zu machen. Keine zehn Meter weiter kam ihm bereits Sanzo entgegen. „Viel glück“ meinte der Rothaarige nur, wusste er doch genau, dass auch Sanzo sich sorgen machte, auch wenn dieser das nie zugeben würde, und nun versuchen würde herauszufinden, was auf der Lichtung vorgefallen war. Ebenso wie Gojo stellte er sich erst einmal schweigend in geringem Abstand neben den, immer noch am Boden hockenden, Braunhaarigen. Gemächlich rauchte er seine Zigarette aus, warf diese dann weg und sah konzentriert auf den Fluss. „Einfach wegrennen und dich ausliefern, denkst du das ist der richtige Weg?“ fragte der Blonde nach einigen Momenten. Goku sah nur leicht auf, antwortete erst einmal aber nicht. „Ich habe vor den Göttern geschworen, dass du keine Dummheiten machst, somit bin ich also für deine Fehler verantwortlich. Ist dir das klar?“ Goku sah wieder auf das fließende Wasser. „Aber wenn ich gar nicht mehr da bin, dann bist du,…..diese Bürde los.“ Sagte er dann schließlich leise. Sanzos Augen zuckten kurz zusammen. „Willst du es dir so einfach machen? Tz, das ist wirklich mies! Ich dachte du bist ein Kämpfer, gibst nicht auf, herrgott du hast es durch dein nicht aufgeben sogar geschafft mich auf diesen gottverdammten Berg zu jagen und dich aus deiner Höhle zu holen! Und jetzt gibst du auf, nur weil ein dahergelaufener dir irgendetwas ins Ohr pflanzt?“ hinter den harschen Worten Sanzos, schwang auch Sorge und Verzweiflung mit. Alles untypisch für den sonst so Gefühlskalten Mönch, doch er wollte seinen Affen nicht verlieren und wusste nicht mehr was er tun konnte, um diesen zu helfen. „Ich will aber nicht dass ihr alle sterben müsst! Und das nur wegen mir!“ platzte es nun aus dem Jüngeren heraus, der nun auch aufgestanden war und Sanzo direkt in die Augen sah. „Wenn euch was passiert dann ist es meine Schuld! Damit kann ich nicht leben! Was mache ich denn alleine? Ich,….ich brauche euch doch,….das,…könnte ich nicht verkraften,…diesen Schmerz…“ gegen Ende hin war Goku immer leiser geworden und hatte den Kopf gesenkt. Tränen stiegen ihm in die Augen als die Gefühle und Bilder wieder hochkamen. Er ballte die Hände zu Fäusten, versuchte die Tränen zu unterdrücken, allerdings ohne Erfolg. Sanzo sah den Kleineren nun sprachlos an. Was redete dieser da nur? Aus einem Impuls heraus überwand er den Abstand zwischen Goku und sich und nahm den Kleineren in den Arm. Goku weitet etwas die Augen, hatte der Ältere eine solche Zuwendung doch noch nie gezeigt. „Wir lassen dich nicht alleine, und wir werden auch nicht sterben.“ Sagte er leise und sanft. „Unsere Reise ist noch nicht zu Ende, schon vergessen? Egal was Vallera dir gesagt, oder auch gezeigt hat, du darfst nicht aufgeben. Glaubst du, ich hole dich aus deiner Höhle, um dich dann wieder zu verlieren. Sehe einfach zu wie du dich freiwillig opferst?“ Goku schluckte leicht, während seine Tränen an Sanzos Brust getrocknet wurden. „Wie willst du wissen, dass Vallera die Wahrheit sagt?“ An diese Möglichkeit hatte Goku natürlich nicht gedacht. Was wenn Vallera ihn tatsächlich belog? „Ich möchte nicht schuld sein.“ Flüsterte Goku nun leise. Der Mönch drückte den Jüngeren leicht weg, hielt ihn allerdings an den Schultern fest und sah ihm in die Augen. „Schuld bist du nur, wenn du kampflos aufgibst.“ Sagte der Blonde sanft. „Aber,…“ setzte Goku an, wurde aber gleich von Sanzo unterbrochen. „Kein Aber! Wir werden, wie wir es immer machen, auch diesem Feind in den Hintern treten! Ist das klar?!“ Der Kleinere blinzelte ein paar Mal, wischte sich dann die Tränen aus dem Gesicht und schaffte es sogar leicht zu lächeln. „Ja“ brachte er leise heraus, hatte seinen alten Kampfgeist wieder etwas zurückbekommen. Er würde Sanzo und die anderen einfach vor Vallera beschützen, indem er ihn besiegte! „Warum will Kaguya uns unbedingt bei den Ruinen treffen? Konnte er nicht einfach zu uns kommen?“ murrte Gojo, der im Wagen hinten neben Goku saß, welcher endlich wieder er selbst war und gerade herzhaft in ein Brötchen biss. Als Sanzo mit Goku zurückgekommen war, hatten Hakkai und Gojo bereits gewartet, und ihnen erzählt, dass sie eine Nachricht von Kaguya erhalten hatten. Dieser wollte die Vier bei den alten Ruinen, außerhalb des Dorfes treffen. „Das werden wir sicher gleich erfahren.“ Meinte Hakkai und stoppte den Wagen, da sie ihr Ziel soeben erreicht hatten. Mittlerweile dämmerte es schon, und die Ruine wurden nur noch von den allerletzten Sonnenstrahlen erhellt. Langsam gingen sie in die Mitte der Ruinen, Sanzo zündete sich eine Zigarette an, doch von Kaguya fehlte jede Spur. „Komischer Kauz, bestellt uns hier her und dann ist er selbst nicht da.“ Der Rothaarige lehnte sich leicht genervt an einen kleinen Fels und sah sich um. „Wie schön, dass ihr hier seid“ ertönte plötzlich eine, leider, nur zu bekannte Stimme. Hoch auf der Spitze eines Felsen saß Vallera, und blickte fast schon arrogant, auf die Vier herab. Sein Blick blieb an Goku haften. „Hast du dich entschieden?“ Der Braunhaarige funkelte Vallera an. „Ja habe ich, und ich werde nicht kampflos aufgeben!“ sagte Goku fest und rief seinen Nyoibo. Der Schwarzhaarige erhob sich und sprang runter, um mit den anderen auf gleicher Höhe zu sein. „Nun, das ist schade.“ Meinte er ruhig und ging ein paar Schritte auf Goku zu, neben dem nun auch Gojo und Hakkai standen. „Ich dachte, du würdest es mir leichter machen….“ Ohne Vorwarnung schnellte der Schwarzhaarige vor. Gojo und Hakkai griffen ihn gemeinsam an, versuchten ihn abzuhalten, doch gegen Vallera hatten sie einfach keine Chance. Fast ohne Anstrengung schien der Schwarzhaarige die beiden von sich zu stoßen, um gleich noch nachzusetzen und erst Hakkai, wie dann auch Gojo mit einem kräftigen Tritt, für einen Moment außer Gefecht zu setzen. Sein Blick wanderte zu Goku und grinste ihn fies an. „Siehst du wie leicht ich deine Freunde beseitige? Sie müssen leiden, nur weil du dich weigerst mitzukommen!“ Goku biss sich auf Lippe, kurz überrumpelte ihn wieder das schlechte Gewissen. Doch ein Schuss lies ihn aufschrecken. „Halt den Mund und hör auf dem Kleinen was einzureden!“ fauchte Sanzo, und hielt seine Waffe immer noch auf Vallera. „Soso, ist das Herrchen etwas besorgt um sein Haustier?“ lachte der Schwarzhaarige, zeigte sich aber von der Waffe nicht beeindruckt. Im Bruchteil einer Sekunde war er hinter Sanzo, mit seinem Mund ganz nah an dessen Ohr. „Es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich werde dir deinen Kleinen wegnehmen!“ mit diesen Worten schlug er dem Mönch heftig ins Genick, was den Blonden zu Boden zwang. „SANZO!“ Goku riss die Augen auf, als er dies sah, und stürzte sich auf Vallera. Er verfehlte diesen allerdings, gab aber nicht auf und griff sofort wieder an. Seine Bemühungen trafen jedoch alle leider ins Leere. Der Jüngere wollte sich gerade umdrehen, um einen neuen Angriff zu starten, doch der Schwarzhaarige war bereits hinter ihm, eine Hand an den Kopf des Kleineren gelegt. Erschrocken keuchte dieser auf und blieb wie erstarrt stehen. „Goku,…“ brachte Sanzo leise hervor, er wollte dem Braunhaarigen helfen, war aber im Moment nicht in der Lage sich zu rühren. Auch Hakkai und Gojo hatten sich wieder aufgerappelt, doch als sie Goku zur Hilfe kommen wollten, wurden sie aufgehalten. „DU!“ fauchte Gojo und funkelte Kaguya an. „Mischt euch da nicht ein! Meister Vallera hat schon viel zu lange darauf gewartet!“ „Dreckiger Verräter! Du hast das alles eingefädelt! Warum?“ „Nun, ich unterstehe Vallera schon viele Jahre. Gemeinsam mit ihm, kann auch ich wieder in den Himmel! Euch hier her zu locken war ja wirklich einfach.“ Noch bevor Hakkai oder Gojo antworten konnten, wurde ihre Aufmerksamkeit wieder auf Vallera und Goku gelenkt. „Es ist nun endlich an der Zeit.“ Hauchte der Schwarzhaarige und griff nun nach dem Diadem auf Gokus Stirn. Dieser weitete die Augen und versuchte sich aus dem Griff zu winden, jedoch ohne Erfolg. Dann wurde alles schwarz in Gokus Kopf. Langsam fiel das goldene Diadem zu Boden, und Vallera entfernte sich mit einem zufriedenen Grinsen etwas von dem Kleineren. Ein Schreien zerschnitt die, zuvor herrschende, Stille. Gokus Haare wuchsen, ebenso wie seine Nägel und die Ohren nahmen eine spitze Form an. Einige Momente später öffnete der Braunhaarige die Augen, welche nun schmäler erschienen und fast schon bösartig funkelten. Überdurchschnittlich schnell griff Goku Vallera an, der allerdings ausweichen konnte. Auch der nächste Angriff verfehlte sein Ziel, wenn auch nur knapp. Doch der dritte Versuch saß. Goku erwischte den Schwarzhaarigen und zerkratze ihm die Brust. Damit nicht zufrieden wandte er sich um und griff nun Kaguya an, welcher gegen den Kleineren keine Chance hatte. Keine zwei Minuten später lag er am Boden, sich seine blutende Wunden haltend. Zwei goldene, wütende und angriffslustige Augen funkelten nun den Mönch an, welcher noch am Boden lag. Mit einem Zähneflätschen stürzte er sich auf den Blonden. Die Klauen hocherhoben, und bereit, zu töten. Sanzo schloss nur die Augen. „Goku,…“ sagte er leise, und wartete auf den Schmerz. Dieser jedoch blieb aber aus. „Es ist wieder passiert! Er ist ein Monster, gefährlich!“ ertönte plötzlich eine Stimme. Am Rande der Ruinen standen die Götter. Einer von ihnen hatte seine Hand erhoben und schien Goku durch seine Göttlichen Mächte im Bann zu halten, denn der Jüngere konnte sich keinen Zentimeter bewegen. „Er kann,…nichts dafür! Vallera hat ihm,….sein Diadem abgenommen.“ Meinte Sanzo, während er sich Mühsam aufrappelte. „Sei es wie es sei.“ Meinte der Gott und lies Ketten erscheinen, mit welchen er Goku fixierte. Um Arme und Beine, wie auch um den Hals bekam der Jüngere die Fesseln. „Was macht ihr da? Lasst ihn in Ruhe!“ fauchte Sanzo und raffte sich auf die Beine. „Diesmal, Genjo Sanzo, nehmen wir ihn mit! Du konntest ihn nicht aufhalten. Es ist zu gefährlich ihn hier zu lassen!“ „Nein! Das könnt ihr nicht machen! Es war nicht seine Schuld!“ Schrie Gojo und sah zu Goku, welcher immer noch in seiner Ursprünglichen Gestalt, an den Ketten zerrte. Die Götter gingen darauf nicht mehr ein. Sie warfen einen Blick zu Vallera. „Die Himmelstore stehen dir wieder offen.“ Meinten sie nur, bevor sie Goku an den Ketten etwas zu sich zogen, welcher durch den plötzlichen Ruck zu Boden fiel. Ein böses Funkeln stahl sich in seine Augen. Plötzlich drehte er den Kopf, sah zu Sanzo. Der Mönch meinte Trauer und auch Angst in den goldenen Augen lesen zu können. Er streckte die Hand aus, wollte zu ihm laufen, doch es war zu spät. Die Götter verschwanden samt Goku. „GOKUUUUUUUUUUU“ Geeeeschafft. Joa,..das wars mit diesen chap. Ich hoffe es gefällt euch. Kommis?kritik? lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)