Scorpius Malfoy und die Höhle des Löwen von Kimai-chan (Ihr wollt liebe, harmlose Gryffindors? Dann seit ihr hier falsch!) ================================================================================ Kapitel 4: Das Geschenk (Scorpius' POV) --------------------------------------- Hallo ^^ Entschuldigt bitte dass es so lange gedauert hat... Meine Motivation war ziemlich lange im Keller. Dies wird vorerst das letzte Kapitel mit einem so großen Zeitsprung sein. Ab jetzt verläuft alles ein wenig... zusammenhängender ^^ Es war der erste Morgen seines vierten Jahres in Hogwarts. Dieses würde genauso grauenhaft werden, wie die letzten drei Jahre auch. Sein Vater war in diesen Ferien allerdings nicht ganz so fies zu ihm gewesen wie sonst – und seine Mutter hatte ihm verraten, dass er dieses Jahr keinen Heuler zum Geburtstag erwarten müsse. 15 Tage später war es dann auch soweit. Den Heuler erwartete er trotzdem, wenn nicht sogar etwas noch schlimmeres. Die Reißzwecken in seinen Pantoffeln neben dem Bett kannte er nun schon zu genüge, weshalb er diese erstmal ordentlich entleerte. Dann nahm er sich ein altes Buch – eigens für solche Fälle angeschafft – und erschlug damit die bereits herum hüpfenden Reißzwecken. Seine Vorhänge zog er heute nicht zu, diese würden ihn wieder würgen, bis er blau angelaufen war, und den roten Teppich betrat er ebenfalls nicht, denn auf den Hintern war er die letzten 15 Tage schon oft genug gefallen. Die Zahnpasta unter der Klinke entfernte er und ging ins kleine angrenzende Bad. Sämtliche ihm bekannten Fallen und Streichen wich er mittlerweile gekonnt aus – auch das Shampoo, welches ihm neongrüne Haare verpassen würde, verwendete er nicht. Er packte seine neuen Schulsachen ein und schmiss die alten weg, dann machte er sich auf den Weg zur Großen Halle, wobei er leider nicht auf die Treppe zum Gemeinschaftsraum achtete, um genau diese keine Sekunde später mit dem Kopf voran herunterzurutschen. Auf dem weiteren Weg zum Frühstück geschah allerdings nichts mehr – Professor McGonagall hatte den Rüstungen für seinen Geburtstag den Auftrag erteilt, besonders gut auf ihn zu achten, und jeden noch so kleinen Streich sofort bei ihr zu melden – was die Sache nicht unbedingt besser machte. Das Frühstück verlief ganz normal – eine liebevoll gefüllte Schüssel mit Essensresten, die nur für ihn jeden Morgen bereitgestellt wird, fliegendes Essen und Besteck, dass sich in x-beliebige Tiere verwandelt – wenn die Zauberkunst dafür ausreichte. Eine Weile später kam die Post. Scorpius machte sich schon mal bereit, aus der Großen Halle zu stürzen, falls er wieder einen Heuler bekam. Doch es kam anscheinend noch schlimmer. Will er mich jetzt erschlagen?, fragte Scorpius sich, denn was die Eule seines Vaters da anschleppte, schien einiges zu wiegen – und dieses Drecksvieh ließ es auch noch aus 5 Meter Höhe auf ihn fallen, es landete aber glücklicherweise in seinem Schoß und nicht auf seinem Kopf. Ein kleiner Zettel segelte noch in aller Ruhe zu ihm herab. „Öffne es, wenn du alleine bist. Gez. Dein Vater“ Dein Vater? Seit wann ist er denn wieder mein Vater? Will er mich jetzt wieder verarschen, wie damals bei dem Brief? Hat er vor mich klammheimlich in die Luft zu sprengen? Er verschob seinen Gedankengang auf später – die erste Gruppe seiner „Freunde“ kam an, diesmal allerdings erstaunlicher Weise ohne Rose Weasley. Komisch diesen Tag lässt sie sich doch sonst auch nicht entgehen, ist sie vielleicht krank? Hoffentlich hat sie Grieselkrätze. Doch kaum einen Moment später sah er sie doch. Sie saß am anderen Ende des Gryffindor Tisches und unterhielt sich mit ihrer Cousine Lily. Er wollte grade gehen, als die beiden aufstanden und Richtung Eingangshalle gingen, und zwar direkt an ihm vorbei. Da er keine Lust hatte sich lächerlich zu machen, indem er vor zwei Mädchen weglief (und das auch noch einer Potter und einer Weasley), blieb er sitzen und wartete bis die beiden vorbei gingen. Hier in der Großen Halle, wo sich noch sämtliche Lehrer aufhielten (von Firenze dem ollen Gaul mal abgesehen), konnten die beiden ihm nichts tun. Wie tief kann ich eigentlich noch sinken? Als Rose gerade auf seiner Höhe, sprach sie ihn in ungewohnt freundlichen Tonfall an. „Hey Hyper- Hasenfüßchen was hast du da? Diesmal keinen Heuler von Papi? Schade ich hatte mich schon auf seine diesjährige Schimpftirade über die Blamage Erscheinung seines Sohnes gefreut. Oder hat er endlich eingesehen dass er sich damit genauso lächerlich macht? Lass mal sehen Troll, was steht da auf dem Zettel?!“ Mit diesen Worten riss sie ihm den Zettel aus der Hand. Sie zögerte kurz, griff dann aber doch nach dem Packet – doch eine Sekunde zu spät. Professor McGonagall hatte noch mitbekommen, dass es sein Paket, war und nicht das von Rose. Mit „Accio“ rief sie das Paket zu sich. Lily reagierte sofort und zog ihre Cousine mit sich hinaus zur Eingangshalle, um keine Punkte abgezogen zu bekommen. Scorpius wusste nicht was er tun sollte. Sein Vater hatte ihm ausdrücklich verboten anderen Leuten den Inhalt des Pakets zu zeigen. Aber jetzt hat die McGonagall das Paket und wird es wahrscheinlich auseinander nehmen… Vielleicht ist das auch besser so, bestimmt ist ein Fluch darin. Mit diesen Gedanken machte er sich auf den Weg zum Zauberkunde Unterricht. Er mochte die Zauberkunde Stunden – eins der wenigen Fächer in dem er recht durchschnittlich war, was bedeutete dass er von Glück reden konnte, wenn er für die leichteste Übung eines Zauber nur eine Doppelstunde brauchte und sich dann als Hausaufgabe mit den schwierigeren Teilen auseinanderzusetzen hatte. In Zaubertränke war er ein wenig besser als der Durchschnitt. Aber diese miese kleine Mistgöre von Weasley ist trotzdem jedes Mal um Längen besser als ich. Nach Zaubertränke hatte er eine Freistunde und zog sich in die Bibliothek zurück – allerdings weit weg von Rose, deren Lieblingsraum – wer hätte das gedacht – gerade die Bibliothek war. Er suchte nach einer Liste für die Zutaten von dem verbesserten Schlummertrunk, den sie nächste Stunde brauen würden. Wenn Rose nicht wäre, hätte er wahrscheinlich mehr Spaß an dem Fach, aber sie sorgte jedes Mal dafür, dass auch ja nicht zu glücklich die Kerker verließ. So anscheinend auch dieses Mal. Anstatt einfach in ihre Bücher zu starren, schloss sie diese, packte sie in ihre Tasche, die aus der Bibliothek nahm sie auf den Arm und marschierte geradewegs auf ihn zu. „Hey Malfoy…“ Hat sie mich gerade bei meinem Namen genannt? Ich dachte den Tag würde ich nicht mehr erleben „… was machst du da?“ Das gefällt mir nicht, warum ist sie so…. freundlich? Scorpius‘ Miene wechselte von offensichtlichem Ärger, über Irritation und Ungläubigkeit zu purer Erkenntnis. „Kannst du nicht einfach das tun, was du tun wolltest und dann verschwinden? Das ist für uns beide einfacher und für dich um Meilen unterhaltsamer“, sagte er genervt. „Das war eine ernstgemeinte Frage, Malfoy“, erwiderte sie. „Brauchst du eine Brille oder was ist los? Du bist doch sonst immer so schlau“ – „Okay, sieht danach aus als suchst du irgendetwas für Zaubertränke… Die Hausaufgaben? Ich hab sie schon fertig, möchtest du abschreiben?“, bot sie ihm an. „Darauf falle ich seit über 3 Jahren nicht mehr rein, Wiesel“ Rose sah ihn mit leicht ironischem Blick an. „Mehr als deinen Vater zu kopieren hast du nicht drauf oder? Ach entschuldige, das tust du natürlich nicht, wie denn auch, du bist ja bei uns gelandet, anstatt im Kerker“ Scorpius kannte diese Worte schon zu genüge, die hatte er sich mindestens zwei Jahre lang durchgehend anhören dürfen. „Willst du noch etwas, oder war es das endlich?“ – „Darf ich mich setzen?“, fragte sie vom Thema ablenkend. „Die Antwort kennst du, aber das hält dich wahrscheinlich nicht davon dich trotzdem zu setzten oder?“ – „Da hast du wohl recht“, antwortete Rose viel zu fröhlich und setzte sich zu ihm. „Das sind aber nicht unsere Aufgaben, Scorpius“ Er verdrehte die Augen und arbeitete weiter. „Wir hatten einen Aufsatz über das Thema „Süßwasserpflanzen und ihre Verwendung bei Zaubertränken“ auf.“, sagte sie besserwisserisch. „Ich weiß, ich bin nicht so dumm, wie ihr alle behauptet“, zischelte er verärgert. „Ist ja gut ich wollt dich nur drauf hinweisen. Was machst du denn? „Schlummertrunk für Fortgeschrittene“? Als ob man dich als für…. Ähm… Warum interessierst du dich dafür?“ – „Was soll das? Warum tust du so nett? Färb mir doch einfach die Augenbrauen pink, schütte Tinte über mein Pergament, zerfetz meine Klamotten und verzieh dich. Du brauchst nicht so zu tun als würdest du nett zu mir sein wollen, du merkst doch selbst, dafür schauspielerst du zu schlecht.“ Eingeschnappt sprang Rose auf und rannte aus der Bibliothek, die Vertretung für die Bibliotheksleiterin hinterher, da sie die Bücher die sie ausleihen wollte noch nicht angegeben hatte. Scorpius schrieb den letzten Satz, packte seine Sachen, hinterlegte einen Zettel mit Büchern, die er mitgenommen hat und ging Richtung Große Treppe. Der Unterricht für Verwandlung lief wie immer ab – dieses mal sollten sie eine Tasse verschwinden lassen. Am Ende des Unterrichts hatte er es gerade so noch geschafft, die Hälfte der Tasse zum Verschwinden zu bringen. Nach dem Unterricht blieb er länger da, damit er sein Paket wiederbekam. Professor McGonagall holte es gerade aus einem Schrank hervor und drückte es ihm wortlos in die Hand. „Was ist drin?“, fragte Scorpius ohne ihr in die Augen zu sehen. „Es hat alles seine Richtigkeit“, antwortete sie und machte Anstalten den Raum zu verlassen. Nun saß er dort mit dem Paket in den Händen. Er hatte sich in den Raum der Wünsche zurückgezogen, damit ihn keiner findet. Aber er traute sich einfach nicht das Paket zu öffnen. Sei nicht so ein Weichei! Mach’s einfach auf! Er schloss die Augen und fummelte an den Kanten des Pakets herum, bis er es dann offen hatte. Zögernd öffnete er die Augen und was er da sah, ließ ihn stutzen… BÜCHER?! Der ganze Aufwand für ein paar BÜCHER???? Oben auf den Büchern lag noch ein Zettel: Ich weiß du wirst jetzt sehr verwirrt sein, Scorpius, aber es musste sein. Dies sind Bücher über berühmte Zaubererduelle, magische Angriffe und Verteidung, etc. Du hast diese Bücher gründlich zu lesen, dir alles Wichtige einzuprägen und sämtliche Zauber aus dem 2. Werk perfekt zu beherrschen und sorg dafür, dass keiner deiner Mitschüler diese Bücher in die Hände bekommt. Man kann sie zwar in der Bibliothek ausleihen, nur lass dich ja nicht damit sehen! Solltest du es wagen, am Ende des Schuljahres hier zu erscheinen, ohne diese Zauber zu beherrschen, wirst du dir mehr als jemals zuvor wünschen, du wärst niemals geboren worden! Gezeichnet Draco Malfoy Edit 22.12.11: Bitte Beschreibung beachten! Ein Aufruf wurde gestartet! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)