Scorpius Malfoy und die Höhle des Löwen von Kimai-chan (Ihr wollt liebe, harmlose Gryffindors? Dann seit ihr hier falsch!) ================================================================================ Kapitel 13: Das Gespräch ------------------------ So, es hat mal wieder sehr lange gedauert, tut mir leid :( Wir hatten alle sehr viel für die Uni zu tun, ich hoffe, das könnt ihr uns nachsehen. Jedenfalls geht es jetzt weiter und ich wünsche viel Spaß mit: Scorpius Malfoy und die Höhle des Löwen - Das Gespräch “Was gibt es denn Interessantes über mich zu erzählen?” fragte Rose. Sie war überrascht. Lily wirkte nervös, gleichzeitig aber auch sehr entschlossen. Rose sah Lily´s bösen Blick und wusste sofort woran sie war. Lily wollte Scorpius. Und sie wollte ihn „retten“. Für einen Augenblick empfand Rose so etwas wie Stolz für Lily. Endlich stand sie für etwas ein, zeigte „Rückgrat“: „Hast du dich nicht gefragt, woher Rose plötzlicher Sinneswandel in Bezug auf dich herrührt? Ich meine, die Tatsache, dass sie jetzt scheinbar plötzlich in dich verliebt ist, erscheint mir doch ziemlich abwegig.“ „Ja, da habe ich schon viel drüber nachgedacht.“, antwortete Scorpius. Diese Antwort gab Rose einen Stich. Sie wusste, dass ihre Absichten nicht lautbar waren. Zumindest , als sie angefangen hatte. Trotzdem wusste sie, dass sie wenn das so weiter gehen würde, etwas Wertvolles verlieren würde. Der Schock über diese Erkenntnis machten sie sprachlos. „und zu welchem Schluss bist du gekommen?“, hakte Lily nach. Rose Atem stockte und ihr Herz hämmerte in heller Aufregung. Scorpius schien kurz nachzudenken: „Ich bin noch bei der Analyse.“ Lily’s Gesicht war vor offensichtlicher Wut gerötet: „Und was ist mit dir? Liebst du sie denn? Ich meine, sie hat dir jahrelang das Leben so schwer gemacht wie sie konnte, wie kannst du sie da lieben?“ Kurz war Rose überraschst, aber dann durchflutete sie purer Zorn. Nur mit Mühe konnte sie sich unter Kontrolle halten. Sie musste sich zurückhalten, auch wenn Lily’s dreistes Verhalten sie bis zur Weißglut reizte. Trotzdem hörte sie sich sagen: „Was soll das Lily? Natürlich liebt er mich. Du bist doch bloß eifersüchtig, weil du ihn am liebsten für dich selbst hättest.“ Lily hatte sich verändert. Die alte Lily wäre höflicher gewesen, hätte Drumherum geredet oder wenigstens allein mit Scorpius gesprochen, ohne Rose so offensichtlich anzufeinden. Schnell schaute sie zu Scorpius. Er schien dem Gespräch gar nicht mehr zu folgen. Als Lily ihn ansprach schaute er plötzlich Rose an und sagte: „Rose, wir sollten reden.“ In Rose tobte ein Sturm der Gefühle. Sie wusste, dass Scorpius ES wusste. Wollte sie ihn verlieren? Sie wusste, dass sie ihn mochte. Aber sie wusste auch, dass er sie nicht liebte, das hatte sie von Anfang an gespürt. Liebte sie ihn?...Nein musste Rose sich eingestehen. Sie mochte ihn. Ihre Gefühle für Ihn waren überraschend positiv, es war eine starke Zuneigung. Aber es war keine Liebe ..Noch nicht. Trotzdem wusste sie, dass sie sich in ihn verlieben würde. Es imponierte Rose wie er ihr trotzdem. Auch Scorpius hatte sich verändert und das gefiel ihr. Rose dachte an Zuhause, während sie Scorpius zu einem ruhigen Ort folgte. Ihr Vater Ron Weasly arbeitete mit seinem Bruder, George, in dessen Scherzartikelladen. Immer wenn George sie besuchte, merkte Rose, dass ihr Vater sich alle Mühe gab den toten Zwillingsbruder von George zu ersetzen. Ihre Oma weinte manchmal noch deswegen. Rose fühlte sich dann immer sehr klein. Die Familie ihres Vaters schien sich von dem Schock nie ganz erholt zu haben. Natürlich waren sie alle herzlich. Rose wusste, dass es falsch war, schlecht von ihrer Familie zu denken. Aber sie fühlte sich oft fehl am Platz. Vor allem wenn ihre Eltern sich mit den Potters trafen. Dann vergaßen sie Rose ganz und redeten stundenlang über alte Zeiten. Und wenn die Potters gegangen waren, redeten sie weiter über Erinnerungen und alles was sie erfahren hatten. Dabei war Rose nur selten zuhause. Wenn sie in ihrem Zimmer saß, nahm ihre Mutter immer an sie lerne. Sie lobte ihren Fleiß, aber Rose wäre gerne mal unten bei ihren Eltern gesessen und hätte mit ihnen geredet. Sie wusste nur nie ,was sie sagen sollte. Außerdem fühlte sie sich unter Druck gesetzt. Wenn sie ihrer Mutter von einer Prüfung erzählte, oder wenn ihre Mutter ahnte, dass eine Prüfung bevorstehen musste, dann gab sie ihr immer viele Ratschläge. Sie erfuhr dann, welches Buch sie unbedingt lesen müsste, und wie gut die Noten ihrer Mutter gewesen waren. Ihre Mutter hatte immer sehr gute Noten gehabt. Es gab offensichtlich nichts, was sie nicht konnte. Bei Rose war das allerdings anders. „Geschichte der Zauberei“, fand sie total öde uns es viel ihr sehr schwer dem Unterricht zu folgen. Und „Arithmantik“ verstand sie nicht. Die Zahlenkolonnen gaben in ihren Augen einfach keinen Sinn. Aber ihre Mutter hatte beide Fächer gemeistert und wenn sie ihre Mutter nicht enttäuschen wollte, musste sie sich durch die Fächer quälen. Hermine wäre sehr traurig geworden, wenn sie gewusst hätte, dass Rose doch nicht das Superhirn ihrer Mutter geerbt hatte. Rose wusste, dass sie intelligent war, aber diese Fächer lagen ihr einfach nicht. Deshalb lernte sie heimlich. Einmal hatte sie ihren Eltern eine sechs in Arithmantik gebeichtet. Ihre Mutter hatte ihr nicht geglaubt. Sie hatte sogar dem Lehrer Vorwürfe gemacht. Das hatte Rose beschämt und sie hatte geschworen mehr zu lernen. Es war schwer für sie, dass ihre Mutter ihre Lernschwäche nicht glauben wollte. Für Hermine lag die Schuld an der schlechten Note, an jedem, nur nicht an Rose. Ihr Vater schien jedoch erleichtert zu sein. Lachend, nahm er sie in die Gruppe der Verlierer auf. Das machte Rose traurig. Sie war doch keine Verliererin, nur weil sie in zwei Fächern nicht so gut war. Sie erinnerte sich noch genau: Es war letzte Weihnachten gewesen, sie war zurück zu ihren Eltern gefahren. Aber am Tag vor ihrer Abreise von Hogwarts, hatte Professor Vektor, ihr Arithmantik Lehrer, sie beiseite genommen und ihr gesagt : Wenn sie sich nicht schnell bessere, bräuchte sie an der Prüfung gar nicht teilnehmen. Rose hatte das kommen sehen. Es schmerzte sie. Schließlich war es das Lieblingsfach ihrer Mutter gewesen. Sie würde enttäuscht sein. Als sie dann nach Hause gefahren war, hatte sie in einem stillen Moment ihre Mutter gefragt, ob sie das Fach nicht abwählen könnte. Natürlich war Mrs. Weasly total erstaunt gewesen. Rose hatte nie etwas von ihrer Schwäche erzählt. Ihr Vater war im Wohnzimmer gewesen und hatte mit ihrem Bruder Hugo eine Runde Zaubererschach gespielt, als Rose mit ihrer Mutter in der Küche sprach. „Aber warum denn? Das Fach ist doch so schön. Als ich in deinem Alter war, habe ich es geliebt“ „Ich bin halt nicht wie du. Das Fach liegt mir nicht. Mein letzter Test war ziemlich schlecht“ „Und wegen einem schlechten Test, möchtest du das Fach aufgeben? Später wirst du vielleicht traurig sein, weil du das Fach abgewählt hast.“ „Es ist nicht nur dieser Test,… Ich war noch nie wirklich gut in dem Fach, Mom.“ Während ihrer Unterhaltung hatte Hermine an der Küchenzeile gestanden und Kartoffeln geschält, jetzt setzte sie sich mit besorgter Miene an den Tisch gegenüber ihrer Tochter: „Sind die anderen fies zu dir, weil du bessere Noten schreibst als sie?“ „Nein, ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht gut in Arithmantik bin. Professor Vektor meint sogar, dass ich gar nicht an der Prüfung teilnehmen brauche, weil ich eh durchfallen würde. Und er hat recht!“ „Das glaube ich nicht. Du bist doch auch in den anderen Fächern so gut. Ich weiß doch wie intelligent du bist. Und ich hatte nie Probleme in dem Fach“ „Aber ich bin nicht……“ „Professor Vektor muss ein Fehler unterlaufen sein. Ich schreibe ihm besser und frage ihn. Vielleicht hat er sich in der Liste der Schüler verlesen oder in seinem Test muss ein Fehler liegen. Du hast den Test nicht dabei oder? Na, macht nichts, ich werde ihm einfach eine Eule schicken und dann wird sich alles aufklären, du wirst schon sehen. Du fällst nicht durch, keine Angst. Ich kenne Professor Vektor noch aus meiner Schulzeit. Er war immer ein sehr guter Lehrer.“ „Nein, tu das bitte nicht ich schwöre dir, es liegt an mir,…..“ In dem Moment kam Ronald in die Küche. Er sah die bestürzte Miene von Rose und wurde von Hermine schnell ins Bild gesetzt : „Stell dir das vor, Rose will Arithmantik aufgeben !“ „Warum denn Rose?“ Rose errötete, es viel ihr immer schwer, Schwächen zuzugeben: „Weil ich sehr schlecht darin bin Vater. Meine Noten sind nicht gut genug. Außerdem macht das Fach mir keinen Spaß.“ „Hmmm,…..bist du sicher?“ „Natürlich ist sie nicht sicher,“ bestimmte Hermine,“ Ich werde Professor Vektor eine Eule schicken, da muss ein Missverständnis vorliegen. Sie ist schließlich meine Tochter.“ „Ich weiß nicht Schatz, ich würde unsere Tochter nicht zu etwas zwingen, das ihr nicht liegt.“ Und an Rose gewandt fuhr er fort: “Dein Bruder ist auch nicht in jedem Fach so gut wie eure Mutter, es ist schön zu sehen das du auch Schwächen hast. Mach dir nichts daraus, ich war in der Schule ein Versager und ich wundere mich heute noch, dass ich überhaupt die ZaGs bestanden habe.“ Er zwinkerte Rose zu :“ Du bist wohl doch nicht das große Genie der Familie, aber mach dir nichts draus. Im Gegensatz zu deiner Mutter sind wir anderen alle einfach dumm.“ Der Satz hätte Rose aufheitern sollen, aber er machte sie nur sehr traurig. Sie hatte es satt, dass ihre Mutter sie ständig in den Schatten stellte. Es erforderte viel Überredungskunst, damit ihre Mutter dem Brief an ihren Professor doch nicht schrieb. Danach sprach sie das Thema nie mehr an und begann heimlich zu lernen. Als sie dann doch die Prüfung bestand schien Hermine´s Meinung über den Irrtum bestätigt. Niemand wusste, dass sie sehr hart hatte üben müssen und dass Professor Vektor ihr heimlich Zusatzstunden gegeben hatte. Sie kam grade so durch. Das Gespräch mit ihren Eltern hatte sie jedoch vorsichtig gemacht und sie sprach nie wieder freiwillig über Noten und Tests. Ihre Familie hatte sie einfach in eine Kategorie gestellt und ihre Mutter sah sie als Abbild ihrer selbst. Aber Rose war ein Individuum. Sie war nicht perfekt und sie strebte auch nicht danach. Sie waren angekommen. Scorpius öffnete die Tür zu einem leeren Unterrichtsraum. Schlagartig erwachte Rose aus ihren Tagträumen. Scorpius stand stumm und vorwurfsvoll vor ihr. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Schließlich hob er an: “ Und? Warum bist du mit mir zusammen?“. Was sollte Rose sagen? Sie dachte an Sven und was Scorpius durch sie hatte erdulden musste. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Ihr Kopf fühlte sich total durcheinander an. Was sollte sie sagen, sie wusste es einfach nicht. Sie wusste weder was sie sagen, noch was sie denken sollte. Lily hatte sie total überrascht. Rose ließ sich die Anschuldigungen ihrer Cousine noch einmal durch den Kopf gehen. Sie wusste, das Lily in den Jungen vor ihr verknallt war. Sie hatte bemerkt, wie Lily ihn heimlich beobachtet hatte. Rose wurde wütend als sie daran dachte. Lily hatte gesehen wie Scorpius litt und hatte ihm nie geholfen und jetzt erdreistete sie sich noch dazu sie so offen anzufeinden. Scorpius hatte etwas gesagt, mist sie hatte nicht aufgepasst. „Und? “ fragte Scorpius mit fragendem Blick. Rose besann sich und fing an zu sprechen: „Also… ich mag dich wirklich…… und Lily’s Anschuldigungen waren wirklich nicht sehr `nett´. Ich weiß nicht….“, sie sah Scorpius direkt in die Augen, er blickte forschend in ihre, „Ich glaube, dass mit uns beiden ist vielleicht doch keine so gute Idee.“ Die Worte vielen ihr schwer, aber sie waren die Wahrheit und Rose war sich sicher, dass Scorpius ebenso dachte. . Er schien wirklich so zu denken, den er erhob trotz weniger Sekunden des Zögerns keine Einwände - im Gegenteil: „Ich glaube du hast recht.“ Er seufzte: „Dann ist das, das Ende.“ Rose wusste was er meinte. Ihre Beziehung war zu Ende. Es schien das einzig Richtige. Natürlich war damit ihr Racheplan gescheitert. Aber Rose hatte das Gefühl, dass er sowieso nicht funktioniert hätte. „Ja unsere Beziehung ist hiermit beendet, “ Ihre Stimme erschien fester als sie sich fühlte. Scorpius nickte und ging zur Tür: „Es war trotzdem schön mit dir.“, sagte er und lächelte ihr ein letztes Mal zu, bevor er die Tür hinter sich schloss. Als die Tür zufiel gaben Rose Beine nach und sie sank auf den Boden. Doch es kam kein Laut von ihren Lippen. Eine Einzige Träne gestatte sie sich, dann raffte sie sich auf und ging runter zur Eingangshalle. Sie brauchte frische Luft. Rose schlang ihren Mantel noch fester um sich, als sie durch die grünen Hügel von Hogwarts stapfte. Ihre Gedanken kreisten noch immer um Lily. Ihr Verhalten und Benehmen war lächerlich gewesen. Rose war nicht einfach nur sauer, sie kochte vor Wut. Und es war nicht Scorpius dem sie diese Gefühle entgegenbrachte.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)