Lichtdieb von JoseGuti (Lucci X Pauly One-Shots) ================================================================================ Kapitel 4: Lebenswichtig ------------------------ Titel: Lebenswichtig Manga: One Piece Genre: Shonen-ai, Drama, Romanze Kapitel: 4/4 Disclaimer: One Piece und insbesondere die Charaktere gehören Oda-chi und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiction. Beta: - Anmerkung: Hallo....? Ähm ja, guten Tag. Ja, hier geht es auch mal weiter. Ich hab letztens meine Ordner ausgemistet und war ziehmlich überrascht, als ich entdeckt habe, das der One-Shot hier überhaupt exestiert. Und ich ihn nie hochgeladen habe. Also hab ich ihn schnell überarbeitet um ihn doch noch online zu bringen ~ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen~ ________________________________________________ Zum Leben braucht ein Mensch ziemlich viel. Das war ihm schon früher aufgefallen. Da waren Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken, eine Wohnung, Dinge auf die man eben nicht verzichten kann. Außerdem braucht man soziale Kontakte – Freunde -, jemanden, der einem festen Halt gab, eine Arbeit und Geld (wobei das bei ihm eher Mangelware war), und ganz neben bei soll man am besten noch sich selbst treu bleiben. Aber manchmal kam es Pauly wirklich so vor, als bräuchte er einfach nur Lucci um zu leben. Wenn er bei ihm im Bett liegt, mit dem Kopf auf der warmen Brust des Schwarzhaarigen, den Atem anhält und dem ruhigen Schlägen von Luccis Herz zuhört, braucht er nur das. Dann war es ihm egal, ob er Geld, Essen oder eine Wohnung hatte. Dann braucht er nur Lucci und dessen Herzschlag um zu leben. Es waren die kleinen, unauffälligen Berührungen, die Lucci ihm immer bei der Arbeit schenkte, die seinen ganzen Körper kribbeln ließen und sich so unglaublich anfühlten. Es war die Vorfreude, die ihn am Abend wach hielt, wenn er genau wusste, dass Lucci kommen würde und wie er Pauly berühren würde. Seit das damals zwischen ihnen angefangen hatte, fühlte er sich besser. Sie redeten sogar mehr miteinander, obwohl es mehr oder weniger Selbstgespräche waren, hatte er noch nie Luccis eigene Stimme gehört, obgleich er sich denken konnte, wie sie sich anhörte, wenn Lucci unterdrückt stöhnte oder keuchte. Zu dieser Zeit schien alles perfekt. Und vom einem Tag auf den Anderen war es das nicht mehr. Auf einmal kam der Schwarzhaarige Abends nicht mehr zu ihm, die kleinen Berührungen bleiben aus. Und das behagte ihm nicht. Nach einem anstrengenden Arbeitstag ging fast die ganze Werft zu Brunos Bar um sich zu betrinken. Auch wenn es bei Pauly in letzter Zeit immer ein paar Gläser mehr waren, als eigentlich gut für ihn wären, das hatte er selber bemerkt. Aber erklären konnte er es sich nicht. Wenn er fast ganz dicht war, fühlte er sich immer frei. Fast so frei, wie früher, als er immer auf Luccis Brust lag und seinem Herzschlag gelauscht hatte. In diesen Momenten konnte er sich einreden, dass alles noch gut war, dass alles wieder normal sei, dass Lucci sich nicht so komisch benehmen würde und dass zwischen ihnen alles wieder in Ordnung war. In diesen Momenten war alles so wie früher. Er fühlte sich gut, er konnte wieder richtig ehrlich lachen und Lucci in den Arm nehmen. Und am nächsten Morgen war alles wieder wie es vorher und es wurde immer schlimmer. Die anderen bemerkten es nicht, aber er tat das sehr wohl. Denn irgendwann benahm sich der Schwarzhaarige wie am Anfang. Sie stritten sich wie immer vor den anderen, sie redeten so viel miteinander, wie es nötig war und berühren taten sie sich gar nicht. Lucci besuchte ihn nicht mehr, sie schliefen nicht mehr miteinander und die unauffälligen, kleinen Berührungen bleiben aus. Pauly versuchte das alles zu ignorieren. Er wollte es nicht sehen, überspielte das Ganze und redete sich ein, dass es nur kurzfristig war, dass alles schon wieder normal werde. Aber das wurde es nicht und eigentlich hatte er es ja geahnt, hatte es sich nur immer wieder ausgeredet. Er konnte nicht verhindern, dass er irgendwann einsah, dass es vorbei war – irgendwie. Es hatte ja noch nicht einmal richtig angefangen. Und er hatte genau gespürt, wie es ihn innerlich bei dieser Erkenntnis zerriss, wie sein Herz für einen Moment aufhörte zu schlagen. Pauly spürte den Schmerz ganz genau und er verstand, dass er ihn nicht spüren durfte, dass es nicht so wehtun durfte und dass da mehr war, als er eigentlich wollte. Dass er nicht mehr ohne Lucci konnte. Er konnte nicht mehr ohne ihn leben. Aber sagen tat er es ihm nicht. Er bekam seinen Mund nicht auf, weil er Angst vor der Reaktion hatte, dass es Lucci nichts bedeutet hätte, was sie gehabt hatten. Also blieb er still. Er hätte gern gewusst, warum der Andere plötzlich gestoppt hatte, als es ernst zu werden schien. Bevor Pauly sich eingestehen konnte, dass er mehr für den anderen empfand, bevor sich mehr entwickeln konnte. Aber auch das traute er sich nicht zu fragen. Er hatte den Schwarzhaarigen manchmal aus der Ferne beobachtet und sich gewünscht, dass er doch mal sagen könnte, das von seiner Seite da mehr ist, als die Lust auf etwas Befriedigung und ihn fragen könnte, ob es ihm auch so ging. Obwohl er sich das Letzte selbst beantworten konnte, weil Lucci abgehauen war, als er gemerkt hatte, das Gefühle mit im Spiel waren. Doch eines Tages hielt er es nicht mehr aus, konnte den Druck auf seinem Herzen nicht mehr ignorieren, ging zu Luccis Wohnung und klingelte. Als der Größere die Tür aufmachte, konnte sich Pauly nicht zurückhalten und fiel den Größeren fast schon an. Er bekam seine Lippen nicht von denen des Schwarzhaarigen, wenngleich er eigentlich hergekommen war um die Sache zu klären. Mit Worten. Aber mehr als ein „Ich steh' nich auf dich“ bekam er einfach nicht raus und im selben Moment wusste er auch schon, das Lucci schon längst wusste, dass Pauly auf ihn stand und noch viel mehr als das tat. Und trotzdem ließ er sich auf den Blonden ein, zog ihn in seine Wohnung und schloss die Tür, nur um im nächsten Augenblick den Anderen an eben diese zu drücken. Und von dort an kam Lucci abends wieder. Und Pauly hielt seinen Mund und sagte nichts, weil er wusste, dass er damit alles zerstören würde. Und als die Strohhutpiraten kamen und Lucci ging, tat es trotzdem so verdammt weh. Da Pauly auf irgendeine Weise wusste, dass Lucci es ihm leichter machen wollte, als er ihn von einem Tag auf den anderen wieder normal behandelte – und er selbst hatte sich dagegen gesträubt. Deswegen konnte er ihm nicht die Schuld geben, konnte ihn nicht verfluchen, weil der Blonde die Schuld trug. Lucci konnte ja nichts dafür, dass Pauly sich in ihn verliebt hatte. Aber es tat einfach so verdammt weh. Weil Pauly es irgendwie bereute, nichts gesagt zu haben. Vielleicht hätte er Lucci dann zum bleiben überreden können. Und weil er nicht mehr ohne Lucci kann. Nicht ohne ihn Schlafen, nicht ohne ihn Arbeiten, nicht ohne ihn so tun, als ob zwischen ihnen nichts gewesen wäre. Nicht ohne ihn leben. Weil er ihn zum Leben braucht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)