Yakusoku - Versprechen von Kouichi-chan (Tatsurou x Miya ?, Tatsurou x Yukke ? <3) ================================================================================ Kapitel 3: Tsubasa - Flügel --------------------------- Tsubasa - Flügel Seufzend starrte Tatsurou nach unten. Er stand nur noch in Shorts und seinem Shirt da. Er spürte förmlich, wie Sato sich hinter ihm einen abgrinste. Das durfte echt nicht wahr sein. Noch einmal atmete Tatsurou tief ein. „Mach endlich...“, raunte es leise aus dem Telefon, das Tatsurou zwischen Ohr und Schulter geklemmt hatte. Vorsichtig nahm er es von der Schulter weg, legte es auf den Tisch neben sich und stellte es auf ‚Lautsprecher’. Und dann holte er aus und... ... Yukke murrte laut, das alles war so nervig. Er wollte nach hause und außerdem hatte er noch immer Kopfschmerzen. Und Hunger hatte er auch. Boah, wenn er wegen dem Trottel hier verrecken würde. Er würde ihn als Geist heimsuchen und solange verfluchen bis der nicht mehr wusste, wo oben und un-.... Der Bassist stoppte seine Gedankengänge als ihn etwas an den Lippen berührte. Aus Reflex öffnete er vorsichtig den Mund und bekam auch sofort ein Stück Reis reingeschoben. „mh..“, ein paar mal kaute er auf dem Reis rum, befand ihn dann für in Ordnung und schluckte ihn hinunter. Na...hoffentlich war der mal nicht vergiftet. Nachdem er noch ein wenig von dem Reis – der mit Pflaumen und Zucker gesüßt worden war, wie er festgestellt hatte – gegessen hatte, seufzte er leise auf. Also verrecken lassen wollte er ihn schon mal nicht. Und nen Vergewaltigungsopfer war ja wohl auch was anderes, als nur angebunden zu sein. Unwillkürlich wanderten seine Gedanken zu Tatsurou. Hoffentlich ging es dem anderen gut. Er vermisste ihn irgendwie. Ziemlich sogar. Von Miya hatte er noch keinen Ton gehört und ansonsten war es auch recht ruhig. Einmal hatte er Schritte und eine schwere Eisentüre gehört und überlegt, ob sie Miya weggeschafft hatten. Denkbar war es jedenfalls. Zögerlich begann der Blonde auf seiner Unterlippe herum zu kauen. .... „I-ich...Ich bin gerade entjungfert worden und hatte Sex mit einem Mann!“, mit hochrotem Kopf und zugekniffenen Augen hatte sich Tatsurou über die Brüstung des Balkons gelehnt und schrie nur so nach unten. Dass er dafür ziemlich dumme und verwirrte Blicke erntete, hatte er sich ja vorstellen können. Einer der Typen da unten tippte sich sogar an den Kopf, während der Nächste laut zu fluchen begann und ihm sogar mit der Faust drohte. Hatte er gerade versucht, etwas nach ihm zu werfen?! Ach herrje... Er wiederholte die Worte noch zweimal, dann lehnte sich der großgewachsene Mann hastig zurück und schnappte sich das Handy. „Ich hab’s gemacht!“, fauchte er leise ins Telefon und drückte es zurück an sein Ohr. “Sehr schön!“ die Stimme da an seinem Hand schien sich köstlich auf seine Kosten zu amüsieren, denn er lachte freudig vor sich hin, während er weiter sprach. “Hast du aber sehr schön gemacht, muss ich schon zugeben. Gut, wir sehen uns. Und glaub mir, das war noch harmlos!“ Als er ein stetiges Tuten hörte, seufzte der Sänger leise auf. Was tat man nicht alles für seine Freunde. Und was sollte das eigentlich bedeuten? Kam da dann noch mehr? Na dann, gute Nacht auch. Eigentlich war das für ihn schon die Obergrenze. Er war schließlich Musiker und hatte einen Ruf dabei zu verlieren. „Lach nicht!“, als er Satochi’s rotes Gesicht sah, grummelte er laut und zog sich nebenbei wieder an. Warum gerade er? Sollte doch Satochi so ’n Scheiß machen, den interessierte das wahrscheinlich noch nicht mal großartig. „Das ist doch Kacke. Und alles nur, weil die beiden Vollpfosten nicht auf sich aufpassen können. Ich mach mich doch nicht wegen denen total zum Affen!“ Doch, genau das würde er tun...und das Schlimme war, er wusste es auch noch. Dafür waren Yukke und Miya ihm einfach zu wichtig. „Lass sie uns suchen gehen, Sato...“, murmelte er leise, während er bereits in seine Schuhe schlüpfte und alles einpackte, was er brauchte, ehe er bereits bei der Türe war. Dann zögerte er. „warte...“, er drehte sich zu seinem Bandkollegen um. „Ich geh alleine, glaub ich...“ „was?!“ Satochi sah ihn geschockt an. „Aber...ich will mit!“, er stand bereits hinter dem größeren und sah ihn grummelnd an. „Nein.“, bestimmend wies Tatsurou ihn zurück und seufzte auf. „Er will, dass ich, wenn dann alleine auftauche. Außerdem...du könntest hier bleiben und warten, ob die beiden vielleicht doch wieder hier auftauchen und der Typ mich verarscht hat, weil Miya sein Handy verloren hat.“ Mit diesen Worten, verließ er schließlich bereits das Zimmer, rannte den Gang entlang und machte sich auf den Weg nach unten zum Hotelausgang. .... „Lass uns gehen!“ Yukke hatte seine Kräfte mobilisiert und zappelte dabei erneut vor sich hin. „Jetzt komm schon, lass und endlich raus! Das is doch langweilig, man!“ Also so langsam nervte ihn das alles. Er wollte ins Hotel, sein Computerchen auspacken und dann ein bisschen rumspielen, auf dem Bett liegen und einfach nur nichts tun. Und morgen stand ein Konzert an! Verdammt. Das hatte er fast vergessen. Hoffentlich konnten sie das noch absagen. Zumindest, falls sie beide hier nicht doch noch rechtzeitig raus kamen. Er hörte, wie die Türe sich erneut öffnete und schreckte auf. „Hallo?“ vielleicht war der Typ, der ihm gerade den Reis gegeben hatte, nur einfach gegangen? Er wusste es nicht genau. Und es machte ihn furchtbar wahnsinnig, nichts sehen zu können. Sein Kopf zuckte in eine Richtung, seine Nerven waren zum Zerreißen gespannt und sein Atem rasselte leise. Er hörte, wie sich sein Puls ungewollt beschleunigte und in seinen Ohren widerhallte. „Miya?“, fragte der Japaner vorsichtig und hoffnungsvoll in die Stille hinein. Er wusste nicht, dass er sich mal so nach seinem Leader sehnen würde. Außerdem er hatte auch nicht gewusst, wie viel Ya ihm bereits bedeutete. „Mh...“, ungewollte begann er, seine Zunge mit den Zähnen zu malträtieren. Das machte ihn wahnsinnig, dafür waren seine Nerven einfach nicht gemacht. Nicht für so einen Mist hier. „Yukke, Yukke, Yukke...“, er hörte eine Stimme, nahe neben sich, die leise in sein Ohr säuselte. „Es hätte nicht soweit kommen müssen, du bist selbst Schuld daran.“ Eben genannter Yukke schluckte ein paar Mal. „Du...?“ er hatte die Stimme erkannt. Und er kannte sie sehr gut sogar. Es trieb ihm eine Gänsehaut nach der anderen über den Körper und neigte den Kopf zur Seite – von dem anderen weg. „Was- Was soll der Scheiß? Warum tust du so was?“ als er sich sprechen hörte, merkte er, dass seine Stimmlage sich ziemlich panisch erhöht hatte. Das konnte nicht wahr sein...das durfte einfach nicht wahr sein. Als er das dunkle Lachen hörte, jagte ihm ein Schauer über den Rücken. Jetzt wollte er erst recht nach hause. //Tatsurou....hol mich ab...bitte...ich will hier nicht bleiben.// „Ich glaube nicht, dass er kommen wird. Aber wenn er nicht kommt, wirst du bei mir bleiben. Und dann sag mal ‚goodbye’ zu deiner Karriere.“ „Das kannst du nicht machen.“ Als er den Kopf erneut in die Richtung der Stimme drehte, kam ihm eine Erinnerung in den Sinn. „duuuuuu~ Tatsurou-chan?“ Yukke lachte freudig, während er ein paar mal um den anderen herum tanzte und ihn freudig angrinste. „Hör auf, mich so zu nennen. Ich bin älter als du, Yusuke-chan. Was is’ denn?“ Ro kniff die Augen leicht zusammen, als ihn die Abendsonne mitten ins Gesicht traf. Vorsichtig schirmte er seine Augen mit der Hand ab, sodass er den Jüngeren ansehen konnte. „Du magst das Meer genauso wie ich, oder?“, unschuldig lachend sah er den Dunkelhaarigen an, dann sprang er auf und ab. „Ja sicher, weißt du doch. Und außerdem wären wir sonst nicht hier, oder?“ Seufzend schüttelt Tatsurou über die Naivität des anderen den Kopf und ging langsam nach vorne. Seine Füße verließen den weichen, aufgewärmten Sand und trafen dafür auf das kühle Wasser der See, die sich vor ihm ausbreitete und ihr Ende noch nicht einmal am Horizont zu nehmen schien. Er krempelte die Jeans, die er trug, bis zu den Knien nach oben und lächelte seinen Kumpel an, der ihm auch sofort folgte und sich neben ihn stellte. „Versprichst du mir was, Yusuke?“ begann der Kurzhaarige lächelnd, ehe er den anderen ansah. „Klaro! Wieso denn nicht. Was denn?“ nun war er aber doch neugierig geworden. „In zehn Jahren. Wenn wir mit der Band hier richtig Erfolg haben und aus der Garage rausgekommen sind. Dann fahren wir hier noch einmal hin.“ Dabei grinste Tatsurou den anderen stolz an und nickte ihm zu. Auch Yukke strahlte, schließlich aber lachte er freudig und hielt dem anderen den kleinen Finger hin, der ihn mit dem eigenen verhakte. „Versprochen!“ – „Versprochen...“ So standen sie noch ein paar Minuten im Wasser, ehe sich Tatsurou umdrehte und langsam zurück aus dem Wasser watete. „Ich glaube.“, begann er erneut. „Ich glaube, ich nenn die Band Mucc...“ Yukke keuchte leise, dann fand er sich in der Realität wieder. Er hatte eine Aufgabe. Wann war das Versprechen so in den Hintergrund gerutscht? Er wusste es nicht. Aber jetzt würde er garantiert nicht aufgeben. Wenn er zurück rechnete. Dann war es dieses Jahr soweit. Sie würden ans Meer fahren. Wenn er hier raus war, dann würde er mit Tatsurou ans Meer fahren. Da würde ihn auch nicht so eine ‚kleine’ Entführung aufhalten können. Das hatte er versprochen. Und Versprechen hielt man nun mal! ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)